10.09.-16.09.2018

  • Gestern abend habe ich zum ersten Mal #Scythe gegen den #Automa gespielt. Auf "einfach" habe ich mit 71 zu 63 gewonnen. War unerwartet doch ganz schön knapp. Naja, alles in allem fand ich das spielen des Automas recht einfach, bis auf die Bewegungsregeln. Die wirken ein wenig sperrig. Dennoch ist es ein ganz guter Modus um neue Fraktionen und Tableaus zu testen. Es spielt sich aber schon anders als gegen echte Mitspieler, womit nicht die fehlenden Gespräche gemeint sind. Der Automa-Spieler verhält sich schon anders als echte Spieler und kann sich auch ganz anders ausbreiten. So macht er einfach nur etwas Druck auf der Karte, dem man relativ leicht ausweichen kann. Hat trotzdem Spaß gemacht das schöne Spiel mal wieder auf dem Tisch zu haben. So langsam - wenn man mal akzeptiert hat, was es ist - wird es immer und immer besser :)



  • Ich hatte beim Lesen der Regeln jetzt schon das Gefühl, dass bei dem Spiel hauptsächlich darum geht, die Spieler auf das große Blood Bowl "heiß" zu machen und anzufixen.

    Es lebe das Marketing. Wäre nicht verkehrt, wenn dies im Vorfeld der Grundgedanke war.

    BB hat mal vor kurzem ja erst neu aufgelegt, wieder auf den Markt geworfen. Nun heißt möglichst viele Neukunden für das System zu generieren. Also wirft man noch ein leicht zugängliches Blitz Bowl auf den Markt, welches dann mit "Schwächen" daher kommt, die der große Bruder ausbügelt. Und schon schnappt die Falle zu ;)

  • JanW: Das sollte auch gar kein Vorwurf sein. Im Gegenteil, ich finde, Games Workshop macht das schon clever aktuell. Damit erreichen sie zumindest auch die Brettspieler. :) Blood Bowl bleibt für mich aber ein digitales Erlebnis...

    War auch nicht so gedacht. Ich stimme dir da 100%, auch wenn mein BB2 ständig abstürzt und ich nicht weiß warum :(

  • ...auch wenn mein BB2 ständig abstürzt und ich nicht weiß warum :(

    Simpel. Das ist eine Marketing-Entscheidung von GW, damit Du das Spiel für den Tisch kaufst. Darum haben sie die Entwickler gezwungen, Random-Exceptions einzubauen. Bevorzugt, wenn Du kurz vor dem Sieg stehst... ;)


    Wenn also die Teams bei Blitz Bowl fix sind, dann ist es quasi ein Brettspiel. Man kauft sich alle Teams, packt Alles in eine Box, und dann kann man es als Brettspiel mal rausholen. Bemalen - da würde ich wahrscheinlich wie Puma bei Blood Rage damals weiß grundieren und mit farbigen Washs die Details hervorheben und gut... ;)

  • ...auch wenn mein BB2 ständig abstürzt und ich nicht weiß warum :(

    Simpel. Das ist eine Marketing-Entscheidung von GW, damit Du das Spiel für den Tisch kaufst. Darum haben sie die Entwickler gezwungen, Random-Exceptions einzubauen. Bevorzugt, wenn Du kurz vor dem Sieg stehst... ;)

    Mal weiter off-topic. Leider komme ich gar nicht so weit. Es beginnt bei der Teamgenerierung.. weiter bin ich bisher noch nicht gekommen. Aber es bleibt .. eines Tages wir der PC erneuert und dann geht es.

  • Gestern Abend gab es in der Firma #Root!


    Sehr, sehr cooles Spiel! Es hat allen sehr gut gefallen und alle wollen es wieder spielen. Das Erklären war ein wenig mühselig (1 Stunde mit Zwischenfragen, die ich 3x erklären musste, weil eben jede Fraktion anders tickt) aber gespielt war es dann in anderthalb.


    Wir haben nur das Basis-Spiel gespielt, aber ohne das Setup für die Erstpartie. Ich habe mit den Eyrie gewonnen, indem ich es tatsächlich 5 Runden geschafft habe, meinen Decree zu halten - bzw in der 5. Runde zu scheitern, aber nur mit den Vizieren als einzige Birds, also nur 2 Siegpunkte Verlust - habe ich in Runde 6 den Sprung von 18 auf 30 gemacht und das Spiel damit beendet!

    Tolles Spiel, viele Möglichkeiten! Gleich nochmal!! :D

  • Da hat man sich während eines Genesungsprozesses 2 Staffeln "Vikings" reingezogen (die 3. und 4. fehlten mir noch), bringt frisch motiviert das passende Spiel mit - #878Vikings - und wird trotzdem überstimmt. Nun gut, auch die Engländer mussten sich anfänglich in ihr Schicksal ergeben, dann eben #Brass auf dem #Birmingham Plan. Für mich als Neuling eine Runde zum kennenlernen.


    Nachdem das Prinzip verstanden wurde - man baut eigentlich die Rohstoffe nicht unbedingt nur für sich, sondern möchte das sie generell aufgebraucht werden damit die Gebäude umgedreht werden und Punkte/Einkommen liefern - lief es doch ganz gut. Am Ende lag ich mit 160 Punkten nur 5 Punkte hinter dem führenden. Idealerweise hat man zum Übergang in Phase 2 (Kanal zu Bahn) noch Kohle auf dem Plan, erleichtert den Einstieg doch erheblich nach dem abräumen der 1´er Gebäude. Wenn Geld kein limitierender Faktor mehr ist, stellen "Doppelzüge" eine lohnende Investition dar. Punktebringende Verbindungen und Blockaden für die anderen zahlen sich am Ende aus.

    Insgesamt erscheint mir die grafische Darstellung ebenfalls etwas zu dunkel, war ja auch Thema im KS-Thread dazu. Auch die unterschiedlichen Spielerfarben könnten untereinander etwas kontrastreicher sein. Somit konnte auch diese "Bildungslücke" geschlossen werden, der andere Plan Lancashire soll ja wg. des fehlenden Bieres als Rohstoff einfacher sein, kann ich noch nicht beurteilen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Die erste freie Zeit vorletztes Wochenende erlaubte es uns endlich wieder etwas mehr Zeit für das Spielen aufzubringen. Daher gab es neben einem kurzen kooperativen Spieleabend am Freitag auch am Samstag einen Spieleabend an dem zusätzlich noch ein Kumpel dazugestoßen ist.


    Aber beginnen wir mit dem Freitag und unserer ersten Partie. Hier gab es nach langer Zeit mal wieder Pandemie von Matt Leacock. Um die Partie interessant zu gestalten entschieden wir uns dazu das Modul 4 - Im Labor aus der gleichnamigen Erweiterung hinzuzunehmen. Nach unserer Erfahrung erhöht dieses Modul in einer Partie zu zweit den Schwierigkeitsgrad hinreichend um einen guten Spannungsbogen zu erzeugen.

    Nach Zuteilung der Rollenkarten konnte es losgehen. Meine Freundin startete mit der Informantin (Stadtkarte innerhalb einer farbigen Region abgeben und eine Bonusaktion Seuche charakterisieren oder Heilmittel testen) während mir die Troubleshooterin (Infektions-Nachziehstapel ansehen und Direktflug ohne Karte abwerfen) zugeteilt wurde.

    Damit waren die Aufgaben zu Beginn klar verteilt. Ich kümmerte mich per Direktflug (Figur in abgeworfene Stadtkarte bewegen) um eine Eindämmung der Seuchenwürfel während sich meine Freundin um die ersten Laborschritte für unsere Heilmittel kümmerte.

    Die erste Epidemie (Infektionsquote erhöhen und eine Stadt mit 3 Seuchenwürfeln infizieren) ließ dieses Mal dann lange auf sich warten, sodass wir uns darauf einstellten, dass die weiteren in schnellerer Frequenz folgen würden.

    Entsprechend kam es dann auch und so standen relativ schnell mehrere Städte kurz vor einem Ausbruch (Ausbruchsmarker vorschieben und verbundene Städte infizieren). Praktischerweise erhielten wir zu diesem Zeitpunkt das Ereignis Neue Aufgabe (Rollenkarte gegen ungenutzte austauschen) und konnten mit dem Austausch der Troubleshooterin durch die Quarantänespezialistin (verhindert das Platzieren von Seuchenwürfeln am Standort und den damit verbundenen Städten) entgegenwirken.

