News: Terraforming Mars Colonies

  • Sankt Peter

    Hat den Titel des Themas von „Terraforming Mars Colonies“ zu „News: Terraforming Mars Colonies“ geändert.
  • Ich finde ja, dass "Colonies" eigentlich ziemlich interessant klingt (im Gegensatz zu Prelude). Das dachte ich allerdings von Venus Next auch und das war selbst für das wenige Geld, was ich bezahlt habe, vielleicht die größte Enttäuschung letztes Jahr :(. Seitdem bin ich vorsichtig geworden und würde mir das so oder so erst ansehen wollen. Sollte die allerdings nicht auf deutsch erscheinen, hat sich das Thema eh erledigt.

  • Ich bin auch vorsichtig geworden mit TFM-Erweiterungen. (Vermutlich) kein Kauf mehr, ohne es gespielt zu haben. Am besten finde ich das Grundspiel ohne alle Erweiterungen, höchstens mit drei der vier Promo-Karten dabei. (Bevor jemand nachfragt: small asteroid, penguins, snow algae -- die self replicating robots habe ich dagegen aussortiert. weil ich sie unnötig kompliziert und außerdem potenziell unbalanciert finde.)

  • Tja, bisher keinerlei Aktivitäten zur deutschen Version ersichtlich. Weder bei BGG noch auf der Seite von Schwerkraft, das wird wohl nichts mehr zur Messe. Kommt´s überhaupt bei Schwerkraft?

    Eine dt. Fassung ist mir normalerweise egal, aber wenn man alles andere in dt. hat, würde ich eher ungern mischen wollen. Wüßte ich hingegen, das keine weiteren Lokalisierungen kommen, kann man entsprechend agieren...

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  • Damit man eine Preisvorstellung im Vergleich bekommt. Hier die Messe-Preise bei Fryx Games:


    TM: Prelude: 20€

    TM: Colonies: 30€

    Bei Colonies sind 5 neue Firmen und 49 neue Prokjektkarten mit dabei. Somit wächst der Stapel der Projektkarten weiter an und damit sinkt dann wohl auch die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Kartentypen auf die Hand zu bekommen?


    Diese Verschiebung zu mehr Zufall hat mir schon bei Imperial Settlers mit seinen Erweiterungspacks nicht gefallen, wenn man da alle Karten zusammengemischt hat. Die empfohlene Alternative, vorab immer die Karten zu sortieren und sein Deck zu bauen, empfand ich hingegen als zu umständlich.


    Bietet Terraforming Mars da eine eigene Lösung an?

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  • Bei Colonies sind 5 neue Firmen und 49 neue Prokjektkarten mit dabei. Somit wächst der Stapel der Projektkarten weiter an und damit sinkt dann wohl auch die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Kartentypen auf die Hand zu bekommen?

    naja, ich finde es prima wenn man zu fünft nicht mehr durch den Stapel durch und darüber hinaus kommt. Und wenn die Kartentypen gleichmäßig verteilt ssind ändert sich ja nichts an der Wahrscheinlichkeit

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bei normalen Anfragen per Mail wird immer auf Facebook verwiesen, also keine sachdienlichen Hinweise für mich - Ich will/brauche das nicht!

    ravn Es sind ja nicht nur die Projektkarten, die Ausbeutung von diversen Monden als neues Element kommt ja noch hinzu.

    Terraforming Mars ist nun mal kein Deckbuilder zum gezielten Kartenkauf o.ä., sondern erfordert situatives Vorgehen. Aber ich wiederhole mich...

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  • Und wenn die Kartentypen gleichmäßig verteilt ssind ändert sich ja nichts an der Wahrscheinlichkeit

    Dünnes Eis …

  • Zählen wir mal zusammen:


    208 Projektkarten aus dem Basisspiel inklusive Zeitalter der Konzerne Karten

    49 Karten aus der Venus-Erweiterung

    7 Karten aus Präludium

    49 Karten aus der Colonies-Erweiterung

    = 313 Karten


    Vielfalt ist toll, nur in den bisherigen Partien mit Venus dabei (mitgespielt oder am Nachbartisch beobachtet und nachgefragt) kam es nicht gerade selten vor, dass niemand Venus-Karten ausgespielt hatte, weil anfangs andere Karten interessanter schienen und man später ebenso mit anderen Karten beschäftigt war oder man schlicht nach der Anfangsphase mit Venus-Hoffnung keine weiteren mehr dazu auf die Hand bekam. Oder eben 5er-Partien zu kurz waren, um sich auch noch um die Venus zu kümmern. Wie habt Ihr das erlebt?


    Da aber sowieso noch etliche andere Erweiterungen in der Mache sind (wenn ich mich an das Gespräch mit dem Autor auf der SPIEL 17 Neuheitenshow recht erinnere), wird der Kartenstapel wohl weiter anwachsen und damit noch mehr Möglichkeiten bieten oder auch sich in de Möglichkeiten zu verlieren. Also doch mit Drafting spielen, damit der einzelne Spieler mehr unterschiedliche Karten sieht? Oder situativ spielen und den Zufall einfach hinnehmen als Spielelement?


    Letzteres war bisher meine Herangehensweise und so hat jede Partie ihre ganz eigene Story erzählt und am Ende der gewonnen, der mit der Situation am besten zurecht kam. Teilweise kann das auch arg ungerecht wirken, wenn die lieben Mitspieler scheinbar bessere Karten abbekommen. Ist dann eben so und die Herausforderung, trotzdem das beste noch daraus zu machen. Wie bei Agricola eben.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Da aber sowieso noch etliche andere Erweiterungen in der Mache sind (wenn ich mich an das Gespräch mit dem Autor auf der SPIEL 17 Neuheitenshow recht erinnere), wird der Kartenstapel wohl weiter anwachsen und damit noch mehr Möglichkeiten bieten oder auch sich in de Möglichkeiten zu verlieren. Also doch mit Drafting spielen, damit der einzelne Spieler mehr unterschiedliche Karten sieht? Oder situativ spielen und den Zufall einfach hinnehmen als Spielelement?

    Ich kann mich an die Aussage von 6 Erweiterungen erinnern (kann inzwischen anders sein), mit Colonies wären wir dann bei 4.

    Hast du schon mal „meine“ Draft-Variante - 2 Karten behalten, je eine nach links und rechts geben - probiert? Das ist bisher bei uns sehr gut angekommen und vermittelt hervorragend zwischen Drafthassern und Befürwortern.

    Und nochmal: TfM ist ein situatives Spiel. Wer das beste aus seinen jeweiligen Möglichkeiten rausholt, ist am Ende erfolgreich! Jeder bekommt mal bessere oder nicht so tolle Karten, dann werden die schlechten eben an die lieben Mitspieler gegeben. Dafür ist draften bestens geeignet und sorgt für ein weiteres taktisches Element.

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  • Torlok : Danke für die Anregung. Benötigt diese Draft-Variante nicht gleichermaßen aufmerksame Spieler, die dann gezielt unpassende Karten an die Mitspieler weiterreichen? Sitze ich hingegen neben Mitspieler, die nicht so aufmerksam meine Kartenauslage und taktische Ausrichtung lesen und erkennen können oder wollen, dann habe ich plötzlich einen Vorteil. Eben weil ich bessere Karten zugeschoben bekomme als jemand, der zwischen zwei Mitspielern sitzt, die den vollen Spielüberblick über alles haben. Demnächst also auch noch die Sitzplätze zulosen? Oder sind solche Überlegungen eher theoretisch?

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  • [ #TerraformingMars : Colonies und Symbolverteilung ]

    Und wenn die Kartentypen gleichmäßig verteilt ssind ändert sich ja nichts an der Wahrscheinlichkeit

    Dünnes Eis …

    Da muss ich als Fan der Wahrscheinlichkeitsrechnung mal einhaken... :)


    Wenn statt 8 von 200 Karten auf einmal 10 von 250 ein bestimmtes Symbol haben, dann bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig gewählte Karte das Symbol hat, konstant bei 4%. Aber die Wahrscheinlichkeitsverteilung dafür, dass in beispielsweise 32 gezogenen Karten (acht Runden mit je vier Karten) X mal das entsprechende Symbol dabei ist, ändert sich dabei sehr wohl. Das ist schon daran zu sehen, dass die Wahrscheinlichkeit, 9 mal das Symbol zu bekommen, von null auf über null steigt. Höhere Grundmengen erlauben immer extremere Ausschläge in wiederholten Realisierungen von Wahrscheinlichkeitsprozessen ohne "Zurücklegen" beim Ziehen aus einem Säckchen bzw. Neumischen beim Kartenziehen (Würfeln ist hier eine andere Baustelle!). Insofern kann -- nicht muss! -- die Veränderung der Grundmenge trotz gleichbleibender relativer Anteile auch einen Einfluss auf die Spielbalance haben.


