SPIEL 2018: Angespielte Neuheiten von Murks bis Messe-Highlight

  • Ok, also sollte ich jemanden beleidigt haben, dann tut mir das in aller Form leid. Sorry.

    Ich wehre mich nur vehement dagegen, das Spiel als flaches Spiel abzustempeln..... bei nur 1 Besuch auf der Messe..... ob einem das Spiel gefällt oder nicht sei ja jedem selbst überlassen, aber wenn ich lese, dass das Spiel flach sei und eine sinnfreie Ausstattung habe, dann ärgert mich das einfach.....meine Meinung hatte ich auch begründet:

    Der Baum ist nicht sinnfrei, da er das Thema und die Geschichte des Waldes versucht zu vermitteln. Beim Auslegen der Karten kommt es zudem nicht nur auf die Kombinatorik an. Ich hatte schon einige Spiele erlebt, bei denen Leute ihre komplette Auslage kombiniert hatten. Da die Stadt aber eine begrenzte Größe hat, hat man sie recht schnell mit uU „billigen „ Karten vollgemüllt. Man muss durchaus sehe selektieren, abwägen und ggf kombinieren, da das Entfernen von Karten -wenn es dumm läuft- nicht so ganz einfach ist. Also ein“ flaches „ Spiel schaut bei mir anders aus.....aber gut, lassen wir das....

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Letztendlich habt ihr imho beide Recht.


    Der eine freut sich über ein Centerpiece wie diesen Baum da, weil das irgendwie atmosphärisch aussieht.

    Der andere ärgert sich, dass das nur "aussieht", aber nichts macht.


    Bei "flach" ist es ähnlich.

    Ich würde sagen (nach auch nur einer Partie), das Spiel ist nicht "flach", was die strategische Tiefe angeht, ich hatte zumindest nicht den Eindruck, ich hätte schon alles erlebt, verstanden, ausprobiert und optimiert.

    Aber #Everdell fühlt sich vong Spieldesign her nicht sonderlich innovativ an, ich hatte das Gefühl, ich hätte alles da drin schon dutzendfach gesehen, mir fehlte irgendwie eine mechanische Besonderheit, die es herausstechen lässt. Ich werde kaum in zehn Jahren irgendein anderes Spiel in die Hand bekommen und sagen "das ist ja wie in Everdell!", weil alles aus Everdell schon irgendwo anders war. Es ist also vielleicht "flach designt".

  • Gestern auf unserem zweiten und letzten Messetag gespielt...


    Wangdo: Nettes Familienspiel, für die Zielgruppe sicher nicht schlecht. Für unsere Runde zu seicht.


    Neom: Da hat sich das Anstehen gelohnt, war unser Messehighlight bei insgesamt 10 gespielten Spielen. Schöne Mischung aus 7 Wonders und Sim City. Da ich auch noch kein 7 Wonders im Regal habe, wird das ein Messe-Nachkauf.


    Zura: Nettes Kartenspiel, das Kartendesign fand ich schön. Letztlich war auch mir das etwas zu glücksabhängig, so dass ich knapp von einem Kauf abgesehen habe.


    Adventure Island: Bin überhaupt kein Freund von kooperativen Spielen, aber nach drei Stunden ohne freien Tisch, wollten wir zum Abschluss wenigstens nochmal was spielen. Mir hat es überhaupt nicht gefallen. Mal abgesehen von dem hässlichen Cover... wie gehabt wird fleißig gewürfelt und am Ende hat man halt gewonnen oder nicht. Robinson Crusoe als einfaches Familienspiel würde ich sagen. So sehr vereinfacht, dass es mir viel zu banal war (wobei mir auch RC nicht wirklich gefallen hat).


    Abends zu Hause dann noch ein paar Einkäufe getestet...


    Teotihuacan: Das erwartetete Meesehighlight für unsere Runde. Zweieinhalb Stunden reine Spielzeit für die Erstpartie zu viert, lassen sich sicher noch deutlich reduzieren. Wenn man einmal drin ist, ist es gar nicht so schwer. Man muss aber schon auf einiges achten... hier ein Schritt auf einer Leiste, da den Rundenmarker vorziehen etc. Aber geht schon, ansonsten sehr gut gutes Experten-Eurogame, bei dem es viel zu entdecken gibt. Und optisch fand ich es auf dem Tisch auch sehr viel ansprechender als auf Videos oder Bildern.


    Shadows Amsterdam: Ersteindruck vom Donnerstag mit zwei weiteren Runden verfestigt. Macht Spaß, häufig schwierig passende Karten zu finden, mal sehen, ob da ein Lerneffekt eintritt.


    Welcome To: Gefällt mir besser als die ganzen Würfeloptimierer wie Ganz schön clever und Co. Daumen hoch!


    #Wangdo #Neom #Zura #AdventureIsland #Teotihuacan #ShadowsAmsterdam #WelcomeTo

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • ... ist noch die Podiumsdiskussion im Saal Berlin noch erwähnenswert. Das war ein toller Einblick hinter die Kulissen ...

    Vielen Dank für den Bericht, ravn - das bestärkt mich in der Sympathie, die ich für diese Branche empfinde, in der „Geld verdienen“ eher eine Notwendigkeit, als ein Zweck zu sein scheint.


    Ich sitze jetzt hier am Eingang West vor der Öffnung und freue mich auf den 3. Tag. Ich habe alle meine Pflicht-Aktivitäten erledigt und kann mich heute mit Neugier und Spass auf diesen Jahrmarkt-Trubel einlassen.


