09.07.-15.07.2018

  • Wir haben gestern unsere 1. Partie #BloodRage gespielt. Eigentlich wollten wir das letzte Woche schon ausprobieren, aber nachdem ich es aufgebaut hatte, mussten wir noch warten, bis der Nachwuchs ins Bett gebracht war. In der Zeit hat dann die Mutter des besagten Nachwuchses ihren Kaffee über das Spiel gekippt... Nach dem Saubermachen war es dann so spät, dass es nur noch für ne kurze Runde Dominion gereicht hat. Und das war die Story, wie Blood Rage "played" wurde, bevor wir es überhaupt gespielt haben :lachwein:


    Gestern dann also die erste Runde mit drei Spielern. Dadurch, dass ich am Ende des ersten Zeitalters ziemlich unbehelligt Yggdrasil plündern konnte, hatte ich da im zweiten Zeitalter eine gute Armee stehen, die ich mit der Kriegeraufrüstung, dass Krieger 2 Stärke haben, auch noch pushen konnte. Ein Kumpel hat dann versucht, meine Vormacht dort zu brechen, indem er mit den Elfen invadiert und eine Plünderung angesagt hat. Erst, nachdem ich auch noch meinen Anführer nach Yggdrasil reingezogen hatte, fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass beim Draften diese Kampf-Karte "Töte alle Figuren bis auf eine" im Spiel gewesen war. Mein Kumpel hat sich schon kaputt gelacht, als mir die Erkenntnis kam, nur leider hatte er die Rechnung ohne meinen Mann gemacht, der sich an die Karte nicht mehr erinnert hatte und als Kampf-Karte "Alle anderen Sonderfertigkeiten haben keinen Effekt" spielte :D So siegte dann einfach meine Übermacht und ab da konnten die anderen beiden mich nicht mehr einholen. Im dritten Zeitalter haben wir dann abgebrochen, da mein Vorsprung wirklich unerreichbar schien. Mein Mann war eigentlich gar nicht so weit hinter mir, vielleicht 10-15 Punkte, aber durch das Plündern von Yggdrasil hätte ich am Ende einfach noch so viele Bonuspunkte durch die Clanwerte bekommen, dass er da nichts mehr reißen konnte. Durch meine Armee in Yggdrasil hätte ich auch so ziemlich jeden Plünderungsversuch in einem anderen Gebiet einfach verhindern können. Der Kumpel hatte ab der Mitte des 2. Zeitalters absolut keine sinnvolle Aktion mehr, die er überhaupt hätte spielen können. Das hat meinen Mann doch ziemlich gefrustet und wir hoffen, dass dieses Ungleichgewicht nicht am Spiel selbst lag, sondern an der Unerfahrenheit der Spieler. Da ich die Regeln gelesen hatte, hatte ich in der ersten Runde vielleicht einfach ein bisschen mehr Durchblick als diejenigen, die es nur erklärt bekommen haben. Ich werde jedenfalls ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten müssen, damit mein Mann das nochmal mitspielt ;) Denn außer diesem Ungleichgewicht finde ich war es ein schönes Spiel. Das Thema ist stimmig, die Regeln sind einfach, die Minis sind toll (das Artwork auf manchen Karten ist allerdings ein bisschen meh) und die Mischung aus Drafting und Area Control macht Spaß.


    Danach haben wir zum Runterkommen mit #TimeStoriesEstrellaDrive angefangen und den 1. Durchlauf beendet. Gefällt mir bisher wieder sehr gut. Das Artwork ist toll und stimmig und der Fall lässt sich spannend an.

  • Hallo,

    eine Partie des mittlerweile 11 Jahre alten #Amyitis von Ystari

    danke für den aufmunternden Beitrag. Für mich war er Grund, den bei mir noch jungfräulichen räkelnden Titel auf den Tisch zu bringen. Trotz intensiver Regellektüre bleibt für mich eine Frage wegen den Palästen offen. Es wird beschrieben, dass der Ausbau der Karten den aktuellen Prestigewert angibt. Aber einen konkreten Hinweis, wann der Wert zum Tragen kommen, habe ich nicht gefunden. :/
    Nahe liegend (und etwas langweilig und bis jetzt gefühlt auch sehr mächtig) wäre beim Erhalt der Karte. Aber ich kann mir auch andere Situationen vorstellen, die die Wertung auslösen. Beim Rundenende, beim Anpflanzen mit entsprechenden Symbol, oder wahlweise beim Reisen mit der Karawane, wenn der Zielort das Palastzeichen vorweist.

    Habe ich jetzt den Hinweis auf den Zeitpunkt der Palastwertung übersehen oder wurde der schlichtweg vergessen erwähnen? Wie wertet ihr die Palastgebäude in euren Partien?

    Liebe Grüße
    Nils

  • Wir haben die Urlaubswoche in der Heimat für ausreichend viele Spiele in total unterschiedlichen Besetzungen nutzen können und eine Vielzahl an schönen Stunden erleben dürfen. :)


    Ein Spiel um des Spielens willen ist meiner Meinung nach Cat Lady. Ohne die Streuner haben wir es erstmals unserer Großen und Oma beigebracht. Beide haben es mit Begeisterung gespielt. Der ansonsten Nichtspielende Patenonkel war ebenfalls recht angetan. Mit einfachsten Regeln und Abläufen überzeugt das Spiel auf ganzer Linie. es ist kurz, spannend, hübsch anzusehen und bietet einem genug Wege zum Sieg und damit auch Entscheidungszwänge. :)


    Ebenfalls sehr schön zu Viert einige Partien Mein Traumhaus gespielt, hier ebenfalls ohne Sonderkarten (die haben wir einfach umgedreht). Das Spiel hat auch Oma wiederum schnell verstanden und sehr gern mit uns und ihrer Enkelin gespielt. Und wenn diese dann erstmal Lesen kann sollten auch die Sonderkarten keine Schwierigkeit mehr sein. Das schöne bei uns ist ferner, dass es immer zwei Sieger gibt. Einmal der mit den meisten Punkten und dann der mit den meisten Kindern. Hmmm, Punkte habe ich irgendwie nie viele und Kinder auch nicht. Irgendwie ist die Große dann da doch recht oft Doppelsieger. :)


    Dann waren wir bei der Familie von Stilp zum Spielen eingeladen. Zum Auftakt bei sengender Hitze (wir haben stilecht draußen gespielt) gab es das Archäologiespiel schlechthin: Jenseits von Theben. Das Spiel lebt vor allem vom "echten" Archäologenflair". Bestens ausgerüstet mit viel Wissen, Assistenten und Schaufeln geht es für lange Grabungskampagnen in den Vorderen Orient um dann genau eine hübsche Schale zu finden, während der Laie mit wenig Wissen und nur kurzem Aufenthalt vor Ort ein Artefakt nach dem anderen aus dem Beutel zieht. Das sorgte bei dem Großteil der Spiel für allgemeine Heiterkeit - es kommt der Realität aber auch sehr nahe! Jenseits von Theben ist rundum gelungen. Angenehme Spielzeit viel Interaktion (was sammelt der andere, wo kann er noch graben, nimmt er mir die Ausstellung weg, wann bin ich dran), hübsche Grafik und eine sehr gute Ausstattung (bedruckte Beutel, Chronometer). Spielerherz was willst du mehr?


    Anscließend gab es noch eine Partie Oben und Unten von Ryan Laukat, das hatte sich meine Frau gewünscht, weil auch die Hausherrin das Spiel ganz gerne spielt. Ich finde es ganz ok. Ein Workerplacementspiel halt mit nervigen Vorlesetexten. Immerhin haben sich die Hausherrin und ich uns viel Mühe beim Vorlesen gegeben. :) Gespielt wurde mit einigen Erweiterungen, so dass wir beim Erkunden nun auch in irgend einen Wald gehen konnten oder in eine totbringende Wüste. Naja, war mir recht egal wohin es ging. Entweder man erhielt was brauchbares oder eben nicht. Na da liegt die Crux im Spiel. Wer hier einfach Glück hat hat ungemeine Vorteile im Spiel, die anderen gucken dann zu. Ich zum Beispiel bekam für irgendwas irre viel Geld, so dass ich mir schon in Runde 3 ein Siegpunktgebäude kaufen konnte, und dann dafür munter Leute angeheuert habe. Die lagen zwar dann alle irgendwie krank und nutzlos zu Hause rum (ich hatte kaum Betten) aber egal, jeder Invalide war 2 Punkte wert.

    Die zweite Erweiterung waren irgendwelche Wälder, die man zwischen Gebäude legen konnte. Die fanden alle am Tisch recht stark, weil sie für absolut risikoloses Spielen viele Punkte gebracht haben. Der Hausherr hat im Übrigen gewonnen. Ich war mit meinem zweiten Platz auch sehr zufrieden. :)



    (Oben und Unten)


    Mit meiner Frau gab es dann die Tage noch ein echtes Schwergewicht: Inhabit the Earth. Ich vermute ja, dass das Spiel aufgrund des furchtbar abschreckenden Covers nur eine kleine Fangemeinde haben dürfte und auch so nicht oft auf den tisch kommt. bei unknowns lese ich jedenfalls so gut wie nichts über diese Perle von einem Spiel. Ja es geht wieder um Siegpunkte, aber die sind zum einen niedrig, variabel und man muss sie sich hart erarbeiten. Ferner ist es ein Rennspiel. Erreichen zwei Kreaturen das Ende vom Kontinent ist das Spiel sofort vorbei. Das gibt viele Möglichkeiten. Mache ich ein schnelles Spiel und gebe dem Gegner keine Luft zum Atmen oder mache ich ein langsames Spiel und versuche mit möglichst vielen Punkten aus dem Spiel zu gehen? Inhabit the Earth ist im Kern ein Kartenspiel. Spiele Tiere aus, setze sie auf den Kontinenten ein, entwickle sie, passe sie an oder vermehre sie. Darum geht es. Umso größer die Herde um so mehr Karten kann man ziehen, sind sie angepasst können sie sich weit auf dem Kontinenten bewegen. alles mag wohl überlegt sein und manchmal lohnt es sich auch auszuwandern, wenn man auf dem alten Kontinenten nicht mehr weiter kommt. Wobei ich nie auswandere. Meine Viecher bleiben immer wo sie sind und sind gut an den Kontinenten angepasst, und so rennt dann auch die kleine Echse enorm schnell durch Australien. Entwickeln lohnt sich gegen Ende hin um damit mehr Punkte zu machen und so wird dann aus dem Faultier eben die Rennmaus. :) Im ersten Spiel setzte ich auf Speed, hatte nur Kreaturen aber das reichte um das Spiel zu beenden und um mit relativ wenig Punkten (35) deutlich zu gewinnen. Meine Frau konnte ihre Menagerie gar nicht erst richtig entwickeln. Im zweiten Spiel war das schon anderes. Jeder hatte sechs Kreaturen, teilweise in Vollstärke und mit guten Punktekarten versehen. Ich hatte zum Beispiel irgend ein Viech, was mir 2 Punkte für jede Kreatur im 2er Bereich auf den Kontinenten brachte, ich wollte mich also folglich gar nicht bewegen. Und meine Frau freute sich sehr, erstmalig überhaupt das Spiel zu beenden. Reichte bei ihr zu einem guten zweiten Platz. 58-57 für mich. Das ist echt mein Spiel!

    Noch was zur Grafik: Landschaften und Symboliken sehen sehr gut aus und die Symbole sind sehr gut erkennbar und wohl auch an echte Symbole aus dem Zoo angelegt. Die Tiere sehen nuja anders aus. Aber die Grafik passt einfach zu diesem harten Spiel ums Ausbreiten, Überleben und Wettrennen. Ein Menzel oder Dutrait wäre hier sicherlich eher keine gute Wahl. Also: Wers noch nicht kennt unbedingt mal Probespielen! Tolles Rennspiel!



    (Inhabit the Earth)

    Einmal editiert, zuletzt von Kermeur ()

  • Bei mir gab's, weil unterwegs, nur einige iPad-Partien Zug um Zug und Stone Age. Außerdem noch klassisches und amerikanisches Mah Jongg.


    Diese amerikanische Mah Jongg-Variante ist schon interessant. Es gibt Joker. Blumensteine werden anders eingesetzt. Es können nur die "Hände" gespielt werden, die auf einer Jahreskarte der amerikanischen MJLiga abgedruckt sind. Es gibt keine Tschis (Sequenzen), aber Paare, Pongs, Kongs, 5 gleiche und in manchen Jahren auch 6 gleiche. Die Regeln zum Rufen sind anders usw..

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Ein Spiel um des Spielens willen ist meiner Meinung nach Cat Lady.

    Cat Lady gab es bei uns gestern auch (zu dritt). Frei nach dem Motto: schlecht gemischt ist halb gewonnen, habe ich erstmalig den Sieg davon getragen und zwar haushoch. Wie kam's? Ich hatte eine "Katze gesucht" - Karte auf der Hand und vor meinem Zug wurde direkt eine Reihe auf 3 weiterer solcher Katzenkarten aufgefüllt. Die habe ich mir geschnappt und direkt 2 Streuner genommen (ein Spieler ging daher leer aus). Beide Karten habe am Ende allein 13 oder 14 Punkte gemacht, obwohl sie kaum Futter brauchten. Dazu genau 4 Minze abgestaubt und ein perfektes 5er Set Spielzeug. Ich glaube, so gut wird es nie wieder laufen. 55:28:25 das Ergebnis.


    Daneben gab es bei uns zu dritt 2 Partien Broom Service mit einem Neuling. Sie hat beide Partie gewonnen. ;) Das erste Spiel war die Grundversion, die 2. Partie dann auf der Rückseite mit allen kleinen Erweiterungen, die beiliegen. Beides ok, aber ich finde das erweiterte Spiel etwas besser. Kam sehr gut an beim Besuch und ich mag's auch weiterhin, obwohl man schon etwas Nehmerqualitäten mitbringen muss, wenn die Runde mal wieder in der völlig falschen Reihenfolge gespielt, als man es geplant hat. Oder weil man mutig spielt, weil man meint, die Karte könne kein Gegner haben, weil sie für diese keinen Sinn ergibt und dann haben doch alle den Charakter. :D


    #CatLady #BroomService

  • Wunderbare Spielwoche mit drei tollen Spielen. In jeder Hinsicht das erste war…

    Anachrony

    Drei begierige Augenpaare bestaunten erst einmal die wunderbar bemalten Exosuits-Miniaturen (s. Foto). Die sehen nicht nur toll aus, sondern sind auch so geschickt gemacht, dass die Arbeiter-Plättchen hineingesteckt werden können und man weiterhin das Symbol sieht, das die Art des Arbeiters bestimmt.


    Der Aufbau dauert etwas, ist aber nicht kompliziert. Jeder hat ein eigenes Tableau seines „Pfades“ und sucht sich den/die jeweiligen Stammesfürsten/fürstin aus, die ebenfalls eigene Aktionsmöglichkeiten haben. Man spielt entweder mit dem Plan für zwei bzw. drei ODER mit dem für vier Spielern. D.h., dass zu dritt die Aktionen relativ knapper bemessen sind. Ich möchte hier nicht alle Regeln wiedergeben, nur die Besonderheiten. Neben dem üblichen Ressourcen-Abbau, Bauwerke errichten, Personal rekrutieren (4 verschiedene Typen mit unterschiedlichen Fähigkeiten), kann man mittels Kraftwerkbauten Zeitreisen machen und sich aus der Zukunft Mensch oder Material „ausborgen“, um z.B. eines der Superprojekte zu realisieren, die einem schöne Vorteile bringen. Vorsicht; zu viele Zeitreisen verursachen Paradoxien und letztlich Anomalien, die gehörige Nachteile und am Ende Minuspunkte bringen können.

