26.11.-02.12.2018

  • Auch der Gewinn schmeckt schal, so wie die eigentlich spaßige Spielerfahrung, die sich nicht wiederholen wird bei Hyperborea. Schade, es ist so elegant und auch schön anzuschauen. Aber mir persönlich viel zu träge. (Mit weniger als 6 Leuten hab ich es aber auch nie gespielt)

    Wir spielen Hyperborea in der Regel zu dritt, manchmal zu viert, da gefällt es uns richtig gut. Mit mehr Spielern haben wir es noch nicht probiert.

  • Wir spielen Hyperborea in der Regel zu dritt, manchmal zu viert, da gefällt es uns richtig gut. Mit mehr Spielern haben wir es noch nicht probiert.

    Ich kann es wie gesagt auch nicht empfehlen. Vielleicht schaffe ich es mal, dass es zu dritt auf den Tisch kommt. Da mag ich es mir vielleicht angehen lassen. Wie lange spielt ihr zu dritt für gewöhnlich?

  • Luzifer Wir spielten Hyperborea des öfteren zu 4 - und ausser beim ersten Mal immer unter 2 h.

    Kann ich so unterschreiben.


    Allerdings scheint mir deine Runde Luzifer aber auch nicht die schnellste zu sein oder? Ich empfinde die Downtime bei #Hyperborea und insbesondere bei #Scythe sehr überschaubar, da man bei beiden seine Züge sehr gut im voraus planen kann. Hyperborea kann insbesondere dann längere Züge beinhalten, wenn viele Würfel nachgezogen werden, aber sonst gucke ich na schon während der Züge der anderen wo ich meine drei Steine platziere. Bei Scythe habe ich in der Regel die Wahl zwischen drei Aktionen, das kann ich mir meist auch überlegen während die anderen dran sind. Selbst unser größter Grübler spielt Scythe aus diesem Grund extrem schnell runter...

  • Gestern bei samy0r mal einen Spieleabend ohne dicke Brocken gehabt, war auch mal nett und auf dem Tisch waren lauter Spiele, die man schön gemütlich runterspielen kann.


    Den Anfang und das Ende markierte Railroad Ink, Erstpartien für samy0r. Bei der ersten Partie lief bei uns beiden nicht allzu viel zusammen, mein Erfahrungsvorsprung verhalf mir zu einem deutlichen Sieg. Ab der zweiten Partie sind Neulinge dann aber schon konkurrenzfähig, auch gestern wurde es bei der Absackerpartie sehr knapp und ich siegte 53-51.

    Wen das solitäre nicht stört und wer auch Spaß dran hat, nicht nur irgendwo Zahlen einzutragen, sondern ein bisschen zu zeichnen, der findet hier ein schönes Roll and Write. Durch die beiliegenden Erweiterungen, die ich bislang nur solo getestet habe, sollte auch genug Abwechslung drin stecken und die Langzeitmotivation stimmen.


    Weiter ging es mit Realm of Sand, abseits von ein paar Solopartien meinerseits, Erstpartie für uns beide. Bietet genau das, was ich mir davon erhofft hatte. Sehr nettes Puzzlespiel, das vom Spielaufbau erstmal aussieht, wie eine Mischung aus Splendor (Auslage mit je 4 Auftragskarten für 3 Level) und Patchwork (Teile liegen im Kreis um die Aufträge aus und es kann jeweils eines der beiden nächsten genommen werden). Der Anspruch ist bei Realm of Sand dann aber doch ein wenig über den genannten Spielen. Ein gewisses räumliches Vorstellungsvermögen ist hilfreich, vor allem wenn man es richtig gut spielen möchte und auf mehrere Aufträge gleichzeitig hinpuzzelt.

    Auch die Mitspieler sollte man ein bisschen im Auge behalten, sonst kann es schnell passieren, dass einem ein Auftrag vor der Nase weggeschnappt wird oder das Spiel zu plötzlich vorbei ist. So geschehen auch gestern, als ich einen Level 3 Auftrag für 12 oder 14 Punkte und 4 Stundenglas (hat einer 10 davon, endet das Spiel) erfüllte. Endstand dann nach ca. 30 Minuten 31-18.

    Das Material ist insgesamt ganz schick, das Karten-Design gefällt mir sehr. Die Player-Boards wären sicher in dickerer Pappe schöner gewesen, aber für einen Klein-Verlag passt das schon. Freue mich auf weitere Partien.


    Dann noch ein Städtebau-Doppel-Feature. Zuerst Neom, das ich auf der Messe zu viert gespielt hatte und zuletzt einige Partien solo, für samy0r war’s die Erstpartie.

    Zu zweit spielt sich Neom natürlich deutlich anders als mit 3-5 Spielern, weil das Draften wegfällt. Stattdessen werden jede Runde 3-4 Plättchen aufgedeckt und nacheinander jeweils eines davon ausgewählt. Das funktioniert gut, hat uns auch in der Form Spaß gemacht, ein bisschen glückslastiger scheint es so zu sein.

    Grade die Ankerplättchen sind vor allem für Neulinge teilweise nicht ganz einfach zu verstehen und man muss häufiger im Anhang nachschlagen. Ansonsten spielt sich Neom sehr flott. Wir waren gestern nach 45 Minuten durch und für mich setzte es eine 95-109 Niederlage. Bald dann hoffentlich wieder in größerer Runde.


    Im Anschluss Quadropolis, bei dem diesmal ich der Neuling war und das vom Anspruch her etwas unter Neom angesiedelt ist. Days of Wonders typisch schönes Material und eine knuffige Familienspiel-Optik.

    Zu zweit kann man recht gezielt an seiner Stadt bauen, mit mehr Spielern dürfte es deutlich mehr Einschränkungen bei der Auswahl der Plättchen geben. So waren in unserer Partie letztlich Kleinigkeiten entscheidend, vor allem das ich es schaffte, einen 4er Hafen zu bauen, samy0r nur einen 3er Hafen. Am Ende siegte ich nach einer guten halben Stunde 64-56. Auch ein schönes Spiel als Absacker oder für zwischendurch.


    #RailroadInk #RealmofSand #Neom #Quadropolis

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Heute gibt's den versprochenen Ersteindruck zu Robin Hood and the Merry Men.


    Gespielt habe ich kooperativ im Solo-Modus, der sich von den Spielabläufen meiner Meinung nach vom kompetetiven Modus nicht so sehr unterscheidet.


