Klong! zu zweit?

  • Klong! - Versunkene Schätze

    Angestachelt durch meinen heroischen Sieg packte ich gleich danach die Unterwassererweiterung aus, und erschrak ein wenig aufgrund des Inhalts. Leider war auch die darauffolgende Partie nicht gerade aufregend, es gab eine ziemlich lange Phase, in der wir uns fragten ob der Drache überhaupt am Spiel teilnimmt. Letztendlich konnten wir beide ungefährdet die Oberflächen erreichen und ich gewann wie erwartet haushoch nach Punkten.

    Die Partie bot quasi keinen Spannungsbogen und plätscherte quasi vor sich hin - Schade. Tendenziell würde ich die Erweiterung nicht empfehlen, dazu bietet sie zuwenig neues.

    Ich habe Klong! bisher erst zweimal gespielt, allerdings beide Male mit der Erweiterung, kenne das "reine" Grundspiel also nicht. Beides waren 4er-Runden, die ich durchaus als spannend und spaßig empfand. Könnte die negative Spielerfahrung vielleicht daran liegen, dass bei zwei Spielern der Kartenumsatz geringer ist und Drachenangriffe daher seltener kommen?


    Da meine Frau gerne hätte, dass wir uns auch Klong! nebst Erweiterung zulegen, ich aber gerne darauf achte, dass Spiele auch zu zweit gut funktionieren, meine Frage in die Runde: Wie sind Eure Erfahrungen mit Klong! zu zweit (im Vergleich zu Mehrspielerpartien)?


    #Klong!

    #KlongVersunkeneSchätze

  • Ich habe das Grundspiel bisher öfters zu zweit gespielt als zu dritt oder zu viert und fand Klong! in allen Konstellationen gut. Der Einschätzung auf BGG würde ich mich mal anschließen: 78,2 % empfehlen es zu zweit, sehen die beste Spieleranzahl aber bei 3 Spielern. Die Erweiterung habe ich noch gar nicht testen können...

  • Die Renegade-App simuliert einen zweiten Spieler und macht das ganz ordentlich. Das kannst du vielleicht mal probieren, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

    Mir macht das Spiel auch zu zweit großen Spaß. Klar ist der Kartendurchsatz kleiner und der Drachen damit nicht so aktiv, allerdings trifft er dich umso härter, weil weniger "Klongs" in den Beutel wandern.

    In Vollbesetzung macht es logischerweise mehr Laune, weil das Spiel nicht zu Letzt von der Schadensfreude lebt, wenn es jemanden unmittelbar vor der Grasnarbe oder dem Ausgang erwischt,

  • Ich spiele es fast ausschließlich zu zweit. Und es wird von meiner Frau tatsächlich von selbst vorgeschlagen, was immer ein gutes Zeichen ist. Ich schließe mich damit den Vorschreibern an. Tendenziell ist der Drache etwas seltener aktiv, wir hatten aber auch zu zweit schon sehr knappe Spiele, in denen der Drache auch ein Opfer gefordert hat...

  • Bei unserer zweiten Partie war halt wirklich das Problem das der Drache zuwenig Druck machte. In der ersten Partie hatten wir auch relativ früh beide Dracheneier entdeckt, dass hat den Druck natürlich erhöht.


    Mit der Erweiterung wird der Kartenstapel halt auch einiges größer, vielleicht erhöht das halt dann auch noch etwas die Chance längere Zeit keinen Drachen zu ziehen.


    Evtl. Könnte man auch überlegen nach ein paar drachenlosen Runden ihn trotzdem zu aktivieren, vielleicht probier ich das Mal aus.


    Würde auf jeden Fall nicht grundsätzlich wenn man nur zu zweit spielt davon abraten, dafür hat die erste Partie zuviel Spass gemacht...

  • Wenn man die Drachenkarten der Erweiterung zählt bleibt die Chance auf eine Drachenkarte ziemlich gleich wie beim Grundspiel. Es kann aber natürlich immer mal passieren, dass der Drache öfter oder eben seltener kommt. Das ist beim Grundspiel aber auch so. Wir finden Klong! auch in jeder Spielerzahl gut.

  • Ich finde Clank! mit jeder Spielerzahl sehr empfehlenswert für das, was es sein will (d.h. man sollte kein hochstrategisches Spiel erwarten, sondern eher lockere Unterhaltung).


    Etwas problematisch ist höchstens, insbesondere natürlich in Vollbesetzung als 4er, wenn ein Clank-Neuling vermeintlich clever sein will, sich das erstbeste Artefakt schnappt und direkt wieder rausrennt. Bringt ihm nix. Sichere Niederlage für den "Früh-Rausrenner": Die anderen machen in den verbleibenden 4 Runden in jedem Falle mehr Punkte, wenn sie sich nicht völlig dämlich anstellen. Aber das Problem ist, dass so oft auch noch andere Spieler aus dem Rennen um den Spielsieg genommen werden, weil sie es dann nicht mehr rechtzeitig raus schaffen. Opfer eines schlecht spielenden Spielers, ohne viel dafür zu können. Das ist dann so ein bisschen das genaue Gegenteil von King Making, nennen wir es "Loser Making", aber in der Konsequenz ganz genauso unbefriedigend.