Kugelbahnsystem GraviTrax von Ravensburger

  • Wie binär interpretiert wird ist systemabhängig, beim PC ist üblicherweise von rechts nach links, mir ist gerade der Fachausdruck entfallen, verbreitet. Es gibt aber auch Systeme wo anders interpretiert wird.


    Fachbegriff ist Least Significant Bit und Most significant Bit.


    Dazu ergänzend gibt es noch eine Bit und Byte Reihenfolge beim Auslesen , also welches Bit oder Byte zuerst gelesen wird. Das Schreiben erfolgt dann dazu analog.

  • Wie binär geschrieben wird ist systemabhängig, beim PC ist von rechts nach links, mir ist gerade der Fachausdruck entfallen, verbreitet. Es gibt aber auch Systeme wo anders interpretiert wird.

    big-endian little-endian


    https://de.wikipedia.org/wiki/byte-reihenfolge

    Nö, da geht's um die Speicher und Auslesereihenfolge, nicht um die Interpretation. Wird gerne vermischt und vertauscht. Hab das Schreiben in meinem Beitrag der Klarheit halber zu interpretiert abgeändert.

  • Kann mir jemand genauer erklären, wie man da einen Binär-Zähler baut?

    Ach ja, ich vergaß zu erwähnen, wie man beim Bild erkennen kann, wie viele Kugeln den Lift verlassen haben...


    Im Bild ist die erste Weiche in der rechten Position. Bedeutet: Die erste Binärstelle = 0.

    Die zweite Weiche ist ebenfalls in der rechten Position. Bedeutet: Die zweite Binärstelle = 0.

    Die dritte Weiche ist in der linken Position. Bedeutet: Die dritte Binärstelle = 1.

    Die vierte Weiche ist in der linken Position. Bedeutet: Die vierte Binärstelle = 1.

    Die fünfte Weiche fehlt (Ich habe nur zwei Startersets. In jedem Starterset gibt es nur zwei Weichen). Wenn ich eine fünfte Weiche eingebaut hätte, wäre sie auf der linken Position. Bedeutet: Die fünfte Binärstelle = 1.


    Zusammen also: 11100 = 28.

  • Für diejenigen, die letzte Woche nicht zugeschlagen haben und auf das nächste Angebot warten:


    Bei Müller gibt es die Starter-Sets für 34,99.


    Hab ich dort Anfang der Woche stapelweise liegen sehen...

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Und hier meine nächsten Gravitrax-Konstruktionen.


    Los ging es mit einer Lift-Endlos-Bahn:



    Mit jedem Knopfdruck beim Lift löst man eine Kugel aus. Damit der Verlauf nicht allzu eintönig wird habe ich eine Weiche eingebaut. Dadurch konnte ich zwei Streckenverläufe bauen. Einmal nimmt eine Kugel bei der Weiche den rechten Verlauf, die nächste Kugel den linken Verlauf, usw. . Am Ende werden die beiden Verläufe wieder zusammengeführt.


    Wichtig bei solchen Endlos-Bahnen: Man darf keine Spezial-Teile verwenden, die man "nachladen" muss (Kanone, Kaskade, Hammer).


    Als nächstes habe ich (wie angekündigt) eine Bahn gebaut, in der sich eine Kanone im Verlauf selber lädt. Normalerweise muss eine Kanone vor dem Start "händisch" mit zwei Kugeln geladen werden.




    Beim Start werden drei Kugeln freigesetzt. Der linke und der rechts-obere Ausgang führt zum vorderen Teil der Kanone. Der rechts-untere Ausgang führt zum hinteren Teil der Kanone. Ganz wichtige dabei: Die beiden Kugeln, die beim vorderem Teil der Kanone landen, müssen schneller bei der Kanone sein als als die Kugel, die beim hinterem Teil der Kanone landen. Die hintere Kugel lösst nämlich den "Schuss" aus.


    Die abgeschossene Kugel führt nach oben zum transparenten "Glas-Deck". Von dort fällt sie (sieht man in Bild nicht) runter zu einem Splash-Teil, die mit drei Kugeln gefüttert ist. Diese drei Kugeln führen dann zu einer zweiten Kanone, die mit der selben Konstruktion wie die erste Kanone sich wieder selber lädt. :triniti:


    Mir war dann das Material der beiden Starter-Sets zu wenig. Folge: Ich habe mir zwei weitere Starter-Sets gekauft. :)

    Das Material der insgesamt vier Starter-Sets passt recht problemlos in zwei Schachteln. Man sollte dabei die grauen und schwarze Säulen-Steine übereinander stapeln. So nehmen sie am wenigsten Platz ein.


