Ist Beratung im Fachgeschäft mit Geld aufzuwiegen?

  • Wie wichtig da eine Beratung ist, zeigen doch die Massen an ungespielten Spielen,die auf EBay und Co landen. Und auch die vielen Abfragen von Regelerklärvideos. Die Spieleoffensive hat das ja für manche Spiele auch im Programm, keine Ahnung ob die das noch weiter verfolgen.

  • Hallo André,

    wenn Leute mangels Beratung weiterhin im Kaufhaus ein Monopoly-Derivat kaufen?

    wie würdest du denn von den Käufern die Anteile einschätzen ,
    a) die gezielt einen Titel für den persönlichen Bedarf kaufen und
    b) die ein "nur" ein Geschenk "brauchen"?


    Liebe Grüße
    Nils

  • Thygra Gegenfrage. Wie viele Kunden verfluchen ein Spiel, das sie nicht kapieren, weil sie plötzlich Regeln lesen müssen und nicht auf die altehrwürdige, generationenübergreifende Mund zu Mund Übertragung der Regeln zurückgreifen wollen? :)


    Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch eine Amazon Rezi, in der erst gesagt wurde, dass man aufgehört hat die Regeln zu lesen, weil die zu kompliziert sind. Im nächsten Satz wurde dann aufgeführt, dass das Spiel nicht funktioniert...


    was ich damit sagen will. Man soll niemanden etwas verkaufen, was er nicht mag. Auch, wenn das geforderte Produkt (Monopoly) noch so schrecklich ist...

  • also ich finde nicht, dass Brettspiele sonderlich erklärungsbedürftige Güter sind.

    Du findest es also gut, wenn Leute mangels Beratung weiterhin im Kaufhaus ein Monopoly-Derivat kaufen?


    Hallo Thygra,


    das ist es, was Du in meinen Beitrag reininterpretierst?

    Man könnte es aber vielleicht sogar eher so sehen, dass die Leute im Kaufhaus gerade wegen der Beratung Monopoly kaufen, wenn wir mal den Begriff sehr weit dehnen und es als Form der Beratung sehen, dass teilweise zwei Drittel der Fläche Monopoly & Co. vorbehalten ist. Das suggeriert doch bereits, dass es ein tolles Spiel ist. So gesehen ist der Onlinehandel eigentlich der bessere Berater. Da gibt es oft viele Bewertungen von Kunden zu einem Spiel, die in Summe aussagekräftiger sind als die meisten Fachberater und Monopoly ist da auch eher selten so prominent platziert,...

    Zudem teile ich die allgemeine Abneigung gegen Monopoly nicht. Heute würde ich es nicht mehr anpacken. aber ich weiß auch noch, dass ich sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte und das es sicherlich eines der ersten war, was ich mit Freunden gespielt habe - stundenlang. Wenn ich Liste der „Lifetime-top-10“ erstellen würde, wäre es wohl darunter.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Man soll niemanden etwas verkaufen, was er nicht mag.

    Ein guter Fachhändler mit guter Beratung macht das auch nicht ...

    Wie viele Kunden verfluchen ein Spiel, das sie nicht kapieren, weil sie plötzlich Regeln lesen müssen und nicht auf die altehrwürdige, generationenübergreifende Mund zu Mund Übertragung der Regeln zurückgreifen wollen?

    ... denn Teil der guten Beratung ist zum Beispiel auch die Frage, ob es sehr kurze Regeln sein müssen oder ob es auch etwas mehr sein darf.

    Man könnte es aber vielleicht sogar eher so sehen, dass die Leute im Kaufhaus gerade wegen der Beratung Monopoly kaufen, wenn wir mal den Begriff sehr weit dehnen und es als Form der Beratung sehen, dass teilweise zwei Drittel der Fläche Monopoly & Co. vorbehalten ist.

    In einem Kaufhaus erhält man normalerweise keine gute Beratung. (Natürlich gibt es Ausnahmen.) Genau darum geht es doch aber aus meiner Sicht in diesem Thread. Dass gute Fachhändler sich mit guter Beratung einen guten Ruf erarbeiten können und damit auch in der Lage sind, sich Stammkundschaft aufzubauen.

    Das suggeriert doch bereits, dass es ein tolles Spiel ist.

    Nein, das tut es nicht. Das suggeriert nur, dass es ein bekanntes Spiel ist.


    Aber zurück zu dem eigentlichen Zitat von dir, auf das ich mich oben bezog: Ich bin nach 15 Jahren im Spiele-Einzelhandel völlig gegenteiliger Meinung als du und finde, dass Brettspiele besonders erklärungsbedürftige Güter sind! Für kaum einen anderen Artikel im Spielwarenbereich braucht man so viel Zeit für eine gute Beratung. (Vielleicht noch für ein Kinderfahrrad oder eine Modelleisenbahn.)


    Eine Fachberatung zu einem Brettspiel dauert seine Zeit, eben weil man wirklich viel erklären muss. Zugleich aber hat der Kunde nur selten viel Zeit, sich viel erklären zu lassen. Und viele Kunden wollen gar keine sehr ausführliche Erklärung haben, sondern innerhalb von 5 Minuten Beratung die eierlegende Wollmilchsau finden. Genau das führt dann aber oft dazu, dass sie am Ende ein Spiel erhalten, mit dem sie doch nicht glücklich werden.