    Vorweg sei eins gesagt: Wer die Befürchtung hat, dass das Spiel ein Rise to Nobility Klon sein könnte, den kann ich beruhigen.

    Robin Hood ist ein ganz anderes Spiel geworden, allein schon aus dem Fakt heraus, dass man hier gegen einen Gegner, nämlich Prinz John und seinen Schergen bestehen muss, die einem immer wieder das Leben schwer machen.

    Interessant an dem Spiel sind die 3 Phasen jeder Runde.


    In der ersten Phase versucht man mit seinen treuen Gehilfen Ressourcen zu sammeln, Fallen zu errichten um Wachen gefangen zu nehmen oder Barrikaden zu errichten, die den Geld eintreibenden Kutschen den Weg zum Schloss verwehren.

    Objectives kann man mit Ihnen auch erfüllen, indem man sie für viele Ressourcen zu König Richard's Kreuzzug entsendet und dort eine Objective Karte erhalten kann, die es bestmöglich zu erfüllen gilt um am Ende viele Siegpunkte zu haben.


    Dann kommt die Begegnungsphase. Man zieht eine Karte und muss alle negativen Entwicklungen abhandeln. Wachen durchsuchen dabei die Unterschlüpfe, nehmen unsere Gefährten gefangen, Straßen werden aktiviert, was bedeutet, dass Kutschen in das Schloss einfahren und uns das Geld dezimieren, dass auf jeder der 4 Straßen vorhanden sein muss, damit das Spiel nicht vorzeitig beendet ist oder unsere Barrikaden, eingesetzt um die Kutschen aufzuhalten, werden zerstört.


    Nun sind unsere Helden an der Reihe. Man spielt die bekannten Charaktere wie Robin Hood, Little John, Maid Marian etc.. Im Solo-Modus benutzt man 5 Helden und kann in jeder Runde 2 auswählen, die ihrerseits jeweils 2 Aktionen ausführen können. Die verwendeten Charaktere sind dann erst in der übernächsten Runde wieder verfügbar.

    Mit ihnen befreit man die von den Wachen gefangen genommenen Gehilfen, gibt das Geld an die Armen zurück, (um die Wächterleiste wieder auf ein niedrigeres Level zu bringen, die ständig wächst und man immer im Auge behalten muss, um auch nicht vorzeitig zu verlieren) oder überfällt die Kutschen um die Straßen vor der Ausbeutung zu sichern.


    Das sei mal nur ein ganz grober Überblick. Es gibt noch mehr Aktionsfelder. Sehr thematisch finde ich zum Beispiel die Möglichkeit an Turnieren im Bogenschießen teilzunehmen, um Geld zu verdienen.


    Das interessante ist: Man muss in der ersten Phase schon gut planen, welche Ressourcen man holt, welche Fallen man wo platziert oder welche Barrikaden man in welcher Straße errichtet. Man ebnet in diesem Abschnitt so auch den Weg für die Helden, die nach der unsicheren Gegnerphase, in der unberechenbare Sachen passieren, an der Reihe und hoffentlich durch die Gehilfen, bestmöglich vorbereitet sind, ausgestattet mit Heldenwürfeln und Ablenkungsmanöver-Tokens um eben die Wachen in den Unterschlüpfen zu besiegen, Gefährten aus dem Kerker zu befreien oder die Kutschen erfolgreich zu plündern.


    Das Spiel läuft über jeweils 5 Halbrunden (Gehilfen-und Heldenphase) und dauert, wenn die Regeln einmal sitzen solo so ungefähr eine Stunde.


    Das Spielmaterial ist wirklich wunderschön, wer Rise to Nobility in der Deluxe Version gespielt hat, weiß was er hier bekommt. Tolle individuelle Helden-Meeples und Ressourcenteile, das Spielbrett ist eine Wucht. Einziger Kritikpunkt sind die Symbole der Ressourcen auf dem Spielbrett, die winzig klein geraten sind und sich teilweise kaum voneinander unterscheiden. Da muss man echt zweimal hinschauen.


    Im ersten Spiel war ich zunächst etwas überfordert, da die Synergien der einzelnen Aktionsfelder noch relativ unbekannt waren. Ich wusste gar nicht recht wozu ich jetzt was mache und ich musste viel in den Regeln nachschauen. Schnell bekommt man aber ein Gefühl dafür, was nötig ist, welche Ressourcen, Waffenwürfel, Fallen oder Barrikaden ich wo brauche. Die Begegnungskartenphase zwischen der Gefährten(Gehilfen) und der Heldenphase diktiert einem schon wo es brennt und wo man schnellstens etwas tun muss, um nicht vorzeitig baden zu gehen, lässt einem aber auch genug Zeit um eigenen Planungen für die Objectives oder anderen Sachen nachzugehen!


    Robin Hood and the Merry Men ist wirklich ein schönes Spiel, wird aber denke ich genau wie Rise to Nobility nicht ewig bei mir auf dem Tisch landen.

    Bei RtN war es irgendwann so, dass man alles gesehen, alles ausprobiert hatte. Es bot nicht die wahnsinnige Wiederspielbarkeit wie beispielweise ein Anachrony, dass bei mir zwar bisher auch nicht häufiger auf dem Tisch war, aber durch die verschiedenen Fraktionen und ihrer verschiedenen Start-und Objective Bedingungen doch mehr Abwechslung bietet.


    Dennoch für die nächste Zeit, bietet RH ein tolles Spielerlebnis, das ich mit Sicherheit die nächsten Wochen sehr oft auf dem Tisch haben werde, auch wenn die nächsten Spiele schon aus dem Schrank rufen und um Aufmerksamkeit betteln :)



    Zweites Spiel, das diese Woche wieder auf den Tisch kam, war Nemo's War.

    Nemo's War entpuppt sich immer mehr zu einer Perle und entfaltet sich so langsam aber sicher. Ja es ist würfellastig und ein Zeitfresser, aber es macht mir immer mehr Spaß, mich den Riskien der Meere zu stellen. Risiken ist auch das richtige Wort, denn diese geht man bei jedem Test auf's neue ein und muss ständig abwägen, ob man mit den Konsequenzen leben kann.

    Nemo's War ist ganz eigen, was das Spielgefühl angeht. Ich kenne ich kein anderes Spiel, was diesem gleich kommt und ist absolut kein Einheitsbrei.

