Die Ausgangsfrage ist für mich eher theoretischer Natur, da ich fast alles online kaufe. Einen örtlichen Händler in akzeptabler Erreichbarkeit habe ich nicht. Kann schon sein, dass, wenn ich irgendwo bei einem Händler vorbeikomme, ich bereit wäre den ein oder anderen Euro mehr zu lassen, also so gesehen als Aufpreis für die sofortige Verfügbarkeit. Allerdings, wenn mich ein Spiel wirklich interessiert, warte ich nicht bis ich es zufällig irgendwann irgendwo finde, sondern bestelle gleich. Alles andere brauche ich auch nicht, zu Spontankäufen lasse ich mich nicht hinreißen.
Wieviel gebt Ihr beim Händler des Vertrauens mehr aus?
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die letzten Käufe waren Das tiefe Land und Spirit Island - 50€ / 60€
Das Tiefe Land war dann schon mehr als 20% über dem derzeitigen Online-Preis (41,30€) und sogar 42% über dem Bestpreis im September (35,16€). Natürlich weiß ich nicht, wie die Preise waren, als Du gekauft hast.
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Auch ich vergleiche die Preise online und stationär. Wenn es im Rahmen ist, für mich ca. 20% Unterschied, dann kaufe ich das Spiel stationär. Den Großteil allerdings auf der Messe in Essen.
Die Emotionen, die ich beim stationären Kauf erlebe, sind ausschließlich positiv. Sei es in der endgültigen Entscheidung, welches Spiel ich kaufe, das labbern mit dem Verkäufer und im besten Falle einen Bruder im Geiste getroffen zu haben, das angenehme Gewicht beim tragen und die Gewissheit es Abends auspacken zu dürfen.
Dem gegenüber stehen der doch eher kalte Ablauf des Onlinekaufes. Vergleichspreise raussuchen, beim jeweiligen Shop Anmelden/ registrieren etc. Oftmals werden mehrere Spiele gekauft, sei es um die Portofreigrenze zu erreichen oder wegen vermeintlichen Schnäppchen. Mehr Ballast und weniger bewusstes Kaufen. Dann das warten auf den Postboten. Oftmals vergesse ich, dass ich ein Spiel in der Leitung habe. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich bei KS sehr zurückhaltend bin (erst überhaupt 3 Spiele gebacken). Hier erlebe ich deutlich weniger positive Emotionen, mit deutlich größerem Stressanteil als beim stationären Kauf.
Hintergrund: Ich habe bisher immer in größeren Städten gewohnt und selten Probleme gehabt einen örtlichen Spieleladen im näheren Umkreis zu haben. Der Nahverkehr ist durch entsprechende Fahrkarten für mich sehr kostengünstig. Gerade mit Kindern ist mir die Bedeutung der stationären Geschäfte wieder deutlich zu Bewusstsein gekommen. Staunende und sich freuende Kinderaugen...unbezahlbar und mit dem Onlinehandeln niemals zu erreichen.
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Auswahl:
Beim Händler gewesen und trotz großer Auswahl weder Titel wie Der Unterhändler oder Eiserne Vorhang gesehen. Maskarade auch nicht da. Hätte ich vielleicht bestellen können, aber dann muss auch warten und nochmal in den Laden.
Preise:
Dann alles UVP. Keine Angebote, oder Angebote von Titeln, die woanders einem schon hinterheg geworfen werden. Letztendlich steht dort alles nur im Regal und wenn es mal etwas günstiger sein soll, sehe ich nur schmerzverzerrte Gesichter. Dann auch mal höhere Preise als UVP. Bei schweren Spielen muss ich die auch noch selber nach Hause schleppen.
Mir fallen da immer weniger Gründe ein, in solchen Läden einzukaufen. Wir hatten mal einen echt guten CD/DVD Store, der schöne Angebote hatte und auch neue Vollpreistitel. Da bin ich gerne hingegangen und hab mir von jedem etwas mitgenommen. Leider wurde die Kette nach Übernahme einfach platt gemacht.
Service:
Im Laden will ich dann, wenn was ist auch perfekt bedient werden, und nicht nach Standard-F, "muss ich mal nachfragen, oder einschicken". Nee, Inhalt nicht komplett, zack sofort Austausch und nicht beim Verlag hinterherlaufen.
Mit den ganzen Promos könnte man mich auch locken, aber leider überwiegend auch dazu Fehlanzeige.
Somit bin ich beim Online-Kauf doch entspannter unterwegs.
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Da zeigt sich halt mal wieder, dass es doch so einfach wäre. Die meisten hier wären ja bereit den ein oder anderen Euro mehr im Laden auszugeben. Es reicht aber halt nicht mehr, einfach ne Fläche zur Verfügung zu stellen, in der die Ware rumliegen kann.
