Persönliche Vorlieben / Abneigungen (bei Brettspielen)

  • Wer von euch kennt das auch? Ein hochgelobtes Spiel will bei euch persönlich ganz gegen den Trend der Massen so garnicht zünden bzw. ein eher mittelmäßig bewertetes Spiel ist für euch eins der Top-Lieblings-Spiele euer Sammlung ... Persönliche Vorlieben geben hier sicherlich den Ausschlag bzw. Abneigungen lassen einen bestimmte Spiele uninteressant erscheinen ... was macht bei euch ganz persönlich den Unterschied zwischen "haben wollen" und "lässt mich kalt" aus? Was sind euere Vorlieben bzw. Abneigungen, die zu Auto-Buys bzw. NoGos führen? Welche umjubelten Spiele sind bei euch trotz allem raus bzw. welche Spiele gefallen euch richtig gut, auch trotz schlechter / mittelmäßiger Kritiken?


    Meine ganz persönlichen Vorlieben (:thumbsup:) sind ... (Je mehr Punkte ein Spiel hier trifft, umso eher ist es ein Auto-Buy für mich.)


    - Hoher Wiederspielwert

    - Lange Spieldauer

    - Stimmiges Thema

    - Umfangreiches Artwork

    - Hochwertiges Material

    - Asymmetrisches Spielen

    - Storylastig

    - Hybridspiele (Euro/Ami)

    - Innovation / Einzigartigkeit

    - Unverbrauchte Settings

    - Flexible Spieleranzahl

    - Solomodus

    - Kampagnen-Spiel


    Meine persönlichen Abneigungen (:thumbsdown:) sind ... (hier fallen Spiele meist direkt nach dem ersten Ansehen raus, also meine ganz persönlichen NoGos)


    - Legacy (Alles was dazu führt, dass Spiele keine Wiederspielmöglichkeit haben bzw. durch die erste Nutzung beschädigt, unbrauchbar, und damit wertlos / wertmindernd werden, haben es bei mir extrem schwer und kommen eigentlich garnicht in die Sammlung. Prominente Beispiele: Gloomhaven, Rise of Queensdale, Chartestone)


    - Abstrakte Spiele (Alles was ohne echtes bzw. nur mit übergestülptem Thema daherkommt ist für mich meistens nichts. Bekanntester aktueller Vertreter: Azul)


    - Kartenspiele (Als Magicspieler quasi der ersten Stunde, haben es Kartenspiele insgesamt schwer bei mir, Ausnahmen neben Magic: Arkham Horror - Das Kartenspiel, Mystic Vale)


    - Geschicklichkeitsspiele (Alles was baue, ziehe, flippe, staple Spielelement X hat, ist bei mir direkt raus. Beispielsweise Meeple Circus, Menara usw.)


    - Wortspiele (Errate bzw. beschreibe Wort A, Bild B ... nichts für mich. Selbst hochgelobte Vertreter dieser Art wie z.B. Dixit oder Codenames fallen bei mir durch)


    - Partyspiele (Ohne Worte, einfach nicht mein Ding. Da bin ich soweit weg, dass ich nicht einmal spontan bekannte Beispiele nennen kann.)


    - Escape, Wissens- oder Rätselspiele (Leider in den meisten Fällen nur recht begrenzt wiederspielbar, böse gesagt Wegwerfspiele. Sorry, für mich persönlich ein NoGo. Beispiel: Exit)


    - Klassiker (In meiner Kindheit vielleicht noch spannend, fallen Spiele wie beispielsweise Risko oder Monopoly mittlerweile komplett durch.)


    - Tabletops (Alles ohne Spielfelder, bei denen ich also mit Massband / Massstab z.B. Entfernungen zwischen Figuren abmessen muss, haben keine Chance bei mir.)

  • Präferenzen liegen in etwa genau bei Deinen Yakosh-Dej - Da könnte ich einfach abschreiben :) + ein Faible Party und Deduktionsspiele...und Tabletops mit messen finde ich nicht ganz so schlimm wie Du :)


    Was ich dagegen überhaupt nicht mag:


    - Deckbuilding vor dem Spiel (Magic und Co)

    - (Unthematische) Multiplikatorwertungen durch Leisten etc. (hab dazu ja mal einen Thread aufgemacht) wie bei Orleans, Concordia und Co. Die machen die beiden eigentlich recht guten Eurogames für mich kaputt und sind eher ne reine Siegpunkteausrechenmechanik

    - Absolute Durchrechenbarkeit statt Bauchspielmöglichkeit

    - Immer „gleiches Spiel“, das nur durch die Spielererfahrung anders wird (Cthulhu Wars ohne Erweiterungen mit den immer gleichen 4 Fraktionen ist da zur Zeit die Ausnahme, bietet aber Würfel als Chaosfaktor. Hansa Teutonica ist für mich so ein Beispiel).

    - Grenzwertig ist in Coop-Spielen auch das reine durchrechnen der AI, Zombicide finde ich ganz witzig - Könnte ich aber nicht dauerhaft oft schnell hintereinander spielen.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich bin da tatsächlich eher unberechenbar und gabe keine absoluten No-Gos oder Blindkäufe.