    Es bietet durch die verschiedenen Motive sehr viel Abwechslung, was die Vorgehensweise angeht. Suche ich mehr Wunder, konzentriere ich mich lieber auf das Finden von Schätzen oder versenke ich lieber ein Schiff nach dem Anderen. Auch wenn ich den Flavortext der Ereigniskarten mittlerweile nicht mehr lese, bietet es thematisch in jeder Runde wieder neue Ereignisse auch wenn ich mir darunter wie schon mal berichtet eine bessere, zusammenhängende Story erwartet hatte.


    #robinhoodandthemerrymen

    #nemoswar

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    2 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Nachdem ich seit der Messe zu faul war, etwas zu schreiben, gab es im November wieder einiges zusammenzufassen.


    #WorldOfWarcraft #Detective #PandemicLegacySeason2 #Würfelsiedler #ArchitektenDesWestfrankenreich #Greed #KingOfTokio


    World of Warcraft: Das Brettspiel

    Trotz der Messeneuheiten hatte sich ein befreundetes Päärchen dieses Spiel gewünscht. Ich bin zwar solchen Ameritrash-Würfelfesten durchaus aufgeschlossen, aber um WoW hatte ich bis jetzt einen Bogen gemacht. Meine Frau und ich im Team als Allianz-Helden, die Gäste als Horden-Team. Die Helden haben wir eher aus dem Bauch raus gewählt und los ging es. Der Start des Spiels war durchaus auch gefällig, die ersten Runden machte die Monsterhatz durchaus Spaß. Jetzt aber der Knackpunkt: die Länge des Spiels. ich weiß nicht, ob wir etwas falsch gemacht haben, aber wir haben insgesamt ca. 8 - 9 Stunden an dem Ding gespielt. Ein Alptraum, da es irgendwann doch eher eintönig wurde. Quest aussuchen, hinlaufen, würfeln, weiter. Ich kann auch gar nicht sagen, warum es so lange gedauert hat. Ebenfalls schade war, dass wir niemals auch nur den Hauch einer Chance sahen, das eigentliche Spielziel - das Besiegen des Obermonsters - zu erreichen. Im Finale lief es dann auf einen PvP-Endkampf, also ein finales Duell der beiden Heldenteams,raus. Wir dachten am Anfang: ok, jetzt noch schnell den Sieger auswürfeln, aber nix da - auch der Finalkampf zog sich endlos hin. Kategorie: ausprobiert, muss aber nicht noch mal auf den Tisch.


    Detective - Ein modernes Krimi-Spiel

    Auf Detective waren wir wirklich gespannt. Glücklicherweise konnten wir zeitnah einen Termin finden und haben zu viert die Kampagne gestartet. Ein wenig war ich bereits durch spoilerfreie Recherche im Internet gewarnt. Das Spielgefühl von Detective ist wirklich interessant, aber ich bin noch nicht sicher, wie ich das Spiel finde. Da ich nichts spoilern will: wir haben viel gelesen und viel diskutiert. Dabei fand ich es durchaus spannend zu versuchen, den Fall zu entschlüsseln. Allerdings sollte man einiges an Zeit einplanen: wir haben 3 - 4 Stunden gerätselt. Gerade das Konzept der Story-Karten fanden wir klasse. Dabei bringen bestimmte Untersuchungen nchts direkt für den aktuellen Fall, fügen aber anderen Fällen der Kampagne neue Karten hinzu. Meiner Frau hat es leider nur durchschnittlich gefallen. Mal schauen, wie weit wir es wirklich spielen.


    Pandemic Legacy - Season 2

    Unsere Season 2 kommt einfach nicht ins Rollen. Nach einer ewig langen Pause haben wir endlich mal wieder gespielt - Juni und Juli. Und es hat sich ziemlich viel getan in diesen zwei Monaten. Aber irgendwie kommt bei Season 2 einfach nicht der Spielspaß auf, der uns durch Season 1 begleitet hat. Es könnte natürlich an unseren langen Spielpausen liegen, aber wo uns Season 1 viel Spaß gemacht hat, schleppt sich Season 2 ein wenig dahin. Mal sehen, wann und wie es weitergeht.


    Die Würfelsiedler

    Nachdem das Spiel ja gefühlt unheimlich viel Kritik quasi direkt zum Release einstecken musste, sind wir endlich dazu gekommen, Würfel anzusiedeln. Kurz nach der Messe hatten wir es zu zweit ausprobiert, und zu zweit war es tatsächlich mäßig. Jetzt also eine Partie zu dritt und mit mehr als 2 Spielern hat es wirklich gefallen. Wir haben natürlich noch nicht allzu taktisch gespielt, sondern eher aus dem Bauch raus. Am Ende hat man gesehen, dass wir die Technologien viel besser hätten nutzen können. Trotzdem war es schön zu sehen, wie man verschiedene Ansätze verfolgen konnte, die alle gut funktioniert haben. Ein Spieler ging stark auf die Häuser - er wurde zwar letzter mit 63 Punkten. Hätte er es aber geschafft, noch eine passende Technologie zu entwickeln, hätte er den Sieg geholt. Ich wurde zweiter mit 64 Punkten und holte viele meiner Punkte über das handeln. Am Ende hatte ich leider ein paar schlechte Würfe die mich ausgebremst haben und die ich nicht mehr manipulieren konnte. Sieger wurde meine Frau mit 71 Punkten und sie holte den Großteil der Punkte über das Brett. Da war natürlich auch ein wenig Glück dabei, die richtigen, punktereichen Hexes zum richtigen Zeitpunkt zu ziehen. Uns hat das Spiel auf jeden Fall Spaß gemacht und es hat seine vielfältigen Wege zum Sieg bereits angedeutet. Natürlich ist Glück bei dem Spiel dabei, aber das ist bei einem Spiel namens Würfelsiedler durchaus zu erwarten.


    Architekten des Westfrankenreiches

    Unsere fünfte Partie, und das Spiel ist ein wenig zu unserem diesjährigen Messe-Highlight geworden - oder streitet sich zumindest mit Spirit Island um den Platz. Das Spiel hat einfach einen angenehmen Spielfluss und fällt für mich in die hier schon diskutierte Kategorie "Wohlfühlspiel". In dieser Partie lief für mich alles zusammen. Ich hatte am Ende des Spiels 8 mal gebaut: 4 normale Gebäude die alle 6 - 9 Punkte brachten und 4 mal an der Kathedrale. Zudem war ich auf der Tugendleiste ganz oben. So konnte ich am Ende mit 47 - 31 - 29 einen recht deutlichen Sieg einfahren. Trotzdem waren alle zufrieden und fanden das Spiel ganz hervorragend.


