Was mir am Beispiel Food Chain Magnate nochmals aufgefallen ist, ist dass ich viele gute Spiele besitze, welche allesamt deutlich öfter auf den Tisch gebracht werden müssten. […] Ich habe das Gefühl, dass meine Sammlung soweit steht. Beim Überlegen ein Spiel zu verkaufen war ich bei keinem wirklich dazu bereit […], da sie alle spielerisch überzeugen und an den ein oder zwei schwächeren Spielen einfach viele Erinnerungen hängen. Ein paar Spiele dürfen noch dazukommen und sind auch teilweise schon bestellt, aber viel mehr sollten es nicht sein, denn sonst werde ich vom Spieler zum Sammler (nicht abwertend gemeint!) und vergesse zwischen den Partien eventuell noch die Regeln, wodurch die Spiele im blödesten Fall noch weiter hinten ins Regal rutschen.
An dem Punkt bin ich auch – also fast Stimmen deine 61 bei BGG? Falls ja: Respekt Ich bin bei 310. Und da sind wir bei „fast“: Meine Einstellung stimmt ja eigentlich, aber die Anzahl der Spiele im Regal entspricht ihr keineswegs. Es sind mir deutlich zu viele, vor allem zu viele durchschnittliche Spiele. Von 120 (+15 Erweiterungen) würde ich mich teils sehr gerne trennen, allerdings nicht um jeden Preis. Bei einigen der restlichen 190 fällt es mir erstaunlich schwer, obwohl ich sie seit Jahren nicht auf dem Tisch hatte und manche wohl nie wieder spielen werde, weil es schlicht bessere und interessantere Spiele gibt. Wenn man sich allerdings noch an die letzte Partie positiv erinnern kann und weder Platz noch das gebundene Kapital ein Problem sind, sinkt die Motivation, (viel) Zeit zu investieren, um wirklich mal rigoros auszusortieren. Insbesondere Wackelkandidaten bleiben so dann doch im Regal.
Dazu kommt noch, dass ich einige Spiele aus dem Familienspiel-/SdJ-/Gateway-Segment noch benötigen könnte, um den Nachwuchs in die höheren Sphären zu führen und gelegentlich auch Besuch zu bespaßen. Insbesondere dieses Jahr habe ich so ein paar Spiele entstaubt. Knallhart nur auf die Hardcoreschiene (Lacerda, Splotter, AoS, 18xx etc.) und sonstige Lieblinge zu reduzieren, wäre daher auch nicht das richtige Mittel. Die wenigen „Rosinen“ pro Jahrgang, die ich auch weiterhin im Laufe der Zeit akquirieren werde, fallen also gar nicht auf Langfristig wird die Sammlung aber hoffentlich (deutlich?) schrumpfen. => Wiedervorlage in 2023.
Immerhin ist das alles Jammern auf hohem Niveau, denn mir fällt ad hoc kein Spiel ein, dass ich unbedingt haben müsste. Ich besitze ja schon genug gute
Seid ihr mit eurer Sammlung zufrieden? Warum? Warum nicht?