06.08.-12.08.2018

  • Wir haben gespielt:


    #GaiaProject

    Endlich konnte ich es auch mal spielen. Wir haben zu zweit das empfohlene Setup ausprobiert. Das Spiel hat Spaß gemacht und ist für mich vom Spielgfühl eigentlich genau bei Terra Mystica. Die „marginalen“ Änderungen machen für mich jetzt kein anderes Spielerlebnis. Gespielt haben wir beide suboptimal. Da wäre viel mehr gegangen. Bleibt auf jeden Fall in der Sammlung und kommt wieder auf den Tisch. Ich bin froh, dass ich mir dieses wirklich geniale Insert geholt habe.


    #London

    Natürlich die Neuauflage. Auchbhier ist es für mich trotz Wegfall des Spielplans ein unverändertes Spielgefühl im Vergleich zur Erstauflage. Ich finde die Lösung mit den „Ortskarten“ sogar eleganter. Und wieder einmal sind mir die schönen Illustrationen aufgefallen. Cleveres Kartenspiel von Wallace. Bleibt und wird wieder gespielt.


    #Stockpile

    Erstpartie. Und dann zu viert. Allerdings nur die Basisversion. Das nächste Mal nehmen wir die Optionen und auch die Erweiterung dazu. Bestes Stock-Market Spiel, dass ich bisher gespielt habe. Kam gut an. Vom Thema her nicht für jede Spielrunde geeignet.


    #RisingSun

    Erstpartie zur viert. Ohne Erweiterungen. Hammer! Das ist richtig gut. Dauerte zwar drei Stunden aber die vergingen wie im Flug. Gefällt mir etwas besser als Blood Rage, da es doch vielschichtiger ist. Folgepartie wurde bereits von Allen eingefordert. Da ich die Kickstarter Version habe muss ich an dieser Stelle auch das sehr gute Spielmaterial loben. Alles sehr stimmig.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #Charterstone

    Wir haben zu zweit die ersten vier Partien mit 2 Automa gespielt. Gefällt uns gut. Ist jetzt nicht der Strategiekracher, bei der Hitze aber gut ;)

    Wir fühlen uns gut unterhalten und die bisherigen Storyteile und Regeln waren völlig in Ordnung. Bin gespannt, wie es weiter geht.


    Im Urlaub bei kleinem Gepäck:

    #Jaipur endlich mal wieder dieses Kleinod, mit dem wir vor ein paar Jahren viel Freude hatten.


    #NoSiesta schönes Würfelspiel, in dem man den großen Bruder wieder erkennt aber schön reduziert.


    #Quinto Oh weh, war ich schlecht, hat aber sehr viel Spaß gemacht.


    Außerdem noch drei kleine Spiele in Größe einer Kaugummipackung, von denen wir letztes Jahr auf der Messe 8 Stück gekauft hatten. Bus und Rum haben uns sehr gut gefallen, die anderen Namen muss ich nachschauen. Aber für den Urlaub echt super.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • #Charterstone

    Wir haben zu zweit die ersten vier Partien mit 2 Automa gespielt. Gefällt uns gut. Ist jetzt nicht der Strategiekracher, bei der Hitze aber gut ;)

    Wir fühlen uns gut unterhalten und die bisherigen Storyteile und Regeln waren völlig in Ordnung. Bin gespannt, wie es weiter geht.

    Spielt ruhig mal mit 4 Automas. Das ist nicht wesentlich aufwändiger, für das "fertige" Spiel am Ende und für Euch während der Kampagne aber "reichhaltiger", weil Ihr mehr Möglichkeiten habt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Am Freitagabend und Samstag und Sonntag ging es dann in unterschiedlichen Spielrunden an unterschiedlichen Locations weiter. Als Brettspieler im Ruhrpott kann man schon rumkommen, wenn man denn will ...


    Pulsar 2849 : Halbe Erstspielerrunde, aber direkt mal mit anderen Patenten und ebenso anderen ausliegenden Zielen gespielt. Aber immer noch weiter auf der einfachen Spielplanseite. Zuviel neu ist dann auch nicht gut. Eigentlich wollte ich diesmal ja Transmitter bauen und aufs Herumfliegen verzichten. Kam dann doch ganz anders. Besonders weil ein Patent auslag, bei dem ich im Vorbeiflug die Pulsare in Besitz nehmen konnte. Also doch wieder fliegen und Gyrodyne bauen.


    So eine Stratgie braucht aber hohe Würfel und die sind eben teuer oder auch nicht vorhanden. Teuer bedeutete dann auch, dass ich in Spielreihenfolge und Technology-Cube-Bonusreihenfolge zurückfiel und in Folge kaum mal einen roten Würfel aktivieren konnte. Mit so nur 18 statt potentiellen 24 Aktionen reichte es dann auch nur für den letzten Platz. Hat trotzdem weiterhin herausfordernd Spass gemacht und kommt gerne wieder aufm Tisch. Dann aber wohl mal mit der Spielplanrückseite und deren Sackgassenwege gewagt. Bin gespannt.


    Space Base : Machi Koro im Weltall. Und das mit schmalen Kartenstreifen, damit davon deren zwölf nebeneinander in der persönlichen Auslage passen. Einer würfelt und die anderen profitieren eventuell mit, wenn denn die Zahlen passen und man abgewrackte Raumschiffe in den passen Zahlen liegen hat. Anfangs ein wenig zäh, weil eben wenig passierte, aber dann nahm das Spielgeschehen ordentlich Fahrt auf. Gewonnen hat dann die Strategie, die auf abgewrackte 1er- bis 5er-Raumschiffe gesetzt hat und somit fast immer gut mitprofitieren konnte. Ich hoffte hingegen eher auf eine 9 bis 12, weil die ist zwar statistisch nicht ganz so häufig mit 2x W6 geworfen, aber was weiss ich denn von Statistik, wenn Glück stattdessen mein Freund hätte sein können.


    Schönes Aufwärm-Absacker-Spielchen und gefällt mir besser als Machi Koro, weil man doch gefühlt mehr strategische Ansätze hat. Aber eigentlich bewegt man sich doch nur im Rahmen der Möglichkeiten, die einem die Würfel vorgeben und versucht, das Beste daraus zu machen. Bei dem einen klappt das, bei mir eher nicht. Trotzdem gut. Nur die Auslage der potentiellen neuen Raumschiffe scheint mir zu gross, weil lädt zu kleinen Denkorgien ein, welchen Streifen davon man denn jetzt am besten kaufen sollte und warum. Weil schnell gespielt, ist es besser. Weil dann fällt weniger auf, dass wir eigentlich nur würfeln, Streifchen austauschen und Geld, Siegpunkte und Planeten werten.


    Memoaaar! : Für mich das Kinderspiel des Jahres, das auch perfekt für ältere Spieler funktioniert. Sofern man sich eben die Kartenauslage merken kann. Mich hat das Spiel bei gefühlten 42 Grad Zimmertemperatur leicht überfordert, besondern wenn man von Mitspielerinnen abgezockt wird, die multipliziert ungefähr das eigene Alter ergeben. Aber die eine Karte mit dem Nilpferd-Walross, das keines war, und im Wasser schwamm, die konnte ich mir merken. Reichte nur nicht ganz. Könnte jetzt sagen, dass ich die anderen habe gewinnen lassen. War aber eher so, dass die mich grosszügig haben verlieren lassen.


    Winter der Toten : Das Essen war knapp und so viele Mäuler der hilflosen Überlebenden in unserer Kolonie zu stopfen. Da war es fast ein Glück des Schicksals (für uns, nicht für die hilflos Überlebenden), dass die allererste getriggerte Entscheidungskarte direkt mal alle hilflosen Überlebenden entsorgt hat. Zwar mussten wir einen heftigen Moralmalus hinnehmen, aber danach war das Überleben schon einfacher. Meine erste Verdächtigung, wer denn der pontielle Verräter sein könnte, war sogar richtig, wie sich nach dem Spielende herausstellte. Wurde aber nicht weiter verfolgt und in Folge lief es schon gut, so dass ich annahm, dass doch kein Verräter im Spiel war. Am Ende konnten alle drei Nicht-Verräter das Spiel für sich gewinnen, während dem Verräter nur ein Moralpunkt bis zum Sieg und unserem Scheitern fehlte.


    Weiterhin spannend, aber ob eine Partie spannend ist oder wird und auch bleibt, hängt leider viel zu sehr vom Zufall ab. Zudem triggern leider viel zu wenig Entscheidungskarten, weil die Bedingung meist viel zu speziell ist und schlicht in der aktuellen Situation oder bei dem aktuellen Spieler nicht zutrifft. Bin deshalb gespannt, wie das Konzept der Entscheidungskarten in dem Nachfolgespiel von Plaid Hat Games weiterentwickelt wurde. Aber bis dann Gen 7 auch auf deutsch erscheint, wird es wohl noch etwas dauern, oder?


    Coup Royal : Wir rauben Orte aus und sichern zeitgleich andere Orte davor, von unseren Mitspieler ausgeraubt zu werden. Das passiert alles zeitgleich und ohne rechte Anhaltspunkte fernab eines Ich-denke-dass-Du-denkst. Zumindest für mich. So lag ich dann auch meist falsch und bekam kaum Beute ab und dann war das Spiel auch irgendwann vorbei. Vlaada von CGE kann also nicht nur gute Spiele, sondern auch recht gewöhnliche Spiele ohne den entscheidenden Kniff entwickeln. Die Viertelstunden hat jetzt nicht weh getan, aber nochmal brauche es dann auch nicht. Unter "mal kennengelernt" abgeharkt. Die Runde war aber unterhaltsam, aber da konnte das Spiel ja nix dafür.


