SPIEL 2018: Euer ganz persönliches Fazit?

  • Warbear Ich bin noch beschäftigt und wir haben auch noch einen Mainframe. Ich bin zwar eher Mäuseschubser, muss aber auch häufig in den TSO-Dungeon und da einige Abenteuer bestehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • drfunk :

    Unsinn, wir tragen T-Shirts mit coolen Sprüchen drauf

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Muss ich gleich mal den Mods melden wie hier wieder gedisst wird ?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die Messe-Zeit war dieses Jahr wieder ein schönes Highlight für mich.

    Wochenlang darauf gefreut und dann wieder ratzfatz vorbei....


    Da wir zur dritt nicht nur zur Messe sondern eher zu Marathon-Spieletagen fahren, ist es wie ein schöner Ausflug mit Freunden.

    Am Mittwochabend fangen wir an um dann am Donnerstag den Tag in Essen zu verbringen und dann am Donnerstag Abend weiter zu spielen.

    Dann geht´s den ganzen Freitag von 10 Uhr morgens bis ca. 2 Uhr nachts weiter.

    Samstag wird dann wieder die Heimfahrt angetreten.


    Insgesamt war es gefühlt am Donnerstag diesen Jahres voller als die Donnerstage der letzten Jahre....nachdem der Druck der zu beschaffenden Neuheiten dieses Jahr nicht all zu hoch und diese schnell besorgt waren, konnte ich mich in Ruhe "treiben" lassen.

    Im Vorfeld hatte ich mir eine Liste interessanter Neuheiten angelegt und bin diese nach und nach durch - ganz in Ruhe und ohne Streß.

    Danach habe ich mich in Halle 4-6 auch wieder in Ruhe einfach nur von Stand zu Stand bewegt und mir alles angeschaut. Da der Grundpreis gefühlt mittlerweile bei 50 € liegt, konnte ich mich bei vielen Spielen nicht zu einem Spontankauf durchringen, obwohl es mir in den Fingern kribbelte....besonders den Stand der spanischen Spieleverleger fand ich interessant.

    Der einzige Spontankauf der Messe war das Spiel "Architectura" am Game Brewers -Stand.

    Nach dem traditionellen Verzehr eines leckeren Baumstriezels wurde gegen 18 Uhr dann die Rückfahrt angetreten.


    Und schon jetzt freue ich mich schon wieder auf nächstes Jahr,


    Schade, dass bei einigen die hier im Thread geschrieben haben, gefühlt eine gewisse Form der Übersättigung eingetreten ist......ich bewahre mir hoffentlich noch lange diese Freude und Neugier die mich fast an die Neugier und kindliche Freude meiner Kindheit zurückerinnern lassen. :saint:

  • Da der Grundpreis gefühlt mittlerweile bei 50 € liegt, konnte ich mich bei vielen Spielen nicht zu einem Spontankauf durchringen...

    ...sagt der "ansonsten fast alles Backer"...:P

    Nach dem traditionellen Verzehr eines leckeren Baumstriezels...

    häh? Geröstete Eichenwurzel, leckere Kieferäste...?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Entspannte Messe da

    - wir auf P6 Parken können und somit direkt in Halle 3 sind

    - wir mit gewissen Tickets früh rein kommt

    (Kleine Anmerkung: Man kann dadurch max. 1 Tisch pro Tag sicher ergattern, kaufen kann man oft nichts da noch kein Personal vorhanden, Erklärungen haben ALLE erst ab 10:00 begonnen und natürlich hat man so die Möglichkeit schon ab 9:00 in irgend einer Schlange zu stehen und bis 10 Uhr zu warten bis Bewegung rein kommt) Der Vorteil ist also vorhanden aber nicht so gravierend wie hier stellenweise dargestellt wird. Missen möchte ich es dennoch nicht.

    - wir eigentlich kein Gerenne zu irgendwelchen Spielen hatten die möglicherweise sofort ausverkauft sein könnten

    - allgemein kein Druck da war, da die Erwartungshaltung sehr gering war

    - wir jetzt eine ziemlich optimale Route gefunden haben und somit entspannt ankommen

    - wir wieder "viele" nette Leute getroffen haben und uns austauschen konnten


    Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Messe in der jetzigen Form zu Stoßzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.


