eBay vs eBay Kleinanzeigen - was nutzt ihr lieber um Spiele zu verkaufen?

  • eBay oder eBay Kleinanzeigen? 78

    1. eBay (19) 24%
    2. eBay Kleinanzeigen (32) 41%
    3. Beide (7) 9%
    4. Garkein eBay mehr (20) 26%

    Nutzt ihr lieber eBay oder eBay Kleinanzeigen um eure Spiele zuv erkaufen?


    Mittlerweile mache ich es der Einfachheit halber eher nur noch über eBay Kleinanzeigen, wenn es überhaupt eBay sein muss. Mein Fazit ist aber, dass eBay Kleinanzeigen eher der Hinterhof-Aldi statt dem Geheimtipp ist, denn es treiben sich hier einfach zu viele Vögel herum. Beim großen Bruder eBay hatte ich auch schon allerhand Kuriositäten durchleben müssen:

    • Falschlieferungen
    • Gar keine Lieferung und keine Möglichkeit der Regelung weil mehrere Bestellungen in einer Bestellung zusammengefasst wurden
    • Betrugsversuche bis hin zum Gerichtstermin
    • Neue Artikel von Amazon nach missglücktem Betrugsversuch
    • Kontakt zu den komischsten Leuten unserer Nation
    • Betrugsversuche über Paypal Käuferschutz

    Aber eBay Kleinanzeigen setzt dem ganzen noch die Krone auf:

    • Abholung in einer Junkiebude (natürlich nicht mitgenommen!)
    • Preisverhandlungen fernab jeglicher Relevanz
    • Unterstes Niveau und Zusagen, die einfach abgebrochen werden

    Generell ist eBay für mich zum türkischen Bazar ohne Anstand und Respekt verkommen und ich mache, wenn möglich, einen großen Bogen darum. Dennoch ist der Verkauf über eBay Kleinanzeigen bisweilen ganz interessant, weil eben schnell und einfach und per Paypal an Freunde auch risikolos(er) für den Verkäufer.


    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

  • Also Ebay nutze ich fast gar nicht mehr, Ebay Kleinanzeigen hingegen recht häufig. Hier hatte ich fast ausschließlich gute Erfahrung, es kommt auf den Artikel an, den man verkauft. Ich habe mal eine alte Couch, alten Kühlschrank, alten Ofen verkauft.. da kamen Gestalten. Aber naja, was muss man erwarten, wenn man abgenutzte Artikel zum günstigen Preis einstellt?

    Ganz anders Brettspiele: Da kommen eben Brettspieler, unterschiedlichster Natur aber durch die Bank nett. Ich verschleuder da aber auch nicht meine Spiele und ebenso sind es natürlich "ausgewählte" Artikel, die ein Normal-Spieler wohl kaum bei Kleinanzeigen suchen würde. Also hier bin ich wirklich sehr zufrieden.

  • Richtig gute Preise gibt es nur bei ebay und Amazon,daher verkaufeich bei beiden gerne. Lieber als z.b. hier. Meist wenn Aktionen sind-somit meist mit unter 3 % Gebühr bei eBay

  • Für gehypte Massenware ebay-Auktionen - Stichwort Phase 10 zu Höchstpreisen.

    Für andere Spiele ist mir die 10%-Provision zu hoch, zumal die Käufer dort echte Raritäten meist eh nicht zu schätzen wissen. Da ist BGG die bessere Addresse.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich verkaufe nur noch wirklich begehrte Spiele online, weil dann der Preis noch in Ordnung ist. Die "normalen" Spiel, gehen online "Foren und auch eBay" kaum noch für einen vernünftigen Preis weg.


    Beispiel: Ich möchte für ein Spiel, das Online mindestens 50 € kostet, noch 40€ haben. Das ist immerhin 20% unter dem günstigsten Marktpreis. Dann kommt da natürlich je nach Größe und Gewicht noch mal 5-6€ drauf. Was es für die meisten unattraktiv macht, wenn man nicht gerade mehrere Spiele abkaufen würde. Also versuchen Sie den Versand auch noch kostenlos zu bekommen, oder ganz schlaue kommen dann mit Angeboten von 30€ inklusive Versand (ja, so Angebote bekomme ich oft).

