Martians: A Story Of Civilization

  • Hallo zusammen,


    Ich stehe jetzt deutlich verspätet vor meiner ersten Partie. Seinerzeit wurde das Spiel hier häufiger mal als interessant oder gekauft genannt.


    Das Spiel bietet ja etliche Spielmodi und es wäre schon erstaunlich, wenn jeder gut funktioniert.


    Welcher wäre denn zu empfehlen - welcher funktioniert am besten?

  • Ich werde am Abend etwas dazu schreiben.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Darf ich hier mal einstreuen um was es sich genau handelt? Es gibt etliche Marsspiele in den letzten Jahren: TFM, First Martians, Reise zum roten Planeten und eben dieses. Kann man es vergleichen mit einem Civ Spiel mit Mars-Szenario?

  • Sollte es ganz brandeilig sein, dann baue das Spiel auf, lies die Regel, lies dann den Spielplan und spiele eine Solopartie mit Aufträgen (also ohne Mission). Das ist nicht die beste Version, die man spielen kann, aber die beste, um die Grundmechaniken zu erlernen.


    Später mehr.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Darf ich hier mal einstreuen um was es sich genau handelt? Es gibt etliche Marsspiele in den letzten Jahren: TFM, First Martians, Reise zum roten Planeten und eben dieses. Kann man es vergleichen mit einem Civ Spiel mit Mars-Szenario?

    Es geht hier um das Spiel, das im Titel dieses Threads genannt ist: Martians - A Story of Civilization. Ich kann es gerade nicht verlinken, weil BGG bei mir gerade nicht funktioniert und zudem muss ich jetzt weg.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Nur kurz, weil unterwegs: Man baut eine kleine Marskolonie aus, die mehr Kolonisten aufnehmen soll. Wirkerplacement. Die meisten Aktionen brauchen eine Kombi aus Arbeitereinsatz und Zeit. Es gilt Grundbedürfnisse zu befriedigen, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, je nach Modus Aufgaben/Missionen zu erfüllen.

    Bus wackelt, mehr später

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Dabei sitzt man hinter seinen Kontrollbildschirmen, die auf dem Spielplan dargestellt sind und erlebt somit eher indirekt-gefiltert, was da passiert. Die Perspektive bei Robinson Crusoe im Vergleich ist direkter und näher am Geschehen dran - und hat mir besser gefallen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Dabei sitzt man hinter seinen Kontrollbildschirmen, die auf dem Spielplan dargestellt sind und erlebt somit eher indirekt-gefiltert, was da passiert. Die Perspektive bei Robinson Crusoe im Vergleich ist direkter und näher am Geschehen dran - und hat mir besser gefallen.

    Jetzt bin ich verwirrt. Kann es sein, dass Du es mit #FirstMartians verwechselst?


    Martians - A Story of Civilization:

    [Blockierte Grafik: https://erklaerpeer.de/wp-content/uploads/martians.jpg]





    First Martians:


    [Blockierte Grafik: https://www.teamboardgame.com/wp-content/uploads/2017/01/First-Martians-Adventure-on-the-Red-Planet-Gameplay.jpg]

  • Es ist zwar noch nicht Abend, aber dennoch:


    sneuhauss Ich beschränke mich mal erst auf Deine Fragestellung, gehe deshalb auf wichtige Einzelheiten nicht ein.


    Man kann das Spiel solo, kooperativ, semi-kooperativ oder auch kompetitiv spielen.


    Allen Modi ist zunächst gemeinsam, dass Grundbedürfnisse befriedigt werden müssen, will sagen Sauerstoff, Nahrung, Medikamente. Je nach Modus macht man das entweder für sich oder es geschieht gemeinsam in irgend einer Form von Arbeitsteilung. Am gefährlichsten ist Sauerstoffmangel, das gibt Tote, dafür ist er am leichtesten zu beheben.


    Solo kann man in zwei Varianten spielen.


    Man spielt entweder mit Aufträgen, die zu erfüllen sind. Das ist vergleichsweise entspannt, wenn man die Grundbedürfnisse im Griff hat, weil es letztlich nur darum geht, möglichst viele Punkte zu machen.

