Meine TOP 90 (2018)

  • Falls es noch nicht in der Liste vorkam (und/oder du das Spiel noch nicht kennst), kann ich von Roxley Super Motherload empfehlen. Das Spiel ist auf den ersten Blick recht simpel, wird aber mit jedem weiteren Durchlauf den man Spielt strategischer. Leider - LEIDER - gibt es keine Erweiterung für das Spiel, die dringend nötig wäre um ein bisschen mehr Varianz in das Spiel zu bringen.

    Stimmt, einfach nur 2 doppelseitige boards und vielleicht nochmal neue Bodenschätze...das würde schon reichen.

    Wie eine Libertalia Erweiterung die nur neue Schatztokens bringt.


    ...manchmal wäre es so einfach die Spieler glücklich zu machen.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Bezüglich deiner Nummer 25 kann ich nur zustimmen, allerdings hat in unserer Runde (mehrere 2-Spieler Spiele + ein paar 8-Spieler Spiele) das doch recht gravierende "multiplayer solitaire" Problem das Spiel auf ewig in die Schachtel verbannt, weshalb es dann auch schlussendlich meine Sammlung verlassen musste.

    Danke für deine positive Rückmeldung.

    Zum Thema "multiplayer solitaire" - das fand ich bei #SteampunkRally jetzt gar nicht so solitär, weil man einerseits ja im Rennen auf dem Spielplan konkurriert und andererseits ja jede Runde die Karten draftet.

    Da war für mich #RollfortheGalaxy wesentlich solitärer.

  • Da war für mich #RollfortheGalaxy wesentlich solitärer.

    So unterschiedlich sind Geschmäcker ;-)! Roll for the Galaxy (und Puerto Rico, Race for the Galaxy und irgendwie passend auch Glass Road) finde ich gerade wegen der "geheimen Auswahl" der Aktionen wieder deutlich interaktiver.


    Die "Spielplan" Konkurrenz bei Steampunk Rally ist, wenn ich mich noch richtig erinnere, doch eher psychologischer Natur oder? Ich meine mich zu erinnern, dass ich mir, als wir das Spiel gespielt hatten, gedacht habe, dass der Spielplan auch eine einfache Siegespunkt-Leiste hätte sein können mit ein paar "+/-1 und +/-2" Chips zum "randomisieren" :-).


    Ich finde es aber immer wieder toll wenn man daran erinnert wird, dass nicht jeder jedes Spiel mögen muss :) und wir bereits so eine Vielfalt an Brettspielen haben, dass wirklich die unterschiedlichsten Geschmäcker bedient werden können!

  • Na, dachtet ihr schon, ich wäre verschollen und dieser Thread gestorben? Weit gefehlt! Es geht natürlich weiter...


    24. #MechsVSMininons

    Dieses Spiel ist ein Phänomen.

    Da haut Riot Games, die ja sonst im PC-Spiel-Bereich erfolgreich unterwegs sind, mal eben ein Spiel raus, das einen umhaut - und ist durchaus auch wörtlich zu nehmen, denn die Spieleschachtel und ihr Inhalt kommt in gigantischen Dimensionen daher.

    Massenhaft Material vom feinsten, Miniaturen, zum Teil prepainted, dazu ein riesiger Oberboss - natürlich in Farbe - ein durchdachtes und tolles Inlay mit mehreren Lagen und dazu noch ein hervorragendes missionsbasiertes Spiel.

    Und das alles zu einem unfassbar günstigen Preis/Leistungsverhältnis für unter 100 €!

    Als dann auch noch eine deutsche Version erschien, musste ich zuschlagen - und habe es nicht bereut.

    Im Kern haben wir hier ein kooperatives Programmierspiel vor uns, das auch leichten Legacycharakter hat, denn die 10 Missionen bauen durch eine lose Handlung aufeinander auf, bringen immer einige neue Karten und spielen sich aber alle eigenständig.

    Dabei lernen unsere Helden, die auf ihren programmierten Robotgefährten umhermanövrieren und dabei Gegner plattwalzen oder abschießen, in jeder Mission neue individuelle Sonderfähigkeiten, die sie zur nächsten Mission mitnehmen können.

    Wer #RoboRally kennt, weiß, wie das funktioniert - allerdings haben wir hier unser Programmierboard, dessen Plätze wir nach und nach mit Karten füllen. Umprogrammierungen sind gar nicht so einfach und wollen wohl durchdacht sein.

    Manche Befehle verändern die Bewegung, manche aktivieren Waffen und andere tun beides.