    Das macht es für mich als jemand, der viel Kauft und auch wieder verkauft, nicht attraktiv online zu verkaufen.


    Meine Empfehlung ist daher, wer schnell und einfach Spiele verkaufen will, sucht einen Brettspiel-Flohmärkte. Auf der BerlinCon und bei mir in der Nähe Darmstadt Spielt, hab ich schon sehr viel verkauft. Ich bin dabei immer leicht (10-20%) unter dem günstigsten Neupreis geblieben und eigentlich alles losgeworden. Hier wird ohne Versandkosten gekauft und man kann sich das Produkt vorher ansehen. Da greifen die Leute eher zu, als im Forum mit extra Versandkosten.

  • Ich nutze normalerweise weder eBay noch die eBay Kleinanzeigen.


    Wenn ich meinen Bestand mal wieder verkleinern will/muss, mache ich das über ein Spieleantiquariat in Köln. Das bringt mir persönlich zwar weniger Geld, der Laden will ja auch verdienen, dafür kümmert der sich aber ums Entstauben, auf Vollständigkeit prüfen usw.. Der Laden federt auch etwaige Beschwerden von Käufern ab (wir Spieler können da ja so pinselig sein), damit habe ich nichts zu tun. Ich muss auch nicht Listen und Versand verwalten.


    Ein einziges Mal habe ich das selbst gemacht, als ich vor wohl 20 Jahren rund 100 Spiele gleichzeitig über eBay angeboten habe. Das alles sauber zu regeln, war schlicht der Horror, ich bin schließlich weder Kaufmann noch Logistiker. Das tue ich mir nicht noch einmal an. Ein einzelnes Spiel mal zu kaufen/verkaufen geht ja noch an, das kann ich dann auch hier machen. Für Schnäppchenpreise bin ich allerdings nicht zu haben, will sagen, ich bin bereit zu zahlen, was mir persönlich der jeweilige Kaufgegenstand wert ist, aber nicht mehr; umgekehrt möchte ich auch bekommen, was ich für angemessen halte, nicht weniger.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich tausche viel bei BGG und verkaufe viel bei Ebay. Wie woanders schon gesagt: Vergleichsweise hochpreisig als Sofort-Kauf und warte...und warte...und warte...


    Das ist mir einfach zu angenehm: Sofortige Paypalzahlung, Paket direkt mit 2 Buttons frankiert undundund. Den Aufpreis zahl ich gern.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Bei eBay verkaufe ich auch noch gerne, teilweise aus genannten Vorzügen. Nur Paypal nutze ich dort gar nicht, da für mich als Privatverkäufer der Käuferschutz einfach zu stark und der Verkäuferschutz zu gering ist. Ich hab jedenfalls keine Lust darauf, dass sich jemand nach Lieferung seine Kohle zurückholt und ich mich damit auseinandersetzen muss.

  • Ich nutze zum Verkauf hauptsächlich EBay-Kleinanzeigen, wenn die Möglichkeit zum provisionsfreiem Einstellen gegeben ist auch gern mal Ebay direkt, aber insgesamt definitiv weniger als Ebay-Kleinanzeigen. Alternativ nutze ich aber gern mal den Amazon Marketplace, auch wenn die Provision da gut 20 % ist, lohnt es sich gerade bei Raritäten aufgrund der hohen Preise bzw. den niedrigen Zahl an Konkurrenzangeboten. BGG nutze ich eher zum ein- als verkaufen, auch Ebay ist eher Quelle für Neues, als vom Loswerden ...

  • Paypalschwierigkeiten als Verkäufer hatte ich erst 2x. Einmal habe ich es ausgesessen und einmal hab ich leider nachgegeben - Bin aber nachträglich der Überzeugung, der Käufer war einfach zu aehm dämlich Massive Darkness nachdem es ihm vom Tisch gefallen sei (O-Ton), wieder richtig zurück in die Sortierung zu packen und es gab garkeine Fehlfigur. :D Hat sich jedenfalls darauf eingelassen 8€ zurück zu bekommen und die Figur einzeln selbst erneut zu ersteigern (diese Figur ist aber weiterhin bei Ebay eingestellt und wurde nicht von ihm gekauft).