    Als Rollenspieler haben Deduktions- und Immersionsspiele für mich immer einen kleinen Bonus. Und als alter WHF-Spieler auch Miniaturen. Ansonsten gibt es aber kein Muster.

    Das einzige Spiel, das bei mir in den letzten Jahren komplett durchgefallen ist, ist RoboRally.

    Natürlich gibt es Spiele, die öfter auf den Tisch kommen. Das liegt aber oft an den verfügbaren Mitspieler oder der Zeit, nicht an dem "besseren" Spiel im Vergleich zum Rest der Sammlung.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Bei dem meisten, was gut oder schlecht ist, dürften sich alle mehr oder weniger einige sein. Dass man gut umgesetzte Themen oder gute Anpassungen an alle erlaubten Spielerzahlen mag, braucht man nicht schreiben. Deshalb nur meine merklichen Abweichungen vom Durchschnitt. Was ist mir wichtiger als anderen?



    :thumbsup::

    • Spiele, die garantiert allen am Tisch Spaß machen, insbesondere auch denen, die nicht gewinnen (Aufbauelement, Erreichen persönlicher Ziele, etc.)
    • andere Aufgabenstellungen bei jedem neuen Spiel (Variation im Setup)
    • Spiele, die einen auf unterschiedlichem Zeithorizont fordern, von taktischen bis strategischen Zielen und allem dazwischen
    • Spiele, die kreative Lösungen und Bauchspielen belohnen (anstatt durchrechnen begrenzter, überschaubarer Möglichkeiten)
    • sehr unterschiedliche und vielfältige Einflussmöglichkeiten beim Spielen, auch indirekter Art, z.B. variable Spieler-/Zugreihenfolge


    :thumbsdown::

    • Zombie, Ctulhu, Horror
    • variable player powers, wenn's zur strategischen Verarmung führt
    • Legacy
    • fehlende Interaktionsmöglichkeiten
    • (semi-)kooperativ
  • Ich habe einige Vorlieben und Abneigungen, wobei es fast bei allem Ausnahmen gibt. Aber was bei euch unter Abneigung läuft, ist bei mir dann oft eher die Vorliebe 8-))


    Vorlieben:


    - Games Workshop (quasi Autobuy)

    - Cthulhu-Thema (auch Autobuy)

    - Solomodus

    - Karten generell

    - Mehrfachnutzung von Karten (Ruhm für Rom)

    - Deckbau (vor oder während des Spiels)

    - Starke thematische Einbindung

    - Miniaturen (gute Qualität)

    - Variable Player Power

    - Hybridspiele ( Euro/Ameritrash: Winter der Toten, Robinson Crusoe, Mage Knight ...) oder (Themen: Cthulhu und Western)

    - Deduktionsspiele

    - Stichspiele

    - Partyspiele

    - Kooperative Spiele

    - Dungeoncrawler

    - hochwertiges Material

    - Fantasy Thematik

    - Western

    - Piraten

    - Zombies

    - Mafia

    - Steampunk

    - Herr der Ringe

    - viktorianisches Zeitalter London / Jack the Ripper


    Abneigungen:


    - Mangastyle (Ausnahme: Arcadia Quest)

    - Weltkarten (jeglicher Form, egal ob historisch oder Fantasy; Cthulhu Wars ist deswegen raus)

    - reine Euros (mit einigen Ausnahmen: z.B. Le Havre oder Stone Age)

    - Geschicklichkeitsspiele mit Sachen grapschen (Ausnahme: Geistesblitz)

    - Wargames, die schon staubtrocken aussehen, mit drölftausend Markern und Tokens

    - Historische Spiele

    - Typische Klassiker (Monopoly oder Mädn)

    - Spiele mit SEHR einfachen Regeln ohne viel Spieltiefe (Space Marine Adventures von GW, Fabelsaft)

    - Spiele mit nicht intuitiven Regeln

    - Feldsalat-Spiele (bekomme Punkte für A, B, C und D und einer Kombination aus C und D bei Mitternacht, wenn du eine heilige Jungfrau opferst)

    - Spiele, die man komplett durchrechnen kann wie z.B. Terra Mystica (Ausnahme auch hier: Le Havre)

    - Alles mit Bauernhöfen

    - Spiele mit Auktionsmechanismus

    - Mars-Themen (Terraforming Mars) Pikmin :smoke: (allein die orangene Farbe stört mich)

    - die meisten Weltraumspiele (Twilight Imperium) (XCOM ist in Ordnung)

    - Handelsspiele (ich will töten)

    - Rennspiele (Ausnahme maximal Lewis & Clark)

    - die meisten Spiele mit Tieren (Zoo oder Viehzucht)



    Also wie ihr seht: es gibt da keine ganz fest in Stein gemeißelten Regeln, aber zumindest eine Tendenz. Und es muss auch nicht daran liegen, ob ich das Spiel wirklich gespielt habe. Manchmal reicht das Aussehen oder die Regel (TfM) aus, damit ich es nicht spielen will. Selbst wenn ich sogar sicher weiss, dass mir das Spiel vielleicht sogar gefallen könnte.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    2 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Oha


    Da wird ein Spieleabend mit dir aber zu einer kniffligen Sache.


