Hallo!
Ich möchte euch mal über meine Erfahrungen mit den Gaia-Overlays berichten.
Zuerst das Positive.
Es sind meine ersten Overlays, und ich finde es sehr schön, damit zu spielen. Alles hat seinen Platz, nix kann verrutschen, vor allem nicht die Marker auf der Zählleiste. Für die Gebäude sind die Overlays wohl eher nicht nötig; wenn da mal was verrutscht, kann man das schnell wieder zurechtrücken. Aber für die Zählleiste ist es schon praktisch, wenn man da mal mit dem Ärmel hängenbleibt oder so.
Allerdings sehe ich für mich doch auch einige Nachteile beim Gebrauch.
Vor allem das Verschieben der Macht ist eher lästig. Man kann die Steine nicht einfach von Schale 1 nach Schale 2 hochschieben, sondern muss den Umweg über einen recht kleinen "Verteilerkreis" gehen, durch den man jeden Machtstein einzeln schieben muss. Beim Gaiaformen wird es besonders lästig; da ist es schon fast praktischer, jeden Stein einzeln in die Hand zu nehmen und im Gaiabereich wieder abzulegen. Das gleiche, wenn z.B. die Itar für Macht Technologieplättchen kaufen: die Macht kann man dann auch nicht einfach vom Brett schieben, sondern muss sie über den Plastikrand befördern. Auch das Platzieren der Wissensmarker auf der Zählleiste geht nicht so glatt wie Erz und Credits: die Dinger sind sechseckig und müssen genau passend zur Einsparung des Overlays gelegt werden.
Es gibt übrigens 4 Hartpappen für 4 Spieler und 5 Overlays: eins extra für die Terraner (Macht von Gaia nach Schale 2 verschieben) und eins mit 2 Wechselplättchen für die Mad Androids (Akademie und Regierungssitz vertauscht)
Dann komm ich mal zu den negativen Punkten.
• Die braunen Pappen haben an den Seiten jeweils 8 kleine Vertiefungen. In die werden kleine Plastik-Klötzchen hineingedrückt, damit das Völkertableau mit dem Overlay darüber immer deckungsgleich ist und nicht verrutschen kann. Diese Klötzchen nun haben nach dem Auspöppeln jeder einen kleinen "Dorn" auf der Unterseite. Und diese kleinen Dornen haben mir auf meinem schönen geölten Naturholztisch einen ganze Reihe von unschönen Kratzern beschert. Sehr ärgerlich! Also: alle 32 Klötzchen wieder rausgefummelt und überall die Dornen abgefeilt.
• Dieselben Klötzchen: wenn man die genau senkrecht in die Pappen reindrückt, ist der Abstand ein wenig zu klein für die Overlays. Es fehlt in der Breite ca ein halber Millimeter, sodass die Overlays nicht hineinpassen. Lösung: die Klötzchen ein wenig nach außen biegen; dann passt es. Aber die Folge: nun sind die Klötzchen nicht mehr so richtig fest. Wenn dann die Overlays im Regal stehen (wie mir hier ein User empfehlen wollte), können die Klötzchen herausfallen (ist auch bereits geschehen.) Ich habe daraufhin alle 32 Klötzchen mit einer feinen Linie Uhu festgeklebt, in schräger Position. Immerhin passt jetzt alles, alles sitzt fest und nichts kratzt mehr.
• Beim Versuch, das Overlay zwischen die Klötzchen auf die Pappe zu bekommen, habe ich ein Overlay sehr sanft etwas gewölbt, damit es hineinpasst. Dabei ist es an der Seite der Zählleiste gebrochen, mittlerweile mit Kraftklebeband (!) geflickt. Für Sekundenkleber schien mir die winzige Klebestelle zu klein. Also: besser nicht an der Seite der Zahlleiste anfassen, eher unten; da ist eine größere geeignete Fläche.
Zusammengefasst:
• Overlays = schön, aber spieltechnisch eher entbehrlich
• Alle Auspöppeldornen abfeilen! Sonst Kratzer im Tisch.
• Klötzchen schräg einsetzen und festkleben! Nur so passt es.
• Besser nicht an der Zählleisten-Seite anfassen! Kann sonst brechen.