TOP50 - 2018

  • Bei Boardgamegeek sind gefühlt die Hälfte der Geeklisten Top-XY-Listen. Ich finde das häufig interessant zu sehen, was bei anderen Spielern hoch im Kurs steht. Und auch bei Unknowns würden mich schon länger TOP-Listen von vielen Nutzern interessieren, aber bisher hat sich niemand bereit gefunden, mal den Anfang zu machen (auch wenn manche schon die Spannung durch ihre Signatur rausnehmen;)). Also mache ich das jetzt selbst mal, vielleicht interessiert es ja jemand oder es wird – #typisch unknowns^^ - gnadenlos diskutiert, welche Spiele auf der Liste völlig deplatziert sind und durch welche Spiele sie ersetzt werden müssen.


    Ich habe mittlerweile schätzungsweise 500+ verschiedene Spiele gespielt (da ich erst seit wenigen Jahren Spiele logge, kann ich das nicht genauer angeben). Seit ich durchgängig logge, komme ich jährlich etwa 400+ Partien von etwa 100+ verschiedenen Spielen. Das ist zwar hier nur unteres Mittelmaß, aber ich denke es reicht, um zumindest eine TOP 50 zu erstellen.


    Spielerisch komme ich aus der Eurospiel-Ecke, habe aber zunehmend auch nichts gegen ein schön thematisches Ameritrash-Spiel einzuwenden. Partyspiele sind nicht so meins und für echte Wargames fehlen mir die Mitspieler. Das wird also eine Liste an Euro-Spielen mit Ameritrash-Einschlag, in dem sich auch einige 2er-Spiele und kooperative Spiele tummeln. Für die Experten hier werden sich deshalb auch kaum Überraschungen ergeben. Ein "objektives" Rating-Kriterium gibt es dabei nicht. Es sind einfach die Spiele, die mir Spaß machen, wobei ich auch ein Quantitätskriterium verwende. Von zwei Spielen, die ich gleich gut finde, eines aber häufiger gespielt wird, wird dieses Spiel dann auch höher im Ranking einsortiert.


    Spiele, die ich bisher sehr selten gespielt habe, landen hier erstmal nicht, ganz aktuelle Spiele werden hier also nicht auftauchen. Stand der Liste ist der 15.09.2018. Da die meisten Spiele hier bekannt sein werden oder an anderer Stelle schon ausführlich besprochen wurden, gebe ich einfach nur an, was mir an dem Spiel so gut gefällt, dass es auf der Liste gelandet ist.


    Da ich es zeitlich nicht schaffe, alle 50 Spiele auf einmal darzustellen, füge ich einfach immer wieder welche hinzu.


    Und los geht’s:

  • # 50

    Flick’em Up!

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    Geschicklichkeitsspiele sind eigentlich nicht so meins, schon weil es mir, nun ja, an Geschicklichkeit fehlt. Flick’em Up! aber ist einfach derart großartig produziert, dass es hier eine Ausnahme bildet. Gerade die Holzversion mit den extradicken Holzteilen macht einfach viel her. Da ich das Western-Thema grundsätzlich sehr mag (später dazu mehr), konnte ich einfach nicht widerstehen, ein Riesen-Western-Dorf aufzubauen und gegnerische Cowboys umzuschnippen. Trifft man sich im Saloon (oder einem anderen Gebäude), gibt’s sogar ein Duell. Wie cool ist das denn!



    # 49

    Cacao

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    Und noch ein Genre, dass „eigentlich nicht so meins“ ist, Legespiele. Cacao finde ich aber sehr ansprechend. Es ist sehr schnell verstanden und sehr flott gespielt, dabei aber durchaus mit gewissem Anspruch. Den Glücksfaktor schätze ich geringer ein als bei Carcassonne, man hat ja immer drei Hüttenplättchen auf der Hand und die neu gezogenen Urwald-Felder lassen sich einfacher anlegen und sind (vielleicht bis auf die Wasserplättchen) auch ausgewogener. Und zu guter Letzt ist auch die Wertung am Ende recht simpel, selbst die Tempel-Wertung ist verhältnismäßig schnell erledigt. Für mich wäre das 2015 wahrscheinlich das "Spiel des Jahres" geworden, besser als die Nominierten "Machi Koro" und "The Game" ist es auf jeden Fall.



    # 48

    El Grande

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    Das älteste Spiel in meiner TOP50, wenn man so will der Urgroßvater der Area-Control-Spiele (dabei fällt mir auf, dass nur ganz wenige Spiele dieser Liste vor 2012 erschienen sind). El Grande ist richtig gut „auf den Punkt gebracht“, Machtkarte spielen, Caballero einsetzen, Aktion ausführen, fertig. Das Castillo und die Geheimscheibe sorgen noch für ein bisschen "Unberechenbarkeit". Einziger Nachteil: zu zweit ist es vielleicht etwas zu undynamisch. Derzeit ist das Spiel glaube ich noch in der BigBox zu haben – es hat schon seinen Grund, warum sich das so lange hält.

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  • # 47

    Abenteuerland

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    Irgendwie hört man nicht so viel von diesem Spiel. Ich schätze es allerdings als familientauglichen Absacker, der immer wieder mal Spaß macht. Die Idee, dass man seine Figuren entweder die Reihe oder Spalte entlangziehen darf und dabei jeweils abkassiert, was rumliegt, ist spannend genug, um über die moderate Spielzeit zu tragen. Die Spielzüge sind in der Regel sehr schnell, da Strategien von vornherein nicht sinnvoll möglich sind. Man reagiert doch oft auf das, was gerade neu aufgetaucht ist. Durch die verschiedenen Spielziele ist auch genügend Abwechslung dabei. Demnächst möchte ich mal die Erweiterung ausprobieren.