    So konnten wir uns behaupten und schafften es dann auch relativ problemlos drei der vier benötigen Heilmittel zu entdecken (verschiedene Laborschritte für Sets von Seuchenwürfel und Stadtkarten durchführen). Das vierte stellte uns dann aber vor richtige Probleme. Ohne passende Sequenzkarte konnten keine Fortschritte erzielt werden, sodass wir fast einen kompletten Zug allein darin investierten eine passende Karte zu erhalten.

    Nachdem das erledigt war lag der Fokus auf der Abwicklung der Laborschritte was letztendlich knapper wurde als gewünscht. Das Heilmittel wurde erst mit der letzten Aktion des Spiels entdeckt und das auch nur weil wir vorher noch über das Ereignis Staatliche Subvention (Forschungszentrum platzieren) als Bonus noch eine Laboraktion erhielten. Damit war es ein knapper Sieg aber immerhin ein Sieg.

    Es ist immer wieder eine Gratwanderung, die in diesem Spiel von einem erwartet wird. Jede Aktion muss abgewogen werden. Eine unnötige Aktion zu wenig oder zu viel bedeutet die Niederlage. Durch die verschiedenen Erweiterungen lässt sich das Spiel dabei auch wunderbar an das Level der Spieler anpassen, sodass man mit ein wenig Erfahrung immer eine spannende Partie erleben kann. Es musste und wird wohl auch in Zukunft erst einmal im Schatten seiner Legacy-Vertreter stehen, die aber irgendwann auch einmal durch sein werden. Dann werden wir uns sicher wieder auf deren Herkunft besinnen.




    Danach gab es für uns mit Der Test von Martino Chiacchiera und Silvano Sorrentino aus der Deckscape-Reihe noch einen Escape-Room im Taschenformat. Wir fanden die Rätsel hier teilweise etwas zu einfach auch wenn die Fülle der Rätsel uns dann doch immerhin eine Endzeit von 49:40 und drei Kreuze bescherte. Zwei der drei Kreuze sind unserer Einschätzung aber mehr der Unklarheit der Formulierungen geschuldet und interessierte können genauere Informationen dahingehend gerne dem Spoiler (Karten mit Lösungen und Kommentaren) entnehmen.



    Am nächsten Tag kam dann also der Kumpel noch dazu und es wurde mit ZhanGuo von Marco Canetta und Stefania Niccolini gestartet. Unsere letzte Partie lag bereits zwei Jahre zurück, sodass erst einmal die Regeln aufgefrischt und dem Kumpel ausführlich erklärt werden musste.

    Dann ging das Spiel los und es lief so gar nicht nach meinen Vorstellungen. Bei den Fähigkeiten der Karten gab es für mich weder Nachschub an Beamten (zum Erwerb von Arbeitern und einsetzen von Gouverneuren) noch an Arbeiter (zur Errichtung von Mauern und Palästen). Also nutzte ich die Vereinigungsaktion (Karten auslegen um Aktionen mit Boni aufzuwerten) um mir Fähigkeiten zu organisieren mit denen ich immerhin früh die ersten Siegpunkte einzufahren konnte.

    Bei meinem Kumpel und meiner Freundin lief das wesentlich besser. Durch entsprechenden Zugriff auf Fähigkeiten erhielten diese bei ihren Aktionen Arbeiter und Beamte und mussten weniger Aktionen für Nachschub einstreuen. Das diese sich dann auch noch mit dem ersten Bau von Palästen die Wert 3 Oktagone (für Belohnungen am Ende der Runde) sicherten zerstörte meine Pläne vollends. Damit konnte ich nämlich auch den Nachschub über die Belohnungen (für die meisten Oktagone in den Aspekten am Ende der Runde) abschreiben.

    Das mein Kumpel die Endwertung für die Gouverneure (Mehrheiten) nicht verstanden hatte sorgte dann immerhin dafür das ich nicht abgeschlagen letzter wurde. Er hatte eine einzelne Wertung erwartet und nicht eine Wertung in jeder Region, sodass er seine noch vorhandenen Beamten behielt um diese für die Mauerwertungen (verschiedene Bedingungen) zu verwenden. Damit fehlten ihm hier entsprechende Siegpunkte, sodass wir immerhin gemeinsam beim 170-133-130 abgeschlagen zurücklagen.

    Die gleichzeitige Verwendung für die Aufwertung und das Ausführen der Aktionen macht es immer wieder spannend. Bei früheren Karten zur Aufwertung kann man zwar von den Fähigkeiten profitieren, limitiert sich dann aber beim Ausführen bei den Zahlenwerten. Eine falsche vorher ausgespielte Zahl und man kann seine Fähigkeiten dann doch nicht verwenden. Hier muss man seine Mitspieler immer mit in seine Planungen einbeziehen. Es ist schade das es immer so lange dauert bis es wieder gespielt wird.




    Weiter ging es mit Race to the New Found Land von Martin Kallenborn und Jochen Scherer. Als Nationen waren dieses Mal England (mein Kumpel), die Niederlande (meine Freundin) und Spanien (Ich) vertreten. Diese gaben über die Ausbauten, das Startschiff und die 1x Karte natürlich bereits eine grobe Richtung für das Spiel vor.

    Entsprechend setzte mein Kumpel nach dem Ausbau des Kolonialhafen (beim Beladen eine weitere 1x Karte behalten) auch auf das Beladen (eine Ware und eine 1x Karte aus einer Auswahl aussuchen) zum Erhalt von Waren, Charterschiffen (einmal verwendbare Schiffe) und Punkten.

    Ich hingegen setzte mit der Kolonialverwaltung (beim Siedeln einen zusätzlichen Marker legen) auf die für mich neue Strategie Siedeln (einen oder zwei Marker auf Inselplättchen legen und einen der Boni erhalten).

    Meine Freundin war hier etwas freier. Zum Marineamt (Segelwert bei allen Aktionen um zwei erhöht) gibt es keine zugehörige Aktion, sodass sie hier den Vorteil des früheren Ausführens einer Aktion in allen Richtungen anwenden konnte.

    Nachdem ich mir dann früh in der Partie erst einmal ein großes Schiff (bessere Symbolwerte für Aktionen) gesichert hatte, lag der Fokus darauf bei den Punkten vorzulegen, um einen passenden Kapitän (dauerhafter Vorteil) abzubekommen. Das gelang mir auch, sodass ich mir neben dem bereits aufgewerteten Siedeln mit Columbus (beim Entdecken ein weiteres Inselplättchen legen) auch noch das Entdecken (Inselplättchen mit einem Marker legen und beide Boni erhalten) aufwertete.

    Das sollte aber bis zum Ende meine letzte Führung gewesen sein. Während ich beim Siedeln und Entdecken in der Folge Marker platzierte und Waren anstelle von Punkten sammelte, gingen meine Freundin und mein Kumpel in die Offensive. Die über das Beladen und Entdecken erhaltenen Waren wurden beim Liefern (Waren abgeben um Aufträge für Punkte zu erfüllen) erst in Punkte umgewandelt, um dann im zweiten Schritt die damit erhaltenen Zielkarten in der oberen (einfachen) Variante einzulösen und davonzuziehen.

    Es dauerte dann auch bis zur letzten Runde bis ich wieder aufschließen konnte. Hier hatte ich dann aber noch ein paar Überraschungen vorbereitet. Neben zwei ausgelösten Inselwertungen (Mehrheitenwertung für Marker auf abgeschlossenen Inseln) in der letzten Runde konnte ich nämlich noch alle drei Zielkarten in der unteren (schweren) Variante für jeweils 13 Punkte erfüllen und mir den Sieg beim 114-96-96 sichern.

    Durch die Reduzierung auf das wesentliche lässt sich das Spiel schön und zügig runterspielen. Meinem Kumpel ging das Ganze dann aber auch zu zügig. Er merkte an, dass ihm die Rundenzahl für das Spiel zu gering vorkomme, da man nach dem Aufbau im Prinzip nur eine Runde richtig davon profitieren könne.

    Das Spiel scheint sich in vielem einfach zu sehr auf das nötigste zu Beschränken. Damit fehlt es an Tiefe, die man beispielsweise bei First Class mit den verschiedenen Karten oder Die Burgen von Burgund mit den verschiedenen Plättchen vorfindet und die dann auch eher im direkten Vergleich wieder bei uns auf dem Tisch zu finden sind.