    Mit diesem doppelten Material lassen sich deutlich größere Anlagen bauen:



    Solche Anlagen sollten im voraus gut geplant werden. Man muss sich überlegen, welche Effekte man erzielen möchte.


    Bie dieser Konstruktion habe ich mit Hilfe von zwei Weichen erreicht, dass bestimmte Streckenabschnitte zwei mal durchlaufen werden. Hierbei musste ich darauf achten, bei diesen Streckenabschnitten keine Spezial-Teile einzubauen, die geladen werden müssen (Kanone, Kaskade, Hammer).


    Wer möchte, kann versuchen, den Verlauf der Kugel nachzuvollziehen. :)

    Start ist hierbei das vierstöckige "Parkhaus" rechts oben. Die Kugel verlässt das Parkhaus auf der linken oberen Seite und führt zur ersten Kanone rechts oben. Endpunkt ist schließlich die Ecke rechts unten.


    Solche Anlagen zu konstruieren macht richtig, richtig Spass!

  • Ist das Spiel eigentlich Tisch tauglich? Sprich wie viel Platz brauchen Bahnen mit 1 bis 4 Startersets?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ist das Spiel eigentlich Tisch tauglich? Sprich wie viel Platz brauchen Bahnen mit 1 bis 4 Startersets?

    Eine Bodenplatte (quadratisch) hat eine Kantenlänge von ca. 30 cm. In einem Starterset befinden sich 4 Platten. Der Rest ist eine Rechenaufgabe. :)


    Wobei man nicht unbedingt alle Platten benötigt. Bei meiner letzten Anlage (siehe drittes Bild oben) habe ich (fast) sämtliches Material aus vier Startersets auf einer Fläche von 3x4 Platten verbaut.

  • Ich bleib bei meinder #Cuboro Bahn

    Die finde ich auch voll genial. Aber preislich ist das eine ganz andere Kategorie.


    Gerade das macht Gravitrax eben in meinen Augen auch so erfolgreich.

    Hier waren schon ein paar Kinder bei uns zum Spielbesuch, die mit meinem Sohn einfach losgebaut haben. Nicht wenige von denen haben jetzt bereits ein Starterset oder bekommen eines zu Weihnachten.

    Selbst die Holzbahn von HABA ist in meinen Augen um ein vielfaches teurer.

  • Was ist denn jetzt so viel anders bei Gravitrax als bei anderen Kugelbahnen ?

    Trampoline und viele andere schicke Elemente gibt es doch überall.

    Selbst die Hubelino hat ein paar richtig coole Sachen dabei wie Wippe etc.


    Aus meiner Sicht darf sich Ravensburger hier und da noch einige Elemente abgucken.


    2 Mal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Was ist denn jetzt so viel anders bei Gravitrax als bei anderen Kugelbahnen ?

    => Beitrag 8


    Aus meiner Sicht darf sich Ravensburger hier und da noch einige Elemente [anderer Kugelbahnen] abgucken.

    Ja, sicher, und ich gehe davon aus, dass da auch noch einiges kommen wird. Im letzten Herbst waren es zwei große und zwei kleine Erweiterungen. Für den nächsten Frühling sind drei kleine Erweiterungen angekündigt.


    Meiner Meinung nach fehlt dem System ein größerer Trichter (längere Laufzeit darin plus leichteres Reinschießen mit den Katapulten, die doch ziemlich streuen) und eine Erweiterung mit Variationen von Höhensteinen (mehr, höher, mit vertikalem Loch, mit seitlichem Ausgang, etc).

  • Das du schon vor dem Start Bewegungsenergie in der Bahn speichern kannst ist wohl das Alleinstellungsmerkmal von Grafitrax

    Bin aber da nicht Up to Date, meine Kinder sind schon erwachsen und Enkelkinder habe ich nicht.

  • okay, also die zusätzliche Energie. Dafür sind alle Elemente nur 1x nutzbar pro durchgang. Mit 10+ einzelnen Elementen wie Kaskade etc. muss man aber ganz schön was aufbauen jedes. Mal sehen ob da jemals was mit Motor nachkommt.

  • Selten hat mich ein Spielzeug so sehr in Beschlag genommen wie Gravitrax. Seit der Anschaffung beschäftige ich mich fast jede freie Minute in meiner Freizeit damit (okay, die Spiele-Abende mal ausgenommen…. ;)). Mit inzwischen insgesamt vier Starter-Sets, drei Kaskaden, zwei Hammer und einem Lift kann man ordentlich was anfangen.