    Nächstes Jahr gerne wieder nur mit einer größeren Erwartungshaltung


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Sooo, hier folgt nun mein doch etwas ausführlicher gewordener Bericht inklusive den angetesteten Spielen.


    Wir waren dieses Jahr von Mittwoch bis Sonntag in Essen und haben seit 4 Jahren eine nette Ferienwohnung ca. 4 Kilometer von der Messe entfernt. Insgesamt waren wir 9 Leute, wobei lediglich 4 an allen Tagen in Essen waren, andere sind vorher gefahren oder später gekommen.


    Am Donnerstag sind wir gegen kurz vor 9 am Parkhaus angekommen. Anders als in den letzten Jahren, als wir auf dem Weg zur Messe bei einem Edeka stoppten und Proviant für den Tag kauften, haben wir das dieses Jahr erst nach dem Parken angedacht. Also Auto abstellen und dann ab in die City, um zum Bäcker und zu Edeka zu gehen. Letztendlich waren wir um 09.50 wieder an den heiligen Hallen. Zum Glück entschieden wir uns dieses Jahr den Eingang zu Halle 1 zu nehmen, sodass wir auch gegen 10.10 bereits in der Halle waren. Angekommen an der Halle sind wir Donnerstag zu sechst, allerdings laufen wir in der Regel in mehreren kleinen Gruppen über die Messe. Für mich ging es mit einem Freund zunächst in Richtung Hale 4/5, da er unbedingt ein Spirit Island samt Erweiterung auf englisch ergattern wollte und befürchtete, dass dies nach den ersten Stunden eng werden könnte. Ich hatte keinen festen ersten Anlaufpunkt, sodass ich ihn begleitet habe. Anschließend ging es weiter kurz durch die hinteren Hallen, bis wir dann bereits gegen 11.15 zurück zum Auto sind, um unsere Sachen für den Verkauf über die Auction-Geeklist zu holen und uns zum Math-Trade-Punkt zu begeben. Kuriosum hier - wir wollten, um ein Band zu bekommen nochmals unsere Eintrittskarte zeigen. Wie hätte ich denn ohne Eintrittskarte in der Halle sein soll? Nunja - egal, aber schön war, dass die Dame weiter ihre Bänder so raus gegeben hat ("wie viele Bänder brauchen Sie? zwei?"). Mit den Verkäufen hat dann alles gut geklappt und nach ca. einer Stunde waren meine 25 Spiele alle bei ihrem neuen Besitzer. Sorge habe ich ja noch vor dem Tag, an dem es zum Math Trade mal regnet. Zwar hatte ich alle Spiele in Frischhaltefolie gewickelt um sie vor eventuellem Regen zu schützen, aber Spaß wäre schon was anderes... Im Anschluss ging es dann wieder rein und weiterhin wandelten wir zu zweit durch die hinteren Hallen.


    Unser erstes Spiel der Spiel war dann bereits am Nachmittag und wir konnten mit zwei netten Niederländern #Architectura spielen. Ein kurzes Kartenspiel, bei dem wir Architekten sind und mit einem jeweils gleichen Set aus Karten (in der Variante kann man Karten auch mit individuellen austauschen) in die Straßen (Reihen, es gibt so viele wie Spieler teilnehmen) legen, bis der Platz der Stadt (8 Gebäude pro Straße) vollständig bebaut ist. Jede der drei Handkarten die man durchgehend auf der Hand hat hat einen Siegpunktwert in der oberen Ecke und beim Ausspielen wird zunächst dieser mit der Karte links daneben verglichen. Ist der Siegpunktwert meiner Karte höher, wird die zuvorliegende Karte im Wert verringert, ist mein Wert kleiner wird die andere Karte in den Punkten erhöht. Sollte ich aber eine Karte spielen, dessen wert mehr als doppelt (? - bin mir nicht mehr sicher) so hoch ist wie die letzte Karte in der Straße, wird diese zerstört. Zudem hat jede einzelne Karte noch eine Sonderfunktion. Dadurch ist das Spiel durchaus interaktiv und durch die wenigen Aktionen auch recht schnell gespielt (ca. 20 Minuten haben wir zu viert gebraucht). Letztendlich habe ich es auch noch gekauft, allerdings noch etwas euphorisiert und ohne darüber nachzudenken, ob das Spiel auch für zu Hause taugt, wo ich oftmals nur zu zweit spiele. Und nach einem ersten Spiel muss ich auch sagen, dass ich es zu zweit nicht nochmal auf den Tisch bringen würde.


    Zudem kamen wir zwischendurch auch nochmal in Halle 3 vorbei und da bekam #Takla unsere Aufmerksamkeit. Ein Holzspiel bei dem alle Mitspieler gleichzeitig versuchen ein Gebilde aus Holzsteinen (wie bei jenga) zu bauen. Dabei geht es allerdings darum aus einer zuvor festgelegten Entfernung ein Gebilde zu bauen, dass den Stab in der Mitte aller Spiele an einer bestimmten Höhe berührt, was sich als extrem kniffelig erwies. So sind von uns allen die Türme mehrmals zusammengefallen, bis es einer dann doch geschafft hat. Ein großartiges Spiel, das wir extrem viel Spaß gemacht hat. Leider würde es zu Hause aber kaum auf den Tisch kommen, weswegen ich den Preis (um die 70€) leider nicht zahlen wollte.


    Außerdem wurden wir beim Vorbeigehen am Stand von Repos aufgefordert eine Runde #JustOne mitzuspielen. Wir hatten beide noch nichts davon gehört, stimmten aber sofort zu als es hieß "schnell erklärt und schnell gespielt". Bei diesem Wortspiel geht es darum, dass der "aktive Spieler" eine Karte mit Wörtern vor sich hat, die er allerdings nicht lesen kann. Mittels einer Zahl von 1 - 6 bestimmt er dann ein Wort, für das die anderen ihm Hinweise geben müssen. Dazu hat jeder Spiele eine kleine Tafel auf die er nun für sich allein ein Wort schreibt, das als Hinweis dienen soll. Während der aktive Spieler die Augen schließt, werden nun die Tafeln umgedreht. Sollte hierbei ein Wort bei mehr als einem Spieler vorkommen, wird dies von beiden Tafeln weggewischt und anschließend bekommt der aktive Spieler die noch zur Verfügung stehenden Tipps zu sehen und er muss raten. Dabei spielt man 13 Runden und es geht darum möglichst viele richtige Wörter zu erraten, es sind also letztendlich komplett kooperativ. Das Spiel wusste bei allen zu gefallen, sodass wir auch sofort eine zweite Runde starteten. Zumindest der Freund und ich haben im Anschluss auch zugeschlagen, ich liebe solche Wortspiele in größeren Gruppen und das hier ist zudem noch wirklich gut! Das Spiel kam dann auch Abends in der Ferienwohnung nochmal auf den Tisch, wodurch es am nächsten Tag noch drei andere Leute aus unser Gruppe kauften.


    Gegen 17.30 konnte ich zudem noch einen Platz für mich bei #ForumTrajanum ergattern. Nach dem schlechten Video von der BerlinCon hatte ich eigentlich das Interesse verloren, aber irgendwas trieb mich doch zum Stand. Gespielt wurde als Demo die erste von drei Runden in diesem doch ziemlich verzahnten Expertenspiel. Da ich jetzt schon merke wie lange der Beitrag wird , verzichte ich bei dem komplexen Ding auf eine Ausführung der Möglichkeiten und komme zum Fazit: Es hat mir extrem gut gefallen - ich sehe eine Vielzahl an verschiedenen Möglichkeiten wie das Spiel zu spielen ist, dazu hat es auch eine kleine Prise Interaktion und trotz der Komplexität ist es regeltechnisch eigentlich eher simpel. Ich habe es zwar in Essen noch nicht mitgenommen, es wird aber definitiv noch in meine Sammlung übergehen.




    Die Anfahrt erfolgte am Freitag genau wie Donnerstag und auch die Zeiten waren recht ähnlich. Ich hatte mir für den Tag vorgenommen auch viel alleine durch die Hallen zu laufen. Auf der einen Seite finde ich den Austausch zwischendurch gut, auf der anderen Seite habe ich den Donnerstag aber auch festgestellt, dass ich mich manchmal unter Druck setze, wenn ich an einem Stand stehen bleibe, meine Begleitung aber kein großes Interesse hat, wodurch ich manchmal schneller weiterziehe als mir lieb ist.


    Als erstes ging es in Halle 5 zu #Dicetopia , das ich mit zwei Kanadiern spielen konnte. Spoiler vorweg - auch dieses Spiel wusste zu gefallen und ich habe es nach der Probepartie sofort eingesackt. Hier hat jeder Spieler sechs Aktionen im Spiel, bei der man eine seiner Figuren vor sich mit einem Würfel aus einem Stadtgebiet (Spielplan) tauscht. Jedes Stadtgebiet hat dabei eine Aktion, die ausgeführt werden muss, wenn man dort einen Würfel nimmt. Man kann beispielsweise eine neue Zielkarte ziehen (jeder hat zwei geheime auf der Hand), einen Würfel irgendwo neu würfeln oder zwei Würfel irgendwo tauschen. Durch die geheimen Zielkarten war man die ganze Zeit am schauen was die anderen für Würfel nehmen, um ggf. Rückschlüsse auf das Ziel zu bekommen und denen etwas verbauen zu können. Sprich: auch dieses Spiel lebt von einer Menger Interaktion. Letztendlich gibt es neben den Zielkarten übrigens Punkte für den Wert der Würfel vor einem sowie für eine Mehrheitenwertung in den Stadtgebieten. Toll! Das habe ich den Samstag im Haus auch nochmal zu zweit gespielt und auch das gefiel mir ausgesprochen gut. Zudem hat das Spiel auch einen Solomodus (bzw. man musste die Karten extra dazu kaufen), der hat zwar durchaus Spaß gemacht, aber den Reiz des Mehrspielerspiels kann er bei weitem nicht einfangen.


    Auf dem weiteren Weg kam ich bei #fourelements vorbei. Einem Schnippsspiel, bei dem es letztendlich darum geht den "König" der anderen Spieler vom Tisch zu schnippsen, wozu jeder Spieler verschieden geformte Teile (angelehnt an die vier Elemente) hat, die er zu Beginn auf seiner Spielfläche beliebig platzieren kann. Joa... war nett, brauch ich aber nicht. Bin aber neben #Crokinole und #jamsumo auch kein großer Freund von Schnippsspielen.


    Weiter ging es mit #RealmofSand . Im Endeffekt handelt es sich hier um ein Plättchenlege / Puzzlespiel. Man hat verschiedene Teile, die man auf seinem Plan einbauen kann, dabei gibt es verschiedene Formen und Farben. Zudem liegen in der Tischmitte wie bei Splendor karten aus, die Formen vorgeben, die gepuzzelt werden sollen und die für den ersten Siegpunkte und weitere Vorteile bringen. Das Spiel hat definitiv Spaß gemacht, allerdings hatte ich zu Beginn große Schwierigkeiten die geforderten Gebilde auf den Karten zu erkennen, insbesondere wenn ich nicht frontal darauf schauen konnte. Zudem hat das Spiel meiner Einschätzung nach hohes AP-Potential. Das in zusammenhang mit dem Preis von über 30€ hat dazu geführt, dass ich es mir nicht gekauft habe, obwohl es durchaus seinen Reiz hat.


    Am gleichen Stand habe ich später auch noch eine Runde #discovery:theeraofvoyage gespielt. Nichts besonderes, kann mich auch gar nicht mehr so gut an die Regeln erinnern. Im Endeffekt war es ein kurzes Spiel, in dem man Rohstoffe x und y gesammelt hat, um sie gegen irgendwas einzutauschen... Es war okay für die kurze Spielzeit, aber nichts was ich zu Hause auspacken würde.


    Zudem wurde in den hinteren Hallen noch #RadetzkyMilano1848 gespielt. Ein kooperatives Spieln, bei dem man Milan befreien muss. Auch das hat mich wenig begeistert und ich habe den Tisch nach kurzer Zeit wieder geräumt (hatte mit einem Erklärer alleine begonnen). Auch hier habe ich den Großteil der Regeln schon wieder vergessen, sodass ich nicht mehr sagen kann.


    Weiter ging es später mit einer Partie #ShadowsAmsterdam . Zwei Teamleiter wollen ihre Teams mit dixitähnlichen Karten und in Echtzeit über eine Karte lotsen, um Hinweise für einen Mord zu finden, den beide Teams von Detektiven untersuchen. Zu vermeiden ist dabei unbedingt auf Feldern stehen zu bleiben, auf denen die Polizei ist, da diese keine Detektive mag. Die Orte an denen es Hinweise gibt und wo die Polizei ist, kennen natürlich nur die beiden Einsatzleiter, die außer mit den Karten auch nicht kommunizieren dürfen. Ich habe das Spiel zunächst als Einsatzleiter und später am Tag noch zwei mal als Detektiv gespielt (1x auf der Messe, 1x im Haus). Ich hatte in beiden Runden meinen Spaß und durch das Spielen in Echtzeit ist hier eine kleine Hektik mit dabei, die dem Spiel wirklich gut tut. Ich selbst habe es mir zwar nicht gekauft, aber vor allem weil ich momentan selten 4 und mehr Leute am Spieletisch habe und ich, wenn es dann in Richtung Partyspiel gehen soll, anderes bevorzuge. Aber ich würde es woanders jederzeit wieder mitspielen.


    Dann ging es fix Richtung Halle 3, da die Nachricht kam, dass zwei meiner Leute gleich einen Tisch haben um #TheRiver anzutesten. Die Neuheit von Days of Wonder besticht wie immer durch die schöne Ausstattung und Grafik. Das Spiel selbst ist ein simples Workerplacement mit überschaubaren Aktionsmöglichkeiten wie Rohstoffe (Holz, Stein, Lehm? und Truthahn) besorgen und damit Häuser bauen oder den Fluss entlang fahren und dadurch neue Gebiete entdecken, die es einem beispielsweise erlauben mehr Rohstoffe zu sammeln oder zu lagern. Welche Aktionen als nächstes durchgeführtw erden sollen, liegt hier meistens auf der Hand, sodass ich wenig strategische oder taktische Möglichkeiten sehe. Als Familienspiel ist das definitiv nett, aber auch in dieser Kategorie habe ich zum Beispiel mit #StoneAge einfach Spiele, die mir bedeutend besser gefallen. Aber ich würde es nochmal mitspielen, wenn sich unwahrscheinlicher Weise die Gelegenheit bietet.


    Als ich von dort wegging sah ich bei Repos drei weitere meiner Begleiter sitzen, die gerade #WhenIDream spielen wollten. Ich hatte es letztes Jahr zwar auf meiner Liste, aber letztendlich noch nie gespielt, sodass ich hier noch mit eingestiegen bin. Einer der Mitspieler bekommt eine Maske auf und träumt von verschiedenen Bildern, wobei jeweils eins aufgedeckt in der Tischmitte liegt. Die anderen Mitspieler haben Rollen und je nach Rolle wollen sie, dass die Bilder richtig erraten werden, oder eben nicht. Einer will sogar ein Gleichgewicht zwischen beiden schaffen. Als Hinweis wird schnell nacheinander immer ein Wort gegeben, bis der Träumer einen Tipp abgibt. Nach einer gewissen Zeit ist die Spielrunde dann durch und es werden je nach Rolle Punkte für richtige und falsche Tipps verteilt. Mit hat es grundsätzlich gut gefallen, aber letztendlich nicht gut genug für einen Kauf ohne dass ich dies näher begründen könnte.