    Mein Bauchgefühl ist jedoch, dass das bei TFM nicht so viel ausmacht. Sowas wie Jupitersymbole-Sammeln (-> Saturn Systems und/oder die Karten mit 1SP/Jupitersymbol) ist ohnehin schon eine ausgesprochen glückslastige Sache; da ändert das nicht so viel dran. Jupitersymbol dürften diesbezüglich in TFM der extremste Fall von Abhängigkeit von bestimmten Symbolen sein, gefolgt von Wissenschafts-Strategien und der Abhängigkeit starker Titanproduzenten von der Verfügbarkeit von passenden Weltraumkarten, um nicht mit einem Haufen gebundenem Kapital in Form von Titan zu enden (auch hier wieder im Extremfall in Kombination mit den entsprechenden Konzern, also Inventrix bzw. Phobolog.)


    Deutlich spürbarer als bei TFM ist der beschriebene Effekt bei Spielen, wo man im 2er-Spiel bei gleichbleibenden Anteilen eine Grundmenge von Plättchen, Würfeln oder was-auch-immer reduzieren sollte, um die Wahrscheinlichkeit extrem einseitiger Fälle zu vermindern, so wie z.B. für #RollPlayer hier begründet: Variante für Roll Player (Keith Matejka, Thunderworks Games 2016) mit weniger Spielern .



    BTW, schon selbst erlebt: Saturn Systems Spieler beschwert sich nach dem Spiel, dass er keine Jupitersymbole gezogen hat. Frage von mir: "Hast du Karten in der Auswahl gehabt, die das als Effekt das Ziehen von Karten erlauben? Hast du beim Bauen die Felder genutzt, die als Platzierungsbonus geben?" Antwort: "Das lohnt doch nicht, da kriegt man doch eh keine brauchbaren Karten." Ich: "Oh doch, gerade wenn du eine Strategie spielst, die bestimmte Karten(typen) braucht, dann sind die Kartenzieh-Boni dein bester Freund. Dann musst du diese Chancen nutzen, du brauchst sie!" Aber das ist irgendwie typische TFM: es ist so viel leichter, über fehlendes Kartenglück zu jammern, anstatt so zu spielen, dass man nicht davon abhängig ist, sei es durch einen Plan B in der Hinterhand oder sei es durch Erhöhen der Erfolgschancen der eigenen Strategie, da wo es möglich ist.

  • Danke für die Anregung. Benötigt diese Draft-Variante nicht gleichermaßen aufmerksame Spieler, die dann gezielt unpassende Karten an die Mitspieler weiterreichen? Sitze ich hingegen neben Mitspieler, die nicht so aufmerksam meine Kartenauslage und taktische Ausrichtung lesen und erkennen können oder wollen, dann habe ich plötzlich einen Vorteil. Eben weil ich bessere Karten zugeschoben bekomme als jemand, der zwischen zwei Mitspielern sitzt, die den vollen Spielüberblick über alles haben.

    Falls man das als Problem betrachtet, dann ist das bei der normalen Draft-Variante ja auch kaum anders. Man bekommt da ja sogar mehr Karten von den Nachbarn zugeschoben.

    Ich sehe das allerdings keineswegs als Problem. Wenn die Nachbarn eben schlecht spielen, dann verlieren sie zu Recht und die Nachbarn profitieren davon. Ähnliches gibt es in anderen Spielen ja auch manchmal bezogen auf die Spielerreihenfolge, wenn mein Nachbar mir gute Vorlagen macht.

  • MetalPirate

    Danke für’s elegante „Schlittschuhlaufen“. Mein Exkurs wäre deutlich länger geworden ;)

  • Ich spiele gerne auf der Venus und den Mechanismen der Venus. Meistens auch mit Erfolg.

    Komisch finde ich nur, wenn ich auf der Venus Tiere am Laufen habe und einer Raubtiere auf dem Mars. Den Effekt, wie die Raubtiere meinen Bestand ausdünnen kann ich mir thematisch kaum erklären?!

    :/

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Komisch finde ich nur, wenn ich auf der Venus Tiere am Laufen habe und einer Raubtiere auf dem Mars. Den Effekt, wie die Raubtiere meinen Bestand ausdünnen kann ich mir thematisch kaum erklären?!