    Greed

    Zum Abschluss noch ein kleines Kartenspiel namens Greed, in dem man Gangster anheuert und zwielichtige Unternehmungen gründet. Eine kleines, einfaches Drafting-Spiel mit 3 Kartentypen. Das Spiel war als Absacker recht nett, auch wenn ich es selber nicht in der Sammlung brauche. Man sollte sich vor dem Spiel bewußt sein, dass es einige fiese, leicht frustrierende Aktionskarten gibt. Da es aber immer alle Spieler betrifft ist es eher kein "Take That", würde ich sagen.


    King of Tokio

    Als Absacker-Absacker haben wir dann noch eine Partie King of Tokio gespielt. Alienoid vs. Kraken vs. Meka Dragon. Und es ist mir wieder nicht gelungen, den Meka Dragon zum Sieg zu führen. Nachdem der Alienoid unseren Angriffen zum Opfer gefallen war, konnte ich der Punktemaschine des Kraken nichts mehr entgegensetzen.


    Und wieder habe ich nicht dran gedacht Fotos zu machen. :rolleyes:

  • Etwas Müßiggang vor meiner Spielenase diese Woche


    #Azul


    2 Zweierpartien.

    In der ersten war das Ende nach den erwartungsgemäßen 5 Runden erreicht. Der Bruch entschied das Geschehen mit 64:66 zu meinen Ungunsten, hab diesen schlicht weg falsch eingeschätzt und für zu wenig Benefit in Kauf genommen. In der zweiten Partie waren die Kacheln nicht so wie sie liegen sollten und so kam es tatsächlich zu einer 6. Runde weil der eine Stein oder die beiden in Zeile 1&2 zu viel Bruch mitgeliefert hätten, stattdessen wurde beiderseits auf optimale vertikale Spalten gespielt. Eine kleine Unachtsamkeit, oder schlichtweg verzockt brachte dann die Entscheidung die mit 85:60 zu meinen Gunsten deutlich klarer ausgefallen ist, als das Spiel es bis dato offenbarte

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Diese Woche ist gut was los bei mir, gestern dritter Spieleabend in sechs Tagen, diesmal in großer 6er Runde. Angekündigt waren mit Rex: Die letzten Tage eines Imperiums und Cosmic Encounter zwei Spiele, die ich bislang nicht kannte und die für mich als Eurogamer auch eher ungewohntes Terrain darstellen.


    Nach einer Runde Bluff zu siebt als Warmup, ging es los mit Rex: Die letzten Tage eines Imperiums, deutsche Version von Heidelberger und Nachfolger von Dune... wie ich mir habe sagen lassen, aber das kenne ich natürlich auch nicht ^^ Hatte mir vorher ein Video von Spielama angesehen, wusste deshalb, was auf mich zukommt und die Regeln sind auch nicht allzu komplex. Ziel des Spiels ist es, alleine drei von fünf Zielplaneten zu beherrschen oder in Bündnissen vier oder alle fünf.

    Ich trat an mit den Hacan, die die Kosten der Mitspieler beim Einsetzen der Einheiten einkassieren. War so ganz angenehm zu spielen, da ich mir um Einfluss (Wärung im Spiel, um Karten zu ersteigern, Einheiten zu rekrutieren und einzusetzen) wenig Gedanken machen musste. Habe dann relativ früh einen zweiten Zielplaneten erobert und den ersten weiter abgesichert.

    In Runde 4 gab es dann erstmals Waffenstillstand, d.h. Gelegenheit, Bündnisse zu schließen. Dabei tat ich mich mit den Xxcha zusammen, die selbst einen der Zielplaneten beherrschten, so dass wir also nur noch einen weiteren erobern mussten. War eigentlich auch recht offensichtlich, dass das problemlos klappen würde. Es bestand quasi kaum Gefahr für unsere drei bereits beherrschten Zielplaneten und so konnte ich noch 10 Einheiten plus meinen stärksten Anführer und eine Angriffskarte einsetzen, um Planet Nr. 4 zu überfallen, der mit nur sieben gegnerischen Einheiten besetzt war. Der Angriff gelang und das Spiel nach der Hälfte der maximalen Rundenanzahl und etwa 2 Stunden vorbei.

    Hat mir insgesamt gut gefallen und Spaß gemacht. Das Kampfsystem erinnert an Scythe, spiel-mechanisch ist Rex auch nicht so weit von meiner Eurogame-Heimat entfernt.




    Weiter ging es mit Cosmic Encounter, dank Erweiterung auch zu sechst spielbar, englische Version von Fantasy Flight Games (2008). Soweit ich das verstanden hatte, haben wir alles mit reingenommen, sprich auch Tech- und Flare Cards. War dadurch etwas schwer rein zu kommen und mir persönlich etwas viel Text. Auch wenn ich des Englischen grundsätzlich mächtig bin, empfinde ich das als anstrengend.

    Von den zugelosten Rassen, entschied ich mich für die Mind, konnte mir dann vor jedem Kampf, egal ob ich beteiligt war oder nicht, die Kartenhand eines der beiden Main Player ansehen. Generell machen die unzähligen unterschiedlichen Rassen hier wohl den Reiz aus, so ist sicher kein Spiel wie das andere ist. Stark fand ich auch die Warpish eines Mitspielers, der in Kämpfen immer die Anzahl der Schiffe im Warp dazu bekam... und das waren irgendwann um die 50.

    Meine Rasse und die Warpish waren dann auch früh etwas davon gezogen und hatten jeweils drei der erforderlichen fünf Kolonien errichtet. Ab diesem Zeitpunkt wurden wir aber nicht mehr zu Allianzen eingeladen, so dass wir nur noch bei eigenen Zügen die Möglichkeit hatten, weitere Kolonien zu bekommen. Das Spiel endete dann schließlich damit, dass vier Spieler gleichzeitig die fünfte Kolonie errichteten und nach gut 2 Stunden gemeinsam siegten.

    Auch Cosmic Encounter hat mir gut gefallen, war auf jeden Fall sehr unterhaltsam, aber mir persönlich auch etwas zu chaotisch und zu wenig steuerbar. Rex kam bei mir an dem Abend deshalb wohl unterm Strich etwas besser an.