Wenn man ernsthaft Ahnung hat, idealerweise relativ spezialisiert und eben auch Service bietet, wird man als Laden auch angenommen. Ansonsten geht man einfach unter. Und auch das Preisargument verwundert mich immer. Auch der Versender braucht Fläche für Büro und Lagerung. Dazu soll er ja auch den Versand noch übernehmen. Warum ist da der Laden häufig so eklatant teurer?
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Und auch das Preisargument verwundert mich immer. Auch der Versender braucht Fläche für Büro und Lagerung. Dazu soll er ja auch den Versand noch übernehmen. Warum ist da der Laden häufig so eklatant teurer?
Weil Gewerbeflächen in der Pampa im Normalfall deutlich günstiger sind als Ladenflächen in der Innenstadt.
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Der Händler meines Vertrauens ist die Offlinepräsenz der Fantasy-Welt in Hamburg. Theoretisch würde ich vielleicht auch etwas mehr zahlen, aber da die Preise identisch sind mit den Online-Preisen, muss ich das zum Glück nicht. Im Gegenteil: ich habe dort schon das ein oder andere Mängelexemplar für einen sehr guten Preis abgegriffen. In Kiel bin ich ab und an bei Gandalf. Da hab ich mir dann auch Mal Sachen gegönnt, die sonst 5 € weniger kosten. Da geht's aber mehr um das Sich-selbst-sofort-etwas-gönnen als um ideelle Gründe
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Auch der Versender braucht Fläche für Büro und Lagerung. Dazu soll er ja auch den Versand noch übernehmen. Warum ist da der Laden häufig so eklatant teurer?
Der Versender kann "auf der grünen Wiese" Flächen anmieten/kaufen, die deutlich geringere Preise haben als in den Innenstädten, wo sich ein Laden meist niederlassen muss, um nah an der Kundschaft zu sein.
Im Laden braucht man zudem mehr Platz, weil das Produkt nicht nur "gelagert", sondern auch ansprechend "präsentiert" werden muss. Der Laden braucht also mehr Fläche für dieselbe Ware.
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Nunja, da ich die Ruhrgebietsinnenstädte (besonders meine eigene) meide, wäre ich sogar froh, wenn hier ein Laden im Gewerbegebiet wäre
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Ja natürlich, aber es bleiben trotzdem die Versandkosten und eventuell sogar die Rücksendekosten (auch wenn man die jetzt auf den Käufer abwälzen kann).
Und das Ladenlokal muss ja gar nicht zwingend billiger sein, wie man hier sieht. Aber man sollte in der Regel eben unter UVP anbieten und die Spanne von eben dieser zum günstigsten Onlinepreis ist meistens groß. Da gibt es halt Probleme mit der Kundschaft, wenn man da nicht ein wenig drunter bleiben kann.
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Jo danke, könnte sogar mal ne Reise wert sein. Mangels Fussballinteresse ist mir Dortmund eigentlich egal, aber mit 60-90 Minuten Fahrtweg doch zu weit weg, um eine „feste Bindung“ aufzubauen, wenn es doch so schnelle Versandhändler bis an die Haustür gibt.
Aber tolle Angebote: Pinseltreff, Tabletopstammtisch, Brettspielabend - Wäre das „5 Minuten mit dem Fahrrad entfernt“ wäre ich da sogar wahrscheinlich regelmäßig (und wäre dann durchaus auch gerne bereit etwas mehr zu zahlen als im Versandhandel).
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10-20% mehr zahle ich gerne, wenn ich den Laden mag. Besteht hier bei mir aktuell keine Gefahr. Ich bestelle fast alles in Frankreich (auch teurer, aber schnell) oder in einem deutschen Onlineshop, bei dem ich den Betreiber kenne... Preis ist mir dann völlig egal
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Das Tiefe Land war dann schon mehr als 20% über dem derzeitigen Online-Preis (41,30€) und sogar 42% über dem Bestpreis im September (35,16€). Natürlich weiß ich nicht, wie die Preise waren, als Du gekauft hast.
Mein lieber Matze McPfennigfuchser,
Bestpreise spielen für mich zumeist keine Rolle, weil sie in der Regel durch zeitlich befristete Aktionen zustandegekommen sind. Für mich zählt als Maßstab der zum Zeitpunkt meines Kaufs günstigste Preis bei einem Versender, bei dem ich auch bestellen würde (das waren, wenn ich mich recht erinnere, etwa 44 €).
Und in diesem Fall war der Kauf eh etwas Besonderes. Das tiefe Land weckte im Seetroll das Interesse meiner Frau und stand bei unserem allerersten Spieletreff auf dem Menu von bernsteinkatze - Regeln gelesen, Mitspieler gefunden, beide viel Spaß beim Spielen gehabt, meine Frau hat gewonnen und es war insgesamt ein sehr schöner Abend. Da musste das Spiel doch nach Hause geholt werden.
Wenn jetzt noch weiter gemault wird, gibts nie wieder Arler Erde Plättchen für umme
. Die hab' ich nämlich dem Seetroll mit dem Argument aus den Rippen geleiert, da hat jemand sich die Mühe gemacht, einen Tauschthread zu organisieren, der muss doch jetzt auch mindestens ein oder zwei Plättchen zum Tauschen haben. -
Phantom: alles ok, ich war nur angesprungen, weil Du selbst davon geschrieben hast, dass 10-20% mehr für Dich ok sind. Und dass zu der Zeit, wo Du gekauft hast, die Vergleichspreise evtl. noch anders waren, habe ich ja selbst eingeräumt.
Und als maulen möchte ich meinen Beitrag nicht verstanden wissen. Ich habe nur ein paar Zahlen genannt.
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Ich gebe gar nicht mehr beim Händler aus. Mein Händler hat überraschend oft sehr gute Preise.
Nicht immer, aber dennoch sehr häufig.
Außerdem erhält man 5% auf den nächsten Einkauf (auf dem Bon, zeitlich befristet). Als Stammkunde kann ich darauf aber verzichten wenn ich möchte und erhalte diese 5% auf mein Kundenkonto. Habe ich dann irgendwann (jetzt zeitlich unabhängig) für 100€ eingekauft, so erhalte ich beim nächsten Spiel 5 Euro Rabatt.
Interessant war, dass ich viele Jahre gar nicht wusste, was dieses Kundenkonto eigentlich macht. Und Jahre später hatte ich dann 45 Euro angesammelt.
Einzig die Angebote sind nicht ganz mein Spielgeschmack. Also Schnäppchen muss ich dann doch online bestellen. Aber die Anbieter sollen ja auch von was leben.
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Ich kann noch ausholen, da ich nun viele Ansätze, Beispiele und Erfahrungen hier gelesen habe (echt toll, so viel Input!
).Ich selber habe einen Laden in der Stadt wo man Spielen kann, plaudern mit Leuten usw.. . (Spielfläche ist, wenn sie frei ist riesig!) und auch noch einen anderen Laden der halt nur Spiele führt und bissl beraten kann aber nicht wirklich als Hobby-Laden gilt.
Der Laden den ich aber immer besuche so bald auch nur in die Nähe komme ist in Berlin das Gamers-HQ. Sind für mich aus Dresden zwar
fast 200km glaube ich, aber da ich dann eh meist meine Verwandte besuche passt das gut zusammen. Dort kann auch schön Plaudern auch wenn ich den Laden vllt. 2-3 mal im Jahr besuche. Die Vorteile dort sind das Kickstarter-Regal, der täglich gepflegte Online-Shop sowie die spezielle Auswahl an spielen (Gerade Wargames haben dort ein guten Anteil!).
Früher war ich dort nach der Arbeit für Tabletopspiele, wie so ein kleines Kind im Spielzeugladen. Daher Nostalgie pur!
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Ich kaufe Spiele, die ich direkt haben möchte, direkt hier vor Ort im Funtainment. Da gibt es zwar nicht immer die besten Preise, aber einen super Service und nette Leute, die ich zum Teil seit über 20 Jahren kenne.
Der Laden hat in der Münchner Innenstadt einen schweren Stand(Ort) mit der Miete, ist mittlerweile aber in vier Ladengeschäfte gewachsen, wobei nur 1,5 davon Verkaufsfläche sind - der Rest ist Tabletop, Brettspiel und Kartenspiel Fläche. Mit großer Auswahl an Gelände und Platten für die Tabletopper, einer Ludothek für die Brettspieler und regelmäßigen Turnieren für die Card Flopper. Für umme. Und Donnerstags bleibt die Spielfläche bis 22 Uhr geöffnet. (München hat Ladenschluss um 20 Uhr).
All diese Angebote - plus der Möglichkeit, mir in kürzester Zeit auch mal schnell Farben, Sleeves oder anderes dringend benötigtes Zeug zu holen - lässt mich gerne die 10-20% mehr bezahlen.
Aber das muss nicht zwangsläufig so sein.
Aktuell gibt es eine Aktion mit 25% auf den GW Preis. Da hatte ich quasi vor Release schon Blackstone Fortress weit günstiger als bei den online Shops. Coole Sache. UND sie sind premium shop von Pegasus. Fachhandelsaktionen kratzen mich also nicht die Bohne... ?