    Oder man spielt mit einer Mission, die zu erfüllen ist. Eine Mission besteht normalerweise aus einer Aneinanderreihung von Aufgaben, die zu erledigen sind. Schafft man die Mission nicht, hat man verloren; Punkte dienen da hauptsächlich als Gradmesser, wie gut oder schlecht man es gemacht hat.


    Das Solospiel mit Aufträgen dient aus meiner Sicht dazu, die Grundmechaniken besser zu erlernen, sich also darin zu üben, die Grundbedürfnisse zu befriedigen, ohne Schaden zu nehmen. Als "Spiel" stellt es nicht wirklich eine Herausforderung dar, denn wenn ich nur die Grundbedürfnisse befriedigen muss, kapiert habe, wie das geht, muss ich daneben ja nur um mehr oder weniger Punkte spielen.


    Das Solospiel mit Mission ist schwieriger, weil eine aus unterschiedlich vielen Schritten bestehende, mehr oder weniger aufwändige Mission erfüllt werden muss, wenn man das Spiel gewinnen will; Punkte sind da Nebensache (bis auf einen einzigen Aspekt, wofür man tatsächlich im Spiel einige wenige Ansehenspunkte als Zahlungsmittel braucht).

    Man ist ein Spieler, der mit zwei Farben spielt, das aber ähnlich wie im kooperativen Spiel, nur dass man sich nur mit sich selbst abstimmen muss und es dadurch leichter hat, das Timing hinzubekommen.

    Dieses Solospiel spiele ich schon als solches gerne. Es verschafft aber auch vertiefte Erkenntnisse für das kooperative Spiel und ist deshalb auch als Vorbereitung darauf sehr gut.


    Kooperativ spielt man mit einer Mission, die erfüllt werden muss. Wie eine Gruppe sich kooperativ organisiert, bleibt ihr überlassen. Regeltechnisch entscheidet jeder Spieler selbst, was er macht, wenn er dran ist. Aber: Nicht nur das Spielziel ist ein gemeinsames, sondern auch ganz wichtige Dinge wie Ressourcen, Geld pp, was man sozusagen in einen Topf tut und von Spieler zu Spieler jeweils weiterreicht. Wenn man da nicht wohl abgestimmt arbeitsteilig handelt, kann man schon graue Haare kriegen. Wenn z.B. nur 2 Münzen in der Kasse sind und der Spieler vor mir stellt dafür ohne Absprache jemanden bei sich ein, fehlt etwa mir das Geld, um einen hungergeschwächten Arbeiter "auszulösen", den ich gebraucht hätte, um damit eine Aktion abstimmungsgemäß auszuführen. Deshalb haben wir die Hausregel eingeführt, dass jeder Spieler zwar -so ja offizielle Regel- selbst entscheiden darf, was er macht, auch wenn es gegen die Absprache ist, dass er aber Gemeinschaftsgut dafür nur mit Zustimmung der Mehrheit verwenden darf; will sagen: Wer auf Grundlage ja vielleicht besserer Erkenntnis gegen die bisherige Absprache agieren will, muss das so begründen, dass ihm die Mehrheit folgt, wenn es um das Gemeinschaftsgut geht.


    Semi-kooperativ spielt man auch mit Mission. Gemeinschaftlich sind nur die Kolonie und die Kolonietechnologien. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Die Mission muss nicht erfüllt sein; man kann aber vor dem Spiel vereinbaren, dass ein Spieler nur gewinnen kann, wenn die Mission erfüllt ist. Vereinbart man letzteres, hat das semi-kooperative Spiel seinen sehr eigenen Reiz; man mag ja gewinnen wollen, aber ohne Erledigung der Gemeinschaftsaufgabe Mission wird das nichts werden.


    Kompetitiv spielt man mit Aufträgen (keine Missionen); es spielt sozusagen jeder für sich, muss sich um alles selbst kümmern. Es gewinnt, wer am Ende die meisten Ansehenspunkte hat.


