BGG Ranking - Top100 - Wichtiger Anhaltspunkt oder eher nebensächlich?

  • Ich muss noch zu den vorabwertungen anmerken das es mittlerweile garnicht mehr sowenig Leute gibt die eine vorab-PnP version spielen. Und ich muss eine Lanze für dies Leute brechen. Wenn einem die Probeversion auf der Messe bzw das PnP gefallen hat will man einfach das Spiel acuh gleich gut bewerten. Zum zeigen das dieses Spiel aufmerksamkeit verdient. Hab ich auch schon desöfteren gemacht. Klar ist das nur ein Auszug aus dem spiel. Aber wenn dieser mir gefällt teil ich das in meiner Wertung auch mit! Und die Wertung ändere ich dann auch wenn ich merk das Spiel ist besser/schlechter als bisher eingeschätzt. So mach ich das auch wenn ich ein Spiel das 1mal gespielt hab und dann irgendwann nach dem 10 spiel merk uh es ist doch nciht so das wahre und dann ändere ichs wieder wenn ich nach dem zwanzigsten spiel merke ui es hat doch ne ganz schöne spieltiefe.


    Wertungen sind lebendig und das ist gut so!

    6 Mal editiert, zuletzt von gipsn ()

  • Ein "längst nicht mehr so wichtig wie beim Erstkontakt" heißt doch noch lange nicht "unwichtig". :P

    Das habe ich auch so verstanden. Und dir deshalb erklärt, dass es FÜR MICH bei manchen Spielen noch GENAUSO wichtig ist wie beim Erstkontakt. :P

  • Wenn offene Bewertungssysteme (also die sogenannte "Schwarmintelligenz" anstelle von Experten) genauso wie viele vermeintlich wichtige Video-Reviewer und sonstige Influencer zunehmend dazu neigen, dass Spiele nach 0-2 Spielen schon mit dem Anspruch eines finalen Urteils bewertet werden, dann heißt sowas wie "BGG-Top-100" zunehmend nur noch "löst beim Erstkontakt einen garantierten Wow!-Effekt aus"

    Auch hier im Forum gibt es User, die Spiele eine Woche nach Erscheinen schon in die persönliche TOP3 einsortieren :P, und Blackout ist nichtmal ein Kickstarter ;)

    Da Du mich ansprichst: Ja, ich erlaube mir die Einschätzung, dass ich Blackout toll finde - und das schon nach "nur" 5 Partien. Bin mir ziemlich sicher, dass Du das nicht als Angriff gemeint hast, dennoch kurz was dazu: Wenn ich nach 5 Partien noch nicht weiß ob mich ein Spiel begeistert, weiß ich es nach 50 Partien immer noch nicht. Ich spiele lange und häufig genug Kenner- und Expertenspiele, so dass ich mir ein "schnelles" Urteil zutraue.


    "Blendwerk" funktioniert bei mir nur sehr eingeschränkt. Wenn ein Spiel toll aussieht, spiele ich es noch lieber als ich es ohnehin aufgrund der Mechanik (für mich das wichtigste Kriterium) tun würde. Ein Beispiel: #ImJahrDesDrachen von alea mag ich als mechanisch tolles Spiel immer noch sehr. Allerdings finde ich die Aufmachung arg spröde. Wäre Im Jahr des Drachen schicker, würde ich es sicher häufiger spielen.


    Die vielen Kickstarter Blender gehen alle an mir vorbei. Da spiele ich viel lieber ein mechanisch ausgereiftes #CarpeDiem als irgendwelche Figürchen nach schwachen Regeln hin und her zu schieben. Aber jedem das seine :)

  • Der Umgang mit Bewertungen verändert sich in unserer digitalisierten Welt nunmal. Früher haben wir teilweise überhaupt keine Möglichkeit gehabt eine Einschätzung des Spiels zu bekommen, außer man war in Nürnberg oder Essen und konnte es probespielen bzw. man kaufte sich die doch sehr speziellen Spielezeitungen. Wenn niemand das Spiel in der Umgebung hatte, konnte man es nur kaufen und sich dann seine eigene Meinung bilden.


    Jetzt haben wir Blogs, Foren, YT-Videos, BGG-Ratings und das alles sofort verfügbar. Auch ist dadurch aber die Schwelle zur Meinungsäußerung gesunken. Alles wird im Internet "geliked" und mit einem Kommentar versehen. Dadurch entstehen aber auch viel häufiger Schnellschüsse.