    Als nächstes kam erneut Augustus von Paolo Mori auf den Tisch. Nach den Erfahrungen der bisherigen Spiele setzte ich dieses Mal auf eine schnelle Partie und forcierte von Beginn ab das Tempo. So vermied ich den Großteil der Partie Zielkarten mit seltenen und vielen Legionenarten. Einzig eine Zielkarte, die es mir als Effekt erlaubte mobilisierte Legionen (auf zu erobernden Zielkarten platzierte Legionen) umzuverteilen verwendete ich um hiermit den Effekt einer anderen Zielkarte auszulösen, die es mir erlaubte eine weitere zu erfüllen.

    Leider war die Strategie nicht von Erfolg gekrönt. Zwar konnte ich die anderen beiden unter Druck setzen mich hierbei aber nicht entscheidend absetzen. Während mein Kumpel in der Partie auf ein Set aus rosa Provinzen (Zielkartenart) setzte und damit die zugehörige Belohnung auch beanspruchte (zusätzliche Punkte für Kombinationen von Zielkarten), schaffte es meine Freundin zwar eine geringe Anzahl aber eine lukrative Auswahl von Zielkarten zu erobern (Zielkarten erfüllen). Hierbei kam ihr auch der Effekt zugute eine weitere Karte zu erfüllen, den sie nutzte um eine andere mit 15 Punkten zu erobern und den Sieg beim 60-56-52 davonzutragen.

    Es war wie auch in den anderen bisherigen Partien ein knappes Ergebnis. Ein anderer Mobilisierungsmarker hätte einen anderen Sieger bedeutet. Damit bleibt das Spiel stets bis zum Ende hin spannend. Die Mechanismen werden uns sicher noch ein paar Partien beschäftigen. Es wird danach aber vermutlich mehr Zeit im Regal verbringen.


              




    Zum Abschluss des Abends ging es beim 5-Minute Dungeon von Connor Reid noch im schnelldurchlauf durch den Dungeon. Aufgrund fehlender Erfahrungen im Spiel zu dritt wählten wir erst einmal den Schwierigkeitsgrad Lehrling (einfach) und bereiteten den Dungeon entsprechend vor. Als Dieb (meine Freundin), Waldläufer (mein Kumpel) und Magier (Ich) ging es dann auch schon los.

    Die ersten Dungeon Karten liefen noch etwas beschwerlich, danach lief es dann aber meist flüssig. Ob Monster, Hindernis, Person oder Mini-Boss nichts war unserer Macht gewachsen. Gab es doch mal einen Moment, an dem wir ins stocken kamen verwendete ich meine Fähigkeit Zeit einfrieren (Zeit anhalten bis zur nächsten ausgespielten Karte) um uns Luft zu verschaffen. Entsprechend früh ging es dann auch dem Mini-Barbar (Boss #1) an den Kragen. Hier beendeten wir die Partie bei etwa zwei Restminuten.

    Das gab uns die Möglichkeit uns auch noch dem Flecken-Schrecken (Boss #2) im Dungeon zu stellen. Also stürmten unsere Helden ins nächste Abenteuer, das zwar etwas mehr forderte letztlich aber bei anderthalb Restminuten auch viel zu früh endete.

    Wir sind eigentlich schon mit dem Spiel durch und hatten es nur dem Kumpel als Absacker zeigen wollen. Dafür waren es doch wieder recht unterhaltsame 5 Minuten. Leider fehlt es nach wie vor an Varianz und es verbleibt nur in der Sammlung um die Erweiterung im nächsten Jahr auszuprobieren. Bei den investierten 12 € brauche ich mich aber nicht beschweren. Dafür hat das Spiel für genug Partien unterhalten.


    Die letzten Tage gab es dann noch ein paar schnelle Partien das erst vor kurzem erhaltenen Ganz schön clever von Wolfgang Warsch. Die Anleitung war schnell gelesen und verstanden und so konnte die erste Partie mit der Freundin zügig starten.

    Hier zeigte sich, dass die Boni nicht vergessen werden sollten und es immer sinnvoll sein kann die Zusatzwürfel-Aktion bereits frühzeitig bei passenden Würfeln einzusetzen, denn beim 106-97 sahen wir noch viel Luft nach oben.

    Das besserte sich dann auch in den folgenden Partien und es entstanden teilweise richtige Kettenzüge, die in den Punktzahlen 215-159 und 260-205 mündeten. Leider scheint meine Freundin hierbei besser zurechtzukommen, sodass ich bisher alle Partien verlor.

    In der letzten schaffte ich es beispielsweise nicht in allen Bereichen gleichmäßig zu punkten um vom Bonus der Füchse (Punkte für den Farbbereich mit den wenigsten Gesamtpunkten) zu profitieren. Ich hoffe, dass passiert mir nicht auch in zukünftigen Partien, sodass ich auch mal eine für mich entscheiden kann.

    Netter Kniff mit den Würfeln und den Wertungen der uns sicher ein paar interessante Partien bescheren wird. Offensichtlich fehlt die Varianz um irgendwann noch relevant zu bleiben. Bis dahin wird das Spiel aber sicher noch öfter bei uns auf den Tisch kommen. Wir wollen die Ergebnisse schließlich komplett ausreizen.



    #Pandemie #ZhanGuo #RaceToTheNewFoundLand #Augustus #5MinuteDungeon #GanzSchönClever

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

    Einmal editiert, zuletzt von Sloti () aus folgendem Grund: Leerzeichen ergänzt.

  • Leider fehltes nach wie vor an Varianz und es verbleibt nur in der Sammlung um dieErweiterung im nächsten Jahr auszuprobieren.

    Spielt Ihr mit der englischen Originalregel oder mit der deutschen (verwässerten)? Im Original sind gespielte Karten weg, in der deutschen Fassung darf man die zu viel gespielten wohl wieder zurückholen. Das macht das ganze dann doch deutlich leichter (zu leicht?).

  • Spielt Ihr mit der englischen Originalregel oder mit der deutschen (verwässerten)? Im Original sind gespielte Karten weg, in der deutschen Fassung darf man die zu viel gespielten wohl wieder zurückholen. Das macht das ganze dann doch deutlich leichter (zu leicht?).

    Wir spielen es so, dass gespielte Karten nicht wieder auf die Hand zurückgeholt werden. Mir war nicht bewusst das es dazu eine Änderung in der deutschen Regel gab. Es war hier auch nur der einfachste Schwierigkeitsgrad, sodass man das natürlich mit einbeziehen muss.


    Das ist aber gar nicht der Grund meiner Kritik. Diese zielt eher darauf das es nur 5 Helden-Stapel gibt und gerade einmal 50 Dungeon- und Quest-Karten. Bei einer Partie zu zweit in der 2 Helden-Stapel verwendet werden sieht man dann bereits bis zu 80% der Helden-Karten und etwa 28% der Dungeon- und Quest-Karten. Spielt man dann noch gegen mehrere Bosse mit steigender Kartenzahl und variiert die Helden hat man nach wenigen Spielen bereits alles kennengelernt. Dann bleibt nur noch der Zeitfaktor, der sich schnell abnutzt.


    #5MinuteDungeon

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

    Einmal editiert, zuletzt von Sloti () aus folgendem Grund: Kleine Korrektur.

  • Gestern gab es in der Ferienhütte #DieVerlasseneHütte zu zweit. Mein erstes Escape-Dingens. Hmmm, ich habe vorher Zweifel gehabt, ob es etwas für mich ist. Und ich habe immer noch Zweifel.

    Ich muss zugeben, dass das Spiel knapp 90 Minuten unser Fokus einfangen konnte. Somit war die Zeit nicht vergeudet. Aber bereichert fühle ich mich nicht.

    Ich bin son' Typ, der sein Spielmaterial gerne gut aufbewahrt und nun soll ich es wegschmeißen?! Ich weiß, die Diskussion ist nicht neu, aber bisher war sie für mich nur theoretisch...

    Möchte jemand "Die verlassene Hütte" kaufen? Nur einmal gespielt. Deutsch. Nichtraucher und Tierfrei.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Sloti vielen Dank für die Schilderung zu #ZhangGuo . Da bekomme ich große Lust es (endlich) mal wieder zu spielen.

  • Challo ihr Süßän!


    Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder #HealthyHeartHospital gespielt. Solo, natürlich. Und endlich den Bericht dazu geschrieben. Ansonsten gibt's bei uns nix neues derzeit. (#ExLibris muss aber bald mal wieder ran :) Das vermiss ich richtig.) Damit ich getrost, ohne zu stören und ohne verschämte Story-in-Spoiler-Versteckung meine ellenlangen Berichte veröffentlichen kann, hab ich jetzt meinen Labersoloblog gestartet und poste meine Berichte, wenn sie denn zu lang werden, ab jetzt einfach dort.


    Also, wer Zeit und Lust hat:

    Healthy Heart Hospital - Bericht und Review only


    Ansonsten:

    Healthy Heart Hospital hat bei mir schon deshalb einen Bonus, weil ich auf Krankenhausspiele stehe. Dazu die zynische Aufmachung, die schönen Grafiken, die Möglichkeit, das Krankenhaus "auszubauen", verschiedene Ärzte und Administratoren mit verschiedenen Fähigkeiten (man "darf" sie sich auch aussuchen, das zählt nicht mal als vereinfachtes Spiel - ich habe aber bis jetzt immer zufällig gezogen) und ich finde es super. Außerdem Soloeignung: 10 von 10 Punkten. Mir fällt kein Spiel ein, das sich besser eignet. Es ist voll-coop und die Aktionen, die jeder einzelne Arzt machen kann, sind ziemlich übersichtlich (also kommt es auch nicht zu einem megamäßigen Organisationsaufwand, wenn man sie alle 4 + den Administrator alleine übernimmt). Fiddeligkeitsgrad mit dem Spielmaterial ist sachte vorhanden, hält sich aber in Grenzen.


    Es ist schon glückslastig, aber man kann dem entgegenwirken. Schwierigkeitsgrad lässt sich anpassen. Hauptmechanik: Bag-building und Cubes aus dem bag ziehen. Wer über 9 Runden den Ansturm von Patienten aufs Krankenhaus übersteht ohne Pleite zu gehen oder zu viele Todesfälle zu haben, gewinnt. Wie gut man gewonnen hat kann man, natürlich, anhand eine Punktetabelle ablesen.


    Schwierigkeitsgrad ist ziemlich hoch, finde ich. Ich hab meine ersten Runden NUR und HAUSHOCH verloren, dann den Schwierigkeitsgrad auf Tutorial gestellt - das wiederum war VIEL zu einfach. Auf "easy", also zwischen Tutorial und Normal, war er für mich jetzt aber grade richtig. :) Mal schauen, ob ich mich mit genug Partien auf dem Buckel bald mal an Normal traue...

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Bei uns kam vorgestern #BrassLancashire auf den Tisch. Es war meine zweite Runde zu viert. Ich hatte eine ziemlich starke Starthand (viele zusammenhängende Ortskarten im Osten). Das änderte sich dann leider zu Beginn der Eisenbahnepoche (7 Industriekarten <X). Jedenfalls hatte ich mich sehr früh zu einer konsequenten Baumwollstrategie entschlossen (im übrigen ohne einen einzigen Kanal zu bauen...das taten freundlicherweise meine Mitspieler für mich ^^). Hatte am Ende dann auch sechs (oder waren es sogar 7?) geflippte Baumwollspinnereien auf dem Brett. Mein kapitaler Fehler unterlief mir dann leider als Monsieur Rothschild sein Gesicht zeigte...statt sich für die finalen Aktionen nochmal mit Krediten vollzusaugen, baute ich lieber eine weitere Baumwollspinnerei (die Punktegier war einfach zu stark). Dadurch musste ich in den letzten Runden mehrmals passen (mangels Geld). Ich konnte nur noch mit einigen Eisenbahnverbindungen punkten. Dank meiner starken Baumwollboardpräsenz reichte es immerhin noch für den 2. Platz (130 Punkte). Der Gewinner (137 Punkte) fuhr interessanterweise eine Mischstrategie (Kohle, Eisen, Baumwolle, Hafen), wobei er nur ein einziges Mal einen Kredit aufnahm. Den Winnermove machte er dann in der allerletzten Runde als er eine Werft der höchsten Stufe baute.


    Am Vorabend kam es zu einer Zweierpartie von #LorenzoDerPrächtige . Ein sehr schönes Worker Placement Spiel. Fühlte sich an wie eine Mischung aus #MarcoPolo (diceplacement) und #LeHavre (Druck durch den regelmäßigen Vatikanbericht ähnlich wie bei LeHavre die Nahrungsversorgung). Haben es aufgrund der schon fortgeschrittenen Zeit leider nicht zu Ende spielen können. Auch hierbei gibt es wie bei jedem guten EURO viele Strategien, die es noch auszuprobieren gilt.


  • #Brass

    Das änderte sich dann leider zu Beginn der Eisenbahnepoche (7 Industriekarten <X ).

    Wieso <X? Bei 7 Ortskarten wäre das eher angebracht … In der Kanalepoche möchte man nach Möglichkeit (nur) Ortskarten, in der Eisenbahnepoche sind hingegen Industriekarten essentiell. Ortskarten schränken viel zu sehr ein und sind insbesondere im späteren Verlauf oftmals nur noch nutzlos. Man sollte halt nur daran denken, anfangs (der Eisenbahnepoche) sein Netzwerk auszubauen – sonst fällt man am Ende auf die Nase. So taktisch Brass überwiegend sein mag, „ein wenig“ Strategie gehört eben auch dazu.

    Mein kapitaler Fehler unterlief mir dann leider als Monsieur Rothschild sein Gesicht zeigte...statt sich für die finalen Aktionen nochmal mit Krediten vollzusaugen, baute ich lieber eine weitere Baumwollspinnerei (die Punktegier war einfach zu stark). Dadurch musste ich in den letzten Runden mehrmals passen (mangels Geld).

    Lesson learned ;)

  • Am Vorabend kam es zu einer Zweierpartie von #LorenzoDerPrächtige . Ein sehr schönes Worker Placement Spiel. Fühlte sich an wie eine Mischung aus #MarcoPolo (diceplacement) und #LeHavre (Druck durch den regelmäßigen Vatikanbericht ähnlich wie bei LeHavre die Nahrungsversorgung). Haben es aufgrund der schon fortgeschrittenen Zeit leider nicht zu Ende spielen können. Auch hierbei gibt es wie bei jedem guten EURO viele Strategien, die es noch auszuprobieren gilt.

    Mach' mich nicht schwach. Das klingt für mich gar nicht gut. Ich habe Lorenzo mit Erweiterung, habe es aber noch nicht gespielt. Eine Mischung aus Marco Polo und Le Havre ist jetzt nicht gerade mein Traumspiel, weil ich beide nicht mag.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Mach' mich nicht schwach. Das klingt für mich gar nicht gut. Ich habe Lorenzo mit Erweiterung, habe es aber noch nicht gespielt. Eine Mischung aus Marco Polo und Le Havre ist jetzt nicht gerade mein Traumspiel, weil ich beide nicht mag.

    dann warte ich auf dein günstiges Marktplatzangebot ;);). Ich mag nämlich alle sehr gern!

  • Das trifft es aber ganz gut.

    Ich bin sehr verblüfft, dass Du Lorenzo überhaupt besitzt?

    Warum verblüfft? Schließlich spiele ich am häufigsten mit meiner Frau und die ist Optimierungsfreak. Wir wollen ja beide Spaß daran haben, miteinander zu spielen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Mach' mich nicht schwach. Das klingt für mich gar nicht gut. Ich habe Lorenzo mit Erweiterung, habe es aber noch nicht gespielt. Eine Mischung aus Marco Polo und Le Havre ist jetzt nicht gerade mein Traumspiel, weil ich beide nicht mag.

    dann warte ich auf dein günstiges Marktplatzangebot ;);). Ich mag nämlich alle sehr gern!

    Das wird wohl nichts werden. Le Havre habe ich nicht mehr, Marco Polo mag meine Frau zu sehr. Und Lorenzo: Da hat sie angemeldet, das spielen zu wollen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Gestern war die erste Partie FORGE WAR an der Reihe.


    Forge War ist von Isaac Childres dem Designer von Gloomhaven, schlägt jedoch in eine etwas andere Kerbe.

    Zumindest das Setting ist ähnlich. Es spielt in einer Fantasywelt. Wir sind Leiter einer Fantasygilde, verwalten Helden und schicken sie auf Mission, die man in abstrakter Form erfüllen muss.