    Spirit Island : Zu dritt gespielt. Diesmal ohne alle Luschie-Regeln. Also direkt mit Naturgeister der mittleren Schwierigkeitsstufe und ohne vorgegebenen Nachziehstapel. Dafür aber mit Blighted Island Option. Und schon war es gefühlt ein anderes, weil anspruchsvolleres und nicht so vorgegebenes Spiel. Ich hatte einen Feuerteufel, der mächtig Schaden verteilen konnte, nebenbei aber die Insel verwüstet hat als Nebeneffekt. Nicht einfach zu spielen, da ich meine Kräfte dosiert einsetzen musste. Durch das freie Kartennachziehen kamen dann auch endlich mal Effekte ins Spiel, die ich so in unzähligen anderen Erstspielerpartien nicht gesehen habe. Deshalb inzwischen mein Tipp: Weg mit den vereinfachten Einstiegsregeln, die das Spielgeschehen verflachen lassen. Braucht man nicht. Und an Brettspielanfänger, die an die Hand genommen werden müssten, richtet sich das Spiel sowieso nicht. Späte Einsicht, aber besser als nie.


    Insgesamt haben wir das Spiel schliesslich über die von uns erzeugte Angst gewonnen, da wir schnell die Furchtkarten freispielen und die Siegbedingung somit herabsetzen konnten. Zudem gab es mehrfache Defense- und Statis-Effekte, die uns ein wenig Luft verschaffen konnten. Durch den an die Dahan gebundenen Naturgeist, kam denen diesmal auch eine besondere Bedeutung zu. Fühlte sich zwar wie ein gemeinsam errungener Arbeitssieg an, aber trotzdem gut, auch und weil man sich eben nie mal eben entspannt zurücklehnen konnte. Eben jederzeig ins Spiel eingebunden. Das Teamplay hat bei uns bestens geklappt und das ohne überlage Detailplanung. Somit recht flott gespielt und so macht mir Spirit Island nochmal mehr Spielspass. Man muss eben nicht alles zerdenken.


    Time of Crisis : Meine Erstpartie in Viererrunde mitgespielt. Mein Spiele-Highlight des Wochenendes. Unabhängig davon, dass ich knapp gewinnen konnte. Die Spielmechanismen passen in ihrer Verzahnung und dem genau richtigen Grad zwischen Würfelzufall und Eigenentscheidungen perfekt und ergeben ein richtig rundes Spielerlebnis. Kein überkomplexes CoSim, wie man mit Blick auf den Spielplan meinen könnte, bei denen Armeestapel gegeneinander antreten, sondern ein für GMT-Verhältnisse mittelkomplexer Deckbuilder mit Militär- und Politik-Optionen, die man gegeneinander abwägen muss, weil man eben nie alles machen kann.


    Für GMT ist die Spielhilfe und zeitgleich Kartenablage fast schon übersichtlich zu nennen, wenn anfangs eher abschreckend, weil als Textwüste empfunden. Einmal die Grundprinzipien verstanden, wird aber alles logisch und jedes Spielelement greift bestens ineinander und verzahnt sich zu einem der besten GMT-Spiele, die ich bisher gespielt habe, als eher Eurogame-Amitrash-Spieler. Hat sich in meine GMT Top 3 neben Twilight Struggle und Triumph & Tragedy gespielt. Wenn das Spielmaterial jetzt noch ein wenig übersichtlicher und hochwertiger wäre - wie wäre es mit Holzcountern mit Aufkleber und eine Spielübersicht mit verkürzender Symbolsprache - es wäre nochmals besser. Wer einfache Card driven CoSims mag, sollte mal eine Testpartie wagen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Nachdem ich die letzten Wochen einige neue Spiele ausprobieren konnte, waren es diesmal 2 "Klassiker":


    Marco Polo

    Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man im 2er-Spiel regelmäßig über 100 Punkte kommen könnte. Mir gelingt das allerdings selten, gestern zum dritten Mal. Altan Ord hat sich mit 108:77 Punkten durchgesetzt gegen Matteo Polo, das ist mein persönlicher Highscore in dem Spiel. Es hat auch alles optimal geklappt, neun erfüllte Aufträge (darunter zweimal 7 Punkte, und je einmal 8 und 9 Punkte) und alle Handelsposten gesetzt (dank der "Reisen-für-2-Kamele"-Stadtkarte).


    Seasons

    Dafür ist dann bei Seasons alle schiefgegangen. Irgendwie waren da für meinen Geschmack nur mäßige Zauber in der Anfangsauswahl. Ich habe dann zwei Karten ausgewählt, die in der Kombination gut klangen ("Wirf die Karte ab, um sämtliche Energie für 4 Kristalle zu verkaufen" und direkt im Anschluss "Wirf sämtliche Energie ab, um eine Karte kostenfrei ins Spiel zu bringen"), das war dann aber auch der einzige gute Zug. Meiner Konkurrentin ist es nicht wesentlich besser gegangen, aber sie hat sich dann mit 147 zu 123 durchgesetzt. Seasons ist ein wirklich schönes Spiel, vor allem zu zweit. Die Erweiterungen habe ich auch, die müssen jetzt demnächst mal eingebaut werden.


    An Spielen, die ich aus dem letzten Jahrgang unbedingt noch ausprobieren muss, fehlen mir noch Gaia Project und Rajas of the Ganges. Ansonsten schaue ich langsam auf Essen. Und während ich da so schaue fällt mir auf: wo ist eigentlich die Strategiespielliste 2018 des Metallpiraten? Langsam wirds Zeit, MetalPirate;)

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Warum überrascht?

    Nur, weil ich deine Einschätzungen oft (nicht immer natürlich) teile oder zumindest gut nachvollziehen kann. :) Rising Sun und "Hammer" passt da so gar nicht rein. Aber natürlich freut mich, wenn es euch gefallen hat und ihr Spaß hattet! Dann hat man zumindest mit dem KS tatsächlich eine unglaubliche Ausstattung dazu. 8-))

  • Bei Rising Sun finde ich interessant, dass man sich von alten Spielgewohnheiten komplett lösen muss.


    • Es ist kein Spiel, bei dem man sein Heimatgebiet verteidigt
    • Es ist kein Spiel, bei dem man sein Gebiet ausgehend vom Heimatgebiet erweitert
    • Der Gewinner eines Kampfes macht nicht unbedingt die meisten Siegpunkte damit
    • Nicht grosse epische Schlachten sind erstrebenswert sondern eigentlich viele kleine
    • Notwendigkeit des Umdenkens, um den Fokus auf Siegpunkte zu behalten
    • ...

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  • #RisingSun


    Was mich damals massiv gestört war das Chaos bei der Aktionswahl. Bei Bloodrage z.B. habe ich meine Aktionspunkte und entscheide selbst, was ich tun will. Hier löst ein Spieler aus einer für ihn jeweils beschränkten Auswahl an Optionen die Aktion für alle Spieler aus. Da hat man wenig Kontrolle darüber, welche Aktionen in einer Runde überhaupt kommen (verstärkt sich noch mit Lotusclan im Spiel), wann man die Boni bekommt und in welcher Reihenfolge die Aktionen denn gespielt werden. Da habe ich mich damals massiv ausgeliefert gefühlt. Und am Ende war es auch irgendwie egal, da die Kämpfe dann gefühlt noch chaotischer verliefen. Ich bin aber auch nicht der größte Fan von Blindbidding. Dazu diese merkwürdige Regel, dass ein kleiner Krieger mein riesiges Monster aus der Hölle als Geisel nimmt, etc. Wie gesagt, schön, wenn es euch gefallen hat! :) Ich würde es glaube sogar mitspielen, aber habe meinen KS damals direkt abgegeben...

  • Ja, das Spiel ist Chaos. Aber es hat bei uns insgesamt ein positives Spielgefühl hinterlassen. Kann Deine Punkte aber nachvollziehen.

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  • Marco Polo

    Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man im 2er-Spiel regelmäßig über 100 Punkte kommen könnte. Mir gelingt das allerdings selten, gestern zum dritten Mal. Altan Ord hat sich mit 108:77 Punkten durchgesetzt gegen Matteo Polo, das ist mein persönlicher Highscore in dem Spiel. Es hat auch alles optimal geklappt, neun erfüllte Aufträge (darunter zweimal 7 Punkte, und je einmal 8 und 9 Punkte) und alle Handelsposten gesetzt (dank der "Reisen-für-2-Kamele"-Stadtkarte).


    Hallo,


    also "regelmäßig" hat ja eine große "Range". Alle 10 bis 15 Spiele ist ja auch "regelmäßig" - und ich denke, auch ein einigermaßen realistischer Wert. Natürlich nur für das Grundspiel. Mit der Venedig-Erweiterung dürfte man das in fast jedem Spiel locker schaffen. Die 100 sind im Grundspiel absolut kein Selbstgänger. Es hängt einerseits stark von der Auslage ab, wie "punkteträchtig" diese ist und andererseits hängt es natürlich vom Mitspieler ab. Wenn der Dich schalten und walten lässt, dann kommst Du natürlich deutlich einfacher über 100 Punkte als wenn der im richtigen Moment auch mal reingrätscht. Es gibt hier im Forum auch Berichte, dass das im Grundspiel sehr oft passiert und dann Punkte zwischen 130 und 140 bei rauskommen. Da kannst Du aber getrost davon ausgehen, dass es da Spielfehler gibt. Aber ja, im 2er Spiel erlebt man die 100 schon immer mal wieder und es ist jetzt nicht soooo eine Sensation. Wenn mal alles passt, kann man auch die 120 knacken. 127 war die bisher höchste Punktzahl, die ich gesehen habe (bei immerhin rund 600 Partien) - leider nicht meine eigene, die liegt bei 122. Keine Ahnung, wie weit man da theoretisch in einer "perfekten Partie" drüber kommen könnte, aber ich denke, das (plus/minus ein paar Punkte) ist so ungefähr das normale "Ende der Fahnenstange".

    Viele Grüße,

    Andreas.

