• So, dann will ich mal für einen Lacher sorgen.


    Ich bin jetzt seit 18 Jahren begeisterter Spieler, lese mich in jede Regel und kann diese anderen auch vermitteln. Sagt man zumindest.

    Jetzt haben wir, wie in regelmäßigen Abständen mal wieder DSvC -Das Kartenspiel gespielt.

    Dies steht schon seit über 20 Jahren hier im Regal und wurde von uns genau so lange falsch gespielt.

    Die Mühlenmacht bekommt ja der, der als erstes eine Stadt hat und die meisten Mühlensymbole. Wir haben das bisher nur an der Anzahl der Symboe festgemacht, was das Spiel sehr mühsam macht.

    Nach 20 Jahren erst festgestellt.


    Habt ihr auch so was schon erlebt? Outet euch.:-)



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • haben 20 Partien Great Western Trail falsch gespielt. Wir haben Die weißen Spielermarker nur auf weiße Bahnhöfe eingesetzt. Dadurch hatten wir fast immer einen Engpass bei den schwarzen Bahnhöfen. Aufgefallen ist der Fehler erst als wir GWT auf einen öffentlichen Treff gespielt haben. Die Regeln habe ich gerlernt und in meiner Gruppe so weitergegeben || und keiner hats gemerkt obwhl mehrere das Spiel auch gekauft haben :lachwein:

  • Habt ihr auch so was schon erlebt?

    Falsch gespielt? Natürlich. Auch schon falsch erklärt bzw. Sonderfälle vergessen. Ist bei Expertenspielen mit 16, 20 oder mehr Seiten Regeln meiner Meinung auch kaum zu vermeiden. Aber mit Beispielen für "viele Jahre lang falsch gespielt" kann ich jetzt nicht dienen.


    [...] keiner hats gemerkt obwhl mehrere das Spiel auch gekauft haben

    Wundert dich das? Ich kenne es so, dass alle froh sind, wenn sie ein Spiel erklärt bekommen. Je komplexer, umso mehr. Für die allermeisten Spieler ist "Regeln erarbeiten" nur ein notwendiges Übel vor dem Spielen. Das gilt umso mehr, wenn das Erarbeiten länger als das Spiel selbst dauert (keine Seltenheit) und man Spiele oft nur ein- oder zweimal auf den Tisch bekommt, bis die Runde die nächste Neuheit spielen will.

  • bis die Runde die nächste Neuheit spielen will.


    Das ist in meinen 2 Spielrunden und in der Familienrunde Gott sei Dank nicht so. In der einen Runde haben wir dieses Jahr erst 4 verschiedene Spiele gespielt nämlich Maria (HistoGames) Kemet und Trickerion und gezwungener Maßen weil ein neuer 4 Spieler dazugestoßen ist mußten wir Maria (3Spieler) gegen Friedrich (4 Spieler) tauschen.

    alle froh sind

    Da stimme ich dir zu. Manchmal bekomme ich die gekauften Spiele der anderen zu mir damit ich die Regeln lerne und ihnen dann beibringe. Solange man mich nicht unter Zeitdruck dabei setzt macht mir das aber nichts aus und habe sogar Freude dabei.

  • So, Butter bei die Fische - das Spiel, welches ich immer wieder falsch spiele (weil die Regeln falsch sind auf Deutsch):

    Bei Claustrophobia steht (fälschlicherweise) "einmal pro Spiel" bei einigen Fähigkeiten des Dämonen-Spielers - es ist aber nur "einmal pro Runde" gemeint!

  • Hallo,

    auf den ehemaligen öffentlichen Spieletreffs hatte ich immer Teilnehmer, die auch die Spiele auftischten, die sie von daheim kannten. Sie spielten es also nach ihren "Regeln". Wenn ich feststellte, dass die nicht korrekt waren, war ich hin und her gerissen, sie darauf hinzuweisen. Als Klugscheißer macht man sich zum einen nicht unbedingt beliebt und wenn sie zum anderen ihren Spaß hatten, war es doch egal.