    Alle Modi funktionieren gut, haben aber halt einen je eigenen Fokus.


    Solospiel ist eine ausgezeichnete Vorbereitung auf die anderen Modi, als Spiel finde ich jedoch nur das Spiel mit Mission wirklich spannend.

    Spielt man nur mit Aufträgen, ist das zur Übung für die Aufgabenstellungen zur Befriedigung der Grundbedürfnisse gut, wenn man das aber kann, eher langweilig; jedenfalls mich macht (Solo-)Punktejagd nicht an.


    Kompetitiv ist zwar dem Solospiel mit Aufträgen ähnlich, man spielt ja aber gegeneinander und da entfaltet das Spiel ein Konfliktpotential, das man ihm nicht ansieht, wenn man bloß die Regel liest.


    Semi-kooperativ ist eine Art Misch-Masch und nur interessant, wenn man es mit der Komplikation spielt, dass zwar nur ein Spieler gewinnt, aber nur gewinnen kann, wenn die Mission erfüllt ist. Das kann man bei normalen Missionen nicht allein schaffen.


    Königsdisziplin ist das (voll)kooperative Spiel. Lass' Dich da nicht etwa von der "Hall9000-Bewertung" mit 2 Punkten nachteilig beeinflussen. Wer das geschrieben hat, hat das Spiel entweder gar nicht gespielt, oder er hat es nicht verstanden. Meine kooperativen Spiele, egal ob mit meiner Frau oder verschiedenen Besetzungen in der Spielegruppe waren stets spannend. Hat man das Spielkonzept verstanden, sind Arbeitsteilung und Timing das A und O. Da hilft das Spielen aus dem Bauch, was ich ja eigentlich so gerne mache, gar nichts. Da muss ich, was ich zwar auch kann, aber ja eigentlich nicht so gerne mache, sorgfältig planen. Da muss man sich abstimmen. Nicht bis ins letzte Detail, aber jeder sollte wissen, wofür er zuständig ist, wie er seine Fähigkeiten in dem Bereich verbessert, welchen Zeitbedarf was hat, usw.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Stellt man die Gebäudeminiaturen erst auf, wenn das Gebäude gebaut wurde?

    Das kannst Du halten, wie Du willst. Nach der Regel werden sie wohl gleich aufgestellt. Ich mache das anders: Ich stelle die Gebäude auf, die es schon gibt, nicht aber die, die erst noch gebaut werden müssten. Das schafft eine bessere Übersicht; auf dem Plan aufgezeichnet sind sie ja ohnehin alle.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich werde mal mit dem kompetitiven Spiel beginnen und gucken, wie intensiv das ist. Dafür hatte ich es eigentlich gekauft. Wenn das aber NICHT überzeugt, versuche ich gerne die kooperative Variante als 2. Chance.

    Kannst Du natürlich so machen. Nur:


    Das wirklich volle Spiel hast Du damit nicht. Der kooperative Modus ist einfach herausfordernder.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich bereite gerade die morgige Partie mit meiner Frau vor. Wir wollen das dritte Szenario der Kampagne (Die Phobos-Mission) spielen. Da lese ich gerade noch einmal die aktuelle Version der deutschen Regel (Februar 2018). Das ist zur ursprünglichen Fassung ein Unterschied wie Tag und Nacht. Damit sollte jeder spielen können.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Wo gibt es den die aktuelle Regel?

    Findest Du in einem Update von Februar 2018 auf der KS-Seite des Spiels.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ich bereite gerade die morgige Partie mit meiner Frau vor. Wir wollen das dritte Szenario der Kampagne (Die Phobos-Mission) spielen. Da lese ich gerade noch einmal die aktuelle Version der deutschen Regel (Februar 2018). Das ist zur ursprünglichen Fassung ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Ist eigentlich schade, dass es so eine Regel nicht gleich zu Beginn gab. Ich habe das Spiel auch gebacked und mir die Regel einverleibt, kam aber noch nicht zum Spielen. Das Spiel schaut aber wirklich interessant aus (was ja auch der Grund meines Backens war).

