• Hallo:)

    Ich fahre dieses jahr das erste mal nach Essen zur Spiel und will mir dort einige Neuheiten kaufen. Nun bin ich am überlegen ob ich mir noch Wendake aus dem jetzigen Jahrgang anschaffen soll. Besonders Chris von Victoria parta(den ich sehr schätze Food Chain Magnate ist auch mein Lieblingsspiel) erzählt ja immer wieder das Wendake sein lieblingsspile aus dem essen 2017 Jahrgang ist.

    Ich wollte mal von euch wissen was ihr von Wendake haltet bzw. was es für ein Spielgefühl vermittelt wird?(Da höre ich gerne verschiedene Meinungen)

    Womit ist es vileleicht zu vergleichen vom Spielgefühl oder ist es tatsächlich recht einzuigartig?

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Wendake kann ich nur empfehlen. Besondesr mag ich wenn man auch ein Spiel sehr konfrontativ spielen kann aber nicht muß. Die Anleitung ist an mancher Stelle ein wenig sperrig (Krieger einsetzten, bewegen, kämpfen) sodass ich manche Stellen in der Beschreibung mehrmals lesen mußte um sie zu verstehen. Sehr schön sind auch die asymetrischen Völkereigenschaften. Das Spielmaterial ist sehr schön gestaltet das Thema wirkt nicht aufgesetzt/beliebig. Als Arbeiter Einsetzspiel hat es mit den Aktionstafeln einen besondern Kniff der es von anderen Spielen abhebt. Bei mir hat es in meiner Topliste Platz 2 erobert und Great Western Trail verdrängt. Gespielt habe ich es bisher 10 mal da ist aber kein Ende in Sicht. Es soll demnächst eine Erweiterung erscheinen ob sie in Essen dabei ist weis ich nicht.

  • Wendake ist in der Tat ein sehr empfehlenswertes Spiel. Der Aktionsauswahlmechanismus ist schon ungewöhnlich. Dazu wird eine Aktionsplättchenauslage von 3x3 Feldern genutzt. Man hat 3 Aktionen und setzt dafür jeweils einen Marker. Am Ende müssen die 3 Marker in einer Reihe stehen, waagerecht, senkrecht oder diagonal. Bei Wahl der 1. Aktion ist man noch frei, am "freiesten", wenn man in die Mitte setzt. Mit der 2. Aktion legt man dann schon fest, welches die dritte sein wird, weil man die Marker ja in eine Reihe stellen muss.


    Die "eigentliche" Spielregel hat nur knapp 8 Seiten, der Rest der 16 Seiten sind Einführung, Materialliste, Spielaufbau, Beschreibung der Plättchen und Stammesfähigkeiten. Auch wenn man vielleicht die ein oder andere Stelle mehrmals lesen muss, erhöht das den Zeitaufwand für Regellernen nicht wesentlich.


    Es gibt noch ein Beiheft, das sich Historische Übersicht nennt, die allerdings nur gut eine Seite lang ist. Blättert man um, findet man die knapp drei Seiten lange Soloregel.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wendake ist sehr empfehlenswert:

    • Variable Siegpunktleisten
    • konfrontativ aber quasi nur für deine nächste Wertung relevant
    • Innovative Aktionsauswahl
    • Viele unterschiedliche Mechanismen wie Set Collection, Area Control, ...

    Zu zweit so gut wie zu viert Uuuund meine Frau spielt's auch sehr gerne!!!

  • Alles was oben geschrieben wurde kann ich nur unterstützen/bestätigen. Wendake ist empfehlenswert und macht einfach Spaß.

    Und: Es kommt eine Erweiterung, auf die man gespannt sein darf! ;)

  • Für uns war Wendake nach einigen Partien durch. Es hat zwei tolle Ansätze: Die Wertungsmechanik ist wirklich elegant, tolle Sache. Die Aktionsauswahl ist auch sehr cool.


    Leider ist bei genauerem Hingucken wenig Spiel vorhanden. Bei der einen Sache muss ich Karten sammeln und diese dann werten. Set collection - dazu ziemlich öde umgesetzt. Bei zwei der Wertungskategorien muss ich einfach nur die Anzahl meiner Arbeiter managen. Noch öder wird es bei den Booten, die einfach recht sinnfrei in den Seen rumstehen. Störend finde ich sogar den Area control-Teil, der einem dann immer wieder zerschossen wird. Kontrolliertes Spiel ist in diesem Bereich kaum möglich. Lustigerweise anders, als bei allen anderen Elementen, die man problemlos durchoptimieren kann.


    Hinzu kommt, dass das Spiel die Bewegung und den "Kampf" dann auf unfassbar komplizierte Weise löst. Da mussten wir, trotz großer Spielerfahrung mit dem Spiel, immer und immer wieder nachschauen wie das nochmal funktioniert. Das war dann doch irgendwie nervig. Alles in allem ist es kein komplexes Spiel - es ist nur unfassbar kompliziert.


    Sehr gut gefallen hat mir der Teil, wo ich mich weiterentwickeln kann mit Hilfe dieser Sonderfunktionsplättchen. Die Rollen der einzelnen Stämme wiederum waren ziemlich öde...


    Es gibt viele Spiele, die in vielen Punkten einfach besser gemacht sind. So gern ich dieses Spiel gern haben wollte - je öfter ich es spielte, desto weniger wollte ich es spielen, weil es an einigen Stellen einfach unnötig umständlich ist und ich auch den Eindruck hatte, dass es etwas unausgewogen ist. Ich hatte keine Lust dies weiter zu erforschen. Daher kann es sein, dass ich dem Spiel an der Stelle unrecht tue.


    Eigentlich ein sehr schönes und auch originelles Spiel. Nach etwas mehr als einem halben Dutzend Partien war dann aber der Thrill weg...

  • uns hat es auf der Messe vor einem Jahr überhaupt nicht gefallen, obwohl wir es mögen wollten. Ich kann aber im einzelnen nicht mehr sagen, woran es lag. Auf jeden Fall waren wir uns zu viert einig.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ich kann mich Ode nur anschließen. Obwohl es mit dem Aktionswahlmechanismus eine wirklich interessante und vielversprechende Idee hatte (die vier Wertungsleisten sind nicht innovativ, das gab es genau so schon in #EuphratUndTigris) führte gerade diese Idee in meinen wenigen Partien zu unfassbar langen Wartezeiten, weil man versucht ist, alle Aktionen der ganzen Runde zu planen. Leider ist das nur für die erste Aktion des Startspielers eine sichere Bank, alle anderen Aktionen können aufgrund des Mitspielerchaos mehr oder weniger schief gehen. Zusätzlich sind dann die anderen Elemente wenig bis gar nicht spektakulär um nicht zu sagen, langweilig. Meine Konsequenz war, dass Spiel dann zeitnah zu verkaufen.


    Zur Erweiterung, die in Essen für 30€ verkauft werden wird, ging vor kurzem die Anleitung online:

    https://boardgamegeek.com/boardgameexpansion/257159/wendake-new-allies/files


    Auch die neuen Promos gibt es kostenlos dazu, wenn man Spiel und/oder Erweiterung kauft:

    https://boardgamegeek.com/boardgameexpansion/260708/wendake-promo-tiles-2018

  • Nun ja, da drängt sich mir ein kleiner Vergleich mit La Granja auf (laut BGG):


    La Granja ist verbreiteter als Wendake (mehr Leute haben es, konsequent haben auch mehr Leute gewertet)

    Komplexitätsstufe: La Granja 3.59 - Wendake 3.52

    Rating: La Granja 7.7. - Wendake 7.8

    Mein persönliches BGG-Rating für beide: 8


    Das nimmt sich nicht viel bis gar nichts.


    SCNR:)

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Zur Erweiterung, die in Essen für 30€ verkauft werden wird, ging vor kurzem die Anleitung online:

    Wendake: New Allies | Board Game | BoardGameGeek

    Danke für den Hinweis.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Ernst Juergen Ridder : Ich kann dir nicht ganz folgen. Weil zwei BGG-Durchschnittswerte für zwei von dir jeweils mit 8/10 bewertete Spiele ähnlich sind, heißt das jetzt ... was? Dass der Autor des einen Spiels das andere nicht entäuschend finden darf?

    Natürlich darf er das, warum sollte er nicht.


    Ich konnte trotzdem nicht widerstehen, ich fand das gerade passend, weil offenbar andere, wie ich auch, das anders sehen und beide Spiele auf eine Stufe stellen. Da bin ich durchaus nicht allein. Dem musst Du keineswegs folgen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Hi Ernst Juergen Ridder


    ich kann dir nicht ganz folgen. Wieso drängt sich ein La Granja-Vergleich auf?

    :guck:Wendake


    Ich kann das bei Bedarf auch noch näher ausführen, das würde ich dann aber lieber in einer "Konversation" machen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Gern. Denn ich verstehe es immer noch nicht. Der Vergleich kommt mir völlig zusammenhanglos vor. Ich sehe auch keine Ähnlichkeiten zwischen den Spielen. Vielleicht meinst du den Grad der Komplexität?

  • Ode. Kritiken kann ich noch folgen und ihm auch teilweise Recht geben. Das Spiel hätte noch besser sein können weil eben manches sperrig wenig intuitiv abläuft. Bei den Stammesfähigkeiten widerspreche ich aber da sich meines erachtens die Stämme sich doch sehr unterschiedlich spielen, zwar nicht so sehr wie bei Marco Polo aber z.B. ähnlich wie bei Clans of Caledonia. Deinen Kritikpunkt Cyberian kann ich aber nicht nachvollziehen. Gerade das zerschießen der nächsten Action ist doch bei einem konfrontativen Spiel der Sinn. Gut hierbei ist das die Schädigung nicht allzugroß sind und es ist vorallem kein Zufall im Spiel beim Kampf gibt. Natürlich muß einem das nicht gefallen aber dann sollte man eben um solch ein Genre einen Bogen machen.

  • :guck:Wendake


    Ich kann das bei Bedarf auch noch näher ausführen, das würde ich dann aber lieber in einer "Konversation" machen.

    Gern. Denn ich verstehe es immer noch nicht. Der Vergleich kommt mir völlig zusammenhanglos vor. Ich sehe auch keine Ähnlichkeiten zwischen den Spielen. Vielleicht meinst du den Grad der Komplexität?

    Also denn weiter -zumindest zunächst mal- als Konversation.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wendake würde ich gern auch mehr mögen, als es der Fall ist. Woran das so richtig liegt kann ich auch nicht sagen. Ich habe es von meinem Spielewulst der letzten Wochen wohl mit am wenigsten auf den Tisch gebracht. Irgendwie schade. Vielleicht will das Spiel zuviel. Die Regeln waren mir damals nicht so richtig eingängig, obwohl ich solo gegen den Geist gewonnen habe.

    Ich hab mir zufällig heute unabhängig von diesem Thema hier die Regeln nochmal rausgeholt um diese aufzufrischen, da ich es demnächst jemanden zeigen will. Vielleicht macht es im zweiten Anlauf ja etwas mehr Spaß, denn die Idee mit den Plättchen und den verschiedenen Aktionen, die Upgrades und die immer wieder neuen Kombinationsmöglichkeiten sind grandios und habe ich so in einem Spiel bisher noch nicht gesehen auch wenn es sicher irgendwo ähnliche Mechaniken gibt.

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Ich möchte meine Kritik weiter oben nicht so verstanden wissen, dass ich das Spiel abstrafen will. Adrian hatte um Meinungen gebeten. Meine ist nicht ganz so überzeugt von dem Spiel. Trotzdem sehe ich es so, dass dies meine persönliche Meinung ist und das Spiel deshalb nicht per se schlecht ist. Immerhin hab ich bei meinen ca. halben Dutzend Partien viel Spaß gehabt. Am Ende weniger, daher hab ich es auch wieder verkauft...


    Man kann hier im Thread ja lesen, dass einige Spieler sehr begeistert von dem Spiel sind. Das ist sicherlich verdient und es ist ja auch originell und hat tolle Mechaniken. Am Ende ist es eben Geschmackssache. Ich hoffe, wir können uns auf diese differenzierte Betrachtungsweise verständigen?


    Ich würde einem Interessenten auch immer raten sich eine eigene Meinung zu bilden.

  • Wenn wir bei den grundsätzlichen Dingen sind: Ich freue mich immer, wenn nach 3-4 positiven Meinungen jemand sagt: "Ich kann dem nicht so ganz zustimmen. Mich hat das Spiel nicht voll überzeugt, weil [...]" Davon lebt ein Forum. Danke an alle, die auch von (ersten) Trend abweichende Meinungen äußern.

  • Mich hat damals das Spiel auf dem Spielplan selber gestört. Das Einsetzen, Bewegen und Kämpfen ist irgendwie total Banane. Wie im Nachgang rangebastelt. Hat mich irgendwie gestört.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich habe die Erweiterung bis jetzt 2 mal gespielt. Hatte man schon mit dem Grundspiel viele Möglichkeiten in welche Richtung man sein Spiel lenken will, sind es mit der Erweiterung unzählige mehr. Mir wird das ehrlich gesagt zuviel.
    Die Hauptänderung der Erweiterung betrifft die Aktion Zugfolge ändern. Man kann sich jetzt zusätzlich eine Karte aussuchen, die Crux ist aber liegt eine sehr gute Karte hinten ist man vielleicht letzter Spieler in der nächsten Runde. Diese neuen Karten können einmalige Zusatzaktionen sein oder Dauerkarten. Diese neue Ebene kann einem in seinen Überlegungen in den Wannsinn treiben. Zusätzlich steuern diese Karten die Zugehörigkeit zu einem Verbündeten England oder Frankreich das geht aber auch über neue Aktionplättchen. Mit den Verbündeten kommen die Europäischen Patrouillen ins Spiel die eingeschränkt ähnlich wie Krieger auf den Feld agieren. Dann werden die Seen wichtig welches Schiff ist wo es geht um Mehrheiten. Die Schiffe auf den Seen wechseln den Plätze, wenn man die Mehrheit hat darf man handeln Felle gegen die neue Ressource Gewehr. Mit Gewehren bezahlt man Aktionen auf den Karten die ich am Anfang erwähnt habe.

    Mir gefällt das Grundspiel sehr gut 9/10 BGG. Die Erweiterung wird wohl nicht mehr gespielt werden. Die Komlexität was mache ich wann und warum erreicht ungeahnte Höhen. Die Regeln sind wie im Grundspiel nicht sehr eingängig. Ich denke nach einiger Pause müssen sie neu gelernt werden sonst sind Regelfehler unausweichlich