  • kaum mal einen roten Würfel aktivieren konnte. Mit so nur 18 statt potentiellen 24 Aktionen reichte es dann auch nur für den letzten Platz. Hat trotzdem weiterhin herausfordernd Spass gemacht und kommt gerne wieder aufm Tisch. Dann aber wohl mal mit der Spielplanrückseite und deren Sackgassenwege gewagt.

    #Pulsar2849 Na immerhin 2x, in einer 4´er Runde durchaus im Schnitt. Bei beiden Leisten letzter zu sein, ist natürlich nicht optimal...

    Die "Sackgassen" haben "Doppelstriche", von daher kein Problem. Für die Pulsare ohne jegliche Anbindung bedarf es einer Technologie oder Transmitterbonus.

    Wer einfache Card driven CoSims mag

    #TimeOfCrisis An der Beschreibung arbeitest du aber noch...;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Da war es fast ein Glück des Schicksals (für uns, nicht für die hilflos Überlebenden), dass die allererste getriggerte Entscheidungskarte direkt mal alle hilflosen Überlebenden entsorgt hat. Zwar mussten wir einen heftigen Moralmalus hinnehmen, aber danach war das Überleben schon einfacher.

    Wir hatten öfter mal das "Problem", dass einige in der Gruppe über Leichen gehen, sprich: völlig mechanisch auf Sieg spielen wollten.

    Da werden dann Überlebende in den Kochtopf geschmissen und sonstige Gräueltaten vollbracht, hauptsache, es ist vorteilhaft.


    Solcherlei Verhalten untergräbt imho die recht starke thematische Komponente.


    aber ob eine Partie spannend ist oder wird und auch bleibt, hängt leider viel zu sehr vom Zufall ab

    Dass die Crossroad Karten eher selten triggern, finde ich nicht schlimm.

    Das "Gefühl, dass etwas passieren könnte", reicht mir eigentlich schon für eine leicht paranoide Atmosphäre.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Gestern gab es mal wieder die dicke Runde im Unperfekthaus.


    #CoupRoyal

    Zunächst ging es (wie ravn bereits geschrieben hat) an Coup Royal. Hatte erst auf Coup gehofft - Diese versteckte Rollen - Spiele sind super zum anheizen.


    Mit Kinsa , Ticketautomat, besagtem Ravn, Meinerwenigkeit und dem Spielebesitzer ging es dann los. Ich verliere mich nicht so sehr in Details: Ist ein kurzer Füller, den man inhaltlich schnell wieder vergisst.


    Ralf hat recht: Unsere Gruppe hat das Maximum an Spaß aus dem Spielchen rausgeholt. Das lag besonders an dem immer reicher werdenden Heiko / Ticketautomat, der garnicht aufhören könnte vor sich hin zu gibbeln und zu kichern. Alleine dafür hat sich das Spiel gelohnt. :) Mehr ist da aber auch nicht drin, schliesse mich Ralf an: Nett mal gesehen zu haben, sterbe aber auch nicht, wenn ich es nie wieder spiele.


    #LordsOfHellas

    Danach zusammen mit Staublunge und zwei weiteren Spielefreunden eine Runde Lords of Hellas. Kurz vorweg: Es bietet das, was ich mir von Cry Havoc, Inis, Rising Sun und Cyclades erhofft hatte: Sehr gute streamlined Area Control Action im Vergleich zu den doppelt so langen Runewars, Twilight Imperium oder Eclipse und gleichzeitig abwechslungsreichere Optionen / Möglichkeiten als das kurze Cthulhu Wars. Punktlandung!


    Bei Lords of Hellas ist man recht schnell im Geschehen - Man geht sich zwar nicht sofort aktiv auf den Sack, aber passive Störung gibt es durch die beengte Karte sehr schnell. Es gibt mehrere Siegbedingungen


    - Aufpowern (= Kampfkarten generieren) und 3 Nichtspieler-Monster plätten

    - Umherziehen und verstreut auf der Karte 5 Tempel errichten

    - Kämpfen und 2 komplette Regionen erobern

    - Ein Monument errichten und nach dem Bau nach 3 Schlussrunden dieses Monumentgebiet auch besitzen


    Ich will mich garnicht in den einzelnen Mechanismen verlieren und nur kurz das Grundgerüst aufzeigen. Man hat Helden und Minions und muss zum Gebietsbesitz eine bestimmte Stärke erreichen. Damit macht man erst einige freie, einfache Aktionen und danach eine besondere Aktion aus einem Pool auf dem eigenen Sheet. Diese wird dann verdeckt und steht bis zum Reset (= Monumentstückbau durch einen Spieler) nicht mehr zur Verfügung und man muss in der nächsten Runde eine andere Aktion wählen.


    Ich habe mir am Anfang kurz einen Sieg durch Tempel und danach durch Eroberung von 2 Regionen ausgedacht, bin dann aber recht schnell auf das Monument gegangen und habe mir eine Strategie versucht festzulegen, das auch nach dem Bau innerhalb von 3 Runden zu holen. Gleichzeitig gab es einen kalten Krieg / Säbelrasseln mit dem Nachbarn, der sich schwerlich von der Eroberung meiner Gebiete tennen konnte, meiner Armeesammlung aber nichts entgegensetzen konnte.


    Schlussendlich wurde es ein Wettrennen, da Olli nach dem unbemerkten Aufpowern sehr schnell 2,5 Monster plätten konnte und zusätzlich die Option hatte, zu versuchen mein „Monumentgebiet“ zu erobern. Letzteres wäre noch mal recht spannend geworden: Mein Held war ziemlich aufgepowert und ich hatte viele Einheiten - Olli dafür recht viele Kampfkarten.

    Auch der Dritte im Bunde hatte eine unbemerkte Siegoption, da musste ich kurz intervenieren. Am Ende hat dann Olli kurz vor Toreschluss die entscheiden Kampfkarte mit dem notwendigen Symbol gezogen und das letzte Monster geplättet - Wäre ich dran gekommen, so wäre mein Monumentbau siegreich (ob der rote Spieler vorher ausgemacht hätte, weiss ich nicht genau): Jedenfalls war es zwischen uns 3 Spielern echt knapp. Der Letzte im Bunde hat sich zu spät an die aktuellen Bedingungen angepasst und konnte uns Dreien wenig entgegensetzen.


    Fazit:

    Sehr sehr schönes, mittellanges Area Control Spiel. Mir fehlt etwas die „ruhige“ Aufbauphase eines Runewars/Eclipse - Man kommt sich wie gesagt sehr schnell in die Quere. Dafür geht es aber auch nur halb so lange (Aber es fehlt halt der wirklich tiefe Strategieteil). Es ist also kein PC Warcraft mit zunächst weit entferntem Aufbau wie Runewars. Letzteres ist epischer und mir trotzdem lieber, ist aber halt auch n langer Klopper. Gleichzeitig fühlt es sich aber nicht so "eng vorgegeben" an wie Cthulhu Wars - dafür ist das aber deutlich kürzer: Perfekte Nische. Die Siegoptionen sind fein unterschiedlich und man hat mehr Kontrolle über das Spiel als beispielsweise in Rising Sun. Klar: Es ist ein Wettrennen, aber das kaschiert es recht gut. Hat eher was von nem Risiko, das bei Pimp my Ride war :)


    Freue mich auf mein dickes Kickstarterbundle, gerne wieder! Hat allen (bis auf dem besagten Nachbarn) gefallen - Aber der wird es auch noch mögen, hatte nur einen schweren Start und sich zu sehr auf meine Regionen eingeschossen...ansonsten ist das nämlich eigentlich genau sein Dingen. Hat vorerst seine (meine) Nische zwischen den dicken Kloppern gefunden. Strategisch genug, um nicht beliebig und chaotisch unplanbar zu sein / Kurz genug, um die fehlende „Epicness“ der großen Strategietitel wettzumachen.


    Übrigens: Tolle Miniaturen. Hatte da jetzt bei dem Exemplar vom Kumpel absolut nichts zu meckern.



    Gleich im 2. Teil mehr - Erstmal Kinderdienst.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    4 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ansonsten schaue ich langsam auf Essen. Und während ich da so schaue fällt mir auf: wo ist eigentlich die Strategiespielliste 2018 des Metallpiraten? Langsam wirds Zeit, MetalPirate ;)

    Eine Rohfassung exisitiert schon seit dem letzten Dezember, nämlich seit die Sachen, die 2017 nicht mehr erschienen sind, in eine eigene Liste gestopft wurden. Aber seitdem hat sich nicht mehr viel getan. :( Im Moment stapeln sich auch die ungespielten Spiele -- was zuvor nie so der Fall war. Das Töchterchen (3,5 Jahre) kostet viel Energie und aktuell brauche ich auch meine Frau ohnehin nicht fragen, ob wir etwas spielen wollen. "Puh, nein, bei diese Hitze? Spinnst du?!"


    Wenn ich nicht nach Essen müsste, um Gùgōng und Factory Funner (3rd ed.) abzuholen, würde ich mir sogar überlegen, dieses Jahr Essen ganz ausfallen zu lassen. Was man im Moment an ersten Essen-Pre-Order-Möglichkeiten mitbekommt, macht mit 50-60 Euros für Neuheiten auch keinen Spaß mehr. Neee, dann sollen ruhig andere die Aufgabe übernehmen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich spiele dann erstmal die ganzen ungespielten Sachen, die sich in den letzten Monaten angesammelt haben.

  • So hieß das Spiel also :) Ansonsten vollkommen d'ac­cord^^

  • Sitze hier in LA und wie schon beim Hinflug verzögert sich die Abflugszeit um Stunden. Versuche mich mal an die Zeit vor dem Grand Canyon und San Francisco zu erinnern denn da hatte ich einige ausgiebige Spieletage.

    Ein Freund besucht mich für einige Tage. Da in seiner Spielegruppe viele Neuheiten nicht auf den Tisch kommen, geht es in diesen Tagen für ihn darum versäumtes nachzuholen. Da helfe ich doch gerne mit meinen Lieblingen des Jahres nach.

