Tainted Grail: The Fall of Avalon (Awaken Realms)

  • Ich kenne Beor nur aus dem Tutorial, daher kann ich da schwer raten. Ich denke, der Trick ist, irgendwie zu versuchen, selten erschöpft zu sein, und früh in passende Fertigkeiten zu investieren. Ich erkenne aber natürlich das Problem mit sinkender Gesundheit. Später wird das leichter, es gibt coole Gegenstände und Fertigkeiten, aber anfangs stell ich mir das schon schwer vor.

    Ist es definitiv. Ich habe einige Versuche gestartet im normalen Modus. In den dümmsten momentan ist das dann echt fies eskaliert.

    Keine Leben mehr, Resourcen aufgebraucht, Menhir bei 1 und keine Ressourcen. In den ersten Kapiteln definitiv sehr anspruchsvoll in diesem Modus.

  • Ich habe gestern Abend weitergespielt und bin trotz Story-Fortschritts immer noch in Kapitel 3 - das zieht sich jetzt aber echt wie Kaugummi. Ich glaube inzwischen sitze ich allein an Kapitel 3A/B 8 Stunden. 😑 Ich gehe mal davon aus, dass ich durch die vielen Plot-Twists bzw. Umleitungen inkl. Irrungen und Wirrungen ganz viel Kram mitbekomme, den ich sonst in späteren Kapitel erst entdeckt hätte und die die dann dadurch vielleicht schneller gehen, aber im Moment nervt es ein bisschen, keinen Fortschritt zu spüren.

    Ich kenne Beor nur aus dem Tutorial, daher kann ich da schwer raten. Ich denke, der Trick ist, irgendwie zu versuchen, selten erschöpft zu sein, und früh in passende Fertigkeiten zu investieren. Ich erkenne aber natürlich das Problem mit sinkender Gesundheit. Später wird das leichter, es gibt coole Gegenstände und Fertigkeiten, aber anfangs stell ich mir das schon schwer vor.

    Im Verlauf habe ich Beor gestern ein bisschen aufgepowert. Ich habe ihm die Mut-Fähigkeit "Unermüdlich" gegeben, so dass er erst bei Energie = 0 erschöpft - das gibt mir zum Einen mehr Aktionsspielraum und kompensiert zum Anderen seine "eiternde Wunde" auch etwas. Außerdem hab ich die Gelegenheit genutzt einen Packesel zu kaufen und auch der gibt mir somit mehr Möglichkeiten. Das fühlt sich jetzt schon mal besser an.

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  • ...und weiter geht´s mit meinen Erfahrungen zu Kapitel 2 und 3.

    Ich kann sagen, dass mir das Spiel weiterhin sehr gut gefällt und aus meiner Sicht in den vergangenen Stunden immer besser geworden ist. Da ich das Spiel aufgebaut lassen kann, spiele ich es bei Gelegenheit in kleinen Häppchen und freue mich immer wieder darauf, mich an den Tisch zu setzen. Ich kann mir vorstellen, dass vielstündige Sitzungen für mich bei Tainted Grail den Genuss reduzieren würden.


    Mittlerweile kann ich mir sogar vorstellen, das Spiel ein zweites mal mit einem Mitspieler zu spielen. Ich habe zahlreiche Hinweise am Wegesrand auf Dinge, welche ich (noch) nicht gesehen hab, gefunden, die mir auf einen zweiten Durchlauf Lust machen.

  • Ich habe nun doch etwas länger gebraucht, um weiterzuspielen. Ich musste mich regelrecht aufraffen, denn meine Motivation war nicht so groß, obwohl doch der Ausgang des letzten Kapitels (7) nun Spannendes in Kapitel 8 versprach. Umso überraschter war ich, wie schnell ich gerade auch wieder durch war. Knapp unter einer Stunde.


    Kapitel 8 Spoiler:

    Kurz noch etwas ohne direkten Spoiler:

    Narrativ spielt Tainted Grail auch in Kapitel 8 seine Stärken aus, aber mich nerven langsam so richtig die Encounter und alles um die Geschichte herum. Ich bin mittlerweile doch recht stark (viele gute Kampfkarten/Skills), das die Encounter immer nur eine Frage der Zeit sind, bis sie gewonnen werden. Mal mehr, mal weniger lang, aber die letzten Male bin ich nie Gefahr gelaufen, einen Kampf zu verlieren. Diplomatie Encounter vermeide ich, wenn es geht, immer sofort. Die finde ich noch langwieriger. Das liegt auch teilweise am total statischen Kampfsystem bzw. den sehr starren Gegnern. Hier fehlt mir jegliche Dynamik. Ich puzzle mir nur meine Karten zurecht (wo die Entscheidungen meistens nicht mal spannend sind, welche Karten ich spiele, da es keine Überraschungen gibt. Die Gegner"reaktionen" sind ja völlig deterministisch. Ich überlege beinahe mich nur noch durch die Story zu lesen. Da würde ich gerne wissen, wie es zu Ende geht. Aber als Spiel ist TG für mich jetzt vermutlich gescheitert.

  • Ich überlege beinahe mich nur noch durch die Story zu lesen. Da würde ich gerne wissen, wie es zu Ende geht.

    Jupp. Kann ich nachvollziehen. Ich hab auch Begegnungen teils nicht mehr richtig gespielt gegen Ende, weil ich schlicht nicht verlieren konnte. Auch das Thema "übergeordnete Story", dass du ansprichst, unterschreibe ich so.

    Wir sind schon ziemlich einer Meinung, mich hat nur die Spielmechanik nicht ganz so gestört, ich konnte das ganz gut wegschieben, und bei hochstufigen Gegnern fand ich auch die Abwicklung der Begegnung durchaus noch unterhaltsam.

  • Wir sind schon ziemlich einer Meinung, mich hat nur die Spielmechanik nicht ganz so gestört, ich konnte das ganz gut wegschieben, und bei hochstufigen Gegnern fand ich auch die Abwicklung der Begegnung durchaus noch unterhaltsam.