    Ist aber ein interessantes Thema.

    Ich habe viele Spiele, die bei vielen hier nur unterer Durchschnitt sind, mir aber ungeheuer viel Spass machen. Z.B Das Konzil de Vier!


    Andererseits stehe ich sofort auf und gehe, wenn mir einer mit Marco Polo um die Ecke kommt.


    Ich glaube, bei mir hängt viel davon ab, was für Spielerlebnisse ich mit einem Spiel am Tisch gemacht habe.

    Oder auch mit wem ich welches Spiel spielen würde.

    Thema und Mechanismen sind nun für mich nicht so präferiert.

    Autobuys gibt es für mich nur selten. Ich versuche mich soweit wie möglich vorher zu informieren und wenn dann der Funke überspringt.....

    Einzig englischsprachige Titel sind bei mir außen vor.

    Will spielen und keine Übersetzertätigkeiten führen.


    Grundsätzlich versuche ich alles mitzuspielen.

    Letztesmal sogar Belratti, welches mir so gar nicht gefallen hat.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Hallo,


    ich bin da eigentlich nicht soooo festgelegt. Wenn ich damit jetzt anfange, meine Vorlieben so genau zu beschreiben, dann sitze ich Weihnachten noch hier - also 2019 natürlich ;) Daher versuche ich mal das zu finden, was ich am meisten mag und das, was ich am wenigsten mag. Jeweils mit dem besten und schlechtesten Spiel.


    Vorlieben:
    Also ich mag Eurospiele. Wenn die mir dann noch vorgaukeln, ein starkes Thema zu haben, was mir gefällt, dann bin ich noch Glücklicher. Wenn das Spiel dann sogar noch eine schöne Aufmachung hat, bin ich quasi im "Eurohimmel". So war also lange Zeit "Auf den Spuren von Marco Polo" ein solches Highlight. Dann aber kam "Scythe". Das habe ich lange mit Marco Polo auf Augenhöhe gesehen. Aber dieses Jahr kam dann die Erweiterung "Aufstieg der Fenris" dazu. Das hat das Spiel mit großem Abstand vor allem anderen auf die "1" gesetzt.
    Ich kann die Kritik nachvollziehen, dass das Spiel in der Grundversion irgendwann gewissermaßen "ausgespielt" ist, weil alle Pfade erkundet sind, dann aber kamen zwei neue Völker mit schon deutlich mehr Kombinationen. Ok, könnte man sagen, dass hat man irgendwann auch raus. Dann kamen aber die Luftschiffe und vor allem auch die neuen Ziele. Jetzt war die Variabilität schon wesentlich größer. Das hätte mir wohl für viele Jahre Spielspaß gereicht. Dann jedoch kam "Aufstieg der Fenris". Da kam noch eine Kampagne dazu, die sich zurücksetzen lässt und zig unterschiedliche Module, die sich auch alle einzeln spielen lassen. Und dann, ja dann war es perfekt. Ich bin jetzt ein klarer "Fanboy" in Bezug auf Scythe. Das ist für mich das perfekte Spiel und ich bin gegen jegliche - und seien sie auch noch so berechtigt - Kritik an dem Spiel total immun und lasse nix als meine Meinung gelten ;-)))

    Abneigungen:
    Kooperative Spiele und - noch viel schlimmer - Semi-Kooperative Spiele. Ich kenne bis dato kein einziges Semi-kooperatives Spiel, was mir je gefallen und was richtig gut funktioniert hätte. Da habe ich nicht mal mehr Bock, mir die anzusehen. Bei rein kooperativen Spielen gibt es ein paar wenige Ausnahmen, die ich Spiele (Legenden von Andor, Pandemic) bzw. zumindest mitspielen würde.

    Aber nö, das ist noch nicht meine größte Abneigung. Ich denke, die könnte man beschreiben als Spiele, bei denen man entweder Gefahr läuft ewig den anderen beim Spielen zuzusehen (ich meine damit nicht Grübler). Ein prominenter Vertreter ist Dominion - das finde ich so langweilig, das werde ich auf keinen Fall jemals wieder mitspielen. Für mich das zweitschlechteste Spiel, was ich je gespielt habe. Aber es gibt ein Spiel, das packt noch einen drauf. Da darf man den Mitspielern ewig zusehen, hat kaum Einfluss und wenn man ganz viel "Glück" hat, steht 3 Stunden vor Spielende schon fest, dass man keine Chance mehr hat. Also Vorhang auf für mein schlimmstes Spielerlebnis aller Zeiten: Talisman.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Top:


    Eurogames Kenner, Kenner+; die allerkrassestens Expertenkracher müssen es nicht unbedingt ständig sein.