    # 46

    Beasty Bar

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    Eines der lustigsten Kartenspiele, die ich kenne. In letzter Zeit haben wir es nur noch selten gespielt, deswegen hält es „nur“ Rang 46. Vor drei Jahren wäre es wahrscheinlich deutlich weiter vorn gewesen, da ging kein Spieleabend ohne eine Partie „Beasty Bar“ zu Ende. Zugegeben, das Spiel ist Chaos, und die einzige wirkliche Taktik besteht darin, möglichst so an der Reihe zu sein, dass man selbst die Warteschlange schließen und die eigenen Tiere in die Bar mogeln kann. Und dabei ist wegen Krokodil, Stinktier und so weiter nur sehr schwer vorauszusehen, wann die Warteschlange voll ist. Trotzdem einfach witzig, jedenfalls zu dritt oder viert.



    # 45

    Codenames

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    Ist das eigentlich ein Partyspiel? Egal, ich mag's. Ab vier Personen aufwärts. Gerade wenn man selbst erklären muss, finde ich es sogar ziemlich anspruchsvoll, denn geschickt die Begriffe zu kombinieren, um dabei möglichst viel unter einen Hut zu bekommen, ist nicht trivial. Einziger Wermutstropfen ist manchmal die Downtime, denn je nach Spieler oder ausliegenden Begriffen kann es schon mal dauern, bis das Team seinen Hinweis bekommt. Aus aktuellem Anlass: ich finde, man kann Codenames auch gut zu viert spielen, auch wenn es zu sechst vielleicht noch lustiger ist...

    2 Mal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • # 44

    Shadows over Camelot

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/OD7oTW9Z-78NjTlRw-ae1-DII1g=/fit-in/246x300/pic70547.jpg]

    Auch ein älteres Spiel, hält sich aber immer noch gut. Als Ritter der Tafelrunde gegen das Böse zu kämpfen ist halt einfach zeitlos. Allerdings muss ich sagen, dass die Anziehungskraft etwas nachlässt, die letzten Spiele haben wir mit erfahrener Runde alle gewonnen. Wenn man sich auf bestimmte Quests konzentriert und in entscheidenden Momenten keine Karten zieht, sondern Treffer einsteckt, klappt es schon ganz gut. Ich bin allerdings auch ein schlechter „Verräter“-Spieler. Ich bin mir nicht sicher, wie lange sich das Spiel noch so weit oben hält. Vielleicht sollte ich mir doch nochmal „Merlins Macht“ beschaffen, wenn es jemals neu aufgelegt wird.


    # 43

    Puerto Rico

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    Und noch ein echter Klassiker, der spielerisch aus meiner Sicht gut mithalten kann. Die Rollenauswahl wirkt immer noch frisch, die zu treffenden Entscheidungen sind übersichtlich, aber knifflig. Ich habe es bisher immer mindestens mit drei Personen gespielt aber in letzter Zeit zunehmend gehört, es sei auch zu zweit gut. Vielleicht probiere ich das nochmal aus. Wenn das stimmt, könnte es durchaus noch höher klettern.


    # 42

    Der Ringkrieg

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/Xohrfry1ecRHIytBGpcFN33G8V8=/fit-in/246x300/pic1215633.jpg]

    Episches Zweierspiel, das den Konflikt Freie Völker vs. Sauron sehr schön simuliert. Gerade die freien Völker haben neben der militärischen Ebene auch die Ring-Ebene zur Verfügung, mit der man Frodo und Co. bis nach Mordor schicken kann. Im Kampf ist Sauron meines Erachtens nur mit sehr viel Glück zu besiegen. Auf der anderen Seite muss Sauron schon regelmäßig die Gefährten unter Druck setzen, weil ihm Frodo sonst zu leicht entkommt. Insgesamt kommt sehr viel Herr-der-Ringe-Flair auf. Bei Gelegenheit wollte ich auch noch "Battle of Five Armies" ausprobieren, das etwas zugänglicher sein soll. Der Ringkrieg ist doch an einigen Stellen aus thematischen Gründen etwas komplizierter, als er spielerisch vielleicht sein müsste.

  • Gute Sache.

    Ich trage mich auch schon lange mit dem Gedanken einer Topliste meiner Spiele.

    Und da ich mit dem Verweis auf BGG wenig anfangen kann, weil ich diese Tools da nicht so nutze, gefällt es mir, wenn man hier auch ohne Link auf BGG solche Listen findet.:thumbsup:

    Und...lass mich raten...#Scythe wird in deiner Top Ten sein...da wette ich drauf.

  • Bis die Liste fertig ist, ist sie bestimmt nicht mehr aktuell und muss wieder überarbeitet werden ;)

    Viel interessanter finde ich die Frage: Wenn man aus seinem Bestand nur 20 Spiele behalten darf und den Rest abgeben müsste, welche 20 würde man behalten?

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Ich kann vielleicht meine Top 3 klar definieren, aber allein bei meinen Top 12 wird's schon schwierig in der Reihenfolge. Top 50? Unmöglich bis willkürlich.

    Die genaue Platzierung ist doch auch gar nicht so interessant. Die kleinen Texte zu jedem Spiel lese ich sehr gern. Top 50 wäre mir aber auch zu viel Arbeit. ;)

  • Bis die Liste fertig ist, ist sie bestimmt nicht mehr aktuell und muss wieder überarbeitet werden ;)

    Viel interessanter finde ich die Frage: Wenn man aus seinem Bestand nur 20 Spiele behalten darf und den Rest abgeben müsste, welche 20 würde man behalten?

    Die Top20? ;)

    Nicht unbedingt. Wenn die Top 20 alles 1-2 Stunden dauernde Euros sind, und auf den Plätzen 21-30 folgen dann z. B. Codenames, Cthulhu Wars, 6 nimmt und Anno Domini, also Spiele ganz anderer Kategorien, dann würde man vielleicht nur 10 oder 15 aus den Top 20 behalten und zudem eben Codenames, Cthulhu Wars, 6 nimmt und Anno Domini, um eine größere Variabilität an Spielen vorrätig zu haben.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Die Top20?

    Wenn ich nur 20 Spiele behalten dürfte, wäre da auf jeden Fall ein Satz Rommée-Karten dabei, auch ohne dass Rommée, Canasta, Poker, Skat, Doppelkopf oder sonstwas, was sich damit spielen lässt, in meiner Top-20 wäre. Allein schon die Flexibilität von einem Standardsatz Spielkarten ist unschlagbar, und sollte Gewicht und/oder Volumen eine Rolle spielen bei der Reduzierung, gilt das umso mehr.

  • Da ist doch schon ein Fehler in der Liste!!! Puerto Rico nur auf Platz 43! Kann man doch nicht ernst nehmen!!! :lachwein:

    Warte mal ab, das wird noch schlimmer ^^

  • #41

    Lewis & Clark

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/SiFqVH225ZovGWBHjouPEf5oR3A=/fit-in/246x300/pic1902092.jpg]

    Irgendwo habe ich die Beschreibung gelesen, dies sei das langsamste Rennspiel aller Zeiten. Andere behaupten, es sei überhaupt kein Rennspiel. Für mich kommt aber durchaus Rennatmosphäre auf. Und ich mag das Western-Thema, ich mag die Illustrationen, ich mag die Detailverliebtheit mit den einzigartigen Charakteren. Und spielerisch ist es durchaus anspruchsvoll und erfordert einiges an Vorausplanung, wenn man nicht den Vorsprung durch den Kundschafter direkt wieder verspielen will, wenn es an das Aufschlagen des Lagers geht.


    #40

    Kingsburg

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    Ja, da ist vielleicht mittlerweile auch Nostalgie dabei. Kingsburg ist das erste Würfeleinsetzspiel in meiner Sammlung – und es gefällt meiner Frau sehr gut, was immer ein großer Pluspunkt ist. Ich spiele es aber auch selbst immer wieder mal ganz gerne. Der simple Hauptmechanismus wird gut angereichert durch die Bedrohung am Ende der Runden und die große Auswahl an Gebäuden mit ihren verschiedenen Spezialfähigkeiten. Dabei würde ich dazu raten, das ein oder andere Modul der Erweiterung mit zu verwenden (ohne die Kriegs-Tokens spielen wir beispielsweise nie). In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Würfeleinsetzspiele produziert werden, weiß ich aber nicht, wie lange sich Kingsburg noch halten kann.


    #39

    Die Fürsten von Catan

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/thumb/img/OWH9JXhG5fiLC2iEcCu62UNhVY4=/fit-in/200x150/pic839245.jpg]

    Das Brettspiel wird es nicht in diese Liste schaffen, das Kartenspiel dagegen gefällt mir sehr gut. Unter den Zwei-Spieler-Titeln ist das sicherlich eines der anspruchsvolleren. Da jeder bereits zu Beginn jede Zahl verfügbar hat, ist das Glückselement nicht ganz so stark. Man muss allerdings früh darauf achten, irgendwo einen Vorteil zu erringen, damit man bei dem Spezialwürfel nicht zu oft leer ausgeht. Die Menge der zur Verfügung stehenden Gebäude und Ereignisse machen das Spiel abwechslungsreich – und die Möglichkeit, sich gezielt etwas aus dem Stapel aussuchen zu können, reduziert den Glücksfaktor. Und ein gewisses "Aufbau"-Gefühl transportiert es auch noch.

  • Gute Sache.

    Ich trage mich auch schon lange mit dem Gedanken einer Topliste meiner Spiele.

    Dann leg los ;)

    Bis die Liste fertig ist, ist sie bestimmt nicht mehr aktuell und muss wieder überarbeitet werden ;)

    Stimmt, ich habe gerade erst wieder ein Spiel ausprobiert, bei dem ich Chancen sehe. Aber ich beeile mich...


    Ich kann vielleicht meine Top 3 klar definieren, aber allein bei meinen Top 12 wird's schon schwierig in der Reihenfolge. Top 50? Unmöglich bis willkürlich.

    Klar ist das in gewisser Hinsicht willkürlich. Ich habe die Engine von PubMeeple genutzt, aber bei manchen Spielen wird es echt schwierig, sich zu entscheiden. Letztlich gehts ja auch eher darum, seine Lieblingsspiele in ungefähr aufsteigender Reihenfolge darzustellen. Manchmal hängt es ja auch von der Tagesform oder der Laune ab, welches Spiel man gerade "besser" findet.

  • #38

    Dead men tell no tales

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/rH96bkZazarbRNCYZI00jBZzqSE=/fit-in/246x300/pic2545662.jpg]

    Das erste vollständig kooperative Spiel auf der Liste. Die Spieler müssen eine bestimmte Anzahl von Schätzen aus einem brennenden Schiff retten, wobei an jeder Ecke Totenköpfe, wütende Piraten oder explodierende Pulverfässer warten. Das Spiel hat einen sehr knackigen Schwierigkeitsgrad, wir gewinnen so im Schnitt vielleicht jedes fünfte Spiel. Für mich ist es aber extrem stimmungsvoll, unterstützt durch die hervorragende Graphik. Obwohl ich das Spiel wirklich gut finde, habe ich die Erweiterung nicht unterstützt, wobei die Idee mit dem Kraken schon gut klang. Gegebenenfalls wird sie noch nachgekauft, wenn die ersten Spielberichte euphorisch sein sollten.