    Ich bin ja true solo unterwegs und dort nutze ich bislang nur die Encounterkarten mit 2 und 3 Bannern. Die richtig schwierigen sind noch gar nicht dabei. Das könnte ich nun hausregeln, aber selbst wenn es anspruchsvoller werden würde, finde ich die Kampfmechanik im Kern nicht spannend genug. Ich glaube, ich lese mich echt mithilfe der Ortskarten durch das Buch und mache meine Kreuze auf dem Save Sheet, damit ich weiß, wie die Story ausgeht.

  • "Winter is Coming/near/here"


    2 Spieler, Charaktere Dagan und Mabd, Kapitel 3 bis 9, Spielzeit ca. 10 Stunden.


    Zwischenfazit zur Last Knight Kampagne (mit zwangsläufig aufdrängenden Vergleich zur Fall of Avalon Kampange) nach ca. 20 Spielstunden insgesamt.


    Ein paar Tage sind die Lande gezogen und auch die vergangen Tage bereisten wir, täglich Avalon. Rauf, runter, kreuz und quer, hin und wieder zurück. Dagan und Mabd sind nun auf 7 bzw. 8 ihrer 10 Erinnerungen aus dem Book of Memories - Echoes of the Past Addon freigeschaltet und haben je 2 ihrer besonderen Achievment Cards freigesschaltet (nette kleine Boni, noch unbenutzt, nur ein einmaliger Bonus).


    Ganz vergessen zu erwähnen wir spielen mit einer Hybridregelvariante aus Storyteller (Spieleranzahl reduziert auf "imaginäre 1) und Challenge Mode (deutlich erhöhte Experience Kosten für Karten und Skills).


    Der Storyteller Mode lässt etwas angenehmer und schneller Spielen (die reduzierten Kosten bzw. erhöhten kosten machen das spiel nicht leichter/schwerer, lediglich weniger repetitiv und kürzer bzw. nicht unnötig viel länger) und die erhöhten Challenge Mode kosten reduzieren die Power und lassen besser Abwegen wann, was und in welcher Anzahl gekauft werden kann. In der ersten regulären Kampagne aka Fall of Avalon hatten wir das Problem viel zu schnell "overpowert" gewesen zu sein und dadurch quasi kaum/keinerlei mechanische Herausforderungen zu haben, zu viele Mechaniken wurden zu banal, zu trivial.


    Auch die Limitierung der Ressourcen und Items (auf 20 bzw. 5) erwies sich als gut in unserer Erfahrung, gibt zumindest eine gewisse Abwägung (und reduziert den Überblick als auch den benötigen Platz).


    Eigentlich hatten wir uns nach mehreren Monaten Abstand von TG darauf gefreut wieder so richtig in Avalon zu versinken, das bisherige Spielen der Kampagne Lost Knight dagegen besticht mit weniger Highlights als Fall of Avalon, weniger Freiheiten, mehr "Schienenfahren" und den vielen (in unseren Augen) mechanischen Schwächen können wir weiterhin nicht viel Abgewinnen. Es gibt zwar einige neue Regeln, Mechaniken, Kombinationen und Synergien, nicht wenig davon ist jedoch nur eine Modifikation oder Variante von bekannten.


    Generell fehlen uns viele der Highlights aus Fall of Avalon, die Lost Knight Kampagne wirkt gehetzter, getriebener und wirklich viele Kapitel haben wir in 1H oder weniger abgeschlossen (ohne uns dabei selbst zu hetzen bzw. wir explorieren weiterhin "ausgiebig" jedoch gibt es insgesamt weniger zu entdecken (könnte sich in den späteren Kapiteln ändern).


    Die bisher beste Änderung ist das die Exploration auch ohne Menhire geht und gut Zeit gespaart wird das eben die Menhire nicht beständig neu aufgeladen/aktiviert werden müssen. Es ist angenehmer zu Reisen (wenn auch mit anderem Management, Risiko, Mechanik, Setzung sowie anderer Limitierung).


    Es machen sich Müdigkeitserscheinungen breit, exakt wie bei Fall of Avalon sind trotz der Challenge Modus Regeln die meisten Encounter nur ein Stolperstein im Weg, nicht spannend oder interessant, sondern nur etwas was abgearbeitet werden muss (ähnlich wie viele Explorationswürfel). Die Story trägt nicht so dicht, stark, gut und intensiv wie es dies bei Fall of Avalon war (wobei sie weiterhin gut ist).


    Bis Kapitel 9 hatten wir in Fall of Avalon diverse Highlights, wenige Lowlights und eben hier und da einen starken Sense of Wonder Anteil. Bei Lost Knight gab es bisher ein Highlight, ein paar Lowlights und Nichtmal den Anflug des Sense of Wonders Feelings.


    Die Atmosphäre der Winterlandschaft ist große Klasse, intensiv im Thema und transportiert auch einen anderen Aspekt als es Fall of Avalon getan hat.

    1-2 nette oder gut gemeinte Ideen&Ansätze waren nach anfänglicher Begeisterung sehr schnell ein, na ja da hatten wir auf mehr/kreativeres gehofft (Kapitel 6&7 als Beispiel).


    Absolutes Highlight bisher ist wie bereits in den ersten Kapiteln & Spielstunden die individuellen Flavortexte aus dem Book of Memories des Echoes of the Past Addons, welches den Charakteren soviel mehr Leben verleiht, mehr Charakter, mehr tiefe, mehr Immersion. Insgesamt hat uns das Book of Memories die Charaktere deutlich näher gebracht als es die gesamte erste Kampagne damals bei Arev und Maggot getan hat.


    Ansonsten haben wir einige Hinweise, Ideen und Ansätze gesammelt als auch erlebt und Spekulieren über verschiedene Ideen wie Setzungen.

    Die Motivation lässt nach, wie die vergangenen Tage jeweils 2-3 Stunden zu spielen.


    Über die Mechaniken an sich habe ich früher einige nicht nette Worte geschrieben und exakt diese würde ich nur wiederholen, mechanisch ist TG "damals" schon bei uns durchgefallen, auch das Spielen mit Abstand und Neubetrachtung ändert daran nichts.


    Äußerst Schade bei Lost Knight ist auch, es gibt keine neuen Items oder Skills, alles, was es hier zu holen gibt, kennen wir bereits nur allzu gut aus der Core Kampagne (etwas mehr Abwechslung hätte gutgetan, wirklich gutgetan).


