Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)

  • Aber gerade im Sinne der Einführung kann das vielleicht anfangs bewusst gewählt worden sein. Oder aber man hat dennoch eine spannende Geschichte die auch so Spaß macht. Im Arkham Horror LCG haben die Entscheidungen ja auch "nur" Auswirkungen auf Schwierigkeitsgrad und einige Details, aber nicht auf die gesamte Geschichte oder deren Verlauf.

    Gloomhaven ist quasi ein perfektes Beispiel dafür: Hier hat man ständig nur "entweder/oder"-Entscheidungen. Dadurch verändert sich die Geschichte kaum merklich.

  • Es ist dennoch erstaunlich, dass keiner den Rest gelesen hat. Das 4 Spieler Problem ist EIN Problem.


    Aber nicht DER Grund, warum ich es verkaufe. Egal wie viele Tandemvergleiche noch kommen.


    Deswegen werde ich im Video mal über Storytelling in Spielen auf Literaturgrundlage sprechen. Vielleicht versteht dann jemand MEIN Problem mit dem Spiel...

    Ich verstehe es so, das du mit einer nicht optimalen Spieleranzahl ein Spiel gespielt hast, was sich als das verkauft was es ist und du nun nach extrem wenigen Partien (2 an der Zahl), ein Spiel beurteilst, welches 70 Stunden Spielzeit mit Story hat. Vielleicht sogar noch mehr. Beurteilst du eine Space Opera über fünf Bücher auch nach dem ersten Kapitel, während du es in der Bahn gelesen hast, wo eine KITA gerade ihren Ausflug mit unternimmt und der Typ neben Dir zu viel Zwiebel auf seinem Mettbrötchen hat?

  • Habe ebenfalls dein Video gesehen und schätze den Aufwand und die gegebenen Hintergrundinformationen in Zusammenhang mit der Diplomarbeit sehr, allerdings stimme ich der Aussage von brettundpad zu.


    Du sprichst im Video zwar an, dass das ganze ein Ersteindruck war und du andere Erwartungen hattest, nichtsdestotrotz hast du das Spiel schon verkauft und willst es nicht mehr spielen. Das heißt, dass du einen gewissen Zeitaufwand mit dem Spiel hattest (sich informiert, ausgepackt, Regeln gelesen, Tutorial gespielt, Video gemacht) und nach zwei Partien wirfst du die Flinte ins Korn. Das ist ein katastrophales Zeit-Spielspaß-Verhältnis. Das wäre mir persönlich deutlich zu viel Aufwand, um dann direkt so eine Aussage über das Spiel zu treffen und das Spiel wegzugeben.


    Beispielhaft hätte ich nach 2 Partien Gloomhaven sagen können, dass mir das Spiel nicht gefällt, weil sich die KI teils dämlich verhält und die Story mich nicht mitreißt. Dann hätte ich aber nicht herausgefunden, dass Gloomhaven toll ist, weil die Charakterentwicklung einmalig ist und sich die verschiedenen Charaktere sehr stark voneinander unterscheiden. Die ganzen subtil eingebauten Legacyelemente hätte ich nicht erfahren. Das passiert alles erst nach nach dem 10. Szenario.

    Wenn ich nach 2 Lantern Years in Kingdom Death Monster das Spiel auseinander nehmen würde, weil ich die Kämpfe kaum beeinflussen kann und das Würfelglück abhängig über Sieg und Niederlage ist, dann hätte ich die absolut göttliche Siedlungsphase, die taktisch anspruchsvollen Kämpfe und die grauenvolle Atmosphäre nicht erleben können.


    Gerade bei diesen großen, epischen Kampagnenspielen MUSS (mMn) eine längere Spielzeit in Anspruch genommen werden, um überhaupt eine halbwegs sinnvolle Rezension geben zu können.

  • Punkt 1: Kann man nach 3,5 Stunden sehen, ob das Spiel einem Spaß macht oder ob es nichts für einen ist? Ja.


    Punkt 2: Kann man eine Story von 70 Stunden nach 3,5 Stunden schon bewerten? Nein.

  • 1.) Ja, es ist keine Rezension. Ja, Becki gibt das auch an. Ich finde die aufgezählten Punkte trotzdem anmaßend dafür, dass man lediglich einen Bruchteil der Story erlebt hat. Natürlich kann das so bleiben, es kann sich aber noch alles ändern.

    2.) Da habe ich einen ganz anderen Ansatz. Becki hat bestimmt mehr Zeit in Unboxing, Aufbau, Regel lernen, Video machen usw. gesteckt als in das Spiel. Wenn ich doch schon so viel Energie und Aufwand in Tainted Grail versenke, dann versuche ich das bestmögliche herauszuholen und nicht direkt nach einer richtigen Partie in 4er-Besetzung (!) das Spiel zu verkaufen.

    3.) Das Video war definitiv informativ und gut gemacht und dafür danke ihm auch. Für eine Einschätzung in Bezug auf Tainted Grail hat es mir hingegen nicht weitergeholfen.

  • Ich glaube Becki hat (wir viele andere von uns auch) einfach genug Kickstarter Kisten und Krempel zuhause liegen - da ist man froh über alles, was man schmerzfrei schnell abstoßen kann...


    ... kenne ich - mach ich genauso, wenn ich mich mal überwinden kann :)


    bin gespannt wie das bei mir ankommt. Ich will eh nur zu 2. spielen - aber Dark Low Fantasy gefällt mir normalerweise nicht so wirklich (Hab deswegen auch das gehypte Witcher auf der PS4 nach etwa der gleichen Zeit ausgemacht).


    Manchmal springt der Funke einfach nicht über - und wenn dann Leute Ersteindruck mit einer fundierten Aussage über die Kampagne verwechseln, dann ist das nun mal so....


    ich weiß auch, dass ich Witcher nicht komplett beurteilen kann - trotzdem ist das nix für mich.... hier wird es Becki wohl ähnlich gehen... Und wie gesagt: Verkloppen bedeutet bei Kickstarter-Käufern auch schmerzfrei Platz machen für Neues :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • trotzdem ist das nix für mich.... hier wird es Becki wohl ähnlich gehen

    Genau das ist doch kein Problem. Es gefällt nicht und dazu hat jeder sein gutes Recht. Was mir so sauer aufgestoßen ist, dass durch die Diplom-/Doktorarbeit so ein wissenschaftlicher Touch mitgegeben wird. Und damit soll dann auch seine Meinung in ein objektives Licht gerückt werden, obwohl es eben weiterhin nur seine Meinung und sein Geschmack ist.

    Ohne die Einarbeitung und Einordnung von TG in diese Arbeit wäre alles sauber begründet gewesen. Zumal er da eben, wie ich oben schon beschrieben habe, selber nicht konsistent ist, da er die Maßstäbe der Ausarbeitung nicht an seine Hype-Spiele anlegt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger habe ich kritisiert.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Harry2017 Man kann alles machen und vor allem muss man Spiele nicht mögen. Die Frage ist nur, was bringt ein (mit 4 Spielern) Ersteindruck, bei einem Storyspiel, das über zig Stunden sich entfalten will? Klar, man kann das verkaufen, abfackeln, man kann seine Meinung kundtun. Aber was ist die Intention davon? Vor allem mit dem hier gewählten Ansatz? Darüber hinaus geht es nicht um einen Foreneintrag, sondern um eine "Veröffentlichung". Ich finde das gilt es schon zu unterscheiden.


    Ich habe da jetzt genug zu gesagt. Es gibt Spieler die finden es gut, alles okay. Vielleicht reagiere ich darauf nur so empfindlich, weil ich es leider sehr oft merke, das Spieler Brettspiele immer schneller zur Seite packen und meinen nach einer Partie können sie locker flockig urteilen. Die schnelle Meinung ist wichtiger als die Auseinandersetzung mit dem Spiel. Zack schnell zum nächsten Spiel. Bei der Flut an Spielen verständlich. Oft brauchen Spiele aber vielleicht etwas Zeit? Ich kenne Gruppen, da wird nach der ersten Partie ellenlang über ein Spiel diskutiert und das wars dann. Der Experte hat es durchdrungen. Spielfehler? Andere Taktik? Nebensächlich. Meinung zählt. Da sollte man vielleicht in der Zeit noch eine zweite Partie wagen? Erstpartie Ecos hat mir nicht so gefallen, ich würde nen Teufel tun darüber ausführlich nun irgendwas auf meinem Blog zu schreiben. Ich spiele es jetzt mit 2 Spielern, mit Drafting, dann nochmal in Vollbesetzung und dann schauen wir mal wo wir stehen. Muss man nicht so machen und vielleicht reagiere ich da über, aber ich finds anstrengend. Nur zur Klarstellung, der letzte Absatz hat nichts direkt mit Beckikaze zu tun, sondern dient nur als Erklärung warum ich so getriggert werde.

  • Ich kann tatsächlich nicht nachvollziehen, was ich hier lese. Einerseits wird man angekreidet, zu fundiert meine Meinung zu äußern und andererseits wird mir Oberflächlichkeit unterstellt. Das bringe ich schon nicht wirklich zusammen.


    Zum Anderen beschleicht mich das Gefühl, dass einige hier mein Video doch gar nicht gesehen haben oder zumindest nicht zu Ende gesehen haben. Ich mache alles transparent:


    Spielumfang

    Besetzung

    Meine Herangehensweise an das Spiel, auch die Betonung der subjektiven Komponente (Die Worte MEIN, MEIN, MEIN mal zählen bitte!)

    Die exemplarische Darstellung der Encounterdoppelseite

    Die Bewusstmachung, dass der Spielstart dafür sorgt, dass ich nicht mehr sehen will - ich spreche von der Extrapolation am Ende und bin mir bewusst, das sich das ändern kann


    Warum das unseriös sein soll und zu viel oder zu wenig begründet sein soll, warum also ein Spieleinstieg dafür sorgt, dass ICH das Spiel nicht mehr spielen will, bleibt mir ein Rätsel.


    Und Sepiroth : Natürlich lege ich hohe Maßstäbe an meine Spiele. Ich habe sogar ein Selbstverrissvideo zu Secret Unknwon Stuff gemacht. Vielleicht einfach mal die Sachen anschauen. Hier geht es aber um Tainted Grail. Oder soll ich nochmal analyiseren, warum zum Beispiel das Secrets of the lost tomb eine sehr gelungene Brücke zwischen "plot-centered-narrative" und "character-centered-narrative" schafft?

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    Die Nische

  • Ich kann mir das nur so erklären: Löblich, wie detailliert du an das Thema rangegangen bist. Dennoch ist die ausführliche Erklärung für viele wohl schlicht ein wenig am Thema vorbei. Und bleibt durch die doch recht kurze Spieldauer bei so einem Klopper dann eben doch nur sehr theoretisch.


    Der Punkt der "spannenden Story" im Sinne der Arbeit ist ja löblich und sicherlich theoretisch zutreffend, aber wie Sepiroth schon schrieb einerseits nicht realistisch umsetzbar (losgelöst von Tainted Grail) und andererseits ist eine Spieldauer bezogen auf deine eigenen Erfahrungen in dem Spiel und der Verknüpfung der Aussage einer theoretischen Arbeit etwas wenig aussagekräftig.


    Weißt Du, was ich meine? In mir kam folgendes Gefühl auf: "Ich habe eine wissenschaftliche Arbeit gelesen, die sagt, was tolle Geschichten haben müssen. Ich habe nun 3 Stunden dieses 70-Stunden-Grundspiels gespielt und kann sagen, dass dieses Spiel im Sinne der Arbeit nicht gut ist."

    Ob diese Arbeit einerseits realistisch ist und ob die 3 Stunden wirklich ausreichen um das zu beurteilen mag man anzweifeln.

  • Ich habe nicht gesagt, dass du keine hohen Maßstäbe anlegst. Ich sagte nur die Messlatte sind unterschiedlich hoch.


    Oder soll ich nochmal analyiseren, warum zum Beispiel das Secrets of the lost tomb eine sehr gelungene Brücke zwischen "plot-centered-narrative" und "character-centered-narrative" schafft?

    Und ja das würde mich interessieren. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es so gar nicht möglich ist.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Richtig. Und das tue ich ja sogar selbst im Video. Ich begründe lediglich, warum mich der Spieleinstieg verliert und mich vermuten lässt, wie Tainted Grail gebaut ist. All das sage ich auch. Deswegen versteh ich die Kritik ja nicht. :)


    Dann kann man über so ein Video auch diskutieren, was ja auch meine Intention ist. Aber unseriös ist tatsächlich ziemlich lächerlich. Vielleicht sollte ich demnächst Rezensionsexemplate annehmen und mir Stände auf der Spiel mit großen Publishern teilen... :box:

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  • Beckikaze Ich habe 2 Minuten geschaut und dann aufgehört. Beurteile aber das ganze Video. :P Diese Art der Ambivalenz hatte ich bei Dir. Vergiss das unseriös. Ich nehme das raus. Es entsteht bei mir genau der Eindruck, den PowerPlant dargelegt hat.

    @interbreeding Das ist völlig legitim. Der Grund ist aus meiner Sicht, das wenn ich eine Kritik veröffentliche, über einen Kanal/Blog und damit Meinung kreiere, dann sollte man vielleicht mehr als eine Partie (in einer Konstellation) auf dem Buckel haben. Für den Austausch, für ein Ersteindruck, für das Forum hier, warum nicht? Für mich sind das aber zwei unterschiedliche Dinge. Um bei mir zu bleiben, es kann durchaus sein, das Ecos mit meiner Frau und Drafting absolut viel Spaß macht. Es wäre Schade um das Spiel, würde ich jetzt schreiben, was mir alles nicht gefällt. Besser wäre ein Text über Dinge die mir gefallen (falls vorhanden) und warum es einen vielleicht nicht gefallen könnte.

  • Ich muss es nochmal betonen: In dem Video wird zu keinem Zeitpunkt von einer Rezension gesprochen. Es geht um die Analyse des Storytellings auf Basis der ersten Spielstunden.


    Und egal wie der Langzeitspaß ausfällt für Andere, ändert das nichts an dem von mir für mich analysierten Spieleinstieg und dessen Konstrukt des Storytellings und der damit einhergehenden Auswirkung auf die Lust des Weiterspielens.

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    Die Nische

  • Aus einiger Erfahrung kann ich sagen, dass ich die meisten Spiele schnell in der Hinsicht beurteilen kann, ob sie mir gefallen, mich länger an den Tisch bringen, oder schnell wieder weg sind.

    Kann mich an kein Spiel erinnern, das ich zuerst nicht gut fand und das dann doch noch toll wurde.

    Andersherum schon.

    Das bedeutet natürlich nicht, dass meine Erfahrungen mit einem Spiel auf andere übertragbar sind.


    Das was hier passiert wundert mich nicht. Viele (inklusive mir) sind dem Hype auf TG aufgesessen. Wenn es dann so schlecht beurteilt wird, ruft das Unmut bei denen auf den Plan, die es bezahlt haben und bisher mit Vorfreude darauf warten.

    Die werden das Spiel natürlich verteidigen und die Schwachpunkte der Kritik aufzeigen.


    Mich wirft das nicht aus dem Konzept, da nichts davon auf meine Spielweise/ Vorlieben übertragbar ist.

    Auch wenn alles stimmt, könnte ich damit leben.

  • Vielleicht reagiere ich darauf nur so empfindlich, weil ich es leider sehr oft merke, das Spieler Brettspiele immer schneller zur Seite packen und meinen nach einer Partie können sie locker flockig urteilen. Die schnelle Meinung ist wichtiger als die Auseinandersetzung mit dem Spiel. Zack schnell zum nächsten Spiel. Bei der Flut an Spielen verständlich. Oft brauchen Spiele aber vielleicht etwas Zeit? I

    Aber das ist doch genau der Punkt an dem ich mir die Frage stellen muss, ob mir meine Freizeit das (selbstauferlegte/erzwungene) Weiterspielen wert ist?

    Für mich kann ich das ganz klar mit nein beantworten. Ecos habe ich bspw. einmal mitgespielt und mochte es überhaupt nicht - aus welchem Grund sollte ich mich hinsetzen und das wieder über mich ergehen lassen?

    Als jemand der nur konsumiert - eher nein. Als jemand, der Content produziert - eher schon.

    Weißt Du, was ich meine? In mir kam folgendes Gefühl auf: "Ich habe eine wissenschaftliche Arbeit gelesen, die sagt, was tolle Geschichten haben müssen. Ich habe nun 3 Stunden dieses 70-Stunden-Grundspiels gespielt und kann sagen, dass dieses Spiel im Sinne der Arbeit nicht gut ist."

    Hatte exakt den selben Eindruck. Ich bin ja ein RIESEN Freund davon, wenn man Brettspiele ernst nimmt und analytisch rangeht. Die Basis hierfür (und ERST RECHT, wenn man über Storytelling spricht) muss aber doch ein ausgiebiges Spiel sein. Ich würde sogar so weit gehen und sagen: um zu sehen, ob ein Spiel unterschiedliche narrative Wege birgt, muss ich es sogar MEHRFACH durchspielen.


    Ja, man kann einen Eindruck haben (ich hatte nach 1 Partie nen guten Eindruck was das Storytelling bei TWOM anging zum Beispiel) - aber keine Analyse geben. Dafür muss man mehr als nur nen Krümel gesehen haben, oder nicht?


    Kann mich an kein Spiel erinnern, das ich zuerst nicht gut fand und das dann doch noch toll wurde.

    Hatte ich schon mehrfach. Manchmal hat es mich am falschen Tag erwischt, manchmal mit den falschen Leuten. Manchmal habe ich Jahre gebraucht, um mit der Art Spiel umzugehen. Netrunner zum Beispiel, war so ein Fall.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • Ich finde gut, wenn Rezensionen auch mal nach wenigen Partien/ Stunden gemacht werden, solange es klar kommuniziert wird. Oft hört man, dass Rezensenten nur die Spiele rezensieren, die sie mögen, weil sie keine Lust haben etwas mehrfach zu spielen, das ihnen keinen Spass bereitet. Das Resultat sind dann wenig kritische Meinungen zu Spielen. Ich bekomme damit nur die Gründe geliefert weshalb ein Spiel etwas für mich sein könnte aber selten warum ein Spiel nichts für mich ist.

  • Das Gute ist, wir kommen da auch wieder hinter, wenn alle das Spiel haben. :)


    Ich muss mich jetzt erstmal intensiver mit Etherfields beschäftigen, da ich mit dem Storytelling-Ansatz vom This war of mine wesentlich mehr anfangen kann.

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  • Aus einiger Erfahrung kann ich sagen, dass ich die meisten Spiele schnell in der Hinsicht beurteilen kann, ob sie mir gefallen, mich länger an den Tisch bringen, oder schnell wieder weg sind.

    Das ist ja auch vollkommen OK. Aber das Video geht ja über diesen Teil weit hinaus.


    Überleg dir mal, jemand hätte die DVD zu Matrix nach 10 Minuten verkauft, weil er keine Filme mag, die in Großstädten spielen ;)


    Ich finde gut, wenn Rezensionen auch mal nach wenigen Partien/ Stunden gemacht werden, solange es klar kommuniziert wird.

    Dann ist es aber keine Rezension, sondern ein Ersteindruck. Eine Rezension ist für mich vor allem eines: vollständig.

    Interessant die Herleitung: recensio = quantitative Prüfung (laut Google).

  • Und es ist auch immer noch keine Rezension...aber ich wiederhole mich...hört mal auf in Videoschubladen zu denken bitte. Ich weiß, wir sind das über Jahre gewohnt, aber es gibt wirklich mehr also nur Top10s, Reviews, Previews und Initial Impressions.

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  • Ist ja auch alles gut :) Es frisst dich ja keiner. Das Video ist eben sehr... großspurig aufgenommen und kanibalisiert sich dann durch den Hintergrund teilweise selbst.


    Die Art und Weise haben meine Bewertungen aber auch oft inne und daher weiß ich auch, dass sowas hier generell nicht bei jedem so gut ankommt.

  • Ich finde gut, wenn Rezensionen auch mal nach wenigen Partien/ Stunden gemacht werden, solange es klar kommuniziert wird. Oft hört man, dass Rezensenten nur die Spiele rezensieren, die sie mögen, weil sie keine Lust haben etwas mehrfach zu spielen, das ihnen keinen Spass bereitet. Das Resultat sind dann wenig kritische Meinungen zu Spielen. Ich bekomme damit nur die Gründe geliefert weshalb ein Spiel etwas für mich sein könnte aber selten warum ein Spiel nichts für mich ist.

    Sind halt keine Rezensionen. Sind Ersteindrücke. Ich habe kein Problem mit Ersteindrücken. Aber es muss SEHR klar getrennt sein. Und das ist es leider so oft nicht. Leicht zu erkennen daran, dass man immer wieder liest (auf youtube etwa) "Danke für die Rezension" .... nach 1x spielen ....

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  • Und es ist auch immer noch keine Rezension...aber ich wiederhole mich...hört mal auf in Videoschubladen zu denken bitte. Ich weiß, wir sind das über Jahre gewohnt, aber es gibt wirklich mehr also nur Top10s, Reviews, Previews und Initial Impressions.

    Das wird ja in dem Video auch deutlich. Allerdings gefällt mir der dafür gewählte Titel gar nicht:

    "Von Interaktivität und Storytelling: Eine Analyse von Tainted Grail".


    Das Video ist wirklich gut gemacht und ich fand die Ausführungen mit der gezeigten Diplomarbeit im Hintergrund toll dargelegt, aber auch extrem unpassend, dafür dass du das Spiel maximal angespielt hast. Es ist eben keine Analyse von dem Spiel Tainted Grail, sondern von deinem Ersteindruck mit diesem Spiel.

    Ich frage mich auch ein bisschen, wieso du dafür extra ein Video machen musstest. Gerade mit der Vorgeschichte, dass du davon ausgegangen bist, dass dir das Spiel nicht so viel Spaß bereiten wirst und dazu noch in der maximal unglücklichsten Spieleranzahl angegangen wurde.


    Ein mMn guter Vergleich ist, wenn ich eine Analyse einer neuen gehypten Netflixserie auf Youtube hochstelle, in der ich dann aber nur auf die Handlungsstränge und Charaktere der ersten Folge eingehe (das allerdings auch im Video so sage) und daraus auf den Rest der Serie schließe. Da würde ich mich ebenso nach dem Mehrwert fragen.


    ps.: Ich freue mich weiterhin richtig auf Tainted Grail, v.a. da ich generell andere Spiele bevorzuge als du.

  • Deswegen ist das ja auch nicht der Titel. :) Da steht: "Eine Analyse zu Tainted Grail". Das ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied. :)

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  • Deswegen ist das ja auch nicht der Titel. :) Da steht: "Eine Analyse zu Tainted Grail". Das ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied. :)

    Sorry, den sehe ich nicht. Wenn ich nach Kapitel 1 von Faust eine "Analyse von Faust" abgebe, ist das "Note 6, Thema verfehlt".

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  • Von bedeutet "Von dem Spiel".


    Zu bedeutet "Zu dem Spiel".


    Das Erste ist eine Abhandlung des Spiels und der Analyse des gesamten Spiels. Das Zweite ist eine Analyse, das sich einen Aspekt (Storytelling) herausnimmt und den in Bezug zum Spiel setzt und in dem Fall zum Weiterspielreiz meinerseits.


    Und genau deswegen mache ich keine Analyse von Faust, sondern eine Analyse zu Faust, in dem ich das Intro auf den Spielreiz für mich analysiere.

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  • Ich habe mir das Video heute beim Frühstück angesehen (komplett) und fand es sehr gut. Zugegeben, ich gehöre auch eher zur Fraktion, die ein Spiel schnell abhakt und verkauft als da noch zig Versuche zu investieren - so gesehen bin ich da wohl eh etwas entspannter - , aber ich fand, dass im Video mehr als ausreichend erläutert worden ist, auf welcher Basis das Video beruht. Wer der Meinung ist, dass man auf der Basis keine Meinung haben dürfe, schaut es halt nicht an. Verstehe nicht so ganz, was der Aufschrei hier soll. Ich fand den Ersteindruck gar nicht verkehrt, er hat mich am Ende aber eigentlich weder positiv noch negativ beeinflusst...

  • Ein kleiner Nebenfakt: Eine Diplomarbeit unterliegt keinem Peer-Review. Das bedeutet, da kann erst mal jeder Mensch alles behaupten, was er will.

    Sowas ist als Basis für eine "objektive" Aussage also erst mal nicht sonderlich stabil.

  • Von bedeutet "Von dem Spiel".


    Zu bedeutet "Zu dem Spiel".

    Herzlichen Glückwunsch. Sie haben soeben den Thygra-Ehrenpreis für herausragende Spitzfindigkeit gewonnen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Von bedeutet "Von dem Spiel".


    Zu bedeutet "Zu dem Spiel".

    Herzlichen Glückwunsch. Sie haben soeben den Thygra-Ehrenpreis für herausragende Spitzfindigkeit gewonnen.

    Zitier den Rest doch auch bitte, sonst muss ich mich auf den nächsten Seiten wieder für Zitate von deinem Zitat rechtfertigen... :)


    Für mich wird es übrigens spannend, wie sehr sich hier in diesem Forum eigentlich positive Videos rechtfertigen müssen für Titel, Inhalt, Seriösität und Bewertung. :)

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  • Also müsste der Titel korrekt heißen "Von Interaktivität und Storytelling: Eine Analyse zu einem Teilaspekt von Tainted Grail den ich nur sehr oberflächlich untersucht habe"? :P

    :lachwein::lachwein::lachwein::lachwein::lachwein::lachwein::lachwein:

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  • Jo - Beim Video stört mich auch am meisten die „Festsetzungen“ in der Formulierung der Diplomarbeit, was sein muss. Da ich von meiner eigenen Diplomarbeit weiß, wie viel praktisches Fachwissen dahinterstecken könnte (oder besser gesagt: wie wenig), sind für mich Formulierungen wie „muss“ , „soll“ oder „ist....“ eher viel Rauch um Nichts :) Warum muss ein Spiel nun XY haben? Ich hatte mit The Order auf der PS4 recht viel Spaß und fand die Story interessant - Einfluß des Spielers gab es da nahezu 0...na und? Ich kann aber auch jeden verstehen, der das zu „Schienenartig“ findet.


    [Damit gehts jetzt nicht um Dein Video, eher um die Diplomarbeit - Du betonst schön Deine Subjektivität - Die Diplomarbeit setzt Dinge fest.]

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  • Eins ist auf jeden Fall gewiss, das Video hat bereits für eine gewisse Aufmerksamkeit gesorgt ;) Schon >500 Klicks, und es ist noch nicht einmal 24 hrs online.


    Beckikaze wird auch hier wieder, wie ich es auch von seinen anderen Videos kenne, versucht haben, seinen ganz persönlichen Eindruck in Worte zu fassen ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. So und nicht anders sollte man das Video einordnen. Ich freue mich schon, wenn ich Tainted Grail selbst ausprobieren kann.


    Beckikaze, ergänzend noch, Dungeon Degenerates sehe ich persönlich in einem etwas anderen Subgenre unterwegs als Tainted Grail. Nur weil ich gesehen hatte, dass Du in den Kommentaren zum Video häufiger den Vergleich gezogen hast.

  • Von bedeutet "Von dem Spiel".


    Zu bedeutet "Zu dem Spiel".


    Das Erste ist eine Abhandlung des Spiels und der Analyse des gesamten Spiels. Das Zweite ist eine Analyse, das sich einen Aspekt (Storytelling) herausnimmt und den in Bezug zum Spiel setzt und in dem Fall zum Weiterspielreiz meinerseits.

    Sind diese unterschiedlichen Definitionen irgendwo auf deiner Seite bzw. unter dem Video zu finden? Damit jeder Leser auch wirklich weiß, was du mit "zu Tainted Grail" gemeint hast?


    Und selbst wenn: Realistisch betrachtet dürften gefühlte 99% der Leser den Unterschied nach 1 Minute wieder vergessen haben.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()