Die Gebäude von Great Western Trail - oder - Gab es zu wenig Testpartien?!?

  • GWT ist jetzt seit 2 Jahren auf dem Markt und entsprechend oft hatte ich die Möglichkeit es in diesem Zeitraum zu spielen.

    Doch nach jeder Partie kommt in den letzten Monaten immer wieder die Frage hoch: Lohnen sich wirklich die Gebäude?!?


    Die Gebäude sind unserer Meinung nach einfach zu teuer für das was sie bitten.

    In jedem Spiel gibt es gefühlt viel zu viele offene Bauplätze.

    Es wird höchst selten ein Gebäude über 4a/b oder 5a/b gebaut.

    Man kann oft auch nur einmal pro Durchgang nach Kansas bauen, da braucht man sein Geld aber auch mal wo anders für, also wird nicht immer gebaut.

    Das Überbauen wird auch nicht als attraktiv gesehen, da man ja auch die Siegpunkte des überbauten Gebäudes begräbt. Und es bringt nicht mehr Gebäude auf das Spielfeld.

    In Spielen wie Caylus oder Orleans bieten die selbst gebauten Gebäude einen höheren Mehrwert für den eigenen Spielverlauf

    als in GWT und steigern das Gefühl sich besser als Spieler zu entwickeln und die verfolgte Strategie zu forcieren.

    Alles in allem kommen einem die Gebäude immer etwas unausgereift vor / schwächlich vor.


    Gebäudekosten zwischen 1 bis max. 5 Handwerker würde viel mehr Bauaktivität mit sich bringen und mehr Schwung in die Sache. Außerdem eine zweite Baumöglichkeit pro Durchgang und evtl. stärkere Bonis.


    Eigentlich würde ich es in einer Erweiterung mehr begrüßen ALLE Gebäude komplett gegen einen anderen Satz auszutauschen,

    da das Spiel hier wirklich etwas durchhängt.


    Wie seht ihr das?

  • Die Gebäude sind halt nicht zwingend notwendig zum Sieg, sondern eher unterstützend.


    Kann trotzdem sehr stark sein wenn man sich auf Gebäude fokussiert und dann irgendwann mal die teuren, die ja gut Siegpunkte bringen baut. Diese sollten halt dann noch Boni haben, die die eigene Taktik unterstützen. Gerade die teuren haben schon sehr starke Effekte.


    Hinzu kommt das erschweren des bewegens für die Mitspieler. Meine Frau flucht immer wenn ich den Weg mit Gebäuden zupflaster.


    Ich find die Gebäude super so wie sie sind. Wichtig, aber keine Pflicht. Ist doch gerade das schöne an GWT das es verschiedene Möglichkeiten gibt.

  • Hallo,


    das sehr ich überhaupt nicht so. Es hängt ganz einfach auch von der Verteilung der Startgebäude und welche überhaupt im Spiel sind ab, wie attraktiv eine reine und nicht nur unterstützende Gebäudestrategie ist. In der Grundaufstellung sehe ich die Cowboy-Strategie am stärksten. Ich persönlich sehe es eher so, dass sie nicht so einfach zu spielen ist wie beispielsweise die eher offensichtliche Cowboystrategie.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Bei einer Gebäudestrategie sollte man den Bonus des 4 Handwerkes oft nutzen. Hier ist das bauen sehr günstig das setzt allerdings voraus das man sich auf der Eisenbahnstrecke nicht abhängen läßt damit man den 4 Handwerker als Bahnhofvorsteher einsetzen kann und den Bonus öfter nutzen kann. Vorallem kann man dann auch 2 x pro Runde bauen.

  • Also ich behaupte erstmal es gibt KEINE Gebäude Strategie, weil das Spiel zu kurz ist und die Gebäude zu teuer. Man verplempert Zeit und Geld was einem später an Rindern fehlt und damit die hinteren Städte.

    GWT erfordert immer eine Form der Misch-Strategie mit leichtem Fokus auf eine starke Rinderherde (Handkarten). Alles was auf dem Weg ein gutes Verhältnis hat wird mitgenommen (Geldstarke Tipis, 4er-SP-Gefahrenplättchen, lohnende Aufträge, Gebäude die dem Gegner Geld abfordern oder selber den Zug der eigenen Figur verlängern).