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Nur Paypal nutze ich dort gar nicht, da für mich als Privatverkäufer der Käuferschutz einfach zu stark und der Verkäuferschutz zu gering ist. Ich hab jedenfalls keine Lust darauf, dass sich jemand nach Lieferung seine Kohle zurückholt und ich mich damit auseinandersetzen muss.

    Das sehe ich, bin halt Jurist, komplett anders.


    Wenn schon der Käufer entgegen dem gesetzlichen Leitbild beim Kaufvertrag vorleisten muss, ist gerade er es, der des besonderen Schutzes bedarf.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Entgegen dem gesetzlichen Leitbild? Ist es nicht häufig so, dass man zuerst zahlt, und dann die Ware bekommt? Ist jetzt nicht unbedingt nur bei PayPal so.


    Ich würde denken, die Verteilung ist da ungefähr 50/50 kenne aber keine Zahlen.


    Wo ist dieses Leitbild konkret im Gesetz verankert?

  • Mit Paypal beträgt die "Provision" bei ebay eher 13 - 14%. Das ist aber egal, letzt endlich trägt doch der Käufer die Kosten mit dem höher erzielbaren Preis für den Artikel. Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass der Kunde das Angebot der Paypal-Zahlung zu wertschätzen weiß.

    Selber hatte ich keine Probleme, dass jemand den Käuferschutz genutzt hat. Aber ich war froh, ihn bei der SO einmal anwenden zu können, als auf Grund eines Systemfehlers ein höherer Betrag eingezogen wurden. (Der falsche Betrag war mir beim Paypal-Durchklicken zu spät aufgefallen.)

    Liebe Grüße
    Nils

  • NIx, vom obigen. Auf Ebay verkaufe ich seit Jahren schon nicht mehr. Ging ja immer mehr hin Richtung Käuferschutz, statt Verkäuferschutz, da war ich dann nach gut 14 Jahren Ebay raus.


    Verkaufe überwiegend bei Facebook. Irgendwer findet sich da immer, der mein Spiel zum geforderten Preis kauft. Schmarotzer, Preispolizisten, etc kommen auch die Ignoreliste und gut. :)

  • Weltherrscher Lies einfach mal §§ 298, 433 BGB, vielleicht hilft das.


    Eine juristische Diskussion gehört mE nicht in dieses Forum.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Was spielen da irgendwelche abstrakten Leitbilder für eine Rolle, wenn Du konkret vor der Entscheidung stehst, als Privatverkäufer Paypal anzubieten oder nicht?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart () aus folgendem Grund: genauer

  • Wie kommst du auf 3%? Sind das dann Aktionstage?


    Die Verkaufsprovision beträgt einheitlich 10 % des Verkaufspreises ohne Verpackung und Versand (max. 199,00 Euro).


    Quelle eBay

    Gibt immer wieder Aktionstage- an denen einstellen komplett ohne Provision geht, dafür gegen 1-3 Euro Gebühr. Oder ohne Gebühr- dafür mit z.b. 3 Euro Max-Provision. Gibts sicher 1-2x pro Monat, solche Aktionen

  • Die Aktionen mit 3 Euro Einstellgebühr lohnen sich für Brettspiele oft nicht mehr so wirklich, denn dafür müsste man schon sicher (!) 30 Euro Verkaufspreis erzielen, um im Vergleich zu den 10% Provision etwas zu sparen.

  • Nur Paypal nutze ich dort gar nicht, da für mich als Privatverkäufer der Käuferschutz einfach zu stark und der Verkäuferschutz zu gering ist. Ich hab jedenfalls keine Lust darauf, dass sich jemand nach Lieferung seine Kohle zurückholt und ich mich damit auseinandersetzen muss.

    Das sehe ich, bin halt Jurist, komplett anders.


    Wenn schon der Käufer entgegen dem gesetzlichen Leitbild beim Kaufvertrag vorleisten muss, ist gerade er es, der des besonderen Schutzes bedarf.

    prinzipiell ist deine Aussage richtig, aber in diesem Kontext doch unpassend. Ich gehe davon aus, auch aus eigener Erfahrung, dass jaws ein seriöser Verkäufer ist. Gerade im Falle eines Privatverkazfs bietet der Käuferschutz doch schon erhebliche Missbrauchsoptionen für den Käufer.