    Wasser ist nötig, um die müden Arbeiter wieder zu motivieren. Schön, dass sie am eigenen Tableau Aktionen erledigen, aber nur mit den Exosuits sozusagen die „Außenaktionen“ durchführen können. Nach vier Runden fliegt das Zentrum dann in die Luft und jeder hat noch drei Epochen (= Runden), um zu evakuieren und damit besonders viele Punkte zu machen. Jeder hat unterschiedliche Evakuierungsbedingungen, die man immer im Auge haben muss. So hatte ich drei Kraftwerke zu bauen; Extrapunkte für Neutronium (ein bestimmtes Metall). Und hier lag auch meine Fehlkalkulation: nach Runde vier sind alle Hauptaktionen nur noch einmal zu benutzen. Und wenn alle verbraucht sind, dann endet das Spiel schon vor Runde sieben. Nachdem meine Konkurrenten mit der Evakuierung massig Punkte machen würden, wollte ich das Spiel als erster in Runde 5 beenden, da ich bis dahin ganz gut im Rennen lag. Das ging sich dann um einen Arbeiter / Zug nicht aus und erst nach Runde 6 war’s dann tatsächlich vorbei, wobei der "Pfad des Fortschritts" gewann. Er hatte ein Superprojekt, das andere multiplizierte, und auch während des Spiels schon etliche Punkte gesammelt. Zweiter der „Pfad der Harmonie“ mit vielen Gebäudepunkten und dritter mein „gläubiger Pfad des Heils“, der mit Zeitreisen gut punktete, aber in der letzten Runde mangels Rohstoffen kaum noch punkten konnte.

    Ein faszinierend vielfältiges WP-Spiel. Man hat so viele Möglichkeiten, muss immer drauf achten, was die Gegner wohl machen werden, und man sollte einen Schwerpunkt auswählen. Die Ikonographie ist vorbildlich, man hat auch dauernd was zu tun, wenn andere nachdenken, thematisch ist es wirklich gut durchdacht. Meine Lust, das bald wieder zu spielen ist ebenso hoch wie das Spiel #Anachrony in meiner internen Rangliste.


    Bruxelles 1893

    Der zweite Versuch dieses im Jugendstil-Ambiente spielenden Eurogames hat weitere Feinheiten zutage gebracht. Dieser Mix aus Aktions- und Auktionsmechanismus ist wirklich ebenso ausgeklügelt wie wunderbar anzusehen (wenn man diese Grafik mag). Es geht alles gut zusammen mit den „Persönlichkeiten“, den Kunstwerken verkaufen, Brüssel mit eigenen Gebäuden zupflastern und der Punktewertung, die vieles belohnt, besonders aber Kombis. Voller Erfolg bei den beiden Erstspielern und mir.


    Pulsar 2849

    Im Weltraum warten Punkte; viiiele Punkte. Man muss nur auf Planeten landen, Pulsare mit Gyrodingsbums füllen, Projekte fördern, Transmitter bauen, das eigene Tableau fördern, die Sonderpunktebringer erfüllen und, und, und… Anfangs ist man völlig erschlagen ob der Optionen, man hat ja pro Runde immer nur zwei Würfel, die es einzusetzen gilt. Das wirklich Besondere an dem Spiel ist die balancierte Würfelleiste. Man würfelt (zu dritt) sieben Würfel. Je nachdem, wie die Werte sind, wird dann ein Balancierungspfeil platziert und man bekommt Vorteile, wenn man die niederen und Nachteile, wenn man die höheren Werte nimmt. (bezüglich Reihenfolge und bestimmter Energiecubes) Bei aller Balancierung hatte ich dann aber doch Zweifel, weil unser Startspieler ab da immer erstmal den niedersten Würfel genommen hat und so praktisch nicht mehr von dieser Position wegzubringen war. Abgesehen davon spielt sich das flüssiger als erwartet, zumindest wenn man die Symbole halbwegs kapiert hat, denn die sind nicht so klar und eindeutig gewesen für mich. Es ist ein klassischer Punkteoptimierungssalat, den man erobern muss wie die unendlichen Weiten des Weltraums. Es gibt offenbar jede Menge verschiedener Taktiken, um ans Ziel zu kommen. Und wenn man sich drauf einlässt, macht das sicher Spaß.


    #Anachrony #Bruxelles1893 #Pulsar2849

  • Moin Moin


    mein erster "Bericht" von einem meiner Spieletage, ich hoffe niemand schläft ein :lachwein:


    Gestern, nach vier Wochen wieder mal bei Freunden getroffen...zu dritt.

    Ich habe immer ca. eine Stunde Fahrt aber egal....rein ins Auto, los geht´s....

