Spiele stehend oder liegend lagern?

  • Nachdem im Bilderthread die entsprechende Thematik aufkam, greife ich den Vorschlag, einen entsprechenden neuen Thread dazu zu eröffnen, hiermit auf.


    Da ich selbst ja erst im Frühjahr angefangen habe, mir neue Brettspiele anzuschaffen, fehlt mir in diesem Bereich die Langzeiterfahrung, speziell die echten Schwergewichte mit einer Menge an Material betreffend. Die stellen doch andere Ansprüche an ihre Unterbringung als meine bisherigen Familienspiele von damals.


    Wie lagert ihr eure Spiele, warum und was hat sich als unpraktisch oder gar schädlich für die Spiele herausgestellt?


    Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen :)

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Im Regal selbst (IKEA Expedit) stehend nebeneinander, auf dem Regal liegend, damit ich bis zur Decke stapeln kann. Abgesehen von den üblichen Abriebsspuren an den Kartons hat noch kein Spiel bleibenden Schaden davon getragen ;)

    Liegend ist dabei generell unpraktischer, falls man mal an die unteren Spiele will. Ich habe die Spiele dabei auch eher nach Größe und Gewicht sortiert als danach, wie oft ich sie spielen will/spiele.

  • Wie lagerst du deine Spiele? 131

    1. vorzugsweise stehend (52) 40%
    2. gemischt (46) 35%
    3. vorzugsweise liegend (33) 25%

    Hier auch als Umfrage, für die schnelle Übersicht.

  • Vielen Dank an yzemaze für die Hilfe :thumbsup:


    jaws

    Danke für Deine Antwort, dazu hätte ich aber gleich noch eine Frage: Wie hoch stapelst Du dann, das würde mich einfach noch sehr interessieren.


    Expedits habe ich auch zur Verfügung, sie aber bislang nicht zur Lagerung meiner Spiele genutzt. Die Unterteilung durch die einzelnen Kästen hielt ich grundsätzlich eher für unpraktisch, daher habe ich es nicht ausprobiert. Bislang lagern sie in einem halbhohen Regal aus massiver Kiefer, ich musste sie jedoch in ein anderes solches umräumen, da die Halterung eines Bodens beim ersten Probleme zu bereiten begann. Daher ist bei mir alles ein wenig im Umbruch und auch wenn ich nur wenige Spiele habe, verglichen mit den großen Mengen hier im Forum, sollen sie doch bestmöglich untergebracht werden.

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  • Vertikal! Hauptsächlich, weil es so einfach ordentlicher und schicker aussieht – unserer Ansicht nach. [Ein älterer Herr frug dereinst „Sind das alles Kunstbände?“] Und auch wenn mich meine Frau manchmal aufzieht, weil ich umräume, damit’s hier oder da vielleicht ein paar mm besser passt, weiß sie es doch zu schätzen, dass das Regal eben nicht wie Kraut und Rüben aussieht.

    Weitere Vorteile:

    • Kartons bekommen keinen Druck von oben. Die Deckel wölben sich daher nicht so schnell so stark und bekommen auch nicht die typischen Eindruckstellen (bei kleinen, aber schweren Kartons obendrauf – ja, das macht eh kein vernünftiger Mensch …)
    • Das Herausnehmen ist einfacher als bei Stapeln.

    Irgendwer wird früher oder später nach durcheinanderpurzelndem Material fragen: Nein, das ist kein Problem.

  • Hallo,


    ich lagere liegend. Ich finde, es sieht schöner aus und das Material purzelt nicht durcheinander. Bisher kann ich keine negativen Schatteneffekte feststellen.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    • Kartons bekommen keinen Druck von oben. Die Deckel wölben sich daher nicht so schnell so stark und bekommen auch nicht die typischen Eindruckstellen

    Hallo,


    das habe ich schon dann und wann mal gelesen, aber ich selbst hatte noch niemals einen Karton mit irgendwelchen Eindruckstellen - nach mehr als 30 Jahren spielen und stapeln.