    Los ging es mit #Calimala Kam gut an. Aber irgendwie ein Neutrum. Nach 3 Tagen landete es in Beliebtheitsscala dann doch eher hinten.

    Anders verhielt es sich mit #Riverboat Es vermochte gleich zu fesseln. Die Neulinge waren gleich angefixt. Nach hinten raus wird es etwas zäher. Das man nicht weiß, wie es gerade um einen steht erzeugt eine gewisse Spannung zum Schluss aber zwischendurch auch zur nicht ganz planbaren Spielweise. Oberes Mittelfeld.

    Ganz anders bei #RajaoftheGanges Geiles Teil. Man sieht sofort was der Zug gebracht hat. Und das Spiel hat einen großen Vorteil. Leicht komplex aber in einef guten Stunde zu spielen. Perfekt.

    Mach erstmal Schluss. Boarding geht los.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Nicht viel Zeit zum Spielen auf einer dreiwöchigen USA Rundreise. Wenn, dann hauptsächlich #Ganzschönclever Sogar zwischen Koffern auf dem Flugplatz.

    Fazit. Ich mag's und auch Muggel finden es richtig gut und spannend.

    Da ist man als Spielfan 3 Wochen in den USA und das während die GenCon läuft und hat kaum Zeit zum Spielen .. was für eine Ironie. :lachwein:

  • Ich wurde zu einem Spieleabend bei guten Freunden eingeladen die gerne, aber nicht viel spielen. Dazu kam noch ein Pärchen, von denen einer Vielspieler (Lieblingsspiel Mage Knight) ist und seine Frau eher Wenigspielerin ist, jedoch auf Koopspiele (Andor) steht.


    Also, was sollte ich für Spiele mitbringen? Gesetzt war schon mal #KrassKariert weil es dem Mage Knight Fan gefällt und weil es zu fünft funktioniert.


    Ich wählte #BroomService und #Dynasties . Beides Kennerspiele für bis zu 5 Spieler mit einer Dauer von ca. 90 Minuten zu fünft.


    Die Wahl fiel dann auf Broom Service. Kannte keiner außer mir. Ca. 15 Minuten Erklärung und 1:45 Stunden Spielzeit. Kam sehr gut an. Wenn es darum geht, dass ein Spiel „Emotionen auslösen“ soll, ist Broom Service weit vorne. Die Frage ist halt was man wie plant. Wenn ich meine, mit der Hügelhexe fliegen zu können um dann mit der Wetterfee eine benachbarte Wolke weghexen zu können, dann bin ich logischerweise der Gelackmeierte wenn zuerst die Wetterfee von einem Mitspieler gespielt wird. So funktioniert Broom Service nicht!


    Wir spielten auf der leichten Seite und hatten lediglich das Modul mit den Bergplättchen drin (5, 9 oder 15 Punkte bei 1, 2 oder 3 Amuletten).

    Leider war die Koopspielerin immer einen Ticken vor mir beim Sammeln der Blitze. Sie hatte das Maximum von 7 Blitzen für 30 Punkte, ich hätte nur 4 Blitze für 10 Punkte am Ende. Platz 1 und 2 waren damit vergeben. Dafür konnte ich als einziger alle Berg Amullete einsammeln.

    Ein anderer Spieler erarbeitete sich einen 25 Punkte Vorsprung weil er häufig mutig Druiden ausspielte. Reichte für Platz 3. Der Letzte spielte viel zu oft mutig, was zu oft in die Hose ging.


    Schon witzig wie häufig wir alle die gleichen Karten auf der Hand hatten. Dann wiederum ging eine mutig gespielte Karte „durch“ von der ich mir sicher war, dass diese mehrere hatten. Aber davon lebt Broom Service.

    Diese Mischung aus Planung und „ich denke du denkst, dass ich denke“ macht viel Spaß.

    Für mich ein würdiges Kennerspiel des Jahres, deutlich besser als Istambul oder Andor.


    Am Ende wurde ich zweiter beim 87-82-75-58-52.


    Danach noch eine Runde KrassKariert

    Der Mage Knight Fan, der so auf KK abfährt, war wieder der Verlierer und hatte wieder viel Spaß damit. Ich mag es auch sehr gerne.


    Schöner, emotionaler Spieleabend. Der Gastgeber musste irgendwann die Fenster schließen weil wir nach 22 Uhr abends zu laut wurden beim Tränke ausliefern :):thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • #878Vikings im Schwedenurlaub. Über mehrere Abende verteilt haben wir insgesamt 4 Spiele (alle ohne Erweiterungen) gemacht, die sich alle deutlich voneinander unterschieden haben. Gespielt haben wir immer zu viert, die beiden großen Jungs und sogar die Frau.


    1. Lernspiel zu viert. Noch ein paar Regeln falsch/vergessen (v. A. geflohene Einheiten richtig einsetzen). Die Engländer haben gewonnen in Runde 6, da die Wikinger weniger als 9 Gebiete bei Abschluss des Friedensvertrags hatten.

    2. Gleiche Teams, diesmal Wikinger in Runde 6 gewonnen (mehr als 9 Gebiete)

    3. Engländer in Runde 1 gewonnen, da alle Wikinger vernichtet. Massives Würfelglück und passende Karten.Und Können. :)

    4. Wikinder haben dominiert (Würfelglück und gut gespielt) und in Runde 7 alle Engländer vernichtet.


    Hat uns viel Spaß gemacht, spielt sich auch schnell und, durch die unterschiedlichen Handkarten sowie die sehr einflussreichen Würfelergebnisse mit den daraus resultierenden Planänderungen, immer anders. Ich fand auch die Asymetrie spannend, das kannte ich vorher noch garnicht so ausgeprägt wie hier. Gut fand ich auch das Teamspiel, ein bisschen Kommunikation ist ja auch mal schön.

  • Ich konnte bei einem Spieletreff endlich mal Die Quacksalber von Quedlinburg spielen. Es hat mir recht gut gefallen. Ich habe es am selben Wochenende noch weitere 2 Mal gespielt. Und ich verspüre weiterhin große Lust, nicht nur die anderen Bücher noch auszuprobieren, sondern auch bei schon bekannten Büchern andere Farbkombinationen zu testen.


    Das könnte auf meiner Kaufliste landen. (Aufmerksame Leser könnten wissen, dass ich üblicherweise nur 1-2 Spiele pro Jahr kaufe, dabei allerdings neue Fälle von Exit und T.I.M.E Stories nicht mitzähle.)


    Ansonsten habe ich nur Titel von Pegasus bzw. deren Vertriebspartnern kennengelernt, die ich noch nicht kannte, wie Cat Lady, Paper Tales und Reef. Da spare ich mir aus Befangenheit eine Bewertung und erwähne nur kurz, dass ich mit allen Spaß hatte.



    Besonders hervorheben möchte ich dennoch einen Titel von Frosted Games, trotz möglicher Befangenheit. (Ist dann eure Sache, wie sehr ihr mir glaubt.) Und zwar Trick 'n Trouble, ein kooperatives Karten-Stichspiel für genau 3 Personen. Das klingt merkwürdig, aber es funktioniert prima und ist faszinierend. Es gibt 27 Karten, je 9 in 3 Farben. Damit werden 9 Runden gespielt, in denen jeder Spieler je 1 Karte ausspielt. Das Ziel dabei lautet, ausliegende Aufgaben zu erfüllen. Zum Beispiel einen Stich zu spielen, in dem in der Farbe Blau 12 Punkte gelegt wurden. Oder einen Stich, indem sowohl 7 Punkte in Grün als auch 4 Punkte in Gelb gelegt wurden. Letzteres bringt mehr Punkte, weil schwieriger zu erfüllen. Grund: Es gibt stichspielüblich Farb-Bedienzwang.


    Hinzu kommt: Die Spieler dürfen sich nicht darüber unterhalten, welche Karten sie auf der Hand haben, welche Aufgabe man doch bitte zu erfüllen versuchen möge etc. Die einzig erlaubte Art der Kommunikation besteht darin, dass vor jedem neuen Stich der Startspieler 1 Karte an den linken Nachbar schieben darf (aber nicht muss). Falls dies geschieht, gibt dieser Nachbar danach ebenfalls 1 Karte nach links und der dritte ebenfalls, bis jeder wieder dieselbe Anzahl Karten hat wie vorher. Dabei darf theoretisch auch dieselbe Karte immer weitergeschoben werden.


    Es geht also darum, durch das Schieben einer Karte sowohl sein Blatt zu verbessern als auch Hinweise an die Mitspieler zu geben.


    Das Spiel wurde ein paar Mal in unterschiedlicher Besetzung gespielt und von allen Spielern als hervorragend befunden. (Lediglich über die grafische Gestaltung gingen die Meinungen weit auseinander ...)


    Ein Nischenspiel, das seine Liebhaber finden wird.


    #QuacksalbervonQuedlinburg #TricknTrouble

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ansonsten habe ich nur Titel von Pegasus bzw. deren Vertriebspartnern kennengelernt, die ich noch nicht kannte, wie Cat Lady, Paper Tales und Reef. Da spare ich mir aus Befangenheit eine Bewertung und erwähne nur kurz, dass ich mit allen Spaß hatte.

    Befangenheit hin oder her, deine Einschätzung zu Reef fänd ich schon interessant :)

  • ...weiter geht es mit Teil 2 der Berichterstattung vom Wochenende im Unperfekthaus:


    Im Anschluss an Lords of Hellas gab es eine kleine Runde unseren Evergreen: Tempel des Schreckens. Witzig, aber aber sehr kurz diesmal. Desaströs für uns Wächterinnen endete die Partie nach 2 Runden siegreich für die Schatzsucher...