    Das Spiel besteht aus verschiedenen Phasen, die alle auf einem toll gestalteten Spielbrett absolviert werden. Zuerst gibt es eine Art Aerea Control Phase. Ein Bergwerk in dem man seine Meeples auf Hexfeldern bewegt. Das Feld das man bei einer Bewegungsaktion verlässt, hinterlässt Arbeiter (in Form von Spitzhacken), die je nach Hexfeltyp Ressourcen (Eisen, Kupfer etc..) erzeugen. Man kann auch über die Arbeiter der Gegner drüberspringen und erhält so einen weiteren Arbeiter seiner Farbe und dementsprechend die Ressource. Hier gilt es Züge schon im voraus zu planen um möglichst viele Ressourcen pro Runde, in der man sich jeweils nur 1-2x bewegen kann, zu sammeln.


    Dann gibt es eine Marktphase, eine Art worker-placement. Man belegt ein Feld der Stadt (im Solo-Spiel kann man sogar 2 Felder belegen) mit einem Marker und kann sich entweder neue Helden (in Plättchenform) für seine Gilde kaufen, diese aufleveln, neue Waffenideen (designs) in Form von Karten oder einmal bzw. bleibende Effekte kaufen, die mit der Verwaltung und dem Tausch der Ressourcen zusammenhängen (ebenfalls in Form von Karten).
    Schließlich kann man bei Schmied der Stadt Ressourcen kaufen und verkaufen.


    Als nächstes geht man in die Burg des Königs und sucht sich dort eine Quest aus. In der Burg liegen mehrere dieser Quest-Karten aus, auf der Vorgaben zu erfüllen sind. Ein Objective, das unterm Strich besagt, welche Waffen und Helden welcher Stufe dafür benötigt werden. Die Quests sind mit einem Bild, das eine Szene beschreibt, dargestellt und reichen von "Ratten aus dem Burgkeller zu beseitigen", bis hin zum "Töten eines Drachens".

    Dabei geht die Quest meist über mehrere Runden. Man bewegt einen winzig kleinen Würfel einen Schritt pro Spiel-Runde über diese Karte. Die benötigten Waffen muss man Schmieden. Die in der Marktphase beanspruchten Waffendesigns kommen also nun ins Spiel. Diese haben auch Vorgaben, mit welchen Ressourcen sie geschmiedet werden können. Diese Ressourcen werden zusammen mit dem Helden auf die Questkarte gelegt um anzuzeigen, dass man die derzeitige Questphase erfüllen kann. Dabei muss der Held jedoch mindestens auf dem Level sein, indem er die gewählte Waffe auch benutzen kann.

    Dabei kann es vorkommen, dass in späteren Runden für dieselbe Quest plötzlich stärkere Waffen oder noch mehr Helden benötigt werden, um in der Quest voranzukommen, bzw. diese abzuschließen, was natürlich mit Belohnungen verbunden ist.

    Danach geht es mit einer neuen Runde los.


    Es gibt einen einfach Modus der über sieben Runden geht und einen epischen über 18 Runden. Egal welchen Modus man spielt, es gibt natürlich auch sogenannte Finalquests zu erfüllen, die mitunter nochmal etwas härter sein können. Für den einfach Modus habe ich Solo fast 1,5-2h benötigt.


    Mir hat mein erstes Spiel richtig Spaß gemacht. Das Herzstück, die Questkarten und ihre Vorgaben zu erfüllen, bereitet einem schon Kopfzerbrechen, macht aber unheimlich Spaß. Man muss schon in der Mining-Phase genau überlegen, welche Ressourcen man sich durch welche Bewegung auf den Hexfeldern holen kann, um die Ressourcen für die benötigen Waffen zu bekommen. Klingt erstmal einfach, doch meist hat man mehrere Questkarten gleichzeitig, im Solospiel ist man sogar gezwungen, jede Runde eine neue zu nehmen.


    Ganz groß ist dieses weitersetzen des winzig kleinen Markers auf der Questkarte für mich mechanisch gelöst, außerdem macht es Spaß stärkere Waffen vom Markt zu kaufen, um mit diesen die Quests besser bewältigen zu können.


    Die Regeln sind sehr eingängig, auch wenn sie mir auf den ersten Blick etwas wirr erschienen aber es bleibt bisher kaum eine Frage offen und das nach einem gespielten Spiel. Das hatte ich bisher selten.


    Leider gibt es das Spiel derzeit nur auf englisch. Wenn man die Anleitung oder eines der tollen let's play's jedoch gesehen hat, sollte man damit gut hinkommen, denn viel Text enthalten die Karten nicht und gleichen sich. Viel wird wie gewohnt über die Symbolik


    Forge War ist sehr abwechslungsreich, denn die 3 Phasen machen wenn man so will aus einem Spiel gleich drei und jede ist auf ihre Art reizvoll.

    Für Langzeitmotivation ist auf jeden Fall gesorgt. Es gibt sehr viele unterschiedliche Quests, allein schon im normalen Modus. Im epischen Modus viele weiter und es kommen zudem dann noch mehr unterschiedliche Ressourcen in Form von Kristallen dazu.

    Auch die Hexfelder, die man am Anfang des Spiels auf das Brett legt, können immer wieder neu angeordnet werden.


    Ich kann das Spiel jetzt schon wärmstens empfehlen und werde mich bald wieder dransetzen :).


    #Forgewar

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ernst Juergen Ridder : Ich wage auch mal die Prognose, dass deine Frau viel Freude mit Lorenzo haben wird und du eher weniger bis gar nicht. So zumindest der Eindruck, von dem, was du bisher so hier geschrieben hast. :) Lorenzo ist halt eines dieser themenbefreiten Euros - dafür aber ein richtig Feines!

    Danke für die Prognose, die mich jetzt nicht so wahnsinnig überrascht. Das hat aber noch ein wenig Zeit, denn:


    Die Spielewoche ist ja noch nicht vorbei. Morgen geht es auf eine einwöchige Tour mit meiner Spielegruppe. Üblicherweise wird dann jeden Abend gespielt. Mein Programm:

    Planetarium, Martians: A Story of Civilization (kompetitiv), Terraforming Mars, Rise of Tribes, Gold West und als Lückenfüller Ganz schön clever.


    Die spielen ja alle gerne, aber mit Regeln haben die schlicht nichts am Hut. Einem meiner Mitspieler hatte ich empfohlen, Ganz schön Clever als App auf sein Tablet zu laden. Hat er gemacht. Dann hat er bei YouTube Erleuchtung gesucht, aber nicht gefunden. Wenn einer glaubt, er hätte dann die Regeln gelesen, die in der App schließlich vorhanden sind, weit gefehlt. Er hat mich gebeten, ihm das doch bitte während unserer Tour beizubringen. So geht das bei uns, Regeldiskussionen gibt es da nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Heute kam X-Wing in der 2. Edition an und wurde gleich Probe gespielt. Ich kenne die 1. Edition nicht und kann daher nichts zu Unterschieden sagen. Für das, was es sein möchte, ist es sicher ein klasse Spiel. Ich bin nur unsicher, ob so ein Spiel, das eher ein Tabletop ist, etwas für mich und die bisherigen Spielpartner ist. Immerhin müsste man, um richtig spielen zu können, ja noch ordentlich Geld in die Hand nehmen für weitere Schiffe. Ist jemand auch bei der 2. Edition eingestiegen, um sich ein Bild zu machen?

  • BigDaddy -nicht "eher" ein Tabletop - es ist simpel ein Tabletop. Es wird auch sehr groß in der Tabletop Turnierszene gespielt, weil man das locker als zusätzliches System spielen kann: Modellbau oder Bemalung als Zeitfresser fallen weg, es wird direkt gekauft und gespielt. Und mit der App und dem Balancing dadurch atmet die Szene auf, nach dem, was ich so höre...

  • Ich werd’s mir holen und wenn’s gut ist auch 2 Conversion Kits. Das wären zusammen aber wieder über 100€, nur um wieder turnierfähig zu sein. Mal gucken, für zu Hause ist die 1. Edition ja weiterhin saugut.

  • Dann schreibe ich mal meinen ersten Spielbericht, und berichte direkt mal von zwei Erstpartien gestern Abend.


    Zunächst lag #TerraformingMars auf dem Tisch. Dabei waren ein alter Hase mit über 30 Partien, zwei Spieler mit jeweils einer Partie und ich als Neuling.