    Dabei lässt sich jeder Befehl bis auf Stufe drei upgraden.

    Mancher Schaden, den uns die Gegner zufügen wirbelt unsere Programmierung durcheinander und erfordert Reparaturmaßnahmen.

    Die Missionen sind spannend und herausfordernd, werden toll, mit jeweils versiegelten Umschlägen präsentiert und machen viel Spaß. Ein klasse Spiel - selbst für Koop-Muffel wie mich.

    Wenn es doch nur nicht so viel Platz im Regal einnehmen würde.

    Aber man kann nicht alles haben.


    23. #51stState (Master Set)

    Wieder einmal hat es uns in die Postapokalypse verschlagen, wo wir mit unserer Gang eine neue Basis aufbauen und vergrößern können und dabei zugleich den Gegnern, die das Gleiche vorhaben, kräftig in die Suppe spucken.

    Das Ganze läuft kartengesteuert, das heißt, nach und nach werden neue Karten verfügbar, mit denen wir Gebäude errichten können, die immer mehr Ressourcen und Handlungsoptionen geben.

    Jede Gang hat andere Stärken und muss deshalb ganz unterschiedlich gespielt werden.

    Neben dem Aufbau der eigenen Basis, kann ich auch den Gegner angreifen, um seine Gebäude zu zerstören und Ressourcen von ihm zu erlangen. Das Ganze spielt sich sehr flüssig, hat mit den Holzressourcen tolles Material und besitzt viel Interaktivität, allerdings auch durchaus der aggressiveren Art. Man kann halt nicht einfach so zulassen, dass der Gegner seine Engine aufbaut. In der Tat ist 51st State ein konfrontativer Enginebuilder mit starkem Thema. Die Postapokalypse ist halt kein Ponyhof.

    Auch für Abwechslung ist gesorgt, denn mehrere unterschiedliche Decks neuer Karten bringen immer wieder neue Ideen und Möglichkeiten mit sich. Für mich ist das Spiel in erster Linie etwas für zwei Spieler, wenngleich auch bis vier mitspielen können. Habe es selber aber fast nur als Zweier gespielt.

    51st State ist bekanntlich ein spielmechanischer Bruder von #Imperial Settlers , aber das hat mich völlig kalt gelassen.

    Nö, dann lieber auf den Spuren von Mad Max und Co. durch die Zukunft marodieren.

  • 22. #Imperialism-RoadtoDomination

    Sicherlich ist mein hohes Ranking für dieses Spiel ziemlich überraschend.

    Das Spiel vom polnischen Verlag G3 wurde seinerzeit durch die Spieleschmiede auf deutsch lokalisiert.

    Ich habe es inzwischen schon viele Male gespielt und bin nach wie vor recht angetan.

    Wir kontrollieren Großmächte zwischen dem 15. Und 19. Jahrhundert und versuchen, unsere Nation in das mächtigste Imperium zu verwandeln. Dazu treiben wir wirtschaftliche, zivilisatorische und gesellschaftliche Errungenschaften voran, bauen Heer und Flotte aus und erlangen die Kontrolle über immer mehr Länder und Kolonien, die uns neue Rohstoffe und Möglichkeiten geben.

    Im Prinzip läuft das alles über Karten, die wir erwerben und damit auf verschiedensten Leisten voranschreiten. Hört sich eher unspannend an, ist aber hochinteraktiv, weil wir über Kriege, Intrigen, Verschwörungen, Ereignisse und Machtkarten den Gegnern immer wieder das Leben schwer machen können. So kann man mit Verschwörungskarten zum Beispiel Dukaten stehlen oder mit positiven Machtkarten die eigenen Fähigkeiten durch dauerhafte Effekte verbessern oder durch negative Effekte anderer Machtkarten den Gegner ausbremsen.

    Auch ein Religionswechsel kann im späteren Spielverlauf durchaus Vorteile bringen.

    Da man aus den Aktionen Entwicklung/Intrige/Eroberung/Krieg und Steuern auch jede Runde (ähnlich wie bei #Scythe eine andere wählen muss und die entsprechenden Karten vom sogenannten Vorsehungsstapel zufällig zieht, gilt es immer wieder, aus den vorhandenen Möglichkeiten das beste zu machen.

    Es kann manchmal in dem Spiel durchaus zu einem Runaway-Leader-Problem kommen, aber durch die zwei Militäroptionen Heer und Flotte kann ein Spieler mit starker Landstreitmacht dennoch für Seekriege anfällig schwach sein und umgekehrt.

    Mir macht das Spiel immer noch viel Spaß und wer interessiert ist, wird es wahrscheinlich recht günstig erwerben können.


    21. #Pulsar2849

    Vladimir Suchy ist ja zur Zeit mit seinem aktuellen Hit #UnderwaterCities hoch im Kurs und auch ich bin ein großer Fan dieses Spiels.

    Der Vorgänger Pulsar2849 ist aber ebenfalls ein klasse Spiel, das ich immer wieder gerne spiele.

    In der Zukunft düsen wir durchs All und zapfen die Energie von Pulsaren an.

    Das Spiel ist ein futuristischer Dice-Placer mit einiger interessanten Mechanik.

    Die benötigten Würfel werden nämlich gedraftet und je nach Wert der Würfe ein Mittelwert festgelegt, von dem ausgehend jeder Würfel unterschiedlich wertvoll wird. So können kleinere Augenzahlen mir zwar weniger Vorteile für die Aktionen verschaffen, aber mich beim Draften in der wichtigen Spielerreihenfolge nach vorne bringen oder mir mehr Technikcubes verschaffen, die mir wieder woanders mehr Siegpunkte bringen.

    Umgekehrt bringen mir hohe Würfel tolle Aktionen, werfen mich aber in der Spielerreihenfolge weit zurück.

    Möglichkeiten, meine Würfel sinnvoll einzusetzen, gibt es viele, auf dem Hauptspielbrett mit immer neuen coolen Fähigkeiten und Boni und auch auf meinem eigenen Playerboard, das, asymmetrisch für jeden etwas anders, ebenfalls Vorteile und Ziele anzeigt.

    Bei Pulsar würde man gerne so viel machen, muss aber ständig Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen aus den wenigen Aktionen/Würfeln das Beste machen. Und immer einen Plan B oder C haben, wenn die lieben Mitspieler einem den fest eingeplanten Würfel vor der Nase wegschnappen.

    Kleiner Wermutstropfen: Die Iconografie dieses Spiel finde ich ziemlich gewöhnungsbedürftig und muss immer noch ständig nachschauen, was jetzt wie wo gemeint ist.

    Dennoch ein tolles Spiel - gaaanz knapp an meiner Top 20 vorbeigeschrammt.

    Also, nun kann es dann bald mit der Top 20 weitergehen.

  • Ups, da hatte ich doch fast vergessen, dass noch 20 Plätze fehlen.:)

    Also, auf zur Top 20...


    20. #RajasOfTheGanges

    Eine Partie Rajas geht eigentlich immer.

    Ein wunderbar leichtgängiges Worker-Placement-Spiel, bei dem Würfel mit ihren verschiedenen Farben und gewürfelten Zahlen eine wichtige Ressource darstellen.

    Leichtgängig, aber doch immer mit interessanten Entscheidungen.

    Eine tolle Idee sind die gegenläufigen Siegpunktleisten über Geld und Ruhm, die gleichzeitig das Spielende auslösen, wenn sie sich treffen.

    Dazu kommt das spannende Erwerben und Plazieren der Gebäudeteile auf dem Spielertableau und das damit verbundene Timing der möglichen Boni, auch beim Voranschreiten auf dem Fluss.

    Dazu sieht das Spiel wunderschön aus und lädt einfach zum Mitspielen ein.

    Rajas gefällt Gelegenheitsspielern und Vielspielern oft gleichermaßen gut und ist bei mir eigentlich noch in keiner Runde gefloppt. Gehört zu meinen meistgespielten Spielen.

    Aber das gilt ja für fast alle Spiele, die hier noch kommen.


    19. #RoboRally

    Na, das gehört sicher zu den ältesten Spielen in dieser Topliste, aber dieser zeitlose Klassiker darf hier nicht fehlen.

    Ich gebe zu, dass die Anzahl der gespielten Partien in den letzten Jahren sehr überschaubar ist, aber egal, denn dieses Spiel hat einen All-time-Favorite-Bonus.

    Was haben wir vor Jahren einen Spaß in unzähligen Partien Robo Rally gehabt.

    Der geniale Programmiermechanismus und das dann folgende Chaos, wenn die Robos sich gegenseitig ausmanövrierten und mein schöner Plan sich plötzlich in Luft auflöste, während mein Robo ins Verderben stürzte oder auf einem Förderband ins Nirgendwo raste.

    Mit den Erweiterungen kamen dann weitere Schikanen, Laser, Öl u.v.m. dazu, kurz ein Heidenspaß.