    Da frage ich mich schon fast, was ich eigentlich tun muss, damit sich Kartons mal eindrücken ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Da frage ich mich schon fast, was ich eigentlich tun muss, damit sich Kartons mal eindrücken

    Auch da fiel mir ein, dass ich das noch ergänzen sollte. Eine Anleitung steht oben mittlerweile in ( ) dahinter ;)

    Das passiert eigentlich nur in Nichtspielerhaushalten und leider, leider auch beim Transport, wenn mal wieder Leute meinen, es sei schlau unterschiedliche Kartongrößen ohne Zwischenpolsterung zu stapeln … :butcher:


    ... z. B. Gloomhaven oben drauf legen...

    Andreas sprach von „eindrücken“ nicht von „dem Erdboden gleichmachen“ ;)

    Spaß beiseite: Da passiert dem unteren Spiel wahrscheinlich nichts, weil Gloomhaven größer ist und sich der Druck wunderbar gleichmäßig auf der gesamten Fläche und somit insbesondere auf den Kanten verteilen kann. Eher erleidet der Boden von Gloomhaven Schaden …

  • Hexe Bis zur Decke ;) Also, so hoch es geht, der Platz will schließlich ausgenutzt werden, sonst herrscht schnell räumlicher Mangel. Ich achte aber gut darauf, dass keine kleinen schweren Kartons mittig auf größeren lagern und so den Karton eindrücken können. Zum Beispiel habe ich 8 Spielekartons von Arkham/Eldritch Horror übereinander gestapelt. Dadurch, dass die Kanten genau aufeinanderliegen, ist es zumindest noch nicht zu irgendwelchen Druckstellen gekommen.

  • Zum Übereinanderstapeln: Die Kartons halten mehr aus als man denkt. Wer wie ich Erweiterungen üblicherweise ins Hauptspiel einsortiert, kann ja mal Belastungstests mit den Erweiterungsboxen machen, anstatt sie wie üblich wegzuwerfen. Da kann man einige Kilos drauf packen.

  • Ein Effekt, der beim Stapeln auftreten kann und auch auftritt:


    Kartons bei denen der Spielplan und Spieler boards links und rechts auf einem Papp-Inlay aufliegen, biegen sich bei längerer Lagerung in der Mitte durch (wenn das Spiel nicht regelmäßig gebraucht wird und nicht durch in der Mitte liegendes Material abgestützt wird)

    Das passiert beim vertikal lagern nicht :)


    Und sollte doch einmal etwas waagerecht liegen, sind Spielplan & Co unter dem Inlay verstaut.:)


    Man, ganz schön bekloppt, oder ?:lachwein::saint:

    Einmal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Danke euch! Ist alles sehr interessant und erhellend, an sich durchbiegende Spielpläne zum Beispiel hatte ich überhaupt gar nicht gedacht! Kam in den paar Monaten bei mir auch noch nicht zum Tragen, aber auf genau solche Langzeitberichte hatte ich ja gehofft.


    Dass es Chaos im Karton gibt, wird bei mir nicht passieren, da ich überall Sortierboxen im Einsatz habe und dafür sorge, dass alles seinen festen Platz und Ordnung hat. Hinstellen oder -legen ist daher beides möglich. Ich bevorzuge aber bislang, da es zumindest im alten Regal so war, die liegende Lagerung, da habe ich doch noch ein paar Zentimeter rausholen und den Platz besser nutzen können.

    Hexe Bis zur Decke ;) Also, so hoch es geht, der Platz will schließlich ausgenutzt werden, sonst herrscht schnell räumlicher Mangel. Ich achte aber gut darauf, dass keine kleinen schweren Kartons mittig auf größeren lagern und so den Karton eindrücken können. Zum Beispiel habe ich 8 Spielekartons von Arkham/Eldritch Horror übereinander gestapelt. Dadurch, dass die Kanten genau aufeinanderliegen, ist es zumindest noch nicht zu irgendwelchen Druckstellen gekommen.

