Elektros Essen Eindrücke (2018)

  • Das Vorgeplänkel

    Mich erwischt das Messefieber seit meinem Erstbesuch 2010 jedes Jahr immer noch recht zuverlässig. Meistens kurz nach dem Sommerurlaub im August/Anfang September, wenn sich die allerersten zarten Andeutungen des Herbstes am Horizont abzeichnen, überkommt mich bei den ersten Gedanken an die Messe ein wohliges kribbeln. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, so jedenfalls der Volksmund.


    Meistens fängt die Vorbereitung damit an, dass ich eine (zunächst noch gähnend leere) Geeklist bei Boardgamegeek erstelle, um bereits von der ersten Recherche nach neuen Spielen einen hilfreichen Merkzettel führen kann, der mich hoffentlich nichts wichtiges vergessen lässt und den Dschungel an Neuheiten auf ein erträglich verwaltbares Maß reduziert.

    Der nächste Schritt befasst sich nun damit diese Liste mit Leben bzw. konkreten Titeln zu füllen. Hierzu bediene ich mich meistens den gängigen Online-Medien, allen voran die inzwischen sehr schön aufbereitete Messevorschau der Brettspielbox. Aber auch die ressourcenhungrige Komplett(?)Liste von Cliquenabend ist hilfreich (wenn die Suchperformance denn bei 1400+ gepflegten Titeln nicht wieder versagt).


    Kurz vor der Messe wird diese Liste dann meistens noch um messerelevanten Daten wie die Halle und Standnummer ergänzt. Eine weitere kleine Ergänzung um spannenden Promos entsteht dabei fast schon im Alleingang (Dank der ebenfalls hilfreichen Geekliste die bei BGG zur Verfügung gestellt wird), und wird begleitet von Informationen zu weiteren relevanten Terminen wie bspw. der Unknowns-Treff, Spiele-Verabredungen mit Freunden, der Mathtrade oder ähnliches.


    In den letzten Jahren ist genau diese Form meiner Vorbereitung ein bisschen zu kurz gekommen, und dieses Jahr sollte keine rühmliche Ausnahme davon sein. So habe ich mich also an einer mehr schlecht als recht gepflegten Geeklist entlang gehangelt und irgendwie immer noch insgeheim gehofft dass sich die "Arbeit" doch bitte von alleine würde. Tat Sie aber nicht.

    So bin ich dann mit einem etwas mumligen Gefühl, die nächste Rekordzahlenmesse auch mit einer schwachen Vorbereitung überleben zu müssen, gestartet.


    Freitag


    Die ersten Bereichte und Vlogs waren bereits noch in der Nacht zum Freitag eingetrudelt mit Nachrichten wie “vollster Donnerstag ever”, “Spirit/Adventure/Sonstwas-Island bei Pegasus nach wenigen Stunden ausverkauft”, “Einlass war pures Chaos, Scanner haben nicht funktioniert”, “30 min Warteschlangen beim Spielekauf” etc.


    Meine Vorfreude konnten diese Nachrichten zwar noch nicht ausbremsen, aber erste Zweifel machten sich breit. Kurz nachdem ich meine Tochter um 8:00 in den Kindergarten verabschiedet hatte machte sich der Zweckoptimismus wieder breit und der feste Vorsatz, am Nachmittag auf der Messe noch die ersten spannenden Titel anzuspielen, wurde zum ultimativen Tagesziel auserkoren.


    Wäre da nicht eine kleine Gefälligkeit dazwischen gekommen, die uns durch einem Stopp in Frankfurt am Main von diesem Ziel partout und vehement abhalten wollte. Mein Mitfahrer hatte noch einen behördlichen Gang zu erledigen, dessen episches Ausmass uns erst bewusst wurde als die erste Stunde nahezu ergebnislos verstrich. Weitere 1.5 Stunden sollte ich dann im Auto sitzend auf Ihn warten, bis wir endlich die Reise Richtung Essen fortsetzen konnten.

    Wie ich mir die Zeit bis dahin vertrieben habe? Ich habe mein gesamtes (und eigentlich für die Messe vorgesehenes) Mobildatenvolumen investiert um Messevideos und Listen auf der Suche nach dem heiligen Spielegral zu durchforsten. Da die meisten Youtuber ja aber just in diesem Momement selbst auf der Messe unterwegs waren, war der mir noch unbekannte Content bis dato überschaubar groß und hat mich gerade mal über die ersten 1.5 Stunden hinweg trösten können. Den Rest der Zeit habe ich dann mit einem Ölstand-Check und diversen Snacks, die eigentlich ebenfalls für die Messe vorgesehen waren, verbracht.