    Robo Rally wird immer bei mir in nostalgischer Erinnerung einen Platz im Herzen haben und während ich dies schreibe, habe ich eigentlich mal wieder Lust auf eine Partie.

  • Es ist Weihnachten - da könnte ich doch noch mal zwei weitere Plätze meiner immer noch hochaktuellen Topliste raushauen...


    18. #Funkenschlag

    Der Klassiker von Friedemann Friese gehört für mich zu den Evergreens im Spieleregal und wird von Zeit zu Zeit immer mal wieder gerne auf den Tisch gebracht.

    Da ich auf öfter mal 5-6 Leute am Tisch habe, gehört es (wie z.B. #Viticulture) zu den Spielen, die zu fünft oder sechst gut funktionieren. Gerade die Versteigerung der Kraftwerke macht in größerer Besetzung gefühlt noch mehr Spaß und das Gerangel um die Anschlussmöglichkeiten in den Städten ist klasse.

    Unnötig zu erwähnen, dass das Thema immer noch oder wieder hochaktuell ist.

    Wo sonst in Deutschland kann man den Klimawandel noch bekämpfen, indem man beherzt ein neues Atomkraftwerk baut und damit als Energieversorger gutes Geld verdient.

    Ich persönlich besitze die Deluxe-Ausgabe und die reicht mir völlig. Zig Erweiterungen und Spielpläne brauche ich nicht.


    17. #AufbruchzumrotenPlaneten

    Wo wir schon bei Spielen sind, die auch gut zu fünft oder sechst sind, müssen wir an dieser Stelle natürlich Aufbruch zum roten Planeten erwähnen.

    Wir wollen unsere Astronauten (dargestellt mit niedlichen kleinen Minis) möglichst zahlreich zum Mars transferieren und platzieren sie dazu in den bereitstehenden Raumschiffen, die alle unterschiedliche Zielgebiete auf dem roten Planeten ansteuern. Ziel ist es, möglichst viele Marsgebiete via Area-Control mit der Mehrheit meiner Raumfahrer zu übernehmen und dabei auch bestimmte Zielkarten zu erfüllen.

    Das wollen natürlich unsere Gegner auch und der äußerst spaßige Mechanismus dahinter führt zu einem gnadenlosen, aber dennoch extrem witzigen Hauen und Stechen.

    Alle Mitspieler spielen nämlich verdeckt eine ihrer unterschiedlichen Aktionskarten aus.

    Dann drehen alle gleichzeitig um und nach einer festgelegten Reihenfolge, die durch die Zahl auf der Aktion definiert ist, werden die Aktionen wie ein Countdown aktiviert.

    Potentiell stärkere Aktionen sind da meist später dran und können u.U. gar nicht mehr so funktionieren, weil vorher der Gegner bereits mit seiner Aktion Chaos angerichtet hat.

    Da werden Raumschiffe vorzeitig durch Sabotage in die Luft gejagt, starten zu früh mit weniger Besatzung obwohl ich durch meine Karte doch noch mehrere Astronauten einsteigen lassen wollte.

    Da ändert der liebe Mitspieler mal kurz vor Start noch das Zielgebiet und das Schiff mit meinen mutigen Raumfahrern fliegt ganz woanders hin, obwohl ich doch gerade schon mit Übernahme eines bestimmten Gebietes gerechnet hatte.

    Jede ausgespielte Aktionskarte steht mir in der folgenden Runde nicht mehr zur Verfügung, bis ich irgendwann mit einer bestimmten Aktionskarte wieder alle bereits ausgespielten Karten zurück auf die Hand bekomme.

    Das ganze ist ein Riesenspaß, ist natürlich in größerer Spieleranzahl eher wenig planbar, aber dafür umso lustiger. Und das mit fast keiner Downtime, da ja immer alle ihre Karten simultan spielen und beim Aktionscountdown jeder involviert ist.

    Wirklich ein tolles Spiel.

  • Wow - 2 Plätze in 3 Monaten, da kommt man ja mit dem lesen gar nicht hinterher.

    Dann ist Platz 1 schon Weihnachten 2022 zu erwarten, was für eine Hektik...8o
    Nichtsdestotrotz 2 schöne Titel, weiter so.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wow - 2 Plätze in 3 Monaten, da kommt man ja mit dem lesen gar nicht hinterher.

    Dann ist Platz 1 schon Weihnachten 2022 zu erwarten, was für eine Hektik...8o
    Nichtsdestotrotz 2 schöne Titel, weiter so.

    Bis dahin verändert sich die Reihenfolge schon wieder und die Liste muss neu erstellt und begonnen werden :)

  • Wow - 2 Plätze in 3 Monaten, da kommt man ja mit dem lesen gar nicht hinterher.

    Dann ist Platz 1 schon Weihnachten 2022 zu erwarten, was für eine Hektik...8o
    Nichtsdestotrotz 2 schöne Titel, weiter so.

    Bis dahin verändert sich die Reihenfolge schon wieder und die Liste muss neu erstellt und begonnen werden :)

    Ich werde ihn mal nächste Woche auf diesen Umstand hinweisen, dann zeigt er mir wieder „ominöse Kickstartersachen“...:lol2:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Corona-Krise, man sitzt so zuhause rum und plötzlich kommt so ein Gedanke...da war doch noch was.....?! :/

    Ahhh...meine Top 90!8|

    Da wäre doch mal wieder Zeit für eine Fortsetzung dieses epischen Meisterwerkes.

    Und bitte! Keinen Spott mehr hier!

    Auch Meister wie George R.R. Martin brauchen für ihre Kunst ein kleiiiiiin wenig länger.


    16. #AlienFrontiers

    Einer der ersten erfolgreichen Kickstarter und Dice-Placer hat ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Trotzdem spiele ich das Spiel immer noch sehr gerne.

    Auch gerne zu fünft oder zu sechst, mich stört die zugegeben dann spürbare Downtime (weil man immer alle seine Würfel auf einmal pro Zug setzt) nicht besonders.

    Ich bin stolzer Besitzer der Big-Box mit allen Erweiterungen und das macht wirklich viel Spaß.

    Vor allem den Asteroidengürtel mit seinen interessanten Karten und Möglichkeiten würde ich nie mehr weglassen. Ich mag auch die coole 50er-Jahre-Retro-Optik.

    Thematisch wollen wir einen neuen Planeten besiedeln und fliegen dazu mit unseren (bis zu 6) Raumschiffen (=Würfeln) zu verschiedenen Stationen, auf denen wir Rohstoffe bekommen, neue Kolonien oder Schiffe konstruieren, Alien-Artefakte finden, die uns Vorteile geben oder dem Gegner auch schon mal was klauen können. Dabei müssen unsere Würfel den jeweils geforderten Vorgaben entsprechen. Letztendlich wollen wir unsere (in meiner Version sehr schicken kleinen) Kolonien auf bestimmten Sektionen des Planeten landen, um damit Gebietsvorteile und am Ende Siegpunkte zu erhalten. Hier hat Alien Frontiers denn auch einiges an Gebietskontrolle mit im Gepäck, denn bei zunehmender Spieldauer wird es eng und man rangelt um die Kontrolle.

    Auch dafür gibt es Karten, die Kolonien noch versetzen und neue Mehrheiten schaffen.

    Inzwischen gibt es natürlich unzählige weitere Dice-Placer (die letzten beiden, die ich aktuell gespielt habe waren #RisetoNobility und #TheMagnificent ) aber den Charme und Spielspaß von Alien Frontiers haben nur wenige erreicht.


    15. #Innovation

    Für mich eines der besten Kartenspiele ever.

    Ein wahrhaft innovatives Karten-Civ-Spiel mit außergewöhnlicher Spieltiefe und immer wieder überraschenden Wendungen im Spielverlauf.

    Ich habe nur das Grundspiel und bin so was von froh, dass ich das Ding damals über Schwerkraft auf Deutsch erwerben konnte. Inzwischen ist die deutsche Version ja längst vergriffen und es ist echt traurig, dass die Erweiterungen nie auf Deutsch erschienen sind.

    Die Texte sind schon nicht ohne und manchmal muss man schon genau lesen, was jetzt wie passiert oder sich verändert.

    Es ist gar nicht so leicht zu beschreiben, was Innovation so grandios und speziell macht.

    Die immer wieder krassen, den Spielverlauf verändernden Karteneffekte im Zusammenwirken der jeweiligen Symbole sind wohl das Geheimnis dieses Meisterwerkes.

    Hatte ich eben noch eine coole Combo, die mir gewaltige Vorteile verschafften, so ist das im nächsten Moment schon nichts mehr wert, weil der Gegner mir die Karte geklaut hat, sie unschädlich macht, weil er nun genauso viele Symbole wie ich hat oder sogar eine noch viel krassere Kartencombo bekommen hat. Ich kenne kein Spiel, bei dem unzählige Male die Vorteile im Spiel durch so krasse Wendungen durcheinander gewirbelt werden. Dabei fühlt sich das Ganze nie unsteuerbar oder völlig glückslastig an, ich kann immer wieder hoffen, mit eigenen Aktion wieder zu kontern.