    Vielen Dank, das hilft mir sehr weiter! Habe nun eine wesentlich konkretere Vorstellung, welche Höhen möglich sind. Auch ich stapele grundsätzlich nur gleiche Kartons, bei meiner geringen Gesamtmenge an Spielen waren es jedoch immer nur jeweils höchstens vier. Und mehr werden es wohl zukünftig auch nicht sein, aber immerhin ist die Menge dann absolut unbedenklich, wenn Du doppelt so viele stapeln kannst.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Ich glaube, jeder hat am Anfang seiner Brettspielkarriere die Spiele liegend gelagert, einfach weil es genügend Platz gab. Mit zunehmender Anzahl an Spielen geht man automatisch dazu über die Spiele Stehend zu lagern (Bibliothekeffekt).

    Ausnahmen sind Big Boxes (Platz!), Spiele mit Foamcore-Inlay , bei mir zb. Star Wars Imperial Assault, da mit dem Inlay der Aufbau des Spieles wesentlich schneller geht.

    Ausnahmen wie AndreasB78 gibts immer, wobei ich nicht weiß, wie groß seine Sammlung bzw. Platzangebot ist.

  • Hallo,


    das mag schon sein, dass ich eine Ausnahme in der Hinsicht bin. Allerdings würde stehendes Lagern bei mir nicht dafür sorgen, dass ich mehr Platz hätte. Ich habe mir einen Schrank nach Maß für meine Spiele fertigen lassen und entsprechend sind die meisten Fächer auch ziemlich lückenlos belegt. vielleicht sähe das bei einem Standardschrank tatsächlich anders aus. Mir gefällt an der liegenden Lagerung vor allem, dass ich den Schriftzug klar und deutlich erkennen kann und man eben sofort sieht, dass es Brettspiele sind. Ist halt Geschmacksache - ich habe es früher auch mal stehend versucht. Das sah in meinen Augen nicht besonders schön aus.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Vor einiger Zeit gab es in der Spielbox einen Beitrag über eine Spiele-Archivarin. Die sagte, die Statik der Kartons sei für eine stehende Lagerung nicht gut geeignet, im Archiv würde daher liegend gelagert. Aber nicht zu viele übereinander, sonst wird der Druck unten zu groß. Ich habe das für meine Sammlung übernommen, aber einige Spiele müssen bei mir stehe, um den Platz besser auszunutzen.

  • Mit zunehmender Anzahl an Spielen geht man automatisch dazu über die Spiele Stehend zu lagern (Bibliothekeffekt). Ausnahmen sind […] Spiele mit Foamcore-Inlay , bei mir zb. Star Wars Imperial Assault, da mit dem Inlay der Aufbau des Spieles wesentlich schneller geht.

    Naja, auch das ist nicht zwangsläufig nötig. Man muss ja „nur“ die komplette Höhe des Kartons füllen oder ggf. Deckel für einzelne Ablagen vorsehen. Beispiel


    Und auch wenn mich meine Frau manchmal aufzieht, weil ich umräume, damit’s hier oder da vielleicht ein paar mm besser passt, weiß sie es doch zu schätzen, dass das Regal eben nicht wie Kraut und Rüben aussieht.

    Sie lässt schön grüßen: „Ja, sonst wären Türen davor!“


    Bzgl. Archive: Im Bayerischen Spielearchiv in Haar wird liegend gelagert. In Nürnberg auch.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Einfache Lösungen sind die besten. Also wird bei mir alles gerade so im Regal oder auf dem Schrank oder sonstwo plaziert, stehend oder liegend, total egal, wie es eben gerade am besten passt. Hauptsache, der Platz ist gut ausgenutzt. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Hexe Bis zur Decke ;) Also, so hoch es geht, der Platz will schließlich ausgenutzt werden, sonst herrscht schnell räumlicher Mangel. Ich achte aber gut darauf, dass keine kleinen schweren Kartons mittig auf größeren lagern und so den Karton eindrücken können. Zum Beispiel habe ich 8 Spielekartons von Arkham/Eldritch Horror übereinander gestapelt. Dadurch, dass die Kanten genau aufeinanderliegen, ist es zumindest noch nicht zu irgendwelchen Druckstellen gekommen.