    Zurück zur Eingangsfrage: Eine wirklich gute Beratung im Fachgeschäft ist auf jeden Fall mit Geld aufzuwiegen. Nur leider gibt es eine solch gute Beratung nicht sehr oft. Denn die Voraussetzung dafür ist, dass der Verkäufer selbst gerne spielt und seine Freizeit damit verbringt. So wie z. B. die Inhaber der Spieleburg Göttingen, der Kinderkiste Marburg oder von Ultra Comics in Nürnberg und noch einige mehr. Deren Beratung ist allemal ihr Geld wert. Und es gibt sicher noch einige weitere vergleichbare Läden, ich habe hier nur die genannt, die ich persönlich kenne und die mir auf die Schnelle einfielen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Hallo Tygra,


    >> Nein, das tut es nicht. Das suggeriert nur, dass es ein bekanntes Spiel ist.


    Das glaubst Du jetzt aber selber nicht so richtig, oder? Wenn ein Geschäft einen Riesen Aufsteller macht oder riesen Platz einräumt, dann geht doch wohl wirklich jeder davon aus, der den Artikel nicht kennt, dass das auch etwas Gutes/Besonderes ist. Da denkt doch keiner „oh, ein riesen Aufsteller, das ist bestimmt bekannt“ ?


    >> Ich bin nach 15 Jahren im Spiele-Einzelhandel völlig gegenteiliger Meinung als du


    Das sei Dir unbenommen. Dann sind wir da halt gegenteiliger Meinung.


    >> Genau das führt dann aber oft dazu, dass sie am Ende ein Spiel erhalten, mit dem

    >> sie doch nicht glücklich werden.


    Das ist dann natürlich sehr unglücklich. Sie haben dann ja das Spiel mit dem eingepreisten Berater bezahlt und doch keine adäquate Beratung genossen.


    Viele Grüße,

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Eine wirklich gute Beratung im Fachgeschäft ist auf jeden Fall mit Geld aufzuwiegen.

    Das sicher, sofern sie kompetent und ohne Eigeninteresse erfolgt. Blöderweise kannst Du aber als Käufer normalerweise nicht sicher sein, dass Du wirklich kompetent und ohne Eigeninteresse beraten wurdest.


    Beratung und Verkauf in einem -- das ist grundsätzlich keine gute Kombination.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Wenn ein Geschäft einen Riesen Aufsteller macht oder riesen Platz einräumt, dann geht doch wohl wirklich jeder davon aus, der den Artikel nicht kennt, dass das auch etwas Gutes/Besonderes ist.

    Von Aufsteller war oben nicht die Rede, sondern von "teilweise zwei Drittel der Fläche Monopoly & Co. vorbehalten". Genau darauf bezog ich mich.


    Unabhängig davon: Viele Menschen wissen sehr wohl, dass Werbung nicht automatisch für Qualität steht.

    Blöderweise kannst Du aber als Käufer normalerweise nicht sicher sein, dass Du wirklich kompetent und ohne Eigeninteresse beraten wurdest.

    Sicher kann man nicht sein, aber mit etwas Menschenkenntnis kann man oft spüren, wie ernst jemand seine Beratung nimmt.


    Kleiner Exkurs: Als ich mir vor ca. 5 Jahren erstmals ein eigenes Auto zulegte (bis dahin kam ich mit Carsharing und ÖPNV aus), habe ich 6 unterschiedliche Autohäuser aufgesucht und mich beraten lassen. In 5 Fällen hatte ich das Gefühl, der Verkäufer möchte mir ein Auto verkaufen. In 1 Fall hatte ich das Gefühl, der Verkäufer interessiert sich dafür, was ICH möchte, nicht was er möchte. Genau dort kam es dann auch zum Leasingvertrag.

  • Ich glaube, bei der Diskussion muss man eine Tatsache bedenken: von uns braucht wahrscheinlich keiner Beratung. Wir sind doch alle Brettspiel-Geeks, die sich auf verschiedensten Kanälen über unser Hobby informieren. Der Fachmann braucht keine Fachberatung.


    Neue Spieler, die noch am Anfang des Hobbys stehen, sowie die typischen “ich brauche eine Geschenk für xyz“ Kunden, dass sind doch die Menschen, die von einem kompetenten Spieleladen mit Beratung profitieren.

    Ich habe das in meiner alten Heimat Osnabrück oft genug erlebt, wie Malte im Malte Kiesel erstmal fragt, welche Spiele bisher denn gerne gespielt wurden. Anhand der Antwort hat er dann meist 2-3 passende Spiele präsentiert, von denen der Kunde dann meist mit einem nach Hause ist.

  • Hallo Tygra,


    >> Von Aufsteller war oben nicht die Rede, sondern von "teilweise zwei Drittel der Fläche Monopoly & Co. vorbehalten"


    Nun lass uns nicht in Wortklaubereien verlieren. Also dann mal anders formuliert: Es geht um die prominente Platzierung, egal, wie sie erreicht wird.


    >> Unabhängig davon: Viele Menschen wissen sehr wohl, dass Werbung nicht automatisch für Qualität steht.


    Ja, und? Ändert doch nichts daran, dass die Leute da in der Mehrheit vermuten würden, dass es etwas Gutes ist.


    >> Kleiner Exkurs


    Ok, Du hast also beim besten Verkäufer gekauft. Wenn Du Dich auch im Nachhinein mit Deiner Kaufentscheidung wohl fühlst, umso besser. Aber gerade bei Autohäusern ist die Beratung ja ziemlich eingeschränkt, weil die nur auf einen sehr begrenzten Pool zurückgreifen können - halt auf die Marken, die sie vertreiben. Vielleicht hat der Verkäufer Dir das "Monopoly der Autos" verkauft und Du hast es garnicht gemerkt und bist trotzdem glücklich? ;)


    Aber wie auch immer, wir kennen ja jetzt unsere Ansichten. CU the next theme :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreasB78 ()

  • Also ich weiß noch als ich das erste Mal Beratung in Anspruch genommen habe (ganz am Anfang, als ich natürlich noch nicht so viel Ahnung hatte) und da war die Beratung aus damaliger Sicht echt gut und ich habe damals auf Anraten auch ein Spiel gekauft (Jäger und Sammler, würde ich heute nicht mehr kaufen aber bald in ein paar Jahren wird der kleine damit spielen können ;) )

    Jetzt vor Wochen war ich in einem Laden und wollte Tichu kaufen (Danke an die Empfehler..), allerdings hat sich im Gespräch mit dem Verkäufer herausgestellt, dass der gar nicht so die Ahnung hatte und mir faktisch eine Falsch-Beratung gegeben. Ja, es war ein Fachgeschäft und da erwarte ich dann auch Fachberatung... Ok, beim Autohändlern weiß ich zu meinem favorisierten Model meist auch alles weil ich mich in Themen! DIe mich interessieren sehr tief reinlese, aber der Jennifer, der es beruflich betreibt sollte bitte gleiviel Ahnung haben.


    Es ist glaub ich sicher schwer unseren Anspruch an Beratung zu erfüllen..

    Einmal editiert, zuletzt von samy0r ()

  • Ok, beim Autohändlern weiß ich zu meinem favorisierten Model meist auch alles weil ich mich in Themen! DIe mich interessieren sehr tief reinlese, aber der Jennifer, der es beruflich betreibt sollte bitte gleiviel Ahnung haben.

    „Gesendet von meinem Touch-Device.“


    Schöne Grüße an Jennifer :rolleyes: ;)

  • Erst benutzt du den falschen Artikel für den Vornamen meiner Freundin und dann unterstellt du ihr auch noch Ahnungslosigkeit?

    Anzeige ist raus!1elf

    Ps: Bandida habe ich auch direkt mal gemeldet, wo ich schon dabei war.


    SCNR. Früher morgen und irgendwie geht es mir jetzt besser...


    Ps: Die Frage ist ja auch, wo bekommen diese Läden ihre FACHverkäufer her, wie attraktiv ist der Beruf und wird das Fachwissen des Verkäufers gefördert oder sogar besser entlohnt?


    Wenn ich meine Verkäufer auf 450€ Basis eingestellt habe, dann kann ich es nicht erwarten, dass sie tief in der Materie drinnen stecken, bei Festangestellten ist das etwas anderes. Aber um qualifizierte Fachkräfte zu finden, muss das Umfeld auch attraktiv genug sein (da spielt zum Beispiel die Jobsicherheit rein, die von vielen ja angezweifelt wurde).


    Durch unser Einkaufs- oder besser Bestellverhalten fördern wir vielleicht auch den Wegfall dieser Stellen, da der Ladenbesitzer nicht genug Umsatz macht, um sich eine qualifizierte Vollzeitstelle leisten zu können und er auch gar nicht den Bedarf sieht, da das Fachwissen des Verkäufers kaum in Anspruch genommenen wird. Die Käufer (wir) braucht die Beratung ja oft nicht und der Rest der Kundschaft verirrt sich nur selten und wenn mit dem Wunsch nach “so etwas wie Monopoly oder Rummikub“ ins Ladengeschäft. Das ist für den Verkäufer auch nicht befriedigend, zumal er je nach Gegend auch oft nur im Laden herumstehen wird, weswegen der Chef keine weitere Person einstellen oder ihm/ihr sogar kündigen wird.


    In der Großstadt mag ein gut sortiertes Spielegeschäft funktionieren, auf dem Land wird es dann schon deutlich schwieriger. Schaut man sich mal die Nutzerkarte an, dann spiegelt das auch meine Erfahrungen wieder: hier gibt es nur wenige Brettspieler. Will sich das Geschäft also trotz seines kleinen Kundenkreises halten, dann muss es eine große Auswahl anbieten, freundliche Mitarbeiter und eine ansprechende Ladenatmosphäre. Das klingt im für mich aber nicht logisch, da im Gegensatz zu einem Sternerestaurant in der Pampa, der Einzugsbereich viel kleiner ist.


    Hier kommt auch wieder der Punkt der Kundenbindung ins Spiel. Will man die Kunden an sich binden, dann muss man eben all das oben erwähnte bieten und viel wichtiger, der Kunde muss in Zeiten von Preisvergleichen bereit sein ein wenig mehr zu bezahlen und für den Besuch des Geschäfts dann auch Freizeit aufzuwenden. Der Interneteinkauf ist im Vergleich oft billiger und deutlich bequemer, aber durch diese Bequemlichkeit und die Geilheit, auch die letzten 2 Cent zu sparen, hat man auf dem Land irgendwann keine Geschäfte mehr, falls man doch mal etwas dringender braucht.


    Dann wird der Aufschrei groß sein. “Wieso wurde da nichts gegen gemacht?“ und “Partei x hat die Stadt verfallen lassen!“. Die eigene Schuld an all dem wird aber weit von sich geschoben.


    Die Wiederansiedelung der Geschäfte ist dann das viel größere Problem. Die Ladenvermieter wollen bei der Miete keine Abstriche machen, was aber notwendig wäre und die Einzelhändler wollen in keine tote Fußgängerzone. Das ist ein selbstverstärkender Teufelskreis.


    Ich breche hier mal ab, da ich sonst in die Stadtplanung abdriftet. Dieses Fallbeispiel bezieht sich aber explizit auf dünn besiedelte Gegenden wie meine Heimat. Großstädte sind aufgrund des anderen Einzugsgebiets und der anderen Strukturierung des Stadtaufbaus gesondert zu betrachten.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Brettspiele sind Äpfel, Autos sind Birnen... ;) Der Spielefachhandel hat eine andere Struktur, als der Automobilhandel. Aber wir diskutieren ja allgemein über den vermeintlichen oder realen Mehrwert einer Beratung durch den Verkäufer.


    Nichtsdestotrotz ist der Autokauf ein exzellentes Beispiel für einen Kauf, bei dem man sich niemals auf die Beratung durch den Verkäufer verlassen sollte. Gerade bei Gebrauchtwagen ist der oft unumgängliche Vertrauensvorschuss an den Verkäufer ja schon sprichwörtlich. Bei Autos KANN man sich aber zum Glück selber in die Materie einlesen. Ist angesichts der vergleichsweise enormen Geldmenge, um die es geht, auch wirklich sehr anzuraten, sowohl bei Gebrauchtwagen als auch bei Neuwagen.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • >> Unabhängig davon: Viele Menschen wissen sehr wohl, dass Werbung nicht automatisch für Qualität steht.


    Ja, und? Ändert doch nichts daran, dass die Leute da in der Mehrheit vermuten würden, dass es etwas Gutes ist.

    An dieser Stelle kann ich dir nicht mehr folgen. Wenn viele Menschen wissen, dass Werbung nicht automatisch für Qualität steht, dann ist das doch gleichbedeutend damit, dass sie wissen, dass Werbung nicht automatisch für etwas Gutes steht!?

    >> Kleiner Exkurs


    Ok, Du hast also beim besten Verkäufer gekauft. Wenn Du Dich auch im Nachhinein mit Deiner Kaufentscheidung wohl fühlst, umso besser. Aber gerade bei Autohäusern ist die Beratung ja ziemlich eingeschränkt, weil die nur auf einen sehr begrenzten Pool zurückgreifen können - halt auf die Marken, die sie vertreiben. Vielleicht hat der Verkäufer Dir das "Monopoly der Autos" verkauft und Du hast es garnicht gemerkt und bist trotzdem glücklich? ;)

    Mein Auto-Beispiel diente dem Zweck zu zeigen, dass man mit etwas Menschenkenntnis durchaus erkennen kann, ob man eine gute Beratung erhält oder nicht. Insofern gehen die meisten Antworten über Autos an dem vorbei, worum es ging.


    Wenn ich mich dann nach einer guten Beratung trotzdem bewusst für ein Monopoly entscheide, weil ich davon überzeugt bin, dass es für meinen Zweck das richtige ist, dann spricht auch nichts dagegen, ein Monopoly zu kaufen. Denn vielleicht habe ich ja ein sehr glückslastiges Spiel wie dieses gesucht.

    Ps: Die Frage ist ja auch, wo bekommen diese Läden ihre FACHverkäufer her, wie attraktiv ist der Beruf und wird das Fachwissen des Verkäufers gefördert oder sogar besser entlohnt?

    Nach meiner Erfahrung sind das oft die Ladeninhaber selbst. Und mit ihren fundierten Wissen erkennen sie dann auch oft, welche potenziellen Mitarbeiter ebenfalls Ahnung haben, und stellen gezielt ein. Oder sie lernen ihre Mitarbeiter entsprechend an.

    Bei Autos hat man Vertragshändler, die nur ein, zwei Marken vertreiben und den Käufer nach dem Kauf betreuen.

    Nicht unbedingt. Ich bin bei einem Vertragshändler gelandet, der mir gesagt hat, wenn ich mein nächstes Auto von einer anderen Marke haben möchte, bestehen gute Chancen, dass er mir das ebenfalls besorgen kann, da er schon lange in der Branche ist und gute Kontakte hat. Und er mich als Kunden natürlich nicht verlieren möchte.


    Ob das dann wirklich sinnvoll ist, ein Auto einer anderen Marke dort zu kaufen, weiß ich noch nicht. Aber der Verkäufer gibt mir eben auch weiterhin das Gefühl, mir nicht unbedingt ein Auto seiner Marke verkaufen zu wollen, sondern das, was ich selbst möchte.

  • Hallo Tygra,


    grundsätzlich schätze ich Dich und Deine Beiträge, aber diese Wortklauberei ist offen gesagt etwas nervig. Ich habe verstanden, dass Du meine Meinung nicht teilst und ich für meinen Teil finde das auch in Ordnung. Ist auch nicht weiter tragisch, wenn Du nicht verstehst, was ich meine. Vielleicht habe ich es nicht gut genug beschrieben, vielleicht stehst Du auf dem Schlauch, beides in Ordnung. Ich habe aber überhaupt kein Interesse, hier über einzelne Wörter zu diskutieren.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Jaja die kompetente Beratung in Fachgeschäften...

    Mittlerweile bestelle ich fast nur noch online. Hab einfach keine Lust in einem Laden mind. 10euro mehr zu zahlen, wenn ich mitkriegen, dass jemanden die Nerekhall-Erweitrung als Descent Grundspiel verkauft wird. Das in einem Flagshipstore!!! Genauso ein Isle of skye auf Nachfrage wie das Spiel so funktioniert mit: "Ist Kennerspiel des Jahres, das heißt schon was" beworben wird. Oder der Ringkrieg als perfekt für mehr als zwei Spieler angepriesen wird.


    Warum soll ich so einem Laden 3 Spiele abkaufen, wenn ich woanders 4 dafür krieg

  • Ich denke grundsätzlich ist Beratung in einem Fachgeschäft schon wichtig. Allerdings, wie schon mehrfach gesagt, hat wahrscheinlich niemand, der in diesem Forum mitliest eine Beratung im Bereich Brettspiele nötig. Insofern ist es schon verständlich, dass der durchschnittliche Fachverkäufer in einem Spielwarengeschäft, der sich auch mit LEGO, Playmobil, Carrara usw. auskennen muss (was sicher auch mehr Umsatz macht), da keine adäquate Beratung liefern kann. Für alle anderen Käufer, die mal abseits von Monopoly , Risiko und Co. etwas probieren wollen sieht das wohl schon anders aus.

    Kleine Anekdote am Rande: Anfang 2016 wollte ich im hiesigen Spielwarenladen #Codenames kaufen. Kannten sie nicht. Auf meinen (besserwisserischen) Hinweis, dass das gute Chancen hätte Spiel des Jahres zu werden, taten sie sehr interessiert. Weil ich es schnell brauchte habe ich es dann im Internet bestellt. Als die Nominierungsliste für das Spiel des Jahres raus war, war ich noch mal in dem Laden, von Codenames keine Spur .....---

  • Die Beratung wäre mir keinen Cent wert.

    Ich zahle dafür, dass ich da reinspazieren und das Spiel sofort mitnehmen kann, statt 1-3 Tage zu warten. Dass ich ein bisschen rumstöbern kann und diverse Packungen anfummeln darf. Das war's dann aber auch ungefähr.


    Aus eigener Erfahrung empfiehlt der Mensch, der im Brettspielladen arbeitet, eine Auswahl an Spielen, die er selbst gespielt hat und mochte, selbst gespielt hat und zwar nicht für sich selbst, aber unter Umständen für halbwegs interessant für den Kunden hält, oder von denen er irgendwas irgendwo gehört/gelesen hat, und die Titel dann einfach mal in den Raum stellt. Das ist dann ungefähr das Niveau eines Klicks auf ein x-beliebiges Userprofil auf BGG.


    Etwas, das ich "kompetente Beratung" nennen würde, habe ich in einem Spieleladen noch nie erlebt.

    Zumal die Leute hinter dem Tresen in dieser Branche (klischeebedingt) eher selten zu den kommunikativ begabten Bewohnern dieses Planeten zählen.

    Und (um fair zu sein) es kann doch eh keine Sau mehr die Flut an Neuheiten überblicken.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • ich seh das wie Madita, django79 und PeterRustemeyer. Ohne das das arrogant klingen soll aber durch Research weiß man meist mehr als der betreffende Berater im Geschäft, der meist noch etwas überheblich ist und dann bspweise für Spirit Island 15€ mehr bezahlen? Nein Danke, dann warte ich 3 Monate länger und bestell es mir online!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    3 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • also zunächst Mal sagt die Beratungszeit nichts über die Qualität aus. Aber selbst wenn die Qualität steigt wenn die Beratung einen Preis hat.

  • Es gibt bisher keine gute Beratung weil sie umsonst ist. Wenn Geiz ist geil und ich bin ja nicht blöd gilt Ann der beratende Einzelhandel nur verlieren. Fachleute bzw fachkundige Berater ( Berater NICHT Verkäufer) kosten nunmal geld. Solange der Kunde nicht bereit ist dafür zu zahlen wird die Qualität nicht besser. Andersrum bietet jemand fachkundige Beratung wird diese aber nicht honoriert weil der Kunde hinterher woanders kauft nämlich da wo es günstiger ist stirbt der Berater weil ihm das geld ausgeht. Es ging eigentlich in einem anderen Threads darum dass tiRus insolvent gegangen ist, die Leute sagten ja weil alle im Internet kaufen. Mein hierher verschobenen Post war ein Beitrag dazu. Also: Beratung kostet geld und musste seperaten vergütet werden. Wenn der Kunde jedoch keine Beratung will sondrn nur das günstigste dann müssen wir das hinnehmen, dann braucht sich aber auch niemand über das aussterben des lokalen Handels beschweren oder wundern. Damit Leute sich nicht im Geschäft beraten lassen und dann online kaufen habe ich eine Beratungsgebühr vorgeschlagen, die wenn man im selben Läden kauft verrechnet wird und so dann kostenlos weil eingereist ist.

  • Ich denke, es ist schlicht der natürliche Weg der Auslese bis hin zum gänzlichem Verschwinden, der in der Summe der Kaufgewohnheiten der Masse resultiert. Will sagen: Das Sterben des Einzelhandels befeuert den vermehrten Kauf online, sowie auch umgekehrt der immer häufigere elektronische Griff zu Produkten im WWW, die eigentliche Ursache dafür ist. Je ländlicher oder spezieller ein Einzelhändler aufgestellt ist, um so bedrohter ist heute seine dauerhafte Existenz. Selbst in mittelgroßen Städten, wo früher Raum für ein halbes Dutzend Spieleläden war, ist jetzt vielleicht noch einer vor Ort, oder eben garkeiner. Beratung ist zwar eine Möglichkeit sich vom Onlinehandel abzugrenzen, aber (wenn richtig gemacht) eine kostenintensive aufgrund guten Personals, dass in einem Einzelhandelsgeschäft ja mehrere Aufgaben auf einmal erfüllt. Wird hier an den Personalkosten gespart, ist es auch schnell dahin, mit der fachlichen Beratung, und dies fällt uns als Insider im Bereich Brettspiele sicherlich häufiger auf als dem Ottonormalkäufer. Ich persönlich empfinde oft sowohl die Beratung als auch die Auswahl der Brettspiele in Spieleläden in vielen Fällen als für mich nicht hilfreich. Meine Gründe, warum ich überhaupt (bei entsprechender Gelegenheit) in Spieleläden gehe, sind neben Nostalgie, vor allem Schäppchensuche (vor kurzem Chaos in der alten Welt - Die Gehörnte Ratte für 19 Euro und 14 Euro für Manhattan Project gefunden) oder die Nachfrage nach Neuerscheinungs- bzw. Reprintterminen. Manchmal hat ein Händler dort tatsächlich einen besseren Draht zum Verlag, machmal aber auch einfach nicht mehr als die Internetinformation. Teilweise wird man auch vom Fachhändler auf die Internetseite des Verlages verwiesen ... in der Regel bin ich besser informiert als mein Gegenüber und meine Auswahl in der Breite / Tiefe an Spielen in meiner Sammlung zuhause ist auch oft größer als im Spieleladen. Meiner Meinung nach ist das Sterben des Fachhandels auch mit bester Beratung nicht aufzuhalten. Je jünger die Generationen sind um so eher und mehr werden sie online einkaufen. Ob aus Bequemlichkeit, Preisvergleich oder Informationabruf durch YouTube-Videos oder Amazon-Rezensionen ist dabei unereblich. So wie wir alle nur noch einen Bruchteil der Waren offline in den Geschäften vor Ort kaufen, so ist bzw. wird nur ein Bruchteil der Einzelhändler und Fachgeschäfte in unserer Umgebung übrig bleiben ...

  • Kleine Anekdote am Rande: Anfang 2016 wollte ich im hiesigen Spielwarenladen #Codenames kaufen. Kannten sie nicht. Auf meinen (besserwisserischen) Hinweis, dass das gute Chancen hätte Spiel des Jahres zu werden, taten sie sehr interessiert. Weil ich es schnell brauchte habe ich es dann im Internet bestellt. Als die Nominierungsliste für das Spiel des Jahres raus war, war ich noch mal in dem Laden, von Codenames keine Spur .....---

    Ich finde mich in deinen Ausagen voll wieder. Hätte ich auch so schreiben können ... meine kleine Anekdote geht in die andere Richtung. Als ich Mitte letzten Jahres in einem Spielwarenladen (nicht Spieleladen) die Verkäuferin zufällig darauf ansprach, dass Runewars als Brettspiel (nicht Miniaturenspiel) ja aus dem Verlagssortiment genommen wird und nicht mehr weiter als eigene Serie fortgeführt werden soll, wusste die davon noch garnichts. Sie hatte sogar noch fest mit Erweiterungen dazu gerechnet ... zudem hatten die Runewars gerade neu in ihr Sortiment aufgenommen, und wollten wegen wohl recht gutem Absatz sogar das Angebot dazu im Ladens ausbauen ...

  • Die Frage ist ja auch, ob die Hersteller ihre Händler immer zeitnah mit den neusten Infos versorgen? Das ist in meinen Augen keine Holschuld der Händler.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Die Frage ist ja auch, ob die Hersteller ihre Händler immer zeitnah mit den neusten Infos versorgen? Das ist in meinen Augen keine Holschuld der Händler.

    Stimmt natürlich, ist halt nur immer ne blöde Situation, wenn man als interessierter Privatmann mehr Infos hat, als der Fachhändler, dem man zu seinem Fachgebiet eine Frage stellt ... ist mir leider schon mehrfach selbst in ausgewiesenen Spieleläden so passiert ...