    Mit dem Material der vier Starter-Sets konnte ich eine größere Lift-Endlos-Bahn bauen:




    Man beachte hier die Kugeln die unterwegs sind. Schon lustig, über 20 Kugeln gleichzeitig im Einsatz zuzuschauen…


    Die drei Kaskaden und die vier Kanonen habe ich für folgende Konstruktion benötigt:




    Zentraler Teil ist das sechsstöckige „Parkhaus“. Startpunkt ist das obere Parkdeck. Spiralförmig wird die Kugel in jeder Etage zunächst im Kreis herum geführt (wie es sich für ein Parkhaus gehört), bis sie dann eine Etage tiefer fällt. Unten angekommen, geht es dann mit Hilfe der Kanonen und den Kaskaden wieder hoch zum oberen Parkdeck. Das sieht echt witzig aus. Vor allem der Transport durch die Kaskaden! Oben angekommen durchläuft die Kugel dann ein zweites Mal das Parkhaus. Da der Transport nach oben dann nicht mehr möglich ist (zumindest nicht ohne die Kanonen und Kaskaden wieder nachzuladen), habe ich eine Weiche eingebaut, so dass die Kugel dann das Parkhaus nach hinten hin verlässt. Wer genau hinschaut, wird entdecken dass ich als Gimmick vor dem Erreichen der Zielschale eine Ehrenrunde eingebaut habe…


    Schließlich habe ich die „Maximalbahn“ aus letzter Woche etwas umgestaltet:


    (Foto schräg von vorne)



    (Foto zentral von oben)


    Die Beschreibung in Kurzform:

    • Einbau von 4 Kanonen, 3 Kaskaden, 2 Hammer, 3 Weichen
    • Eine Weiche bewirkt einen doppelten Durchlauf der Anordnung in der linken oberen Ecke
    • Zwei Weichen bewirken einen dreifachen Durchlauf der „Serpentinen“ im Zentrum
    • Einbau einer Wende (die zweimal durchlaufen wird)
    • Durchlaufzeit ca. 1:20 min

    Wen es interessiert, hier die Beschreibung in Langform:

    Start ist in der rechten oberen Ecke. Die erste Kanone führt hoch zu einer Anordnung in der linken oberen Ecke, die das erste Mal durchlaufen wird. Hierbei wird eine 180 Grad Wende passiert (mit Hilfe eines Fänger-Teils, der zur Gegenrichtung hin platziert ist). Unten angekommen wird die erste Weiche nach links zur ersten Kaskade passiert. Die Kaskade katapultiert die Kugel hoch zu den Serpentinen im Zentrum, welche dann das erste Mal durchlaufen werden. Unten angekommen wird die zweite Weiche nach rechts passiert. Diese führt sofort zu dritten Weiche, welche nach links hin zur zweiten Kanone passiert wird. Der folgende Streckenabschnitt führt zur dritten Kanone, welche wieder hinauf zu den Serpentinen führt, die dann das zweite Mal durchlaufen werden. Unten angekommen wird die zweite Weiche diesmal nach links zur vierten Kanone passiert. Der folgende Streckenabschnitt führt zur zweiten Kaskade, die die Kugel wieder hoch zu den Serpentinen katapultiert, die dann das dritte Mal durchlaufen werden. Die zweite Weiche wird dann wieder nach rechts passiert, hin zur dritten Weiche, die diesmal nach rechts zur dritten Kaskade passiert wird. Die Kaskade transportiert die Kugel wieder hoch zur Anordnung in der linken oberen Ecke, die dann das zweite Mal durchlaufen wird (inklusive der 180 Grad Wende). Unten angekommen wird wieder die erste Weiche passiert, diesmal nach rechts zum ersten Hammer. Der Hammer katapultiert die Kugel zum zweiten Hammer, welcher dann die Kugel zum Ziel führt.



    Von einem promovierten Physiker habe ich mir übrigens die Funktionsweise der Gauß-Kanone erklären lassen. Kern der Kanone ist die eingebaute Magnetscheibe. Die Anziehungskraft des Magneten wirkt ähnlich wie die Gravitationskraft der Erde: eine Annäherung eines Körpers zur Erde hin bewirkt eine Beschleunigung des Körpers (= der Körper fällt). Energietechnisch wird dabei Lage-Energie in Bewegungs-Energie umgewandelt. Ähnlich bewirkt eine Annäherung einer Kugel an die Gauß-Kanone auf den letzten Millimetern eine starke Beschleunigung der Kugel. Auf der Vorderseite der Kanone befinden sind zwei weitere Kugeln. Wie bei einer Newton-Wiege (siehe Bild) wird dann die Bewegungs-Energie der Annäherungs-Kugel auf die zweite Kugel der Kanonen-Vorderseite übertragen (hat was mit Impulsgesetzen zu tun).



