24.09.-30.09.2018

  • Diese Woche bin ich nicht viel zum Spielen gekommen bzw. hab ich nur ein Spiel gespielt.


    #Warfighter WWII


    Habe mir das komplette Spiel bestellt. Nachdem alle Karten in Hüllen gepackt wurden, die Regeln studiert waren konnte es losgehen.


    3 Partien hab ich zur Übung gespielt. Jeweils mit den US Amerikaner gegen die Deutschen. Zweimal hab ich verloren (Würfelpech und Unkenntnis der Karten). Die letzte Runde hab ich dann gewonnen.


    Danach ging es an die erste Kampagne.

    Spiele mit den Deutschen gegen die Polen, die Engländern, Russen und US Amerikaner. Habe die Missionen probiert thematisch zu ordnen. Die Objectivs hab ich zufällig gezogen.

    Zu den Gegnern. Für jede Mission hab ich natürlich nur eine Nation als Gegner(wobei ich derzeit nur Frontlines gewählt habe. An die Elite Gegner werde ich mich bei der nächsten Kampagne wagen.


    Die ersten drei von zehn Missionen hab ich geschafft. Sogar ohne Verluste :).


    Das Spiel gefällt mir ungemein gut. Natürlich spielen die Würfel eine große Rolle, aber mit den Karten kann man gegensteuern. Natürlich muss man diese auch kennen bzw. dann auch ziehen :).


    Schon das Aussuchen bzw. zusammenstellen seines Teams und dann der Ausrüstung macht mächtig viel Spaß.


    Die Missionen und Aufgaben sind sehr vielfältig und bieten viel Raum für ein langes Spielvergnügen.


    Wenn sich jemand für das Spiel interessiert, würde ich den Kauf der großen Aufbewahrungsbox empfehlen. Diese bietet genug Platz für alle Karten, Spielbrett, 2 Countertrays, Würfel, etc.

    Weiters sind der in der Box Kartentrenner enthalten. Service Records sind optional enthalten, durch diese kann man seine Soldaten noch individueller gestalten.


    So das wars fürs erste.

  • 90 Punkte im orangenen Bereich? Dann müssten ja alle Felder bis zum Ende ausschließlich mit 6en gefüllt sein?

    11 Felder, davon dreimal x2 und einmal x3 => 11+3+2 = 16 Multiplikatoren => Maximalpunktzahl 16x6 = 96 Punkte


    90/96 ist schwierig, aber möglich. Wenn man vier 6er auf die vier Felder mit Multiplikatoren bringt, sind es schon 9x6 = 54 Punkte. Dann reicht ein Schnitt von etwas über 5 auf den restlichen sieben Feldern.

  • Spieltechnisch gesehen ist die Woche gelaufen, viel gab es nicht.


    Viermal Klong! zu zweit (Grundspiel, beide Planseiten; Versunkene Schätze, beide Planseiten). Nett, unterhaltsam, macht Spaß, jetzt reicht's aber auch erstmal. Als kleines Spiel, wenn man wenig Zeit hat, gerne wieder.


    Dann erstmals Wasteland Express Delivery System.

    Viel Material, untergebracht in einem gut durchdachten Plastikeinsatz, der aus mehreren Teilen mit Deckeln besteht. Ich lagere das Spiel senkrecht, da ist nichts durcheinandergeflogen.

    Erst als solo für 2 Spieler angefangen, dann ist meine Frau eingestiegen. Für uns ein ungewöhnlicher Anfang, mal keine ausführliche Regelerklärung. Das gab natürlich allerlei Rückfragen, ein wenig Frust (wegen eines Hauchs indirekter Interaktion) und am Ende hat meine Frau gewonnen, wie könnte es anders sein.

    Ein erstes Herantasten an das Spiel, bevor wir letztlich die Kampagne spielen wollen. Was geht, was macht Sinn, wie funktioniert dieses oder jenes usw.?