    Stichspiele

    Roll and Write mit Kniff

    Familienspiele mit Kniff

    Wort-/Kommunikationsspiele


    Gemieden werden:

    Fantasy-/Zombie-/Weltraumthemen und ähnliche Themen, Wargames, Spiele größer 180 Minuten Spielzeit, Rollenspiele, komplett abstrakte Spiele mit Ausnahmen, Koops, Echtzeitspiele, epische Zivilisationsspiele

    Einmal editiert, zuletzt von Alex85 ()

  • Also wie ihr seht: es gibt da keine ganz fest in Stein gemeißelten Regeln, aber zumindest eine Tendenz. Und es muss auch nicht daran liegen, ob ich das Spiel wirklich gespielt habe. Manchmal reicht das Aussehen oder die Regel (TfM) aus, damit ich es nicht spielen will. Selbst wenn ich sogar sicher weiss, dass mir das Spiel vielleicht sogar gefallen könnte.

    Das ist mal ein Wort. Da finde ich mich wieder.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Dann aber kam "Scythe". Das habe ich lange mit Marco Polo auf Augenhöhe gesehen. Aber dieses Jahr kam dann die Erweiterung "Aufstieg der Fenris" dazu. Das hat das Spiel mit großem Abstand vor allem anderen auf die "1" gesetzt.
    Ich kann die Kritik nachvollziehen, dass das Spiel in der Grundversion irgendwann gewissermaßen "ausgespielt" ist, weil alle Pfade erkundet sind, dann aber kamen zwei neue Völker mit schon deutlich mehr Kombinationen. Ok, könnte man sagen, dass hat man irgendwann auch raus. Dann kamen aber die Luftschiffe und vor allem auch die neuen Ziele. Jetzt war die Variabilität schon wesentlich größer. Das hätte mir wohl für viele Jahre Spielspaß gereicht. Dann jedoch kam "Aufstieg der Fenris". Da kam noch eine Kampagne dazu, die sich zurücksetzen lässt und zig unterschiedliche Module, die sich auch alle einzeln spielen lassen. Und dann, ja dann war es perfekt. Ich bin jetzt ein klarer "Fanboy" in Bezug auf Scythe. Das ist für mich das perfekte Spiel und ich bin gegen jegliche - und seien sie auch noch so berechtigt - Kritik an dem Spiel total immun und lasse nix als meine Meinung gelten ;-)))

    Dem gibt es "eigentlich" nichts hinzufügen. Da der Rheinländer sich mit "eigentlich" aber immer ein Hintertürchen offen lässt, füge ich noch meine beiden anderen All-Time-Highlights hinzu:

    Viticulture mit (unbedingt) Tuscany und (optional bei mehr als 1 Spieler) Besucher aus dem Rheingau

    Martians: A Story of Civilization.


    Wenn ich das recht betrachte, brauche ich meine ganzen anderen Spiele "eigentlich" nur, weil ich nicht ständig nur und ausschließlich meine persönlichen Highlights spielen will. Aber jedes andere Spiel hat es schwer, bei mir auf diese Ebene zu kommen.


    Was ich besonders mag:


    Thema, Thema, Thema und Mechaniken, die "aus dem Thema fließen".


    Was ich ganz besonders nicht mag:


    Abstrakte, seelenlose Mechanik. Wie nannte Bandida das so schön: "Feldsalat-Punkte"

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich mag Eurogames auf Kenner- bis Expertennivieau. Aber auch alles andere spiele ich je nach Gruppe und Situation gerne. Familienspiele, Kinderspiele, Partyspiele, kooperative oder semikooperatve Spiele: alles gern gesehen. Ab und an darf es auch ein „Hektikspiel“ wie Space Alert sein.


    Mir fällt jetzt auch kein Mechanismus ein den ich nicht mag. Wenn Spieler ausscheiden, das mag ich nicht. Anhand meiner Signatur ist leicht zu erkennen was ich so am liebsten spiele.


    Wargames und Ameritrash meide ich. Spiele, die meinen thematisch zu sein, die dann aber mechanische Krücken sind, Fallen durch. Thema ist toll wenn das Spiel toll ist - ansonsten brauche es ja nicht spielen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Mmmh grundsätzlich spiele ich erstmal alles mit. Dinge die ich nicht so gerne spiele:

    -Abstrakte Spiele (Azul, Santorini usw.)

    -Extrem trockene Eurogames die wirklich kein Thema haben (Lorenzo, Carpe Diem)

    -LCGs, ist für mich ein Hobby im Hobby und da ich schon für normale Brettspiele wenig Zeit habe, fallen zeitintensive Sachen wie Deckbau usw. einfach raus.

    -Tabletop (siehe LCGs)

    -Spiele mit hoher Downtime (Mage Knight)

    -Durchrechenbare Spiele (das hängt aber von den Mitspielern ab)

    -Deduktionsspiele

    -Hidden Roles (Citadels)


    Dinge die ich gerne spiele:


    -Eurogames mit interessantem Thema (Chimera Station, Outlive, Raiders)

    -Asymmetrische Spiele (Root, Vast)

    -Worker Placement

    -Geheime Aufträge


    Meine beiden schlimmsten Spielerlebnisse: Mage Knight, Roads and Boats.