    Um dem Thema des Threads noch genüge zu tun, habe ich gestern noch folgende Spiele angespielt:


    #Century - Fernöstliche Wunder: Das war gar nicht so schlimm, wie ich nach einigen Berichten gedacht hatte. Im 2. Teil der Century-Reihe schippert man mit seinem Schiff über ausgelegte Plättchen, um auf den darauf abgebildeten Inseln Tauschgeschäfte zu verrichten und Handelsaufträge zu erfüllen. Istanbul-artige Belohnungen verändern mit der Zeit meine Fähigkeiten. Durch das Rotieren der Aufträge (ab einer bestimmten Zeit im Spiel) kommt noch ein taktisches Element hinzu. Könnte ich mir für die Familie trotzdem vorstellen. Die Kombination aus Teil 1 und 2 war allerdings nicht zu spielen.


    #Dominion - Nocturne: Dominion wird bei uns gerne gespielt, darum wollte ich Nocturne unbedingt ausprobieren. Es kommt eine neue Phase „Nacht“ hinzu, angesiedelt zwischen Buy und Clean-up. Irgendwie ist unser Spielfluss dadurch allerdings heftig ins Trudeln geraten. Auch fühlte sich die Nachtphase zu ungewohnt an. Auch die neuen Aktionen und Ereignisse über die Erscheinungen, Gaben und Plagen fühlten sich nicht „rund“ an im Spielverlauf. Ich denke, ich müsste der Erweiterung noch ein paar Spiele geben, bevor ich mir das Ding in den Schrank stelle - ich finde, Nocturne bringt schon eine heftige Veränderung im gewohnten Spiel. Würde mich interessieren, was andere Dominion-Spieler hier davon denken.

  • [Mod] Im Threadtitel heißt's schon "angespielt". Dass das nur unverbindliche Ersteindrücke sind, sollte klar sein. Ebenso, dass unterschiedliche Eindrück bei unterschiedlichen Personen entstehen können. Also bitte keinen Streit darüber. Berichtet weiter, auch ganz bewusst dann, wenn euer Eindruck sich von den bisher geschilderten Meinungen unterscheidet. Das hilft alles Lesern, die nicht selbst in Essen sein können, sich ein besseres Bild von einem Spiel zu machen.


    Ach ja: in einem Thread wie diesem, wo Diskussionen über mehrere Spiele auch mal durcheinander geführt werden (man weiß ja auch nie, was bis zum Drücken auf "Antworten" noch von anderen geschrieben wurde) empfiehlt sich ein #Everdell oder #Ceylon oder was auch immer am Anfang, um Missverständnisse zu vermeiden. Danke und weiter! -- MP

  • #Everdell

    Des Weiteren zum „sinnfreien“ Gimmick mit dem Baum. Natürlich hat der Baum als 3D Figur keine extra Bedeutung und man kann auch gut ohne ihn spielen, aber das Spiel hat eine bildhübsche Grafik auf den Karten und zusammen mit dem Baum wird eine schöne Umgebung dargestellt und eine Story von Tieren im Wald vermittelt. Die Stimmung im Spiel wird auch durch den schönen Baum vermittelt. Natürlich könnte man alle Larten auch ohne schöne Bebilderung darstellen und den Baum ganz weglassen.....aber wir leben immerhin in einem wachsenden Brettspielmarkt, bei dem sich jedes Spiel positionieren muss und bei diesem Spiel steht ganz groß auf der Fahne: ich bin ein Auslagenoptimierungsspiel mit wunderhübschen Material. Wer das nicht sieht......

    Alles richtig, aber der Baum ist auch "wackelig" und ein Sichthindernis. Wir haben es schon damit versucht, den Baum neben den Spielbereich zu stellen, das ist aber atmosphärisch nicht so schön. So haben wir dann doch zuletzt ganz ohne Baum gespielt. Als Idee und zum Anschauen ist der Baum schön, funktional finde ich ihn aber doch eher misslungen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Zu #Ceylon: Ich habe es nicht selbst angespielt, aber einer Runde etwas zugeschaut und hatte zuvor auch schon die Anleitung gelesen. Das Spiel stand vorher schon auf "eher kaufen" bei mir und weil ich (a) ganz bewusst immer auch 1-2 Spiele von eher unbekannteren Verlagen kaufe und (b) mir gefallen hat, was ich gesehen habe (das Spiel hat "table presence"!), wurde es relativ spontan eingesackt, als eines von sechs insgesamt gekauften großen und kleinen Spielen. Für Spieleindrücke müsstest du andere fragen...

  • #Ganymede (Sorry We Are French, 4-L104):

    Kann den Eindruck von Smuntz weiter oben nur bestätigen. Das Spiel war mein bisheriges Highlight. Hartmut hat das Spiel schon ganz gut beschrieben. Space-Corporations bringen Siedler verschiedener Fähigkeiten (Techniker, Manager, Medicals, ...) mit Hilfe von Shuttles von der Erde auf den Mars und weiter nach Ganymede. Schnelles Spiel, nette Comboeffekte bei Siedler- + Shuttlekarten, 20-40 min, für 2-4 Spieler, günstiger Preis. Schaut es euch an!