    Insgesamt auf jeden Fall mal ein interessanter Ausflug in eine etwas andere Ecke der Brettspielwelt.


    #Bluff #Rex #CosmicEncounter

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • Diese Woche kam erfreulicherweise wieder einiges auf den Tisch


    #Fertig! hab ich jetzt schon einige Male versucht, aber noch nie geschafft im Modus "Normal". Ich find irgendwie nicht den richtigen Weg X(. Ich weiß auch nicht, ob es mir wirklich gefällt, ich spiele wirklich gerne Solo-Spiele (Freitag finde ich auch genial), aber das ist mir zu mechanisch und dauert (mir zumindest) zu lange. 6/10


    Dann alleine den neuen Exit-Fall "Katakomben des Grauens" durchgespielt. Der ist wie immer super. Es ist wirklich erstaunlich, wie das Niveau gehalten wird. Das finale Rätsel erzeugt auch die richtig Stimmung. Super


    #Theomachie zu viert angespielt. Der Dame des Hauses hat es gar nicht gefallen, was dann zu einem Abbruch geführt hat. Ich fand die Kombination aus Poker und Deckbuilding lustig. Na ja, vielleicht ergibt sich mal wieder die Gelegenheit.

    Danach dann ne Runde #Elysium zu dritt, seit langer Zeit wieder mal gespielt. Ich mag's sehr gerne, geht flott, die Regeln sind einfach und man kommt schnell wieder rein. Ich find es ein bisschen schade, dass das Spiel so verramscht wird. Immer noch ein Top-Spiel. 8/10


    2 x #Viticulture Essential Edition mit der Tuscany-Erweiterung. Eins meiner Lieblingspiele jeweils in einer Dreier-Runde. Das Grundspiel ist schon super, aber die Erweiterung macht es dann perfekt. Aber es ist dann trotzdem für Nicht-Vielspieler gut zu spielen. Eine Mitspielerin, die jetzt nicht so die Strategiespielerin ist hat uns in der zweiten Partie ein spannendes Rennen geliefert, das ich dann mit einem Punkt Vorsprung für mich entscheiden konnte. Sowas finde ich grandios und Viticulture ist ein guter Zugang zu komplexeren Spielen. Alles ist thematisch, was die Erklärung und das Verständnis einfach macht. Der Spielplan mit den vier Jahreszeiten eröffnet viele taktische Möglichkeiten und die Spezialarbeiter finde ich eine echt tolle Idee. 9/10


    #Azul zu dritt, muss man wohl nicht mehr viel dazu sagen. In der Runde wurde sehr gemein gespielt :evil:, trotz vieler Minuspunkte spielt man doch um den Sieg mit. Endstand 66-65-62. Puh, wieder mal mit einem Punkt vorsprung gesiegt.:)

    #BeastyBar als Absacker. Irgendwie gingen alle auf mich, nur den Löwen in's Heavens gate gebracht. sehr lustig


    #Photosynthese zu dritt, für jeden die Erstpartie. Mein Kumpel hat das letztes Jahr auf der Messe nicht mehr bekommen und jetzt konnten wir es endlich spielen 8o. Man hört ja geteilte Meinungen, mir hat's erstaunlich gut gefallen, weil wir alle drei flott und aus dem Bauch gespielt haben. Aber ich glaube auch, dass es mit Grüblern zur Qual werden kann, da es einiges zu bedenken gibt. Es ist schon sehr abstrakt trotz des tollen, thematischen Looks, habe auch Zweifel über den Langzeitspielreiz. Ich bin aber erst mal für weitere Partien zu haben.


    #Fuji zu dritt. Auf Level 2 haben wir zum ersten Mal verloren, die Landschaftskarten lagen nicht wirklich günstig. Macht nach wie vor Spass :thumbsup:


    #Love Letter , der klassische Absacker, wundervoll

    Favorites: Mage Knight-Tzolk'in-Brass-Spirit Island-Arche Nova-Dune Imperium

  • Auch Cosmic Encounter hat mir gut gefallen, war auf jeden Fall sehr unterhaltsam, aber mir persönlich auch etwas zu chaotisch und zu wenig steuerbar.

    Je mehr Mitspieler, desto chaotischer wird Cosmic Encounter - die überwiegende Mehrheit der Spieler mag es so.

    Wir mögen das nicht, deshalb spielen wir Cosmic Encounter normalerweise nur zu dritt, maximal zu viert.

    Dann wird's bei uns zu einem richtig guten Bluff- und Taktik-Spiel.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Diese Woche gespielt:


    Spirit Island

    Erste Partie für mich, ein Dreier mit Erklärbär, der seine Sache gut machte. Wir haben eine Mischung aus Einführungs- und Fortgeschrittenenspiel gemacht, wobei ich die Feinheiten noch nicht wiedergeben kann. Die vielen positiven Berichte machten mich neugierig, aber auch skeptisch. Zumal kooperative Spiel nur in Ausnahmefällen mein Ding sind. Ich hab mir den Blitz ausgesucht, und bald hatte ich den Eindruck, dass unsere drei Charaktere gut aufeinander abgestimmt sind. Das Ausloten der eigenen Möglichkeiten, das nach und nach Freischalten von besseren Fähigkeiten, die Spannung, welche Gebiete als nächstes drankommen, das Raushauen der Invasoren, ja, das hat dann doch sehr viel Spaß gemacht. Irgendwie hat es gar nicht das Feeling sonstiger kooperativer Spiele. Ich hatte aber auch nie das Gefühl der Überforderung oder des typischen Erstspiels. Kann ich mir gut vorstellen, dass das anhaltend Spaß macht mit den vielen verschiedenen Ghosts. Gerne wieder und gerne ein schwierigeres Szenario. Wir haben das nach ca. 90 Minuten relativ locker geschafft, aber eben auch wegen unserer unterschiedlichen und offenbar leichter zu verstehenden Fähigkeiten.


    Teotihuacan

    Diesmal hab ich drei Neulingen die Regeln erklärt. Und festgestellt, dass das gar nicht so schwer ist. Vielspieler finden sich da relativ rasch zurecht. Ein paar Mal nachfragen und das war’s. So verständlich die Grundregeln sind, so leicht ist es aber, bei seinem Zug was zu vergessen: das Aufleveln, den Bonus bei der entsprechenden Technologie, der Schritt auf der Pyramiden- oder sonstigen Leiste. Nur das vielzitierte Vorrücken des weißen Steins Richtung Eklipse haben wir nie vergessen, weil ich das allen anfangs eingebläut habe ?.