    Einmal editiert, zuletzt von Red_Leader ()

  • Ich sehe das glaube alles relativ locker und würde in der richtigen Runde auch fast alles mitspielen, glaube ich zumindest. Jedenfalls habe ich letztens zu viert eine Partie Do De Li Do | Board Game | BoardGameGeek mitgespielt und es war sehr unterhaltsam.


    Was ich grundsätzlich nicht so mag:

    - Tabletop

    - LCGs (HDR LCG und Netrunner sind beide toll, aber mir fehlt die Lust zum Deckbau)

    - abstrakte, durchrechenbare Spiele (z.B. Azul oder Photosynthesis)

    - Cosims (Twilight Struggle liebe ich, das fällt da aber m.E. nicht rein)

    - „richtige“ Partyspiele

  • Solche Fragen finde ich ja schon irgendwie interessant. Solche Grundsatzfragen bergen zwar auch das Risiko, dass sich die Leute an die Gurgel springen können, aber in normalen Bahnen ist das ziemlich interessant.


    Wichtig für mich ist, dass

    - alle am Tisch Spaß haben (weiß man bei neuen Spielen natürlich nicht sicher)

    - das Spiel mechanistisch interessant ist und idealerweise noch thematisch (also nicht Lords of Waterdeep heißt; das für mich schlechteste Eurogame, welches ich je spielen musste)

    - es von der Spieldauer zum Gebotenen passt

    - es strategisch und/oder taktisch anspruchsvoll ist oder als Leichtgewicht sich anderweitig befriedigend anfühlt

    - Zufallselemente nicht über Sieg und Niederlage entscheiden

    - Spieler auch miteinander interagieren


    Gar nicht geht folgendes:

    - das Spiel ist superhässlich (klar, ist Geschmacksache. Beispiele für mich: Heaven & Ale, Gentes, Trajan, etc)

    - schlechte oder unsinnige Komponenten, Artwork, dass die Funktionalität einschränkt

    - Player Elminiation mit anschließendem stundenlangen Zusehen

    - social Deduction

    - Spiele, die Kingmaking fördern

    - expliziter Sexismus

    - die meisten IPs

  • Zitat

    - das Spiel mechanistisch interessant ist und idealerweise noch thematisch

    - es von der Spieldauer zum Gebotenen passt

    - es strategisch und/oder taktisch anspruchsvoll ist oder als Leichtgewicht sich anderweitig befriedigend anfühlt

    - Zufallselemente nicht über Sieg und Niederlage entscheiden

    - Spieler auch miteinander interagieren

    Witzig, das beschreibt recht exakt #LordsofWaterdeep (ich nehme an, Du hast es ohne Erweiterung kennengelernt?).


    Und daran hapert es m.E. in diesem Thread, man wird recht schnell Gleichgesinnte treffen, die dann aber gewünschte/ unerwünschte Merkmale bei einzelnen Spielen ganz anders sehen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich habe es mir dieser Schädelerweiterung gespielt. Mechanistisch war es für mich langweilig und stumpf, dauert ewig für das Gebotene, fördert mit diesen dämlichen Mandatory Quests Kingmaking in höchstem Maße, nur um dann so tun zu können, als hätte es Interaktion. Aber das Schlimmste von Allem: es tut so als hätte es ein D&D Thema, weil es auf ein paar Karten einen Flavourtext schreibt.

    Man merkt, ich verabscheue dieses Spiel. Flop 5 aller Spiele, die ich kenne, für mich.

  • Mmmh magst du generell keine WP Spiele? Also die Mandatory Quests spielten in meinen Partien nie eine wirkliche Rolle, die sind mal ärgerlich aber sicher nicht Spielentscheidend.


    Mit den beiden Erweiterungen locker in der Top 10 meiner liebsten WP Spiele.

  • #LordsofWaterdeep


    Über die Mandatory Quests ärgern sich eigentlich nur diejenigen, die in der letzten Runde noch eine 20+ Punkte Quest anfangen wollen und dabei feststellen, dass man -- ach, wie überraschend! -- dann eine Mandatory Quest reingedrückt bekommt.


    Nach meiner Erfahrung reicht es, beim Erklären darauf hinzuweisen, dass man genau das im Hinterkopf behalten sollte, dann sind die Dinger kein Problem mehr. Auch Mandatory Quests geben schließlich Punkte. Die tun nur dann weh, wenn sie am Spielende die Erfüllung einer dicken Quest verhindern, und ob sie diese negative Wirkung entfalten können, hat jeder Spieler selbst in der Hand. (Wenn der Erklärer diesen wichtigen Hinweis allerdings vergessen hat und man in seiner Erstpartie dadurch voll auf die Schnauze fällt, dann verstehe ich einen gewissen Ärger darüber aber sehr wohl.)

  • Mmmh magst du generell keine WP Spiele? Also die Mandatory Quests spielten in meinen Partien nie eine wirkliche Rolle, die sind mal ärgerlich aber sicher nicht Spielentscheidend.


    Mit den beiden Erweiterungen locker in der Top 10 meiner liebsten WP Spiele.