    Einmal editiert, zuletzt von ecki ()

  • Am Freitag auf der Messe gespielt:


    13 Indizien: War uns insgesamt zu einfach, da bleiben wir lieber bei Diamantenjagd.


    Scorpius Freighter: Vom Ansatz her ein interessanter Mechanismus. Wir bewegen uns gemeinsam auf drei Rondellen, also auf jedem Rondell befindet sich nur eine Spielfigur, die von allen bewegt werden kann und zwar mittels Kartenaktivierung um 1 oder 2 Schritte. Man wählt für jeden Zug aus, auf welchem Rondell man sich bewegen möchte. Jedes Rondell ist dabei von den Aktionen her spezialisiert. Thematisch schippern wir durch den Weltraum, bauen unser Raumschiff aus, aktivieren die speziellen, einzigartigen Fähigkeiten unserer Crew, nehmen Fracht auf und erfüllen Aufträge oder verdingen uns als Schmuggler. Spieldauer ist bei maximal 60 Minuten. So weit, so interessant hatte ich aber beim Spielen leider oft genug das Gefühl nur minderwertige Aktionen machen zu können, während mir meine Mitspieler immer wieder die guten Züge wegeschnappt haben. Überraschenderweise konnte ich damit aber trotzdem deutlich gewinnen. Spricht dann ja eigentlich wieder für das Spiel. Wir haben aufgrund des Spielgefühls aber trotzdem erstmal drauf verzichtet.


    #13Indizien #Diamantenjagd #ScorpiusFreighter

  • Am Freitag gespielt:


    Was auffällig war, dass viele Kickstarterprototypen angeboten wurde. Eins hat mich zum Mitspielen bewegt:



    Monumental (Funforge), ein Civ-Spiel mit überschaubarer Spielzeit ca. 2-3 Std.


    Neu ist hierbei die Vermischung von Civ-Spiel mit Deckbau. Das Interessante ist die Aktivierung der Aktionen. Die Aktionskarten liegen in einem 3*3 Raster aus und es werden immer eine Reihe und eine Spalte aktiviert, also 5 Aktionen.


    Kultur-, Wissenschafts- und Militärfortschritt wird durch die Aufnahme neuer Aktionskarten in mein Deck erreicht. Hier ist später gutes Handmanagement wichtig. Das Brett ist das übliche Civ-Gedöhns.


    Den Preis empfand ich als heftig, aber KS-normal. 65 Euro ohne Minis und 90 mit, zugegeben schönen, Minis. Wen man all-in geht, also mit weiteren Zivilisationen, mehr Decks etc. werden in der Deluxe-Variante nochmal 75€ fällig. Metallmünzen und ähnliches kann natürlich auch dazu gekauft werden.


    Nervig ist das Gerede von 4x-Spiel, was natürlich nicht stimmt.


    #Monumental

    Einmal editiert, zuletzt von Machiavelli101 () aus folgendem Grund: Hashtag eingefügt

  • Machiavelli101

    Wie passt es denn eigentlich, dass Ramses mit Albert Einstein auf dem Feld steht und die Freiheitsstatue neben der Chinesischen Mauer als Weltwunder erhältlich ist?

    Ich habe gelesen, dass das Spiel über drei Zeitalter (Classic - Mittelalter - Neuzeit) gehen soll. Aber wie fühlt sich das im Spiel an? Die Miniaturen bleiben ja alle bestehen von einer Fraktion. Also rennt man dann auch mit seinem Samurai in der Neuzeit über das Feld?

  • Luzifer


    Das Problem hast du ja bei allen Civ-Spielen. Da stehen die Weltwunder unthematisch nebeneinander. Manche zerfallen, andere wiederum nicht.

    Monumental hat es durch das Deckbuilding so gelöst. Man versucht in der Regel sein Deck dünn zu halten, damit die starken Karten öfter rankommen. In deiner Phase kannst du bestimmte Karten archivieren (Punkte am Ende des Spiels) und somit aus dem Spiel herausnehmen.

    Ich denke mal einfach, dass ein Albert Einstein deutlich stärker ist als Figuren des Mittelalters.

  • Ein paar erste Eindrücke von Spielen, die ich zunächst auf dem Radar hatte, mich persönlich aber vor Ort aus unterschiedlichen Gründen nicht überzeugen konnten:


    Hollywood Boulevard

    Während die Aufmachung selbst mit alten Filmplakaten und Originaltiteln sehr schön gemacht ist, konnten mich die Spielelemente (Blind Bidding, Set Collection) weniger überzeugen. Irgendwie wirkte auch die Mechanik etwas altbacken wie die dargestellten Filme, aber evtl. lag es auch am Standpersonal mit Original 68er Kommunen-Flair.


    kingdom Defenders

    Dank lokaler Community konnte dieses Eurogame aus Spanien im Vorfeld überraschend viele Likes und positive BGG-Stimmen einsammeln. Der Stand vor Ort war jedoch minimalistisch und beschränkte sich auf einen kleinen Demo-Tisch. Die Spielmechanik selbst erinnerte ein wenig an einen Teil von Isaac Childres' Forge War - sammle Cubes hier und setze sie da für Quests ein, die Siegpunkte bringen, was mit Belohnungs-/Bestrafungselementen im Verhältnis zur Beteiligung und Erfolg bei großen Aufgaben zur Verteidigung der Stadt kombiniert wird. Während Story und Design noch ansprechend wirken, bleibt der Eindruck der Aktionsfelder (nimm grauen/violetten/schwarzen Stein) und Questen (x graue und y violette Steine) hinter den Erwartungen.


    Taiwan

    Ein optisch durchaus ansprechendes Städtebauspiel mit großem Board und ansprechenden Karten, was aber spielmechanisch ein eher einfaches Ressourcenmanagement über gewürfelte Ressourcen beinhaltete und die Kartenfunktionen wenig Spieltiefe und Kombinationen versprachen. Ein weniger komplexes Spiel muss ich aber nicht unbedingt in chinesisch/englischem Text haben.