    Es wurde eine sehr interessante, abwechslungsreiche Partie mit deutlichem (Anfänger-) Schwergewicht auf Pyramidenbau. Wir haben auch dadurch die Eklipse ausgelöst. Und ich hab so gut aufgepasst, dass alle ihre Züge korrekt machen, dass ich völlig meine letzten Züge übersehen / verhunzt habe und mit Abstand Letzter wurde. Völlig egal. Das ist ein großartiges, vielschichtiges Spiel mit jeder Menge verzwickter Entscheidungen und Taktiken. Dabei hab ich noch nicht mal was anderes als die Grundaufstellungen probiert. Freu mich jetzt schon aufs nächste Mal.

    Übrigens: ob es besser oder nicht ganz so gut ist wie #Tzolkin , da gehen die Meinungen auseinander. Ich finde, die können sehr gut nebeneinander auf gleicher Ebene bestehen.


    Brügge

    Älter, aber trotzdem gut. Gerade, wenn man solche Hirnzwirbler wie die oben beschriebenen gespielt hat, ist es erfrischend, wenn etwas Glück (= passende Karten ziehen) mitspielt. Die Boni für den, der in eine der vier Kategorien (wir spielten mit Haustieren) am Rundenende der Beste ist, ist ungewöhnlich und fordernd. Und Karten die vielfältigst einzusetzen sind, mag ich sowieso. Und außerdem ein stimmungsvoller Menzelplan. Need I say more? ?


    #SpiritIsland #Teotihuacan #Brügge

  • Diese Woche war spieltechnisch gesehen mau, zu wenig Zeit. Wir waren einige Tage nicht zu Hause, unsere Tochter hatte ihr Abschlussexamen und das Bestehen war zu feiern.


    Zum Spielen:


    2x Roll for Adventure zu zweit. Wieder nettes Spiel, das Spaß macht.


    1x Tour Operator zu zweit. Eine interessante Kombination aus Würfeln und Optimieren.

    Man ist Reisebüro/-veranstalter, hat Touristen bei Laune zu halten, ihnen Sitzplätze nach ihrem Geschmack im Flugzeug zu verschaffen, ihre Zimmerwünsche fürs Hotel zu berücksichtigen. Die Touristen sind alle etwas sonderlich "gestrickt", sie haben kein bestimmtes Ziel, sondern bestimmte Interessen (Natur, Kultur, Shoppen usw.). Man muss sie also an einen Ort bringen, wo sie ihren Interessen möglichst gut nachgehen können. Dann haben manche noch Sonderwünsche an ihre Unterbringung. Wichtig auch, welche Aktivitäten für alle am Zielort möglich sind. Es kommt noch einiges hinzu, so reagieren Touristen verschnupft, wenn ihr Sitzplatz im Flugzeug nicht sauber ist (Minuspunkt), oder sie weigern sich schlicht, in ein nicht aufgeräumtes Zimmer einzuziehen; hat man nicht beachtet, dass man keine saubere Unterkunft für sie hat, sie aber trotzdem ins Flugzeug gesetzt, strafen sie einen wegen entgangener Urlaubsfreuden mit gleich 3 Minuspunkten. Müssen sie zu lange auf ihren Abflug warten, gibt es auch 3 Minuspunkte.


    Schon witzig, wenn man sich selbst als Tourist begegnet. Auf "meiner" Karte ist im Hintergrund das Bethaus des Gallarus (auf der Dingle-Halbinsel im Westen Irlands) zu sehen. Wir waren dort vor zwei Jahren; sehr eindrucksvoll. Schade, dass diese Abbildungen nur Demo sind und keine spielerische Relevanz haben, thematisch sinnvoll für ein Spiel, das mit Reisen und Interessen von Touristen zu tun hat, sind sie trotzdem. Für mich schafft das natürlich einen ganz ungewohnt unmittelbaren Bezug zu einem Spiel. Auf meiner Facebook-Seite ist ein Foto des Bethauses des Gallarus als eines meiner 5 Lieblingsphotos zu sehen.


    Über das Spiel werde ich vielleicht im nächsten Wochenbericht etwas näher berichten, wenn ich Gelegenheit hatte, es besser kennenzulernen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Hatte die Tage Besuch zweier Freunde. Freitag abend gab's daher zu dritt ne Runde Spirit Island. Für einen war es die Erstpartie, der andere hatte es schon ein paar Mal mit mir über den TTS gespielt. Dennoch war es mal was anderes das Spiel map physisch zu spielen.
    Gespielt haben wir gegen Brandenburg Level 1 mit blühender Inselkarte. Als Geister wurden Erde, Schatten und Ozean (ich ) gewählt.
    Wir beendeten die Partie beim Übergang in die 3. Furchstufe in der Runde, wo die Invasorenkarten der 3 Stufe aufgedeckt wurden.
    Zu diesem Zeitpunkt standen noch 3 Städte auf dem Spielplan. Eine gute Kräftekombination zerstörte diese, nachdem wir das Bauen neuer Städte verhinderten:

    - Erde ließ Schatten eine Macht wiederholen, die einem anderen Geist 3 verschiedene Elemente zur Verfügung stellt.
    - Mir wurden somit 2x 3 verschiedene Elemente ermöglicht, so dass es mir möglich war meine beiden permanenten Fähigkeiten in der höchsten Stufe zu nutzen. Zusätzlich, war es mir dadurch möglich auch noch "The Jungle Hungers" mit der Elementarfähigkeit zu spielen: the_jungle_hungers.webp

    Damit waren 3 Städte Geschichte.


    Am Samstag haben wir uns dann im Kieler Gandalph am Gefährten-Event des HDR LCGs beteiligt und mit anderen Spielern aus der Region den Szenario-Bausatz "Das Waldland-Reich" ausprobiert. Wir haben zu 4. gegen dieses 2x gespielt und sahen 1x kein Land. Beim 2. Mal lief es dann schon zu leicht und wir gewannen.

    Was ein spielerisch schönes Wochenende .. nun kuriere ich meine Halsschmerzen aus.