    Einige langweilige Auto-Stunden vorgespult (bei denen ich mich an meinem Mitfahrer für die lange Wartezeit noch mit diversen Hunter & Cron Messevideos rächen konnte): um 17:30 Uhr haben wir einen Luxus-Parkplatz direkt vor den Türen der Messe ergattert und sind maximal Stau-entnervt aus dem Auto gefallen um auf dem kürzest möglichen Weg über eine Böschung und Fussgängerbrücke hinweg in die Messehallen zu stürmen um wenigstens noch ein bisschen von der Messeatmosphäre zu schnuppern. Ich mag den Geruch von frischen Stanzbögen an einem herbstlich kühlen Nachmittag 8o


    Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt auf der Messe bereits recht entspannt, und sofort machte sich wieder ein wohliges Gefühl breit - die stundenlang aufgebaute Anspannung (schaffen wir es denn heute überhaupt noch auf die Messe?) wich der sofortigen Entspannung und Neugier auf was auch immer die nächsten 3 Tage kommen mag. Nach den ersten Messe-Metern in Halle 3 haben wir auch sogleich den ersten freien Tisch entdeckt und uns direkt dort niedergelassen.


    Hexenhaus (#Hexenhaus), Lookout Spiele


    Die nette Erklärbärin bei Altenburger hat uns das Spiel innerhalb von 10 min erläutert so dass wir auch direkt losspielen konnten. Hexenhaus ist ein schön illustriertes Legespiel bei dem auch in die dritte Dimension gebaut wird, und damit einen überraschend hohen Knobelanteil hat.


    Es will wohl überlegt sein wo und wie man seine Lebkuchenplättchen platziert um das namensgebende Hexenhaus zu errichten. Leider knobelt man relativ interaktionsarm vor sich hin, und nur ab und an trifft man sich mit dem Gegenspieler auf dem gemeinsamen Markt für Fabelwesen, des in Siegpunkte umzuwandeln gilt, um ihm dort bei der Auswahl der passenden Wesen möglicherweise zuvorkommen.


    Obwohl das Spiel recht kurz ist, sind die Entscheidungen nicht immer offensichtlich, was durchaus für das Spiel spricht. Mir hat es dennoch nicht ganz so gut gefallen, da ich das Hantieren mit den Treppen, den Lebkuchenplättchen und Bonusplättchen etwas fummelig und unübersichtlich fand. Wenn man hier den Überblick verliert, dann hat man schnell das Nachsehen.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 2

    gespielt: vollständige Partie (ca. 30 min)

    Vorläufige Note: 6/10

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    Wir waren kaum 10 Meter weiter gelaufen, da wurde uns gegen 18:20 Uhr noch ein Platz an einem Pegasus-Spieltisch angeboten um die aktuelle 2er Runde auf 4 Spieler zu ergänzen.


    Adventure Island (#AdventureIsland), Pegasus


    Mit Adventure Island hat Pegasus einen Titel im Programm der offenbar viele Spieler-Nerven getroffen hat. Robinson Crusoe Thema, Szenarienbasiert, Solo spielbar, Kooperativ - aus diesen Zutaten wird heutzutage ein erfolgreiches Spiel für den Massenmarkt geschmiedet. Pegasus war aber wohl selbst etwas überrascht vom Erfolg des Spiels auf der Messe - jedenfalls waren bereits nach Tag 1 alle mitgebrachten Exemplare verkauft.


    In unserer launigen 4er Runde sind wir zu Beginn des Einstiegsszenarios ganz gut in Schwung gekommen - jeder Spieler hatte Rolle seines Charakters schnell verinnerlicht, und so haben wir Aufgabe für Aufgabe abgearbeitet. Da der Spielerfolg aber hauptsächlich von Würfelwürfen, und weniger von besonders cleveren und mühsam herausgerbeiteten Entscheidungen lebt, ist es am Ende dann noch noch mal knapp geworden - mit dem allerletzten Spielzug konnten wir das Spielziel doch noch erfüllen. Wir waren erleichtert, uns aber auch bewusst dass uns hier mehr die Würfel als die Spieler die entscheidende Rolle spielen.