    (Newton-Wiege)


    Jetzt kommt’s: Da die zweite Kugel eine größere Entfernung zum Magneten hat als die eingehende Kugel, ist die Anziehungskraft der zweiten Kugel zum Magneten hin kleiner als die der eingehenden Kugel (sogar deutlich kleiner – hat was mit sog. „Potentialen“ zu tun, so ganz habe ich das nicht verstanden…). Sie braucht somit (deutlich) weniger Energie um sich vom Magneten zu lösen. Da die Gesamtenergie gleich bleibt, entsteht somit ein Überschuss an Bewegungs-Energie. Folge: die Geschwindigkeit der ausgehenden Kugel entspricht fast der Geschwindigkeit der eingehenden Kugel zum Zeitpunkt der größten Annäherung an den Magneten (etwas weniger, da noch etwas magnetische Energie „hängen“ bleibt).


    Durch die ziemlich hohe Geschwindigkeit, mit der die abgehende Kugel die Kanone verlässt, kann man in etwa abschätzen, wie hoch die Beschleunigung der eingehenden Kugel durch den Magneten ist. Beeindruckend!


    Man kann als Experiment mal schauen, was passiert, wenn man vier Kanonen direkt hintereinander schachtelt. Ist dann die Geschwindigkeit nach der vierten Kanone viermal höher als nach der ersten Kanone?

    Die Antwort lautet nein. Zwar erhöht sich die Geschwindigkeit der Kugel tatsächlich nach jeder Kanone, aber insgesamt nicht um den Faktor vier. Dies hängt mit der Formel der Bewegungs-Energie zusammen: E = ½ m v². Das heißt: um eine Geschwindigkeit zu verdoppeln, benötigt man die vierfache Energie. Die Bewegungs-Energie vervierfacht sich zwar tatsächlich (etwas weniger, wie oben erklärt). Die Endgeschwindigkeit nach der vierten Kanone ist aber „nur“ doppelt so hoch wie die Geschwindigkeit der Kugel nach der ersten Kanone (etwas weniger).

  • Mit inzwischen insgesamt vier Starter-Sets, drei Kaskaden, zwei Hammer und einem Lift kann man ordentlich was anfangen.

    ...na das hoffe ich doch sehr, dass man für ca. 160-180 Euro? (4 Starter Sets á 30 Euro (im Sonderverkauf) + 3 Kaskaden ( zusammen ca. 30 Euro) + 2 Hammer (zusammen 15 Euro) + 1 Lift (15 Euro)) etwas "ordentliches" damit anfangen kann.... ;)

    Die Bilder schauen jedenfalls schon mal klasse aus.

    6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Mach weiter, Capote! Hauptsächlich Deine Postings waren es, die mich angefixt haben. Inzwischen liegen schon einige Kästen hier, weitere sind bestellt (insgesamt werden es bislang 4 Starter, Karstadt hatte da auch gerade ein Sonderangebot, das ich ausgenutzt habe). Leider komme ich erst im Januar dazu, konkret was aufzubauen. Bis dahin konstruiere ich mit der App, um zu sehen, was ich noch alles brauchen könnte. Leider habe ich in der App schon einen Bug bei der Kaskade entdeckt.

  • Huhu,

    Mein Sohn und ich bauen seit 1 Jahr und kaufen auch immer wieder mal was neues. Zu Nikolaus gab's diverse Kaskaden Trampoline und auch den Tunnel. Das Video stammt aus dem März. Also noch aus den Anfängen. Leider sind andere Videos wie dieses wegen eines Handycrashs verloren gegangen. -> Gravitrax . Da gings darum immer wieder die Ausgangsebene zu erreichen. Zum Schluss lief die Kugel 1.15 Min ohne Eingriff. Das Video fehlt leider:lachwein:

    WIR können Gravitrax nur empfehlen. Und es kommt fast immer der Punkt, wo man dann doch limitiert wird weil irgendwas fehlt. Wir haben 4 Starter, 2 Katapulte, 2 Hämmer, 4 zusätzliche Kanonen, 4 Kaskaden 4 Trampoline, 1 Looping, 1 Tunnel, 2 Trax, 1 Bauen. =O:/^^

    Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie zu alt werden
    -
    Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Spielefreak ()