    11 Uhr angekommen, ups... #TheGallerist lag fertig aufgebaut auf dem Tisch, schnell nocht einen Kaffee und ein Glas Wasser...und wieder los geht´s.

    Die anderen Beiden haben es zweimal gespielt, für mich war es komplett neu. Regeln erklärt und Übersicht in die Hand gedrückt bekommen...

    Keine Ahnung was ich machen soll um vorne mitzuspielen...egal.

    Eigentlich fand ich es dann nach ein paar Runden recht eingängig zu spielen. Das "Thema" finde ich ganz ok, Material super und die Idee des Spiels auch.

    Tickets verkaufen um Besucher in seine Lobby/Gallerie zu bekommen, Assistenten für die Vertrags Boni oder die Versteigerungen, das Einkaufen der Bilder und Pushen des Künstlers...alles prima.

    Hat mir sehr gut gefallen, ok.....auch wenn ich Letzter geworden bin :)

    BGG 8.5/10


    Danach ging es weiter mit #Wendake welches ich bisher zweimal gespielt hatte.

    Dieses mal anders herum, den beiden Gastgebern das Spiel erklärt. Ich hatte das Gefühl, sie waren schon sehr gespannt wie es sich dann auch spielt.

    Wir haben die Häuptlinge mit den individuellen Seiten gespielt und ich konnte bei "Kämpfen" immer die nächst höheren Schildkröten einkassieren (unglaublich, hatte recht schnell einige zusammen aber bloß Bonuspunkte für zwei von vier Leisten dabei) . Alle habe ich trotzdem nicht bekommen. Es war erst recht friedlich im Indianergebiet...alle haben eher auf Ernte und Jagd gespielt.

    Wenig Maskenzeremonien wurden gemacht...und irgendwie mußte ich immer zwei von vier Leisten nachziehen um überhaupt Punkte zu bekommen....also, alles was unter den Schilkröten lag habe ich dann im restlichen Spielen nicht weiter verfolgt, dafür bei den Bonusplättlichen entsprechend eingekauft....und so gut es ging gleichmäßig Punkte gemacht.Am Ende hat es, gegen zwei starke Neulinge, mit 36 Punkten für den Gewinn gereicht. Tolles Spiel....hat allen sehr gut gefallen...alles prima:)

    BGG 8.5/10


    Und zack, nicht lange übelegt und #Snowdonia wurde aufgebaut.

    Hier brauche ich auch gar nicht viel schreiben...Basis Szenario....gaaaanz viele weiße Klötzchen aus dem Beutel gezogen, das Spiel rannte los...plötzlich, kein Geröll mehr auf der Strecke und schon war nix mehr mit Aufträgen, die Geröll brauchen. Mist....Lokomotive wollte ich erst nach den Wartungsarbeiten holen, Kohle hatte ich genug aber irgendwie hat es dann zu spät geklappt. Zweimal nicht aufgepasst und schwups war auch noch das letzte Gleis gebaut...leider nicht von mir,

    Die Hausherrin, schon ohne Ende Aufträge, schön ausgewählt und vor ihr drapiert....tja, was soll ich schreiben...war diesmal nix...dritter Platz...

    Nach wie vor, ebenfalls tolles Spiel...ist für den nächsten Spieletag wieder auf der spielen Liste:thumbsup:

    BGG 9/10


    Danach mal einen Klassiker, #Wikinger . Von 2007....kann trotzdem noch sehr gut mithalten in dem heutigen, unübersichtlichen Dschungel an Neuheiten...

    Aufgebaut....ähhhh...wie war das nochmal...Ahhh die Schiffe greifen ja gar nicht erst alles unterhalb der Segelfarbe an :lachwein: ....war doch anders herum....schnell mal noch ein paar Kämpfer versucht zu besorgen...Geld ohne Ende gehabt...dafür keine Punkte :lachwein:....

    Na gut...es wurden doch noch ein paar, was dann für den zweiten Platz gereicht hat...

    Hat Spaß gemacht, war kurzweilig und wird bestimmt wieder auf den Tisch kommen.

    BGG 7.5/10


    Puuuuhhh schon ganz schön spät....ok, ein Absacker geht noch.