    Da es sich lediglich um ein subjektives "Feeling" am jeweiligen Stand gehandelt hat, sind diese Erkenntnisse mit aller gebotenen Vorsicht zu genießen.

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • #Everdell

    Alles richtig, aber der Baum ist auch "wackelig" und ein Sichthindernis. Wir haben es schon damit versucht, den Baum neben den Spielbereich zu stellen, das ist aber atmosphärisch nicht so schön.

    Also zu wackelig empfand ich ihn nie. Das Sichthindernis kann ich verstehen, wenngleich der Baum ja eher auch an eine Seite des Tisches platziert werden sollte und nicht in der Mitte..... von daher hatte ich das Problem eigentlich nie....... aber da kann man ja selbst Abhilfe schaffen, wenn es einem nicht gefällt, indem man die Baumebenen ohne Stamm neben dem Brett platziert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mein Highlight bei den Ersteindrücken war bisher #CupcakeEmpire

    Leider habe ich kein Exemplar mehr bekommen und daher bei Fantasywelt vorbestellt.


    Gut gefallen hat außerdem #WelcomeTo


    Nur nach der Erklärung ohne Anspielen haben mich auch #DiceWarLightofDragons und #SovietKitchen so weit überzeugt, dass ich sie mitgenommen habe.


    Angespielt aber nicht gut genug zum Kauf waren für uns

    #FogOfLove

    #GravitiySuperstar

    #Volt

    #Gizmos

    #Architectura

    #RailroadInk - hier weniger wegen des Spiels, sondern eher wegen der Stifte

    #MonolithArena

    #PrincessJing

    #Wombattle

  • Dig it Up!, Korea Boardgames, 2-B126 - eingangs heute hier hängengeblieben. Breiten wir den Mantel des Schweigens drüber. Reihe wählen, Würfel bestimmt eines der Plättchen, sammeln, am Ende vielleicht was wert oder auch nicht. Naja... Danach wurde es nur noch besser.

    .... da sieht man wie di Meinungen auseinandergehen...


    auch wir sind da hängen geblieben. Hat uns aber gut gefallen, kein Strategiekracher, aber eben ein äußerst glücksbetontes kurzes Spielchen, welches schnell erklärt ist, mehr soll und will es ja gar nicht sei, denke ich. Absackerchen.

    Für 19€ incl. deutscher Regel und drei Promokarten durfte es mit in den wilden Süden fahren....

    Abe kann es verstehen, wenn einem solche Glücksspiele nicht gefallen....

  • Gerade eben die erste Runde Bad Bones zu zweit gespielt. Ist ein tower Defense Spiel wo jeder auf seinem eigenen Tableau spielt und seine Burg und Dorf verteidigt. Man spielt die einzelnen Züge parallel und kann mithilfe von platzierten Fallen die anrückenden Skelette zu einem Mitspieler schicken. Mit der Zeit spitzt sich die Situation zu, die Fallen sind irgendwann zerstört und man wird der Skelettarmee nicht mehr Herr. Regeln sind einfach, es gibt noch eine erweiterte Version mit mehr Elementen zu der kann ich noch nix sagen. Hat schon zu zweit im Grundspiel viel Spaß gemacht, könnte ein gutes Familienspiel mit Ärgerfaktor sein. Hat die erste Hürde überstanden und darf bleiben für weitere Partien :)

  • Wir haben heute Tribes: Aufbruch der Menschheit von Kosmos einmal gespielt. Man entwickelt einen Stamm durch prähistorische Zeitalter über Errungenschaften und Entdeckungen. War der Anfang noch spannend (mit den ständig wechselnd verfügbaren Aktionen), zog sich das Spiel nach ca. einem Drittel gefühlt tatsächlich über Jahrtausende hin. Ständig kleinster Micro-Progress, Warten auf die nächste verfügbare & brauchbare Aktion, dann Warten auf den grübelnden Mitspieler, dann wiederum Warten auf die nächste Möglichkeit, Muscheln zu ergattern. Irgendwie hatte ich noch das ereignis- und entscheidungsreiche Architekten des Westfrankenreichs vom Vortag im Kopf. Jedenfalls erschien mir Tribes reichlich fad und ereignislos. Wir haben es bis zum Ende gespielt, weil die Family das so wollte. Ich hätte - glaube ich - ca. nach der Hälfte aufgegeben.


    Ich fand die Aufmachung schön und es sah auch wirklich interessant aus, aber dieses eine Spiel reicht uns. Wir werden es nicht noch einmal spielen.


    #Tribes

  • Gerade eben noch ein Tales of Glory gespielt, ein Plättchenleger in Form eines Dungeoncrawlers. Sehr einfach, sehr kurzweilig und scheinbar das Erstlingswerk von Romain Chastan. Wir haben es zu zweit und zu dritt gespielt, beide Spiele waren schnell vorbei, aber spannend und abwechslungsreich. Gefällt mir sehr gut, werde ich mir wohl morgen mitnehmen. Im Grunde muss man über einen geheimen Auswahlmechanismus Plättchen erobern, die man dann in seine Legendenauslage legt. Darüber wächst man an Stärke und Macht, so dass man auch "teurere" Plättchen nehmen kann. Am Ende entscheidet, wer von allem (Geld, Macht, Tränke, bestimmte Plättchen) am meisten hat. Wunderschönes Artwork von Miguel Coimbra.


    Auf der Messe gibt's das für 35 EUR bei Ankama in 2B116.


    #TalesOfGlory

  • Reykholt

    Agricola meets Patchwork.