    Innovation ist böse, mega interaktiv und echt fies, aber es macht einen unfassbaren Spaß.

    Dieses Spiel ist klein vom Materialaufwand (das schreibe ich gerade nach einer Erstpartie #Monumental - ein Spiel das GROSS an Materialaufwand ist) aber riesig an Spielspaß.

    Platz 15 - aber mit klarer Tendenz in die Top-Ten. Wirklich!

    Unbedingt spielen! Und wer es noch auf deutsch irgendwo kriegt...unbedingt zuschlagen!

  • Schau an, ich dachte schon du machst hier die nächste „unvollendete“...:D

    Hä??? Wieso die nächste?

    Das wird alles noch fertig!

    Aber ich verstehe deine Sorge...bei dem hohen Alter.8o

    EDIT: Hey, war vielleicht doch keine so lustige Bemerkung in diesen Tagen - sorry dafür, war natürlich nicht so gemeint!:crying:

    1. So hieß doch die Sinfonie von Schubert, wenn ich mich nicht irre...

    2. Kein Problem mein junger Padawan, auch dein Buch des Lebens hat jetzt nicht mehr sooo viele Seiten zu umblättern :evil::saint:


    EDIT: Schau mal auf deine Beitragszahl! :hexe:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Oh ja Innovation. V.a. Online mit Abstand am meisten gespielt. Mein absolutes Lieblingsspiel auf Boardgamearena. Aktuell auf Platz 50-60 im Ranking und Platz 12 bei den meisten Siegen.

    Leider gibt es dort noch nicht die Erweiterungen. Die Echo ist top.

    Ich habe das Spiel sogar doppelt, einmal in der iello Version und in der Deluxe Box mit allen Erweiterungen.

  • Die Echo ist top.

    Was bedeutet das?

    Die Echoes of the Past Erweiterung. Innovation: Echoes of the Past | Board Game | BoardGameGeek



    Innovation ist in meiner Top 10. Sogar nur das Grundspiel reicht mir oftmals schon.


    Hab die Iello Version wieder verkauft und mir auch die Deluxe Box gekauft. Da ich damals mit der Ami Version angefangen hatte (bei nem Kumpel) fand ich die Iello Version immer grauenhaft und war echt froh als ich die Deluxe gefunden hatte.



    Alien Frontiers wollte ich immer mal ausprobieren.

  • Kommen wir mal in den klassischen Euro-Bereich mit zwei der besten Exemplare dieser Kategorie:


    14. #Orleans

    Ist und bleibt eines meiner Lieblingsspiele und ein Perle des Bag-Building-Mechanismus.

    Schöne Vielfalt an interessanten Entscheidungsmöglichkeiten und die Herausforderung, immer einen Plan B im Hinterkopf zu haben, wenn ich nicht das aus dem Sack ziehe, was ich eigentlich wollte.

    Natürlich besitze ich die Deluxe-Holzmeeple-Edition und die Erweiterung "Handel & Intrige" - letztere gibt dem Spiel die schöne interaktive Würze. Natürlich habe ich als Koop-Muffel die entsprechende Erweiterung ausgelassen, ebenso die Legacy-Stories-Erweiterung.

    Was die wunderbaren Ortskarten angeht: Never, NEVER sollte man dieses Spiel mit kompletter Auswahl aus allen Karten spielen. Das überfordert die meisten, führt zu unnötiger Downtime und fördert Zeitgenossen, die immer stur diesselbe Strategie runterspielen.

    Nö, drei bis vier pro Sorte auslegen und du hast jedesmal neue Situationen, aus denen du das Beste machen musst. Orleans macht Spaß mit jeder Spielerzahl und kommt immer mal wieder auf den Tisch.


    13. #Trajan

    Der letzte Satz gilt auch uneingeschränkt für Trajan, mein liebster Stefan Feld .

    Obwohl es mir in voller Viererbesetzung am besten gefällt.

    Der geniale Mankala-Mechanismus und die ständige Jagd nach den besten Combos und Boni macht das Spiel zu einer kurzweiligen und gleichzeitig herausfordernden Spielerfahrung.

    Die hohe Interaktivität trägt zur Spannung bei. Gerne möchte man im alten Rom irgendwie alles machen und dabei seinen Mitspielern zuvorkommen. Warenkarten sammeln für bessere Sets, gute Bauplätze für gute Boni, fette Punkte mit den Legionären, viele Stimmen im Senat sammeln und natürlich neue Trajansplättchen für neue Zusatzaktionen. Und währenddessen immer den Wunsch des Volkes im Blick haben, das mal Brot, mal Kult und mal Spiele will, denn wer das ignoriert, kassiert Miese. Auch genial: Die vom Mankala-Mechanismus abhängige Anzahl an Zügen bis zum Rundenende!