    Bin auch schon gespannt auf meine erste Partie.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Wo gibt es den die aktuelle Regel?

    Findest Du in einem Update von Februar 2018 auf der KS-Seite des Spiels.

    Der dortige Link führt leider ins Leere bzw. ist nicht mehr gültig. Auf BGG gibt es eine englische 2nd Ed. Version, aber die deutsche scheint leider nicht mehr zu finden zu sein. Hat die vielleicht jemand an anderer Stelle gefunden?

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Findest Du in einem Update von Februar 2018 auf der KS-Seite des Spiels.

    Der dortige Link führt leider ins Leere bzw. ist nicht mehr gültig. Auf BGG gibt es eine englische 2nd Ed. Version, aber die deutsche scheint leider nicht mehr zu finden zu sein. Hat die vielleicht jemand an anderer Stelle gefunden?

    die haben einen Fehler bei ihrem Link gemacht:


    Der sollte funktionieren:

    de.pdf


    der ursprüngliche Link führt zu folgender Datei:

    "MARTIANS_DE_ED2_s.pdf"


    ..nun gibt es die Datei "*_DE_ED2_s" nicht mehr, aber die vorhandene Datei (, die ich nun verlinkt habe) wurde am 28.02.2018 modifiziert, wonach ich ausgehe, dass das die neue deutsche Regel ist....vielleicht kann das Ernst Jürgen ja nochmal bestätigen, denn er scheint ja beide Versionen zu haben.......?!

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Der sollte funktionieren:

    de.pdf

    Der funktioniert.


    Ich habe mir das angesehen. Ich kann bei Durchsicht keinen Unterschied zu meinem Exemplar feststellen. Schon auf den ersten Blick erkenne ich, dass es die aktuelle deutsche Regel ist, weil sie 24 Seiten hat mit einer Rundenübersicht auf der letzten Seite. Die ursprüngliche deutsche Regel hatte nur 20 Seiten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Danke für den Hinweis - werde mir die neuen Regeln auch ansehen. Ich verstehe nämlich schon nicht, wieso man immer 2 Ereignisse des 1. Zyklus zieht, aber scheinbar nur eines braucht...

    Das sind so kleine Probleme, die man sich nicht machen sollte.


    In der aktuellen Regel steht auch, dass man für jeden Zyklus 1-4 je einen Ereigniskartenstapel aus 2 Karten bildet. Tatsächlich braucht man auch weiterhin im ersten Zyklus nur 1 Ereigniskarte zu Beginn der dritten Runde. Dass der Stapel 2 Karten hat, ist eigentlich doch egal, denn in der Regel steht ja auch, dass man die oberste zieht.


    Ich vermute mal, das hängt damit zusammen, dass man die Chance erhöhen will, dass die "höherrangigen" Ereigniskarten (mit den Zahlen 1-5 statt der 0) in diese Stapel kommen. Mathematisch gesehen glaube ich da nicht dran, es wird ja immer nur die oberste Karte gezogen und das ist dann entweder eine "höherrangige" oder eben nicht.


    Für etwaige Verwirrte, die die Kickstarter-Ausgabe nicht haben:

    Die Retail-Version enthält nur 4 Missionen, alle der Stufe "0", und es gibt Ereigniskarten der Stufe "0". Die Kickstarter-Version enthält weitere 9 Missionen, davon 4 zusätzliche der Stufe "0" und 5 weitere, die so etwas wie eine Kampagne bilden, der Stufen "1"-"5". Diese Missionen der Kampagne haben eigene Ereigniskarten der jeweiligen Stufe, die man mit den Ereigniskarten der Stufe "0" mischt und dann bildet man daraus die vier Ereigniskartenstapel zu je 2 Karten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Erstversion der Regeln unbrauchbar, Link zur Zweitversion kaputt, Anfragen werden nicht beantwortet. Hmmm. Da hätte ich schon keine Lust mehr auf das Spiel und den Verlag dahinter.