    Dennoch ist das Spiel ansprechend gestaltet und macht nach dem ersten Szenario auch Lust auf mehr - wobei hier die Frage des Wiederspielreizes schnell im Raum stehen dürfte, sobald man dann mal die 5 mitgelieferten Szenarien durchgespielt hat.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 4

    gespielt: vollständige Partie (ca. 40 min)

    Vorläufige Note: 5/10


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    Um 19:00 Uhr war dieser für uns sehr kurze Messetag dann auch schon wieder vorbei. Gemächlich bewegten wir uns von Halle 5 wieder gen Ausgang, und sind dabei plötzlich inmitten einer Menschentraube am Repos Stand hängen geblieben. Es dauerte nicht lange und wir hatten auch ein leckeres belgisches Freibier in der Hand (7%ig, wie könnte es bei den Schirmherren der 7 Wonders auch anders sein?). Was der Anlass war und wieso wir nicht verscheucht wurden ist uns bis heute nicht klar, und in dem Moment war uns das auch egal, aber so hatte der Tag, der bis dahin hauptsächlich aus Warten und Autofahren bestand, doch noch ein versöhnliches Ende gefunden.

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    Als von den fidelen Belgiern dann auch plötzlich noch schwarze Schlüpper ausgegeben wurden merkten wir dass es vllt. an der Zeit war zur Unterkunft zu fahren und den Abend dort ausklingen zu lassen. Dort haben wir uns dann mit Daniel von Boardgame Circus, dem symBadischen Kleinverlag aus Freiburg, und Diana von brettspieler.de zusammengefunden um sein neues Spiel, Ruchlos, auszuprobieren.


    Ruchlos (#Ruchlos), Boardgame Circus


    Ruchlos kombiniert den erprobten und etablierten Deckbuildingmechanismus mit einer rundenbasierten Wertung die stark an Poker angelehnt ist. Anstatt also die wildesten Kettenzüge und Kombos in sein Deck zu kaufen, kommt es bei Ruchlos eher darauf an die Pokerkombinationen der Mitspieler im Blick zu behalten und die eigene Auslage so zu optimieren dass man bei Rundenende die maximale Punktzahl damit einfahren kann.


    Mit den Pulveraffen ist ausserdem ein flexibel einsetzbarer Basiskartentyp dabei der entweder die Ausdünnung des eigenen Decks oder das Angreifen der Gegner erlaubt. Bei Abgabe von 2 Affen können Schätze gehoben werden - entweder für einen Soforteffekt oder die Karte bereicht das eigene Deck langfristig. Nutzlose Züge sind hier also ehrer Seltenheit - meistens kann etwas sinnvolles mit der Kartenhand angestellt werden. Vorsicht ist geboten wenn die Gegner zuviele der teuren Piratenkarten im Deck haben - sie ermöglichen oft das Nachziehen des gesamten Decks und meistens ergeben sich dadurch dann auch die unschlagbaren Pokerkombinationen.


    Mir gefällt die Kombination aus Deckbau und Poker - das Spiel von Roland MacDonald (sic!) besticht durch Einfachheit, tolles Artwork und teilweise kniffligen Entscheidungen. Ruchlos erfindert das Genre nicht neu, ist aber eine schöne Alternative zu Dominion und Co.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 4

    gespielt: vollständige Partie (ca. 60 min)

    Vorläufige Note: 7/10


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  • Samstag


    Nach einem kurzen Frühstück sind wir Richtung Messe losgefahren, in der Annahme dass eine Ankunft um 9:30 locker reichen wurde um halbwegs entspannt den Messetag starten zu können. Als wir unser bevorzugtes Parkhaus 5 angesteuert haben, und das Schild “nur mit Sonderausweis” zu lesen war, wurden wir bereits an allen weiteren Parkhäusern aus der Stadt herausgeleitet und haben uns im einige Kilometer entfernten P10 wiedergefunden.

    Der Ansturm war enorm, doch mit den kurz getakteten Shuttle-Bussen waren wir innerhalb von 15 min wieder am Messeeingang angekommen. Soweit war das alles, trotz des hohen Aufkommens, recht gut organisiert. Es war jetzt bereits kurz nach 10 Uhr, und von allen Seiten strömten die Menschenmassen heran und verstopften die Treppe Richtung Eingang Halle 3. Nach einigen Minuten Verweildauer in der kühlen Essener Morgenluft konnten wir uns mit Tippelschritten zu Zwanzigst durch eine der Drehtüren des Eingangs durchschleusen, nur um dann im Foyer nochmals ca. 30 Minuten zu warten um die Engstelle am Eingang zur Halle 3 zu passieren. Um 10:45 waren wir dann endlich drin.


