Welche Brettspiele 2018 werden zum Klassiker?

  • Mich würde interessieren, welche Brettspiele, die dieses Jahr veröffentlicht wurden, die Chance haben, zum Klassiker zu werden. Neben geringerer Lagerkosten sorgen viele Kickstarter-

    Kampagnen in sehr vielen Fällen ja auch für wenig aussagekräftige Bewertungen eine ganze Zeit lang. Daher würde mich interessieren, welche Brettspiele aus eurer Sicht sich in den Top150 etablieren könnten. Insbesondere wie ihr Blackout, Architekten, Everdell, Gugong, Barrage und Teotihuacan einschätzt. Ich habe bisher leider noch keins der neueren Spiele ausprobieren können.


    Vielen Dank schon mal.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von atreides ()

  • Mich würde interessieren, welche Brettspiele, die dieses Jahr veröffentlicht wurden, die Chance haben, zum Klassiker zu werden. Neben geringerer Lagerkosten sorgen viele Kickstarter-

    Kampagnen in sehr vielen Fällen ja auch für wenig aussagekräftige Bewertungen eine ganze Zeit lang. Daher würde mich interessieren, welche Brettspiele aus eurer Sicht sich in den Top150 etablieren könnten. Insbesondere wie ihr Blackout, Architekten, Everdell, Gugong, Barrage und Teotihuacan einschätzt. Ich habe bisher leider noch keins der neueren Spiele ausprobieren können.


    Vielen Dank schon mal.

    .... vielleicht stellst Du die Frage noch mal in 4-6 Wochen und gibst uns Spielern eine Chance, die ganzen Spiele erst mehrere Male und in unterschiedlichen Gruppen zu testen :aufgeb:.

    Letztes Jahr hätte ich das direkt ach der Messe bzw. 2 Wochen später auch noch nicht einschätzen können. Jetzt ein Jahr nach der Messe denke ich, "Azul" könnte zum Klassiker werden ( und das nicht wegen der Auszeichnungen), sondern weil der Spielspaß ungebrochen ist auch nach über 100 Partien.

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  • Aus meiner Sicht keins. Dafür gab es zu viel "schon da gewesenes" und zu wenig mit "Wow-Effekt".

    Sehe ich ähnlich, vor allem im Hinblick auf die genannten Spiele.

    Root hätte an sich Potential, ist aber dann viel zu schwer zugänglich, um zum "Klassiker" zu werden.

    Abwarten müsste man noch, wie das "Keyforge"-Konzept und die "Discover"-Reihe einschlägt, aber auch da habe ich Zweifel.

    Vorstellen könnte ich mir, dass "Die Quacksalber von Quedlinburg" sich lange hält.

  • Keines so wirklich....


    #ArchitectsOfTheWestKingdom könnte bei mir #StoneAge ersetzen. Aber wie gesagt nur persönlich... um da wirklich in die Gateway-Nische zu springen die #StoneAge perfekt ausfüllt hat es schon wieder ein paar Optionen zu viel zur Auswahl und wirkt deswegen im direkten Vergleich nicht ganz so zugänglich.


    Mal sehen, wie #SpiritIsland sich auf Dauer schlägt und wie hoch der Wiederspielwert über die Zeit wirklich ist... ist schwer hier an #TerraformingMars heran zukommen.


    #BlackoutHongKong spricht mich überhaupt nicht an... wird schon allein wegen mauen der Optik einen kleinerem Kreis vorbehalten bleiben.


    Auf #Everdell bin ich persönlich noch am meisten gespannt.

  • Brass: Lancashire hat mich ziemlich begeistert, aber Birmingham mir bisher nur virtuell angeschaut. Falls du beide kennst, was wurde in Birmingham besser/ anders gelöst, abgesehen vom Bier, das ja eher konvergierend wirkt?


    Bei Terraforming Mars hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass da noch eine Neuauflage mit schöneren Karten kommt. Kein überproduzierter Deluxe Kickstarter, aber schönere Grafiken wären schon mal ein guter Anfang.

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    Einmal editiert, zuletzt von atreides ()

  • Ich müsste das Spiel wohl erst mal selbst spielen, aber so wie ichs verstanden habe, ist die Bierversorgung für die anderen Industrien zwingend erforderlich und macht das Bauen damit vor allem komplizierter. Da ich nur Lancashire kenne kann ich mich aber auch täuschen.

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  • Mich würde interessieren, welche Brettspiele, die dieses Jahr veröffentlicht wurden, die Chance haben, zum Klassiker zu werden.

    Wie definierst du denn "Klassiker"? Dass das Spiel in X Jahren (10? 20?) noch im Handel verfügbar ist? Oder dass davon jährlich X-tausend (10.000? 50.000?) verkauft werden? Oder dass es in X Jahren in einem Atemzug mit Catan und Carcassonne genannt wird?


    Das wären alles unterschiedliche Vorgaben, die aus meiner Sicht zu unterschiedlichen Antworten führen könnten ...

  • Brass ist natürlich eine gute Antwort, nur ist das nicht aus 2018.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Die BGG Top~150. Natürlich mit Einschränkungen, wenig verfügbare, sehr leichte und sehr schwere Spiele sind unterrepräsentiert.

    "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear." - George Orwell

  • Die Unterschiede zwischen Brass (2007), jetzt offiziell bei BGG Brass Lancashire, und Brass Birmingham (!) (2018) sind gewaltig, und das nicht nur in Sachen grafischer Aufhübschung. Wenn du die beiden Spiele für quasi identisch hältst, dann kannst du auch sämtliche Worker Placement Spiele für quasi gleich halten.


    Selbst zwischen Brass Lancashire (2018) und Brass Birmingham (2018), beides in der Roxley-Version mit ähnlichem Grafikstil, ähnlichen Spielmaterial und ähnlichen Anpassungen an unterschiedliche Spielerzahlen (was z.B. dem alten Brass komplett fehlte!), gibt es einen sehr deutlich spürbaren Unterschied im Spielgefühl. Wer Brass Birmingham nur als Aufguss eines alten Spiels betrachtet, ignoriert sträflich die Arbeit, die die drei (!) Autoren Gavan Brown, Matt Tolman und Martin Wallace da rein gesteckt haben. Die Wurzel des Designs ist natürlich das alte Brass vom Herrn Wallace, aber das Ergebnis, was bei dem ganzen mehrjährigen Entwicklungsprozess herausgekommen ist, hat mit dem Ursprung nicht mehr allzu viel zu tun.

  • Bevor man dazu überhaupt irgend etwas sagen kann, müsste man erstmal definieren, was ein Klassiker denn eigentlich ist. Thygra hat das schon angesprochen.


    Geht es darum, dass ein Spiel auch nach 50 oder mehr Jahren noch im "normalen" Spieleladen zu haben sein wird (Monopoly z.B.)? Oder doch wenigstens schon ein paar Jahrzehnte (Catan, Carcassonne (auch wenn Carcassonne die 20 Jahre noch nicht ganz voll hat) z.B.)?


    Meinen wir mit Klassiker Spiele, die wir hier gut finden, egal wie ihre Verbreitung ist und ob sie noch im Handel sind? Welches Kriterium soll dann gelten? Z.B. Spiele, die wir, solange wir sie haben, mindestens alle 3 Monate einmal spielen? Mit welchen Spielen machen wir das denn bisher überhaupt?


    Ist es nicht so, dass Spiele wie Brass nur in einem sehr kleinen Kreis überhaupt bekannt sind? Glauben wir wirklich, dass die beiden Versionen der Neuausgabe von Brass das Spiel dauerhaft am Leben halten werden?


    Selbst meine überaus geliebten Favoriten Viticulture/Tuscany oder Martians-A Story of Civilization spiele ich nicht regelmäßig mindestens einmal im Vierteljahr.


    Von den Spielen des laufenden Jahrgangs habe ich noch keines so verinnerlicht, dass ich ihm eine Geschichte als "Klassiker" zutraue, wie auch immer man den Begriff definiert.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Die BGG Top~150. Natürlich mit Einschränkungen, wenig verfügbare, sehr leichte und sehr schwere Spiele sind unterrepräsentiert.

    Ist das wirklich ein Kriterium für "Klassiker"?


    Müsstest Du, wenn es auf diese Platzierung ankommen soll, Deine Ausgangsfrage nicht anders stellen?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Vielleicht habe ich die Frage falsch verstanden. Wenn im Herbst zur Messe eine Neuheit erscheint bildet diese mit den anderen Neuheiten den Jahrgang 2019 ab. So kann eben nicht #SpiritIsland ein Klassiker 2018 werden. Für 2018 kann #Azul ein Klassiker werden.

    Beide Spiele gibt es aber schon seit 2017. Engen wir hier die "Klassiker"-Frage auf deutsche Ausgaben ein?


    Davon abgesehen: Warum sollte man nicht das Jahr des Erscheinens berücksichtigen können? Die oft vorgenommene Zuordnung der Neuerscheinungen der SPIEL zum Jahrgang des Folgejahres ist doch eine völlig willkürliche Festlegung.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Zu den Essen-Neuheiten frag mich in ein paar Monaten nochmal. Aber wenn du den ganzen Jahrgang ansprichst: #BrassBirmingham ist für mich das beste Spiel seit vor zwei Jahren #TerraformingMars erschienen ist und damit auch besser als alles aus 2017. Mein Jahrgangs-Highlight habe ich vermutlich schon gefunden.

    Looping Lui in der Party-Version?

  • Die BGG-Spieler repräsentieren natürlich nicht die allgemeine Spielergemeinde, und müssen sie auch nicht. Genauso wie ein höher platziertes Spiel nicht automatisch, im selben Genre, das bessere Spiel sein muss. Aber rückblickend sind viele Klassiker der letzten zehn Jahre oben angesiedelt, insbesondere im Strategiegenre.

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  • Davon abgesehen: Warum sollte man nicht das Jahr des Erscheinens berücksichtigen können? Die oft vorgenommene Zuordnung der Neuerscheinungen der SPIEL zum Jahrgang des Folgejahres ist doch eine völlig willkürliche Festlegung.

    Ja, aber die im Herbst erscheinende Neuheit wird intensiv bis zum nächsten Messetermin im Herbst getestet, gespielt, bewertet. Azul kam 2017 raus und wurde Spiel des Jahres 2018. Daher verstehe ich ja die Frage nicht. Wer kann ernsthaft für 2018 sagen, welches Spiel ein Klassiker wird.

  • Verstehst Du die nicht, oder WILLST Du die nicht verstehen?


    Schade, so gehts mit dem interessanten Thema nicht weiter..

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich hatte einige Titel genannt, von Designern, die mehrmals vertreten sind. Azul ist bereits ein Klassiker, nicht nur wenn man sich das Ranking anschaut oder die Verkaufszahlen.


    Interessanter sind da eher die Spiele, die gehypt werden, und auch noch in ein paar Jahren relevant bleiben. Einige hier haben die neuen Titel ja schon ausprobiert.

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  • Aber rückblickend sind viele Klassiker der letzten zehn Jahre oben angesiedelt, insbesondere im Strategiegenre.

    Offenbar hast du eine völlig andere Definition von Klassiker als ich. Aus meiner Sicht kann ein Spiel gar kein Klassiker sein, das noch keine 10 Jahre auf dem Markt ist. Und Azul nach nur einem Jahr als Klassiker zu bezeichnen, geht auch völlig an meinem Verständnis des Begriffs vorbei. Dementsprechend bin ich aus dieser Diskussion raus.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Verstehst Du die nicht, oder WILLST Du die nicht verstehen?

    Warum so aggressiv? Das war eine ernsthafte Aussage meinerseits.


    Ein Klassiker wird noch Jahre im Spielebestand bleiben, in den Regalen von Spieleläden zu finden sein, bei Spielerrunden auch nach Jahren noch auf den Tisch kommen. Das fällt mir schon bei dem letztjährigen Jahrgang sehr schwer zu beurteilen, inwieweit Azul schon ein Klassiker sein kann.

  • Nicht jedes Spiel des Jahres, jeder Spielepreisträger oder Familienspiel mit einem sehr hohen Ranking wird zum Klassiker, aber die Kombination aus all diesen Auszeichnungen erlauben diese Einschätzung bereits ein Jahr nach Neuerscheinung.


    Dafür gleich den ganzen Thread diskreditieren zu wollen halte ich für kindisch, aber das war vielleicht auch die Absicht.

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  • Ich will hier gar nichts diskreditieren. Ich hatte erst mal nach deiner Definition des Wortes gefragt, weil mir diese absolut nicht klar war. Jetzt kenne ich sie, und sie ist dermaßen weit von meiner Definition eines Klassikers entfernt, dass ich der Falsche bin, hier mitzudiskutieren. Nur das wollte ich vorhin aussagen. Ihr könnt das gerne weiter diskutieren.


    Ich bin auch durchaus bereit zu sagen, Azul hat das Potenzial, ein Klassiker werden zu können. Aber ob es in 10 Jahren noch auf dem Markt sein wird, kann niemand von uns genau wissen. Und aus MEINER Sicht ist ein Spiel kein Klassiker, wenn es nach 10 Jahren nicht mehr auf dem Markt ist. Ein Spiel kann einfach im Sinne des Wortes "Klassiker" kein solcher sein nach nur einem Jahr.

  • Die Zeitkomponente spielt sicherlich eine Rolle bei der Beurteilung zum Klassiker, aber nicht nur.


    Wie sieht denn die Umkehrung aus: Welches Spiel aus den Top 150 (Erscheinung vor 2018) kann man nicht als Klassiker sehen?

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  • Die Unterschiede zwischen Brass (2007), jetzt offiziell bei BGG Brass Lancashire, und Brass Birmingham (!) (2018) sind gewaltig, und das nicht nur in Sachen grafischer Aufhübschung.

    Was ja nichts daran ändert dass das nichts neues ist. Sonst könnte man ja auch jedes 18xx als Innovation feiern.


    Wenn du die beiden Spiele für quasi identisch hältst, dann kannst du auch sämtliche Worker Placement Spiele für quasi gleich halten.

    Interessanter Ansatz, das hat was. ?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Was ja nichts daran ändert dass das nichts neues ist. [...]

    Alles, was heute erscheint, setzt auf der Vergangenheit auf. Ein guter Autor weiß, was es vorher schon gab.


    Ich weiß sehr wohl, dass beim oberflächlichen Draufschauen Brass Birmingham nur wie eine leicht veränderte und aufgehübschte Variante eines 11 Jahre alten Spieles aussieht. Glaub mir: Es ist nicht so. Für Brass Lancashire (Roxley-Version) mag das gelten, aber Birmingham ist ein komplett anderes Spiel, da sollte man sich von der sehr ähnlichen Aufmachung nicht täuschen lassen. Hast du Birmingham schon mal gespielt?

  • Welches Spiel aus den Top 150 (Erscheinung vor 2018) kann man nicht als Klassiker sehen?

    Die Liste wird zu lang (> 90 %). Mach einfach ein neues Thema mit Abstimmung auf: „Welche Spiele der BGG Top 150 sind für euch Klassiker?“ oder „… haben das Potential, Klassiker zu werden?” oder …

  • Trapwords von CGE könnte zum Klassiker werden, weil es sich an den Klassiker Tabu anlehnt und diesen weiterentwickelt hat.

    So wählt da gegnerische Team die Trap-Tabu-Worte und das Spiel ist thematisch in einen Dungeon Crawler Ultralight eingebettet.

    Soll im Februar oder März 2019 in deutscher Sprache erscheinen. Das englischsprachige Spiel auf der SPIEL 18 hat Spass gemacht, trotz der Sprachbarriere der gemischten Runde.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Jeder definiert das Wort "Klassiker" natürlich für sich. Es gibt aber auch den Versuch einer allgemeinen Definition. Unter anderem ist dort die Rede von hoher, überregionaler Bekanntheit, hohem Wiedererkennungswert, hohe Qualität, Traditionswert und Einfluß auf die Kultur. Diese Werte oder Eigenschaften kann man schon auf Brettspiele übertragen. In dieser Hinsicht ist Catan für mich ein Klassiker, Carcassonne ebenso. Ich brauche nur ausgelegte Sechsecke auf einem Tisch liegen sehen und denke sofort an das Spiel von Hrn. Teuber. Man könnte auch auf böse Weise Spiele als Klassiker bezeichnen, die aufgrund der Verkaufszahlen immer noch in Spielzeugabteilungen von Kaufhäusern erworben werden können (Monopoly, dieses komische Doktorspiel, Rummikub usw.).


    In diesem Sinne kann man für diesen Jahrgang nach Spielen suchen, die das Zeug zum Klassiker haben. Für mich ist eine solche Einschätzung schon seit Jahren durch die wachsende Zahl an Neuheiten immer schwieriger geworden. Bei Azul ist meiner Meinung nach zu schnell der 2. Teil erschienen. Das trübt - kurz nach dem Gewinn des SdJ - die Präsenz des ersten Teils. So würde ich heute Azul 1 wie auch 2 von meiner "könnte Klassiker werden"-Liste streichen.


    Am ehesten würde ich heuer MetalPirate zustimmen und - zumindest für Vielspieler - #BrassBirmingham mit dem größten Klassiker-Potenzial beurteilen. Die anderen Spiele habe ich noch nicht oft genug gespielt, um mir eine Meinung zu bilden. Aber Brass: Birmingham scheint so ausgewogen zu sein, so ausführlich entwickelt, dass es möglich ist, dass dieses Spiel immer wieder auf den Tisch kommt.

  • Welches Spiel aus den Top 150 (Erscheinung vor 2018) kann man nicht als Klassiker sehen?

    Aus meiner Sicht so ziemlich alle. Ein echter Klassiker ist da noch nicht dabei, weil keines der Spiele alt genug ist dafür.


    Ich könnte mich mit dem Begriff "moderner Klassiker" anfreunden. Das wären für mich aus den Top 150 von BGG:

    - Puerto Rico

    - Agricola

    - 7 Wonders

    - Dominion

    - Pandemie

    - Zug um Zug

    - Carcassonne


    Fun Fact: Diese Titel habe ich nach Gefühl rausgeschrieben. Danach habe ich mal geschaut, ob ich es auch an irgendwelchen Kriterien festmachen könnte. Spannenderweise haben alle diese Titel mehr als 50.000 Bewertungen. :)