    Den Abschluss für diesen Tag bildete dann #dicesettlers . Das Spiel hatte ich nach anfänglichem Interesse zunächst für mich abgeschrieben, aber da bei NSKN plötzlich ein Platz frei war, gesellte ich mich dazu. Auch hier gibt es durch die Mehrheitenwertung und durch die Kampfaktion eine Menge Interaktion, die einem manchmal ganz schön in die Parade fahren kann. Dazu mag ich Würfelspiele einfach sehr gerne und so wurde ich hier auch 60 Minuten bestens unterhalten, was letztendlich dazu führte, dass ich das spiel eingepackt habe. Auch ein 2-Spieler-Spiel im Haus am Samstag hat meinen guten Eindruck bestätigt. Derzeit ist es für mich eine 7 - 8 bei Bgg. Die nächsten 2 - 3 Spiele werden dann entscheiden, ob es auch dauerhaft gut genug ist, um es zu behalten, aber so bin ich erstmal zufrieden.


    Abends im Restaurant haben wir dann zu dritt noch eine Partie #RailroadInk gespielt. Ein neues roll and write, bei dem Straßen und Eisenbahnstrecken gebaut und miteinander verbunden werden wollen. Jede Runde werden vier Würfel geworfen, die Straßen und / oder Eisenbahnlinien in verschiedenen Formen (gerade, Kurve, Kreuzung) zeigen und die alle Spieler eintragen müssen. Am Spielende sahen alle drei Spielpläne doch sehr anders aus und auch punktemäßig gab es klare Unterschiede. Schönes nettes roll and write, aber ich mag ja auch Würfel!



    Den Samstag blieben wir wie geplant der Messe fern. Während ein Teil von uns bereits morgens begann zu spielen, fuhr ich zusammen mit einem Freund nach Mühlheim, um dort klettern zu gehen und damit dem zweiten großen Hobby nachzugehen. Die drei Stunden Sport waren eine willkommene Abwechslung und führten zu einer großen Motivation Nachmittags nochmal was auf den Tisch zu bringen.


    Wir starteten mit einer Partie #Gugong . Angekündigt wurde es nach einer gesehenen Rezension als gehobenes Familienspiel, das mehr aus kleinen Minispielen besteht, die nicht unbedingt ineinander verzahnt sind. Ähm... also... entweder wurde die Rezension falsch verstanden oder aber die Rezensenten haben das Spiel nicht gespielt. Das hat definitiv Kennerniveau und ich sah eine deutliche Verzahnung der einzelnen Bereiche. Alleine schon dadurch, dass man in der einen Leiste nach oben kommen muss, da man sonst automatisch verloren hat. Aber auch sonst sind durchaus Zusammenhänge da. Uns allen hat dieses Spiel sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit mitspielen. Ich habe noch nicht den kauf-Reflex, würde es vermutlich holen, wenn es mal im Angebot ist.


    Weiter ging es mit einer Erstpartie #Newton , das ich vorbestellt und abgeholt habe. Ich mag die anderen Spiele des Verlags und der Autoren, sodass ich hier mit einer hohen Erwartung ran bin und letztendlich wurde ich nicht enttäuscht. Viele verschiedene Möglichkeiten und dazu eine hohe Variabilität bei einem austauschbaren Thema. Von der Komplexität würde ich es nach mittlerweile 1,5 Spielen über Marco Polo und Lorenzo einordnen. Diesen Kauf bereue ich absolut nicht und ich bin mir sicher, dass das Spiel auch dauerhaft in der Sammlung bleibt. Dennoch haben wir nach der Hälfte abgebrochen, da dann noch der fünfte für den Abend zurück in die Wohnung kam und wir ihn nicht zu lange alleine sitzen lassen wollten.


    Weiter ging es den Abend noch mit einer Runde #dicesettlers und #Dicetopia , zu denen oben schon was steht. Der andere Teil hat während dessen die Insel vor fiesen Siedlern gerettet #SpiritIsland



    Sonntag morgen ging es dann in Halle 1 los und als wir bei #Dicium vorbeikamen, war hier noch ein Tisch frei. Dicium ist quasi eine Spielesammlung mit vier Würfelspielen (erwähnte ich schon, dass ich Würfel mag?), wobei ein Racegame, ein Eurogame, ein kooperatives und ein asymmetrisches Spiel dabei ist. Wir spielten das kooperative, bei dem wir die Krone des Goblinkönigs und andere Schätze finden müssen, bevor der Goblinkönig an seinen Thron zurückkehrt. Dabei würfeln wir und können entweder aus den Zahlen oder den Farben auf den Würfeln Kombinationen bilden, um darüber Aktionen zu generieren. Aktionen sind einfache Bewegung, Magie um beispielsweise durch magische Türen zu kommen oder Portale zu errichten, kämpfen, Schatztruhen öffnen oder seine Fertigkeiten verbessern. Das Spiel erfindet das Rad nicht neu, aber wir hatten unseren Spaß (habe zusammen mit einem Freund und dem Erklärer gespielt), sodass ich das Spiel danach auch mitgenommen habe. In der Zwischenzeit habe ich nochmal das kooperative gespielt, was mir weiterhin gefallen hat. Zudem habe ich solo zwei Mal das Eurogame gespielt, was mich jetzt alleine aber noch nicht überzeugt hat. Bin aber auf die anderen beiden Spiele noch gespannt.


    Als nächstes strahlte uns ein freier Tisch bei #DominationsRoadtoCivilization an. Das Spiel war im Sommer auf Kickstarter und hat gewisse Elemente eines Dominos, weil man besonders belohnt wird, wenn man farbig gleiche Ecken aneinanderlegt. Ansonsten ist es ein Civ-Spiel, indem man sich in verschiedene Richtungen entwickeln und Gebäude bauen kann. Auch hier wurde bereits beim Anspielen der erste Runde deutlich, dass es eine Menge unterschiedlicher Strategien gibt, die man fahren kann. Ich wurde hier wundervoll unterhalten, nicht zuletzt auch durch den besten Erklärer der diesjährigen Messe, der auch seine Begeisterung für das Spiel rüberbringen konnte. Ich habe es genauso wie der Freund, der mitspielte, mittlerweile noch über den Late Pledge bestellt und freue mich sehr darauf.


    Als nächstes ging es zu Artipia und wir testeten #athief'sfortune. Für mich war es zu allererst die schlechteste und gelangweilteste Erklärung der Messe, was nach Dominations nochmal schwerer wirkte. Dazu mag ich keine Spiele, die Draften als Hauptmechanismus haben. Dazu fand ich das Spiel aber ach sonst unfassbar langweilig, sodass wir schnell abbrachen...


    Weiter kam es noch zu einer spontanen Partie #wallsofYork. Dabei geht es darum eine Stadtmauer zu bauen und eine zufällig ausgeloste Anzahl an Kirchen, Brunnen und Häusern in die Mauer einzuschließen, die auf jedem Spielplan bei jedem Spieler abgedruckt sind.Es wird dann ein Würfel geworfen, der angibt wie viele Mauerteile in welcher Form gebaut werden müssen, was dann jeder Spieler frei auf seinem Plan macht. Neben den Gebäuden gibt es auch noch Wikinger und Münzen, die eingebaut werden können. Münzen sind hier Siegpunkte und die Wikinger greifen am Rundenende denjenigen an, der die meisten Wikinger eingebaut hat, woraufhin der drei Münzen verliert. Nach zwei Runden ist es dann vorbei, was bei uns nach ca 20 - 30 Minuten der Fall war. Ein simples Familiemspiel, das durchaus Spaß gemacht hat, das ich auch wieder spielen würde, das ich aber definitiv nicht zu Hause brauche.


    Zuletzt gab es noch eine Partie #Reef . Es geht darum ein Korallenriff zu bauen und für bestimmte Anordnungen an Korallen Siegpunkte zu bekommen. Dabei gibt es vier verschiedene Typen von Korallen, die ich auch übereinander bauen kann (auch verschiedene Farben übereinander), wobei für die Bewertung der Siegpunkte (beispielsweise drei gelbe nebeneinander) jeweils nur die oberste Koralle zählt. Das Fazit ist ähnlich wie bei Walls of York - nett, spiele ich mit, brauche ich nicht besitzen.