    Uns interessiert durchaus wie es weiter geht, sich entwickelt, sich unsere Aktionen auf späteres Auswirkt und wie das alternierte Avalon in der Vergangenheit aka Age of Legends aussieht und gleichzeitig ist viel Reiz weg und wirklich "spielen" tut sich wenig (Encounter sind fast immer nach 1-2 Runden vorbei und es geht fast ausschließlich darum wie viel Zeit wir hier verlieren und/oder ob der Kampf 1-2 Ressourcen kostet bzw. eine Energy oder Health oder eben nichts davon).


    Jetzt gegen Ende Kapitel 9 bahnt sich der wohl interessante Twist an und auch mehr Freiheiten (hoffentlich), daher wird das "durchhalten" vielleicht belohnt.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

    Einmal editiert, zuletzt von Belshannar () aus folgendem Grund: Typo.

  • #TaintedGrail


    Ergänztes Zwischenfazit nach 11 weiteren Spielstunden in Avalon (Kapitel 9&10)


    Einiges an Kritik und Problemen welche ich zuvor anbrachte im ersten Zwischenfazit zur Last Knight Kampagne hat sich im Ende des Kapitel 9 sowie dem sehr freien Kapitel 10 aufgelöst, reduziert oder gar revidiert.


    Die Story entfaltet hier mehr Kraft, tiefe, Zusammenhänge, potenzial, Freiheit in der Entscheidung und das "durchrennen" bzw. die "Hetzte" verliert sich im Ganzen.


    Zur Sicherheit im Spoiler, auch wenn ich nichts Konkretes zur Story schreibe, werden jedoch ein paar Dinge namentlich erwähnt....


    Guts to the apostles

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  • Bergziege

    Bitte und gerne.

    Wurde nachgeholt, ich bin bisher davon ausgegangen das in den Wochenberichten ohne Spoiler geschrieben wird, habe dort noch nicht wirklich Spoilereinträge gesehen. Werde in Zukunft anders/besser darauf achten und insgesamt Folgeberichte weniger Spoilerlastig schreiben bzw., wenn dann definitiv so kennzeichnen. Bei TG ist es gut verständlich wegen des Storyfokus eher Spoiler zu nutzen und gleichzeitig schwierig möglichst Spoilerfrei zu berichten (es sei denn über den mechanisch-technischen Aspekt).

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  • #TaintedGrail


    Winterwonderland


    Abschluss der Last Knight Kampagne


    2 Spieler, Helden Dagan und Mabd - Die Kapitel 11-15 (Spielzeit ca.5 Stunden).


    Zu Ende ist Sie, die strapaziöse Reise der Winterland-Variante von Avalon nach insgesamt grob 36 Spielstunden (ohne die 2 Stunden des erst Versuchs).

    Nach dem Highlight-Kapitel 10 ging es wieder etwas Bergab und nicht mehr wirklich herauf, wenn auch mit Runden Abschluss, der gerne deutlich runder hätte ausfallen können.


    Die Motivation Last Knight im Solo nochmal zu spielen ist nach dem erlebten gering, sehr gering. Kommt eventuell mit der Zeit noch, vom Gefühl eher nicht.


    Es steht nun die 3te große Kampagne aka Age of Legends an, gefolgt von der „kleinen“ Kampagne Red Death.


    Freuen wir uns auf Age of Legends? Ja. Haben wir bedenken? Allerdings, davon sehr viele!


    Im Großen und Ganzen bleibt unser Verhältnis zu Tainted Grail ambivalent, kritisch und Zweiflerisch.


    So viele Aspekte gefallen gut bis sehr gut und gleichzeitig ist so vieles schwach, ungefällig und unbefriedigend. Diverse Zwischenstufen von beidem inkludiert.


    Wir wollen TG lieben…schaffen es jedoch nicht (komplett).


    Wenn die Welt sich verwandelt

    Seltsam, wenn die Welt sich verwandelt

    und Winter sich über die Zeit stellt.

    Wenn wir im Dunkel wandern

    und Einsamkeit uns von allem trennt.

    Keiner ist weise, der nicht die Geduld kennt.

    Alles braucht Stille, braucht Zeit,

    braucht Vertrauen in das Leise der Welt,

    in das Wachstum jeder dunklen Zeit.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Wir haben heute die dritte Kampagne aka Age of Legends beendet nach 31 Spielstunden. Muss das erst noch verarbeiten, sacken lassen, drüber schlafen, analysieren, deuten und dann eine Zusammenfassung schreiben der Eindrücke&Gefühle.


    Dies werde ich in 2 Versionen ausformulieren. Eine ohne und eine mit Spoilern, so kann ich mehr Inhalt wie Details unterbringen als auch gleichzeitig eben eine Version bieten für die keine Spoiler möchten als auch eine, die mehr in die Tiefe gehen kann mit Spoilern.


    Kurz vorweg, Age of Legends hatte für uns gleichzeitig einige der stärksten & schwächsten Momente aller 3 TG Kampagnen.


    Jetzt gibts dann erstmal ein paar Tage Abstand von TG bevor wir uns auf ins letzte Abenteuer von TG werfen, die Red Death Expansion Kampagne.

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

  • Diverse Eindrücke, Meinungen und Erfahrungen zu Age of Legends.


    Disclaimer:

    Der folgende Bericht spiegelt nur einen Durchlauf wider, bei dem bei weitem nicht alle Status freigeschaltet wurden. Andere Entscheidungen, Helden, Spielweisen, Spieltypen und ähnliches würden zu (möglicherweise) anderen Ergebnissen und Einschätzungen kommen.


    Der Text enthält minimale Spoiler, jedoch keine Details und erläutert keine Geheimnisse. Etwas ausführlicher, definitiv mit einigen Spoilern zu verschiedenen Setzungen, Gegebenheiten als auch Geheimnissen gehe ich in den Spoilern ein, wobei hier der Fokus auf Mechanik, Technik und Regeln liegt. Die größten Twists als auch tiefsten Geheimnisse lasse ich jedoch auch hier aus und behandle vieles eher oberflächlich und gebe keinen exakten Details (alleine schon wegen des Umfangs). Avalons Secrets sind (fast) Sicher verborgen.