    Da wird aber wichtig, was man persönlich von einem Rating erwartet. Eine sekundenschnelle Einteilung in Mist/passabel/gut? Dann klappt die Noteneinteilung bei BGG oder eine Sternevergabe bei Amazon (für andere Produkte) ganz gut. Die ganz große Masse wird sich nicht für Spiele mit einer Note von 5,0 erwärmen können. Wenn ich also wenige Spiele daheim habe, und einfach nur wissen will, ob das Spiel vor mir im Regal "gut" ist, ist das ausreichend. Wenn ich wie MetalPirate hunderte habe, dann will ich mehr Tiefe. Das ist auch abolut verständlich, kann aber in der heutigen Welt (leider?) nicht mehr erwartet werden. Da muss ich mich auf möglichst begründete Rezensionen verlassen, wenn ich selbst nicht testen kann. Da haben wir alle unsere eigenen Methoden, wem wir vertrauen und wann wir dann Spiele kaufen. Das ist aber kein Problem von BGG, sondern nur die Zielrichtung und Erwartung ist nicht mehr deckungsgleich. Die hat sich aber bei uns eben auch verändert, weil wir keine unbefleckten Regale mehr daheim haben, sondern prall gefüllte.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Da Du mich ansprichst: Ja, ich erlaube mir die Einschätzung, dass ich Blackout toll finde - und das schon nach "nur" 5 Partien. Bin mir ziemlich sicher, dass Du das nicht als Angriff gemeint hast, dennoch kurz was dazu: Wenn ich nach 5 Partien noch nicht weiß ob mich ein Spiel begeistert, weiß ich es nach 50 Partien immer noch nicht.

    Nein, sollte natürlich kein Angriff sein ;)

    Nach meinen subjektiven Bewertungsgrundsätzen ist es allerdings undenkbar, dass ein Spiel so schnell in einer TOP-Liste landet und nach einer Woche schon besser bewertet wird als (um Deine Liste als Beispiel zu nehmen) ein Orléans oder Concordia, was sich seit Jahren bewährt hat. Ich kann nämlich nach 5 Partien sagen, ob mich ein Spiel zur Zeit begeistert. Ob es mich aber auch nach Jahren und 50 Partien noch begeistert, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und nur solche Spiele schaffen es bei mir in die TOP 10. Das nur zur Erklärung. Deine Liste ist nach meinem Verständnis dann eher eine HOT10 - eben der "momentane WOW-Faktor"...

  • Ja, vielleicht war mein Vorwurf, dass zu viel Hype in die Top 100 einfließt schon etwas vorbelastet formuliert. Hat MetalPirate aber schön ausformuliert und auf den Punkt gebracht. Wobei sich das nicht nur auf KS-Spiele beschränkt. Gibt auch genug auf "regulärem" Weg veröffentlichte Spiele, die nach meinem Empfinden sehr "gehypt" werden. Die Star Wars Lizenz ist da für mich das klassische Beispiel. X-Wing schneidet z.B. erheblich besser ab als alle anderen Spiele, die auf dem Wings of Glory System basieren. Sicherlich hat X-Wing ein paar Dinge anders gelöst, aber dass die spielerische Qualität den Bewertungsunterschied rechtfertigen könnte, wag ich zu bezweifeln.

    Ab wenn ich sehe dass Spiele wie Scythe oder Star Wars Rebellion, die ich persönlich beide nur mit einer 4 bewerte, in den Top 10 sind, bestärkt mich das darin, dem BGG Ranking keine nennenswerte Bedeutung für mich persönlich mehr beizumessen

    Bei diesen Bewertungen solltest gerade Du dem Ranking Bedeutung beimessen und Deine offensichtlichen Bewertungsfehler korrigieren ^^

    Hmm... lass mich mal drüber nachdenken... okay, fertig: Nö! ;)

    Bei diesen Bewertungen solltest gerade Du dem Ranking Bedeutung beimessen und Deine offensichtlichen Bewertungsfehler korrigieren ^^

    Selbstverständlich darf jeder seine eigene Bewertung und Sicht der Dinge haben. Scythe und Star Wars Rebellion mit 4 Punkten zu bewerten, ist allerdings schon eine harte Entscheidung. Wenn dies für dich persönlich alles passt, OK aber ne Kampfansage ist das dann trotzdem irgendwie. :tomate:

    Das war keine harte Entscheidung, sondern eine ziemlich leichte: Beide Spiele haben mir (aus unterschiedlichen Gründen) sehr wenig Spaß gemacht. Mir persönlich gefallen sie nicht besonders gut, aber an einem guten Tag könnte ich mich evtl. zu einer Partie breit schlagen lassen. Also per BGG-Ranking eine 4. Ganz einfache Kiste. :)


    Da steckt für mich noch keine Kampfansage drin. Warum auch? Sollen die Leute, denen es gefällt doch Spaß dran haben... Mir sind die Spiele herzlich egal, also wäre jeglicher "Kampf" diesbezüglich für mich verschwendete Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Ebenso richtig dürfte sein, dass Ausstattung und Produktionsqualität ein ganz wesentlicher Faktor bei der Bewertung von Brettspielen in Form von Noten geworden ist, insbesondere wenn Bewertungen nach 1-2 Spielen durchgeführt werden, wo man sowas wie strategischen Tiefgang gar nicht vernünftig bewerten kann.

    Dann ist das eben so.


    Ich würde mir manchmal auch bei der Bundestagswahl wünschen, dass jeder nachweisen muss, sich wenigstens grundlegend über die Parteien informiert zu haben. Oder dass mein Kreuz einfach mal per se 10mal mehr zählt als das Kreuz von jemandem, der eine Partei wählt, die Politik gegen seine eigenen Interessen macht. Tut es aber nicht, jeder darf wählen, die Schranke ist bewusst niedrig. Und das ist vermutlich auch gut so.


    Genauso ist das Ranking auf BGG frei.

    Ich kann da drücken, was ich will und wann ich will. Und ich mache das auch.

    Mal bewerte ich nach einem Spiel, mal nach zehn, mal überhaupt nicht.

    Mal korrigiere ich alte Bewertungen nach unten oder oben, mal lasse ich das bleiben.

    Es mangelt vermutlich auch an Konsistenz innerhalb meiner Bewertungen, dass ich einem Spiel eine 8 und einem eine 7 gegeben habe, heißt nicht, dass ich den 8er öfter gespielt habe oder auch nur lieber mag, oder für das bessere Spiel halte. Wenn ich ehrlich bin, viel mehr steckt da nicht dahinter als: Ich hatte zu dem Zeitpunkt Lust, eine 8 zu drücken. (Ich mache aber auch keine Top100 Listen)


    Ich würde auch nicht ausschließen, mal irgendwann eine bessere Note rauszuhauen, einfach nur weil ich den Autor persönlich kenne.

    Oder mal ne schlechtere Bewertung rauszuhauen, einfach so, weil mich der Hype nervt.


    Lasst die Leute doch einfach abstimmen, wie sie wollen, seht das Ranking als grobe Richtlinie, was allgemein gefällt (oder nicht gefällt), und gut ist.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Lasst die Leute doch einfach abstimmen, wie sie wollen, seht das Ranking als grobe Richtlinie, was allgemein gefällt (oder nicht gefällt), und gut ist.

    Falls du mal einen neuen Avatar brauchen solltest:

    [Blockierte Grafik: https://s14-eu5.startpage.com/cgi-bin/serveimage?url=http%3A%2F%2Ft0.gstatic.com%2Fimages%3Fq%3Dtbn%3AANd9GcScnjkiLLQLp5ycfzgKwXK9KndrXdovGyAk6X5HpYOUyMUkpsOt5w&sp=9ce4a6081539e3fe4e4025bf391a9528&anticache=218042

    ;)

  • So ist das eben mit verschiedenen Persönlichkeiten, der eine - bsw. PeterRustemeyer ist vermutlich mehr der aus dem Bauch/Gefühl heraus benotende, während auf der anderen Seite ein eher streng analytischer Ansatz wie z.B. von MetalPirate verfolgt wird

    Der Idealzustand wird wahrscheinlich folgender sein: Ein Ranking erfolgt ausschließlich aus "Sicht des Spiels", also ohne persönliche Animositäten einfliessen zu lassen. Ein Marco Polo z.B. funktioniert als Spiel sehr gut, mir persönlich hingegen gefällt diese Art von Spiel eher nicht. Deswegen würde ich wiederum dem Spiel aber keine schlechte Note geben, denn das was es soll, macht es ja gut. Das es nicht in mein Beuteschema fällt, dafür kann es nunmal nichts.

    Da ich diesen Spagat einer neutralen Bewertung vs. pers. Vorlieben auch nicht immer hinbekomme, lasse ich es einfach ganz bleiben.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ein Marco Polo z.B. funktioniert als Spiel sehr gut, mir persönlich hingegen gefällt diese Art von Spiel eher nicht.

    Wo ist das Problem? Eine einzelne BGG-Note ist immer eine subjektive Wertung. Du bewertest Deinen Spielspaß, andere den ihren. Und in der Summe wird es dann objektiver und objektiver, je mehr sich dabei beteiligen.


    Also: raffe er sich auf, gebe er Noten und vor allem: begründe er Sie! :teach:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Herbert Und da liegt eben der Unterschied - lieber bewerte ich das Produkt und nicht meine subjektive Wahrnehmung. Warum sollte ein - bleiben wir bei meinem Beispiel - ein Marco Polo darunter leiden das ich es nicht mag, es selber aber ein tolles Spiel ist. Das würde "ihm" nicht gerecht werden. Na klar ziehe ich auch mal flapsig über den ganzen "Euro-Schrott" her, meistens jedoch verbergen sich gut funktionierende Produkte.

    Eine schlechte Bewertung beinhaltet für mich auch ein schlechtes Produkt. Völlig bescheuert sind auch schlechte Bewertungen für Artikel bei Amazon, weil die bsw. Verpackung irgendwo eingerissen o.ä. war. Was kann der/die/das ansonsten tadellose XYZ dafür? Nichts...aber das ist vermutlich ein anderes Thema.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Torlok

    BGG-ratings dürfen und sollen sogar subjektiv sein. Allein die Erläuterung der möglichen Bewertungen spricht da doch schon Bände:


    Es geht hauptsächlich darum, ob du Spaß am Spiel hattest/hast und eben nicht darum, dass du objektiv beurteilst – wie auch immer das gehen sollte – ob das Spiel ein „gutes Spiel“ nach welchen Maßstäben auch immer ist.

    => Mach einfach :)

  • Und das ist auch sinnvoll, denn Produktionsqualität, Regelheft, Grafik etc. wirken sich ja mittelbar auf den persönlichen Spielspaß aus, und nur darauf kommt's für den Einzelnen unterm Strich an. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Absolut! Deshalb funktioniert ja das Geekbuddy System so gut! Ich habe nix davon wenn meine Geekbuddies ein Spiel als "8" bewerten weil's so gut funktioniert ... die sollen ruhig einen Dreier vergeben und es "eine Lektion in Langeeweile nennen", dann haben sie mir wirklich geholfen!

  • :ironie:


    Hm, wenn ich ich es mache, dann - schau an, also doch ein Opportunist, er bricht mit seinen Prinzipien...

    Bleibe ich mir treu, dann - Was für ein sturer Bock, unflexibel...


    :denk:Ich weiß noch nicht. ihr wollt mich bestimmt in eine mir noch nicht bekannte Falle schicken!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • :denk: Ich weiß noch nicht. ihr wollt mich bestimmt in eine mir noch nicht bekannte Falle schicken!

    Nö - wir legen nur Wert auf Deine Meinung :kuss:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Aktuelles Beispiel - In Shanghai Game meetup hat der #Gloomhaven Hype schon deutlich abgenommen, für mich spielt sich das relativ repetitiv und landet mittlerweile bei 6/10 und nie und nimmer auf Platz 1.

    der neue Hype ist aber schon im anrollen #Gaslands - bei bgg allerdings nur auf Platz 18xx, aber average rating nahe 9



    BTW Skythe bei mir auch at 4; star war rebellion dafür ganz klar 8 bis 9

  • Zwar ist der Thread nun schon stark veraltet, aber für Neuanschaffungen schaue ich immer auf die Bgg Top 100 oder eine der vielen Bgg 2 Player Listen! :)


    Aber vielleicht sollte ich nun einmal Spiele verkaufen, bevor sich mein Pile of Shame nun auch erhöht! :) Aus ökologischer Sicht sind ja auch Spiele mit 1-2facher Verwendung dem Pile of Shame beizufügen! ;)

  • Zwar ist der Thread nun schon stark veraltet, aber für Neuanschaffungen schaue ich immer auf die Bgg Top 100 oder eine der vielen Bgg 2 Player Listen! :)

    Ja, der Thread war etwas eingeschlafen. Ich denke aber insgesamt ist er weiterhin relevant und eigentlich sogar zeitlos …

    Ich habe bei mir gerade mal durch gezählt und komme bei mir selbst auf 42 Titel in den aktuellen BGG-Top100.

    Seit damals hat sich die Zahl der Spiele in der BGG Top100 von 42 auf aktuell 53 Titel deutlich erhöht … teilweise durch Fluktuation, teilweise durch Neukauf.

  • Also da die Top 100 nicht einfach so entsteht, hat sie für uns schon eine Relevanz. Wir haben zwar nicht mal annähernd alle und das wollen wir auch gar nicht, doch wir sind alle mal durchgegangen und haben für uns überlegt, ob diese Spiele etwas für uns sind. Und so haben wir dann teilweise auch welche gekauft und ausprobiert, weil wir eben nicht klar verneinen konnten, das dem nicht so wäre. Und die waren meistens auch nicht ohne Grund gut bewertet und wurden auch von uns bisher geschätzt. Aber vieles konnten wir auch ganz klar ausschließen, dass es noch so gut wäre und rein gar nichts für uns wäre.

    29/100 haben wir insgesamt getestet und einige behalten

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Habt das jetzt einmal bei mir nachgesehen
    35 Spiele der Top 100 habe ich und sind auch gespielt worden
    52 Spiele habe ich nicht und auch noch nie gespielt
    13 Spiele habe ich nicht aber zumindest 1einmal gespielt.

    Damit kenne ich zumindest fast die Hälfte der BGG top 100

  • Ich habe mir jetzt Mal auch die Mühe gemacht und geschaut, was ich von den BGG Top 100 habe und kenne:


    Es ist erstaunlich wenig. Lediglich 12 dieser Spiele hatte ich auf dem Tisch und sogar nur 6 besitze ich. Das mag zu einem großen Teil an meiner eher älteren und kleineren Sammlung liegen. Auf der anderen Seite reizen mich da aber auch gerade nicht wirklich viele Spiele. Aus den Top 10 habe ich keines gespielt und es ist keines dabei, das ich aktuell vorschlagen würde. Sicher sind Terraforming Mars und Gaia Projekt super Spiele, trotzdem bleibe ich aktuell lieber bei den bekannten Prehistory und Crystal Palace.


    Ich habe jetzt über ein gutes Jahr lang alle zwei Wochen bei den Spieletreffs neue Spiele ausprobiert. Was sich in den letzten 10 Jahren nochmal im Brettspielsektor getan hat, ist schon erstaunlich. Jetzt habe ich aber viele Facetten gesehen und möchte mich mal wieder in ein Spiel vertiefen, wie ich es früher bei Puerto Rico getan habe. Und dafür habe ich jetzt erst einmal meine Favoriten gefunden.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Und wo ist für uns anderen der Erkenntnisgewinn?

    Zu wissen, ob auch andere Brettspieler ähnlich denken wie man selbst bzw. ob die Bgg 100 auch für Euro-Gamer von grosser Bedeutung ist!


    Ich selbst besitze 21 der Bgg 100 und habe 22 davon gespielt!

    Viele der fehlenden Spiele reizen mich sehr, aber kann ich mich nicht überwinden z. B. bei Mage Knight die Regeln zu lesen! :)

  • Veritas85

    Die Aussage, wieviele der Top 100-Spiele man schon einmal gespielt hat oder besitzt, sagt überhaupt nichts aus. Schon eher die Aussage, dass xx Spiele aus den Top 100 von BGG zu den Lieblingsspielen gehören. Am Besten noch mit Benennung der Titel.

  • Veritas85

    Die Aussage, wieviele der Top 100-Spiele man schon einmal gespielt hat oder besitzt, sagt überhaupt nichts aus. Schon eher die Aussage, dass xx Spiele aus den Top 100 von BGG zu den Lieblingsspielen gehören. Am Besten noch mit Benennung der Titel.

    Sehe ich nicht ganz so:


    Spiele aus den Top100, die man schonmal gespielt hat, da bin ich bei dir, haben so erstmal keine große Aussagekraft. Allenfalls, dass die gute Platzierung Lust aufs Mitspielen gemacht hat oder den Spielpartner zum Kauf des Spiels bewogen haben könnte.