    ...so langsam ließ die Konzentration nach - Trotzdem habe ich mit nem Kumpel sein (leider englisches) Fallout ausgepackt


    #Fallout

    Darauf war ich gespannt - Habe die Playstationteile geliebt und überlege es mir auch zuzulegen.


    Im Grunde genommen ist das Spiel eine mächtig aufgemotzte „Choose your own adventure“ Geschichte mit nem Spiel ala Runebound drumrum.


    Prinzip (ohne Spoiler der Geschichte abseits der Startkarte)

    Je nach Szenario (4 mögliche Szenarien an Bord) liegen verschiedene Startkarten aus, die 2 Optionen bieten und jeweils bei einem bestimmten Effekt „triggern“ (Töte einen spezifischen Gegner, finde XY, mache XY). In unserem Szenario gibt es 2 gegensätzliche Gruppierungen und deren Kampf bildet die Rahmengeschichte - Diese treibt man je nach Option mehr in die eine oder in die andere Richtung.


    Gleichzeitig gibt es noch einen Encounterstapel für Städte und das Ödland - An bestimmten Punkten kann man eine solche Karte nehmen und eine Ministory bzw. ein Ereignis abhandeln. Durch erledigte Hauptquestkarten vergrößern sich diese Stapel und es treten neue Geschehnisse auf.


    Durch erledigen der Hauptquests bekommt man Punkte in Form von „Pipboy Daumen“ - Bei 10 solcher Daumen hat man das Spiel gewonnen, ist eine Gruppierung durch einseitige Questerledigung übermächtig, ohne das jemand 10 Daumen hat, endet das Spiel für alle als Verlierer. Zusätzlich gibt es Karten, die bei bestimmten Bedingungen mehr Daumen liefern (Wenn die ganze Karte aufgedeckt wurde +2 Daumen, für jeden Punkt den Fraktion X vor Y liegt +1 Daumen usw). Zuletzt levelt man sich anhand eines ziemlich coolen Systems auf und verbessert sich oder sammelt Loot bzw. kauft Items und Verbesserungen ein.


    Es war nun recht stickig geworden, keine Klima im Raum und dazu englisch - Die Konzentration war im Keller. Wir haben die Runde nach 60-90 Minuten auf mein Bitten hin abgebrochen - Ich spoilere mich zuviel, ohne wirklich viel von der Story abseits des Grundgerüsts mitzunehmen. So macht man sich gerade dieses Spiel kaputt. Man nimmt zwar grob den Verlauf mit, aber die netten Feinheiten und der wirkliche Fluff gingen doch etwas unter.


    Fazit:

    Eigentlich ein recht schönes Spiel. Anhand eines Entscheidungsbaums läuft man wie in einem Adventurebuch die Storykarten durch und erlebt mehr und mehr. Drumherum ist ein nettes „umherzieh-Abenteuerspiel“ gebastelt mit Kampf- und Suchaufgaben. Leider liegt auch da der Hase im Pfeffer: Es gibt Siegbedingungen und das Spiel birgt die Gefahr, mechanisch auf die 10 Daumen zu spielen. Das ist wohl auch der Kritikpunkt, dem sich das Spiel bei BGG stellen muss: Sind die Daumen erreicht, so muss man möglicherweise zig Karten und Handlungsstränge langweilig erneut durchlaufen, um diesen Weg der Story zu Ende zu erleben. Alternativ wählt man genau die gegensätzliche Route und wird möglicherweise nie erfahren, wie die vormals erlebte Geschichte zu Ende ging. Beides unbefriedigend.


    Als Voll-Koop oder Solo ohne die Daumen wäre das Spiel deutlich besser. Lässt sich leicht Hausregeln, Alternativen dazu findet man anscheinend bei BGG. Ich würde das Spiel aber nie in einer kompetetiven Runde spielen wollen, denn eine beschnittene Geschichte mit abruptem Ende wäre nervig. Darum ist mein Urteil auch ziemlich eindeutig: Fallout ist ähnlich wie wahrscheinlich 7th Continent ein tolles Solospiel oder etwas für gemeinsame Coop-Abenteuer in Absprache - Der normale Spielmodus kann unbefriedigend sein. Für diese Zielgruppe ist das Spiel aber ein echter Tipp - Könnte mir auch als Nicht-Solospieler gut vorstellen, das mal alleine oder einfach mal mit der Frau Coop auszuprobieren.


    Es kam zudem die Frage auf: Kann man das Spiel auch als Nicht-Falloutkenner mögen? Klar - Aber man sollte schon auf Endzeitgeschichten und den 50ies Nuklear-Charme stehen. Gegner sind Supermutanten, umherstreunerne Raider, verseuchte Ghouls oder Synths - Mag man sowas auch ohne Falloutkenntnisse, so kann man reinschauen und die vielen kleinen Geschichten erleben. Es ist keine epische Story ala Final Fantasy 7 mit tiefgreifenden Wendungen, sondern ganz nah dem Videospiel gibt es viele kleine Erlebnisse. Suche nach vermissten Personen, Gerüchte von einem verlassenen Gebäude - Der ganz normale nukleare Wahnsinn :) Eher breit gefächert, als tief und wendungsreich ausgearbeitet.


    Der Wiederspielreiz pro Szenario ist übrigens eingeschränkt. Es gibt zwar einen Entscheidungsbaum, aber dieser besteht am Anfang nach dem Aufbau aus 2 Optionen. Choose your own adventure-Spieler werden das recht gut einschätzen können.


    Ich glaube ich gönne es mir - Spiels alleine oder mit der Frau / In kleiner, interessierter Runde ohne Siegbedingungen.


    #Decrypto

    Danach gab es zum Schluss Decrypto. Eigentlich ein tolles Wortspiel, bei dem sich mein Team gemeinsam jedoch selbst zerlegte. Kurzbeschreibung: Die gemeinsame Wellenlänge hat gefehlt und wir haben recht schnell unsere eigenen Codes nicht erraten (waren anscheinend aber gleichfalls zu offensichtlich für die Gegengruppe, die unsere Codes / Wörter dafür recht schnell raus hatten).


    Heute gab es mit dem Tabletopkumpel


    #Yomi

    Habe ich mir mega günstig bei Milan geholt - Als Vorgeschmack für den Street Fighter Kickstarter. Wenn der wirklich ein ähnliches Spielgefühl gepaart mit Miniaturen und Bewegung bietet, ohne dadurch kompliziert zu werden, dann steht mir nächstes Jahr ein feines Spiel vor der Tür :) Nichts episches, nicht weltbewegend aber eines der besten 10 Minuten Spiele die ich kenne.


    3 Runden wurden gespielt - Für uns beide komplett neues Spiel. 2:1 habe ich auf die Mütze bekommen. Umständliche Regeln in Schriftform, aber anhand eines Videos leicht gelernt und schnell gespielt. Darf absolut bleiben, kann man immer mal schnell auspacken! Absoluter Tipp für die 34€ fürs Komplettpaket sollte man doch noch zuzugreifen, bevor es ausverkauft ist - Der Tabletopkumpel hats übrigens auch sofort bestellt.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Große Runde, wie oben geschrieben. Neben meinen überaus erfolgreichen Raubzügen in #CoupRoyal, ging es an


    #TimeOfCrisis (GMT Games)

    Rom im dritten Jahrhundert, Reichskrisen wohin man schaut. Vier Gouverneure ihrer Provinzen sammelten sich an einem Tisch, um aus dieser Krise als Sieger hervor zu gehen, Rom wieder zur Ruhe zu bringen und zu alter Blüte zu verhelfen. Jeder Spieler sucht sich eine Startprovinz aus und breitet sich von dieser in Rom aus. Wird man zu groß, kommt der Widersacher einem in die Quere und die Barbaren überfallen auch ständig die Provinzen. Mit Hilfe eines interessanten Deck-Building Mechanismus, bei der die Anzahl der auszugebenden Punkte für Karten von der Zufriedenheit der Bevölkerung der eigenen Provinzen abhängig ist und der Preis der Karten von der Anzahl der besetzten Provinzen, schiebt man in GMT-typischer Manier seine Counter durch die Reihen und spielt eigentlich doch ein klasse Eurospiel.


    In unserer Partie breitete sich Gouverneur Heikovianus, genannt Ticketautomatus, von Ägypten zunächst in Nordafrika aus, während Markus Maximus von Germanien aus zunächst gen Britannia zog. Ralphonsus, der Thrakier, zog zunächst Richtung Rom, wo er nur vom letzten im Bunde, Bernardo I, gestoppt werden konnte. Diese Fehde, die von einfallenden Barbarenhorden noch verstärkt wurde, erzeugte ein Vakuum, das Ralphonsus, der Thrakier für sich nutzen konnte, um erstmals die Macht in Rom zu erlangen und mehrere Runden zu halten. Von allen Seiten angegriffen, wurde er gestürzt und von Markus Maximus ersetzt. Die absolute Misswirtschaft in Rom, erzeugte beim Gouverneuren der nordafrikanischen Provinzen, Heikovianus, so große Unzufriedenheit, die darin gipfelte, dass sich das südliche Reich von Rom abspaltete und bis zum Ende des Spieles nicht mehr vereinigt wurde. Die Truppen Heikovianus zogen sogar bis nach Rom, wo sie nur mit größter Mühe zurückgedrängt wurden, was den sicheren Sieg bedeutet hätte. Stattdessen wurde die brüderliche Fehde zwischen Heikovianus und Markus Maximus spielentscheidend, als letzterer den Truppen hinterherjagte und Rom preisgab, was Ralphonsus, der Thrakier für sich nutzen konnte und die letzten Siegpunkte erringen konnte, um die Reichskrise für sich zu entscheiden. Rom war gerettet, doch zu welchem Preis.

  • Ticketautomat - Du weisst schon, dass Ihr kurz davor seid, dauerhaft die Spitznamen zu bekommen :P Ticketautomatus :D


    Super Bericht:thumbsup:

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Nachdme ich 3 Wochen Urlaub hatte und den genutzt habe um verschiedene Freunde zu besuchen, habe ich in letzter Zeit viel gespielt. Alles aufzulisten wäre hier zu viel. Ich beschränke mich mal auf die letzte Woche. (Wenn ich langeweile habe, kommt evtl. noch später mehr.)


    Mage Knight

    insgesamt 5 Partien zu zweit (kooperativ). Eine Partie habe ich es einem Neuling gezeigt, eine Partie mit einem Freund, der es lange nicht mehr gespielt hat und 3 weitere mit einem anderen Freund, mit dem ich gemeinsam grob geschätzt ca. 50+ Partien auf dem Buckel habe. Alle Partien haben viel Spaß gemacht und mir wieder gezeigt, warum dieses Spiel zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört. Allerdings kann ich es mir nicht mit mehr als 2 Spielern vorstellen, da e dann wahrscheinlich wirklich lange dauert mit viel Downtime. (Auch wenn man viele Züge im vorhinein gut planen kann, gibt es immer Momente, wo während eines Zuges neue Information kommt, die man in Ruhe durchdenken muss.) Wir haben mal eine Ausnahme gemacht für das Szenario aus Sahde ofTezl, das nur 1 Tag + 1 Nacht dauert. Das ging zu dritt auch ganz gut und recht zügig - vor Allem da dau auch keine größeren Kämpfe mit mehreren beteiligte bei sind. Auch kooperativ ist für mich ein Muss. Manchmal hat man einfach Pech, während es bei einem anderen super läuft. Da ist es sehr wertvoll, dass man sich durch Absprachen bei der Auswahl von Karten aus dem allgemeinen Angebot oder bei der Nutzung der Quelle gegenseitig unterstützen kann. Die kooperativen Skills sind auch toll - schade, dass es nicht noch mehr Elemente zur Kooperation gibt.

    Das einzige richtig ärgerliche war eine Partie, bei der die ersten beiden Züge perfekt liefen (dungeon ohne Wunde bestanden, als Artefakt das Schild der Gefallenen bekommen und zum Level-up einen sehr nützlichen Skill und den Gegenangriff) und mein Mitspieler mit guter Kampfhand ein Kloster niederbrennen wollte (zugegeben vor dem ersten Level-up ein gewisses Risiko) - er hat natülich prompt einen ungünstigen Gegner gezogen, den er nicht töten konnte, da er vorher zu viele Wunden gefressen hätte. Wir haben dann die Partie abgebrochen und neu gestartet, da klar war, dass er sich davon nur schwer erholen würde und wahrscheinlich die nächsten 3 Stunden keinen echten Spaß mehr an dem Spiel gehabt hätte. (Diese Partei ist in der Zählung oben noch nicht enthalten)

    Ich bin es noch lange nicht müde und gerade wieder richtig heiß darauf in den nächsten Tagen noch ein paar Solo-Partien hinzulegen.

    #MageKnight


    Lewis & Clark

    Zu dritt mit einem Spieler, der das Spiel noch nicht kannte und prompt gewonnen hat. ich lag glaube ich nur 1 Zug (evtl. 2) zurück, während der dritte Spieler noch am Beginn des ersten Gebirges rumkrauchte. Ich habe in dem Spiel einfach keine 3-er Karten bekommen. Immer wenn ich mal die passenden Ressourcen zusammen hatte, hat ein anderer das direkt vor mir gekauft. Ich habe also sehr viel mit Indianer zur Unterstützung spielen müssen, was aber auch heißt, dass ich viele Boote bauen musste um die Indianer sinnvoll unterzubringen. Das hat mich etwas zu viel Zeit gekostet.

    #LewisClark #LewisUndClark


    P.I.

    zu fünft. Das Spiel ist wirklich nett zu spielen, aber ich bin kein Riesenfan. Ich habe mein Exemplar damals wider verkauft und es nie bereut. Aber so einmal im Jahr oder so kann man es wirklich gut spielen. Grandios natürlich mein allererster Zug, in dem ich einfach mal völlig blind einen Detektiv eingesetzt habe und direkt zwei Scheiben platzieren konnte. Leider musste ich danach noch viel herumstochern, so dass ein anderer Spieler in der gleichen Runde auflösen konnte. Insgesamt bin ich "nur" zweiter geworden.

    #PI


    Gaia Project

    3 Partien, 2 mal zu viert und einmal zu zweit. Meine letzte Partie war im Januar und ich habe insgesamt nur 5 Partien oder so vorher gespielt. Da musste ich mich doch noch etwas reinfuchsen. Die erte Partie (zu viert) habe ich das Volk gewählt, dass seinen Regierungssitz mit einer Mine tauschen kann. Aber irgendwie war das Spiel etwas verhext - ich habe in der ersten Runde ein Forschungszentrum (? - halt das Heiligtum) gebaut und kam dann die ganze Partie nicht mehr dazu meine Festung zu bauen, da immer andere Sachen wichtiger waren. Ich habe also quasi außer dem Extra-Erzeinkommen keinen Völkerbonus gehabt. Ich habe dabei auch noch den Fehler gemacht in Gaia-Forming zu investieren obwohl zwei andere Völker am Tisch waren, die aufgrund ihrer Völkerfähigkeit zwangsläufig ebenfalls da ihren Schwerpunkt sahen. Da hätte ich mich lieber raushalten sollen und es den beiden überlassen sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Was soll ich sagn - ich habe gewonnen :D offensichtlich haben die anderen auch weit weg von optimal gespielt.

    Die zweite Partie zu zweit habe ich mit den Geoden gegen den Schwarm gespielt. Die Partie lief gefühlt besser obwohl ich nicht gewonnen habe. Ich hatte zwischenzeitlich einen gewaltigen Gedankenfehler, weil ich in der Vorausplanung davon ausgegangen bin, ds ich Sateliten mit Erz (statt Machtscheiben) bezahlen muss (wohl fehlgeleitet dadurch, dass der Schwarm dafür Quiks benutzt), dadurch habe ich es versäumt meinem Gegner an einer Stelle einen wichtigen Planeten wegzunehmen. Sonst wäre es wirklich knapp geworden - wobi 7 Punkte unterschied nun wirklich nicht viel sind in dem Spiel.

    Die dritte Partie habe ich die Bal'Tak gespielt und erneut gewonnen. Der Besitzer des Spiels meint auch, dass er das Gefühl habe, dass das Volk das stärkste von allen ist und er als Startspieler bewusst darauf verzichtet hat die zu wählen, da er sie zu stark findet. Interessant in dem Spiel war eine Mitspielerin zu beobachten, die ihr ganzes Spiel darauf ausgerichtet hat viele Quiks zu sammeln und nahezu jede Runde 4 quik gegen ein Technologieplättchen zu tauschen. Es war schon beeindruckend zu sehen, wa ie mit der Strategie so alles auf die Beine gestellt hat und sie hatte auch sichtlich Spaß daran. Leider ist sie damit letzte geworden, wobei cih mir vorstellen kann, dass das gaz anders hätte ausgehen können, wenn sie irgenwo an 1-2 Stellen ein Quentchen optimierter gespielt hätte.

    Als alter Terra Mystica Fan muss ich auch hier sagen, dass ich von dem Spiel einfach begeistert bin. Ich habe es mir jetzt erstmla von einem Freund ausgeliehen um den Solo-Modus mal zu testen.

    #GaiaProject


    Auf den Spuren von Marco Polo

    Grausame Partie! Ich habe als leichtes Handicap gegenüber 2 weniger erfahrenen Spielern den Oasenspringer gewählt. Den habe ich aber auch noch richtig schlecht gespielt. An mehreren Stellen habe ich einen Zug später geflucht, weil mein letzter Zug so offensichtlich blöd war. Am Ende der vierten Rund hatte ich gerade mal 3 Aufträge für insgesamt 9 Punkte erfüllt und es war schon klar, dass ich zwar alle Reiseziele erfüllen werde, aber kein 8./9. Gebäude auf den Plan bringen werde. Ich habe es erstaunlicherweise noch über die 50 Punkte geschafft, aber bin nur zweiter geworden. Gewonnen hat eine Spielerin mit Merkator, die aufgrund mehr erfüllter Aufträge genau 7 Punkte vor mir lag. So sehr ich mich über mein mieses Spiel geärgert habe, hat es mich auch gefreut, da diese Spielerin normalerweise bei stark stratgischen Spielern hinter ihrem Mann und mir nicht wirklich um den Sieg mitspielt.

    #MarcoPolo #AufdenSpurenvonMarcoPolo #AdSvMP


    The Manhattan Project: Energy Empire

    Spiel zu Dritt. Als Westdeutscher habe ich mit einer Mischung aus Industrie und Handel (mein Start-Archievment war Punkte für gelbe Gebäude) das Spiel bestritten. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen konnte ich mich sogar zum Anführer der Vereinten Nationen wählen lassen. Das hat dann auch zum 114:98:93 Sieg gereicht. Ein Spieler hat versucht ganz ohn UN zu spielen. Keine Ahnung was er da gemacht hat - man sollte meinen, dass die Ressorcen, die er einspart einen guten Vorteil woanders bringen, aber zu dem Zeitpunkt als ich mit den UN fertig war, hatte ich zwar mehr Verschmutzung aber stand Gebäudemäßig sogar besser da.

    Das Spiel gefällt mir weiterhin richtig gut. Allerdings habe ich gefühlt ein paar kleinere Punkte, die mich leicht stören.