    Also, ich es mache es ähnlich ... ich stapele neben meinen Regalen Spiele einfach als Säule aus gleichgroßen Kartons übereinander vom Fussboden bis fast zur Decke. So kann ein solcher Stapel gut mal an die zwei Meter hoch sein. Geht auch vom Gewicht problemlos ... :teach:

  • Naja, auch das ist nicht zwangsläufig nötig. Man muss ja „nur“ die komplette Höhe des Kartons füllen oder ggf. Deckel für einzelne Ablagen vorsehen. Beispiel

    Ja, wenn es wie in deinem Fall/Foto mit ein wenig Schaumstoff gearbeitet wurde, geht es. Außerdem wird da mit Zip-Tüten gearbeitet. Alles Top. Allerdings hat das Spiel aber auch verhältnismäßig wenig Material.


    Ich habe als Beispiel ja Imperial Assault, ein Materialmonster, genommen. Das Spiel hat bei mir drei Ebenen aus Schaumstoff, die Marker und Karten liegen offen in "Schaumstoffschälchen und Schaumstoffkartenhalter" und werden in der Box tetrisartig gestappelt.

    Für den Aufbau werden einfach die Schälchen rausgenommen und neben dem Brett gelegt. Materialaufbau so in 3 min fertig!

    Das kann ich unmöglich hockant stellen. Ich mache mal am we ein Foto davon.

  • Ich habe mir einen Schrank nach Maß für meine Spiele fertigen lassen und entsprechend sind die meisten Fächer auch ziemlich lückenlos belegt. vielleicht sähe das bei einem Standardschrank tatsächlich anders aus.

    Das interessiert mich jetzt schon und deshalb möchte ich da mal nachfragen. Alle mir bekannten Spielesammlungen verändern sich im Lauf der Zeit; Spiele werden ausgemustert und verkauft, neue Spiele angeschafft, etc. Worauf ich hinaus will: Ein Spielschrank, der zu einem gewissen Zeitpunkt für eine Sammlung quasi maßgeschneidert wurde, hat zu einem späteren Zeitpunkt evtl dieselben Unzulänglichkeiten wie ein Billy oder Kalla. Wie handhabst du das (also die dynamische Veränderung deiner Sammlung :)).

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Ich sehe das wie Bierbart: am Wichtigsten ist es, den Platz gut auszunutzen.

    Wenn ich die Wahl habe, dann bevorzuge ich liegende Lagerung, weil die Box-Gestaltung in der Regel auf liegende Lagerung ausgelegt ist. Wobei ich am Schluss eigentlich das sich ergebende etwas chaotische Erscheinungsbild aus horizontal und vertikal gelagerten Spielen unterschiedlicher Grössen am liebsten mag.

    Alles vertikal gelagert finde ich persönlich eher abschreckend. Nichts für ungut an all die Verfechter der Vertikallagerung (ich sehe die Vorteile durchaus), aber das hat für mich den Aufforderungscharakter eines Aktenschranks. Brrrr. :fffff:

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich habe jahrelang eigentlich nur vertikal gelagert. Fand ich optisch ansprechender und praktischer. Einzelne Spiele stehen dann auch auf dem Regal, welches noch beleuchtet ist. Das wechsle ich immer wieder mal aus, je nachdem welche Cover mir gerade gut gefallen :)


    Aaaaber... nach all den Jahren habe ich mich an stehender Lagerung wirklich satt gesehen. Der Begriff Aktenschrank trifft mein Empfinden gerade recht gut ;) Daher habe ich just vor ein paar Tagen angefangen alles neu zu ordnen und auf liegend zu wechseln, zwischendurch auch mal stehend wenn das Spuel so den Platz besser ausnutzt. Ich bin gespannt was bei rauskommt :)


    Da fällt mir ein, nach welchen Kriterien sortiert ihr denn?

  • Spannend, dass es doch so viele Liegendlagerer gibt. Leuchtet mir kein bisschen ein.

    Die Namen sind auf allen Boxen der letzten 15+ Jahre so angebracht, dass man sie genauso gut stehend lesen kann. Alea, Lookout und andere haben spezielle Motive für die Stehend lagerung (man erinnere sich an die Lustigen Taschenbücher-Buchrücken).