    Aber die Tatsache, dass ein Spiel in meinem Regal steht und auch stehen bleiben darf, sagt doch schon einiges über die Qualität aus finde ich. Jedenfalls bei den proppevollen Vielspielerregalen, da bleiben doch eh nur die (für einen selbst) guten Spiele dauerhaft hängen.

  • Veritas85

    Die Aussage, wieviele der Top 100-Spiele man schon einmal gespielt hat oder besitzt, sagt überhaupt nichts aus. Schon eher die Aussage, dass xx Spiele aus den Top 100 von BGG zu den Lieblingsspielen gehören. Am Besten noch mit Benennung der Titel.

    Bin ich bei dir das hätte mehr Ausagekraft, also ich bin gespannt auf deine Liste

  • Völlig unwichtig für mich.

    Egal ob es um Musik, Filme, Video- oder Brettspiele geht... die Sachen, die einer möglichst breiten Masse gefallen und jene, denen ich den Vorzug gebe, haben sehr oft überhaupt nichts miteinander zu tun. Es gibt so viele verschiedene Erwartungen und somit Herangehensweisen an neue Spiele, dass für mich die Bewertungen auch keinerlei relevante Aussage über die Qualität eines Spieles haben. Die Bewertungen bei BGG haben auch ein typisches Problem üblicher Schwarmmeinungen - Abstrafungen durch schlechte Bewertungen durch irgendeinen persönlichen Frust mit irgendetwas, das häufig nur bedingt oder gar nichts mit dem Spiel selbst zu tun hat. Schlechte Kickstarter-Abwicklungen, schlechter Support bei Schäden oder mangelnde Kommunikation, übermässige Pedanterie mit dem Spielmaterial, usw.

    Alles davon sollte eine Spielerfahrung eeeeiiiigentlich nicht langfristig beeinflussen.

  • Also aktiv nachforschen welche Note ein Spiel auf BBG hat oder auf welchem Rang es steht - mache ich nie. Mit diesen Notensystem fange ich nicht viel an. Ich unterscheide Spiele die ich besitze/spiele in ...

    a) Habe ich aufgrund des mich ansprechenden Themas

    b) Aufgrund der interessanten (muss nicht immer gut sein!) Spielmechanik

    c) Weil die grafische Gestaltung/Aufmachung/Material besonders sind

    d) Gefallen Frau und/oder Sohn (Teenager)

    e) verbinde ich eine Geschichte/Erinnerung damit

    Idealerweise treffen mehrere Kriterien zu, tun es aber nicht immer. Und so können notentechnische Krücken genauso wie Mainstream zu meinen Lieblingen gehören.


    Hab den Thread als Anlass genommen und mal die TopXXXmit meiner Sammlung verglichen:

    Top10: 7/10

    Top50: 40/50

    Top100: 66/100

    Top200: 104/200

    Top300: 131/300

  • Diese Spiele aus der Top 100 gehören zu meinen Lieblingsspielen.

    1. Gloomhaven

    13. Spirit Island

    24. Mage Knight

    35. Mech vs. Minions

    48. Nemesis

    75. Too Many Bones


    Platz 1 von BGG ist auch auf meiner Lieblingsliste, passt doch alles ;)


    Insgesamt sind mir sowohl Auszeichnungen als auch Ranglisten bei Spielen ziemlich egal.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Die TOP 100 bei BGG sind für mich kein wesentliches Kriterium, wenn es um die Anschaffung eines Spiels geht, weil ich mich daran nicht orientiere.


    Trotzdem habe ich rund 40 Spiele aus diesen TOP 100 und hatte rund weitere 20.


    Von meinen Lieblingsspielen sind aber nur zwei in den TOP 100 bei BGG, nämlich Scythe und Viticulture.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Mal schnell nachgesehen. Aus der Top50 habe ich nur 4 Spiele im besitzt und weitere 5 gespielt, also nichtmal 10 davon kenne ich praktisch, theoretisch habe ich mich über mindestens 20 weitere davon Informiert.


    Die wenigsten sprechen mich an oder ich bin voll und zufrieden mit den, die ich habe.


    Generell ist meine Sammlung sehr klein, was daran liegt das ich sehr viele Hobbies habe und die wenigen Boardgames die ich habe recht intensiv spiele.

    2020 kommen zwar diverse KS Games dazu, was entweder dazuführt das ich mich von dem ein oder anderen trennen werde oder ich etwas "Pause" machen muss.


    Die BGG Liste beeinflusst mich nicht im Kauf, jedoch über was ich mich Informiere.

    Die Top/Hype Games werden dann vielleicht mal getestet oder eher 1-2-3 Reviews dazu angesehen/gelesen oder eben im Freundes/Bekanntenkreis auf Resümee gezielt gefragt.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen und meine Spiele mit der Top 100/200/300 auf BGG verglichen.


    Für mich sind die Top 100 grundsätzlich keine Orientierung oder Basis für Kaufentscheidungen, sondern ich informiere mich grundsätzlich ziemlich viel über Brettspiele und gleiche es mit meinen Interessen ab.

    Dabei erweitere ich gerne auch Mal meinen (Brettspiel-)Horizont. ;)


    Einiges davon ist allerdings auch noch ungespielt ...


    Top 100: 42/100


    Top 100-200: 22/100

    Ergo Top 200: 64/200



    Top 200-300: 18/100

    Ergo Top 300: 82/300


  • Ich habe bisher

    • 51 der aktuellen Top 100 gespielt
    • besitze aktuell noch 54 der Spiele
    • Ungespielt sind 14 Spiele
      • Brass: Birmingham (Uns gefällt Lancashire extrem gut, da war noch keine Zeit zu Birmingham zu wechseln :D)
      • Spirit Island (besitze ich erst seit ein paar Tagen)
      • Food Chain Magnate
      • Blood Rage
      • Star Wars: Imperial Assault
      • Arler Erde
      • The Gallerist
      • Rising Sun
      • Mombasa
      • Architects of the West Kingdom
      • Kemet
      • Star Wars: X-Wing
      • Dead of Winter
      • Verbotene Welten
    • 2 Spiele sind aktuell auf "Preorder" (bestellt und im Zulauf):
      • Dominant Species
      • Teotihuacan
    • 12 Stück aus den Top 100 mussten meine Sammlung wieder verlassen
      • Champions of Midgard - Rating: 8 - Verkauft wegen Umzug und wieder später wieder gekauft)
      • Sherlock Holmes Consulting Detectives - Rating: 8 - Zu ausgeschmückte Textpassagen... Wir haben an Chronicles of Crime mehr Spaß!)
      • Caylus - Rating: 7.5 - Wirklich tolles spiel, aber wir spielten das Brettspiel fast nie, da die App schneller griffbereit war...)
      • Die Alchemisten - Rating: 5 - Nettes Spiel aber ein wenig zu langatmig für uns)
      • Russian Railroads - Rating: 4 - No luck... no variety... Not for us...)
      • TIME Stories - Rating: 3 - Omfg... XP grinding the boardgame...)
      • Dominion: Die Intrige - Rating: 6 - Wurde an meinen Bruder abgetreten, bleibt also in der Familie ;)
      • Patchwork - Rating: 4 - Wir haben bessere Filler :)
      • Troyes (+ Expansion) - Rating: 8 - Sehr gutes Spiel, kommt bei uns aber nie auf den Tisch, weil es nur mir gefällt... :(
      • Auf den Spuren von Marco Polo - Rating: 5 - Irgendwie fanden wir das Spiel nicht wirklich packend. Lorenzo, Grand Austria Hotel und Coimbra haben uns alle besser gefallen.
      • Tzolk'in - Rating: 4 - Ähnlich wie Russian Railroads war dieses Spiel einfach nichts für uns.
      • Pandemic Legacy: Season 1 - Rating 4 - Wir meiden Co-Ops wo es nur geht, und Pandemic ganz speziell. Durch den Legacy Mechanismus hatte ich mir erhofft, dass das Spiel ein wenig Fahrt aufnehmen würde und uns besser gefallen würde... Am Ende spielt man zig Runden Pandemic mit leicht veränderten Regeln... Hat uns nicht gepackt...
    • Meine Top 10 (nach meinem Rating auf BGG) aus den Top 100
      • Burgen von Burgund (9.8)
      • Brass: Lancashire (9.6)
      • Yokohama (9.5)
      • Lorenzo il Magnifico (9,5)
      • Concordia (9.4)
      • Keyflower (8.91)
      • Trajan (8.5)
      • Underwater Cities (8.5)
      • Orléans (8.11)
      • 7 Wonders Duel / Agricola / Scythe / Through the Ages (8.0)

    Ich denke wir haben gelernt ein wenig zu filtern. Für uns liegt die optimale Spieldauer bei ~90 Minuten mit 2 Spieler. Länger und wir verlieren ein wenig die Lust am Spiel bzw. die Konzentration lässt nach und wir optimieren Züge auf ein zeitnahes "Spielende".

    Grundsätzlich finde ich die Top 100 schon relevant, allerdings würde ich bei 100 nicht aufhören, sondern wahrscheinlich sogar bis 1,000 gehen. Spiele mit diesen Rängen sind, mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit, zumindest in ihren Genres, brauchbar bis sehr gut. Persönliche Interessen beeinflussen in weiterer Folge natürlich die eigene Wahrnehmung :).


    Für uns sind Spiele wie Gloomhaven (nachdem wir schon Dice Forge nur mittelmäßig fanden), Twilight Imperium, Star Wars: Rebellion oder Gaia Project nicht wirklich interessant. Zu lange, oder einfach ein wenig zu komplex, so dass es mehr Vorbereitung braucht um diese Spiele auf den Tisch zu kriegen. Diese "Vorbereitung" findet aber leider eher selten (... nie ...) bei mir statt, weshalb wir z.B. Food Chain Magnate und Verbotene Welten noch immer nicht gespielt haben (und beides steht schon länger im Regal).

    Ein "In the Hall of the Mountain King" ist in 15 - 20 Minuten "erarbeitet", speziell weil das Spiel selbst nicht wirklich komplex ist. Die Phasen sind schön abgetrennt und haben alle nur 1 - 2 Aktionen die immer gleich ablaufen ohne Sonderfälle.

    Stronghold habe ich zwar auch nach ca. 20 Minuten durchschaut, allerdings gibt es da einige Sonderfälle, die das Spiel um einiges komplexer machen und wodurch man recht häufig in der Anleitung nachlesen muss.


    Als "Neuling" in der Brettspielwelt würde ich mit meinem aktuellen Wissensstand eher einen Bogen um die Top 100 machen und mich auf die ganzen Gateway Geeklists/Recommendations stürzen. Viele sind mit den klassischen Gateways am Anfang schon überfordert (speziell wenn sie alleine die Regeln lernen müssen und diese nicht erklärt bekommen) und fast jedes der Top 100 Spiele hat irgendwelche Kniffe und Tricks, die sie von einigen anderen Spielen abheben (welche aber fast immer auch zusätzlichen Regelaufwand bedeuten).


    Nach Durchsicht der Top 100, sind mir doch einige Gateways aufgefallen, die sich dicht zwischen die 3-6h Brocken schleichen: Stone Age, Pandemic, Champions of Midgard (eventuell, ist für mich aber fast ein Gateway +), Star Realms, Dominion, Agricola, Trajan, Burgen von Burgund, Codenames (für mich kein Gateway sondern ein Party-Spiel, aber was solls), 7 Wonders, 7 Wonders Duel, Funkenschlag, Wingspan, Puerto Rico


    Demnach fällt mein Fazit wohl sehr banal aus:

    "Kommt drauf an wonach man sucht und ob man seine eigenen Interessen gut kennt..."


    Wir kaufen eher etablierte Spiele (Top 1000) und versuchen immer ~1 Jahr "hinterher" zu sein, da man so die "Hype-Games" vermeiden kann, welche 3 - 4 Monate nach Release für -80% verscherbelt werden weil sie doch nicht so gut ankommen; allerdings 3 Monate drauf dann Out of Print sind und für +800% gebraucht verkauft werden bis es 4 Jahre später dann eine Deluxe Version für einen "regulären Deluxe Preis" (+800% vom original) via KS gibt :D!

  • Toller Beitrag, sehr interessant zu lesen! :thumbsup:


    Wir haben offenbar zu 95% deckende Spielinteressen und Erwartungen an ein Spiel. Koop ist für uns ebenfalls nichts, sodass wir Pandemic Legacy Season 1 irgendwann nach einem Drittel abgebrochen haben, Gloomhaven, Twilight Imperium usw interessieren mich überhaupt gar nicht und auch Russian Railroads musste wieder weichen.


    Nur die schlechte Bewertung für Auf den Spuren von Marco Polo kann ich nicht nachvollziehen :D