    Eine Gebäude-Only-Strategie wurde von uns oft besprochen, versucht und scheiterte eben so oft. GWT ist kein Spiel der Extreme, sondern der Effizienz. In meinen Augen eine schöne Mischung. ABER die Gebäude kommen einfach zu wenig ins Spielgeschehen.


    Fragt Euch doch mal.. wie oft habt ihr mehr als drei Gebäude gebaut? Wie oft habt ihr nur zwei Gebäude gehabt und davon auch beide mal überbaut?

    Oftmals klappt das und ist auch gleichzeitig Ende der Fahnenstange, da ab da das Spiel so weit fortgeschritten ist (und sich dem Ende entgegenneigt) dass andere Aktionen mehr Sinn (SP) machen.

  • Hallo,


    das sehe ich nicht so. ich habe das Spiel auch schon mit > 140 Punkten gewonnen, ohne auch nur ein einziges Rind gekauft zu haben. Gleiches, indem ich (fast) alle Gebäude gebaut habe. Ich würde Dir schon zustimmen, dass das eher nicht der Normalfall ist. Wahrscheinlich würde ich eine solche extreme Strategie auch gar nicht oft versuchen, aber mir macht das auch Spaß, einfach mal mit den Möglichkeiten eines Spiels herumzuexperimentieren. Da falle ich auch mal richtig auf die Nase, aber manchmal klappt es halt auch richtig gut. Ob eine Extremstrategie Erfolg haben kann, hängt eben an der Auslage und natürlich auch daran, was die Mitspieler so veranstalten. Naturgemäß sind Extremstrategien auch anfälliger gegen Störungen und ist vielleicht nicht so oft erfolgreich, aber möglich sind sie bei dem Spiel auf jeden Fall und ich bin sicher, auch dann, wenn die anderen Mitspieler ebenfalls auf einem guten Niveau spielen.

    Bei Deinen Schilderungen habe ich irgendwie das Gefühl, dass Ihr die Startplättchen immer gleich aufbaut, kann das sein? In dem Fall würde ich zustimmen, da sehe ich für eine Gebäudeextremstrategie keine Chance. Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen, warum bei Euch offenbar nur eine Strategie (mit gewissen anderen Schwerpunkten) funktioniert? Wenn Du mal bei BGG schaust, wirst Du sehen, dass es mehrere Extremstrategien gibt, die erfolgsversprechend sind. Da wird teilweise diskutiert, ob eine extreme Eisenbahnstrategie nicht dominant sein könnte - die wiederum habe ich noch nicht so recht zum Laufen bekommen, da bin ich halt nich nicht gut genug - aber ich arbeite daran :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Und wie willst du die Gebäude gestalten?


    Billiger und weniger Handwerker benötigt? Dann wird jedes Spiel mit Gebäuden geflutet und in die Länge gezogen...


    Die Effekte der Gebäude stärker? Dann wird es wahrscheinlich Pflicht gewisse Gebäude zu bauen wenn man um den Sieg mitspielen will.


    Evtl. liegt es ja an der Spielweise eurer Gruppe, das die Gebäude bei euch nicht so zum Zuge kommen.


    Ihr scheint euch ja voll auf die Rinderstrategie eingeschossen zu haben. Habe schon Spiele gewonnen ohne ein einziges Rind gekauft zu haben. Vor allem ist der Rinderfokus m.M.n. die langweiligste Strategie in GWT...

  • Jetzt erklär mir mal, wie oft du dann nach Kansas City geliefert hast und wie viele Minuspunkte Du mitgenommen hast?!?

    140 Punkte OHNE ein Rind zu kaufen? Spielst Du auch alles nach den richtigen Spielregeln (zB. Du darfst in jede Stadt (außer Kansas & San Francisco) nur EINMAL beliefern?)

    Wenn Du fast alle Gebäude gebaut hast, musst Du auch sehr oft durch den kompletten Trail gelaufen sein (mann kann nicht rückwerts gehen) ergo musst Du oft nach Kansas geliefert haben, da mit den Startrindern die ersten Städte ruck zuck voll sind. Bei der Partie hätte ich zugerne zugesehen. Ich kann es mir nicht vorstellen wie das aussah.


    Die Startplättchen hatten wir vor 2 Jahren in Essen wie in der Empfehlung aufgebaut, ansonsten immer anders. Die machen natürlich viel aus :)

  • --- Ach, hast Du evtl. noch den Wertungszettel mit der "Gebäude-Strategie" würde mir gerne ansehen, wie sich die Punkte verteilt hatten.


