Starcraft & Verbotene Welten

  • Hallo zusammen!


    Ich hoffe, dass sich hier einige finden lassen, die beide Spiele gespielt haben. Denn mich würde interessieren, wie viel #VerboteneWelten tatsächlich von #Starcraft übernommen hat. Soweit ich das sehen und einschätzen kann ist das folgendes:


    - Die Regionen/Planeten mit 4 Quadranten

    - Das/ein Upgradesystem

    - Der Befehlsmechanismus

    - Die Kampfkarten


    Ich besaß VB bereits und habe es verkauft, weil es mir zu downtime-anfällig war und auch vom Setting her nicht zusagte. Orcs in Space finde ich merkwürdig, fliegende Kirchen ebenfalls. Man merkt, dass ich mit Warhammer vom Stil her wenig anfangen kann ;) Der Funke wollte einfach nicht überspringen und obwohl das Material hochwertig war, kam keine echte Begeisterung auf. Obwohl ich andere Kompetenzverteilung Strategiespiele spiele, kam mir eine Partie VB immer als extrem hart, zermürbend, anstrengend und dennoch trocken und kalt rüber.


    Mit Starcraft dagegen kann ich schon sehr viel anfangen und daher frage ich mich, wie stark sich beide Spiele ähneln. Ist VB wirklich ein Retheme? Oder ist SC noch „langsamer“ wenn VB schon die „gestreamlinete“ Version ist?


    Verfügbarkeit und Preis sind erstmal sekundär, es geht mir eher darum ob es sich überhaupt lohnt, die Augen offen zu halten.


    Danke :)

  • PowerPlant

    Hat den Titel des Themas von „Starcraft & Vergessene Welten“ zu „Starcraft & Verbotene Welten“ geändert.
  • Es ist schon eine Weile her, dass ich beide Spiele das letzte Mal gespielt habe, und ich habe StarCraft viel, viel öfter als Forbidden Stars gespielt (letzteres nur zweimal). Insofern also mit Vorsicht geniessen und lieber nochmal woanders nachlesen. ;)


    Forbidden Stars basiert zwar ganz klar auf StarCraft, aber sie unterscheiden sich doch recht deutlich.


    Aufbau des Spielfelds

    Forbidden Stars ist immer gleich, es wandern halt ein paar Warpstüme herum. Dafür ist die Ausgangssituation aber für alle Spieler in etwa gleich gut, und da sich der Besitz der Systeme/Planeten im Spielverlauf sowieso ständig ändert, ist das nicht weiter schlimm.

    StarCraft hat ein modulares Spielfeld, das dreidimensionale Verbindungen simuliert. Jedes Mal anders, und der Spielfeldaufbau ist schon ein kleines Minispiel in sich. Aber mit etwas Pech beim Ziehen seiner Startplaneten oder mit einem Fehler beim Aufbau kann man sich bereits zu Spielbeginn in einer sehr ungünstigen Situation wiederfinden. Zudem sind Siegpunkte fest zugeordnet und das Spiel kann - je nach Planetenverteilung, Spielern und gewählten Rassen - etwas statisch werden.


    Kampfsystem

    Unterscheidet sich massiv. Deckbuilding und Deckmanagement spielen bei StarCraft eine sehr viel grössere Rolle als bei Forbidden Stars, weil das Deck bei Forschung nicht automatisch entschlackt wird. Zudem sind die Karten bei StarCraft der primäre Mechanismus für Konfliktresolution und nicht nur ergänzend zum Würfelwurf. Beide Systeme funktionieren gut, aber StarCraft braucht länger, bis man es schnell spielen kann. Mir persönlich gefällt StarCraft besser, meiner Frau Forbidden Stars. Am Ende ist es Geschmackssache.


    Forschung und Aufbau

    Hier ist StarCraft viel, viel umfangreicher. Zum Bauen von Einheiten braucht es erst die entsprechenden Gebäude-Upgrades in der Basis, Rohstoffe müssen mit Arbeitern abgebaut werden, und die Auswahl an Technologien ist grösser (weil es auch mehr verschiedene Einheiten pro Volk gibt). Es ist spielerisch cool und macht Spass, nötig ist es aber nicht. Und es macht das Spiel sicher nicht schneller. Forbidden Stars ist hier sehr auf das Wesentliche reduziert. Zum Guten oder zum Schlechten ist Geschmackssache, mal wieder.


    StarCraft hat zudem noch zwei weitere Aspekte, die zu beachten sind:

    Es ist mit bis zu 6 Spielern spielbar.

    Es hat nur 3 Völker, in jeweils 2 Ausführungen mit unterschiedlichen Siegbedingungen.


    Wenn dir Forbidden Stars zu langsam war, bezweifle ich allerdings, dass dir StarCraft hier eine Lösung bietet. Es ist anders, ja, aber es ist nicht schneller. Erst recht nicht bei den ersten paar Spielen, wenn die Kämpfe noch nicht so richtig rund laufen, weder was die Aufstellung der Einheiten angeht noch hinsichtlich der Kartenauswahl.


    Aber es ist ein cooles Spiel. Wenn dir StarCraft eh gefällt und du ein Exemplar für einen guten Preis findest: kauf's und probier's aus. Verkaufen kannst du es ja immer noch. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Aufbau des Spielfelds

    Forbidden Stars ist immer gleich, es wandern halt ein paar Warpstüme herum. Dafür ist die Ausgangssituation aber für alle Spieler in etwa gleich gut, und da sich der Besitz der Systeme/Planeten im Spielverlauf sowieso ständig ändert, ist das nicht weiter schlimm.

    StarCraft hat ein modulares Spielfeld, das dreidimensionale Verbindungen simuliert. Jedes Mal anders, und der Spielfeldaufbau ist schon ein kleines Minispiel in sich. Aber mit etwas Pech beim Ziehen seiner Startplaneten oder mit einem Fehler beim Aufbau kann man sich bereits zu Spielbeginn in einer sehr ungünstigen Situation wiederfinden. Zudem sind Siegpunkte fest zugeordnet und das Spiel kann - je nach Planetenverteilung, Spielern und gewählten Rassen - etwas statisch werden.

    Verbotene Welten hat ebenso wie StarCraft einen modularen Aufbau. Der vorgeschlagene Aufbau in der Regel ist empfohlen für die erste(n) Partie(n), da hier die Startaufstellung und Verteilung der Planeten und Siegpunktmarker gut ausgeglichen ist. Für weitere Partien können sowohl die Planeten, wie auch die Siegpunktmarker anders verteilt werden. Wie du es für StarCraft geschrieben hast, ist auch bei Verbotene Welten dies schon eine Art Minispiel und bietet somit Varianz für viele weitere Runden.


    Zwar hat Verbotene Welten nicht die dreidimensionalen Verbindungen, dafür kommt durch die Warpstürme eine schöne Dynamik mit ins Spiel.



    StarCraft habe ich nur 2 Mal gespielt (ohne Erweiterung). Ich fand es gut, aber zu lang. Verbotene Welten hingegen wirft den unnötigen Ballast ab und ist in meinen Augen das deutlich bessere Spiel.

    Einmal editiert, zuletzt von Prinz ()