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    Die Menschenmassen hatten sich natürlich dann in Halle 3 breitgemacht, und so war auch dort Anfangs kaum ein durchkommen. Auf dem Weg in die hinteren Hallen, wo wir uns weniger Verkehr erhofften, sind wir am Stand von Quined Games vorbeikommen. Meine langjährige Bekannte und Quined-Erklärbärin Leonie hat sich freundlicherweise bereit erklärt uns in eines der Spiele einzuweisen - das liessen wir uns nicht zweimal sagen.

    Raiatea (#Raiatea), Quined Games


    Raiatea ist das neue Expertenspiel aus dem Hause Quined. Unter erschwerten akustischen Bedingungen (eine etwas zu leise Stimme, kein natives Englisch und der Dauerlärm in Halle 3) hat uns Leonie bemüht das Spiel erklärt.


    Auf den ersten Blick fällt der überladene, bunte Spielplan, das kleinteilige und teilweise unhandliche Material (wer kann die weissen Perlen von einer flachen Oberfläche auflesen?) und die sprachunabhängige Symbolik auf - nach einer längeren Pause hier wieder schnell einzusteigen scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit (wobei Leonie mir versichert hat dass Agra sogar noch anspruchsvoller sei).


    Bis klar ist was die Symbole bedeuten vergeht Zeit, die man u.a. auch damit verbringt im mehrseitigen Begleitmaterial die Effekte der Rituale zu studieren die man im Spiel erwirken kann. Es gibt letztendlich eine grosse Auswahl an Aktionen (deren Durchführung an Puerto Rico erinnert), einen Marktplatz (den wir nie genutzt hatten), sammelbare Siegpunktplättchen, eine Tätowierleiste, eine Priesterleiste und die eben genannten Rituale, deren Handling mit Heftklammern mir ein wenig Fehl am Platz vorkam.

    Hier braucht es nach meinem Gefühl mind. 2-3 Partien um überhaupt mal die Möglichkeiten des Spiels auszuloten und halbwegs sinnvoll zusammenhänge Züge zu spielen. Ob ich dem Spiel diese Zeit schenken möchte? Vielleicht nochmals in einer etwas ruhigeren Atmosphäre. Daher ist meine Wertung auch nicht ein vollständiger Ersteindruck sondern nur ein erstes Gefühl, dass beim Spieldesign weniger vllt. mehr gewesen wäre.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 2

    gespielt: 3 Beispielrunden (ca. 40 min)

    Vorläufige Note: 5/10


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    Im hinteren Bereich der Halle 5 bin ich am Stand von Sorry We are French vorbeikommen und habe mich an den Internet-Buzz der vergangenen 2 Tage zu Ihrem Spiel Ganymede erinnert. Da gerade ein Plätzchen frei war habe ich mich spontan dazu gesellt.


    Ganymede (#Ganymede), Sorry We Are French


    Aufgrund einiger Vorschuss-Lorbeeren habe ich mir den Titel zusammen mit einem Pöppelhelden erklären lassen und ein paar Runden angespielt. Ganymede besticht durch eine schöne reduzierte und stilvolle Grafik, die einen schnell in das Sci-Fi Thema eintauchen lässt. Die Regeln sind überschaubar, der eigentliche Reiz und die Tiefe entwickelt sich dann beim Spielen.


    Möglichst Clever wollen die Aktionsplättchen mit denselben Symbolen genutzt werden um möglichst viele Bonus bzw. Zusatzaktionen ausführen zu können (und somit Zeit für mehr Einzelaktionen einzusparen). Ein Blick auf die Mitspieler ist also unabdinglich, will man nicht sofort nach nachsehen im “Space Race” haben. Einzig um die Wiederspielbarkeit sorge ich mich etwas, da die Aktionen nach einigen Runden dann doch recht repetitiv sind (nimm X Meeple der Farbe Y und verschiebe Z Meeple nach A etc.) und wenig Neues/Abwechslung bieten. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits ausverkauft.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 2

    gespielt: ca. 70% einer regulären Partie (ca. 30 min)

    Vorläufige Note: 6/10


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    Vergeblich haben wir dann versucht bei Pegasus einen Platz zu erhaschen um Spirit Island oder Crown of Emera anzuspielen. Da der Demo-Tisch von Castle Rampage gerade leer war haben wir diese Gelgenheit für einen kurzen Zwischenstopp genutzt.


    Castle Rampage (#CastleRampage), Pegasus


    Das schnelle 2er Klopper-Spiel von Matthias Cramer haben wir uns aus der Not heraus selbst beigebracht, da kein Erklärpferd zur Hand war um uns in das Spiel einzuweisen. Bei 4 kleinen Seiten Regeln war das aber auch kein schwieriges Unterfangen, obwohl wir eine zentrale Regelunklarheit selbst bei mehrmaligem Nachschlagen nicht lösen konnten. Entweder hatten wir Tomaten auf den Augen, oder hier gibt es tatsächlich eine Regellücke? Letzteres wäre fatal, denn diese offene Frage hat vmtl. den gesamten Spielablauf in die ein oder andere Richtung gekippt.

    Daher nun die Frage an Euch: es gibt Karten die Angreifen können und Angriffs-Boni von Symbolen erhalten die auf anderen Karten abgebildet sind - wir haben vergeblich nach einer Regel gesucht die erklärt wie man mit mehr als 1 Karte angreifen kann (um somit diesen Bonus-Effekt anwenden zu können). Für sachdienliche Hinweise sind wir sehr dankbar.


    Ansonsten macht das Spiel einen soliden Eindruck, und ich würde es gerne nochmals mit etwas mehr Regelfestigkeit ausprobieren daher zunächst eine etwas vorsichtigere Wertung.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 2

    gespielt: vollständige Partie (ca. 20 min)

    Vorläufige Note: 5/10


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    Da immer noch kein Platz bei den grossen Pegasus Titeln frei war, sind wir zu Queen Games in Halle 1 gewandert da dort die Chancen auf freie Plätze am höchsten erschien (Queen Games spart selten mit Spielfläche, und die Spiele dauern oftmals auch nicht viel mehr als 1 Stunde).


    Luxor (#Luxor), Queen Games


    Das Spiel hat zwar noch keinen Staub angesetzt, obwohl man als Ziel eine alte Grabkammer in der Pyramide erreichen muss, ist aber gefühlt keine Essen Neuheit mehr und wurde von mir auch bereits im Frühjahr dieses Jahres schon einmal ausprobiert.


    Daher sei an dieser Stelle nur gesagt, dass Luxor ein kurzweiliges Spiel mit dem Bohnanza-Kartenmechnismus ist, bei dem manchmal die (grafische) Übersicht fehlt, da hier viele Spielelemente, Informationen und Plättchen den Spielplan zukleistern. Bei genauerem hinsehen und Verständnis der Regeln ist das aber weniger dramatisch als es klingt - alles ist klar und logisch aufgebaut und erklärt sich nach kurzer Zeit auch von selbst.


    Die Züge in Luxor sind indes leider etwas schwierig vorauszuplanen, was an der Einschränkung der eigenen Kartenhand aber auch an den Zügen der Mitspieler liegt. Das gefällt manchen mehr, manchen weniger. Ich finde es jedenfalls schön dass das vermeintliche Wettrennen zur Grabkammer auch durch geschicktes Platzieren der Abenteurer gewonnen werden kann ohne je einen Fuss in die Kammer gesetzt zu haben. Hier muss man sich als Sprinter also gut überlegen wie man sich punktemässig von den etwas langsameren Set-Sammlern abhängen lässt.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 4

    gespielt: vollständige Partie (ca. 60 min)

    Vorläufige Note: 6/10


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    Gegenüber unseres Luxor Tisches wurde gerade ein Skylands Tisch frei - wer langsam reagiert schaut bei der diesjährigen Messe schnell in die Röhre, daher war unser Platzwechsel in Windeseile vollzogen (auch wenn ich mir lieber das für mich vmtl. spannendere Franchise angesehen hätte)

    Skylands (#Skylands), Queen Games


    Die Erklärung war kurz und tadellos und ohne grosse Rückfragen unserseits. Skylands mutet ein wenig wie Carcassonne im Avatar-Universum an - ausser dass es die Schlichtheit und Eleganz des grossen Vorbilds vermissen lässt. Stattdessen gibt es eine Puerto Rico ähnlich Aktionswahl, und einen platzbeschränktes Spielertableau als Plättchenablage. Die thematische Einbettung mutet merkwürdig an und ist spätestens beim Kapitel “Energiegewinnung” irgendwie gaga.

    Uns allen hat das Spiel nicht sonderlich gut gefallen weil es fast 20 Jahre nach Carcassonne nur wie ein billiger Abklatsch ohne besondere Reize wirkt (weder optisch noch spierlisch), wir wurden für das Durchspielen aber trotzdem mit einem Promo-Plättchen belohnt. Eine nette Geste.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 4

    gespielt: vollständige Partie (ca. 30 min)

    Vorläufige Note: 4/10


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    Der Spass am Spiel steht förmlich ins Gesicht geschrieben :P


    Der Samstag ging dann unspektakulär und auch etwas frustig zu Ende. Es war übervoll, überlaut, und die Spiele, auf die wir es abgesehen hatten, waren entweder nicht mehr verfügbar oder es wurden keine Tische frei zum Anspielen. Unsere Taschen waren leer, und so habe ich halb aus Verzweiflung heraus noch ein Spiel kurz nach offiziellem Messeschluss um 19:00 Uhr gekauft, dass ich eigentlich gar nicht direkt auf dem Radar hatte. Nur um Abends in der Unterkunft Messe noch etwas zum Spielen zu haben, da unsere Freunde vom Boardgamecircus noch auf dem Pegasus-Event unterwegs waren und wir vor 23:00 Uhr nicht mit Ihrer Rückkehr gerechnet haben.


    Imhotep - Das Duell (#ImhotepDuell), Kosmos


    Ich bin ein grosser Fan der Kosmos 2er-Reihe. Imhotep hat mir gut gefallen, und Phil Walker Hardings Cacao hat Carcassonne bei uns abgelöst. Ich hatte also gleich 3 gute Gründe das Spiel näher anzuschauen, und sollte dafür nicht enttäuscht werden.


    Der Kernmechanismus, ein 9x9 Grid für die Platzierung von Arbeitern daraufhin die Schiffe in der Spalte/Reihe entladen, ist kniffliger als auf den ersten Anschein. Spätestens wenn es auf das Spielende zugeht gönnt dem Mitspieler nicht einmal mehr den sprichwörtlichen “Dreck unter den Fingernägeln”. Das hart erbittertes Rennen um die Punkte für diverse Bauvorhaben hat es in sich - da man sogar die Reihen der Mitspieler abräumen kann wird hier, nach zugrundelegen einer groben Spielziel-Strategie, taktiert bis die Schwarte kracht. Insbesondere das Verwehren von Grabkammerplättchen kann spielentscheidend sein, kostet aber durchaus Mut und setzt ein gutes Timing vorraus.


    Die Duell-Variante sieht auf den ersten Blick harmlos aus, ist aber ein knackiges Konkurrieren um die besten Schiffsentladungen, ohne grosse Fehlertoleranz. Für mich persönlich das Highlight der Messe, auch weil das Regelheft keinerlei Fragen offen lässt und die Qualität des Gesamtpakets, wie von der Reihe gewohnt, hervorragend ist.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 2

    gespielt: 2 vollständige Partien (je ca. 30 min)

    Vorläufige Note: 8/10


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  • Sonntag


    Nach dem schmerzlichen Park+Einlass-Erlebnis am Samstag haben wir unsere Wecker auf eine Stunde früher gestellt (durch die nächtliche Zeitumstellung war das zum Glück ein Nullsummenspiel ;)), in der Hoffnung dass wir vor 9 Uhr bessere Chancen auf einen Parkplatz nahe der Messe haben werden.


    Und tatsächlich - gegen viertel vor 9 Uhr sind wir ohne Warteschlange auf den Parkplatz direkt vor der Messe beim Atlantic Hotel (P1?) gelandet. und waren dann gegen 9 Uhr im noch fast leeren Foyer vor Halle 1 und haben uns die Wartezeit mit dem Messemagazin des Merz Verlages vertrieben. Innerhalb der Stunde hat sich die Vorhalle dann komplett gefüllt, und keine Sekunde vor 10 Uhr wurden die Tore zu den heiligen Hallen geöffnet.

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    Da mein Mitstreiter unbedingt noch Spirit Island ausprobieren wollte, und ich es aber auf NEOM abgesehen hatte, haben wir uns aufgetrennt - mit dem Ziel einen freien Tisch zu ergattern, first come - first served. Ich habe das Rennen gewonnen (hatte aber auch leichteres Spiel, da er ja erst noch die Halle wechseln musste), doch leider war die NEOM Runde mit meiner Wenigkeit dann schon voll und er ist dann direkt in Halle 3 geblieben um weitere 1,5 Stunden auszuharren um Spirit Island dann doch noch anspielen zu können.


    NEOM (#NEOM), Lookout Spiele

    Jeder Spieler baut eine Stadt. Hierfür bekommt er 7 Gebäudeplättchen auf die Hand, wovon er 1 behält (welches er bauen möchte) und den Rest an seinen Nachbarn weiterreicht. Falls Ressourcen fehlen um das Plättchen bauen zu können bedient man sich einfach beim Nachbarn wenn dieser liefern kann und zahlt einen Obulus. Die letzte Karte jeder Runde fällt weg. Nach 3 Runden findet eine Endwertung mittels zahlreicher Punktekategorien statt.