    PS: Die Eisenbahn-Extrem-Strategie hatte ich auch mal probiert. Hat zwar nicht für den ersten Platz gereicht, kann aber klappen, wenn die Gebäude gut liegen & die eigene Gebäudeauswahl passt. (und alle anderen dumm spielen ;) )

  • 140 Punkte OHNE ein Rind zu kaufen? Spielst Du auch alles nach den richtigen Spielregeln (zB. Du darfst in jede Stadt (außer Kansas & San Francisco) nur EINMAL beliefern?)

    Wenn Du fast alle Gebäude gebaut hast, musst Du auch sehr oft durch den kompletten Trail gelaufen sein (mann kann nicht rückwerts gehen) ergo musst Du oft nach Kansas geliefert haben, da mit den Startrindern die ersten Städte ruck zuck voll sind. Bei der Partie hätte ich zugerne zugesehen. Ich kann es mir nicht vorstellen wie das aussah.

    Man kann den Herdenwert ja auch über Zertifikate deutlich erhöhen. Mit den temporären und den Dauerzertifikaten kann man so auch ohne Rinder zu kaufen problemlos bis zur 12er und sogar 14er Stadt kommen.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • @Katenpapa such nach dem User Baseliner hier der hat es schon öfters im Thread Great Western Trail erklärt wie eine Häuserstrategie funktioniert. Es ist nicht notwendig hier jetzt alles nochmal aufzurollen


  • Hallo,


    da könnte man ja durchaus unterschwellig rauslesen, dass Du mir unterstellst, mir das nur auszudenken. Da bin ich dann raus. Meine Vorredner haben es ja ohnehin schon erläutert. Da kannst Du jetzt also denken was Du willst.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Katzenpapa


    Man kann doch alleine mit einem 8er Rinderwert 4 städte beliefern, dazu ist es manchmal sinnvoll in der ersten Runde freiwillig nach Kansas zu liefern für den Geldboost, zumindest ich mache das manchmal. Dann hat man schon 5 Durchgänge hinter sich, bis dahin sollte man auch ein paar Zertifikate haben um dann Mal höhere Städte beliefern zu können. Und dann ist ja auch bald das Spiel schon rum. Man lässt sich ja auch eher Zeit mit der Taktik beim hochlaufen.


    Habt ihr vielleicht irgendwo noch einen Spielfehler drin? Wir hatten in unserer ersten Partie gespielt das auf jeder Stadt ausser Kansas und der letzten nur jeweils ein Spieler liefern kann, hat natürlich einiges verändert....?(

    Einmal editiert, zuletzt von Hillbilly ()

  • [Mod] ...so, und ab jetzt üben wir mal, Beiträge der anderen eher wohlwollend zu lesen, ohne indirektes Unterstellen von Spielen nach falschen Regeln, ohne irgendwas Böses unterschwellig herauslesen zu wollen oder ähnliches. Dankeschön. (MP)

  • Muss eine "reine" Gebäudestrategie überhaupt funktionieren können, damit das Spiel als "gut ausbalanciert" gelten kann?

    Ich bin kein GWT-Experte (meine Liebste mag's nicht), aber Gebäude haben doch immer irgendwelche Funktionen, die eher andere strategische Ansätze unterstützen als dass sie selbst eine eigene Strategie darstellen, oder? Wenn dem so wäre, dann eher nein.

  • Ich bin selbst auch kein Experte in dem Spiel (eine Handvoll Partien), ich wunderte mich nur über das Thema hier.


    Selbst wenn die Häuser nichts anderes tun als a) die Wegstrecke verlängern, b) Geld eintreiben und c) situative Nebenboni bieten, und selbst wenn sie vielleicht tendenziell ein bisschen zu teuer wirken, oder wenn eine auf Gebäude fixierte Spielweise nicht allzu tolle Siegchancen hat... ist das wirklich ein Problem?

  • Bei den Euro Teammeisterschaften voriges Jahr waren Häuser die Siegstrategie. Wenn die Mehrheit der Spieler auf Rinder gehen hat man oft zu wenige Cowboys bzw. gehen die Rinder aus z.B. die richtige Farbe der 3er Rind. Während man vielleicht als einziger Spieler mit Häuserstrategie die Handwerker nach dem Preis aussuchen kann. Eins ist klar die Gebäudestrategie kann auch in die Hose gehen je nach Spielverlauf wird das öfters passieren als bei einer Rinderstrategie.