    Da hatte ich gerade noch fest damit gerechnet, noch mindestens einen Zug zu machen und dann führt mein Mitspieler mit einem großen Run durch die Mankala-Schalen ein schnelles Jahresende herbei. Ärgerlich und grandios zugleich.

    Meine Empfehlung: Wer das Beste von Stefan Feld sucht, braucht Trajan (und BuBu).

  • Und "schon" stoßen wir mit den nächsten zwei Plätzen bis zur Top Ten vor.

    Da kommt doch das Finale schon so langsam in den Blick.;)


    12. #MerchantOfVenus

    Wenn Pickup & Deliver, dann gehört dieses Spiel ganz vorne mit dabei.

    Als Besitzer eines kleinen Schiffes rauschen wir durch das Weltall und befördern Fracht und Passagiere von Hier nach Dort. Dabei orientieren wir uns an lukrativen Geschäften, um mit dem gewonnenen Geld die Fähigkeiten unseres Schiffes und des Piloten zu verbessern. Außerdem machen uns Weltraumphänomene, Piraten und manchmal auch der Zufall das Leben schwer.

    Ich mag das Spiel für sein stimmungsvolles Setting, die wunderbar abgefahrenen Waren (wer wollte nicht mal handeln mit reinrassigen Schrauben, Designer-Genen und Eigenschaften in Dosen) und die motivierenden Aufrüstungsmöglichkeiten beim Schiff.

    Nur die beschissenen kleinen Microgeldscheine sollte man demjenigen, der die entworfen hat, allesamt in den Allerwertesten schieben.

    Vergleichbare (auch coole) Spiele wie #Xia oder #Firefly müssen da zurücktreten. Nur drei Weltraumspiele sind noch besser - die folgen dann unter den besten 10.

    Übrigens: Ich bevorzuge klar die (neue) Standardversion vor der Classic.


    11. #Scythe

    So ganz hat es dann doch nicht mehr gelangt für die TopTen, wenngleich das Spiel ohne Zweifel ein tolles Spiel ist. Scythe ist eine interessante Mischung aus Eurogameressourcenmanagement und Area-Control Elementen.

    Hier kann man seinen Fortschritt sehr gut nachverfolgen und sein Tableau weiterentwickeln, Mechs und Arbeiter auf das Brett bringen und zugleich versuchen, über die Ausbreitung auf Ereignisfelder und die Fabrik seine Fähigkeiten und Möglichkeiten zu verbessern. Die speziellen Bewegungsregeln sind nicht immer eingängig, aber spannend, genau wie die assymetrischen Fähigkeiten der Fraktionen.

    Kampf kann Entscheidungen bringen, aber wer zuviel kämpft, wird zum harmlosen Opfer und leichter Beute.

    Mir gefällt auch die offene Möglichkeit, dass es die Spieler über die Sterne selbst in der Hand haben, was sie das Spiel beenden. Das eröffnet viele taktische Möglichkeiten.

    Das Material macht einfach Spaß. Ich habe mir (nachträglich) die "echten" Ressourcen gegönnt. Es ist ein genialer Kniff von Jamey Stegmeier, dass wir diese Ressourcen nicht sicher auf dem Tableau, sondern gefährdet auf dem Spielbrett lagern müssen. So droht immer die Gefahr, dass der Gegner mein Zeug klaut, wenn ich es nicht sichere. Auch das wunderbare Artwork der Karten und Tableaus sorgt für Stimmung und die sinnvollen Erweiterungen machen das Spiel noch besser. Nur die Fenris-Erweiterumg habe ich nicht, dafür kommt Scythe dann doch nicht oft genug auf den Tisch.

    Einmal haben wir es dann tatsächlich mal mit einer Siebener-Runde probiert, aber das war dann doch zuviel des Guten. Mit jeweils 25 min. Downtime nach jedem Zug, haben wir etwas zur Hälfte abgebrochen.

    O.k., ich gebe zu, nicht alles, was man tun kann, sollte man auch wirklich tun.

    Trotzdem ein klasse Spiel - allerdings gibt es noch mindestens 10 bessere, was uns nun zur Spitze dieser Topliste führt. Aber nicht heute - also Geduld und bis zum nächsten Mal.