    Der Link hat ja ein halbes Jahr funktioniert und war nur in einem Update der KS-Kampagne enthalten. Eine englisch/deutsche Version des Spiels hat es ohnehin nur in der KS-Kampagne gegeben, allerdings wird die KS-Ausgabe immer noch über die Website von RedImp angeboten (keine Ahnung, ob da eine aktualisierte Regel drin ist).

    Außerdem gibt es schon seit Juli 2017 die aktualisierte englische Regel.


    Und mal ganz offen: Mit der ursprünglichen Regel, zweifellos suboptimal, konnte jedenfalls ich problemlos spielen. Ich gehöre wahrhaftig nicht zu denen, die den tieferen Sinn ihres Hobbys in der schmerzhaften Erarbeitung von Spielregeln sehen; ich hatte aber kein Problem damit, den etwas wirren und unstrukturierten Gedankengängen der ursprünglichen Regel zu folgen. Liegt vielleicht an meinen früheren Beruf.


    Mich begeistert das Spiel wie nur wenige andere Brettspiele.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Erstversion der Regeln unbrauchbar, Link zur Zweitversion kaputt, Anfragen werden nicht beantwortet. Hmmm. Da hätte ich schon keine Lust mehr auf das Spiel und den Verlag dahinter.


    Außerdem gibt es schon seit Juli 2017 die aktualisierte englische Regel.

    wobei man da schon ehrlicher Weise sagen muss: Die kam nicht vom Verlag, sondern von AntLabs und war somit fan-based. Sie war aber so gut, dass sie der Verlag kurzerhand 1:1 übernommen hatte....

    Ich hatte mit der ersten Version jedenfalls meine Problemchen...... dennoch ein interessantes Spiel, was ich unbedingt schnellstmöglich einmal spielen möchte...

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Neugierig darauf, Funktionen dieser Forums-Software zu verstehen, verlinke ich hier mal meinen Beitrag über meine beiden letzten Partien aus dem Wochenthread 17.-23.09.2018, weil sie thematisch ja in diesen Thread zum Spiel gehören.


    Wenn das klappt, mache ich das demnächst anders herum, schreibe also etwas ausführlicher zu einem Spiel in einem Thread, der das Spiel betrifft, und verlinke den Beitrag dann im jeweiligen Wochenthread.


    17.09.-23.09.2018

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Wie sprachlastig ist das Spiel eigentlich?

    In der KS-Ausgabe ist alles in Englisch und Deutsch vorhanden, auch der komplette Kartensatz ist doppelt vorhanden.


    Als Retail-Version gibt es wohl nur die englische Ausgabe. Bei den Karten sind die längsten Texte auf den Ereigniskarten; zieht man den Fluff-Text ab, hat man mit Schulenglisch keine Probleme. Die Texte auf den Missionskarten sind schon etwas länger, Schulenglisch und notfalls ein Wörterbuch (oder Internet, wenn es nicht gerade der Google-Übersetzer ist) reichen aber auch dort.


    Ansonsten gibt es Icons in Fülle.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Schöner Bericht Ernst Juergen Ridder .

    In meiner Spielgruppe ist das Spiel - leider - gefloppt, da es als "noch ein langweiliges WP-Spiel" abgetan und die Tiefe dahinter gar nicht verstanden wurde.

    Kooperativ wollte das keiner so richtig spielen.....liegt jetzt bei mir im Schrank und wartet auf andere Mitspieler.


    Ich kann eher Deiner Einschätzung folgen, denn ich finde das Spiel auch sehr interessant und abwechslungsreich.

  • Ich habe es, klar, ist ja mein Allzeit-TOP2-Spiel, in allen vier Varianten gespielt.


    Die Solo-Variante hat ihrerseits wiederum zwei Varianten.


    1. Man spielt mit Auftragskarten. Das hat vieles von dem, was das Spiel sein kann, aber vieles auch nicht. Letztlich geht es dann nur um Punkte. Das macht Spaß, das Spiel kann aber auch solo mehr.