  • s3chaos , das mit den Meisterschaften würde mich sehr interessieren. Gibt es dazu irgendwo Berichte zu lesen?


    Ich hatte mal was zu Extremstrategien geschrieben in Great Western Trail:

    [2016] Great Western Trail


    Um mit vielen Gebäuden gewinnen zu können (was man als „Strategie“ bezeichnen kann), sollte man bedenken, dass man

    a) 5-7mal liefert - und zwar alle Spieler! Ganz, ganz selten gelingen 8 Lieferungen

    b) mit ca. 8 Gebäuden rechnen kann, die man zu bauen schafft*


    Diese „Gebäudestrategie“ ist nicht so leicht zu spielen wie Bahnhöfe oder Rinder und der Erfolg hängt von einigen Parametern ab. Sie macht mir aber am meisten Spaß.



    * Bei 6 Runden je 1 Gebäude pro Runde plus 2 Bauaktionen durch Freischaltung des 3. und 6. Handwerkers. Mehr ist möglich, jedoch kaum wettbewerbsfähig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Ich bin selbst auch kein Experte in dem Spiel (eine Handvoll Partien), ich wunderte mich nur über das Thema hier.


    Selbst wenn die Häuser nichts anderes tun als a) die Wegstrecke verlängern, b) Geld eintreiben und c) situative Nebenboni bieten, und selbst wenn sie vielleicht tendenziell ein bisschen zu teuer wirken, oder wenn eine auf Gebäude fixierte Spielweise nicht allzu tolle Siegchancen hat... ist das wirklich ein Problem?

    Ein „Problem“ ist es sicher nicht. Für mich persönlich würde es den Spielspaß mindern, wenn von 3 offensichtlichen strategischen Ausrichtungen (Rinder, Gebäude und Bahnhöfe) nur 2 wettbewerbsfähig wären. Wettbewerbsfähig im Sinne von „stark auf diese Richtung konzentriert“. Reine Strategien, ohne nach links und rechts zu schauen, funktionieren nicht, jedenfalls nach meiner Erfahrung. In einem Spiel hatte eine Rinderbaronin einen Herdenwert >60 und hat damit klar verloren. Sie hat kein Gebäude gebaut und keinen Ingenieur angestellt.


    Ich bin sicher nicht so tief im Thema wie andere Spieler oder der Redakteur Viktor Kobilke. Meine Erfahrungen beruhen auf knapp 50 Spielen zu Dritt und zu Viert. Als Zweier habe ich es erst einmal gespielt.


    Was mich an GWT wirklich stört ist, dass die Route durch das Indianergebiet keine Siegchance hat. Wer dort ein oder zwei Gebäude hinbaut verschwendet diese Aktionen. Der Weg wird aufgrund der Tipis schnell (zu) teuer und man kann ein neutrales Gebäude nicht nutzen. Ich wüsste zu gerne was man sich dabei gedacht hat.


    In der kommenden Erweiterung gibt es ja Gebäude und Plättchen, welche das Bauen von Gebäuden attraktiver machen sollen. Ich rechne damit, dass ich spätestens übernächste Woche damit spielen kann und berichte dann meine Erfahrungen.

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  • s3chaos , das mit den Meisterschaften würde mich sehr interessieren. Gibt es dazu irgendwo Berichte zu lesen?

    Bei uns fahren 4 Spieler regelmäßig zu diesen Meisterschaften. Ich kenne nur ihre Erzählungen das sie sich von dieser Taktik überraschen ließen und an ihren Tischen zum Sieg führten.

  • PS: Die Eisenbahn-Extrem-Strategie hatte ich auch mal probiert. Hat zwar nicht für den ersten Platz

    Nein, verstehe mich bitte nicht falsch. Mich interessiert das wirklich. Ich würde gerne wissen wie sich die Punkte dann insgesamt verteilten.

  • Berichte uns dann bitte mal davon. Würde mich brennend interessieren, da GWT immer noch einer meiner Liebling ist. Ich mit einer stark Gebäude ausgerichteter Strategie aber noch nie einen Sieg geschafft habe / gesehen habe.