  • Wir haben ja inzwischen auch nur 3 Jahre später :lachwein:

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Wir haben ja inzwischen auch nur 3 Jahre später :lachwein:

    Brockhaus-Ausgaben dauerten 4-8 Jahre. Am Ende gab es immer Ergänzungsbände.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Einmal haben wir es dann tatsächlich mal mit einer Siebener-Runde probiert, aber das war dann doch zuviel des Guten. Mit jeweils 25 min. Downtime nach jedem Zug, haben wir etwas zur Hälfte abgebrochen.

    O.k., ich gebe zu, nicht alles, was man tun kann, sollte man auch wirklich tun.

    Echt? Ich habe gedacht geradei bei Scythe läuft eine große Runde trotzdem relativ schnell.

    Woran lag's? Zuviel was am board state bedacht werden musste oder haben die Spieler lieber alles (auch unnötig) gründlich durchdacht?

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Kennt ihr das bei Kickstartern: Es dauert so lange, wie es dauert.

    Du wartest und wartest, rechnest gar nicht mehr damit, hast es schon vergessen und plötzlich, Jahre später kommt einer tatsächlich an.

    So geht es mir mit dieser, zugegebenermaßen nicht mehr ganz taufrischen Top Ten.

    Aber hey, die Zeit vergeht viel zu schnell und wirklich gute Spiele sind doch zeitlos, oder?

    Also, packen wir es an....


    10. #EmpiresOfTheVoid2

    Leider hat dieses Meisterwerk von Ryan Laukat nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die es verdient.

    Es ist ein wirklich großartiges 4X-Spiel, das mit seinen variablen Planeten und ihrer kleinen Stories immer wieder neue Geschichten erzählt. Ich kann im Orbit bleiben oder auf die Oberfläche runtergehen, um die Kontrolle über Planeten zu übernehmen.

    Ich übernehme immer wieder kleine Aufträge, betreibe Pickup and Deliver, erlebe immer neue Abenteuer.

    Jedes Volk, das ich erobere, gibt mir Truppen mit besonderen Fähigkeiten.

    Kämpfe führen nicht zum Verlust von Truppen, sonderm drängen Schiffe nur zurück.

    Das alles wie gewohnt wunderschön vom Autor illustriert.

    Ein klasse Spiel, das leider nie auf deutsch erschienen ist.

    Das schränkt die Anzahl meiner Mitspieler leider ein, es könnte viel öfter auf den Tisch kommen.


    9. #Hyperborea

    Nochmal 4X und nochmal ein grandioses Spiel, das viel zu wenig gewürdigt wird.

    Diesmal sind wir im Fantasysetting unterwegs und betreiben Bag-Building. Mit bunten, aus dem Sack gezogenen Klötzchen können wir auf unserem Playerboard und später auf weiteren Developmentkarten verschiedenen Aktionen aktivieren, bei denen wir Truppen aufs Feld bringen, uns bewegen, neue Fähigkeiten erwerben, angreifen und kämpfen, Festungen bauen, Schätze finden, Reliquien aus Gräbern plündern, uns ausbreiten um Gebiete zu besetzen und Siegpunkte zu erhalten.

    Der Bagbuildingaspekt und die daraus folgende Vielzahl an Entwicklungsmöglichkeiten machen wahnsinnig viel Spaß und machen jedes Spiel durch die vielen unterschiedlichen Developmentkarten anders.

    Gleichzeitig erfordert jede Entscheidung eine gute Taktik, denn ich entscheide, welche Farbe neue Klötzchen in meinem Beutel haben und wenn meine Truppe in eine Stadt zieht, um die dortigen Stadtaktionen zu aktivieren, das ist sie dort erstmal festgesetzt, bis ich alle meine gezogenen Klötzchen für Aktionen eingesetzt habe und einen Reset machen kann.

    Das sind einige sehr einzigartige Mechanismen eines hervorragenden Spiels,

    Die Erweiterung "Light and Shadow" bringt schwarze und weiße Spezialklötzchen dazu und ein paar Zusatzsachen, man braucht sie nicht unbedingt. Leider ist das Spiel meines Wissens out of Print, wer es kriegen kann, sollte zuschlagen.

  • Wenn mir ein Spiel gefällt, dann kauf ich normalerweise die Erweiterungen dazu, aber bei Hyperborea hab ich die sogar wieder verkauft, weil ich die total unnötig finde. Das einzige was daran Sinn macht sind die zusätzlichen Siegbedingungen. Aber dafür braucht man die Erweiterung nicht...

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki