„Bessere Spiele für bessere Spieler“: Ein Plädoyer von Synes Ernst für Spielekritik mit Niveau

  • Synes Ernst will ja durch seine Wünsche "Bessere Spiele für bessere Spieler" haben.


    Ich frage mich nur, ob eine entsprechende Rezension überhaupt bemerkt werden würde. Es gab einmal ein sehr interessantes Experiment im Bereich der klassischen Musik. Einer der besten Geiger hat mit einer der teuersten Geigen eines der schwierigsten Stücke der Welt in der Rush Hour in einem U-Bahnhof gespielt. Es hat nur keiner als das wahrgenommen, was es war.


    Das Fazit damals war, dass man Besonderheiten oftmals nur dann erkennt, wenn auch Zeit, Umgebung, Stimmung, etc. passen. Erkenne ich also die geschliffene Rezension auf BGG als herausragende Spielekritik, wenn ich auf dem Flohmarkt stehe und wissen will, ob das vor mir liegende Spiel ein Kleinod zum Schnäppchenpreis, oder ob es doch eher unterdurchschnittlich ist.


    Natürlich sind das alles sehr philosophische Ansätze und ein Ideal bzw. eine Utopie mag zwar nicht erreichbar sein, aber oftmals ist ein leuchtender Stern als Orientierung in der Nacht das beste was einem verirrten Wanderer passieren kann. Ich finde die Formulierungen von Ernst, genauso wie Bandida, aber als zu absolutistisch formuliert. Auf mich wirkt es eben nicht nur als Idealvorstellung, sondern als "untere Grenze". Und das diskreditiert für mich zu viele Personen, die ihr Herzblut in diese Projekte stecken. Ganz so, als würde man einem Verfasser einer Buchkritik in einer Schülerzeitung jegliches Können absprechen, nur weil er ein paar Vorgaben für Rezensionen nicht eingehalten hat. Damit stellt man sich eben auf eine höhere Stufe, schaut auf andere hinab und muss sich eben nicht wundern, wenn man als (hier eventuell sogar negativ besetzte) Elite bezeichnet wird.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Es wurden ein paar englischsprachige Artikel verlinkt und mehr nicht.

    Das stimmt nicht. Ich hatte bereits im Eingangsbeitrag ungewöhnliche(re) Rezensionen, Reviews etc. verlinkt. Dort finden sich auch Hinweise auf deutschsprachige Rezensionen/Rezensenten – allerdings nur wenige. Ich lese schlicht und ergreifend deutlich mehr englische Seiten über Brettspiele als deutsche und da ich in dem Thema fast die Hälfte der Beiträge beigesteuert habe, ist die Verteilung wie sie ist. Jeder ist eingeladen, dort mitzumachen, um auf gelungene Rezensionen hinzuweisen, egal in welcher Sprache.

    Müssen diese die Kriterien von Synes Ernst erfüllen? Nein. Sie sollten sich allerdings von der Masse abheben. Das muss nicht notwendigerweise dadurch geschehen, dass sie sich von A-Z an seinem Plädoyer orientieren. Darum geht’s nämlich gar nicht, wenn er sich „gute Kritiken“ wünscht. Aber das wurde ja schon mehrfach in diesem Thema erläutert … (Zuletzt von Reich der Spiele.)

    Was bei mir z. B. mehr oder minder komplett unter’m Radar fliegt, sind sämtliche Rezensionen, die nur auf Papier veröffentlicht werden – also z. B. in Fairplay, Spielerei, Spielbox, oder Spiel doch!. Da gibt es sicherlich ein paar, die erwähnens- und lobenswert wären.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Müssen diese die Kriterien von Synes Ernst erfüllen? Nein. Sie sollten sich allerdings von der Masse abheben. Das muss nicht notwendigerweise dadurch geschehen, dass sie sich von A-Z am Plädoyer von Synes Ernst orientieren.

    Äh ich dachte wir reden hier über den Artikel von Synes Ernst? Ich war jetzt davon ausgegangen, dass deshalb auch eben Beispiele für eben diese Forderung nach "Kritiken auf dem Niveau einer Literaturkritik" und "bisher kaum genannte, zwingend erforderliche Inhalte" gemeint wären. Wenn es nach Gutdünken und persönlicher Vorliebe geht, kann ich auch einfach Muwins oder Flundi in den Ring schmeißen :/


    Ja gut, dann erübrigt sich alles andere ... mea culpa

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Natürlich hat das was mit dem Thema zu tun, wenn er seine Texte „Rezensionen“ nennt und nicht „Spielebesprechung“.

    Aber darum ging es doch gar nicht in meinem Beitrag, auf den du dich beziehst ...


    Liest du nur das, was du lesen willst? Oder reißt du Sätze bewusst aus ihrem Kontext und gibst nur vor, sie anders zu verstehen, weil dir dann die Antwort leichter fällt?


    Ach was waren die letzten Monate schön ohne solche Diskussionen mit dir. Wenn du jetzt wieder öfter hier bist, sollte ich zu meinem eigenen Wohl besser wieder seltener hier sein ...

  • Ach was waren die letzten Monate schön ohne solche Diskussionen mit dir. Wenn du jetzt wieder öfter hier bist, sollte ich zu meinem eigenen Wohl besser wieder seltener hier sein ...

    Keine Panik, bin schon wieder weg. War halt grad mein Lieblingsthema. Kannst wieder durchatmen ;)


    In der Sache kommen wir ja auch diesmal nicht weiter

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ach was waren die letzten Monate schön ohne solche Diskussionen mit dir. Wenn du jetzt wieder öfter hier bist, sollte ich zu meinem eigenen Wohl besser wieder seltener hier sein ...

    Keine Panik, bin schon wieder weg. War halt grad mein Lieblingsthema. Kannst wieder durchatmen ;)


    In der Sache kommen wir ja auch diesmal nicht weiter

    Lass Dich doch von dem nicht verscheuchen! Soll er dich doch auf "Ignore" setzen wenn ihm dein Avatar nicht passt!

  • Für meinen persönlichen Geschmack wird hier manchmal etwas zu abgehoben argumentiert und zu viel überzeichnet. Auf der einen Seite "der Blogger soll einfach nur sagen, ob das Spiel toll oder Mist ist", auf der anderen Seite hohe und höchste Ansprüche mit Kontextualisierung und Referenzen zur Literaturkritik.


    Dabei ist's eigentlich doch gar nicht so kompliziert. Der Autor muss in allererster Linie kompetent sein. Er muss wissen, wovon er redet, und wenn er etwas behauptet, dann muss nachvollziehbar sein, wie er dazu kommt.


    Will er, dass man seine Sachen gerne liest bzw. ihm gerne zuschaut, dann muss es seine Sachen zusätzlich noch halbwegs unterhaltsam präsentieren. Will er, dass man seine Empfehlungen ernst nimmt, dann muss er zusätzlich noch halbwegs fair, einheitlich und unabhängig bewerten. Aber die Sachkompetenz steht immer an erster Stelle. Ohne die geht gar nichts, auch nichts bei den eher auf Unterhaltung getrimmten Formaten. Wenn jemand ahnungslos ist, dann fällt das oft schneller auf, als es dem Ahnungslosen lieb ist.

    Das Allerwelts-Kriterium "Spielspaß" ist so ein Fall, wo sich ganz schnell zeigt, wie kompetent jemand ist. Klar: am Ende muss der Blogger/Reviewer/Rezensent mir sagen, ob ich ein Spiel lieber einpacken oder im Regal des Händlers stehen lassen sollte, und die Aussicht, mit dem Spiel Spaß zu haben, ist ein ganz wesentlicher Faktor für die eine oder andere Entscheidung. Ja, aber woher kommt denn dieser "Spielspaß"? Der fällt doch nicht vom Himmel, der kommt doch irgendwo her, und genau das soll mir der Reviewer sagen! Der gute Reviewer faselt nicht nebulös von "Spielspaß", sondern sagt konkret, was an einem Spiel Spaß macht, so dass ich mir überlegen kann, ob mir das auch Spaß bringen könnte.


    Was genau ist an dem Spiel toll (oder andersrum nicht so toll?) Ist es der Spielfluss mit kurzen, schnellen Spielzüge ohne viel Downtime? Ist es das Gefühl, am Spielende etwas erschaffen zu haben? Ist ein toll umgesetztes Thema, bei dem ich das Gefühl habe, es mittendrin nachzuerleben? Kommt der Spielspaß daher, dass es zu fünft oder zu sechst besonders toll ist, besser als vergleichbare Spiele?


    Ja, ein Reviewer muss mir eigentlich "nur" sagen, ob ein Spiel Spaß macht oder nicht. Aber wenn er das gut und kompetent machen will, muss er dabei automatisch vieles von dem erfüllen, was in den alle paar Jahre wieder auftauchenden "Sonntagspredigten" (wie hier von Dr. Synes Ernst) zu hören ist. Man muss manchmal einfach nur ein bisschen elitäres Gehabe da rausstreichen (und idealerweise mit einem bisschen Verständnis für Vermarktung ersetzen), aber dann müsste eigentlich jeder anerkennen können, dass das rein inhaltlich größtenteils richtig ist, wenn der Reviewer/Blogger/Rezensent den Anspruch hat, mit seinen Empfehlungen ernst genommen zu werden.

  • Halleluja! Amen! Danke!


    Was genau ist an dem Spiel toll (oder andersrum nicht so toll?) Ist es der Spielfluss mit kurzen, schnellen Spielzüge ohne viel Downtime? Ist es das Gefühl, am Spielende etwas erschaffen zu haben? Ist ein toll umgesetztes Thema, bei dem ich das Gefühl habe, es mittendrin nachzuerleben? Kommt der Spielspaß daher, dass es zu fünft oder zu sechst besonders toll ist, besser als vergleichbare Spiele?

    Exakt. Noch kürzer: Argumente.

  • Lass Dich doch von dem nicht verscheuchen!

    Es ist überhaupt nicht meine Absicht, Bandida zu verscheuchen. Bleib mal locker. Bandida und ich wissen ganz gut, wie wir einander nehmen und uns trotzdem respektieren können. Da muss sich niemand einmischen.

  • Wenn ich solche Themen wie dieses hier lese, stelle ich mir immer die eine Frage : "Gibt es hier überhaupt ein Richtig und Falsch bzw. ein Schlechter und Besser?"


    Wenn ich Kritiken in einem Blog lese, einen Podcast höre oder im Video anschaue, dann muss ich mich als erstes immer fragen, spiegelt diese Meinung meinen Geschmack wieder? Natürlich kann ich das eventuell besser oder schlechter beurteilen, wenn ich irgendwann den Autoren, Podcaster oder YouTuber besser kenne, aber selbst dann kann ich mir nie zu 100% sicher sein.

    Es gibt viele Personen, deren Meinung und Einschätzungen ich sehr respektiere und die mich schon dazu gebracht haben, ein Spiel mir zumindest mal anzuschauen. Aber glücklicherweise habe ich mich von Meinungen und Kritiken nur selten dazu bringen lassen, ein Spiel komplett abzuschreiben.

    Es gibt so viele Spiele, die nicht besonders gut bei vielen Kritikern angekommen sind und ich mochte diese Spiele sehr.


    Beispiele:

    • Hyperborea
    • Euphoria
    • Fallout
    • Watson & Holmes
    • Discover (ganz aktuell)
    • The Grimm Forest


    Manche dieser Spiele kamen natürlich gemischt an. Es gab Beiträge die mochten die Spiele auch und andere haben kein gutes Haar dran gelassen.


    Ist es richtig, dass Grimm Forest keine große Plastik-Schlacht gebraucht hätte? Ja! Hätte ich es deshalb zu einer Variante ohne das ganze Plastik gegriffen? Nein.

    Eine gute Kritik hätte das also bemängelt, für mich macht es das Spiel aber erst zu einem besonderen Erlebnis.


    Ist das Punktesystem in Fallout total für die Tonne? Ja! Ist es für mich deshalb ein schlechtes Spiel? Nein.


    Ihr könnt mir also eine perfekte Rezension im Sinne des Autoren erstellen. Wenn sie nicht meinen Geschmack trifft, hilft Sie mir kein bisschen weiter.

  • Man merkt auch dass viele Rezensionisten von einander abschreiben, da kommen oft die Selben Phrasen nur umformuliert bei rum.


    Bspw. Paläste von Carrara, da liest man oft: Wenig Interaktion. Bitte? Ich konkurriere und interagiere bei den Bausteinen nicht nur dass ich sie weg kaufe, außerdem beeinflusst mein Kauf der Bausteine die Preise der übrig gebliebenen für meine Gegner, ich Konkurriere und interagiere bei den Plättchen die ich wegnehmen kann womit sie dem Gegner fehlen, ich habe Interaktionen bei der Wertung, eine Stadtwertung die ich mache, kann nicht mehr von jemand anders gemacht werden. Ich kann bewusst die Artefakte verknappen und meinem Gegner entziehen, ich habe einen Wettlauf um das Spielende wodurch ich auch meinen Gegner treibe und seine Entscheidung beeinflusse usw. Ich kann in diesem Spiel NICHTS tun was KEINEN Einfluss auf meine Gegner hätte....das ist das Gegenteil von WENIG Interaktion, das ist SEHR VIEL Indirekte Interaktion. Der erste Artikel schrieb wenig, und alle andere schrieben das ab, dazu kommt mangelndes Tiefenverständnis ob der Zusammenhänge der einzelnen Elemente des Spieles da zu selten gespielt. Dazu kommen fast überall die Phrasen "Glück" und "Plötzliches Spielende". Glück spielt in dem Spiel ungefähr soviel eine Rolle wie im Schach, klar kann ich "Glück " haben dass der Gegner die falsche Entscheidung trifft, eine für sich gute Möglichkeit übersieht etc, aber das hat nichts mit Glück zu tun, sondern damit dass er schlechter spielt als ich, bzw ich dann besser. Steine werden Blind aus dem Sack gezogen...ja, aber 1. gibt es alle gleich oft, wird ein stein anfangs mehr gezogen ist er später weniger da. 2. Wird der stein gezogen und auf den markt platziert, und ist dann für alle gleichermaßen käuflich zu erwerben., Der spieler am zug hat dann zwar als erster die Möglichkeit, ich habe aber in meinen über 100 Partien nie erlebt, dass jemand einen gerade gezogenen stein kauft, da diese viel zu teuer sind und die preise fallen je länger die steine nicht gekauft werden. Das Spielende ist nicht Plötzlich, es steht von Anfang an fest, welche Bedingungen erfüllt sein müssen damit das Spiel beendet wird. Alle Informationen sind offen, ich sehe wie oft der Gegner schon gewertet hat, und wie viele Bausteine verbaut etc...alles andere hat er vielleicht hinter seinem Sicht schirm (Artefakte), aber auch das habe ich dann mitbekommen als er es bekam und muss es mir nur merken, kann ich das nicht ist es MEIN Unvermögen. Dazu kommt bspw. die anzahl der Artefakte kann ich ungefähr aus seinen Offen liegenden Städten, Gebäude und Wertungen ableiten-.. da ist nix mit Wenig Interaktion, Nichts mit Plötzlich und nix mit Glück...aber im ersten Artikel der dazu erschien stand es so, und dann steht es auch in fast allen anderen.

  • Hat eine solche, ich nennen sie mal "intellektuelle Spielkritik" (...) überhaupt eine Relevanz, um das Kulturgut Spiel nach vorne zu bringen? Oder wäre eine solche Spielkritik nur dazu angetan, dass sich die elitären Denker gegenseitig auf die Schulter klopfen, während die relevante Kosumentenmenge, die den Markt bestimmt, sich weiterhin den Boardgamedigger reinzieht und damit bestens zufrieden ist?

    Beides, würde ich sagen. Zum Durchsetzen einer Agenda im Top-Down-Modus ist es wichtig, dass man das Ohr der Leute mit Macht und Einfluss hat, im gegebenen Fall also der Elite des Kulturbetriebes, besonders diejenigen mit Entscheidungskompetenzen. Ich bin davon überzeugt, dass man von solchen Leuten erst dann für voll genommen wird, wenn man zeigen kann, dass man der Materie intellektuell und handwerklich auch gewachsen ist. Dass sich solche Intellektuelle andererseits oft gerne selbstverliebt an ihrem eigenen Intellekt ergötzen, obwohl sie im Grunde nur das Perpetuum mobile des eigenen Diskurses betreiben, ist dabei freilich die Kehrseite der Medaille.


    Ob und wie solche eine "intellektuelle Spielkritik" vom Gros der Spieler angenommen würde, ist dabei im Grunde egal, solange eben die nur richtigen Leute darauf aufmerksam werden. Insgesamt wäre das eben eine qualitative Ergänzung zum bisher dagewesenen und somit auf jeden Fall bereichernd. Ich sehe auch keinen Grund, warum die verschiedenen Formate und Rezensionsniveaus nicht nebeneinander existieren können sollten.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • ["Kulturgut Spiel nach vorne (zu) bringen"]

    Zum Durchsetzen einer Agenda im Top-Down-Modus ist es wichtig, dass man das Ohr der Leute mit Macht und Einfluss hat, im gegebenen Fall also der Elite des Kulturbetriebes, besonders diejenigen mit Entscheidungskompetenzen.

    Ja und (ein bisschen auch:) nein.


    Ja, weil es so funktionieren sollte. Wenn z.B. der Merz Verlag in Person von Dominique Metzler den Präsidenten das Deutschen Kulturrates über die Spiel führt und in eine Podiumsdiskussion zum Thema "Kulturgut Spiel" setzt, ist das definitiv ein sinnvolles und richtiges Vorgehen, um "das Kulturgut Spiel nach vorne zu bringen".


    Aber das ist noch lange nicht ausreichend, weil die Realität manchmal anders läuft. Hast du das Video von der Podiumsdiskussion gesehen? Link hier: Podiumsdiskussion „Kulturgut Spiel“ („Politik und Spiel im Dialog“ SPIEL 2018)


    Da wurde gegen Ende aus dem Publikum etwas meiner Meinung nach sehr Zutreffendes eingeworfen und indirekt durch die Politiker auf dem Podium auch bestätigt: die ganze "Kulturförderung" ist oft einfach nur schön verbrämte Wirtschaftsförderung. Wenn die Brettspiele-Branche genug Umsatz generiert, um wichtig zu sein, also Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, etc. bringt, dann wird die Politik schon Mittel und Wege finden, das als "kulturell wertvoll" zu fördern. Der Kulturbetrieb nimmt sich gerne sehr wichtig, aber vereinfacht gesagt gilt doch: wenn der Haufen nur groß genug ist, wird noch mehr dazu gesch*ssen und Kulturrat & Co müssen dann "nur" die guten Argumente für eine ohnehin befürwortete Förderung liefern. Sicher auch bewusst etwas zynisch formuliert, aber deshalb völlig falsch? Ich denke nicht.