    Ich bitte um Verzeihung, aber Patchwork und Reykholt haben nicht mal ansatzweise Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten. Das eine ist ein reines Puzzlespiel. Patchwork. Das andere ist ein Worker-Placement- und Ernte-Optimierspiel auf Kennerniveau. Da wird rein gar nichts gepuzzlet.


    Solltest du damit gemeint haben, dass Reykholt ein eher einfaches Spiel von Uwe sei, von dem wir eher schwere Kost gewohnt sind, dann will ich nichts gesagt haben.

  • Angespielt:


    #RailroadInk - Nettes Roll&Write bei dem man viel zeichnen muss. Ist ein wenig unübersichtlich, aber gut. Bin noch am überlegen, ob ich die blaue Version morgen noch mitnehme...


    #ScorpiusFreighter - Kurz angespielt und sofort entschieden, dass ich das haben will. Sicherlich nichts Neues unter der Sonne. Aber das sieht nach interessanten Entscheidungen aus. 3 Rondells und pro Zug nutze ich eines davon. Das interessante ist, dass die Frachter auf den 3 Rondells immer mit Waren beladen werden, wenn sie einmal um das Rondell rum sind. Ist einer der Frachter voll mit Waren, dann endet das Spiel. Man kann also Einfluss auf die Spiellänge nehmen, indem man seine Aktionen auf 3 Rondells verteilt oder sich fokussiert, dann geht es schneller.


    #DiceSettlers - Erklärung angehört. Entschieden, dass die Würfel mir zu viel Zufall erlauben und ich auch keine Lust auf ein 4tes X habe. Hab es gar nicht erst angespielt. So geht es manchem Spiel, einfach weil es soooo viele gibt... Unfair... Aber isso...


    Ansonsten nur viel geguckt, einige Vorbestellungen eingesammelt und 2 Tage am Frosted Games-Stand #Reykholt und #DerUnterhändler erklärt. Solo-Spiel-Freunde sollten bei letzterem Mal reinschauen! Thematisch unglaublich cool gemacht!

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Der Samstag war arg überfüllt, weil es irgendwie noch ganz viele andere Leute gab, die ebenso die SPIEL 2018 erleben wollten. Geruchsempfindlich darf man bei dem Trippelmarsch der Massen allerdings nicht sein. Entweder sind da etliche Leute zu dick und schwitzig angezogen und zu unwissend bis geizig, die Messe-Garderobe zu nutzen. Oder ein Mindestanspruch an die eigene Körperhygiene ist nicht vorhanden. Ne, im Gedränge von A nach B unterwegs zu sein, wenn man selbst weiss, wo man hinwill, aber nicht so zügig kann, wie man gerne wollte, ist nicht schön. Allerdings kann man da ein prima Massenspiel daraus machen: Wer schafft es einmal quer durch die Halle 3, ohne dass man von einem "Zombie" berührt und damit infiziert wird? Gewonnen hat der, der "lebend" als Erster ankommt. Spass ist das, was man selbst daraus macht und wer sich stressen lässt, ist nur selbst Teil des Problems.


    [album='21'][/album]


    Leider kann und darf ich anscheinend nur insgesamt 100 Bilder hochladen. Diese Grenze ist erreicht. Wer alles sehen will, muss deshalb auf meiner eigenen Webseite unter brettspieltag.de nachschauen, weil da kann ich Euch so viele Bilder zeigen, wie ich mag - ganz ohne einschränkende Beschränkungen.


    Folgendes konnte ich anspielen:


    Blackout Hong Kong : Alexander Pfister setzt seine Eurogame-Reise bei Eggert Spiele fort und landet thematisch diesmal in südöstlichen China. Der Stromausfall ist hingegen nur Fassade für die eher dunkel gehaltene Optik eines insgesamt abstrakten Optimierspiels. Zwar sind die Aktionen irgendwie im Thema verankert, aber die Mechanismen spielen hier ganz klar die Hauptrolle. Und da gibt es eine Menge zu tun, allerdings und das finde ich prima, ist das Spiel perfekt in acht aufeinanderfolgenden Phasen eingeteilt, die man auch prima auf seiner Spielerübersicht verfolgen kann und bei dem der aktuelle Startspieler den Takt vorgibt. Denn wir spielen alle die eine Phase in Spielreihenfolge und dann erst folgt die nächste Phase.


    Das klingt alles anfangs arg verwirrend bis überladen, aber spätestens nachdem einmal alle Phasen abgehandelt und somit selbst erlebt sind, nimmt das Spiel enorm an Tempo auf, weil die Abläufe klar sind. Das gilt allerdings nur für Bauchspieler oder Überblicker, denn etliches ist hier verzahnt und will gut überlegt sein. Welche Handkarte spiele ich auf welchen Aktionsstapel aus? Habe ich ausreichend LKWs übrig, um trotz fehlender Rohstoffkarten doch noch an die benötigten Rohstoffe zu kommen? Wie kann ich möglichst viele Ziele in dieser Runde erfüllen und welche Rohstoffe, wieviel Geld und was sonst noch brauche ich dazu? Welche Karte soll ich mir als neue Zielkarte dazukaufen und kann ich mir das überhaupt leisten? Kann ich die Vorbedingungen erreichen und ist die Belohnung passend zu meiner Spielsituation? Das alles will überlegt und überblickt werden und noch etliches mehr. Wer einfach drauflosspielt, erlebt eine zügige Partie. Wer seine Spielzüge zerdenkt, sollte ausreichend geduldige Mitspieler auftreiben, die einem gerne beim Denken zuschauen wollen.


    Wie genau das Spiel funktioniert, könnt Ihr besser an anderen Stellen nachlesen. Mich erinnerte es vom Kartenmechanismus an Mombasa, so dass ich Lust auf eine Partie Mombasa bekam. Blackout funktioniert mindestens genauso gut und stellt die Spieler vor einer vergleichbaren Herausforderungs- und Optimiertiefe. Bis auf dem Rohstoffwürfelwurf zu Rundenbeginn und das Zufallsziehen, welche Person des eingesetzten Missionstrupps im Krankenhaus und damit auf der nicht direkt wieder verfügbaren Wartebank ausharren muss, ist das hier reines Eurogames. Das sollte man grundsätzlich mögen.


    Allerdings besitze ich schon ausreichend Eurogames dieser Güte- wie auch Gewichtsklasse und da mich weder die Aufmachung noch das Thema wirklich reizen konnte, wenn auch keineswegs gestört hat, werde ich hier gerne mitspielen, aber selber besitzen muss ich es nicht. Die Faszination blitzte bei mir kurz auf, als Ziele und Aktionen rundliefen, aber der überragende Whow-Effekt bliebt in der Messe-Anspielpartie über drei Runden leider aus. Dafür war mir das Spiel dann doch zu kühl und unspektakulär in den Möglichkeiten


    Wird aber seine Fans finden, ganz sicher, auch weil man merkt, dass es an etlichen Stellen elegant redaktionell bearbeitet wurde und deshalb einfach rund läuft. Spielerische Ecken und Kanten sollte man woanders suchen. Da merkt man halt die Handschrift von Profis, die ihr Handwerk verstehen. Wer solche Rundschliff-Eurogamespiele mag, der findet hier einen Pflichtkauf und kann diesen prima neben Mombasa und Great Western Trail stellen, weil da fühlt sich der Neuzugang ganz sicher wohl.


    Contract : Wir bestechen ausliegende Personenkarten in diversen Farben und Wertigkeiten mit farblich passenden Handkarten und Pokerchip-Einsetzstein und das reihum. Wenn alle reihum gepasst haben, wird ausgewertet und wer mehr geboten hat, der bekommt diese Personenkarte. Bis zum Spielende sollte man entsprechende Farbmehrheiten halten und ausliegende Allgemeinziele erfüllen. Dafür gibt es Reichtum und der reichste Spieler gewinnt.


    Für ein Bietspiel enorm taktisch, weil es mit Polizei und Anwalt zwei Sonderpersonen in Form von Holzmarkern gibt, die das Geschehen bereichern. Zudem kennt man Richtung Ende einer Partie immer mehr Personenkarten, denn diese kommen nur einmalig vor. So gibt es die rote Sechs eben nur ein einziges Mal und da man eben auch auf verdeckte Personenkarten bietet, kann man mit diesem Wissen seine Chancen ausrechnen. Am Ende ist aber mindestens ebenso entscheidend, welche fünf Farbkarten für die Gebote man nachzieht und ob man Konkurrenz um eine Person bekommt oder sich in ein Bietduell verstrickt. Arg glückslastig, aber dafür launig bis locker zu spielen.


    Gut, aber eben nicht gut genug, um von mir gekauft zu werden. Biet- und Zockerspiele habe ich ausreichend. Zwar bietet Contract mit seinen doppelseitigen Karten, die man auch mit der Rückseite als 1/2 Wert einsetzen kann, eine tolle Idee, aber das reichte für keine Kaufentscheidung aus. Dafür war mir das Spiel dann doch zu gewöhnlich.


    Magnificent Flying Machines : Wie fliegen um die Wette, wollen als Erster am Ziel ankommen und auf dem Weg duch Kunststücke und Zwischenlandungen ausreichend viele Siegpunkte einzusammeln. Glück durch Nachzieh-Aktionskarten. Glück durch Würfel. Das alles eingebettet in ein gehobenes Familienspiel mit ein wenig taktischen Anspruch, den man aber nicht überbewerten sollte. Thematisch schön ungesetzt, aber für mich dann doch zu viel Aufwand, wenn am Ende ein Würfelwurf über Erfolg und Absturz entscheidet. Eine Fülle an Material, diverse Marker, doppelseitige Spielerablegen mit diversen Fliegerassen und Flugzeugmodelle mit Sondereigenschaften, aber das Würfelglück dominiert alles und das empfand ich als zu sehr gespielt wurden - ich plane, würfel und dann weiss ich, ob meine Pläne funktioniert haben. Sicher kein schlechtes Spiel, nur ich sehe mich da nicht als Zielgruppe.


    Men at Work : Um es direkt zu sagen, für 50 Euro war mir dieses doch eher einfache Bauspiel zu teuer. Zumal im Spiel eigentlich nur das passiert, was die aktuell aufgedeckte Karte vorgibt und dem aktuellen Spieler vorschreibt, was zu tun ist im Baugewerbe. Wir stapeln hölzerne Latten in diversen Farben, platzieren Bauarbeiter mal mit und mal ohne Holzsteinchen oder Holzbalken auf den Armen balacierend. Nichts darf bei dieser Aufbauarbeit auf den Tisch fallen und wenn dann die Bauaufsicht aus dem Vorgabestapel gezogen wird, gibts noch es Bonuspunkte, wenn das neue Zeugs höher platziert ist, als bisher alles andere.


    Hat phasenweise Spass gemacht, insgesamt waren die Aufgaben aber zu einfach und zudem noch schlecht verkürzt formuliert, so dass es die Übersicht im Regelheft braucht. Eine bessere Redaktion hätte präziser formuliert und keine Übersichten benötigt, um sich eindeutig verständlich zu machen. So wirkt das Spiel ein wenig wie ein liebloser Schnellschuss in diesen Details und im Vergleich habe ich schon ausreichend vergleichbarre Bau- und Stapelspiele und kann Men at Work erstmal oder auch ganz auslassen.


    Folgendes nur angeschaut oder eine Kurzerklärung gelauscht:


    Wendake New Allias Expansion : Soll laut anwesendem Autor am Messestand das Basisspiel erst so richtig rund und komplett machen. War aber schon ausverkauft, soll aber demnächst in den Handel kommen. Damit könnte aus einem wirklich guten Spiel ein noch besseres Spiel werden. Allerdings frage ich mich dann, warum die Erweiterung nicht direkt im Basisspiel integriert war. Rein wirtschaftliche Notwendigkeit, weil das Basisspiel schon nicht preiswert war? Mir persönlich würde das Grundspiel allerdings zunächst völlig ausreichen.


    Crisis at Steamfall : Den Prototyp habe ich damals gespielt und für gut befunden. Den Kickstarter dann verpasst und jetzt gibt es das Spiel endlich, allerdings weit aus weniger düster und dunkel als noch in der Prototypenphase. Die Grafik wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit ordentlich aufgehellt, leider auf Kosten der Atmosphäre. Auf mich wirkt es so, als ob der Drucker die Farbe Schwarz vergessen hatte. Ob es spielerisch weiterhin was taugt, muss sich noch zeigen.


    Coma Ward : Anscheinend gab es einen kleinen Hype um dieses Spiel, so dass die mitgebrachten 300 Exemplare allzu schnell ausverkauft waren. An der Ausstattung kann es wohl kaum gelegen haben, weil die könnte man auch gut und gerne mit einem Prototyp verwechseln, stattdessen ist es der Grafikstil und anscheinend volle Absicht. Kernstück des Spiels ist sowieso die Story und das sich erst entwickelnde Szenario, das man im Laufe der Partie dann aus einer beiliegenden Pappschachtel mitsamt Überraschungseffekt auspackt. Der Rest schien Amitrash samt Würfelproben und Rollenspiel-Abenteuerbuch-Entscheidungen zu sein.


    Raiatea : Die Erstpartie fernab der Messe ist schon vereinbart mit Stefan von Quined Games. Das Spielewochenende vom Hippodice e.V. kann kommen im November. Vorab gab es eine Grobübersicht über den Spielablauf und Einblicke in die Spielentwicklung und die entbrannten Diskussionen um Artwork und Cover. Mechanisch in seiner Verzahnung klar ein Expertenspiel mit rund 2 bis 3 Stunden Spielzeit, aber dazu noch thematisch verankert und die Grafik von Franz Vohwinkel schafft es, Thema und Mechanik zu verbinden. Bin gespannt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    2 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • #CrusaderKings - Als jahrelanger Fan des Computerspiels konnte ich nun endlich testen, ob das Spiel auch meinen "normalen" Spielergruppen zumutbar ist, um dann im Late Pledge noch einzusteigen. Wir haben zwei von drei Runden einer von drei Epochen gespielt und haben so schon einige der typischen CK-Beklopptheiten mitbekommen: Casus Bellis, die sich aus verunglückten Plots ergeben haben, Hochzeit mit hässlichen Thronerbinnen, da sonst nix mehr ging, geborene Kinder, die dann irgendwann auf Kreuzzug geschickt werden, damit das noch viel klügere Kind, welches in der Erbfolge aber hinten liegt, doch noch ganz zufällig der rechtmäßige Thronerbe wird, weil der große Bruder "leider" auf dem Weg nach Jerusalem vom Pferd gefallen ist. Sowas aber auch! Meine werte Dame des Hauses saß mit am Tisch, Test bestanden, gerade gepledged.


    #Alubari Snowdonia-Evolution. Fand ich am Anfang ziemlich belanglos, da viel vom Orginal durchscheint. Zog dann aber in der Mitte des Spiels mit seinen Neuerungen (Aufwerten von Aktionen sowie diverse andere Möglichkeiten mit der neuen Ressource Tee/Chai) erstaunlich an. Am Ende war das ein richtig gutes Spiel, dass Snowdonia (welches ich eh mag) wirklich gut erweitert und in eine etwas andere Richtung drückt. Wird weiter beobachtet, soll wohl Anfang nächsten Jahres bei Matagot erscheinen.


    #Magnificentflyingmachines Schönes Press-Your-Luck-Spiel mit viel Liebe zum Detail. Bin da aber auch einfach nicht die Zielgruppe für.


    #CarpeDiem Tja. Ich werde in diesem Leben kein Freund von Feld-Spielen mehr.


    #TokioHighway Ach, was niedlich. Da wir solche Spiele gar nicht besitzen, haben wir das direkt mitgenommen. Ästhetik ist toll, Haptik auch und auch vom Spiel her trägt das für die kurze Zeit, die es dauert, total.

  • unittype001


    Habt ihr Pipelines noch gespielt? Wenn ja, würde mich deine Meinung sehr interessieren.

    #Pipelines Aufgrund von Krankheit beim Standpersonal durften wir uns die Regeln direkt mal selber beibiegen. Doof, aber ich wollte das Teil unbedingt spielen, da ich fast alle Orginalspiele aus Capstone Games Katalog im Regal stehen habe. Außerdem haben mir beim Drumzuschleichen gleich drei Leute vorher schon ungefragt von sich aus erklärt, wie großartig sie es fanden, als sie es ausprobiert hatten. Der Kern ist ein Action Selection mit der Möglichkeit, durch Zahlen von Geld in seinem Zug eine zweite Aktion hinterherzuschieben. Dazu kommt das Bauen eines Rohrnetzwerks, was grundsätzlich eigentlich eher eine schöne Puzzelei ist, da man versucht, möglichst lange Rohrleitungen zu bauen, um aus seinem Crude Oil etwas fantastisch Teures zu machen. Anfangs darbt man derbe vor sich hin, es geht nicht viel, aber spätestens, wenn mit dem ersten Auftrag etwas Geld reinkommt, kommt die Maschinerie ins Rollen. Das Spiel schafft ab dem Zeitpunkt etwas, was ein Lift Off oder Gougong dieses Jahr überhaupt nicht geschafft hat: Es hat mich spielerisch begeistert. Man puzzelt sich einen zurecht, guckt, wie man mit dem Geld klarkommt, bedient Märkte und baut sich immer größer etwas zusammen, geht aber auch immer wieder Risiken ein. Die Interaktivität beschränkt sich zwar auf das Wegschnappen von Dingen und die gemeinsamen Märkte (Kaufen/Verkaufen von drei Sorten Öl in jeweils vier Wertigkeiten, Maschinen, Lager, etc.), trägt aber über die übersichtliche Spielzeit (vielleicht so 90 Minuten zu viert). Das Ding wird gebacken, sobald die KS-Kampagne startet.


    #Barrage Highlight der Messe bisher. Der sprichwörtliche "Flow" des Wassers im Spiel schafft ein schönes Reindenk-System, die Interaktivität ist hoch, da man sich örtliche Abhängigkeiten schafft, die Grafik und das Thema finde ich persönlich gelungen. Der Einwand von MetalPirate bezüglich der Aufträge kann ich verstehen und auch ich hätte hier vielleicht noch etwas mehr dahinter gehabt, dann wird das Spiel aber eine andere Komplexitätsstufe, die es so glaube ich erst einmal nicht sein möchte. Hier wäre Platz für eine spätere Erweiterung, die die gewonnene Energie noch irgendwie anders verarbeitet. Dennoch für uns beide noch einmal ein Wachmacher kurz vor Schluss des gestrigen Messetags. Der Pledge bleibt definitiv bestehen.


    #Architectura Kam bei keinem aus unserer Runde an. Zu viel willkürliches Take That ohne spielerisch einen Reiz zu entfalten.


    #LiftOff Ist ebenfalls in unserer Viererrunde durchgefallen. Die Grafik ist mutig und toll, das Spiel ist hingegen leider "nur" nett. Funktioniert super, geht aber in der Masse von Optimierspielen unter. Son bisschen wie ne Teflonpfanne: Da bleibt nix haften.


    #DiceSettlers - Überraschend gut, Roll for the Galaxy mit einem ordentlichen Schuss Dudes on a Map. Kann vielleicht darunter leiden, dass zu viele Symboliken beachtet werden müssen und das Ganze im Eifer des Gefechts dann doch arg fehleranfällig ist. Macht aber Spaß und würde ich jederzeit wieder mitspielen.

  • unittype001


    Habt ihr Pipelines noch gespielt? Wenn ja, würde mich deine Meinung sehr interessieren.@

    ode.

    Das Spiel ist gut. Da der Kickstarter erst in zwei Wochen startet, der wenn Willingen startet noch nicht fertig sein dürfte und du hoffentlich dort bist kann ich dir da gerne mehr erzählen. Martina, Björn und mir hat es wirklich gut gefallen und wir werden das auch unterstützen.

    Du kannst aber auch unittype001 's Beschreibung glauben schenken die ich so unterschreiben kann.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

    Einmal editiert, zuletzt von fleXfuX () aus folgendem Grund: unittype001's Ausführung zu spät gesehen

  • Wir haben gestern Dominations zu viert angespielt.

    Wir bauen eine Zivilisation auf mit 6 verschiedenen Ressourcen. Ehr abstrakt und nicht wir das klassische Civ spiel.

    Wir legen dreieckige Landschafteile auf die wir max. eine Stadt bauen können die aber bis zu 3 Vergrößerungen bekommen kann. An jeder Seite der Teile sind zwei farbige Punkte die die Ressourcen darstellen. Lege ich nun ein Dreieck an bekomme ich für jeden Punkte die entsprechende Ressource von meinem Teil und von den angrenzenden Teilen. Stimmen die Farben überein gibt es eine zusätzliche Ressource.

    Mit den Ressourcen kann man dann entsprechende Errungenschaften kaufen oder aber Stadt bauen oder eine bestehende Stadt vergrößern. Kämpfe im klassischen Sinne gibt es nicht.

    Kann man "late pledgen" ist aber für das Materiale relativ teuer wie ich finde. Es gibt natürlich die mittlerweile obligatorischen Erweiterungen vom Start weg auch zu kaufen und dann reden wir über 91 € -> das ist mir eigentlich zu viel. Aber warten wir es ab.


    The River oder so ähnlich

    Workerplacement mit Ressourcen. Nett und solide aber da sind wir nicht die Zielgruppe


    Europa Universalis

    In den 80er sicherlich super aber heutzutage braucht man das sicherlich nicht. Des Weiteren war die Erklärung suboptimal


    Lift Off

    Hat gut gefallen. Drafting-Optimierung. Grafisch gefällt es mir gut Genau 0 Interaktion bis auf eine Leiste. Wenn man darüber geschlafen hat wirkt es dann doch arg unnötig für uns. Ansonsten kann ich das Spiel eigentlich bedenkenlos empfehlen.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.