  • Aber wie schon gesagt, haben die Fachhändler in einem Spielwarenladen (reine Spieleläden kenne ich gar nicht) ja mehrere Fachgebiete, in denen sie sich auskennen (müssten). Um mal ein positives Beispiel zu nennen: im gleichen, oben erwähnten, Spielwarenladen wollte ich mal als Geschenk ein Auto für eine Carrerabahn kaufen. Im Geschäft musste ich dann feststellen, dass ich nicht wusste welche Bahn es ist (weil mir gar nicht klar war, dass es verschiedene gibt). Da hat der Verkäufer nach dem Ausschlussprinzip (welche Farben haben die Kurven, kann man das und das machen....) die richtige Bahn gefunden und mir ein passendes Auto gesucht. Da war ich für die Beratung sehr dankbar (und zahle dann auch gerne ein paar Euro mehr als im Internet). Insofern kann ich das

    Es gibt bisher keine gute Beratung weil sie umsonst ist

    nicht bestätigen.


    Für Brettspiele brauche ich ja auch gar keine Beratung mehr, das erledigt ihr hier prima :thumbsup::)

  • Beratung ist an sich auch ein sehr dehnbarer Begriff. Homer Simpsons: "nimm irgendeinen Filme, sind alle gut. ", oder wozu eine Kamera, nimm doch dein Handy bis zu "nur wissen was sie wirklich kaufen sollten".


    Vielleicht war Beratung früher einfacher, weil man an die Informationen schwieriger herankam und einen Geschulter Händler brauchte.


    Und heute: über 1000 neue Spiele jedes Jahr. Auch es nur 200 bis 300 wirliche neue Titel sind, wer soll die als Händler alle kennen. Zumal jetzt viel auf Kickstarter rauskommt, woran man als Händler noch weniger Interesse hat.

  • Bei uns in München kenne ich seit Jahren im Hugendubel kleine Kärtchen, die die Mitarbeiter in die Bücher legen, auf denen handschriftlich eine Empfehlung eines Mitarbeiters steht.

    Und seit zwei oder drei Jahren finde ich solche Kärtchen auch hin und wieder bei den Brettspielen. Aus Interesse lese ich diese Kärtchen natürlich, und es wird zumindest auf das Spiel eingegangen und nicht einfach der Text auf der Spielschachtel wiederholt. Wie gut eine mündliche Beratung wäre habe ich allerdings noch nicht ausprobiert... ?

  • Diese Kärtchen gibt es auch bei anderen Buchfilialhändlern, oft auch online einsehbare Bewertungen zu Büchern. Und es wird ja wohl kaum einer behaupten der Buchmarkt wäre übersichtlicher als der Gesellschaftsspielemarkt.

    Buchhändler,egal ob im eigenen Laden,oder als Angestellte,haben oft noch einen persönlichen Bezug zu ihrem Metier. Das macht einen großen Unterschied. Es ist ist aber auch eine Frage der Kultur,wie man Wissen über ein persönliches Gespräch hinaus weitergibt. Es ist als Händler nicht verboten digitales Wissen mit analogem Produkt zu verbinden. Statt nur Preisschild wirkt ein QR Code oder eine andere Verknüpfung ins Netz mit weiterführender Information oft Wunder.

    Man kann sein Fachwissen so nicht nur auf Zuruf präsentieren.

  • Hallo Christian,

    Die Frage ist ja auch, ob die Hersteller ihre Händler immer zeitnah mit den neusten Infos versorgen? Das ist in meinen Augen keine Holschuld der Händler.

    Zumindest vor Jahren haben Kosmos, Ravensburger und andere Verlage Verkäufer"schulungen" über deren aktuelles Programm durchgeführt. Kosmos hat da für allerhand Aufwand getrieben.
    Aber - zum einen müssen die Händler ihrem Personal erstmal die berufliche "Fortbildung" gewähren und zum anderen war es einigen Teilnehmer anzumerken, dass diesen arbeitsfreien Tag in den Hotels genossen und die gratis warme Mahlzeit für sie tatsächlich das Höchste war. :/

    Liebe Grüße
    Nils

  • ...mmh , ich bin froh ich einen Elektrofachändler habe , der mich kompetent beraten kann , und mir ein Produkt verkauft das für mein Bedürfnisse passt ( und das betrifft den Preis , und den Funktionsumfang des Gerätes)... nein für die Beratung bezahl ich nix, dafür hat der Händler allerdings einen Kunden , der wieder kommt solang dieses

    Preis/Leistungsverhältnis stimmt

  • ...mmh , ich bin froh ich einen Elektrofachändler habe , der mich kompetent beraten kann , und mir ein Produkt verkauft das für mein Bedürfnisse passt ( und das betrifft den Preis , und den Funktionsumfang des Gerätes)... nein für die Beratung bezahl ich nix, dafür hat der Händler allerdings einen Kunden , der wieder kommt solang dieses

    Preis/Leistungsverhältnis stimmt

    Hallo,


    na, selbstverständlich bezahlst Du für die Beratung. Bloß, weil auf dem Kassenbon nicht explizit ein Posten „Beratung“ steht, heißt das noch lange nicht, dass Du sie nicht bezahlst. Der Höndler hat ja gar keine Wahl, als das bei seinen Preisen zu berücksichtigen - sonst wäre er ja bald pleite,...