    - in meiner Wahrnehmung sind zusätzliche Personen zu schwach. Die sind recht teuer zu bekommen, sind aber nicht besser als Energie, die gefühlt leichter erhältlich ist. Selbst wenn ich eine Strategie mit vielen grünen Gebäuden spielen möchte investiere ich oft lieber in ein paar Würfel als in Personen

    - Eine Strategie mit Gebäuden aus allen Farben ist zu schwierig effizient zu spielen (soll mit der kommenden Erweiterung ja etwas besser werden)

    - manchmal liegen Archievments, die zu dem Zeitpunkt niemanden interessieren zu lange rum und blockieren die Auslage. Hier fehlt ein Mechanismus, der dafür sorgt, dass unbeliebte Archievments irgendweise zwangsweise ausgetauscht werden.


    Nebenbei: Demnächst soll es einen Kickstarter für eine Erweiterung geben. :D

    #EnergyEmpire #ManhattanProjectEnergyEmpire #MPEE


    Terraforming Mars

    Eine seltsame Partie, in der der Mars kaum begrünt wurde. Die Rollen waren auch schnell klar. Ich hatte mit Thorgate früh die Karte, die 3 Energie in 1 Sauerstoff umwandeln konnte, eine Mitspielerin mit der internationalen Filmgesellschaft hatte genauso schnell die Grundwasserpumpe und der dritte Spieler mit Saturn Systems hat mit Weltraumereignisen und gutem Wärmeeinkommen die Temperatur gesteigert.

    Wir haben auf einem der Erweiterungsboards gespielt und ich hätte mit meinet dritten Aktion den ersten Meilenstein sichern können (6 Energie-Einkommen) ;) So extrem habe ich das noch nicht gesehen, wobei das sicheröfter vorkommt. (Saturn Systems war in Generation 2 so weit, dass er 3 Jupitersymbole ausliegen hatte). Im Endeffekt hatten Thorgate und SatSys Punktegleichstand. Die Mitspielerin hatte es etwas verpennt ein Auge auf Meilensteine und Auszeichnungen zu werfen und da frühzeitig gezielt auf etwas zu spielen.

    #TfM #TerraformingMars


    Wizards

    Mehrere Partien, meist zu fünft mit zusätzlichen Ereigniskarten (Bombe, Drache, Fee,...) . Ich weiß noch nicht, was ich von den Zusatzkarten halten soll. Als ich vor einem Jahr ode so das erste mal damit gespielt habe, habe ich sie gehasst. Jetzt war es eigentlich ganz OK. Wizards ist für mich eh keine Erleuchtung der Spielelandschaft, man kann es gut spielen, es gibt aber sicher bessere Stichspiele.

    #wizards


    Mit dem langen Wochenende war ich soweit sehr zufrieden. Viele hervorragende Spiele gespielt (und nebenbei noch im Kino Antman and the wasp gesehen) und dabei mit netten Leuten abgehangen!


    Heute dann noch zu zweit 2 für mich neue Spiele kennengelernt:


    Pulsar2849

    Nach der Regelerklärung erstmal etwas erschlagen, dann aber schnell reingekommen. Es hat echt Spaß gemacht und es ist klar, dass wir gerade mal an der Oberfläche gekratzt haben. Es war auch tierisch spannend. Ich habe eine spielweise gewählt, wo ich während der Partie viele Punkte bekommen habe, während mein Mitspieler viel mehr Potentia für die Schlusswertung hatte. Die ganze Partie hat er geschluckt, weil ich soweit vorgeprescht bin, während ich immer Angst vor der Schlusswertung hatte. Nachdem wir nach Runde 8 dann die Gyrodingsbums gewertet hatten, war selbst ich geneigt zu glauben, dass der Vorsprung reicht. Endstand: 187:181 für ihn (!). Wow, war das knapp und spannend! Wow, war das eine interessante Partie! Wow, gibt es da noch viel zu entdecken und auszuprobieren! (Wir haben auch noch ohne HQ gespielt und gefühlt können wir auch noch 10+ Partien spielen ohne es zu vermissen.)

    Da müssen definitiv noch mehr Partien folgen!

    #Pulsar2849


    Hochverrat

    Abgesehen von 2-3 Partien Twilight Struggle vor 7-8 Jahren habe ich mir CDGs nichts am Hut. Auf dieses Spiel war ich nach vielen positiven Berichten sehr neugierig. Da der Beitzer meinte die Verteidigung sei bei dem Spiel im Vorteil, habe ich als Anfänger diese Seite gewählt. Da ich vor 1-2 Wochen mal ein Video dazu gesehen habe, haben wir auf die Regelerklärung verzichtet und einfach losgespielt und immer so nebenbei etwas erklärt. Das hat auch größtenteils gut funktioniert. Die Zusatzaktionspumkte durch gesicherte Geschworene habe ich leider zu spät richtig verstanden und etwas unterschätzt. Im Endeffekt habe ich deutlich mit 137 Punkten verloren.

    Was mich zwischenzeitlich wirklich genervt hat: In der zweiten Runde der Hauptverhandlung hatte ich 4 von 7 Karten, die nur rote Aktionsboxen hatten und jeweils nur 2 Aktionspunkte wert waren. Damit kann man echt nicht arbeiten. Also habe ich mal einen Mulligan genommen und es sofort bereut, die Karten waren ähnlich bescheiden, nur dass ich eine weniger hatte. Ich frage mich da echt wie besch... eine Hand sein muss, damit es sinnvoll ist einen Mulligan zu nehmen. Während ich also auf lauter 2-Punkte Graupenkarten saß, hat mein Gegenspieler gemütliche eine 3 Punkte-Kart nach der nächsten ausgespielt und noch lustig Geschworene beeinflusst und Stimmungen manipuliert. Keine Ahnung ob ich einfach nur schlecht gespielt habe, aber gefühlt lag da eine Menge am Kartenglück. Wenn man einen Mulligan schon auf einmal pro Spiel beschränkt und er auch für die ganze Kartenhand gilt und man nicht einzelne Karten zurückbehalten darf, dann ist es mMn unnötig dafür auch noch eine Karte abzuziehen.

    Ich stehe dem Spiel auf jeden Fall sehr gespalten gegenüber. Ich bin zwar einer erneuten Partie nicht abgeneigt, aber momentan froh, dass ich ds SPiel nicht selbst gekauft habe.

    #Hochverrat

    3 Mal editiert, zuletzt von Fluxx () aus folgendem Grund: Hashtags gefixed

  • Fluxx

    Zur Aussage „Nachdem wir nach Runde 8 dann die Gyrodingsbums gewertet hatten“ kurz nachgefragt: Das die jeweils am Ende einer Runde immer gewertet werden (mit entsprechendem Rundenbonus) war euch bekannt?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Fluxx

    Zur Aussage „Nachdem wir nach Runde 8 dann die Gyrodingsbums gewertet hatten“ kurz nachgefragt: Das die jeweils am Ende einer Runde immer gewertet werden (mit entsprechendem Rundenbonus) war euch bekannt?

    ja, ja, das haben wir schon richtig gemacht. Ich hatte die 8. Runde nur erwähnt, weil das der letzte Moment vor der Schlusswertung war und ich zu diesem Zeitpunkt bestimmt 50 Punkte Vorsprung hatte und langsam daran glaubte, dass es reichen könnte. Bis dahin habe ich zwar meinen Vorsprung gesehen aber auch immer das Schlusswertungspotential meines Mitspielers.

  • Heute abend habe ich an der Erstausgabe des Spieletreff Emsdetten spielt! teilgenommen. Nachdem im Vorfeld Werbung in der Lokalzeitung, bei BGG und im Forum des Spieletreffs Teutoburger Land gemacht worden, fanden sich bei 37 Grad abendlicher Temperatur ca. 25 Spielwillige ein.


    Gespielt habe ich in einer angenehmen Viererrunde zunächst eine Partie Traumfabrik, ein älteres Versteigerungsspiel von Reiner Knizia. Mit einem schlanken Regelwerk ersteigert man Regisseure, Schauspieler, Kameraleute, Filmmusik, Spezialeffekte und Stargäste um die eigenen Drehbücher möglichst hochwertig umzusetzen. Gelingen die Filme, können sie auch noch Auszeichnungen erhalten. Spielt sich flott und es ergeben sich grandiose Kombinationen. Vom Winde verweht habe ich z.B. mit Ingrid Bergmann gedreht. Bei mir eine solide 7/10.


    Als Absacker noch eine Partie Blueprints. Im Eurobereich tendiere ich mittlerweile eher zu einfachem mit ordentlicher Spieltiefe. Blueprints als knackige Knobelei mit gelungener Ausstattung hält bei mir weiterhin eine knappe 8/10.


    Fazit: Gelungene Auftaktveranstaltung des neuen Spieletreffs, nette Mitspieler kennengelernt, ein Spiel weniger auf dem Stapel der Schande.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    3 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ansonsten habe ich nur Titel von Pegasus bzw. deren Vertriebspartnern kennengelernt, die ich noch nicht kannte, wie Cat Lady, Paper Tales und Reef. Da spare ich mir aus Befangenheit eine Bewertung und erwähne nur kurz, dass ich mit allen Spaß hatte.

    Befangenheit hin oder her, deine Einschätzung zu Reef fänd ich schon interessant :)

    Hallo,


    vielleicht kann Dir meine Schilderung ja auch etwas helfen. Reef hat erfreulicherweise nichts mit Azul zu tun und ist etwas ganz eigenes, passt aber hervorragend in die Reihe abstrakter Spiele, die mit Azul angefangen hat. Das Spiel ist kartengetrieben und Ziel ist es, durch Nachbilden von Konstellationen auf Karten möglichst viele Punkte zu machen. Entweder zieht man eine Karte oder man spielt eine. Beim Spielen nimmt man sich neue Steine und wertet dann die Konstellation auf der Karte. Maximales Handkartenlimit ist 4. Man versucht also in der Regel 3-4 Karten zu sammeln, die sich gut ergänzen und starke Kombinationen ermöglichen. Interaktion besteht primär im Wegschnappen der Karten und sekundär darin, ob man das Spiel eher schneller oder eher langsamer machen möchte (insbesondere in meiner Wahrnehmung eher am Schluss wichtig - wer dann auf Karten hockt, hat ein Problem).