    Üblicherweise ist das bei uns Terra Mystica (damit ich auch mal was gewinne :lachwein:)

    Diesmal wurde es aber #LordsofWaterdeep ... mit Skullport.

    Da auch dieses Spiel alle kannten ging alles wieder ganz fix, aufgebaut und....ojeeee...vier Gebäude gebaut, die keiner besuchen wollte und zu allem Überfluß dann auch noch durch darauf gelegte Schädel unattraktiv wurden. (ja, so eine Karte gibt es im Spiel tatsächlich, selber einen Schädel loswerden und schön auf ein beliebiges, nätürlich fremdes Gebäude legen =O

    Eine Mandatory Quest kassiert...nur zwei Intrigenkarten selbst ausgespielt...und Aufträge, na ja...reden wir nicht davon....

    Bei mir lief es nicht so wirklich rund...aber beim Hausherren noch weniger...mit drei Punkten Vorsprung noch den zweiten Platz gemacht...


    Ca. 1:20 Uhr...ohhh schon lange dunkel draußen....meine Herren, ging die Zeit schnell rum.

    Wer jetzt denkt, wie...nur fünf Spiele.....dem sei gesagt....Quatschen, essen, trinken, Toillettenpausen und Sonstiges gehören natürlich immer zu einem tollen Spieletag/-abend mit tollen Gastgebern und toller Verpflegung......Auch wenn sie mich nur einmal haben gewinnen lassen :lachwein:


    Danke :)


    #TheGallerist #Wendake #Snowdonia #Wikinger #LordsofWaterdeep

    2 Mal editiert, zuletzt von turbo ()

  • #1846 (1846: The Race for the Midwest)


    Wir haben eine für uns neue 18xx-Variante ausprobiert. Im Vergleich zu 1830 gibt es einige interessanten Änderungen: Die Privatgesellschaften werden am Anfang gedraftet, Gesellschaften sind sofort aktiv, nachdem die Direktoren Aktie gekauft wurde und Gesellschaften können bankrott gehen und aus dem Spiel genommen werden. Dazu ein eindimensionaler Aktienmarkt und noch ein paar Sachen. Man merkt im Spiel, dass es zügiger geht, als zb 1830. Die erste Runde dauerte trotzdem länger, weil wir parallel die Regeln samt 18xx difference list lasen. Ich will es unbedingt wiederholen.


    #CubaLibre

    Die kubanische Revolution wurde simuliert. Ich wollte zwei Neulingen die Regeln der coin - Reihe beibringen und so spielten wir Cuba Libre zu dritt. Ich übernahm die beiden Rebellen Gruppen, die beiden anderen jeweils das Syndikat und die Regierung. Wir schafften die erste Propaganda-Runde, bis unser vierter Mann dazustieß und wir endlich #1830 spielen konnten.


    Für alle war es nicht die erste Partie, einer von uns spielt das Spiel schon seit dreißig Jahren regelmäßig und er war es auch, der gewann. Die PRR wurde direkt am Start aufgemacht. Die B&O wurde bewusst geschlossen gehalten, um die 30 Dollar Einkommen generieren zu können. Außerdem begannen die NYNH und noch irgendwas, Cheesy oder so. Interessant zu beobachten war es, wie der Besitzer der PRR, als seine übrigen 40 Prozent in Streubesitz übergingen, diese crashte und mit dem Vermögen die restlichen Aktien der B&O aufkaufte und diese übernahm. Die PRR bekam jemand anderes, der fortan kaum noch einen grünen Zweig erwischte, aber durch kluges spielen, dennoch nicht letzter wurde. Nach dreieinhalb Stunden war das Spiel durch bankrott eines Spielers vorbei. Ich hab jetzt begonnen via #rr18xx online zu spielen. Auf dem Tisch bekommt man das viel zu selten gespielt.

  • Such mal nach "rr18xx registration". Da suchst du dir einen Nick und ein Passwort aus, glaube ich, und dann geht es fast schon los. 1830, 1853, 1856, 1870 und 1817 ist möglich. Man kann live spielen, oder pausiert halt, bis einer seinen Zug gemacht hat. Hat also was von pbEm. Das gute ist, dass die Verwaltung vom System übernommen wird.