    Klingt verdächtig nach 7 Wonders? Korrekt. NEOM ist eine hübsche Legeplättchen-Variante des beliebten Kennerspiels von 2011, mit dem Unterschied dass hier die Stadt der Zukunft und nicht der Antike errichtet wird, und noch etwas Komplexität hinsichtlich der Anordnung der Plättchen auf dem begrenzten Spieltablau hinzugemixt wurde, sowie Bauregeln für die Strassenführung, Katastrophen und die individuellen Spezialgebäude.


    Die 80% Ähnlichkeit mit 7 Wonders lässt das Spielerlebnis schnell vertraut und gemütlich erscheinen, lässt einen danach auch etwas ratlos zurück - ist wirklich genug Platz für beide Spiele im Regal? Das tolle NEOM Entwicklungstagebuch im Lookout-Magazin “Neues vom Ausguck” gibt ausführlich Antwort auf die Frage, weshalb NEOM trotz aller Ähnlichkeit zu 7 Wonders bestehen bleiben dürfte.


    Infos zur Partie

    Anzahl Spieler: 4

    gespielt: vollständige Partie (ca. 60 min)

    Vorläufige Note: 8/10


    [Blockierte Grafik: http://marcn.net/fotos/essen18/pics/bild079.jpg]


    Danach habe ich noch diverse Kleinigkeiten erledigt (Spielmaterial und Zubehör eingekauft, zu Mittag gegessen etc.) und bin mit meinem Mitstreiter nochmals durch die hinteren Hallen durchgestreift um den eigentlichen Geheimtipp der Messe, Red Light - A Star is Porn aufzusuchen.


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    Immerhin hat man sich mit dem Standaufbau sehr viel Mühe gegeben :lachwein:



    Und auf meine Frage von neulich im DSP-Thread, was der gute Boardgamedigger denn am Essen-Wochenende geplant habe, hat er mir dann indirekt folgende Antwort serviert:


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    Well played, Digger. So ein raffinierter Hund!


    Die Zeit verging am Sonntag ebenfalls wie im Flug, und da wir noch eine lange Heimreise vor uns hatten, sind wir eine allerletzte Runde durch die Hallen 3 und 1 gelaufen, haben bei der Heidelberger Resterampe noch ein paar Kleinigkeiten mitgenommen, um dann kurz nach halb Drei die Heimfahrt gen Süden anzutreten (mit einem Kofferraum voller Geschenke).


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    Da ich langsam etwas schreibmüde werde, hier nun der Rest in komprimierter Listenform.



    Mein Essen 2018 Ranking (basierend auf den Ersteindrücken)

    1. Imhotep - Duell der Baumeister 8/10
    2. NEOM 8/10
    3. Ruchlos 7/10
    4. Luxor 6/10
    5. Ganymede 6/10
    6. Hexenhaus 6/10
    7. Castle Rampage 5/10
    8. Adventure Island 5/10
    9. Raiatea 5/10
    10. Skylands 4/10


    Habe ich mitgenommen

    • Imhotep - das Duell (14 € bei der Spielburg)
    • Njet (5 € bei Iello)
    • Gift Trap (5 € bei Heidelberger)
    • Abyss - The Kraken (4 € bei Heidelberger)
    • Deus Tempel (bei einem Kauf in der Heidelberger Ramsch-Ecke)
    • Andor - Die Vierte Statue (5 €, habe übersehen dass dazu die vergessenen Legenden vorausgesetzt werden, die ich nicht besitze)
    • Zooloretto - Kea (for free)
    • Isle of Skye - Tunnelplättchen II (2 €, in Kombo mit dem Lookout Magazin "Neues vom Ausguck")
    • Stonehenge für 7 Wonders Duel (1 €)
    • Kleinkram bei Spielmaterial.de


    Hat mir gefallen

    • Die neuen Hallen (die Kleinverlage wirkten nicht mehr verloren, viel Besucher auch in den hinteren Ecken)
    • Trotz hohem Andrang und Umleitung aus Essen heraus wurde die Parkplatz Situation gut organisiert
    • Immer besseres Essensangebot (Burrito Bande, Burger, gute Pommes in Halle 4)
    • Neue Toiletten in Halle 6 (viel Platz, wenig Hektik)
    • Grössenteils sehr gute und motivierte Erklärbären und - bärinnen und -pferde und -pferdinnen
    • Viel Auswahl an Zubehör (Sleeves, Spielmatten, Spielmaterial, Tische...)
    • Immer schönere/professionellere Stand-Auftritte auch von kleineren Verlagen