  • Katzenpapa


    Man kann doch alleine mit einem 8er Rinderwert 4 städte beliefern, dazu ist es manchmal sinnvoll in der ersten Runde freiwillig nach Kansas zu liefern für den Geldboost, zumindest ich mache das manchmal. Dann hat man schon 5 Durchgänge hinter sich, bis dahin sollte man auch ein paar Zertifikate haben um dann Mal höhere Städte beliefern zu können. Und dann ist ja auch bald das Spiel schon rum. Man lässt sich ja auch eher Zeit mit der Taktik beim hochlaufen.


    Habt ihr vielleicht irgendwo noch einen Spielfehler drin? Wir hatten in unserer ersten Partie gespielt das auf jeder Stadt ausser Kansas und der letzten nur jeweils ein Spieler liefern kann, hat natürlich einiges verändert....?(

    Die ersten 4 Städte bringe aber auch noch minus Siegpunkte. Kansas minus 6 Siegpunkte. Topeka + Wichita nochmal -4 SP und liefert man dann noch Colorade Springs mit dran nochmal minus 1 SP. In Summe -10 Punkte und dann muss man vom Wert eh drüber seit, sonst geht es zurück nach Kansas.


    Obwohl ich einen Spieler kenne, der gerne am Anfang einmal Kansas nimmt um die 6 Geld mit zu nehmen. Und der gewinnt auch noch ab und zu damit.


    Alles in Allem gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde selber nochmal verstärkt auf Gebäude spielen. Auch wenn es "überteuert" wirkt.

  • Nein, verstehe mich bitte nicht falsch. Mich interessiert das wirklich. Ich würde gerne wissen wie sich die Punkte dann insgesamt verteilten.

    Hallo,


    also dann mal los - tatsächlich aber haben die Vorredner das ja schon beschrieben. Die genannten hohen Punktzahlen sind natürlich die Ausnahme. Da muss dann schon alles passen und die Mitspieler müssen auch „mitmachen“. Wie das halt so ist, sind besondere Punktzahlen halt besondere Punktzahlen, die sich nicht vorhersagbar reproduzieren lassen. Damit (mit Extremstrategien) aber zu gewinnen ist jedoch wiederum nicht so extrem selten. Ich kann Dir die Zettel nicht mehr zeigen. So etwas hebe ich nie auf. Daher kann ich es nur ein wenig aus dem Kopf versuchen zu rekonstruieren. Das liegt auch schon alles eine Weile zurück, weil mich in der jüngeren Vergangnheit andere Spiele mehr interessiert haben.

    Also ohne ein gekauftes Rind zu spielen ist nicht soooo schwierig. Es ist dabei wichtig, die Starthand zu vergrößern und natürlich werden Zertifikate benötigt. Um an die vorhersagbar zu kommen, gibt es ja einerseits die permanenten bei den Bahnhofsvorstehern und unterwegs kann man ja die temporären immer mal hochtreiben. Zudem gibt es da auch das eine oder andere Gebäude, was hilfreich ist und Punkte bringt. Bekommt man die permanenten nicht, kann man es praktisch vergessen, da sonst der Gesamtwert zu niedrig ist. Es ist also notwendig, wenigstens am Anfang die entsprechenden Bahnhofsvorsteher zu schnappen. Wie oft genau ich in Kansas war, weiß ich nicht mehr. Entweder 0 mal oder 1 mal. Manchmal liefere ich bewusst das erste mal nach Kansas, um das Geld zu bekommen.

    Die Gebäudegeschichte ist noch länger her. Die habe ich nur sehr grob im Kopf. Allerdings kommen die Erfahrungen aus dem Turnier meiner eigenen grob nahe. Wenn man quasi alleine voll auf Gebäude setzt, dann ist das durchaus hilfreich. Wenn man dann noch Gebäude zur Verfügung hat, die es ermöglichen x Schritte weiterzuziehen, während die anderen ausgebremst werden, dann ist das umso hilfreicher. Flankierend habe ich jedoch bei der Strategie auch ein paar wenige 3er-Rinder gekauft, um beim Liefern gute Punktzahlen zu haben. Tja und für extreme Punktzahlen muss man dann perfekt ziehen, günstige Handwerker ausliegen etc. Die Schwerpunkte waren in erster Linie Gebäude, dann Bahnhöfe und Rinder nur ein paar 3er. Die Kehrseite der Medaille ist übrigens dass ich die Gebäudestrategie auch mehrmals total in den Sand gesetzt habe. Ich habe mich auch gefragt, ob man mit extremen Schwerpunkt auf Gebäude gewinnenkann. Bis es dann mal richtig gut geklappt hat, habe ich auch schon so fantastische Ergebnisse < 50 Punkte gehabt, wobei nach zwei Runden feststand, dass es nicht klappen wird. ;) Jetzt ist mein persönliches Ziel, mal mit Schwerpunkt „Eisenbahn“ zu gewinnen. Das ist z.B eine Strategie, bei der es mir wahrschinlich geht wie Dir mit Gebäuden: Ich kann mir im Moment nicht so recht vorstellen, wie das gehen soll, dabei habe ich selbst schon gegen „Eisenbahner“ deutlich verloren - da hätte ich mal besser drauf achten sollen, wie die das ins Rollen gebracht haben :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • [Mod] Erstmal danke an alle für die Rückkehr zu einer respektvollen Diskussionskultur. :thumbsup:Macht doch gleich viel mehr Spaß so!