    #SpiritIsland #HerrDerRingeLCG

  • Hier mal so die Spiele der letzten Tage:


    #Maracaibo

    Das ist das neue „große“ Spiel von Alexander Pfister, das spätestens zu Essen 2019 erscheinen soll. Ich habe den Proto zu Dritt mit dem Redakteur und Sebastian vom Podcast Solo Manolo gespielt. In seinem aktuellen Podcast zu Blackout berichtet er eingangs ein bisschen über Blackout. Das Spiel ist schon ziemlich weit in seiner Entwicklung. Ich habe es nun zum 2. Mal gespielt. Es ist etwa so komplex wie Mombasa und Great Western Trail mit sehr interessanten Mechaniken plus Story-Modus. Über letzteren habe ich schon mal berichtet. Es gibt noch einige Aspekte, die man rundschleifen wird aber insgesamt glaube ich, dass es ein sehr gutes Expertenspiel werden wird.


    Dann war ich bei einem Spielewochenende – schönen Gruß an WL, der immer fleißig meine Beiträge liest ;)

    Dort habe ich gespielt:

    4x #Teotihuacan

    Gefällt mir ausgesprochen gut, habe ich mittlerweile auch bestellt. Ich bin mir sicher, dass Teotihuacan in meinen Vielspierrunden sehr gut ankommen wird, ähnlich wie Blackout. Beim Spiele-Wochenende hat es allen Leuten auch sehr gut gefallen. Negativ finde ich, dass es keine Spielzugübersicht gibt auf der zu sehen ist was am Ende oder während des Zuges in den einzelnen 8 Orten zu tun ist. Vielleicht bastelt da mal jemand bei BGG was. Am meisten wird beim Pyramidenbau und bei den Verzierungen vergessen (einige Punkte hiervon passen natürlich auch zu den anderen Orten):

    • Aufstieg in einer möglicherweise passenden Leiste plus dortige Punkte/Rohstoffe/Cacao/Aktionsplättchen
    • Zusatzpunkte und evtl. zusätzlicher Aufstieg dank Alchemie auf einer Leiste (siehe vorher)
    • Weiterrücken auf der Pyramidenleiste
    • Arbeiter aufleveln
    • Eklipsenstein weiterrücken falls letzter Spieler

    Das ist schon nicht ohne und es nervt, weil fast jeder immer mal wieder was vergisst und dann im Zug des übernächsten Spielers noch nachträglich seine Aktionen macht.

    Teotihuacan hat schöne Zwänge und bietet viele Möglichkeiten. Tolles Spiel.


    3x #Blackout

    Mittlerweile bin ich bei knapp 30 Partien und kenne es damit schon recht gut. Blackout ist nach wie vor mein Essen 2018 Highlight. Es ist ähnlich anspruchsvoll wie Teotihuacan. Eine Mitspielerin, die vorher Teotihuacan gespielt hatte meinte, dass Blackout mechanischer und unzugänglicher wäre. Sie könne sich aber gut vorstellen, dass ihr Blackout langfristig besser gefallen könnte weil hier nicht alles so klar und einfach zu verstehen ist wie bei Teotihuacan. Anders: Bei Blackout gibt es mehr zu entdecken, was sie toll findet. So oder so, zwei sehr gute Neuerscheinungen.


    2x #7WondersArmada

    Einmal zu fünft, einmal zu sechst. Jeweils mit Cities und Leader. Wenn man alle 3 Erweiterungen reinpackt ist die Eleganz des Grundspiels dahin. Damit muss man leben können. Da wir hier aber von Vielspielern reden, will keiner mehr nur das Grundspiel spielen. Niemand war überfordert mit der enorm gestiegenen Zahl der Möglichkeiten. Bei Armada muss man seine Schiffsbewegungen zusätzlich zu den bereits bezahlten Karten noch zahlen können. Das kann man grade noch auf dem eigenen Tableau auf die Reihe bekommen, aber das auch noch bei den Nachbarn zu kontrollieren würde in Arbeit ausarten. D. h. man vertraut seinen Mitspieler das schon alles passen wird was die da so treiben. Armada bietet tolle neue Möglichkeiten und ist für mich eine gelungene Erweiterung. Die Seekonflikte sind etwas komplexer in der Abrechnung gelöst, machen aber Spaß. Nur Babel finde ich - und auch alle Mitspieler - als eher misslungen. Leader geht eh immer und die Cities Karten mag ich auch sehr.


    #KrassKariert zu Viert

    Eines meiner liebsten kleinen Kartenspiele. Vielleicht sogar das beste Kartenspiel für mich.


    #Orleans

    Eine 5er Partie mit Handel&Intrige Modulen (Ereignisse, Entsendungstableau, Aufträge). Einfach ein tolles Spiel. Ich war ganz überrascht, dass wir nur gut 2 Stunden gespielt haben.

    Alle 5 Spieler kannten Orleans schon und fanden auch die Erweiterung klasse. Ich hatte mich mit Heuschober und Bäckerei samt Sternwarte auf Brot spezialisiert und um 1 Punkt den ersten Platz verpasst. Es wird schon voll auf der Karte zu fünft. Deshalb sollte mindestens ein Spieler einen Weg suchen bei dem er wenig Kontore bauen muss – das war ich. Der Erstplatzierte hatte die Straße gebaut, an welcher er 4 Kontore setzen kann die nicht auf die Karte müssen. Eine sehr starke Ortskarte und grade im 5er Spiel wichtig weil es so eng wird auf der Karte. Wenn man mit allen Modulen und allen Ortskarten spielt wird Orleans enorm komplex – aber genau das wollten wir ja J


    #KrasseKacke zu fünft

    Schnell gespieltes Reaktions- und Merkspiel das mir besser gefallen hat als ich dachte. War wirklich sehr witzig. Kaufe ich mir evtl. noch.


    #Magnastorm

    Eine Viererpartie, die auch meine Erstpartie war. Die anderen 3 kannten es schon gut. Bin froh es gespielt zu haben, jetzt weiß ich nämlich, dass ich es nicht kaufen werde. Es war nicht schlecht, hat mich aber in kaum gepackt. Ich kann gar nicht sagen woran es lag, aber es kam zu selten Spannung bei mir auf. Ich würde es wieder spielen, haben will ich es aber nicht. Wir spielten gut 2 Stunden und ich wurde zweiter beim 27-21-13-12


    #Rokoko zu zweit mit Schmuckkästchen Erweiterung

    Immerhin gute 90 Minuten für ein 2er Spiel, das mit aber sehr gut gefällt. Ich mag Rokoko sehr. Es hat vielleicht das schönste Spielbrett das ich kenne und mit Schmuckkästchen kommen noch 3 Module dazu die interessant, aber nicht spielentscheidend sind (Schmuck, Gesellen- und Meisterprüfung, Siegpunkte-Lehrling).


