Kalkulation des Verkaufspreises eines Spiels

  • in den USA gibt es wenn ich mich recht entsinne, zumindest in einigen Bundesstaaten, Steuern auf die Lagerware


    Lagerkosten sowie Kapitalbindung sind im übrigen bei einem der bekannten Cosimverlage (MultiManPublishing) der Grund für niedrigere Auflagen und auch für die temporäre Nichtverfügbarkeit von Longsellern wie ASL

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ok, ich rede von Cayman Island.


    Abgesehen davon müsste man natürlich auch eine entsprechende Besteuerung in der Kalkulation berücksichtigen.


    Aber mal im Ernst: Die Diskussion ist inhaltlich platt wie eine Flunder und dann kommst Du mit regionalen Besonderheiten? Vielleicht sollte man erst einmal das Prinzipielle ausdiskutieren?


    Meine Einschätzung dazu hatte ich ja schon weiter oben geschrieben.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Okay dann erst mal zum Prinzipiellen. Vom Endverbraucherpreis landet bei "normaler" Dsitribution nur ein verschwindend kleiner Teil beim Verlag zwischen 40 und 50 % schöpft der Einzelhandel ab. Ich habe mich heute mal auf der Website von Alliance(US-Distributor) umgeschaut und je nach Umsatz ist der Anteil zwischen 40 und 50 % zum UVP. Das verhält sich auch in Deutschland nicht anders. Dann nimmt auch noch der Distributor selbst seine 20%

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Das schöne ist, alle haben Recht. :)


    Mathematisch betrachtet bedeutet (umgangssprachlich) wohl ein "Gewinn", daß man nicht "Pleite gehen" kann, wenn man "Pleite gehen" als "nach Verkauf aller Einheiten bleibt kein Geld mehr übrig, sondern Schulden" definiert.


    In der Realität ist das produzieren, verkaufen und Rechnungen bezahlen aber ein Prozeß, der in der Zeit stattfindet. In der Realität muß man - je nach Hausbank - auch stets liquide bleiben und kann nicht "ins Minus gehen", oder besser gesagt - ein zu starkes "ins Minus gehen" ist wohl das, was Thygra mit "Pleite gehen". Egal, ob man noch 1.000 Stück des Megasellers auf Lager hat, die im VK 130.000,- EUR bringen (würden) - wenn man z,B. die Lagermiete nicht bezahlen kann, kann das eben in der Pleite resultieren. Und sowas, die zeitliche Komponente (oben von Thygra als "Umschlagsgeschwindigkeit" bezeichnet), wie schon oft gesagt, muß man eben einkalkulieren.

    Die Verlage haben Erfahrungen damit und nutzen die oben oft zitierten Multiplikatoren. Klar, bei manchen Spielen ist das "zu viel", aber diese Erfolge müssen dann andere Spiele mittragen, bei denen auch Faktor 8 nicht gereicht hätte.

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  • Klar, bei manchen Spielen ist das "zu viel", aber diese Erfolge müssen dann andere Spiele mittragen, bei denen auch Faktor 8 nicht gereicht hätte.

    Hier fällt mir Brügge ein. Die Erstauflage hatte praktisch keinen Gewinnanteil, da die Grafikkosten so hoch waren...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Thygra *zensiert*


    Hier sind gebildete Menschen unterwegs die nicht in der Lage sind ein wenig zu abstrahieren. Da fehlt ein Punkt, da fehlt ein Komma. Nein aber wenn du das nicht so schreibst kann ich das ja nicht verstehen, Hier wird über die Definition des Begriffs "Gewinn" geschlaummeiert.


    @All die hier die wildesten Kosten nicht berücksichtigt sehen. Warum hat denn keiner von euch meine Rechnung aufgegriffen und um die entsprechenden Positionen ergänzt? Dadurch hätten man von Anfang an eine konsistente Diskussionsgrundlage gehabt. Nein es werden wie in der Grundschule die Rechenschritte in Sätze untergebracht oder irgend ein Faktor dahin geschwurbelt.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • fleXfuX vergiss nicht den Coffee to Go am Morgen, der beim Bäcker links 3 Cent weniger kosten würde. ;)


    Ansonsten mal wieder ein richtig schönes Beispiel, bei dem man das Gefühl hat, dass manche Diskussionen nur entstehen, weil man andere unbedingt falsch verstehen möchte...

    Da kann ich dir nur zustimmen. Lustigerweise bekommst du ein Like von einem der beiden Hauptdarsteller. :lachwein:


    :popcorn:

  • Warum hat denn keiner von euch meine Rechnung aufgegriffen und um die entsprechenden Positionen ergänzt?

    Zum Beispiel weil du im Startbeitrag geschrieben hattest, du wärst Betriebswirt. Ich ging deshalb zunächst davon aus, du hättest ein wenig Ahnung von der Materie und ich müsste nicht zu sehr ins Detail gehen.

  • civman

    Das hat wahrscheinlich zwei Gründe.

    Zum einen habe ich nicht dieses Geltungsbedürfnis wie so mancher Goldpfosten

    Zum anderen deute ich Christian (Spielstil.net) Aussage anders


    Wie dem auch sei. Mir ist es mittlerweile egal. Der Klügere gibt nach sollen sich andere mit der Gold(ie)waage rumärgern. Es war mir eine Lehre.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Und dich meinte ich gar nicht. :)