Neues Pfister Brettspiel zur Messe in Essen: Blackout – Hong Kong

  • Lese ich heute im Laufe des Tages (mehrmals) durch.

    Und was machst Du sonst so, wenn Du nicht gerade als Profi-Regelleser im Einsatz bist? =O;)

    Kein Witz:

    Nachdem ich im Jahr 2008 das Buch "Die 4-Stunden-Woche" von Timothy Ferriss, neben vielen, vielen anderen Büchern zum Thema Zeit- und Selbstmanagement, gelesen hatte, habe ich keinerlei Zeitprobleme mehr.

    Das Buch überspitzt extrem. Wie bei jedem Sachbuch kommt es eben darauf an was man für SICH dabei herauszieht. Bei mir war es wahnsinnig viel.

  • Die Autorin oder der Autor hat sich dafür entschieden, eine weibliche Form zu verwenden.

    Dann ist Herr Pfister aber sehr wechselhaft, denn in GWT Rails to the North schreibt er konsequent "Spieler". :)

    Ist doch gut? Es soll ja nicht nur die weibliche Form verwendet werden, sondern beide... ;)

  • Dann ist Herr Pfister aber sehr wechselhaft, denn in GWT Rails to the North schreibt er konsequent "Spieler".

    Der Herr Pfister war das zu 99,9% nicht. Die Anleitung schreibt üblicherweise ein Redakteur.

  • Beim ersten Überfliegen der Regeln fühlte ich mich direkt an Mombasa und Great Western Trail erinnert.....dazu eine Prise Würfeln und ein Rondell. Alles zusammengemischt und schon kommt irgendwas bei rum...

    ...

    Wenn das so ist, ist das ein Spiel weniger, das ich kaufen "muss". Mombasa und Great Western Trail haben mir beide nicht wirklich gefallen, so dass ich beide wieder verkauft habe.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Dann ist Herr Pfister aber sehr wechselhaft, denn in GWT Rails to the North schreibt er konsequent "Spieler".

    Der Herr Pfister war das zu 99,9% nicht. Die Anleitung schreibt üblicherweise ein Redakteur.

    Das weiß ich doch, es war auch als Antwort auf [Tom] geschrieben. Nur stellt sich dann die Frage, warum Eggertspiele nicht konsequent eine Schreibweise führt. Die Spielerin hielt meines Wissens in Porta Nigra Einzug, wechselt aber immer.

    Ich meine das ändert nichts an meiner Meinung zu einem Spiel aber der Lesefluss wird halt gestört zumindest meiner. Ein Spiel ist gut, wenn es von sich aus überzeugt, egal wie die Anleitung verfasst wurde (Struktur und Vollständigkeit Mal voraus gesetzt). ?

  • Nur stellt sich dann die Frage, warum Eggertspiele nicht konsequent eine Schreibweise führt.

    Das weiß ich nicht. Ich habe zwei mögliche Erklärungsansätze:

    a) Es wird generell zu 50% männlich und zu 50% weiblich formuliert, um beiden Geschlechtern gerecht zu werden.

    b) Es hängt davon ab, welcher Redakteur die Anleitung schreibt.


    Beides rein spekulativ meinerseits.

  • Die Anleitung habe ich jetzt durchgelesen. Ich werde mir #Blackout erstmal nicht kaufen.

  • Bis auf das Kampagnensystem kann einem das schon als "alter Wein in neuen Schläuchen", als Variante früherer Spiele, vorkommen. Wenn einem das zugegebenermaßen besondere Setting gefällt, kauft man's. Wenn nicht, dann lässt man's.


    Mag bei mir aber auch etwas daran liegen, dass mein Spieleregel so übervoll von guten und sehr guten Siegpunkte-Optimier-Euros ist, dass Neuheiten es bei mir immer schwerer haben.

  • Regeln gelesen und ja...bin erstmal auch nicht dabei. Ist so ein Bauchgefühl. Ich kann mit dem Thema und dem Artwork zwar etwas anfangen, habe aber mit Mombasa schon (s)ein ähnliches Spiel zu Hause (-> Kartenreihen) und eine Kampagne brauche ich auch nicht, da ich jene eh nie spielen werde. Wir kommen bei Pandemic: Legacy ja schon nicht hinterher und selbst Charterstone, was wir geliebt haben, hat ein ganzes Stück gedauert. Davon abgesehen sind mir ein bis zwei Sätze Flavourtext pro Mission heutzutage etwas zu dürftig für eine Kampagne. Da müsste schon mehr kommen, um mich komplett zu involvieren und "abzuholen". Macht aber nichts, ich denke, das ist eh nur ein i-Tüpfelchen. Die Kirsche auf der Torte für Leute, die das Spiel sowieso lieben werden. Quasi andere Möglichkeiten des Setups.


    Wie dem auch sei, ich bin gespannt auf die Reviews und wie es letztendlich auch international ankommen wird. Die meisten von Alexanders Spielen werden ja heutzutage allein schon wegen seines Namens abgefeiert, nicht viele konnten mich persönlich aber wirklich restlos begeistern. Zavandor und Tybor habe ich noch nicht gespielt; Gier hat mir absolut gar nicht zugesagt; bei Broom Service fand ich die Karte sehr verwaschen sowie kindisch und die mutig-Aktionen haben mir nicht gefallen; bei Great Western Trail hätte ich mir noch mehr Deckbau-Feinheiten und -Möglichkeiten gewünscht und Port Royal, Oh My Goods sowie Isle of Skye fand ich alle absolut in Ordnung und wirklich grundsolide, aber waren nichts, was ich unbedingt selbst besitzen müsste. Somit bleibt Mombasa für mich immer noch der unangefochtene Klassenprimus, mit dem sich alles messen muss. Und das kann Blackout bestimmt, aber eben für mich aktuell nicht mit guten Durchsetzungschancen. Dafür warte ich erstmal die Pressemeinungen ab und ggf. ein paar eigene Partien bei Freunden. Ist wiederum auch gut für die 750 Vorbesteller, die das Teil dann letztendlich freudig mit nach Hause nehmen dürfen. Da lasse ich gern den Vortritt.


    Ps: Sehr witzig tatsächlich, dass die ganze Anleitung in der weiblichen Anrede & Form verfasst ist und man permanent von "die anderen/alle Spielerinnen" spricht, in fast jedem der weißen Beispiele aber "Peter" und "Martin" (und nur hier und da "Karla") die Partie bestreiten. Da hätte man gleich drei Frauennamen nehmen sollen, wenn man es in der restlichen Regel schon so arg durchzieht. Das wirkt somit in der Summe etwas inkonsistent, muss ich leider sagen. Aber gut. Nitpicking am Ende. Und das Thema hatten wir hier ja auch schon zur Genüge. Es darf jeder seinen eigenen Standpunkt dazu haben :)

    Lg

  • Off-topic Einschub:

    bei Great Western Trail hätte ich mir noch mehr Deckbau-Feinheiten und -Möglichkeiten gewünscht

    Kennst du die Erweiterung? Die bietet als weitere Hilfsaktion das Setzen von Häuschen mit Ablegen von beliebigen 2er-Karten als Bezahlung. Das erlaubt eine wesentlich schnellere Deckrotation und ändert damit den Deckbau-Charakter spürbar. Unter anderem werden "deck thinning"-Strategien deutlich interessanter (unter bestimmten Setups evtl. gar dominant, aber um das behaupten zu können, müsste ich das Spiel noch öfter mit Erweiterung spielen).

  • Das Problem der vollen Regale kenne ich.


    Es wurde gefragt, wer wir bei diesem Spiel sind: Die Guten. Wir wollen die Stromversorgung wieder herstellen und versuchen kurzfristig diverse Aufgaben zu erfüllen. Dazu heuern wir Spezialisten und Helfer an, gehen auf Erkundungen und sichern die Bezirke Hongkongs.


    Spielerisch vielleicht noch 2 Anmerkungen:

    - Mein erstes Spiel mit Würfel :-). Dieser Zufall beeinflusst aber alle Spieler und es gibt auch nicht einen schlechten oder guten Wurf. Mal finden blaue Helfer Wasser, mal Medikamente. Selbstverständlich kann man das Würfelergebnis für gewisse (nicht zu hohe Kosten) auch umgehen. Aber ist halt nichts was man 5 Runden im voraus optimieren kann.


    - Wir spielen 3 Karten pro Runde auf 3 Ablagestapel. Einen Ablagestapel bekommt man erst bei höchstens 4 Handkarten zurück. Da sind schwache Helfer natürlich lästig, weil sie das Deck/Team belasten. Was liegt also näher als diese auf Erkundungstour zu schicken. Jede Runde kann man aus seinen Handkarten einen Trupp zusammenstellen und erkunden. Dabei findet man allerlei Nützliches, aber leider wird eine zufällige Person des Trupps verletzt. Wenn das ein Schwacher war, halten sich die Tränen in Grenzen. Da kann’s dann schon sein, dass der ein wenig länger im Krankenhaus bleiben muss. Für einen guten Helfer wird man aber den eigenen Arzt schnell losschicken. Mit Medikamenten ausgerüstet kriegt man den Verletzten wieder aus dem Krankenhaus raus und nächste Runde ist er schon wieder einsatzfähig.


    Man erkennt anhand dieser 2 Punkte hoffentlich, dass Blackout weniger Optimiererei hat als ein typisches Eurogame. Trupp zusammenstellen, erkunden, Reaktion auf die Würfel... das sind wichtige Elemente.


    Der Solomodus funktioniert gut, ist aber schwer auf der höchsten Stufe zu gewinnen.

    Die Kampagne darf man nicht überbewerten (keine Story). Es sind Szenarien wo sich Ziele ändern und sich mal eine längere und mal eine kürzere Spieldauer ergibt. Sie sorgt für Abwechslung, wenn man das Grundspiel oft gespielt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexP ()

  • Die 50 Euro entsprechen dem allgemeinen Trend. In den letzten Jahren ging es doch jedes Jahr 5 Euro hoch bei den Neuheitenpreisen. Solange die Kunden das mitmachen, wird sich daran auch nichts ändern.


    Ich schätze mal, dass es binnen kürzester Zeit für 20-30€ zu haben sein wird, wie GWT damals auch.

    Nicht vergleichbar. Damals waren Eggertspiele noch selbständig. Mittlerweile sind sie von Plan B Games übernommen worden, und die wollen ihre Investitionskosten sicher wieder rausholen.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate ()

  • Man erkennt anhand dieser 2 Punkte hoffentlich, dass Blackout weniger Optimiererei hat als ein typisches Eurogame. Trupp zusammenstellen, erkunden, Reaktion auf die Würfel... das sind wichtige Elemente.

    Das ist der Punkt für mich.


    Puma hoffe das reicht Dir als Begründung.

    PowerPlant was meinst Du mit "Endlich BTT!"

    Matze vielen Dank für Dein Vertrauen in meine Meinung. Ehrt und freut mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Ach ich bin dabei. 50€ find ich gerade noch ok, das Thema, wie auch die Gestaltung ist was anderes und die Anleitung klingt so schlecht nicht. Wenn es nicht so ganz gefällt, glaube ich, das der Preis für einen Verkauf nach der Spiel sogar nach oben geht. Verknappung und künstlicher Hype kennt man ja...

  • "Endlich 'Back To Topic'" :)

  • Guten Morgen, ich finde es richtig klasse das Du zu dem Spiel hierzu etwas sagst. Das Spiel interessiert mich aber ich warte auf ein paar Testeindrücke.

  • Sehr witzig tatsächlich, dass die ganze Anleitung in der weiblichen Anrede & Form verfasst ist und man permanent von "die anderen/alle Spielerinnen" spricht, in fast jedem der weißen Beispiele aber "Peter" und "Martin" (und nur hier und da "Karla") die Partie bestreiten. Da hätte man gleich drei Frauennamen nehmen sollen, wenn man es in der restlichen Regel schon so arg durchzieht.

    Steht nicht zu Beginn der Anleitung irgendwo, dass der Begriff "Spielerin" sowohl weibliche als auch männliche Spielerinnen und Spieler umfasst? Ich dachte bisher, das wäre bei eggertspielen so!?

  • wie hoch ist die Interaktion ca in dem spiel?

  • Steht nicht zu Beginn der Anleitung irgendwo, dass der Begriff "Spielerin" sowohl weibliche als auch männliche Spielerinnen und Spieler umfasst? Ich dachte bisher, das wäre bei eggertspielen so!?

    Ja, auf Seite 3 zwischen Spielmaterial und Spielvorbereitung steht:

    Zitat

    * Auch wenn im Folgenden stets von Spielerinnen die Rede ist, betreffen und gelten diese Regeln selbstverständlich für alle, die dieses Spiel spielen.

    Die Redaktion und der Autor hoffen, dass alle unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft Spaß mit Blackout - Hong Kong haben!

  • [Mod]

    Ein Auseinandernehmen des Themas wäre arg mühselig. Bitte beschränkt euch hier auf die spielerischen Aspekte und macht bei Bedarf ein neues Thema für den Themenkomplex „generisches Femininum“ auf. Danke.

  • Interaktion: Wegschnappen von Karten, Wettrennen beim Erkunden und Sichern von Gebieten. Ich würde sagen ähnliches Level wie z.B. Burgen von Burgund oder Great Western Trail. Also durchschnittlich.

  • Ich muss sagen, dass ich recht begeistert über die illustratorische Ausrichtung bei Eggert bin. Was da mit Heaven&Ale angefangen hat (großartige Illus! Genial! Spricht mich total an!) und mit dem ungewöhnlichen und superhübschen Coimbra weiter ging und nun in dieser tollen, auch ungewöhnlichen Illu fortgeführt wird, find ich wirklich super!