    2. Man kann stattdessen mit Mission spielen. Das ist eine ganz andere Hausnummer. Man muss alle Missionsziele erreichen und am Ende des Spiels müssen alle Bedarfsmarker erfüllt sein. Die KS-Version hat etwa 8 Missionen mehr als die Retail-Version. Das ist viel Abwechslung. Punkte braucht man nicht, allenfalls für die anfangs kaufbare Energie und zum Messen,"wie gut war ich denn". Aus meiner Sicht ein tolles Spiel.


    Die kompetitive Variante ähnelt der Solo-Variante mit Auftragskarten.


    Das Spiel geht über 5 Zyklen, alle Materialien pp werden nicht geteilt. Leihen/Tauschen ist erlaubt. In der KS-Variante hat man zusätzlich noch einen Geheimauftrag. Es geht um Punkte. Das kann Spaß machen, ist aber nicht so anspruchsvoll wie die Solo-Variante mit Missionen.


    Die semi-kooperative Variante hat wiederum zwei Untervarianten.


    Man spielt mit Mission, kann aber entscheiden, ob es zum Gewinnen erforderlich ist, dass die Mission erfüllt ist, oder nicht.

    Kolonie und Kolonietechnologien sind gemeinsam, alles andere individuell. Es gewinnt, wer am Ende die meisten Punkte hat, sofern die Mission erfüllt ist, es sei denn, es wurde vereinbart, dass die Mission nicht erfüllt sein muss.

    Das impliziert durchaus interessante Entscheidungen. Mitwirkung an der Mission bringt ja immer etwas, mache ich aber trotzdem nicht, wenn ich denke, eh nicht gewinnen zu können, usw.


    kooperative Variante


    Das ist aus meiner Sicht ganz klar die Königsdisziplin in diesem Spiel. Man spielt mit Mission, die vollständig erfüllt sein muss, alle Bedarfsmarker müssen am Ende erledigt sein. Um Punkte geht es nicht, davon braucht man nur ganz wenige, um die anfangs verfügbare mit Punkten kaufbare Energie kaufen zu können.

    Anders als im Solospiel mit Mission gibt es einen gemeinsamen Ressourcenvorrat über den regeltechnisch der jeweils aktive Spieler allein verfügt. Timing, Absprachen und Aufgabenteilung sind wichtig. Wenn nicht einer den Leitwolf machen soll und wenn gleichzeitig unerfahrene Spieler dabei sind, kriegt man schnell graue Haare und das Spiel fährt auch leicht gegen die Wand.

    Es kann besser sein, erstmal kompetitiv zu spielen und jeden machen zu lassen, wie er mag, damit jeder ein Gefühl dafür bekommt, was eigentlich im Grundsatz nötig ist, bevor man das sehr viel schwierigere kooperative Spiel in Angriff nimmt.

    Man kann es auch so machen, wie meine Spielgruppe das wollte, nämlich nach einem kompetitiven Spiel ein kooperatives Spiel als Lernspiel spielen, bei dem ich jede Runde moderiert habe. Das war zwar nicht unnütz, aber in meiner Spielrunde hatte auch danach noch keiner den Überblick, aus eigener Kraft sinnvoll in einem kooperativen Spiel zusammenwirken zu können. Da bricht ganz schnell die Vorstellung durch "Ich brauche doch...". Dabei gibt es im kooperativen Spiel schon angesichts des Timing-Problems nur eine brauchbare Haltung: "Was kann, was muss ich jetzt tun, damit die Gruppe Erfolg haben kann?"


    Was macht mir am meisten Spaß?

    Das Solo-Spiel mit Mission. Weil ich da den Weg zum Erfolg alleine steuern kann. Punkte sind mir egal, Missionserfüllung ist das Ziel.


    Was reizt mich am meisten?

    Das kooperative Spiel. Weil es die schwierigste Variante ist.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Hatte mir das Spiel zuletzt günstig beim Spieltraum bestellt. Liegt noch ungespielt hier herum. Kennt jemand ein gutes Regelvideo oder lets Play? Die Regeln sollen ja eher mäßig sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Gohor ()