    Kurios war bei uns ein Fall des langen Falsch-Spielens. Ausgerechnet der zuständige Redakteur wies uns auf die nicht richtige Auslegung der Regel hin. Die wurde darauf hin gespielt. Die Leute am Tisch haben sich nur angeschaut und waren sich einig, es auch zukünftig "falsch" spielen zu wollen. 8-))

    Liebe Grüße
    Nils

  • Habt ihr auch so was schon erlebt?

    Falsch gespielt? Natürlich. Auch schon falsch erklärt bzw. Sonderfälle vergessen. Ist bei Expertenspielen mit 16, 20 oder mehr Seiten Regeln meiner Meinung auch kaum zu vermeiden. Aber mit Beispielen für "viele Jahre lang falsch gespielt" kann ich jetzt nicht dienen.


    [...] keiner hats gemerkt obwhl mehrere das Spiel auch gekauft haben

    Wundert dich das? Ich kenne es so, dass alle froh sind, wenn sie ein Spiel erklärt bekommen. Je komplexer, umso mehr. Für die allermeisten Spieler ist "Regeln erarbeiten" nur ein notwendiges Übel vor dem Spielen. Das gilt umso mehr, wenn das Erarbeiten länger als das Spiel selbst dauert (keine Seltenheit) und man Spiele oft nur ein- oder zweimal auf den Tisch bekommt, bis die Runde die nächste Neuheit spielen will.

    Deswegen spiele ich solche Spiele garnicht mehr. Ich baue momentan meine Sammlung um von Komplex zu einfach. In 1 Minuten aufgebaut, in 5 Min Erklärt, in 30 Minuten gespielt. En Spiel wird drch mehr Regeln und mehr MAterial nicht besser. Die Kunst ist gerade, viel Spielspaß auf wenig material und regeln runter zu destilieren. Aufblähen kann jeder, aber effektiv straffen ist schwierig.


    Weitere Vorteile: Spiele meist kleiner = Mehr Platz im Regal und meistens Billiger :)

  • Die Leute am Tisch haben sich nur angeschaut und waren sich einig, es auch zukünftig "falsch" spielen zu wollen. 8-))


    Ja wir spielen fast nix nach Originalregeln. Entweder entstehen Varianten beim ersten Spielen durch Fehler, die wir dann im nachhinein aber sogar besser empfinden und dann als Hausregel belassen, oder andersrum, irgendwas gefällt uns nicht und dann tüfteln oder suchen wir im Netz nach einer Variante etc. Ich glaub eine kleine Variation haben wir fast überall drinn und wenn es nur die Verteilung des Startgeldes ist (bisschen mehr oder wengier für jeden um eben mehr kaufen zu können oder das Spiel "Enger" zu machen) usw.. Ist eben der persönliche Stil. Ist uns aber bewusst (und wer weis wieviele fehler wir noch machen die uns nicht auffallen :-D)

    Einmal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Beim Uno-Spielen wird ein Teil der Regeln seit Jahrzehnten sogar absichtlich unterdrückt ... :floet::floet::floet:


    Ne, Scherz beiseite, Fehler kommen bei komplexen Spielen immer mal vor und wenn bei uns in der Runde nur einer die Regeln gelesen hat, fällt das halt manchmal nicht auf. Letztes Beispiel an das ich mich erinnern kann, war Terra Mystica, bei dem davon ausgegangen wurde, dass nur der Bau von einfachen Häusern den Grenznachbarn Machtverschiebung ermöglicht. Dass dies auch bei der Aufwertung von Gebäuden möglich ist, ging irgendwie unter. Nach gefühlt 10 Partien wollten wir irgendwas nachschlagen und dabei fiel es dann auf. MetalPirate kann ich daher nur Recht geben, bei Spielen mit umfangreichem Regelwerk ist das nicht immer ganz zu vermeiden.