  • Das sehe ich, bin halt Jurist, komplett anders.


    Wenn schon der Käufer entgegen dem gesetzlichen Leitbild beim Kaufvertrag vorleisten muss, ist gerade er es, der des besonderen Schutzes bedarf.

    prinzipiell ist deine Aussage richtig, aber in diesem Kontext doch unpassend. Ich gehe davon aus, auch aus eigener Erfahrung, dass jaws ein seriöser Verkäufer ist. Gerade im Falle eines Privatverkazfs bietet der Käuferschutz doch schon erhebliche Missbrauchsoptionen für den Käufer.

    Juristische "Einwürfe" haben mit konkreten Personen nicht unmittelbar zu tun. "Unpassend" halte ich in diesem Zusammenhang für genau das: unpassend.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Ja, allgemeingültig und so weiter, schon richtig! Und ja, es gibt auch beide Fälle, etc pp. Dennoch, finde ich, sollte man beiden Seiten den Missbrauch so sehr erschweren, wie es nur geht. Und beim Paypal Käuferschutz ist es leider so, dass man auch als Privatverkäufer direkt in der Beweispflicht steht, wenn ich mich nicht irre. Und da ich nicht jedes Paketepacken akribisch genau dokumentiere, bin ich mir da auch immer unsicher.

  • Die Aktionen mit 3 Euro Einstellgebühr lohnen sich für Brettspiele oft nicht mehr so wirklich, denn dafür müsste man schon sicher (!) 30 Euro Verkaufspreis erzielen, um im Vergleich zu den 10% Provision etwas zu sparen.

    Hat auch keiner behauptet. Für so billige Spiele nutze ich " 1 Euro Gebühr, keine Provision". Mehr als 3% zahle ich quasi nie.


    Ach ja: Paypal biete ich nie an, das Risiko ist mir zu hoch, außerdem kostet es nochmal.

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Nur Paypal nutze ich dort gar nicht, da für mich als Privatverkäufer der Käuferschutz einfach zu stark und der Verkäuferschutz zu gering ist. Ich hab jedenfalls keine Lust darauf, dass sich jemand nach Lieferung seine Kohle zurückholt und ich mich damit auseinandersetzen muss.

    Das sehe ich, bin halt Jurist, komplett anders.


    Wenn schon der Käufer entgegen dem gesetzlichen Leitbild beim Kaufvertrag vorleisten muss, ist gerade er es, der des besonderen Schutzes bedarf.

    Der Verweis auf den Juristen suggiert irgendwie, es würden alle Juristen so sehen. ;) Obwohl ich "halt" auch Jurist bin, sehe ich es ganz entgegengesetzt zu dir. Was Paypal und eBay da jenseits vom BGB treiben und wie dabei der private Verkäufer unangemessen benachteiligt wird, geht eigentlich über keine Kuhhaut mehr. Das sieht der BGH ja glücklicherweise ähnlich (wobei er es ja vorerst bei der Klarstellung belassen hat, dass private Verkäufer unabhängig vom Paypalstreitverfahren auf Zahlung des Kaufpreises allein nach BGB klagen kann). Mir ist das Ganze auch schon passiert: ich habe ein fast neues Gerät (von mir lediglich begutachtet) verkauft im Wert von 350 €, der Käufer schreibt bei eBay irgendwelchen Unsinn (eine Plastenoppe würde fehlen) und zack hat er Gerät und Geld. Das ist dann defintitv meilenwert entfernt vom "gesetzlichen Leitbild" - entweder darf ich nachbessern (die Option bekomme ich gar nicht, obwohl es das primäre Nacherfüllungsrecht ist) oder beim Rücktritt bekomme ich die Kaufsache zurück (die Frage, ob ein Rücktritt überhaupt möglich ist bei einem so unerheblichen Mangel wird völlig ignoriert). Hier stehe ich mit leeren Händen da. Es war dann ein wochenlanger Kampf, der Nerven und Zeit gekostet hat, einfach nur, weil Paypal diese Abwicklung mit einem einzigen Klick ermöglicht, bei dem der Käufer sonst den Rechtsweg bestreiten müsste...