    Im Kern Pickup and Deliver. Man kauft etwas hier und liefert es nach da, um es zu verkaufen oder zur Erfüllung eines Auftrags abzuliefern. Das klingt ziemlich banal, ist es aber nach meiner Einschätzung nicht. Nicht alles, was ich gerne ausprobiert hätte, ging noch, weil meine Frau zu drängend auf die Erfüllung der drei Aufträge gespielt hat, was ich für mein Solospiel so rasch bewusst nicht geplant hatte.

    Zunächst: Es geht nicht um Horten/Sammeln/Geld machen/Punkte. Ziel ist vielmehr, als erster drei wichtige Aufträge (Priority Contracts) zu erfüllen. Von solchen liegen drei öffentliche aus, man kann aber auch private haben/bekommen, die die Mitspieler nicht kennen, bis man sie erfüllt hat.

    Man kämpft (im Normalfall) nicht gegeneinander (in einer Variante geht das aber schon), schließlich sind wir Angestellte des selben Unternehmens. Wir wetteifern sozusagen um die bessere Verkaufsstatistik, wie das im wirklichen Leben etwa Außendienstler eines Unternehmens tun, um Anerkennung, einen Preis oder was auch immer zu bekommen.

    Direkte Interaktion gibt es also (normalerweise) nicht, indirekte durchaus. Da gibt es etwa ein Ereignis, bei dem jeder Spieler einen Bedarfsmarker auf dem Plan auf für die aktuelle Runde inaktiv drehen kann. Das kann man natürlich gezielt machen, um Mitspieler zu behindern.

    Gekämpft wird (außer in der Variante) nur gegen Raider (gesetzlose Rabauken, die durch die Lande streifen, um die Spieler zu ärgern). Diese fahren mit ihren Trucks durchs Land, wobei die Bewegung vom aktiven Spieler ausgelöst und ausgeführt wird; auch das geht durchaus gezielt und kann dazu führen, dass Spieler in einen Überfall aus dem Hinterhalt geraten. Gegen einen solchen kann man sich wehren; hat man dabei keinen Erfolg, erleidet der eigene Truck einen Schaden, gewinnen kann man als Spieler dabei nichts.

    Lukrativer sind da schon die aktiven Kämpfe gegen Raider-Trucks oder Rückzugsorte der Raider. Gewinnt man, macht man Beute. Unterschied: Bei den Trucks sind die zu erbeutenden Waren auf dem Truck sichtbar geladen, bei den Rückzugsorten erfährt man erst, wenn man einen Kampf beginnt, was man da erbeuten kann. Solche Beute zu machen, macht aber nur Sinn, wenn man die im eigenen Truck auch unterbringen kann. Verliert man den Kampf, erleidet der eigene Truck einen Schaden.

    Ein Truck lässt sich auf verschiedene Weise ausbauen, man kann sich bewaffnen, den Motor tunen, Ablageplätze für Wasser, Nahrung und Waffen einbauen und allerlei andere Verbesserungen; dafür gibt es ein paar Außenposten, wo man so etwas erwerben kann.


    In einer Runde kann man, wenn man an der Reihe ist, einen seiner 5 Aktionsmarker spielen, dann ist der nächste dran. Ein Aktionsmarker ermöglicht grundsätzlich 1 Aktion. Spielt man eine Bewegungsaktion, setzt man den Aktionsmarker im Bereich Bewegung ein; dann kann man, wenn man will, den gerade genutzten Aktionsmarker noch auf eine weitere Aktion schieben, die man dann ausführt, bevor der nächste Spieler an die Reihe kommt. Das können alle auch sonst möglichen Aktionen sein außer der sog. "Bonus"-Aktion, die einen ganzen Spielzug kostet. Allerdings kann man als eine zweite Aktion nur eine solche spielen, die an dem Ort, an dem man sich befindet, auch möglich ist. Macht man nach einer Bewegung nichts (weil man nicht will oder wegen der Örtlichkeit, an der man ist, nicht kann), könnte man etwa im nächsten Spielzug erneut eine Bewegungsaktion spielen, bei der man dann eine erhöhte Reichweite hat (sog. Momentum).