    Das allein lässt schon darauf schließen, dass die stehende Lagerung auch vorgesehen ist.

    Aber das wichtigste Argument wurde schon kurz erwähnt, ist aber wohl irgendwie untergegangen: nichts ist nerviger, als erstmal 18 Spiele abzutragen, um dann an ein untenliegendes Exemplar heran zu kommen. Rausziehen ist keine Option, dann rappelt alles durcheinander oder fällt im schlimmsten Fall noch zusammen.

    Nein, stehend ist die einzig sinnvolle Lösung. :sonne:

  • Ich habe mir einen Schrank nach Maß für meine Spiele fertigen lassen und entsprechend sind die meisten Fächer auch ziemlich lückenlos belegt. vielleicht sähe das bei einem Standardschrank tatsächlich anders aus.

    Das interessiert mich jetzt schon und deshalb möchte ich da mal nachfragen. Alle mir bekannten Spielesammlungen verändern sich im Lauf der Zeit; Spiele werden ausgemustert und verkauft, neue Spiele angeschafft, etc. Worauf ich hinaus will: Ein Spielschrank, der zu einem gewissen Zeitpunkt für eine Sammlung quasi maßgeschneidert wurde, hat zu einem späteren Zeitpunkt evtl dieselben Unzulänglichkeiten wie ein Billy oder Kalla. Wie handhabst du das (also die dynamische Veränderung deiner Sammlung :)).


    Hallo Helmut,


    Ich kann in der Tat nicht ausschließen, dass das eines Tages tatsächlich so passieren könnte. Bisher ist das aber noch nicht der Fall. Einerseits habe ich auch noch etwas Freiraum einkalkuliert, der allerdings langsam aber sicher zur Neige geht und andererseits nimmt die Dynamik immer mehr ab (ich kaufe und Verkaufe immer weniger, weil.die Sammlung - für den Moment - einfach Spiele enthält, die ich sehr mag und es neue Spiele zusehends schwieriger haben, mein Interesse zu wecken und ins Regal zu kommen).

    Dazu kommt, dass ich mich spieletechnisch eher in einem Bereich bewege, bei dem es nicht so arg viele unterschiedliche Schachtelgrößen sind - Mainstream, könnte man sagen. Das allerdings ist tatsächlich etwas im Wandel und könnte früher oder später tatsächlich dazu führen, dass die „Luftlöcher“ größer werden.

    Also ja, kann durchaus sein, dass es so passiert, wie von Dir beschrieben und dass „späterer Zeitpunkt“ einfach noch nicht erreicht ist. Kann auch durchaus sein, dass ich das dann mit der Lagerung auch noch mal anders bewerte. Allerdings empfinde ich die bisherige Art der Lagerung bis dato schon schon recht lange als sehr passend für mich und ich komme mit gelegentlichem „Umlagern“ sehr gut zurecht.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Spannend, dass es doch so viele Liegendlagerer gibt. Leuchtet mir kein bisschen ein.

    Die Namen sind auf allen Boxen der letzten 15+ Jahre so angebracht, dass man sie genauso gut stehend lesen kann. Alea, Lookout und andere haben spezielle Motive für die Stehend lagerung (man erinnere sich an die Lustigen Taschenbücher-Buchrücken).

    Das allein lässt schon darauf schließen, dass die stehende Lagerung auch vorgesehen ist.

    Aber das wichtigste Argument wurde schon kurz erwähnt, ist aber wohl irgendwie untergegangen: nichts ist nerviger, als erstmal 18 Spiele abzutragen, um dann an ein untenliegendes Exemplar heran zu kommen. Rausziehen ist keine Option, dann rappelt alles durcheinander oder fällt im schlimmsten Fall noch zusammen.

    Nein, stehend ist die einzig sinnvolle Lösung. :sonne:

    Naja, die Namen sind aber auch so angebracht, dass sie liegend gelagert werden können, was darauf schließen lässt, dass liegend lagernd auch vorgesehen ist ;)

    Zu Deinen 18-Spiele-Stapeln: Bei mir sind es normalerweise nicht mehr als 5 und in der deutlichen Mehrheit sind es 4er-Stapel. Das lässt sich dann doch noch recht gut auf einmal aus dem Regal nehmen, was aber ohnehin nur notwendig ist, wenn ich nicht das oberste oder zweitoberste Spiel haben möchte.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Da fällt mir ein, nach welchen Kriterien sortiert ihr denn?

    In dieser Reihenfolge:

    - Schachtelformat

    - Verlag

    - Chronologie

    - Autor


    Also fast wie bei Matze , wobei mir bei den letzten beiden Punkte auch kein Zacken aus der Krone bricht, wenn's mal "falsch" steht. Wirklich 100% eingehalten wird Chronologie nur, wenn die Verlage ihre Reihen auch optisch einheitlich gestalten, also etwa bei Alea oder WYG. Ansonsten reichen mit die ersten beiden Punkte (Format + Verlag) im Prinzip auch schon.

  • Da fällt mir ein, nach welchen Kriterien sortiert ihr denn?

    Ähnlich wie vermutlich viele:


    - Schachtelformat

    - Platz/Ästhetik (bunte zusammen - Hauptsache der Platz wird ökonomisch genutzt)


    + besondere Exemplare in einer Vitrine :)


    also ein bisschen wie Amazons chaotische Lagerhaltung nach Größe sortiert :)

  • Avalon Hill mit ihren Bookcase-Formaten und 3M haben mich bei der Art der Lagerung dermaßen konditioniert, dass ich kein anderes System in Betracht ziehen kann. Boxen mit A4-ähnlichem Format stehen inzwischen auf der langen Seite, damit es mehr Platz nach oben gibt.


    Ausnahme sind die Kindersärge von FFG (TI3+4, WoW etc. oder Fortune & Glory von Flying Frog), welche übereinander gestapelt werden dürfen.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Da fällt mir ein, nach welchen Kriterien sortiert ihr denn?

    Auf keinen Fall alphabetisch. Auch nicht chronologisch. Sondern autobiographisch. Das ändert sich aber jedes mal, wenn es in der Beziehung kriselt.


    Nein, im Ernst: Ähnlich große Schachteln stehen tendenziell natürlich nebeneinander, weil das platzsparend ist. Logischerweise bringt das die Spiele der jeweiligen Hersteller näher zueinander. GMT steht darum normalerweise schon neben GMT, und FFG neben FFG. Aktuell haben sich allerdings in die (im Übrigen stehende) Reihe einiger FFG-Spiele auf einer Schrankoberseite noch ein Legends of Drizzt, ein Alien Frontiers und ein verratztes Siedler aus den späten 90ern gemischt, da sind wir nicht so streng. :) Ich meine, wir züchten hier ja kein Gemüse, daher wird das schon gut gehen. Also hoffentlich.


    Ansonsten setze ich im Zuge eines zeitgemäßen Risikomanagements selbstverständlich auf dezentrale Lagerung. Des Risikos eines Totalverlustes bei zentraler Lagerung seid ihr euch hoffentlich alle bewusst, nicht wahr? Weil, es könnte ja sein, dass einer mal vergisst, beim Gewitter das Fenster zuzumachen, und schwupps!, kommt der Kugelblitz ins Zimmer geflogen. Da wäre ja dann gleich die ganze Sammlung futsch.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Boxen mit A4-ähnlichem Format stehen inzwischen auf der langen Seite, damit es mehr Platz nach oben gibt.

    Bei mir auch. Rechteck-Format (z.B. Agricola) und Quadratschachtel (z.B. Catan) sind die beiden mit Abstand häufigsten Formate. Beide haben eine sehr ähnliche Höhe (längste Seite). Also Rechteck-Format vertikal auf der langen Seite (so dass die Seite mit der kleinsten Fläche nach vorne schaut) und Quadratschachtelformat vertikal, dann belegt beides eine halbwegs einheitliche Regaltiefe.

  • Liegend ist dabei generell unpraktischer, falls man mal an die unteren Spiele will.

    Aber das wichtigste Argument wurde schon kurz erwähnt, ist aber wohl irgendwie untergegangen: nichts ist nerviger, als erstmal 18 Spiele abzutragen, um dann an ein untenliegendes Exemplar heran zu kommen. Rausziehen ist keine Option, dann rappelt alles durcheinander oder fällt im schlimmsten Fall noch zusammen.

    Ich benutze immer folgende Technik, um bei liegenden Spielen ein Spiel rauszuziehen:


    Angenommen ich möchte das fünfte Spiel von oben haben. Dazu ziehe ich zunächst die oberen fünf Spiele (also inklusive dem Spiel das ich haben möchte) im Paket etwa bis zur Hälfte nach vorne. Anschließend schiebe ich die oberen vier Spiele wieder zurück, aber nur bis zu einem Drittel. Danach ziehe ich den Fünfer-Stapel (bei dem die oberen vier Spiele nun um ca. ein Drittel nach hinten verschoben sind) komplett nach vorne, und zwar soweit, dass das unterste Spiel (also das fünfte) nach unten hin freiliegt. Dann hebe ich den Fünfer-Stapel (vorsichtig) um eine Schachtelhöhe nach unten, so dass die oberen vier Spiele zu einem Drittel auf dem sechsten Spiel aufliegen. Dann schiebe ich die oberen vier Spiele wieder nach hinten (halte dabei das fünfte Spiel in einer Hand fest). Voila!


    Liest sich jetzt komplizierter als es tatsächlich ist. Ein paar mal geübt, dann hat man diese Technik verinnerlicht. Geht dann ziemlich einfach schnell von der Hand. Und zwar ohne dass dabei irgendwas durcheinander rappelt. Ganz witzig sind oft die Kommentare derjenigen, die das zum ersten mal sehen ("Cool!"). :)


    P.S. Ihr dürft nun raten wie meine Spiele lagere... :)

    Einmal editiert, zuletzt von Capote ()

  • Da fällt mir ein, nach welchen Kriterien sortiert ihr denn?

    Sortieren? Da wo Platz ist, kommt was rein. Zumindest bis jetzt noch habe ich kein Hochregallager mit 10.000qm und habe schon noch den Überblick bei meinen 3 Regalen...sortieren...auf was für Ideen manche so kommen. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #Spielesortierung

    1. Schachtelformat

    2. Verlag/Familie (z. B. 18xx)/Autor – je nachdem was mehr umfasst

    3. Chronologie


    Boxen mit A4-ähnlichem Format stehen inzwischen auf der langen Seite, damit es mehr Platz nach oben gibt.

    Das hatte ich irgendwann mal mit einem Regalboden probiert, um einen optischen Eindruck zu gewinnen. Es konnte nicht überzeugen und brächte bei unserem Regal auch maximal eine zusätzliche Reihe (= ca. 33 Agricolakisten). Da ich eh reduziere (n will) und einige zu verkaufende Spiele separat lagere, war weiterer Platz bisher noch nicht nötig.

    […] habe schon noch den Überblick bei meinen 3 Regalen […]

    Es soll Leute geben, bei denen das anders ist. :whistling:

    Angenommen ich möchte das fünfte Spiel von oben haben. Dazu ziehe ich zunächst die oberen fünf Spiele (also inklusive dem Spiel das ich haben möchte) im Paket etwa bis zur Hälfte nach vorne. Anschließend schiebe ich die oberen vier Spiele wieder zurück, aber nur bis zu einem Drittel. Danach ziehe ich den Fünfer-Stapel (bei dem die oberen vier Spiele nun um ca. ein Drittel nach hinten verschoben sind) komplett nach vorne, und zwar soweit, dass das unterste Spiel (also das fünfte) nach unten hin freiliegt. Dann hebe ich den Fünfer-Stapel (vorsichtig) um eine Schachtelhöhe nach unten, so dass die oberen vier Spiele zu einem Drittel auf dem sechsten Spiel aufliegen. Dann schiebe ich die oberen vier Spiele wieder nach hinten (halte dabei das fünfte Spiel in einer Hand fest). Voila!

    #GamerWorkout ;) Prima Anleitung, werde ich mir merken, falls ich mal in die Verlegenheit kommen sollte.