    Ganz im Gegenteil, ich finde WP Spiele super. Aber LoW hat halt für mich keine interessanten WP Spots. Das ist einfach nur sammel dieses und jenes und wandel es um in X. Es ist alles so unfassbar langweilig für mich. Die Mandatory Quests sind für mich nicht der springende Punkt, das Spiel macht für mich ohne die schon alles falsch. Trotzdem ist das take that der dümmsten Sorte.

    Daher ist Metal Pirates These auch falsch, wenn sie die absolute Wahrheit abbilden soll. Mit irgendwelchen letzten Runden und Planung dieser hat mein Problem damit rein gar nix zu tun.

    Ich will den Thread aber nicht mit meinem Gemecker über ein Spiel kapern, das mir so überhaupt gar nicht gefällt. Ich mag lieber hören, was für Euch Vorlieben und Abneigungen darstellen. Am Liebsten auch mit Beispielen, weil Sternenfahrer ja schon richtig bemerkt hat, dass bei der Intetpretation der Vorlieben oftmals ganz andere Dinge rauskommen, als erwartet.

  • Ich finde die Spiele am besten, die Emotionen auslösen.

    In unseren runden sind das oft ganz einfache Sachen, die den ganzen Tisch zum Brüllen bringen.

    Impact oder Escape Zombie City mal als Beispiel.


    Das sind immer grossartige Spassmomente, in denen sich die Leute einfach nahe sind.

  • 1. Ich mag Spiele, die ihr Thema irgendwie gescheit mit der Mechanik verwoben kriegen.

    2. Ich mag Spiele bis zu einer gewissen Komplexität, dann wird es mir zu anstrengend (sei ich nun der Erklärer oder derjenige, der das lernen muss).

    3. Ich mag es nicht, wenn ich allzu viel rechnen muss, und sich das ganze dann mehr wie eine buchhalterische Aufgabe anfühlt. Ich will aus dem Bauch spielen können, idealerweise, weil ich (wegen Punkt 1) mir meine Spielzüge aus dem Thema ableiten kann (mit Katapulten auf deine Burg loszugehen, muss gut sein, das weiß ich, ohne die Regeln des Spiels zu kennen).

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Vorlieben:

    • klar strukturierte Spiele
    • einprägsame Regeln
    • Erlebnis/Geschichte im Spiel
    • Ecken und Kanten, Charakter
    • Karte als Spielplan
    • Aufbau
    • Strategische Entscheidungen
    • Tiefgang
    • Wertiges Spielmaterial


    Abneigungen:

    • Aufgesetzte Themen
    • Punkte-Salat
    • Optimierungs-Orgien
    • Fehlende Entscheidungsmöglichkeiten
    • Wortspiele
    • Rätselspiele
    • Schlecht gemachte Lokalisierungen
    • Fachhandelsgedöns

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich finde die Spiele am besten, die Emotionen auslösen.

    In unseren runden sind das oft ganz einfache Sachen, die den ganzen Tisch zum Brüllen bringen.

    Impact oder Escape Zombie City mal als Beispiel.


    Das sind immer grossartige Spassmomente, in denen sich die Leute einfach nahe sind.

    Kann ich so unterschreiben. Allerdings funktioniert es bei mir emotional auch in die andere Richtung hervorragend, z.B. beim Zittern vor der nächsten Monster-Attacke, oder dem Ableben eines Kämpfers, der mich durch die letzten fünf Partien bei KD:M begleitet hat. Auch Spiele wie This war of mine zünden bei mir gerade wegen des besonderem Themas, auch wenn man sich hier nicht vor Lachen wegschmeißt.

  • Das kenne ich jetzt aus Pandemic Legacy, wo alle gezittert haben, was denn nun wieder passiert an Katastrophen.

    Das war aber zum Teil schon negativer Stress. Hatte bei uns dazu geführt, dass nach dem August erstmal ne längere Pause eingelegt wurde, weil niemand mehr Lust auf den Stress hatte. Nach drei Monaten ging es dann aber mit viel Spaß weiter bis zum Ende.

  • Ganz besonders mag ich auch Spiele die nicht auf dem Brett stattfinden, sondern im Wesentlichen aus den Aktionen, dem Handeln, diskutieren, feilschen, dem eingehen und brechen von Päkten der Spieler bestehen. Das Brett und die Spielmaterialien dienen dabei größtenteils nur zum Anzeigen diverser Aktionen, Stati etc. Das eigentlich Spiel findet gut einen halben Meter über dem Tisch statt. Als Beispiele zur Veranschaulichung seien da z.B. Werwölfe, Battlestar Galactica, Secret Hitler, Sidereal Confluence oder New Angeles genannt.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich würde behaupten, im weiten Segment der Euros und in allen Gewichtsklassen von Spielen schon viel Freude gehabt zu haben, vom Pen-and-Paper über Partyspiele, Wortspiele, Abstraktes, Familien- und Kennerspiele bis hin zu echten Expertenkrachern. Insofern spiele ich im Prinzip ersteinmal alles mit, wobei ich wenig Freude an Kämpfen zwischen Spielern habe, ich Aktien- und reine Mehrheitenspiele nicht gern mag und ich noch kein echt (also nicht bloß Verräterkomponente) semikooperatives Spiel erlebt habe, das funktioniert, weswegen ich diese vermeide.