    Die Aktionen sind unterschiedlich häufig in einer Runde möglich.


    Mir erscheint das Spiel interessant, habe jedenfalls richtig Lust, es weiter kennen zu lernen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Carpe Diem - gestern zur Abwechslung mal zu Viert. Kam auch bei den Neulingen gut an, gefällt uns auch in dieser Konstellation, wie immer ein Hauen und Stechen um die besten Wertungsfelder. Man darf sich eben nicht von Minuspunkten zum Start beeindrucken lassen, hatte ich noch erklärt, getroffen hat es aber nur mich. Hat sich wieder gezeigt, dass geübte Brettspieler das Spiel sehr schnell lernen können. Viele bekannte, aber gute Mechanismen.

    Haspelknecht - Hatten wir bereits vor einer Woche zu Viert, damals die Zweitpartie für uns. Hat uns so gut gefallen, das wir im Laufe der Woche noch 4 Zweierpartien nachgeschoben hatten. Gestern dann noch eine weitere Viererrunde, für unsere Gäste die Zweitpartie, aber wir waren einfach zu geübt. Meine Frau hat mich mit 20 Siegpunkten für Geld noch auf der Zielgeraden abgefangen. Tolles Spiel, Erweiterung musste ich mir nun einfach bestellen, mal sehen was da noch so kommt.

    Tzolkien - Mal wieder eine Zweierpartie, kommt derzeit häufig auf den Tisch. Mit einem Tempelmonument konnte ich am Ende noch 25 Punkte und den Sieg einfahren, das Monument für Holzplättchen hat meiner Frau da deutlich weniger geholfen.

    Great Western Trail - Die Erweiterung liegt nun schon ein paar Wochen hier und eigentlich sollte es heute endlich getestet werden. Wir mussten aber feststellen, das wir völlig aus der Übung sind und die meisten Regeln vergessen/verdrängt haben. Daher heute erst einmal wieder das Basisspiel zum Warm Up - Erweiterung wahrscheinlich morgen :) Nach wie vor ein super Spiel, hoffe die Erweiterung zündet ebenfalls.

  • Ernst Juergen Ridder Na toll... Und wo bekomme ich jetzt so ein Wasteland her? :/:)

    Aktuell mindestens bei Amazon, Milan und BGG-Market (derzeit noch zwei aktive Angebote aus Deutschland, deren Preis niedriger ist).

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • #Race to the New Found Land


    Heute haben wir Race to the New Found Land gespielt. Das hatten wir zwar schon einmal vor geraumer Zeit gespielt, wir mussten aber zuerst die Regeln kurz wieder ein wenig auffrischen.

    Die erste Partie verlief noch etwas holprig, da hier und da nochmal nachgeschlagen werden musste und ging mit klarem Vorsprung an meinen Mann. Danach haben wir noch eine schnelle zweite Partie mit knapp über einer Stunde drangehängt und haben uns ein hartes Kopf-an Kopf-Rennen geliefert, welches zwar auch wieder an meinen Mann ging, aber diesmal nur mit zwei Punkten Vorsprung. Hat uns sehr gut gefallen und wird sicher bald wieder auf den Spieltisch kommen.

  • Heute möchte ich mal von den letzten zwei Wochen berichten, in denen wurde sehr viel gespielt :)


    Es gab mehrere Spieleabende und -nachmittage in unterschiedlicher Besetzung, natürlich durften meine obligatorischen Solorunden auch nicht fehlen, also zwischen einer und vier Personen alles dabei gewesen diesmal.


    Sehr interessant für mich war, einige mir bis dato unbekannte Spiele ausprobieren zu können.


    Besonders gefallen hat mir #Luxor, von dem ich davor nur gelesen und keine wirkliche Vorstellung hatte.

    Wir spielten zu viert, es war eine lustige und sehr schöne Partie, spannend bis zum Ende und echt unterhaltsam. Spielablauf und -ziel fand ich gut, die Mechaniken ebenfalls, war alles stimmig. Mir gefällt das Thema Ägypten sowieso, ist auch optisch sehr schön umgesetzt. Plättchen zu hamstern, Sets zu bilden und noch nebenbei auf dem Weg einen Schlüssel für die Grabkammer zu ergattern, machte mir auch Spaß. Das Prinzip mit den Karten war ab und an, besonders am Ende, ganz schön fies, aber sehr gelungen umgesetzt. Ingesamt ein wirklich gelungenes Spiel. Wäre jederzeit für eine weitere Partie zu haben - oder mehrere.


    Auch wirklich gut fand ich #Karuba. Über dieses Spiel hatte ich mich zwecks Anschaffung für unsere Nichten vor einigen Monaten schon mal informiert, es aber dann erstmal nicht gekauft.

    Gestern haben wir es dann in der oben schon genannten Vierergruppe gespielt und ich hatte richtig Spaß. Bin ja eh ein Fan von Legespielen, ein wenig Taktik beim Legen der Plättchen und dem Voranziehen der einzelnen Abenteurer, mit dem Ziel, dass diese sich gegenseitig zu blockieren und darüber hinaus noch möglichst viele Kristalle sowie Goldnuggets auf dem Weg einsammeln, war schon schön. Und interessant, dass am Ende trotz gleicher Voraussetzungen wirklich jedes Spielertableau völlig unterschiedlich aussieht und jeder eine ganz andere Strategie verfolgt hat. Auch hier würde ich sofort wieder mitspielen.


    Ein Kartenspiel, von dem ich, bevor es auf unserem Tisch landete, noch nie gehört hatte, war #Riga.

    Klein, aber fein, optisch jetzt kein absoluter Hingucker, aber hübsch gemacht. Während die Warenkarten in voller Farbpracht daherkommen, wirken die Gebäudekarten dadurch, dass sie nicht als Zeichnung dargestellt sind, sondern der gesamte Platz für die Auflistung der Kosten, ggf. Personen und Funktionen draufgeht, im Gegensatz dazu eher unscheinbar. Somit kam bei mir eher das Gefühl auf, Gruppen aus Karteikarten oder sonstigen Infomaterialien zu bilden und dann von den angegebenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, als eine prächtige Stadt zu errichten. Dabei gingen so unendlich viele meiner schönen bunten Waren dafür drauf ;) Schönes Konzept und gute Umsetzung. Wir haben es zu dritt gespielt und auch wenn ich Riga im Gegensatz zu den beiden vorher genannten Spielen vermutlich nicht von mir aus vorschlagen würde, wäre ich bei einer neuen Runde wieder mit dabei.


    Meine erste Begegnung mit #HeavenandAle stand leider nicht unter einem sonderlich guten Stern. Keiner von uns vieren kannte das Spiel oder die Regeln. Sich dies alles während des Aufbaus beim lauten Vorlesen anzueignen, ist nicht so meins - das mache ich lieber ganz in Ruhe. Obwohl es ja eine überschaubare Seitenanzahl war und nicht mit den Anleitungen meiner Spiele hier zu vergleichen ist, schlichen sich doch, obwohl wir uns beim Vorlesen und Aneignen der Regeln abgewechselt haben, einige Fehler ein und somit haben wir diese Partie leider ungewollt mit ziemlich miserablen Hausregeln gespielt. Daher hoffe ich, dass sich mir die Gelegenheitg bietet, Heaven and Ale nochmal "richtig" spielen zu können, um zu wissen, wie dieser Titel denn jetzt wirklich ist. Sehr schade fand ich, dass die Spielpläne nicht aus Pappe waren, die passten so gar nicht zu dem sonst hochwertigen restlichen Material, von dem ich sehr angetan gewesen bin. Am Thema oder seiner Umsetzung habe ich mich nicht gestört, das kann ich ebensowenig beurteilen wie den Weinanbau bei Viticulture, hindert mich aber nicht daran, einen solchen Titel zu spielen. Erster Eindruck trotz der Startschwierigkeiten positiv, daher wäre es wirklich schön, wenn ich Heaven and Ale irgendwann erneut spielen könnte.


    Dass mein Patenkind mittlerweile Kartenspiele mag, ergab sich nach bestimmt mindestens zwanzig Jahren mal wieder, dass ich bei #MauMau mitgespielt habe. Zu viert mit der Mutter des Mädchens und meinem Mann waren wir eine sehr lustige Runde und hatten viel Spaß. Hauptsächlich fand ich es einfach schön, zu sehen, dass die "Kleine" schon verdammt groß geworden ist und wir jetzt gemeinsam auch etwas abseits der Kinderspiele gemeinsam auf den Tisch bringen können.


    Und da wir schon dabei waren, Spiele aus vergangenen Zeiten wieder zum Leben zu erwecken, haben mein Mann und ich nen Schwung Spielblöcke gekauft und schön zusammen #Kniffel gespielt, auch hier war meine letzte Partie noch im vorigen Jahrtausend gewesen. Das werden wir zwischendurch immer mal spielen können, macht Spaß und dafür ist ja eigentlich immer Zeit.


    Während ich bei fast allen Spielen in Gesellschaft gewonnen habe, lief es solo hingegen eigentlich so gar nicht gut. War die Zeit der Tiefstwerte, aber zum Glück spiele ich nicht, um hinterher irgendwelche Punkte zu zählen und Rekorde zu jagen, sondern um des Spielspaßes wegen. Den habe ich trotzdem, auch wenn die Auswertung halt, wie momentan recht häufig der Fall, grottige Resultate ergibt 8-))


    An #Nusfjord habe ich weiterhin großen Spaß. Es ist ein sehr rasch aufgebauter und auch flott gespielter Titel, der mich zwar nicht vor unlösbare Aufgaben stellt, aber keinesfalls zu seicht daherkommt. Inwieweit ich mich im Optimieren versuche oder einfach das Beste aus dem mache, was mir beim Anblick der Gebäude grad in den Sinn kommt, bleibt ja mir überlassen und so verläuft jede Partie bei mir sehr unterschiedlich. Allen gemein ist, dass ich wirklich jedes Mal Freude am Spielen habe und Nusfjord auf jeden Fall weiterhin mehrmals die Woche auf den Tisch bringen werde. Langeweile kommt da keine auf, bislang bin ich noch mit dem ersten Deck beschäftigt und habe ja noch weitere zwei, bald drei vor mir, für Abwechslung ist somit langfristig gesorgt.


    Obwohl beide Spiele sehr unterschiedlich sind, hat #Nusfjord #ViticultureEssentialEdition als meinen bisherigen "Wohlfühltitel" vorerst abgelöst. Während ich bislang an mehreren Abenden die Woche mein Weingut betrieben und mich gegen Automa behauptet habe, bin ich jetzt im Fischereigewerbe tätig, gebe meinen Fang an die Ältesten ab und bin darüber hinaus voll und ganz mit dem Bau einer gut funktionierenden Dorfgemeinschaft beschäftigt. Und seitdem ich bei Nusfjord das beigelegte Geld gegen das von Le Havre getauscht habe, steht auch dem haptischen Erlebnis bei diesem Spiel nichts mehr im Wege.