    Das Spiel war ziemlich kurz und in Generation 8 bereits zuende. Die Sauerstoffleiste war in Generation 4 gefüllt, da in dem Moment meine Pflanzenproduktion anfing zu laufen, war das natürlich ziemlich ungünstig. Anfängerfehler. Lernt man draus. Abhaken. Leider habe ich im ganzen Spiel nur eine Karte gezogen, auf die mein Energiekonzern einen Rabatt brachte. Pech gehabt. Ich habe trotzdem versucht aus günstigen Kraftwerken möglichst großen Gewinn zu ziehen. War mäßig gut.

    Der alte Hase konnte eine ziemlich üppige Engine aufbauen, hat es ziemlich früh geschafft zwei Meilensteine (Terraforming, Bauherr) und eine Auszeichnung (Wärme) zu belegen. In der letzten Runde habe ich mir noch den Meilenstein Gärtner und die Auszeichnung Wissenschaft sichern können.

    Generell wurde im Spiel ziemlich wenig auf dem Mars gemacht, das Spiel lief maßgeblich über die Karten. Gedraften haben wir nach einer vereinfachten Version: 2 Karten behalten, eine nach links, eine nach rechts.

    Aufgrund der Kürze des Spiels endete es dann mit 69 (Alter Hase), 62, 55 (Ich), 45.

    Fazit: Spannendes Spiel, Drafting Mechanismus gefällt mir gut. Viele Synergien und Möglichkeiten, Siegpunkte zu sammeln. Gefällt mir gut. Gerne wieder.


    Als zweites gab es eine Lernpartie #Exodus. Die erste Runde war für alle eine komplette Lernrunde, die leider auch noch einige Regelfehler beinhaltete. Ich habe mir gedacht, ich probiere einfach mal aus, also zack, den ersten Kampf gegen die Resistance (neutrale Flotte) verloren. Schade. Lag auch dran, dass wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, das Upgrades auf den Schiffen hin und hergeschoben werden können. Seis drum. In der zweiten Runde 4 neue Schiffe gebaut, noch einmal probiert. Wieder schief gegangen. Fast alle Bevölkerung verloren. Seis drum. Lernpartie. Der Vorteil: Die anderen hatten mich nicht mehr auf dem Schirm. Zugegeben: Ich ja auch nicht. War alles Taktik, könnte man im Nachhinein behaupten.

    Ein Mitspieler war in der Zwischenzeit komplett in RIchtung Forschung unterwegs. Er hatte in der zweiten Runde bereits die dritte Aktion erforscht. Der andere war mit Cloaking unterwegs und riss sich einige Credit-Points(CP)-Planeten unter den Nagel. Gemeinsam mit der Platinum Refinery brachte ihm das ab Runde drei einen stetigen Geldfluss von über 30 CP. Der dritte Spieler hat eine Mischung aus den beiden gespielt.

    Zu dem Zeitpunkt habe ich mich entschieden, dass jetzt alles nichts mehr bringt. Ich baue meine Flotte aus und kämpfe nur noch gegen die Resistance. Durch ein günstiges Gesetz kam ich an gute Waffen. Dann noch Schilde besorgt und los gings. Habe mir im Laufe des Spiels dadurch viele Kämpfe mit der Resistance geliefert. Meist gewonnen, aber auch Verloren. Am Ende hatte ich 6 eigene Bevölkerung versenkt. Bitter. Die anderen sind ihre Bevölkerung los geworden, indem sie sich gegenseitig mit Biowaffen zerlegt haben. Mich hat es gefreut. Der Spieler, der sich früh viele Planeten unter den Nagel gerissen hatte, hat damit begonnen und hat sich damit zur Zielscheibe der beiden anderen Spieler gemacht. Ich habe mich langsam aber stetig ausgebreitet und die Resistance bekämpft.

    Am Ende war es dann sogar ein Sieg für mich. 48 - 33 (Hybrid-Strategie) - 32 (Forschung) - 25 (Ausbreitung) Damit hatte wohl keiner gerechnet. Ich auch nicht. Ab der vorletzten Runde ich schon. Hatte aber immer noch das Glück, dass die anderen mich nicht auf dem Schirm hatten.

    Leider hatten wir einige Regelfehler drin. Aber es war ja eine Lernpartie. Trotzdem war mir in dem Spiel zu viel beliebig. Es darf nicht sein, dass ich zwei Züge (von Sieben) komplett in den Sand setze,nu um dann am Ende noch mit einem großzügigen Abstand zu gewinnen. Das Auswürfeln der Kämpfe gat einen großen Teil dazu beigetragen. Ist teilweise eben doch sehr glücksabhängig.

    Und die sechs(!) Stunden die wir gebraucht haben, waren es definitiv auch nicht wert für mich. Einmal gespielt, schön und gut, ich brauche allerdings keine Wiederholung. Dafür passiert mir im Spiel einfach zu wenig (auch wenn ich schon ziemlich viel erlebt habe mit meinem schlechten Start und dem Aufstieg aus der Tiefe).

  • Hat sich einiges angesammelt. Gespielt wurde an zwei Spieletreffen und zu Hause im privaten Kreis.


    #BloodRage

    Seit Ewigkeiten durfte das auch mal wieder ran. Gespielt wurde zu viert; zwei Jungs im Alter von 18 und zwei Jungs im Alter von 40+. Für alle außer mir war es die Erstpartie.

    War mal wieder eine sehr laute und hitzige Partie, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Allerdings war ein merkwürdiges Ungleichgewicht drin: Zwei Kontrahenten tüftelten alleine (mehr oder weniger) vor sich hin, während ich mich mit einem Mitspieler wegen jeder Kleinigkeit in den Haaren hatte - was uns beide am Ende punktemäßig weit nach hinten warf. Trotzdem hätte es bei mir beinahe noch zum Sieg gereicht.

    Im letzten Zeitalter bekam ich das Clan-Upgrade auf die Hand, mit dem jede Questkarte doppelt Ruhm einbringt. Mit vier Questkarten auf der Hand, wären das beim Erfüllen 80 Punkte gewesen! Was zusätzlich half, war dass von den vier Questkarten jeweils zwei doppelt waren, womit ich insgesamt nur zwei Ziele erfüllen musste. Diese waren: Vier Leute nach Walhalla schicken und eines der oberen Länder beherrschen.

    Gescheitert bin ich an der Walhalla-Quest. Ein ruhmreicher Tod hat gefehlt, womit es statt der angestrebten 80 nur 36 Ruhmpunkte wurden. Platz 3 damit für mich, wobei ich dennoch einen Heidenspaß hatte. Der Sieger fand das Spiel gut, weil er gewonnen hatte (was ich für eine selten blöde Aussage halte). Dem Zweitplatzierten gefiel es, weil es thematisch um Wikinger ging, der Letzte hingegen war sauer, weil er den Feuerriesen nicht bekommen hatte.


    #PlagueInc

    Einer fand das Thema abschreckend, weshalb wir zu dritt als Bakterienstämme die Menschheit an den Rand des Abgrunds brachten.

    Was ich bei der Partie spannend fand, war der Versuch eines Mitspielers meine Länder gleich zu Beginn aus dem Spiel zu nehmen. Dafür infizierte er meine Länder mit, so dass alle Städte voll waren und das Land somit Gefahr lief ausgelöscht zu werden. Die Chance auf Erfolg war zwar nicht allzu hoch, da wir alle nur eine Letalität von eins hatten, ins Schwitzen bin ich dennoch gekommen. Wenn es blöd gelaufen wäre, hätte ich mich in Runde 3 selbst ausgerottet.

    Ein paar Mutationen später war die Gefahr jedoch gebannt. Mit einer Ansteckungsrate von sechs, konnte ich mich schnell verbreiten und als meine Tokens alle waren, konnte ich meine Letalität auf ein vernünftiges Maß steigern.

    Am Ende war es trotzdem eine knappe Kiste. Dass ich als einziger in Ozeanien einfallen konnte, dürfte vermutlich den Sieg ausgemacht haben. Platz zwei lag nur zwei Punkte hinter mir. Weitere zehn Punkte dahinter lag der Letzte von uns.

    Fazit: Gefällt mir immer noch sehr gut. Allerdings muss man aufpassen, dass man seine Mitspieler nicht zu sehr mit Ereigniskarten ärgert. Das kann schon sehr fies werden. Mein Tipp: Lieber mal ein Ereignis nicht spielen und damit das Frustpotential des anderen weniger ausreizen.


    #Secrets

    Zu sechst. Diesmal war ich der Hippie und irgendein KGB-Fritze meinte er müsse auf mich schießen - der Idiot. Hab mich natürlich über die Kugel (Minuspunkte) gefreut. Dann kam aber so ein blöder Psychiater daher und meinte, meine Berufung läge woanders. Das brachte mich erstmal zur CIA, wo ich wegen meiner Minuspunkte nicht gern gesehen war. Also schoss ich auf einen vermeintlichen KGB-Agenten, der sich jedoch als Hippie herausstellte, was mir noch weniger Sympathien beim CIA einbrachte. Zum Glück lief es für den KGB aber auch nicht besser und der Hippie ließ sich einen Wissenschaftler aufschwatzen, was diesen ziemlich in Rage brachte. Dann befiel mich eine Amnesie, musste mich plötzlich mit einem Politiker abgeben und durfte nochmal auf jemanden anderen schießen. Dann war das Spiel vorbei.

    Gewonnen hat mal wieder der CIA – was bei so viel Raffinesse nicht anders zu erwarten war.

    Fazit: Verrückt, chaotisch, spaßig, toll!


    #SantiagoDeCuba

    Wir spielen Unternehmer, die versuchen die Nachfrage an Produkten des aktuell angelegten Schiffes bestmöglich zu bedienen. Leider gibt es nur ein Auto auf der Insel, dass sich alle Mitspieler teilen wollen. Das Auto fährt zwar überall hin, aber jede zusätzliche Meile kostet Geld und das ist natürlich Mangelware. Also versucht man das Beste draus zu machen und gibt sich entweder damit zufrieden, wo man gerade ankommt oder gibt doch noch ein bisschen was dazu, um ein paar Stationen weiter zu kommen.

    Auf die Art sammelt man Rohstoffe, Siegpunkte und Geld, kauft Häuser oder nutzt deren Funktion, bis man alle Schiffe, einzeln und nacheinander, im Hafen bedient hat.

    Fazit: Ganz nett und würde ich auch wieder mitspielen. Abgeholt hat es mich zwar eher weniger, aber es ist schnell gespielt und wenn man ein paar Synergien ausgetüftelt hat, wird es vielleicht interessanter.


    #CenturyFernöstlicheWunder

    Ein Ressourcen-Umtauschspiel mit Wegfindung und Boni-freischalten durch strategischen Hafenbau.

    Das Spiel ist sehr schnell erklärt und es sieht farbenfroh und bunt aus – und das war’s dann auch mit den positiven Eigenschaften.

    Fetter Minuspunkt: Es ist erschreckend unübersichtlich. Anfangs kann man noch alles gut erkennen, aber wenn dann auf den Plättchen Ressourcenwürfel, Schiffe und Häfen von mehreren Spielern liegen, dann sieht man nix mehr bzw. bekommt Reizüberflutung.

    Außerdem ist das Spiel furchtbar AP anfällig; wobei vermutlich ich derjenige war, der am meisten Nachdenken musste. Hab mich auch mehrfach entschuldigt, aber ich konnte um’s Verrecken einfach nicht schneller machen. Meine Frau kam mit dem Spiel gar nicht klar und hat sich ab der Mitte komplett ausgeklinkt und nur noch die einfachsten Züge gemacht.

    Der Dritte, der das Spiel mitgebracht hatte, kämpfte hart um den Sieg, den fast ich eingefahren hätte. Mit dem letzten Zug gelang es ihm allerdings noch einen 20 Punkte Auftrag einzuheimsen, was dann das Spiel zu seinen Gunsten beendet hat.

    Fazit: Kein Spiel für mich und noch weniger für meine Frau. Spielgefühl tendierte mehr Richtung „Arbeit“ und weniger Richtung „Spaß“. Keine Empfehlung, auch wenn es nett aussieht und die Regeln einfach sind.


    #BrassLancashire

    Zu dritt, mit einem Erstspieler. Regeln erklären hat ganz gut geklappt, allerdings musste man doch sehr aufpassen, dass der Neue richtig spielt. Außerdem war er doch recht überfordert was Strategie und Taktik anging. Persönlich mag ich da gar nicht so gern Hilfestellung geben, da jedes Spiel erstmal für sich entdeckt werden will und das gehört für mich bei dem Hobby einfach dazu. Das ist dann die obligatorische Kennenlernpartie, bei der es primär gar nicht um das Gewinnen gehen sollte. Zumindest handhabe ich das so.

    Jedenfalls war der Neue am Ende enttäuscht, dass er nicht gewonnen hatte, obwohl es für einen respektablen 2. Platz reichte. Gefallen hat ihm das Spiel trotzdem, aber ob ich das noch mal mit ihm spielen möchte, weiß ich nicht.

    Davon abgesehen, war es eine hochspannende Partie. Interessant war, dass es mir zwar gelang im ersten Zeitalter Industrien zu bauen, die mindestens Level 2 waren. Auf die Weise wollte ich zu Beginn des zweiten Zeitalters gleich an den lukrativsten Plätzen Schienen verlegen und mir ein profitables Netzwerk sichern. Leider wurden die Industrien meiner Mitspieler allesamt abgerissen, so dass neue Industriezentren entstanden und meine Linien, eher verlassen dalagen. Schließlich versuchte ich es mit Werften und da gelang mir tatsächlich ein Coup. Beide Werften konnte ich bauen, die mir am Ende 36 Siegpunkte und den Sieg einbrachten.

    Am Ende stand es 158 zu 141 zu 138.


    #Taluva

    Zweimal wieder eine wunderschöne tropische Vulkaninsel zusammen mit meiner Frau erbaut. Beide Male konnte ich knapp den Sieg beanspruchen, meiner Frau hat es trotzdem gut gefallen.


    #WelcomeTo

    Ganz neu in meiner Sammlung und mittlerweile einige Male gespielt (einzeln und zusammen mit meiner Frau).
    Das Spiel gehört zu den Roll&Write Spielen, wie bspw. #GanzSchönClever. Allerdings wird das Spiel nicht mit Würfeln, sondern mit Karten gespielt, so dass man eigentlich Flip&Write sagen müsste.

    Zweite Besonderheit ist, man hat ein Thema! Statt einfach Zahlen in Kästen auszukreuzen, schreibt man hier Hausnummern auf Wohnblocks, zeichnet Zäune ein, umrandet einen Pool, kreuzt einen Park aus, wertet Spalten auf und zeichnet auch mal einen Kreisverkehr ins Getümmel.

    Außerdem ist es wunderbar variabel, da bei jeder Partie drei verschiedene Projektpläne ins Spiel kommen, die noch mal extra Siegpunkte geben und auch das Spielende einleiten können.

    Es gibt jedenfalls massenhaft zu tun und zu bedenken, zudem ist es schnell gespielt und die Zahl an Mitspielern ist nicht begrenzt.

    Wer mehr wissen möchte, schaut sich am besten auf Youtube das Review von SU&SD an: WelcomeTo

    Fazit: Sehr schönes Spiel und aktuelles Lieblingsspiel meiner Frau; was vielleicht auch daran liegt, dass sie mich in drei von vier Partien abzockt.



    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    5 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Jedenfalls war der Neue am Ende enttäuscht, dass er nichtgewonnen hatte

    Nicht sein ernst?

    Leider doch. Und was es noch absurder macht, ich hab ihn noch nie bei einem Euro-Game gewinnen sehen, andererseits ist das seine Lieblingskategorie.

    Der Typ ist einfach kein Stratege, will aber unbedingt einer sein.

    Nach einer Partie wird dann seinerseits immer viel gejammert und wenn ich gewinne, ist er besonders angefressen (keine Ahnung warum).

    Na ja, gibt ja zum Glück noch genügend andere Spieler in meinem Umfeld.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Aufgrund der Kürze des Spiels endete es dann mit 69 (Alter Hase), 62, 55 (Ich), 45.

    So unterschiedlich sind die Eindrücke. Mir ist das Spiel tendenziell zu lang, gestern (gut, mit Erklärung) über 3,5 Stunden. Vor allem für ein Spiel ohne richtige Spannungskurve. Ich stimme aber zu: die gewählte Drafting-Variante ist auf jeden Fall besser als die, mit der ich es zuletzt gespielt habe (1 Karte behalten, 3 weitergeben etc...).

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Aufgrund der Kürze des Spiels endete es dann mit 69 (Alter Hase), 62, 55 (Ich), 45.

    So unterschiedlich sind die Eindrücke. Mir ist das Spiel tendenziell zu lang, gestern (gut, mit Erklärung) über 3,5 Stunden. Vor allem für ein Spiel ohne richtige Spannungskurve. Ich stimme aber zu: die gewählte Drafting-Variante ist auf jeden Fall besser als die, mit der ich es zuletzt gespielt habe (1 Karte behalten, 3 weitergeben etc...).

    In dem Fall habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Mit "Kürze" meinte ich in diesem Fall nicht die Zeit, sondern die wenigen Runden, die wir gespielt hatten. Vorher hatte ich ja mal gefragt, und da wurde 10 bis 12 Runden genannt, deswegen sah ich 8 Runden als ein "kurzes" Spiel an.

    3,5 Stunden waren wirklich viel, glaube aber, dass es durchaus auch schneller gehen kann, wenn alle Spieler etwas mehr Erfahrung haben, bzw. das Spiel nicht kaputt denken.

  • In dem Fall habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Mit "Kürze" meinte ich in diesem Fall nicht die Zeit, sondern die wenigen Runden, die wir gespielt hatten. Vorher hatte ich ja mal gefragt, und da wurde 10 bis 12 Runden genannt, deswegen sah ich 8 Runden als ein "kurzes" Spiel an.

    Zu dritt brauchen wir in der Regel 9-11 Generationen. Zu viert sollte es nicht länger dauern. Ich würde also da eher 8-10 Generation vermuten. Auch dafür ist 8 eher kurz aber nicht ungewöhnlich kurz.

    3,5 Stunden waren wirklich viel, glaube aber, dass es durchaus auch schneller gehen kann, wenn alle Spieler etwas mehr Erfahrung haben, bzw. das Spiel nicht kaputt denken.

    Ich denke das Hauptproblem ist, dass jede Karte einzigartig ist und man sich bei jeder Karte reindenken muss. Sobald man das Spiel ein paar mal gespielt hat reicht oft der Titel der Karte, gelegentlich ein schneller Blick auf die Symbole und man hat die Karte in Gänze erfasst und kann sie auch schnell einordnen. Dann geht das Spiel deutlich schneller.


    Welche Draftingvariante habt ihr denn gespielt?

  • Zu dritt brauchen wir in der Regel 9-11 Generationen. Zu viert sollte es nicht länger dauern. Ich würde also da eher 8-10 Generation vermuten. Auch dafür ist 8 eher kurz aber nicht ungewöhnlich kurz.

    Danke dir. Das hilft mir das Spiel etwas mehr einzuschätzen.

    Welche Draftingvariante habt ihr denn gespielt?

    Siehe mein Spielbericht:

    Gedraften haben wir nach einer vereinfachten Version: 2 Karten behalten, eine nach links, eine nach rechts.

  • Titi Mbongo

    Üblicherweise gehts auch schneller, nur hatte unser 4. Mitspieler des öfteren eine Denkblockade gepaart mit Aktionsverzögerung...

    Im übrigen ein großes Kompliment an dich: Als Neuling ganz hervorragend gespielt - In dir steckt Potential! :thumbsup:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Heute gabs nen netten Spieleabend mit zwei richtig guten Klassikern:


    #AkteWhitechapel


    Staublunge machte den Ripper - Kinsa, michse und 2 weitere Polizeirecken verrsuchten ihm ordentlich einzuheizen...laut eigener Aussage haben wir das auch gut geschafft. Hab vor dem ersten Zug ohne jeglichen Hintergrund ins Blaue die 19 geraten - und es war mit der 56 zufällig die Nachbarzahl...War schon witzig Ollis Spielzüge zu rekonstruieren und den Ripper dabei zu beobachten, wie ihm die Pumpe ging :)


    Schlussendlich hat er sich ganz knapp in der 4. Runde ins Versteck gemogelt - Denkbar knapp, denn hätten wir uns nicht darauf geeinigt, dass Julia verdächtigt statt zu verhaften, hätten sie ne 50:50 Chance gehabt den Knilch auch wirklich zu schnappen :)


    Ich mags ja immer noch - Endlich auch mal Polizist geworden, beides macht unheimlich Spaß...


    Danach gab es #SmallWorld

    Nach langer langer Zeit mal wieder - War neben Siedler und Carcassonne DAS Spiel, mit dem meine Freundin und ich durch ein befreundetes Paar vor 6 Jahren wieder Spiele-angefixt wurden. Fand den Einstieg damals immer recht fummelig, jetzt spielt man es erstaunlich locker runter.


    Meine Irgendwas Trolle waren die erste Hälfte deutlich zu langsam im erobern - Mit meinen Plündernden Halblingen konnte ich dann aufgrund der Festungs-Skills der untergegangenen Trolle deutlich aufholen, aber leider nicht genug. So ging die rote Laterne an mich.


    Auch ein tolles, vergleichsweise einfaches Familienspiel - Sehr gut gealtert, kann optisch und spielerisch absolut mit aktueller Ware mithalten. Trotzdem würde es als heutiges Release nicht mehr so burnermäßig einschlagen und verliert mittlerweile die „Ausnahmespiel-Stellung“. Immer noch saugut, aber kein heiliger Gral mehr.


    Nicht tragisch, die letzten Jahre kam ja auch unheimlich viel gutes Zeug raus. Da überhaupt optisch wie spielerisch so gut mitzuhalten ist durchaus auch eine recht gute Leistung...vielleicht sollte ich wirklich mal wieder die Sternfahrer von Catan anwerfen.


    Fazit:

    Beide Titel haben gezeigt, da stecken soviel schöne und alte Spiele im Regal, während die Neulinge so rein-und-raus durchrutschen...Die Kaufpause für normale Spiele (abseits von Kickstartern und n bisschen Tabletopkram) ist garkeine schlechte Idee.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    5 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Mein Spieleabend zu zweit begann, wie zuletzt, mit #LorenzoDerPrächtige . Im Vergleich zu unserer ersten Partie lief es dieses Mal wesentlich flüssiger, so dass wir nach 70 Minuten (ohne Aufbau) schon zur Schlusswertung kamen (die ich mit 72 zu 66 gewann). Eine Neuheit waren für uns die Anführerkarten von denen jeder vier zu Spielbeginn gezogen hatte. Allerdings waren die Anforderungen meiner Karten so hoch, dass ich nur eine davon (Sandro Botticelli) erst im dritten Zeitabschnitt ausspielen konnte. Auch meine Mitspielerin brachte in dieser Phase ihre einzige Karte ins Spiel. Dadurch, dass ich mich so auf die Anforderungen von Hrn. Botticelli (10 Holz) konzentriert hatte, hatte ich permanent zu wenig Steine, um mir gute Karten kaufen zu können (hätte mir fast den Sieg gekostet). Nach Durchsicht der übrigen Anführerkarten fanden wir diese weniger als Bereicherung für das Spiel sondern eher als künstlich erzeugte Varianz, auf die wir jedoch bei den nächsten Partien verzichten werden, weil niemand während des Spiels 18 Münzen oder 15 Diener haben wird.

    Gleichwohl wird Lorenzo einen festen Platz in unserer Ludothek bekommen.



    Im Anschluss daran wollten wir uns noch etwas leichter verdauliches vornehmen. So kam es zu einer Partie #Skyjo . Ein wunderbares, schnelles Kartenspiel für Zwischendurch. Erinnerte mich bei meiner ersten Partie stark an #Biberbande ...außer, dass das nervige Kartenmerken wegfällt :). Auch meiner Mitspielerin war schwer begeistert.


    Zum Abschluss wollte ich meiner Mitspielerin ein Spiel vorführen, dass ich eigentlich für meinen Jungen gekauft hatte. Da meine Mitspielerin leidenschaftliche Knifflerin ist (||), wusste ich, dass der #Würfelkönig gut ankommen würde. Genau so war es dann auch. Nachdem ich haushoch (33 zu 48) verloren hatte fiel mir auch wieder ein, warum ich Glücksspiele hasse....(wobei sich eine Niederlage beim Würfelkönig aufgrund seiner niedlichen Grafik nicht ganz so schlimm anfühlt).