Beim Schreiben meines Wochenberichts ist mir aufgefallen, dass mir die niedergeschriebenen Partien noch sehr gut in Erinnerung sind und das obwohl es sich ja "nur" um Brettspiele handelte. Da ich mir während des Spielens oder in den Tagen danach keine Notizen mache, wie es zum Beispiel Sloti handhabt (ein Kompliment an dich für deine tollen und ausführlichen Berichte ), bin ich auf das angewiesen, was mir im Gedächtnis bleibt.
Das Spielen und die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden erlebe ich sehr intensiv, weswegen mir die Brettspielabende lange in Erinnerung bleiben. Natürlich vergisst man bestimmte Feinheiten, dafür kann ich mich aber sogar noch an einzelne Züge meiner Mitspieler erinnern, bei denen ich selbst nicht einmal beteiligt war. Es mag auch daran liegen, dass ich im Gegensatz zu zum Beispiel Baseliner einfach deutlich weniger Spieleabende habe und sich die Erinnerungen deshalb nicht groß überlagern.
Für mich war das Realisieren dieser Intensität beim Schreiben des Wochenberichts etwas sehr Schönes. Das schließt auch die Spiele ein, auf die ich eigentlich keine große Lust hatte, an denen aber andere aus der jeweiligen Spielgruppe Spaß hatten. Das Schreiben an sich ist zeitintensiv, aber auch das mache ich gerne, weil es sich gut anfühlt diese Momente mit anderen zu teilen (auch wenn ich dadurch ab und an so manches Mausrad stark belasten mag).
Natürlich kommt es auch auf das Spiel an. Eine Partie "Ganz schön clever" bleibt nicht so im Gedächtnis wie ein "Twilight Imperium" (außer man knackt die 300 Punkte, an denen brettundpad ja bisher gescheitert ist ). Wie ist das bei euch? Ist und bleibt es trotz dutzender Partien etwas besonderes oder quält ihr euch auch zum Spielen, damit ihr eine "X mal X"-Challenge erfüllt oder sonstiges?
--> Mich.