    Ist doch ganz einfach - Teleportation oder Quantenverschränkung, such dir was aus...:D

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  • Ist doch ganz einfach - Teleportation oder Quantenverschränkung, such dir was aus...

    Ich denke, dass die Evolution den Raubtieren eine lange Zunge verpasst hat. Hmm... Dann brauchen die aber auch "sehr" gute Augen und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen... Mit der Möglichkeit vorhaltend die Zunge herauszuschießen um Bewegungen der Tiere und Planeten zu kompensieren... Und Körperlich müssten die auch ganz schön was drauf haben, wenn sie die Fluchtgeschwindigkeit vom Planeten aufbringen können... Hmmm... meine Theorie hat Schwachstellen...

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Mehrere Erweiterungen zu mischen birgt doch immer diese Gefahr. Ich bin deshalb auch kein so großer Freund davon. Mehr heißt oft nicht besser. Ähnliches passierte uns damals bei Arkham Horror. An sich sind viele Erweiterungen witzig. Mixt man da zu viel, wird das Spiel nur verwässert. Vieles wirkt dann zufällig, das Spiel kommt nicht aus dem Tritt.

  • Hier wurde ja nun viel über die neuen Karten gesprochen.

    Aber wie steht ihr zu dem zentralen neuen Mechanismus der Kolonien?


    Die funktionieren wie eine Art Anhäufungsfeld bei den Rosenbergspielen. Daneben kann man dort eine Kolonie errichten, die zum einen einem selber einen Bonus gibt, wenn sich dort jemand etwas nimmt und zum anderen dafür sorgt, dass das Anhäufungsfeld nicht ganz auf null zurückfällt, wenn jemand sich bedient hat.


    Mehr Interaktivität gefällt mir. Allerdings wirkt der Mechanismus an das Spiel ganz schön drangeklatscht. Das schöne an TfM ist ja, dass es eigentlich recht simpel von den Mechanismen her ist und alles über Karten erklärt und gesteuert wird (abgesehen von den Standardprojekten, Auszeichnungen und Meilensteinen).

  • abgesehen von den Standardprojekten

    Sieh die Standprojekte als abgeschwächte, aber dafür dauerhaft verfügbare Versionen von Karten mit besonders wichtigen Grundfunktionen an, dann passt auch das ins gleiche kartenbasierte System rein.

    so sehe ich die auch, aber es ist ein Element, dass nicht durch die Karten erklärt und ausgelöst wird :) Und eigentlich könnte man fast eher sagen, die Karten sind abgewandelte Formen der Standardprojekte ;)

  • Die Regeln sind übrigens online.

    Terraforming Mars: Colonies Rulebook | Terraforming Mars: Colonies | BoardGameGeek


    Was ich noch fragen wollte (und das betrifft genauso die Venus-Erweiterung):

    Der steigende Glücksfaktor durch mehr Karten kann ja dadurch wieder verringert werden, dass einfach fünf statt viert Karten gezogen werden. Was würde das mit dem Spiel machen (außer es verlängern, da man mehr zu überlegen hat)?

    Einmal editiert, zuletzt von F@ke ()

  • F@ke Es gibt kein „Glück“ bei den Karten, nur aktuell evtl. nicht passende. Man kann auch ohne mal Karten kaufen sinnvolle Aktionen durchführen. Was ich immer empfehle ist draften! Probier das mal und dein „Problem“ wird sich in Luft auflösen...

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  • (Noch) habe ich kein Problem und ich mag auch das Element "Mach was draus" gefällt mir bisher auch. Es war eine Idee, für die Leute, denen die Erweiterung gefällt, aber der erhöhte Zufall nicht. Wenn man bei 200 Karten 4 zieht, dann ist es doch naheliegend bei 300 Karten 5 zu ziehen. Das ist was anderes, als 20 zu ziehen (abgesehen davon, dass das nicht mehr sinnvoll spielbar ist).

    Ich finde das Thema von Venus und Colonies reizvoll. Und wenn ich damit spielen würde, dann erst einmal auch nach den Standardregeln. Gerne würde ich beide Erweiterungen ausprobieren, aber wirklich die Möglichkeit dazu gibt es nicht. Also wohl kaufen und bei nicht gefallen verkaufen (allerdings eilt es nicht, so lange habe ich das Grundspiel noch nicht - und H&E sowie Präludium will ich mir auf jeden Fall holen).

  • Und ich dachte gestern schon meine Liste sei fertig.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it