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • ... Blödsinn..... Ich bezahle ja nicht mehr als in einem anderen Geschäft sonder in der Regel sogar weniger=O...

    Und natürlich preisst er seine Leistung, Ladengeschäft und was weiss ich noch (Gewinn) mit ein... Sorry , aber ich bin doch nicht blöd, und brauche keine Belehrungen , zumindest nicht in dem Zusammenhang ( schon hättest du einen Kunden weniger..)

  • ... Blödsinn..... Ich bezahle ja nicht mehr als in einem anderen Geschäft sonder in der Regel sogar weniger=O...

    Und natürlich preisst er seine Leistung, Ladengeschäft und was weiss ich noch (Gewinn) mit ein... Sorry , aber ich bin doch nicht blöd, und brauche keine Belehrungen , zumindest nicht in dem Zusammenhang ( schon hättest du einen Kunden weniger..)


    Warum schreibst Du dann erst, dass Du für die Beratung nichts bezahlst? Also ich für meinen Teil kenne eigentlich kein Geschäft, was extra einen Posten für Beratung ausweist. Dann ist die ja - egal wie umfangreich sie ist - immer "kostenlos",... ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Nachdem ich die Kommentare hier so mitgelesen habe, bin ich doch einigermaßen überrascht, wie wenig "gute" Brettspielgeschäfte es doch gibt. Vor allem diejenigen, die nicht nur durch ein großes Sortiment überzeugen können sondern auch durch eine kompetente Beratung. Da bin ich ja richtig froh, dass es so ein Juwel hier bei mir gibt. Dort gehe ich auch regelmäßig einkaufen, auch wenn die Brettspiele dort preislich immer etwa 10 Euro höher liegen als die Angebote im Internet. Den Aufschlag zahle ich aber gerne, da dort etliche kompetente Verkäufer angestellt sind. Für die Expertenspiele ist eigentlich immer jemand anwesend, der das erwählte Spiel schonmal auf dem Tisch hatte und etwas dazu sagen kann. Zwar informiere ich mich auch, wie die Mehrheit hier, vor meinen Käufen über das Internet, trotzdem ist es schön, nochmal einen persönlichen Spieleeindruck zu bekommen. Auch werden dort beim Fachsimpeln Schwächen der Spiele nicht verheimlicht, es geht also um mehr als nur um das reine Verkaufsgespräch.


    Erhaltenswert finde ich solche Läden vor allem um Neuinteressierte für dieses Hobby zu begeistern. Schon oft habe ich dort beim Einkauf erlebt, dass sich dort Neulinge zu Gateway-Spielen auf kompetente Art beraten lassen, ohne dass ihnen gleich zu viel zugemutet wird. Da wird man im Internet meist von Informationen und Fachbegriffen erschlagen, die man gar nicht so richtig einordnen kann.


    Also ja, für mich ist die Beratung im Fachhandel durch einen höheren Preis aufzuwiegen, solange sie kompetent genug ist. (Auch ein Grund, warum ich kaum noch in den großen Elektro-Fachmärkten einkaufe, dort herrscht ja meistens das Gegenteil vor und die höheren Preise nur durch Ladenhaltungskosten und Personal zu rechtfertigen, reicht mir nicht.)

  • Auch in Elektro-Märkten gibt es mitunter kompetente Mitarbeiter. Ich war die letzten Male im Saturn immer überrascht, wie gut sich einige Mitarbeiter z. B. mit Staubsaugern, Radios und Telefonen auskannten und eben nicht nur technische Details vom Schild abzulesen wussten.

  • Auch in Elektro-Märkten gibt es mitunter kompetente Mitarbeiter. Ich war die letzten Male im Saturn immer überrascht, wie gut sich einige Mitarbeiter z. B. mit Staubsaugern, Radios und Telefonen auskannten und eben nicht nur technische Details vom Schild abzulesen wussten.

    Habe ich in all den Jahren nur ein einziges Mal erlebt und das war bei Photo-Apparaten. Ansonsten waren manche Informationen sogar falsch (im Bereich Drucker und Computer), sowas fällt einem dann nur auf, wenn man sich vorab informiert hat oder ein bisschen Fachwissen mitbringt. Da wird meiner Meinung nach einiges an Potenzial verspielt.

  • Ja, natürlich. Ich wollte auch nur zeigen, dass man wie immer nichts verallgemeinern sollte. Es gibt natürlich gute und weniger gute Verkäufer in solchen Märkten.

  • Als Santi Domingos Fachhandels exklusiv war wollte ich bei meyersche wissen ob die es haben. Die Verkäuferin schaute im Internet nach ( die ganz normale Pegasus .der Seite die ich selbst schon gefunden hatte) und mmeinte nein ist fachhandelsexklusiv. Meine Frage ob meyersche denn nun lizenzierter Pegasus Fachhändler sei und die das bestellen könnte könnte die Dame nicht beantworten dazu fand sie nicht auf der Pegasus Seite. Lesen kann ich selber! Wenn ich in stationären Einzelhandel dir selben Infos kriege wie online brauchen die sich nicht zu wundern wenn sie

    aussterben. Der stationäre Handel hat dann null Mehrwert