    #Concordia zu fünft

    Wir hatten die Salzstädte dabei ober nicht die Forumskarten. Wir spielten auf der Basiskarte. Concordia ist einfach unglaublich elegant, zeitlos und schön zu spielen.


    Dann gab es noch die Möglichkeit die neuen Adventure Games und Exit-Spiele von Kosmos zu testen. Ich merke aber immer mehr, dass ich bei den komplexen Euro-Games zuhause bin. Das macht mir Spaß, das mag ich spielen. Ab und an mal ein kleines Spielchen und auch Party Spiele verweigere ich nicht. „Story-driven“ Spiele brauche ich eher weniger und Familienspiele hebe ich mir für die Familie auf J


    Schönes Wochenende war´s und ich freue mich schon auf die nächsten langen Spieletage in der nächsten Woche.

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  • #Orleans

    Wenn man mit allen Modulen und allen Ortskarten spielt wird Orleans enorm komplex

    wir sind dazu übergegangen vor dem Spiel zufällig die selbe Menge Ortkarten zu ziehen wie im Grundspiel vorhanden sind. So ist es überschaubarer. Vorallem wenn man auch alle Promo Ortkarten auch hat. So ist dann jedes Spiel anders.

  • #Orleans

    Wenn man mit allen Modulen und allen Ortskarten spielt wird Orleans enorm komplex

    wir sind dazu übergegangen vor dem Spiel zufällig die selbe Menge Ortkarten zu ziehen wie im Grundspiel vorhanden sind. So ist es überschaubarer. Vorallem wenn man auch alle Promo Ortkarten auch hat. So ist dann jedes Spiel anders.

    Verstehe ich gut, möchte ich aber nicht. Das ist wie Burgen von Burgund für 2 oder 3 Spieler: man kann nicht mehr aus dem vollen schöpfen - und genau das möchte ich bei Orleans und den vielen Möglichkeiten, die sich durch die Ortskarten ergeben können.

    Einschränkend muss ich sagen, dass ich zu starke (Brunnen), zu schwache (z. B. Weihnachtsmarkt, Theater) oder unbalancierte (Badhaus) Ortskarten vorher entferne.

  • #WorldOfWarcraft


    World of Warcraft: Das Brettspiel

    (...) Im Finale lief es dann auf einen PvP-Endkampf, also ein finales Duell der beiden Heldenteams,raus. Wir dachten am Anfang: ok, jetzt noch schnell den Sieger auswürfeln, aber nix da - auch der Finalkampf zog sich endlos hin. Kategorie: ausprobiert, muss aber nicht noch mal auf den Tisch.

    Es wird zwar das Spiel für Dich vielleicht nicht retten, aber für den Endkampf gibt es eine Variante im Regelheft, die diesen unheimlich beschleunigt. Ich stimme Dir zu, dass der Endkampf so wie vorgesehen einfach zu lange dauert. Mit der Variante wird dieser aber erträglicher.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Nafets

    Danke trotzdem für die Info. Wie ist es denn bei euch mit der Länge? Wie lang braucht man mit etwas mehr Erfahrung?

    Wir brauchen auch immer noch recht lange für ein Spiel. Sowas spielt man ja leider höchtens ein- zweimal im Jahr, da sitzen nicht immer alle Regeln sattelfest. Wir planen für eine komplette Runde 6-8 Stunden ein.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • .. am Samstag ein Würfelspiel gespielt, ca. 3,5 h ,

    #BlackStoneFortress . Obwohl #SilverTower schon bekannt war , dauerte die Erklärung doch etwas, inklusive kleinerer Spielfehler , die nach und nach abgestellt wurden.

    Vier Abenteurer , gesteuert von drei Spielern, begaben sich auf die Suche in die dunkelen Festung. Nach zwei Herausforderungen; unteranderm Würfestapeln , das in einem totalen Disaster ( inklusive lautem Gelächter ) endetet, folge der erste Kampf. Leider ein grosser Raum mit vielen Gegnern. Die Dronen waren nicht das Problem, eher

    die zwei vollzähligen Trupps der Traitor Guardsmen, zogen das schon in die Länge. Rein&Raus , die Halblinge .... äähmm.. Ratlinge, trugen schon eine schwere Verwundung davon, das gleiche galt auch für den Kardinal. Das bedeutete , für alle folgenden Kämpfe einen eingeschränkten Würfelpool.

    Eine weitere Herausforderung, mit einem Kampfgepläckel ,

    Mann vs. Ur-Guhl, das glimpflich für die Helden/Abenteurer

    ausging. Es folgte ein weiterer Kampf, mit dem Zusatz Überfall. Das heisst für die Initiative, erst die Gegner dann

    die Spieler. Durch den Einsatz von Wagnissen , wurde die Initivreihenfolge noch aufgemischt. Auch dieser Kampf musste gegen zwei Trupps der Guardsmen gefochten werden...

    erstaunlicher Weise verlief das alles recht glimpflich, beide Trupps nach zwei Runden fast schon besiegt.... ja fast, das Ende war schon abzusehen.... bis zur ersten Verstärkung, mit 6 Mann für die Guardsmen, die erstmal den Kardinal beharkten, der komplett mit Wunden belegt war,.... dann noch Verstärkung für den 2 Trupp, Flammenwerfer und Pistolen gab den Abenteurern den Rest....

    Fazit, vielleicht soviel, wer Würfel und Tabellen mag , kann sich das Spiel anschauen, für alle die Zufall ,Regelunklarheiten und kleinteilige Kämpfe nicht mögen, machen hier lieber einen grossen Bogen ..


    Danach noch #Gloomhaven , irgendwas mit einem

    man , trifft wieder auf Skelette und wandelnde Leichen und

    Ein Szenario das wiedermal im letzten Spielzug enschieden wurde, trotz einiger Fehlschläge wurden die Gegner besiegt. Weiterhin interressantes Spiel , noch ist nicht zusehen wann die ersten Character ihr Lebenziel erreichen.

    Fazit, #Gloomhaven wird uns noch weiterhin beschäftigen, und bleibt spannend