    Hat mir nicht gefallen

    • Engpass in der Galeria (zugestellte Fluchtwege, grosse Spielbereiche und Ess-Buden direkt gegenüber, Nadelöhr)
    • Durchkommen in Halle 3 (insbesondere am Samstag, das Gedränge war einfach too much)
    • Drehtür-Einlass bei Halle 3 (wie die Leute da durchgeschleust wurden sah nicht nur albern aus sondern ist sicher auch nicht ungefährlich)
    • Lange Warteschlangen bei den Shops (was hilft hier - vmtl nur grössere Flächen?)
    • Kaum mehr erträgliche Wartezeiten bei den grossen Verlagen (begehrte Titel quasi nicht mehr anspielbar, wieso kein einfaches Reservierungssystem etablieren? Könnte auch mit Stift und Zettel funktionieren)
    • Selten gute Regelung für die "heissen" Titel (wieso nicht auf 2-3 Beispielrunden beschränken, mehr Spieler-Durchsatz generieren)
    • BGG Promos für 5 Euro/Stück (bspw. für die einzelne Wunder-Karte Hagia Sophia für 7 Wonders Duel finde ich schon etwas übertrieben)
    • zu viel planlos umhergelaufen, zu wenig (an)gespielt
    • Spielfläche der Stände teilweise einfach immer noch zu eng aufgebaut (ein Durchkommen bei der Pegasus Spielfläche ist bspw. nahezu unmöglich)
    • Diverse Youtuber die vollbepackt sich mit Ihrem wuchtigen Kamera-Equipment den Weg durch die Massen gebahnt haben (auch hier stösst die Messe doch bald an die Grenze des Machbaren in Sachen Platz, Akustik, etc.)


    Leider verpasst

    • Unknowns Forentreff :| (am Freitag war ich erst um 17:30 Uhr auf der Messe, am Samstag war kein Durchkommen, am Sonntag schon vor 15 Uhr wieder weg)
    • Asmodee Shop (wobei... leider, oder eher zum Glück? hatte keine Lust auf langes Warten)
    • Einige Titel auf meiner Watchlist (Crown of Emera, Feiner Sand, Blackout, Fuji, Paper Tales...)
    • Hunter & Cron Glücksrad
    • Die erste öffentlich zugängliche Plenums-Session


    Würde in beim nächsten mal anders machen

    • Vor 9:00 an den Parkplätzen sein
    • Eingang Halle 1 bevorzugen (hier gibts wenigstens Einlass in das Foyer)
    • evtl. mit den Öffis fahren falls sich die Besucher/Parkplatzsituation nicht entspannt
    • Unterkunft suchen die näher an der Messe dran ist
    • doch wieder besser vorbereiten, da bei den Menschenmassen sinnlose Laufwege zuviel Zeit und Nerven kosten
    • die grösseren Verlage, trotz reizvoller TItel, doch eher meiden aufgrund des hohen Andrangs
    • versuchen wieder mehr zu spielen (was vmtl. nur gelingt wenn sich auf die etwas besser verfügbaren Tische der Kleinverlage einlässt)


    So long, bis nächstes Jahr wieder. Mmmmpfhmfmgrmlmmpfh....


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  • Daher nun die Frage an Euch: es gibt Karten die Angreifen können und Angriffs-Boni von Symbolen erhalten die auf anderen Karten abgebildet sind - wir haben vergeblich nach einer Regel gesucht die erklärt wie man mit mehr als 1 Karte angreifen kann (um somit diesen Bonus-Effekt anwenden zu können). Für sachdienliche Hinweise sind wir sehr dankbar.

    Du wirfst die zusätzliche Karte einfach ab und erhöhst dadurch den Angriffswert. Genau wie bei einem Angriffsplan.

    #CastleRampage

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Vielen Dank für die Info André. Dann hatte ich offenbar Tomaten auf den Augen und habe diesen Teil mehrfach überlesen :D

    Würde ich das Spiel gerne nochmals mit dem Wissen ausprobieren, weil wir mangels einer Regelung diese zusätzlichen Angriffsmöglichkeiten für die Laufzeit dieses Probespiels einfach ignoriert haben und dadurch natürlich ein etwas verzerrter Spielablauf enstanden ist.

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