    Die Interaktion ist insgesamt nicht so stark ausgeprägt und geringer als bei Azul, dafür ist das Spiel aus meiner Sicht eine Komplexitätsstufe höher und nicht ganz so intuitiv (es ist mir ein absolutes Rätsel, warum der eine oder andere Blogger das Spiel bei der Komplexität unter Azul einordnet) - es ist immerhin dreidimensinal und man muss schon einige Züge vorausplanen und dabei auch mal „um die Ecke“ denken.

    Das Material finde ich sehr gelungen. Es ist wertig und schön anzusehen (ich persönlich teile die „Sandkastenförmchen“-Analogie, die man dann und wann hört nicht).


    Ich habe es auf der Berlin Con gespielt und hatte viel Spaß damit. Für mich fühlte sich das „unverbraucht“ an und ich hatte nicht das Gefühl, das schon zig mal gespielt zu haben. Ich denke mal, das wird spätestens in Essen bei mir einziehen. Ich würde sagen, wer Azul mag, sollte sich das mal ansehen. Für mich persönlich eine echte kleine Perle.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • #LegendaryEncounterAnAlienDeckB


    Bei mir kam jetzt ein paar Mal „Legendary Encounter, an Alien Deck Building Game“ auf den Tisch. Ich hatte das Spiel als Solospiel gespielt, bin aber schon sehr gespannt, wie es als Multiplayer funktioniert.

    Ganz generell handelt es sich bei dem Spiel um ein rel. „einfaches“ Deckbuilding Spiel, bei dem die ersten 4 Alienfilme nachgespielt werden. Bislang habe ich nur Alien 1 und die Ereignisse auf der Nostromo nachgespielt und finde das Spiel wirklich großartig. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die unterschiedlichen Filme taktisch voneinander unterscheiden.

    In Alien 1 muss man jedenfalls den „perfekten Organismus“ finden und diesen am Ende durch den Lüftungsschacht ins Weltall pusten.

    Die paar Male, bei denen ich das Spiel bislang gespielt hatte, waren wirklich sehr spannend und stimmungsvoll. Generrell wurde auch das Ereignis des Facehuggers toll umgesetzt, bei dem man dieses Spinnenvieh vor sich hingelegt bekommt und man es innerhalb 1 Runde (beim Solospiel 2 Runden) vernichten muss.....schafft man dies nicht, so bekommt man einen Chestburster in sein Deck gemischt und sobald man diesen nachzieht, ist man tod......auf der anderen Seite wird man aber nicht mehr von Aliens angegriffen, da die einen selbst dann als einen von ihre Art ansehen.

    Also wirklich toll umgesetzter und sehr stimmungsvoller Deckkbuilder.

    Noch ist es für eine Wertung mE zu früh, aber die Tendenz geht schon nach oben..... tolles Spiel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Unser Urlaubsgast thatmountain hatte sich #DDayDice gewünscht, und oh Wunder - die Wunschfee hat ihn erhört ^^. Das aktuelle Projekt der Spieleschmiede dazu soll wohl nächsten Monat kommen, so das er sich im Vorfeld schon mal einen Einblick verschaffen wollte. Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich habe die ursprüngliche Version von Valley Games aus 2012.

    Da die beiden anderen es noch nicht kannten, musste das "Anfängerboard" Exercise Tiger herhalten. Hier gibt es noch nicht allzu schwere Verteidigungen/Einschränkungen, so das man erstmal die eigentliche Mechanik kennenlernen kann. In 3´er Formation stürmten wir den Strand, ertrugen heldenhaft die uns sowohl den Weg versperrenden Widrigkeiten als auch kleine Zickereien unserer "Würfelwaffe", um schlußendlich den Bunker erfolgreich zu stürmen. Die eigentliche Beschreibung hatte ravn damals hier hinterlassen: D-Day Dice: Do or Die!


    Kommen wir zur "Gurke des Abends": #DareToDream . Von der Beschreibung her durchaus witzig/skuril - die Dunkelheit versucht bis zu 3 Träumer aus dem Schlaf zu reissen. Dazu bedient sie sich Alpträumen und Monster, die per Karten ausgespielt werden. Die Träumer hingegen können sich mittels 3 Wächter und eines Schutzamuletts o.ä. dagegen versuchen zu wehren. Schafft es die Dunkelheit uns 4x zu wecken gewinnt sie instantly, Träumer müssen 10 Std. Schlaf (wer pennt denn solange?) überstehen.

    So weit so gut mittelmäßig, die Krux bei diesem Spiel liegt in der nicht vorhandenen Möglichkeit bei allen Aktionen der Dunkelheit reagieren zu können. Einer ersten "Angriffswelle" von Monstern kann man sich mittels Wächtern und evtl. unterstützenden Karten entgegenwerfen, danach hingegen ist man weiteren Aktionen allerdings hilflos ausgeliefert. Nachdem die Träumer ihre Karten ausgespielt haben, können sie in aller Seelenruhe dem treiben der Dunkelheit (verdeckt Karten ausspielen) zusehen und hoffen, das es schnell Tag wird. Mangels taktischer Alternativen ein sehr freudloses Unterfangen. Thematisch passend hingegen erzeugt es ein reales und wohlverdientes Gähnen...

    Ich stellte mir im Nachgang folgende Fragen:

    Kommt Spannung auf im Spiel? :gaehn:

    Würde ich es haben wollen? Auf gar keinen Fall, Platz ist zu kostbar!

    Würde ich es wieder mitspielen? Sollte ich gezwungen werden, kenne ich gute Anwälte!

    Folglich kommt es in die Kategorie "Grillanzünder", da kann es noch einen nützlichen Beitrag leisten...


    Ich freue mich auf Freitag - da bringe ich endlich mal #RailwaysThroughTime auf den Tisch - eine Erweiterung für #RailroadTycoon mit bis zu 8 eigenständigen Boards, die trotzdem untereinander verbunden sind.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Gespielt habe ich in einer angenehmen Viererrunde zunächst eine Partie Traumfabrik, ein älteres Versteigerungsspiel von Reiner Knizia. Mit einem schlanken Regelwerk ersteigert man Regisseure, Schauspieler, Kameraleute, Filmmusik, Spezialeffekte und Stargäste um die eigenen Drehbücher möglichst hochwertig umzusetzen. Gelingen die Filme, können sie auch noch Auszeichnungen erhalten. Spielt sich flott und es ergeben sich grandiose Kombinationen. Vom Winde verweht habe ich z.B. mit Ingrid Bergmann gedreht. Bei mir eine solide 7/10.

    Traumfabrik liegt bei mir daheim auch rum. Ich kann Deine Einschätzung nur teilen. Ist ein nettes Spiel, das einfach erklärt ist und aus den bekannten Namen von Schauspielern und Regisseuren zusätzlichen Reiz zieht (wenn man alt/interessiert genug ist die zu kennen ;))

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Befangenheit hin oder her, deine Einschätzung zu Reef fänd ich schon interessant :)

    Da kann ich es mir heute einfach machen: Ich schließe mich dem Beitrag von @AndreasB78 zu 100% an! Besser könnte ich es nicht formulieren, und es deckt sich absolut mit meiner Meinung!

  • Heute beim Afterwork Spieleabend zu dritt eine Partie Betrayal at Baldur‘s Gate. Das Spielprinzip aus Betrayal at the House on the Hill wird hier in ein Fantasy-Setting übertragen. Wir befinden uns in einer Taverne und erkunden die Umgebung. Diese besteht aus Innenräumen, Aussenplätzen und Katakomben. Und während sich unsere Welt mehr und mehr ausweitet, finden wir Gegenstände, machen Erfahrungen, verbessern oder verschlechtern dabei unsere Fähigkeiten und decken ab und an ein Omen auf. Nach jedem Omen wird gewürfelt, immer mit einem Würfel mehr und irgendwann kippt das Spiel.


    Heute stellte sich heraus, dass meine beiden Mitspieler zu Verrätern wurden. Mein Zauberer befand sich in den Katakomben und musste den Eingangsraum in der Taverne erreichen. Zum Glück hatte er in der Erkundungsphase eine Streitaxt gefunden. So konnte er sich in einem Zug gegen 3 Monster durchsetzen und den Eingangsraum direkt erreichen.


    Schönes dichtes Abenteuer, das wir in einer Stunde bewältigt haben. Bei mir eine knappe 8/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Gestern abend mal wieder Zeit/Lust (Stichwort "Hitze") gefunden, um mit der Frau wieder Mal eine Runde Champions of Midgard zu spielen. Es scheint ihr wahrlich zu gefallen :thumbsup:

    Diesmal habe ich entgegen meiner Ansicht neben der Valhalla zusätzlich noch die Dark Mountains Erweiterung mit benutzt, so dass quasi alles auf dem Tisch lag und ich im Vorfeld nichts aussortieren musste. Am Ende gewann die mal wieder meine Frau mit gut 9 Punkten Vorsprung, wobei es während des Spiels nach einem deutlicheren Sieg für sie aussah. Grund dafür war mein anfängliches Würfelpech in den ersten 3 Runden, welches mir durchweg wenig Siegpunkte einbrachte.


    Unterm Strich hat uns beiden die Erweiterung, also der Journey-Held und die neuen Kampfaktionen inkl. der grünen Würfel sehr gut gefallen. Die Archer sind quasi ein Garant für einen Treffer (bei einer 5/6 Chance), so das man damit sehr gut arbeiten kann. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass die Erweiterung die möglichen Aktionsfelder für 2 Spieler eher verwässert (gibt ja 2 mehr), allerdings bieten 2 weitere farbige Gegner mehr Möglichkeiten, um an bestimmte Gegnerfarben oder Sets zu kommen.


    Weiterhin ein sehr schönes Spiel!


    #ChampionsOfMidgard #TheDarkMountains #Valhalla