    Eine Bitte hätte ich aber noch an Katzenpapa : versuche bitte, Zitate auf das Wesentliche zu beschränken. Komplettzitate machen alles nur unleserlich. Näheres dazu im Wiki-Artikel zur Zitatfunktion. Danke & weiter! (MP)

  • Obwohl ich einen Spieler kenne, der gerne am Anfang einmal Kansas nimmt um die 6 Geld mit zu nehmen. Und der gewinnt auch noch ab und zu damit.


    Alles in Allem gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde selber nochmal verstärkt auf Gebäude spielen. Auch wenn es "überteuert" wirkt.

    Hallo,


    also es gibt doch sogar einige Stimmen, die eine erste Lieferung nach Kansas ob des Geldes für überaus wichtig, um nicht zu sagen notwendig, um eine Siegchance zu haben, halten. Ich bin da zwiegespalten, aber das kann in der Tat ein richtiger Boost für die kommenden Runden sein.


    Ansonsten drücke ich Dir mal die Daumen, dass Du bald mal eine Konstellation hast, bei der eine reine (= Schwerpunkt, ihne flankierende andere Maßnahmen geht es sicherlich nicht) Gebäudestrategie Sinn macht und Du erfolg damit hast :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich habe gestern nach ein paar Monaten endlich wieder eine Partie GWT gespielt. 2er- Runde. Es wurden eher gemischte Strategien gespielt. Die Funktionen der Gebäude in Verbindungen mit den Extraaktionen auf den Gefahrenstrecken waren am Ende aber definitiv spielentscheidend.

    Gestern hat es für nicht gelangt. Ich spiele aber sehr gerne mit Fokus auf die Gebäude und bin damit auch recht häufig erfolgreich.

    Gestern habe ich versucht den Indianertrack zu nutzen in Kombi mit dem Gebäude, welches Kombis aus beiden Zeltfarben mit Geld und Initiative belohnt. Hatte auch das Bahnhofsvorsteherplättchen dazu und auch recht flott drei Paare abgeräumt. Es hat aber zu lange gedauert bis ich das 5erGebäude hatte. Ich war nonstop knapp mit Geld. Mein Fehler war wohl in der ersten Runde nicht nach Kansas zu gehen. Das mache ich sonst in der Regel und fahre sehr gut damit.

  • Andreas, danke Dir für deinen kurzen Rückblick.

    Eine Frage hätte ich noch. Hast Du schon einmal versucht die hintersten Bahnhöfe verstärkt zu beliefern?

    Es gibt ja ein paar Gebäude, welche die Zugbewegungen öfters zulassen.

    Hallo,


    versucht schon, aber ich habs vergeigt. :) Ich denke, ich habe die falschen flankierenden Maßnahmen gewählt. Das mit den Gebäuden wäre dann etwas, was ich mal ausprobieren werde.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • So, ich habe jetzt die GWT Erweiterung erhalten. Leider sind statt weißen Spielsteinen schwarze Spielmaterialien drin.

    D. h. der "weiße Spieler" spielt mit schwarzen Zusatzmaterial aus der Erweiterung. Morgen Abend erfolgt die erste Partie, dann kann ich bisschen mehr dazu erzählen.


    Auf die mögliche Frage woher ich die Erweiterung habe: direkt vom Produzenten. Dauert aber sicher nicht mehr lange bis die Erweiterung erhältlich sein wird. Freue mich schon sehr darauf das Teil zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()