    Aufgrund des Gesamtkontextes als auch dem Vergleich mit den anderen Kampagnen von TG werden dies (vor allem) im Spoiler auch erwähnt.


    Überblick&Zusammenfassung - Clash of Worlds


    Die 15 Kapitel von Age of Legends wurden zu zweit bespielt mit den Traveler Duana und Thebault, insgesamt brauchten wir 31 Spielstunden.


    Age of Legends (AoL) spielt 600 Jahre vor den Ereignissen der "ersten" TG The Fall of Avalon (TFOA) Kampagne und 1000 Jahre der "zweiten" Kampagne Last Knight (LK). Das Hauptthema ist Besiedlung, Exploration und Krieg.


    Es gibt zahlreiche neue Mechaniken, Regeln und Keywords, was neben Abwechslung jedoch auch (mehr) Komplexität ins Spiel bringt. Mehr muss Überblick, Erinnert, überschaut und gemanged werden. Leider liegt keine Übersichtskarte zu den vielen neuen Traits&Keywords vor und so müssen die Regelseiten des Exploration-Journals ein paar mal mehr konsultiert werden.


    Age of Conquest - THIS TIME ITS WAR


    Intro (Erste Seite des Exploration-Journals, frei übersetzt und Ausgeschmückt)


    War means violence that begets new violence


    Der Einstieg in Age of Legends war eine narrative Wucht, absolut cineastisch. Direkt das erste Kapitel, die erste Handlung wirft die Helden direkt mitten ins Geschehen. In Media Res. Dieser "Schnellstart" war ein guter Kontrast zu den beiden anderen Kampagnenstarts. Direkt von Anfang an geht es um eines der Kernthemen von TG. Überleben.

    Leider kommt nach diesem fulminanten Einstieg das übliche was Tainted Grail schon in TFOA und LK zu bieten hat (hier keine Überraschungen).

    Quests erledigen, die Map auf und ab, hoch und runterlaufen und Locations erforschen. Entscheidungen treffen.


    Bereits wie in LK kommen neue/andere Mechaniken dazu und verändern die Exploration bzw. das Map-Handling leicht. Es ist deutlich entspannter, weniger zeitraubend. AoL bietet eine grundlegende Änderungen zu den beiden anderen Kampagnen. Military Power/Units. Also Armeen. Hier werden Helden temporär zu Kommandanten und führen die Armeen an.


    Menhire 3.0

    Informationen zu den Units/Military Power (MP) und Schlachten.


    Age of Legends - Mythen, Sagen, Legenden


    Der Verlauf der Kampagne insgesamt gibt viele Rückschlüsse auf Ereignisse der Zukunft also TFOAund LK (wie von AR im KS Update angeben). Es ist ein Prequel. Viele Geheimnisse werden aufgelöst, es findet ein Backtracking und Erinnern an die Zukunft statt bzw. wir spielen ja die Vergangenheit und sehen wie es zu verschiedenen Setzungen kam. Dies schließt viele Wissenslücken, bringt Spekulationen und Theorien die in den anderen beiden Kampagnen entstanden zum Abschluss (oder mehr Basis für diese). Handlungen in den anderen beiden Kampagnen werden besser verstanden, erhalten mehr Sinn, mehr Basis, mehr Vorlauf, besseren Kontext. Verbindungen bauen sich auf. Was äußerst befriedigend ist in der Conclusio.



    Unsere Highlights (die alle nichts mit Mechanik, Technik, Regeln zu tun haben)



    Unsere Lowlights (Vermischt mit Teil neutralen Elementen, mit Ausführung/Erläuterung)


    Schlacht ist nicht gleich Schlacht - Beispiel einer Schlachtvariante


    FAZIT


    Wie bereits TFOA und LK, war AoL eine lange, strapaziöse, anstrengende Reise die viel Geduld und Kraft abverlangt. TG Spieler brauchen wirklich viel Sitzfleisch um das alles durchzustehen. Es gibt wie von TG&AR gewohnt viele schöne Passagen, coole Ideen, wunderschöne Arts, auch die ein oder andere Überraschung, kleine Twists, Augenzwinkern, Hommage&Reminiszenz. Insgesamt wird viel geboten, auch wenn vieles mehr als bekannt ist.


    Hat sich der ganze Aufwand, die ganze Zeit gelohnt? Ich kann es nicht genau sagen. Wie schon TFOA und LK, lässt mich auch AoL weiterhin Zwiegespalten zurück. Es gibt so vieles was ich an TG wirklich liebe (Optik, Setting, Thema, Idee, Anlehnungen, Textpassagen, ect.) und so vieles was ich nicht mag (quasi alle Mechaniken, Spielabläufe, der technische Aspekt).


    Es ist schon fast eine Hassliebe und der Wunsch TG wäre ein anderes Medium wie Roman, Film oder Serie ist groß (wenn auch unerfüllt).


    Ist ein Spiel, das so vieles gut macht und so vieles nicht, ein gutes Spiel oder ein schlechtes?


    Ist TG überhaupt ein "richtiges" Brettspiel (ja ist es) oder eigentlich eher ein Erlebnis mit Spielmechanik die Teilweise nicht nötig ist oder gar Kontra zum Erleben steht (meine Meinung, werden viele nicht teilen).


    Wie so oft es zählt das eigene Gefühl. Das eigene Erleben. Die eigene Reise. Die selbstgemachte Erfahrung.


    Daher jedem weiterhin viel Spaß, Glück, Können und Abenteuer auf Avalon.


    Möge der Gral mit euch sein (oder so).


    Epilog


    Das Ende der Reise - Das Ziel erreicht


    Ich bin jetzt erstmal richtig, richtig froh damit durch zu sein. Ursprünglich war geplant nach LK und AoL diese nochmal im Solo zu bespielen (wie damals mit TFOA). Allerdings ist für mich/uns die "Luft" jetzt wirklich raus und es besteht keine, absolut keine Motivation LK und AoL nochmals zu bespielen (vielleicht in vielen, vielen Jahren).


    Auch TFOA nochmal zu bespielen, nach all dem neu gewonnen Wissen und das ganze mit anderem Blickwinkel zu erleben, kam uns vor LK und AOL in den Sinn. Auch wegen den Echoes of the Past für die TFOA Traveler. Doch auch dies ist uns aktuell die Mühe nicht mehr Wert.


    In den nächsten Tagen geht es dann noch an die letzte Kampagne. Red Death. Damit wir mit TG Abschließen können. Dankenswerterweise hat diese nur 7 Kapitel und dann sind wir von der "Last" von TG befreit und es wird verkauft.


    Traveler - Wähle Weise


    Duana und Thebault sind eine recht passable Kombination und auch unsere beiden Favoriten aus allen 3 gespielten Kampagnen (TFOA haben wir mit Arev&Maggot gespielt, dann im Solo ich mit Niamh, meine Parterin mit Ailei&Niamh, LK mit Dagan und Mabd).


    Dagans und Mabd´s Story (besonders die "erweiterte" mit der EotP Expansion) fanden wir schon außergewöhnlich gut.


    Die Story von Duana und Thebault war dann nochmal eine Steigerung (mit EoTP) auch wenn dies wohl eher eine äußerst subjektive Einschätzung ist und jeder Spieler einen anderen Charakter favorisieren wird.


    Tainted Grail - Das RPG


    Insgesamt bietet TG und die Notizen sowie Erinnerungen mir genug Basis, um dies vielleicht in ferner Zukunft mal als P&P RPG in meiner Gruppe (nach der Pandemie...) auszuprobieren. Inspirierend war die Reise allemal.


    Echoes of the Past - Das Upgrade für TG schlechtin


    Auch hier in AoL hat sich bereit wie in LK herauskristallisiert wie gut und "wichtig" die Echoes of the Past Expansion ist. Die wirklich, wirklich guten Hintergrundtexte zu den Kampagnen passenden Charakteren welche nach und nach über Erinnerungen im Spiel freigeschaltet werden bereichern das Spiel erleben enorm. Soviel Flair, Charakter, Liebe zum Detail und Persönlichkeit wird hier transportiert (mit ein paar kleinen Zusatzeffekten, die wir bis auf die letzte quasi nie genutzt haben).


    Daher mein Rat. Integriert Echoes of the Past direkt in jede Kampagne die ihr spielt.

    Es hat (quasi) keinen Nachteil (außer Minimal mehr Verwaltungsaufwand) und so viele Vorteile durch das intensiveren des Textaspektes.

    Guts to the apostles

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  • Am Samstag und gestern nach einem halben Jahr Pause endlich weitergespielt und Kapitel 2 dann auch beendet. Wir haben


    Das Spiel weiß weiterhin zu gefallen. Wir spielen zu dritt und sind eigentlich immer involviert, auch, wenn man mal nicht am Zug ist. Man wird schon gut in die Welt reingezogen und möchte wissen, was passiert ist. Nach Kapitel 2 wissen wir gefühlt lediglich, dass die


    Spieltechnisch fahren wir bisher einen Mittelweg aus den vorgesehenen Regeln und Hausregeln. Wir waren zwischenzeitlich von allen Menhiren abgeschnitten, was vermutlich Schaden, Furcht und ein Wegsetzen auf einen anderen Ort zur Folge gehabt hätte. Haben wir zu spät gemerkt und dann einfach weitergespielt, da wir deswegen nicht extra das Kapitel neu starten wollten. Passt soweit, Priorität liegt bei dem Spiel ohnehin für uns auf das Erleben und nicht die Herausforderung.


    Ich hoffe wir kommen in der nächsten Zeit wieder öfter zum Spielen, denn ich möchte echt wissen wie es weitergeht. Weiterhin Daumen hoch für Tainted Grail.

  • Nachdem wir letztes Jahr 6 oder 7 Kapitel gespielt haben und es für sehr gut befunden haben bisher (ja, grinden, ja manchmal aufdiktierte Entscheidungen und notwendige Werte, ja Encounter sehr puzzlelastig, aber tolle Geschichte, tolle Momente und tolle Erkundung, es macht uns einfach riesen Spaß!), fiel es einer "Kind wechselt von Phase zu Phase und kriegt Zähne" Phase zu opfer, sodass wir erst nächste Woche weiterspielen. Hoffentlich dann durch! Ich freu mich schon riesig :)

  • Hinweis zur Red Death Expansion

    (Möglicherweise dem ein oder anderen bereits bekannt).


    Wir haben vor kurzem die Red Death Kampange angefangen und wieder abgebrochen.


    Ein Grund war das Fehlerhafte Savesheet (es fehlten diverse Status) und der andere das unsere Traveler nach den Hardmode Steigerungen für diese "Fortgeschrittenen" Kampagne deutlich zu schwach waren und kaum Voraussetzungen diverser Tasks erfüllt haben. Wir nutzten Duana und Thebalt aus der Age of Legends Kampagne die wir davor abgeschlossen haben.


    Daher neuer Versuch nach der Charackter Creation die im Red Death Exploration Journal enthalten ist und mit dem korrigiertem Savesheet von der Website.

    Tainted_Grail_Red_Death_Save_Sheet_B5_corrected_08_01_2021.pdf


    PS:

    Hier generell diverse Korrekturen aus dem offiziellen FAQ darunter eben auch zu Red Death.

    FAQ_v0.9.pdf


    PPS:

    Wir haben etwas über 2 Stunden gespielt vor dem Abbruch, in diesen 2 Stunden haben wir mehr orthografische Fehler gefunden als in den anderen 3 Kampagnen zusammen (zumindest gefühlt bzw. es ist uns nicht so stark in den aderen aufgefallen).


    Teilweise sieht es nach Tipp-/Übertragungsfehlern aus, anderes ist eher merkwürdig wie z.B ausgeschrieben Attribute statt das Attributzeichen oder das hier und da etwas Fett ist, was es sonst nicht ist und andersrum.


    PPPS:

    Red Death expansion is a mess (No spoilers)

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    Einmal editiert, zuletzt von Belshannar () aus folgendem Grund: Typo.

  • Da bleibt ja bei mir noch die Hoffnung, dass solche Dinge in der Übersetzung schon ausgemerzt sind...aber dass scheinbar so wenig in der Box ist, im Vergleich zu den anderen Boxen ist ja an sich schon schade...

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Da bleibt ja bei mir noch die Hoffnung, dass solche Dinge in der Übersetzung schon ausgemerzt sind...aber dass scheinbar so wenig in der Box ist, im Vergleich zu den anderen Boxen ist ja an sich schon schade...

    Sah leider beim durchschauen ohne zu spielen schon so aus. Mit der Qualität finde ich sehr schade, da sollte AR mal langsam drauf achten.

  • Laut letztem Update peilen sie nun Oktober an... was echt ganz schön spät ist :(

    Tja, die Übersetzungen dauern wohl länger. Schade. Ich habe gehofft, ich kann wie letzten Sommer gemütlich im Garten mit meinem Spielbuddy TG durchzocken.

    Warm, frische Luft, kein Stress wg Corona. Jetzt kommt es fast zeitgleich (laut Ankündigung) mit Frosthaven.

    2 Kampagnenspiele gleichzeitig? Hm... Mal schauen, das wird zwar eng, aber sollte gehen.

    Immerhin spiele ich TG zu 2 und FH zu 4, also besteht Hoffnung für beide (aber es gibt dadurch wenig Spielraum für andere Spiele...)

  • Was mich besonders ärgert: Die Menge der Übersetzungen war doch von Anfang an klar. Sie haben doch ALLE SG schon vorher gewusst.Sie haben sich einfach nur vorher nicht drum gekümmert, zu gucken, wie lang ne professionelle Übersetzung dauert.

    Da wäre ich mir nicht so sicher.

    Ich glaube die Arbeiten an den Erweiterungen, das Feintuning hat eben länger gedauert. Als das fertig war und in den Druck gehen konnte haben sie es an die Übersetzer abgegeben und das dauert wieder eine Weile (incl. Rückfragen, Errata, usw.).

    Ich hoffe außerdem, dass in der Übersetzung hoffentlich auch die Fehler aus der ENG Version ausgebügelt werden und somit wir zwar mit Verzögerung zu rechnen haben, aber dafür eine korrigierte Version der Erweiterungen erhalten, was für das Spielerlebnis ein "+" wäre.

  • Was mich besonders ärgert: Die Menge der Übersetzungen war doch von Anfang an klar. Sie haben doch ALLE SG schon vorher gewusst.Sie haben sich einfach nur vorher nicht drum gekümmert, zu gucken, wie lang ne professionelle Übersetzung dauert.

    Da wäre ich mir nicht so sicher.

    Ich glaube die Arbeiten an den Erweiterungen, das Feintuning hat eben länger gedauert. Als das fertig war und in den Druck gehen konnte haben sie es an die Übersetzer abgegeben und das dauert wieder eine Weile (incl. Rückfragen, Errata, usw.).

    Ich hoffe außerdem, dass in der Übersetzung hoffentlich auch die Fehler aus der ENG Version ausgebügelt werden und somit wir zwar mit Verzögerung zu rechnen haben, aber dafür eine korrigierte Version der Erweiterungen erhalten, was für das Spielerlebnis ein "+" wäre.

    Die haben doch die Erweiterungen mit X Stunden spielspaß doch während der Kampagne angekündigt... und ein Unternehmen wie AR hat das ja schon VOR der Kampagne geplant. Insofern haben sie sich einfach massiv VERplant.

  • Geplant schon, aber nicht fertig gehabt. Die Idee war da, vielleicht auch mehr, aber sie waren nicht druckfertig.

    Eigentlich ganz normal. Verzögerungen sind inzwischen auch normal. Leider.

    Verplant? Ja, stimm ich zu.

  • Ich hab gestern den Laden zugemacht und das Spiel abgebaut - leider vorzeitig im 7. Kapitel. Ich hab die Gründe inkl. diverse Eindrücke des Spiels in u. s. Video verarbeitet, da das hier aber immer noch ein Forum ist und ich nicht den Eindruck von Eigenwerbung hinterlassen will, hier auch noch mal in einiges in Schriftform.

    Nachdem ich mich, wie bereits früher berichtet, mit dem vermutlich längsten aller Wege durch die beiden Kapitelhälften 3 gebissen hatte und damals schon kurz vorm Aufgeben war, ging es danach flüssiger weiter. Ich bekam das Ressourcen-Management sehr gut in den Griff, hatte einiges an Items aber dennoch musste ich immer wieder über die komplette Karte von Ost nach West und vice versa laufen. Also ich "musste" nicht, aber ich kam anders nicht weiter.

    ... Ich spiele in der Regel ab 21 oder manchmal 22 Uhr und ich war noch nie der Typ für Notizen ("The biggest lie I tell myself: I dont' need to write that down, I'll remember it"), ich versuche mir die wichtigen Dinge zu merken. Dieses Mal habe ich mich aber dazu gezwungen, gewisse Dinge aufzuschreiben, aber es hat damit und der allgemeinem Aufmerksamkeitsspanne dann nicht gereicht. Ich hätte entweder etwas geradlinigeres bzw. mit mehr Hilfestellung benötigt oder aber, und das hätte ich viel besser gefunden, ein weniger nerviges Menhire-Reisesystem gebraucht. Dass man halt mal ein- oder auch mehrmals diese Wege gehen muss, wenn man nicht weiterkommt, das bin ich seit sämtlichen LucasFilm/-Arts Adventures und meiner Kindheit gewohnt. Und wenn man direkte Parallelen ziehen will, dann ähneln sich Tainted Grail und Indiana Jones 3 und 4 sehr darin, dass es die "Reise-Abschnitte" mit den Soldaten in Schloss Brunwald oder Atlantis oder sonstwo gibt, bei denen man entweder mit den Fäusten (Kampf) oder durch Überreden (Diplomatie) weiterkommt und das auch immer wieder machen muss, wenn man von A nach B will und man sich besser vorher Dinge überlegt und evtl. auch mehr Notizen macht. Aber diese Begegnungen sind da halt immer die Strafe gewesen und die gibt es in TG ja in Form von unausweichlichen Begegnungen auch. Die Sache mit den Menhiren und dem Grinding kommt da noch on top. Und das hätte es für mich halt nicht gebraucht - oder mit einem anderem System, dass die nach jedem Kapitel alle erlischen und man sie halt pro Kapitel einmal neu entfachen muss, um mal ein einfaches und naives Beispiel aus dem hohlen Bauch zu nennen.

    Und die Kämpfe/Diplomatie ansich haben mich auch nicht dauerhaft überzeugt, die waren irgendwann auch nur noch lästig, obwohl ich bei weitem nicht alle gewonnen habe. Ich war froh um jede Begegnung, die ich nicht hatte - und dabei liebe ich normalerweise Zufallsereignisse in Spielen.

    Der Ofen war dann komplett aus, als

    Alles in allem sehr schade, TG hatte für mich ganz stark angefangen und dann schleichend nachgelassen, bis ich einfach keine Motivation mehr gefunden hatte, weiterzuspielen.

    Ich hoffe ich lasse hier ausreichend durchblicken, dass ich Tainted Grail nicht per se als schlechtes Spiel bezeichne und nur darüber schimpfe, sondern, dass da sehr viel bei mir liegt bzw. ich nicht dazu passe.

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    2 Mal editiert, zuletzt von RonSilver ()

  • #TaintedGrail


    Red Death Kampagne – Tainted Grail "Finale"


    2 Spieler, Traveler Duana und Thebalt (aus der Kampagne Age of Legends), ca.18-19 Spielstunden für alle 7 Kapitel.


    Infos aus dem Kickstarter zur Red Death Expansion


    Kickstarter Update 18

    https://www.kickstarter.com/pr…lon/posts/2373784?lang=de

    Langer, steiniger wie unbequemer Weg durch Camlann


    Wir brauchten zwei Anläufe für diese abschliessende High-End Kampange und spielten mit weniger Lust und Motivation wie zuvor, hatten mehr Pausen und Abstände und betrachten insgesamt diesen Abschluss als einen wenig würdigen durch viele Mängel, größeren Schwächen in der Storyline und vielen neuen Mechaniken die letztendlich mindere Auswirkungen aufs Gameplay haben.


    Zuerst fallen die vielen Orthographischen Fehler auf, dann diverse strukturelle Fehler sowie einige Probleme in der Spielpraxis von fehlenden Wörtern, falschen Bezeichungen und fehlenden Status.


    Auf BGG wurde dies bereits zuvor beschrieben, AR hat gehandelt und die Mängel in ein Errata eingepflegt und das Sheet überarbeitet, dabei die fehlenden Status implementiert.


    BGG

    Red Death expansion is a mess (No spoilers)

    Red Death issues and possible fixes [there will be spoilers]

    FAQ

    FAQ_v0.9.pdf


    Ab hier wird es (etwas) Spoilerlastig(er)...
    Details werden jedoch ausgelassen oder in weiteren Spoilern "versteckt" ich schreibe nichts auch keinen Spoiler zur Gesamtstory und den "großen" Geheimnissen dieser Expansion.


    In der Red Death Kampange wird Avalon verlassen, das "Heimatland" Camlann aufgesucht und nach Antworten gesucht. Was hat es mit dem Red Death auf sich? Wie sieht die alte Heimat mittlerweile aus? Wie gefährlich ist es nun dort? Könnten die Menschen aus Avalon zurückhehren? Wie erfuhr King Arthur von Avalon, den Fore-dweller oder anderen Geheimnissen?


    Die ersten 4 der 7 Kapitel der Red Death Kampange empfanden wir äußerst dröge (5&6 deutlich besser, 7 dagegen ist ein eigene Kapitel für sich).


    Es wird eine verlassene Hafenstadt erforscht in der es nur wenig zu entdecken gibt. Es rennen einige starke Monster herum, ansonsten gibt es eigentlich nur Tod, Verderben, Miasm, Ruinen und Gerümpel.


    Wenig Spannend, wenig Abwechslung. Es fehlen Ikonische Charaktere, besondere Begegnungen, bedeutende Orte und es gibt irritierend viele Dead Ends und Fallen. Dies machte wenig Spaß, war noch monotoner und repetieiver als die anderen Kampangen. Eine der großen stärken von TG, die Exploration, war hier in unserem empfinden deutlich reduzierter zu den anderen Kampangen.


    Mechanik, Traits und Keywords

    Map-Arts


    Es regent Erfahrungspunkte

    Ancient Items und Advaned Skills

    Reputation über Reputation

    Lovecraft, Lovecraft und etwas Ito

    Menhire?

    Choices?

    Grail?

    Kapitel 5-6 - Die Hightlights von Red Death

    Kapitel 7 – Dance, Dance, Dance

    Fazit

    2 gute von insgesamt 7 Kapiteln sind für uns kein runder, passender wie epischer Abschluss gewesen nach dieser langen unbequemen Reise. Mechanisch haben wir noch mehr zu bemängeln als schon bei den anderen Kampagnen.


    Irgendwie wirkte das ganze etwas überstürzt, unfertig, wenig Rund und auch zu losgelöst von der ursprünglichen Storyline und Idee.


    Aber jetzt sind wir (endlich) durch mit TG, haben jede Kampagne und Expansion gespielt.


    Bei weitem nicht alles gesehen und gelesen, diverse Sidestories nur am Rande wahrgenommen.


    Jedoch reicht es, wir haben unseren Frieden und Abschluss gefunden mit TG und es ist bereits in Händen eines neuen Besitzers der mehr Freude, (hoffentlich) daran finden wird.


    Ich werde die Artworks am meisten vermissen...

    Guts to the apostles

    "You're right, we are mortal and fragile. But even if we are tortured or wounded, we'll fight to survive. You should feel the pain we feel and understand. I am the messenger that will deliver you to that pain and understanding."

    Einmal editiert, zuletzt von Belshannar () aus folgendem Grund: Typos.

  • Sollte meine deutsche KS Version irgendwann mal ankommen, wandert sie sofort in den Verkaufsstapel. Eure Berichte und andere Quellen zeigen mir eindeutig, dass ich das Spiel sicher nicht benötige. Schade aber es gibt genug Alternativen.

  • Ich habe gestern mal etwas bei Gamefound gestöbert und festgestellt, dass ich wohl mehr gepledged habe, als ich dachte.

    Da das Spiel aber noch komplett verpackt im Keller steht mal meine Frage: was habe ich davon bereits und was kommt noch - und wann?

    :kopfschuss:

  • Kann mir jemand einen Hinweis zu Kapitel 6 von Last Knight geben? Mir scheint, ich brauche (sehr geringer Spoiler)

    Weiß jemand noch wie ich das kriegen kann?


    Hab es gefunden ... war wohl etwas blind. 8-))

    2 Mal editiert, zuletzt von Lopuro ()

  • Wie unterscheidet sich das Spiel zu Solomon Kane?

    Ich habe Solomon Kane nicht gespielt, aber mein Eindruck ist, dass das eher ein taktisches Kampfspiel alà Gloomhaven ist.

    Tainted Grail ist im Kern ein interaktiver Roman. Du schiebst keine zig Minions in einer Taverne herum und würfelst dir die Finger wund, sondern reist mit Ressourcenmanagement über eine Landkarte, liest viel, und löst Begegnungen durch taktisches Aneinanderlegen von Karten in einem Deck, das du im Spielverlauf verbessern kannst.
    Die (Grund-)Kampagne ist in Kapitel aufgeteilt, die flüssig ineinander übergehen und sollte einen rund 40 Stunden beschäftigen.

    Beim Vergleich mit Gloomhaven sage ich immer: Gloomhaven ist ein taktisches Kampfspiel mit Storyelementen, die lose zusammenhängen. Tainted Grail ist eine laaaange, durchgehende Story mit ein paar Taktikelementen. Dasselbe würde ich im Kern (und eben als nicht-Experte) zu Solomon Kane sagen.
    Tainted Grail spielt man wegen der Story, nicht wegen der taktischen Finesse.

  • Ich auch... alter Schwede - die tun sich da gerade keinen Gefallen, was mein "Backerverhalten" bei AR angeht. Von Mai 2020 (orignaler Auslieferungstermin der 1-Wave-Shippings) bis Oktober 21 (plus realistische 1-2 Monate) sind echt zu lang für mich. Immerhin wurde das 12/2018 gefundet. 3 Jahre bis Auslieferung sollte eigentlich bei einem erfahrenen Team nicht mehr passieren. Aber jetzt weiß mans ja und kann später bei ISS Vanguard nicht sagen, man hätte es nicht ahnen können, wenn man es 2025 in die Hände kriegt :D

  • Ich auch... alter Schwede - die tun sich da gerade keinen Gefallen, was mein "Backerverhalten" bei AR angeht. Von Mai 2020 (orignaler Auslieferungstermin der 1-Wave-Shippings) bis Oktober 21 (plus realistische 1-2 Monate) sind echt zu lang für mich. Immerhin wurde das 12/2018 gefundet. 3 Jahre bis Auslieferung sollte eigentlich bei einem erfahrenen Team nicht mehr passieren. Aber jetzt weiß mans ja und kann später bei ISS Vanguard nicht sagen, man hätte es nicht ahnen können, wenn man es 2025 in die Hände kriegt :D


    Es war doch nie von Mai 2020 die rede bei den deutschen 1-Wave-Shipping sondern schon immer von August/September 2020. Leider sind eben diese 1Jahr verspätungen normalität bei großen Kickstartern. Schreckt weniger Leute ab wenn das Lieferdatum näher liegt. Ob das Okay ist nein. Ist aber leider unsere realität. Und ich kenne da wirklich fast keine Ausnahme bei großen Kickstartern, da gehe ich immer von 1Jahr später aus. Und bei einen auf zwei oder mehr Wellen aufgebauten Kickstarter sogar noch deutlich mehr für die späteren Wellen weil sich das ja immer weiter kummuliert. Ich war eher überrascht wie schnell Sie die 2Welle in englisch von Tainted Grail fertig hatten. Was eventuell etwas auf die Qualität (gerade für die Red Deathkampange) gegangen ist wenn man sich manche Berichte anhört. Hoffen wir das besten und es sollte wirklich jeder eigentlich immer 2Wave-Shipping bei AW nehemen.

    Einmal editiert, zuletzt von gipsn ()

  • Es war doch nie von Mai 2020 die rede bei den deutschen 1-Wave-Shipping sondern schon immer von August/September 2020. Leider sind eben diese 1Jahr verspätungen normalität bei großen Kickstartern. Schreckt weniger Leute ab wenn das Lieferdatum näher liegt. Ob das Okay ist nein. Ist aber leider unsere realität. Und ich kenne da wirklich fast keine Ausnahme bei großen Kickstartern, da gehe ich immer von 1Jahr später aus. Und bei einen auf zwei oder mehr Wellen aufgebauten Kickstarter sogar noch deutlich mehr für die späteren Wellen weil sich das ja immer weiter kummuliert. Ich war eher überrascht wie schnell Sie die 2Welle in englisch von Tainted Grail fertig hatten. Was eventuell etwas auf die Qualität (gerade für die Red Deathkampange) gegangen ist wenn man sich manche Berichte anhört. Hoffen wir das besten und es sollte wirklich jeder eigentlich immer 2Wave-Shipping bei AW nehemen.

    Tatsache. Hab die Übersetzungszeit vergessen.

    Ein großer Aspekt bei Kickstarter IST ja der "Hype" oder die Vorfreude. Und die geht bei mir - bezogen auf TG - gerade gen Null - 3 Jahre sind eben doch ne lange Zeit. Und bei The Great Wall sieht es ja gerade auch nicht viel besser aus. Da gab es nur 1-wave, aber eben nun auch Verspätungen... Januar 21 war geplant, ich glaub, sie sind gerade bei August.


    Und ja: Mir ist schon klar, dass die Verspätungen eben eingeplant sind. Umso geiler ist es doch immer, wenn man mal in Kampagnen nicht schon vor Beginn der Kampagne vereimert wird. Mercado de Lisboa ist für Juni angesagt gewesen und kam im Mai :)