    #LeHavre kam nach der Sommerpause, in der mir solche Spiele zu krass sind, endlich wieder dran. Herrlich, die ganze Zeit irgendwelche Warenplättchen hin und her zu schaufeln, Gebäude ins Auge zu fassen und zu "erarbeiten" sowie dann am Ende festzustellen, dass es doch irgendwo nicht für die Umsetzung aller hochgreifenden Pläne gereicht hat ;) Mein Können bei diesem Spiel ist eindeutig noch ausbaufähig, bislang probiere ich aber sowieso noch viel aus, die Hauptsache ist jedoch, dass auch dieses Spiel einfach viel Spaß macht und ich da auf jeden Fall in nächster Zeit noch häufiger damit beschäftigt sein werde.


    Bei meinem absoluten Favoriten #RobinsonCrusoe ist es mir inzwischen gelungen, erstmals das erste Szenario zu schaffen und die Insel geschafft, aber glücklich verlassen zu können. Seither war Fortuna mir jedoch nicht mehr hold, aber trotz des Erfolgserlebnisses hat der Reiz in keinster Weise nachgelassen, jede Partie ist anders und so werde ich es immer und immer wieder versuchen, auch wenn es Rückschläge gibt, mir die wilden Bestien wie ein griesgrämiger alter Tiger im Kampf haushoch überlegen sind und mein armseliges Dasein sehr ruhmlos beenden.


    Der September war spieltechnisch schon ein echtes Highlight, könnte glatt jeden Monat so gut sein 8-))

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

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  • #Kniffel ist übrigens mathematisch ausgewertet. Man kann das online spielen und sich so nicht am absoluten Ergebnis messen, sondern an der Abweichung von den bestmöglichen Entscheidungen.

    Das Spiel wird so weniger gesellig, ist aber plötzlich wieder erstaunlich frisch und lebendig. Zumindest wenn man Spaß an Wahrscheinlichkeitsrechnung hat.

    :/ Na gut, vielleicht ist das nicht für jeden etwas. Das Spiel ohne Zusatzkniffel ist so übrigens die anspruchsvollere Variante es ist da deutlich schwieriger perfekt zu spielen.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

  • Partyschreck

    Interessant, das wusste ich noch nicht und lerne immer gerne dazu :)


    Da wir jedoch hier keine Ergebnisoptimierung anstreben, sondern gemütlich am Tisch sitzen und ne Runde würfeln möchten, belassen wir es dann doch eher bei der guten alten analogen Version ;)

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

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  • Am Samstag bei theSealion das gerade eingetroffene Too Many Bones: Untertow zu dritt ausprobiert.
    Wir entschieden uns für ein "kurzes" Spiel und führten Gasket, Stanza und Duster gegen Barnacle ins Feld. Auch wenn auf der Packung was von 60-90 Minuten draufsteht, so sind diese anscheinend pro Person zu sehen, so dass wir gute 5,5 Stunden (inkl Pizza Pause) gebraucht haben.
    Zwar sind wir TMB-regelfest, doch waren die Charaktere neu und Untertow brachte hier und da noch einige neue Regeln mit, so dass die Zeit durchaus im Rahmen lag.

    Ich fand es sehr schon, nach längerer Tischabstinenz, mal wieder das Material in den Händen zu fühlen und sich in den Charakter zu versetzen. Wir hatten ein paar spannende Begegnungen und hier und da interessante Kämpfe, in denen wir durchweg siegreich waren.

    Wie erwartet bringt Untertow gegenüber dem Grundspiel ein erweitertes Spielgefühl mit und die Gegner, Begegnungen und Charaktere spielen sich mal wieder ganz anders. Hinzu kommt, dass die Untertow-Box sehr kompakt ist, was sie zum idealen Reisebegleiter macht. Für den anstehenden Urlaub habe ich sie gleich mal eingepackt und zusätzlich die restlichen 8 Charaktere (4 aus dem Grundspiel + 4 Addon-Charaktere) gleich mal in andere Boxen umverteilt (Siehe Foto). Spart doch Platz.




    Da an anderer Stelle schon viel über das Spiel, die Komponenten und den Spielverlauf geschrieben wurde, spare ich mir das hier mal. Und freue mich aufs nächste Spiel.


    Danach im Anschluss nur noch zu zweit als Absacker eine Proberunde Tiny Epic Zombies in der kooperativen Variante.
    Da das Regelwerk etwas unschön strukturiert ist .. man bekommt einen (Kooperativ gegen 1 Zombiespieler) von 5 Spielmodi im Detail erklärt und danach jeden anderen Modus nur im Vegleich zu den vorherigen .. war das Regelstudium etwas mühseelig. Ich hätte mir hier eine andere Aufteilung gewünscht, die den Einstieg erleichtert unabhängig vom gewählten Modus.


    Worum gehts?

    Die Spieler sind in einem quadratischen Einkaufszentrum eingeschlossen. Man befindet sich in der Mitte und ist von 8 Shops umgeben, welche insich jeder noch mal 3 Räume haben. Während die Spieler im Vorfeld 3 von 9 zufällig gezogene Missionsziele (Findet den Ausgang, Lotst die Squad ins Einkaufszentrum, Findet ein Gegengift, etc pp) zu absolvieren haben, strömen die Zombies in Richtung Mitte. Entweder die Zombies brechen durch oder aber die Überlebenden schaffen ihre drei Ziele. Dazu gibt es noch eine Zeitkomponente im Form eines "Search Decks". Ist dieses Aufgebraucht haben die Spieler noch eine Finale Runde, dann müssen sie die drei Ziele abgeschlossen haben, ansonsten Game Over.

    Wie man es von den Tiny Epic Spielen kennt, kommt da ein kleines Spiel in einer kleinen Schachtel daher. Es fühlt sich wie ein Zombicie light an. Da die Spieler sich durch die Räume bewegen und Zombies töten, dabei Sachen aufsammeln und Ziele verfolgen. Am Ende eines Spielerzuges spawnen dann wieder neue Zombies usw. Eine Charakterentwicklung findet nur durch die gefundene Ausrüstung statt, und bis auf eine charakterspezifische Fähigkeit sind alle Spielercharaktere ansonsten gleich. Da es aber eine sehr große Auswahl verschiedener Charaktere gibt, hat man da schon eine Varianz. Die Rückseiten der Charaktere werden für ewaige Zombiespieler verwendet, welche auch noch mal unterschiedliche Effekte mitbringen.

    Ich fand es für eine Kennenlernpartie schon recht schwer, da sich schon recht früh rausstellte, dass wir die drei Ziele nicht erreichen werden. War halt auch eine unschöne Kombination von Zielen. Dennoch hat es mir Spass gemacht, so dass ich auch dieses Spiel mit in den Urlaub nehmen werde.


    Wieder mal ein schöner Abend, von denen es leider zu wenige im Jahr gibt.


    #TinyEpicZombies #TooManyBonesUndertow

  • Am Wochenende gab es:


    Unsere Erstpartie #BrassBirmingham zu dritt: Gelungene Fortentwicklung des klassischen Brass, die sich hinreichend anders anfühlt, um volle Existenzberechtigung zu haben. Im direkten Vergleich mit dem alten Kohle hat mir das deutlich einfachere Handling bzgl. Spielreihenfolge sehr gut gefallen; das könnte der einzige Grund sein, doch noch auch auf Brass Lancashire upzugraden. Ansonsten wurden so einige Regeln entschlackt (nur noch 30er Kredite, kein Kreditverbot bei aufgebrauchtem Kartenstapel mehr, Bargeld keine Siegpunkte mehr wert), wobei aber genügend neue Detailregeln (Farm Breweries, durchgestrichene Glühlampe, Biertransport) hinzugekommen sind, um es dann doch nicht so straightforward zu machen wie gedacht. An ein paar Stellen lässt die Regel (haben nur mit der beigelegten gedruckten in englischer Sprache gearbeitet) doch zu wünschen übrig. So ist uneindeutig formuliert, ob in der Kanalphase die Karte zum Anzeigen eines gemeinsamen oder drei persönlichen Abwurfstapels/n platziert werden soll. (Your = Euer oder Dein?!) Das ergibt sich dann aus der verfügbaren Kartenzahl, hätte man aber besser lösen können. Zumal absolut nichts zum Beginn der Eisenbahnphase steht, wo es diese auszusortierenden Karten nicht mehr gibt. Meckern auf hohem Niveau ... denn das Spiel hat uns begeistert. Die Versorgung mit Bier zum Liefern und die verschiedenen Güter mit variabler Händlerpositionierung bringen interessante neue Entscheidungen. In der Erstpartie waren wir sicher ein gutes Stück vom Optimum entfernt, ein Mitspieler konnte mangels Bier in der Eisenbahnphase sogar 4 Fabriken nicht umdrehen. Dennoch eine sehr positive Erfahrung und hoher Wiederspielreiz.


    Dann #ViticultureEssentialEdition zu viert: Meine Frau und ich hatten vor Jahren mal mit Sankt Peter das einfache #Viticulture gespielt und fanden es nicht so toll. Unsere Mitspieler hatten vor längerer Zeit ihre Erstpartie mit dem jetzt genutzten Exemplar. Unsere Partie hat uns etwas ratlos zurückgelassen, da das Kartenglück eine derart massive Rolle spielt, dass es uns viel vom möglichen Spielspaß verleidet hat. Die Kartenstärken bzw. Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich, und wer Karten zieht, die gut zusammenpassen, wird eher um den Sieg mitspielen können als jemand, der rundenlang nur weiße Reben auf die Hand bekommt. Ansonsten gibt es in der Knappheit der Felder und der Bedeutung der Spielreihenfolge durchaus interessante Entscheidungen zu treffen. Was mir gefallen hat, war, dass im Gegensatz zu vielen anderen Worker Placement Spielen eine schlanke Strategie (hatte mir nur 1 zusätzlichen Arbeiter geholt) zum Erfolg führte - vielleicht auch bedingt dadurch, dass ich mit 1 Ausnahme in jeder Runde als erster oder spätestens zweiter aufgestanden bin und damit gute Felder zur Auswahl hatte. Besonders wesentlich war das in der letzten Runde, wo ich mit 9 Siegpunkten beide Bonusfelder (je +1 Siegpunkt) belegen und im Winter mit der ersten Aktion und meinem großen Arbeiter 2 Aufträge für zusammen 9 Punkte erfüllen und die Mitspieler so mit dem Spielende überraschen konnte. Für mich hier ein guter Spannungsbogen (Wird mir noch jemand in die Quere kommen können?), aber insgesamt würde ich es wohl nur bei offener Kartenauslage beim Kartenziehen nochmal spielen wollen. Dazu wird es aber wohl nicht kommen, ich hörte etwas von Verkaufsabsichten.


    Anschließend unsere Erstpartie #PaperTales zu viert. Viel Kartendrafting, in der Tat ein Hauch von #7Wonders, allerdings nicht so befriedigend und aufgrund der höheren Bedeutung der Kämpfe arg glücksabhängig - da kann ich meine Angriffsreihe auf 13 aufmotzen und trotzdem gegen die 14 meines Nachbarn verlieren. Beim großen Bruder gibt es alternative Wege, hier nicht. Akzeptabel aufgrund der kurzen Dauer, aber kein Spiel, dass ich unbedingt spielen muss.


    Als Absacker dann noch #PennyPapersAdventureTheTempleOfApikhabou zu viert: Pen and Paper mit großen Freiheitsgraden. Hatte leider übersehen, dass wiederholte Zahlentripel nicht nochmals Punkte bringen, daher um 3 Punkte nur Zweiter geworden. Hübsch und gerne wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()