    Will sagen: eBay mit Paypal nur noch sehr ungern, eBay generell mittlerweile nur noch als Notlösung wenn Foren, FB und BGG nicht funktionieren.

  • Puma Wie schon gesagt: Ich möchte hier keine juristische Diskussion führen.

    Deshalb nur: Wer persönlich betroffen ist, hat eine ausgeprägte Neigung, die Dinge in seinem Licht zu sehen. Deshalb sollte auch kein Jurist sich in eigenen Angelegenheiten selbst vertreten.

    Es ist schwer genug, objektiv und unparteiisch zu sein; in eigenen Angelegenheiten ist das nahezu unmöglich.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder: Ich hatte meine Meinung zu dem Thema bereits vorher, weil ich mich damit beschäftigen musste im Zuge meiner Tätigkeit (und fühlte mich dann lediglich bestätigt :|, schließlich sind die Argumente objektiv vorhanden). Ich war tatsächlich sehr überrascht, die Ansicht eines erfahrenen Juristen zu lesen, der den Paypalkäuferschutz in seiner jetzigen Form im Verhältnis Verbraucher zu Verbraucher doch positiv sieht. Deinem Wunsch respektive Vorschlag, hier keine weitere juristischen Diskussionen zu führen, füge ich mich natürlich gern. ;)

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Missbrauchsmöglichkeiten bei Paypal zu Lasten des Verkäufers zu groß sind. Und darum geht es hier: um Missbrauchsmöglichkeiten. Wenn sich alle korrekt verhalten, wäre das Ganze kein Problem. Paypal macht es aber den Käufern zu einfach, ohne juristisch validen Grund einfach das Geld zurückzubekommen - und die Ware gleich auch noch zu behalten. Puma hat da sicherlich nicht nur einen seltenen Einzelfall geschildert.


    Ich biete deshalb ausschließlich Paypal für Freunde an. Das funktioniert auch oft. Wer meine Bewertungen liest, kann ja ganz gut erkennen, dass ich grundsätzlich alles so beschreibe und verschicke, wie angegeben. Und Paypal für Freunde stellt einen auch nicht schlechter als die gute alte Überweisung, die kann man nämlich auch nicht durch seinen simplen Anruf bei der Bank zurückholen.

  • Ach ja: Paypal biete ich nie an, das Risiko ist mir zu hoch, außerdem kostet es nochmal.

    So habe ich früher auch gedacht. Aber dann doch mal ausprobiert und siehe da: Auktionen gehen zum Teil für wesentlich mehr wie 3% weg. Einfach weil es mittlerweile sehr viele Käufer gibt, die nicht mehr auf Anebote mit ohne paypal bieten.

    So wie wir denken (Schutz für Käufer) die Käufer seltsamerweise auch.


    Probleme hatte ich übrigen nur 2 mal. Einmal als Käufer bei einer Kleinanzeige (ohne paypal bezahlt und schwupps weg das Geld. Anzeige zwar erstattet, aber das kannste auch gleich knicken bei 50 Euro), einmal als Verkäufer bei Amazon.

    Und Amazon ist jetzt mal wirklich käuferfreundlich. Da hat einer behauptet mein geliefertes Spiele-Exemplar sei nicht vollständig gewesen.

    Dabei habe ich das vorher durchgezählt. Ich hatte Angeboten das Spiel auf meine Kosten zurück zu nehmen, was der Käufer allerdings nicht wollte (Argument von Ihm: Das Spiel sei ja eingeschränkt spielbar). Was macht Amazon wegen einer 3 Sterne Bewertung: Ruft mich 3 mal an und verlangt von mir eine andere Lösung als die vorgeschlagene Rückabwicklung. Da verkaufe ich definitiv nimmer mehr. Außerdem nimmt Amazon gefühlt deutlich mehr provision als ebay (Achtung 15Jahre her, da hat ebay glaube ich noch weniger als 10% verlangt).

  • Ich biete immer auch Paypal an, hatte (deswegen) nie Probleme, und kenne auch niemanden.