    Um mir ein Spiel zuzulegen, braucht es dann aber meist irgendein USP*, mit dem es sich (in der Regel mechanisch) von den mir bekannten Spielen clever abhebt. Das muss nichts großes sein, aber eben genug, um Reiz zu erzeugen, die daraus entstehenden Verwicklungen zu erforschen. Und ich habe gern das Gefühl, Herr meines Schicksals zu sein.


    * unique selling proposition

  • Ich finde die Spiele am besten, die Emotionen auslösen.

    Dem würde ich zustimmen, denn wenn ein Spiel Emotionen auslöst, dann hat es eigentlich alles richtig gemacht. Sei es nun Lachen, Freuen, oder auch mal Explodieren - ich erinnere mich da an ein zwei Momente beim Spielen mit meiner Frau, wo ich regelrecht explodiert bin, als sie mit ihrem Zug mir irgendwas kriegsentscheidendes verbaut hat. Da fielen vielleicht Kraftausdrücke, meine Fresse. Aber zum Glück können wir ja Spielen vom Echten Leben unterscheiden... :)


    Ansonsten schlägt bei mir ganz klar das Thema die Mechanik. Ich will immerhin für 1-3 Stunden in ein Erlebnis eintauchen und nicht in der Zeit mich totptimieren bzw. Hausaufgaben machen.


    Zusammenfassen mag ich:


    - Thematische Spiele

    - unverbrauchte Themen wie das Holzarbeiterthema in Lignum

    - Spiele, die die Möglichkeit bieten sich auch mit den Mitspielern zu unterhalten, weil nicht jeder angestrengt nachdenkt

    - Genre ist mir egal, mag Fantasy ebenso wie SiFi und Wirtschaftsthemen

    - Lieblingsgenre ist immer noch Eisenbahn :)


    Was ich überhaupt nicht mag:


    - Partyspiele, es sei denn es ist Flaschendrehen mit Ausziehen, aber das kommt wohl nie vor...

    - Spiele die das Anschweigen am Spieltisch, wegen Durchdenkung aller weiteren Spielzüge von mir und meinen Mitspielern, fördern

    - Spiele mit 1.000.000 Spielteilen, weniger ist irgendwie mehr...

    - Smartphones am Spieltisch und in den Händen der Mitspieler, bekomme ich Pickel von...

    - Mitspieler die nicht verlieren können, aber mit denen Spiele ich ja auch nur einmal...


    Ansonsten noch dreimal schlafen und dann wird gezockt bis der Arzt kommt. :)

  • Oh, schönes Thema. Ich glaube es gibt ein paar generische Vorteile, die ich so aus den o.g. Posts übernehmen würde. Ein paar Punkte, die exizit bei mir Punkte bringen sind:

    • Artwork: gerne Aquarelle/Ölfarben, "kantige" Artworks à la Alexandre Roche, gut gemachter Animestil
    • Düsteres Setting, adultes Thema, spieleigene Welten (nicht die Verwendung eines bereits vergebenen IP)
    • Niedrige Downtime oder Involvement auch während der Züge anderer
    • Hohe Spielerinteraktion, insbesondere bei Eurogames (siehe unter anderem Food Chain Magnate, Brass, Concordia, Troyes oder Argent)
    • Spannende Balancierungen zwischen Passen und Weiterspielen, z. B. meisterhaft gelöst bei Goldene Zeitalter
    • Besondere Siegbedingungen, also nicht nur Sieg durch die meisten VPs (z. B. Argent, Kemet oder auch Istanbul)
    • Ich gestehe es: schöne Cover-Grafiken :)

    Was mich grundsätzlich erstmal skeptisch macht:

    • Stark gefordertes Commitments (diese Spiele konkurrieren mit KDM, 7th Continent und dem Arkham Horror LCG)
    • Multiplayer Solitär
    • Spiele mit sehr hoher Kompliziertheit (Mage Knight, Feudum...)
    • Miniaturen (wirklich! Seit ich KDM habe ist die Messlatte an Details zu hoch, das graue Plastik zu hässlich und mir die Zeit zu schade zum Anmalen)
    • Abstrakte Spiele
    • Aufgesetzte Themen

    Bei allen negativen Punkten gibt es Ausnahmen, die ich trotzdem mag.

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

  • Ich mag es, wenn Spiele viele Interaktionsmöglichkeiten bieten.


    Gar nicht mag ich Worker-Placement-Spiele und selten Dungeon Crawler.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ui, gar nicht so einfach:


    Ganz oben steht bei mir das Thema und Kooperation. Ich brauche hohe Immersion, das komplette Eintauchen ins Thema. Ohne griffiges Thema wird es oft schon schwer. Daher spiele ich Euros gar nicht. Nur Partyspielen kann ich was abgewinnen. Kooperation ist bei mir mittlerweile Pflicht. Mit allen OL-Crawlern bin ich seit guten KI Spielen durch mit.