    So wurde insgesamt doch einiges gespielt und vor allem, wenn ich alleine unterwegs war, habe ich oft auch ein Platz da gefunden wo ich es wollte. Die Masse an Menschen hat mich selten gestört, wobei ich in den großen Hallen auch immer nur gegen Ende war, wenn viele schon nach Hause gegangen sind. Für mich ist und bleibt die Messe ein Erlebnis und ich laufe mit Freude durch die Gegend, schaue mir Sachen an, lasse sie mir erklären oder teste sie einfach an. Eigentlich gehörte zusätzlich immer noch ein täglicher Crêpes zur Messe, der wurde dieses Jahr aber durch eine tägliche Waffel abgelöst - yammi! Im übrigen fand ich auch das Chili con Carne echt ganz gut, das in Halle 6 verkauft wurde. Klar sind 5€ nicht ohne, aber es hat als großer Snack für einige Zeit satt gemacht.


    Fazit - ich freue mich auf das nächste Jahr und die Wohnung ist schon reserviert!


    Neben den hier vorgestellten wanderten übrigens noch folgende Spiele in meine Taschen:


    #Jamsumo - neben Crokinole das beste Schnippsspiel für mich. Ist eine Handarbeit von einem sympathischen Engländer, der auch jedes Jahr nur ein paar Exemplare für den freien Verkauf dabei hat. Jetzt habe ich endlich auch selbst zugeschlagen.


    #detectiveclub Mischung aus Dixit und Spyfall. Das hat mich nach den Regeln schon überzeugt. Habe es gar nicht angespielt und auch bisher noch nicht auf den Tisch bekommen.


    #EndeavorAgeOfSail Geil! Letzte Woche eine erste Partie gespielt - simple Regeln, viel Tiefe und eine Prise Interaktion, genau meins!


    #valparaiso Hat mir in einer ersten Partie zu zweit nicht zugesagt, nachdem ich es vor der Messe im Fiberdelirium vorbestellt habe. Könnte mir vorstellen, dass es mit mehreren besser ist, aber ich habe mich dazu entschieden es zu verkaufen und mich den Spielen zu widmen, die mich von Beginn an gepackt haben.


    #Muse hat mit Awakening ein Standalone-Erweiterung bekommen. Neue Bildkarten, neue Erklärkarten plus eine Punktewertung je nach Schwierigkeit der Erklärkarten. Ich mag das Spiel sehr, sodass ich hier sofort zugeschlagen habe.


    #qwantum Nachfolger von Qwixx und Qwinto. Ich mag übrigens Würfel. Und ich mag Qwantum, wenn es auch nicht die Eleganz eines Qwixx hat, aber Spaß macht es und so wurden seit der Messe auch schon 5 Partien gespielt.


    #Patchwork Habe ich über die Auktionsgeeklist gekauft. Ich habe das verkauft, aber mittlerweile festgestellt, dass es für mich doch das schönste der bisherigen Puzzle-Spiele ist, sodass ich es doch wieder haben wollte.



    Wer wirklich alles gelesen hat - Danke und Respekt.

    Wer Rechtschreibfehler gefunden hat darf sie behalten. Ich mag mir selber nicht nochmal alles durchlesen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Ideenlos ()

  • Auf der einen Seite finde ich den Austausch zwischendurch gut, auf der anderen Seite habe ich den Donnerstag aber auch festgestellt, dass ich mich manchmal unter Druck setze, wenn ich an einem Stand stehen bleibe, meine Begleitung aber kein großes Interesse hat, wodurch ich manchmal schneller weiterziehe als mir lieb ist.

    Das ist genau der Hauptgrund, warum ich einen Tag alleine nach Essen fahre. Einen zweiten Tag fahre ich immer mit Freunden zwecks Austausch.