    Und sollte es mir mal passieren, ja mei, soll der Käufer in der Hölle schmoren, sei es drum. Ich ärgere mich nicht über Beträge, für die ich auf der Wies‘n grad‘ mal zwei Maß erhalte. :sonne:


    Meiner Erfahrung nach schätzen die Käufer vor allem die enorme Beschleunigung. Meine Auktionen enden immer am Sonntagabend, mit PayPal ist das Spiel Montagvormittag schon auf dem Weg.


    Und wie vielen hier war zwei Tage auf den Versand warten schon zu lange?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Hallo,

    validen Grund einfach das Geld zurückzubekommen

    ist denn das so? Bekommt der Käufer einfach so den angewiesenen Betrag zurück?

    Ich hatte bei Paypal einen Fall eröffnet, weil die SO auf Grund eines eingestandenen Systemfehlers einen höheren Betrag als den Rechnungsbetrag bei Paypal abgerechnet hat. (Habe ich nach einer Rechnungsprüfung bei Paypal-Durchklicken zu spät gespannt.) Ich hatte nicht den Eindruck, dass Paypal mir den Betrag zur Verfügung stellt, sondern den Einbehalt eher ohne einen Zugriff darauf sicher stellt und auf eine einvernehmliche Lösung wartet, um den Betrag für eine Seite freizugeben. Bei mir gab es eine einvernehmliche Lösung. (Die So könnte einen erst nicht lieferbaren und von mir stornierten Artikel dann doch liefern und ich schlug zur Falllösung der SO vor, den unfreiwillig bezahlten Artikel nachzuliefern.)

    Wie wäre der Fall denn weitergegangen, wenn es mit der SO keine einvernehmliche Lösung gegeben hätte?
    Hat Paypal ein Zeitlimit einen Fall abzuschließen?
    Was geschieht mit dem Betrag, wenn eine Seite den Fall nicht abschließt?

    Mir waren die Vorgänge und Konsequenzen während der Fallabwicklung nicht wirklich klar.
    Das ganze System erwies sich für mich nicht besonders anwenderfreundlich.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Ne, bekommt der Käufer nicht.


    Das Verkäuferpaypalkonto wird eingefroren bzw. mit dem Betrag belastet - Der Käufer hat damit noch nicht gleichzeitig sein Geld. Es ist genauso wie Du es beschreibst, Nils. Und nach 30 Tagen wird die Anfrage geschlossen und entschieden. Ich hab es einmal als Verkäufer darauf ankommen lassen und es ist für mich positiv ausgegangen.


    Kann aber sehr nervig sein...30 Tage kein Paypal zu haben :D

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Das Verkäuferpaypalkonto wird eingefroren bzw. mit dem Betrag belastet

    Man kann sich aus der Situation winden, in dem man den entsprechenden Betrag aufs Paypalkonto schickt und dieses ausgleicht (hab ich damals bei den 350 € auch gemacht, weil ich keinen Monat ohne Paypal klar kam :D). P.S.: Bei mir war es damals ein internationaler Verkauf, da war dann nach 30 Tagen das Geld übrigens weg. Noch einen Monat später war es dann wieder da, von eBay geschickt (nicht vom Käufer, der hatte am Ende das Gerät für lau).

  • Zum Thema "juristische Fachdiskussion" (oder sinngemäß auch jede andere Art von Fachdiskussion): Solange das noch halbwegs allgemeinverständlich und themenbezogen bleibt, hätte ich überhaupt kein Problem damit. Idealerweise lernt der interessierte Leser ohne juristische Vorbildung noch etwas dazu. Was zu sehr abschweifen sollte, wird von der Gemeinschaft und/oder den Mods schon eingefangen werden. Also einfach immer im Hinterkopf behalten, dass auch viele Nicht-Juristen mitlesen, dann passt das schon.

    (PS: Das ist meine Meinung als normales Unknowns-Mitglied.)

  • Meiner Erfahrung nach schätzen die Käufer vor allem die enorme Beschleunigung. Meine Auktionen enden immer am Sonntagabend, mit PayPal ist das Spiel Montagvormittag schon auf dem Weg.

    Ich wusste garnicht, dass PayPal inzwischen auch versendet. :P

    Ich verstehe Deine Bemerkung nicht?

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