    #37

    Concordia

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/EYd08uZwPaw5EZJEQ4NxYyUsmR8=/fit-in/246x300/pic3453267.jpg]

    Die Antike ist ein weiteres Spielthema, das mich immer reizt. Und Concordia setzt auf einen friedlichen Schwerpunkt, den Handel. Und das wird sehr gut umgesetzt mit Hilfe eines Deckbuilding-Elements. Dabei dienen die Karten aber nicht nur dazu, weitere Aktionen zu ermöglichen, sondern bestimmen über die gewählte Gottheit auch mit, wieviel Siegpunkte am Ende herauskommen. Abgesehen von dem grauenvollen Cover ist das vielleicht auch ein minimaler Nachteil: bis zum Ende bleibt oft unklar, wer eigentlich führt (und nein, Zwischenwertungen machen wir nicht). Trotzdem ein sehr gutes Spiel, dessen zahlreiche Erweiterungen ich bisher nicht ausprobiert habe. Zusätzliche Karten halte ich eher für unnötig, wenn, dann könnte "Salsa" interessant für mich sein. Oder ich warte einfach eine BigBox ab. Weiß jemand, ob das geplant ist?


    #36

    Mombasa

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/NtM4oP3z_8D6Sw9TEcXGjAgdtYU=/fit-in/246x300/pic2611318.jpg]

    Interessantes Thema, spannende Umsetzung. Die Möglichkeit, sich Anteile an den verschiedenen Unternehmen zu beschaffen und gleichzeitig auch deren Ausbreitung mit kontrollieren zu können, sorgt für sehr viele knifflige Optionen. Das Deckbuilding-Element und der Zwang, schon beim Anlegen planen zu müssen, welche Karte wo liegen soll, machen das Spiel noch komplexer. Dabei landet Mombasa aus zwei Gründen nicht noch höher: zum einen funktioniert es zu zweit nicht so gut, zum anderen scheint mir in allen bisherigen Partien die Bücherleiste einfach zu schwach zu sein. Das kann natürlich daran liegen, dass wir das Spiel nicht ausreichend beherrschen, aber derjenige, der auf die Bücher setzt, hatte im Vergleich zu anderen Strategien immer das Nachsehen.

  • Salsa für Concordia ist super.


    Was Mombasa betrifft, so kann ich dich nach über 50 Partien, alles 3er und 4er, beruhigen. Die Bücherleiste ist absolut wettbewerbsfähig.

  • Was Mombasa betrifft, so kann ich dich nach über 50 Partien, alles 3er und 4er, beruhigen. Die Bücherleiste ist absolut wettbewerbsfähig.

    macht es einen gravierenden Unterschied wenn man mit der Promo spielt? Habe die jetzt ein halbes Jahr und hab es seit dem noch nicht gespielt...

    Gravierend nicht.

    Die Erweiterung wertet das Spielen auf der Bücherleiste auf. Ich möchte nur noch mit dieser sehr sinnvollen Erweiterung spielen. Macht noch mehr Spaß, was bei diesem genialen Spiel fast unmöglich schien.

    #Mombasa

  • #35

    Burgle Bros.

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/KGJrYkjG-JSDKEjE6mCJkDbNHHA=/fit-in/246x300/pic2439102.png]

    Ein kooperatives Einbrecher-Spiel, bei dem das Thema ganz stark transportiert wird. Die intelligente Wächter-Mechanik sorgt ständig für Spannung, weil man doch auf sehr engem Raum agiert und in Verbindung mit den aufgedeckten Sensoren und Fallen häufig in der Gefahr steht, entdeckt zu werden. Unsere Erfolgsquote ist hier noch schlechter als bei Dead men tell no tales, wir gewinnen vielleicht eines von acht Spielen. Positiv auch: das Spiel fühlt sich anders an. Kooperative Spiele neigen ja manchmal dazu, sich zu sehr zu gleichen, aber Burgle Bros. wirkt auch vom Spielgefühl her frisch.


    #34

    Empires of the Void II

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/mdGLOfg5kW_Gu8wyYhsbyM5_KcU=/fit-in/246x300/pic3762134.jpg]

    Ryan Laukat eröffnet den Reigen der Weltraum-Spiele mit Empires of the Void II, das mir sehr gut gefallen hat. Obgleich ich den Illustrationsstil von Laukat nur mittelmäßig finde, hat das Spiel viel Atmosphäre. Besonders gut gefallen hat mir, dass man auf den einzelnen unterschiedlichen Planeten jeweils wechselnde "Geschichten" erleben kann. Und dass es neben militärischen auch diplomatische Möglichkeiten gibt, Planeten übernehmen zu können. Das macht Empires of the Void II insgesamt zu einem einzigartigen Vertreter seines Genres.


    #33

    Die Legenden von Andor

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/FMU_f3gwcJ65bIbz0bsY0RIHBaI=/fit-in/246x300/pic2606106.jpg]

    Das nächste kooperative Spiel mit "frischem" Mechanismus. Im Gegensatz zu anderen Dungeon Crawlern spielt hier der Zeitaspekt eine wesentliche Rolle. Man darf eben nicht einfach nur Gegner niedermetzeln, sondern muss sich sehr gut überlegen, wofür man die wertvolle Zeit einsetzt – sonst hat man keine Chance, seine Aufträge zu erfüllen. Wir haben alle drei Teile durchgespielt, wobei mir der zweite Teil "Reise in den Norden" am besten gefallen hat. Insgesamt kommt man auch nicht umhin, die Leistung von Michael Menzel zu würdigen, der sowohl als Autor als auch als Illustrator auftritt. Auch wenn Andor für uns jetzt "durchgespielt" ist und sich wahrscheinlich nicht ewig in dieser Liste halten wird, ist es für mich doch ein echter Meilenstein.

  • #32

    Rokoko

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/nFjPsEI5-SMoGleVv2TuyZpuBOo=/fit-in/246x300/pic1795272.jpg]

    Eigentlich ist das jetzt nicht unbedingt mein Thema, einen Ball zu veranstalten, aber Rokoko macht für mich vieles richtig. Besonders gut gefällt mir, dass man nicht den Eindruck eines aufgesetzten Themas bekommt. Für mein Empfinden unterstützt die Spielmechanik das Thema hervorragend, von den unterschiedlichen Fähigkeiten der Meister und Gesellen angefangen bis hin zum reservierten Platz auf der Dachterrasse, auf der sich die hohen Herrschaften dann das Feuerwerk ansehen. Diese starke Umsetzung des Themas ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich dann tatsächlich immer wieder Spaß daran habe, einen Ball zu veranstalten. Und weil es so gut funktioniert, sorgt sicherlich auch das originelle Setting dafür, dass Rokoko in meiner Sammlung bleibt.


    #31

    Hanamikoji

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/jAos8BfRbrQP7Wl4IQGnkSDg3V8=/fit-in/246x300/pic2992529.jpg]

    Ein kurzes, knackiges Zwei-Spieler-Spiel mit sehr überschaubaren Regeln aber großem Tiefgang. Die Entscheidung, welche Kartenkombinationen man auslegt, um sie dem Gegner anzubieten, sorgt regelmäßig für rauchende Köpfe. Gut, das Thema ist vollkommen wumpe, aber die Mechanik funktioniert hervorragend, bis hin zu den unterschiedlichen Siegbedingungen und der Tatsache, dass man in den Folgerunden mit der erarbeiteten Ausgangssituation weiterspielt.



    #30

    The Grizzled

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/v8_NpOh5whVRo4mikje_rI4Suy4=/fit-in/246x300/pic3719610.png]

    In "The Grizzled" wird ein sensibles Thema spielerisch sehr gut umgesetzt. Hier wird nichts glorifiziert, hier stehen einfach nur die Schrecken des Krieges im Vordergrund und dominieren das Spielgeschehen. Hier geht es nicht um Heldentaten, hier geht es nur ums Überleben. Und das bleibt gerade zu viert immer sehr spannend, vor allem im Hinblick auf die zahlreichen Schicksalsschläge (Hard-Knocks), die einem zusätzlich das Leben schwer machen. Die Erweiterung habe ich hier liegen, kam bisher aber nur einmal zum Einsatz.

  • #29

    Small World

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    Der nächste Klassiker in der Liste. Ganz simples Area-Control-Spiel ohne Würfel, das die Kämpfe einfach über Mehrheiten entscheidet, trotzdem aber keineswegs trivial ist. Schon die Entscheidung, sich das optimale Volk in Kombination mit der richtigen Fähigkeit herauszusuchen, sorgt für Herausforderungen. Und dann natürlich die Frage, wann es Zeit ist, das Volk untergehen zu lassen. Small World funktioniert immer noch gut, vor allem mit 3+-Spielern. Und da es sich schlicht sehr kurzweilig spielt, wird es wohl immer seine Nische finden, um wieder auf den Tisch zu kommen.


    #28

    Freedom: The Underground Railroad

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/kODNQgQF-5fYO_kXTWh-48SuI0E=/fit-in/246x300/pic1478723.jpg]

    Und noch ein schwieriges Thema, das gut in einem kooperativen Spiel umgesetzt wurde. Wir müssen versuchen, möglichst viele Sklaven zu befreien und möglichst wenige zu verlieren. Mir gefällt der Grundmechanismus, der sich sehr originell anfühlt, mir gefällt die historische Einbettung und ich bin auch der Meinung, dass das Thema gut rüberkommt. Das wird von manchen anders gesehen, die Freedom eher für ein abstraktes Spiel halten, aber bei uns wird am Tisch immer mitgezittert mit den "Sklaven", und jedes verlorene Klötzchen fühlt sich wie eine Teilniederlage an. Jeder verlorene "Sklave" ist eben einer zu viel.


    #27

    Seasons

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/Db4zMa56H9x0S474i8w5ilP9PiE=/fit-in/246x300/pic1299390.jpg]

    Die Unmengen an verschiedenen Karten, die rekordverdächtig dicken Würfel, das insgesamt irgendwie fröhlich wirkende Umfeld, die bunte Energie – Seasons ist einfach ein kurzweiliges Spiel mit interessanten Entscheidungen. Welche Karten behalte ich – und in welcher Reihenfolge will ich sie ins Spiel bringen. Welche starken Kombinationen sind damit möglich? Welchen Würfel nehme ich – und welche lasse ich damit dem Gegner bzw. welcher bestimmt den Zeitfortschritt? Seasons kommt bei uns immer wieder auf den Tisch, insbesondere auch, da es zu zweit sehr gut funktioniert. Wenn ich die Wahl habe, würde ich es sogar nur zu zweit spielen. Einziges Manko: das Siegpunkttableau ist das unübersichtlichste und unpraktischste, das ich kenne.

  • #26

    Time of Crisis

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/fb75EuSLD405dkdot70LtSGJNGM=/fit-in/246x300/pic3372197.jpg]

    Ein ganz starkes Deck-Building/Area-Control-Spiel. Selbst bei Herbert trotz Barbaren eine 8/10 :).Dass ich das Thema mag, habe ich schon angedeutet. Was Time of Crisis für mich besser macht als andere Spiele ist zum einen die Möglichkeit, zwischen wirklich gleichwertigen militärischen und politischen Aktionen wählen zu können, zum anderen das nicht zu ausufernde Deckbuilding, durch das das Spiel zugänglich bleibt – und die Umsetzung der auswärtigen Bedrohung durch Barbaren, die für eine Prise realistischer Unberechenbarkeit sorgt, die man mit einplanen muss, wenn man ganz nach oben will. Ebenfalls sehr gut: man muss sich nicht zwangsläufig um Rom prügeln, sondern kann einfach sein eigenes Imperium eröffnen, wenn man genügend Provinzen dafür hat. Mein einziger kleinerer Kritikpunkt ist die Spieldauer. Vielleicht würden 50 Siegpunkte für das Hauptspiel auch ausreichen.


    #25

    Stone Age

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/Rre-D9b80DvMeIgpcWDL8zMfyPk=/fit-in/246x300/pic1632539.jpg]

    Die zweite Hälfte der TOP50 wird von einem weiteren Klassiker eröffnet – Stone Age. Ein Worker-Placement-Spiel der übersichtlichen Art, sehr schön illustriert, sehr gut umgesetzt. Für Experten-Spieler hat das Spiel sicherlich auch Schwächen, zum Beispiel erscheinen die Verbesserung auf der Nahrungsleiste und die Ausrüstung eines Werkzeugs als Pflichtaktionen, wenn sie frei sind. Trotzdem ist es das einzige Worker-Placement-Spiel, was ich sowohl mit 10jährigen als auch mit 70jährigen gespielt habe und das allen Spaß gemacht hat. Und auch ich kann mich damit immer noch anfreunden.


    #24

    Myrmes

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/Kbp2XTGFQAa8CzDmGkBpbGCcqv4=/fit-in/246x300/pic1370050.jpg]

    Das nächste Worker-Placement-Spiel, das allerdings in einer anderen Liga spielt. Der Aufbau einer eigenen Ameisen-Kolonie erweist sich als überaus knifflig, hier ist wirklich sehr gute Planung erforderlich, wenn man erfolgreich sein will. Und dabei kommt das Thema für mich hervorragend rüber. Pheromone platzieren und Beute jagen, für Nachwuchs sorgen, die unterschiedliche Ausbildung der "Worker" (Arbeiten/Soldaten) – das ergibt einfach Sinn und macht Spaß. Ich merke schon, dass ich dringend mal wieder Myrmes spielen muss, ein für mich unterschätztes Euro-Juwel.

  • Mein einziger kleinererKritikpunkt ist die Spieldauer. Vielleicht würden 50 Siegpunkte für dasHauptspiel auch ausreichen.

    Du kannst doch entweder auf 40 oder 60 Punkte spielen, wenn dir 50 besser gefallen, dann mach es doch einfach so. Platz 26 wird dem Spiel allerdings nicht so ganz gerecht, das muss in die Top 10! :P

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #23

    Three Kingdoms Redux

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/oN9V7drMbetPE6DX8s_pSsF1Y9c=/fit-in/246x300/pic3267477.jpg]

    Der große Nachteil direkt zu Beginn: man kann dieses Spiel ausschließlich zu Dritt spielen. Aber es lohnt sich. Im Kern ist das ein Worker-Placement-Spiel mit Verdrängungsmechanismus, denn stärkere Generäle verdrängen die Schwächeren (wobei es zwei Kategorien von Werten gibt). Dabei bauen wir unsere Armeen auf, um Grenzen zu sichern, bauen Gebäude für bestimmte Boni oder Punkte und sichern unseren Reichtum, denn Armeen wollen natürlich mit Geld und Nahrung versorgt werden. Und in aufmüpfigen Provinzen sollte man hin und wieder auch vorbeischauen. Eine Besonderheit des Spiels besteht in der Asymmetrie der Fraktionen, die alle unterschiedliche Generäle mit unterschiedlichen Fähigkeiten besitzen – und in der Bündnis-Regel, mit der die zurückliegenden Spieler zumindest in einem Fall gemeinsame Sache gegen den Führenden machen können. Sehr stimmiges Spiel, wer die Gelegenheit hat, sollte es mal ausprobieren.


    #22

    Village

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    Ich habe nach verschiedenen Berichten den Eindruck, dass man Village entweder richtig gut findet oder nicht mag. Ich finde es toll. Die Idee ist originell – und spielerisch ist sie sehr gut umgesetzt. Durch den Zeitfaktor hat man wirklich das Gefühl, seinen Familienmitgliedern zu Karrieren zu verhelfen. Dabei muss man immer im Blick behalten, wann und wo sie das Zeitliche segnen könnten (vielleicht etwas zynisch, aber, ich wiederhole mich, spielerisch sehr gut umgesetzt). In unseren Spielen entstand dabei nie der Eindruck, eine bestimmte Taktik sei zu stark (etwa der Markt). Die Erweiterungen stehen bisher ungespielt hier rum, weil ich schon das Grundspiel so gut finde.


    #21

    7 Wonders Duel

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    Dass drittbeste reine Zweispielerspiel, das sich auf dieser Liste findet. Eine wirklich umheimlich gute Umsetzung des 7-Wonders-Prinzips für ein reines Duell. Die verschiedenen Siegbedingungen tragen dabei für mich wesentlich zur Spannung bei, denn auch wenn Militär- oder Forschungssiege bei uns sehr selten sind, sorgt alleine die Möglichkeit dazu dafür, dass man ständig aufpassen muss, was der Gegner macht und welche Karten man ihm freischaltet oder überlässt. Ganz simples Spielprinzip, knifflige Entscheidungen, sehr angenehme Spielzeit, die immer noch die Möglichkeit für eine sofortige Revanche lässt.

  • Ich liebe #7WondersDuel! Der einzige Negativpunkt ist die Symbolik. Ich weiß auch nicht, wie man es einfacher machen könnte, aber dass es geht zeigen #MindclashGames mit wesentlich komplizierteren Titeln. Wir müssen auch nach weit über 20 Partien immer noch einige Symbole und Karten nachschlagen.


    Ach ja, und die Anleitung ist ein Grauß :( Zum Nachschlagen nicht wirklich geeignet, weil sie kein vernünftiges Glossar hat und Regeln stellenweise aus 3 verschiedenen Seiten zusammengesucht werden müssen. Zum Glück sind sie aber nicht so umfangreich.

  • So, die TOP 20, auf gehts:


    #20

    Russian Railroads

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    Und das nächste Worker-Placement-Spiel, diesmal mit Eisenbahnthema und einer großen Varianz. Durch die verschiedenen Strecken, Boni, Fabriken, Ingenieure etc. hat das Spiel für mich einen sehr großen Wiederspielwert, weil es immer noch was gibt, was man entdecken oder ausprobieren können. Vielleicht einziges viel diskutiertes Fragezeichen: ist die Vladivostok-Strecke nicht vielleicht doch zu stark? Die Erweiterung habe ich mittlerweile einmal gespielt. Ich fand sie in Ordnung, bin mir aber nicht sicher, ob ich sie brauche.


    #19

    Galaxy Defenders

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    Ein kooperatives Alien-Abenteuer, bei dem wir als Agenten eine Alien-Invasion stoppen. Ich empfand die verschiedenen Missionen als abwechslungsreich, die Story als spannend, die verschiedenen Agenten mit ihren unterschiedlichen Ausrüstungsgegenständen als interessant. Im Laufe der Kampagne können die Agenten im Rang steigen und sich zusätzliche Spezialfähigkeiten aneignen. Was hier wirklich super funktioniert sind die verschiedenen Taktiken der Aliens. Manche greifen im Nahkampf an, manche feuern und gehen in Deckung, manche sichern ihren Chef ab. Und die zufälligen Ereignisse und das Alien-Deck sorgen dafür, dass kein Spiel exakt gleich verläuft. Für mich ein sehr starkes und stimmiges Koop-Spiel - das ich übrigens komplett solo gespielt habe. Wem einfach nur das Thema nicht gefällt, der sollte sich Sword & Sorcery anschauen.


    #18

    Targi

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    Das vorletzte reine Zweierspiel mit einem so cleveren Mechanismus, dass ich mich fast wundere, dass er noch nicht kopiert worden ist (ist er vermutlich doch, aber ich habe es nicht mitbekommen?). Die zur Verfügung stehenden Aktionen setzen sich nämlich zusammen aus den zwei ausgewählten Randfeldern und dem Feld in der Mitte, auf dem sich die Randfelder kreuzen. Dabei versuchen wir, möglichst punkteträchtige Kombinationen von Orten in die eigene Auslage zu bekommen. Das funktioniert sehr gut und hat durch die unterschiedlichen Spezialfähigkeiten der Orte auch genügend taktische Tiefe, um immer wieder interessant zu sein. Und das alles bei einer sehr angenehmen Spieldauer von einer Dreiviertelstunde.

  • #17

    Pandemic Legacy

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    Ich nutze hier mal einen Eintrag für beide Staffeln. Beide waren für mich ein tolles Erlebnis, schon weil sie dafür gesorgt haben, dass wir uns zu viert regelmäßig getroffen haben, um den nächsten Monat zu spielen. Eine wirklich überzeugende Abwandlung des Pandemie-Prinzips, das gerade in der zweiten Staffel für eine unfassbare Fülle von Optionen sorgt. Sicherlich kann man kritisieren, dass sich die Spielaufgaben zumeist sehr ähnlich anfühlen, aber für meinen Geschmack kann man eine größere Varianz kaum erwarten, wenn das Spiel noch beherrschbar bleiben soll. Für mich stellt Pandemic Legacy eine überragende Autorenleistung dar, der ich viele spannende und emotionale Partien verdanke.


    #16

    Whistle Stop

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    Ein Eisenbahnspiel der etwas ungewöhnlicheren Sorte. Wir ziehen unsere Eisenbahnen bis zum nächsten Halt, nehmen Waren an Bord und fahren weiter. Auf bestimmten Aktionsfeldern kann man diese Waren dann in Siegpunkte und Aktien umwandeln. Zwischendurch müssen wir für Kohle sorgen, damit wir noch vorwärts kommen – und wir können die ein oder andere Spezialfähigkeit erwerben. Mir gefällt Whistle Stop sehr gut, weil die Regeln sehr simpel sind, das Spiel aber nicht trivial ist. Man muss sich schon sehr genau überlegen, welche Züge in welcher Reihenfolge bewegt werden, um rechtzeitig über die notwendigen Waren zu verfügen, die man dann in Punkte umwandeln kann. Dabei funktioniert es auch zu zweit und ist in einer Stunde gut spielbar. Die "Rocky Mountains"-Erweiterung ist eine der wenigen Erweiterungen der jüngeren Zeit, die ich ziemlich sicher kaufen werde.


    #15

    Codenames Duet

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    Mit 83 gespielten Partien führt Codenames Duet die Liste meiner meistgespielten Spiele an – und ist hier auch meine Nummer 1 der reinen Zweispielerspiele. Kein Spiel wünscht sich meine Frau häufiger, und regelmäßig rauchen die Köpfe. Wir haben die beiliegende Weltkarte mittlerweile durchgespielt und haben neu gestartet – mit den Karten aus dem "normalen" Codenames. Das scheint uns fast noch schwieriger zu sein. Eine sehr gute Umsetzung des Codenames-Prinzips, ich hätte nicht gedacht, dass das zu zweit so gut funktionieren kann.

  • #14

    Great Western Trail

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    Damit wäre auch die Frage beantwortet, welches der großen Pfister-Spiele besser ist. Im Ernst: ich mag das Thema und ich finde die Umsetzung großartig. Obwohl es so viele Optionen gibt ist es Pfister durch den Zug-Mechanismus gelungen, den eigentlichen Spielzug übersichtlich zu halten, weil man "nur" zwischen den erreichbaren Orten wählen kann. Und dabei gibt es so viel zu tun. Rinderherden aufwerten, dem Gegner die besten Bauplätze wegnehmen, Aufträge erfüllen, Ingenieure und Cowboys und Arbeiter einstellen und so weiter. Great Western Trail ist großes Kino.


    #13

    Gaia Project

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    Ich habe mich etwas schwer getan, Gaia Project hier mit reinzunehmen, weil ich es erst einmal gespielt habe. Aber da es für mich Terra Mystica komplett ersetzt (bitte nicht schimpfen!), hat es sich seinen Platz hier verdient. Ich mochte Terra Mystica sehr gerne, und Gaia Project macht für mich vieles besser, von der Skalierbarkeit angefangen über die interessanteren Bonus-Leisten und die flexibleren Endwertungen und die bessere Spielbarkeit zu Zweit.


    #12

    Tzolk'in: Der Maia-Kalender

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    Ja, so langsam kommen alle die bekannten Euro-Spiele, die zu Recht so beliebt sind. Tzolk'in punktet dabei zuallererst durch den Mechanismus (und vielleicht ein bisschen durch die Aufmachung, die diesen Mechanismus so gut unterstützt). Dabei ist man gezwungen, gut vorauszuplanen, weil die platzierten Arbeiter ja meist erst mehrere Runden später ihren "Gewinn" abwerfen. Ob man auf Kristallschädel, Gebäude, Tempel oder Forschung setzt – alles sind valide und spannende Möglichkeiten, um zu punkten. Großartiges Spiel, dessen Erweiterung ich nicht brauche, weil ich mich nicht in eine Richtung drängen lassen will. Höchstens die neuen Gebäude würden mich reizen.

  • #11

    Auf den Spuren von Marco Polo

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    Ein Würfel-Einsetz-Spiel, das sich getraut hat, vollkommen verrückte Charakter-Fähigkeiten einzuführen, die komplett unterschiedlich, aber offenbar einigermaßen ausgewogen sind. Eine ganz starke Autorenleistung. Und dabei spielt sich Marco Polo jedesmal unterschiedlich, weil die Rundenboni und die Stadtkarten für eine große Variation sorgen. Und obwohl der eigentliche Zug gar nicht so schwierig ist, weil man ja "nur" die paar Würfel auf eine übersichtliche Anzahl von Aktionen verteilt, ist es relativ anspruchsvoll, das Maximum an Punkten herauszuholen. Gerade erst habe ich mir die "Gemeimwege"-Mini-Erweiterung besorgt und bin schon gespannt, wie sich der neue Charakter spielt. Die "Gefährten"-Erweiterung ist bei uns komplett durchgefallen und schon wieder verkauft.



    Und damit sind wir schon in der TOP 10:


    #10

    Love Letter

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    Die Top-10 wird tatsächlich von einem kleinen Kartenspiel eröffnet. Aber meine Güte, was haben wir schon für einen Spaß mit Love Letter (meist in der Hobbit-Version "Kampf um den Arkenstein") gehabt. Selbst meine Kinder (sechs und sieben) spielen und lachen hier schon mit. Und darum geht’s doch auch beim Spielen, und Spaß macht Love Letter immer wieder, vor allem, weil selbst die unwahrscheinlichsten Kombinationen noch vorkommen (zwei Mitspieler sind gleichzeitig geschützt und der letzte verbliebene Spieler zieht zu seiner 5 noch die Prinzessin bzw. den Arkenstein). Und selbst in der ausweglosesten Situation kann man mit einer 1 noch einen Glückstreffer landen. Love Letter musste einfach in die TOP-10, da führte kein Weg dran vorbei.


    #9

    Clank!

    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/itemrep/img/gijX25CB7c0r9OlM0w7nbMvGHSI=/fit-in/246x300/pic3056966.jpg]

    Auch Clank! landet in den TOP10, und auch hier spielt wieder der Spaß am Spiel eine entscheidende Rolle. Sicherlich ist ein gewisser Glücksfaktor vorhanden, und bestimmt sind manche Karten auch deutlich stärker als andere. Aber es gab bisher niemanden, dem Clank! nicht einfach Spaß gemacht hat. Und selbst mir als Deckbuilding-Muffel gefällt das Artefakt-Rennen sehr. Die Idee mit dem Clank! ist dabei das gewisse Etwas, das nochmal so richtig für Spannung sorgt. Als nächstes wird "Clank! In Space" ausprobiert.