    Dann wichtig: Ich brauche Einflussmöglichkeiten auf das Spiel - nicht berechenbar, aber das Spiel muss mir vorgaukeln, ich könnte etwas entscheiden. In einem Podcast sprach man davon: Das Spiel muss mir das Gefühl geben, dass ich clever bin. Das fand ich gut. :)


    Daher funktionieren trotzdem Spiele mit schlechter Mechanik wie Fortune & Glory, weil es doch viele Dinge gibt, über die man sich Gedanken machen muss - und wenn es Karten sind, die dir zur Auswahl stellen, welche Probe du machen willst.


    Des Weiteren: Dynamik. Statische Spiele sind furchtbar. Am liebsten Spiele mit großem Finale, wo es am Ende noch auf die passenden Karten, Würfelwürfe o.Ä. drauf ankommt.


    Mein perfektes Spielerlebnis ließe sich so zusammen fassen: Hitzige Diskussionen über die besten Spielzüge, Lachen über thematische Situationen, die sich zufällig ergeben haben und den Spieleabend einzigartig machen und em Ende ein Grande Finale, bei der alle Mitspieler aufstehen. :)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Ich bin eigentlich Spiele jeglicher Art offen.

    Ein Bonus haben definitiv kooperative Spiele. Am Besten noch mit Kampagne, Charakterentwicklung und verschiedene Wege bei denen ich die Story beeinflussen kann.

    Negativ ist für mich ein zu hoher Glücksfaktor. Bis zu einem gewissen Grad ok, aber bitte nicht bei jeder Entscheidung.

  • Semikooperation. Für viele ein Buch mit Sieben siegeln, aber ich mags. Denn man hat viele kooperative Elemente, wodurch man auch zwischen seinen Zügen zum Denken gezwungen ist und selten Langeweile aufkommt, dafür hat man aber immer noch den/die denkenden, menschlichen Gegenspieler ohne durchgängig Konkurrenzgefühl aufkeimen zu lassen.


    Dabei spreche ich aber nicht nur von Titeln, die die Semikooperation ganz nach vorn stellen, wie z.B. #NewAngeles oder #BattlestarGalactica, sondern auch von Titeln, die Semikooperation mit einflächten: z.B. #RobinHoodAndTheMerryMen, #Gloomhaven oder #Nemesis.


    EDIT: Auch #TerraformingMars hat solche Elemente. Man spielt größtenteils "kooperativ" (ich weiß, gradwanderung!), wenn man mal die Asteroidenkarten weglässt, da die Aktionen aller Spieler auf ein gemeinsames Ziel hindeuten und die Aktionen der anderen mir helfen, die Bedingungen für meine Karten zu erfüllen. Und am Ende gewinnt einfach der Effizienteste, ähnlich wie bei Robin Hood.

  • Tatsächlich finde ich Semi-Kooperation in der Theorie spannend. Aber bisher konnte mich kein Spiel überzeugen.


    Mit Grauen denke ich an BSG zurück, wo ich nach 10 Minuten durch Pech enttarnt wurde und dann 4 Stunden lang auf einem separaten Brett spielen durfte.


    Downtime: 40 bis 50 Minuten für meinen 10 Sekunden-Zug.


    Das Spiel meide ich seitdem wie die Pest. Und da es den Mega-Hype genoss damals, musste ich erkennen, dass dieses Genre scheinbar nicht für mich gemacht ist.


    Auch solche Sachen wie Dungeon Run...gruselig.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Ohne griffiges Thema wird es oft schon schwer. Daher spiele ich Euros gar nicht.

    Ich kenne natürlich Deine Definition von "griffig" nicht, aber nicht alle Euros haben komplett aufgesetzte Themen. Mir geht es prinzipiell genauso wie Dir, dass ich Spiele, bei denen das Thema völlig austauschbar ist oder überhaupt nicht rüberkommt, nicht besonders mag. Hin und wieder gibt es aber auch Euro-Spiele, bei denen das nicht der Fall ist. Tatsächlich ist eines der für mich thematischsten Spiele überhaupt ein Eurospiel (Agricola). Rokoko finde ich ebenfalls sehr thematisch (man muss halt das Thema mögen).


    Semi-Kooperation funktiniert auch meiner Erfahrung nach in den seltensten Fällen, jüngt ist es bei AuZtralia schief gegangen (das ich aber trotzdem irgendwie faszinierend fand). Robin Hood and the Merry Men ist das einzige Spiel, das ich kenne, wo Semi-Kooperation reibungslos funktioniert.

  • Ich mag bei Spielen wenn man planen kann wenn andere am Zug sind, die Ergebnisse der anderen aber trotzdem einen Einfluss auf mein Verhalten haben.

    In diesem Zusammenhang möchte ich #TerraformingMars lobend erwähnen, dass macht da für mich vieles richtig. Auch mag ich Aufbau, Tile-Laying und Engine-Building, aber bitte mit Zufall. TfM trifft das auch wieder. SciFi>Fantasy>Medival>Renaissance>Ancient>Current Time, dass ist meine Themen-Skala. Auch hier punktet TfM.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers