07.01.-13.01.2019

  • Für einige geht jetzt wieder der Alltag los. Viel Spaß dabei ;)


    Wir haben gespielt:


    #Survive

    Spiel ist ok. Hat schon einen gewissen Ärgerfaktor. Also nichts für die Familie. Außerdem finde ich dann Seenot im Rettungsboot besser, da es auch schneller gespielt ist.


    #TheCityOfKings

    Siehe Extra-Thread. Spiel ist gut aber bockschwer und deshalb etwas frustrierend. Der Glücksfaktor kann böse zuschlagen.


    #TexasShowdown

    Schönes Absacker Kartenspiel. Da bekommt man teilweise Stiche, die man nie erwartet hätte. Nach ein paar Partien auch besser steuerbar. Zu viert gut - wahrscheinlich auch besser als zu dritt.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Je mehr bei #TexasShowdown mitspielen, desto besser fanden wir es. Neben #KrassKariert unser Kartenspielhit 2018.


    Ich selbst habe mit zwei Partien #ForumTrajanum bereits meinen ersten Vorsatz 2019 umsetzen können. Hat mir sehr gut gefallen. Vieles hängt mit vielem zusammen, Ber so verwirrend wie es hier teilweise geschildert wurde, habe ich es nicht empfunden.

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  • Zwei Erstpartien für mich, eine davon war überfällig ;)


    Rajas of the Ganges

    Schon nach den Rezensionen war ich mir recht sicher, dass ich das Spiel mögen würde, und es hat mich nicht enttäuscht. Obwohl der Würfeleinsetzmechanismus jetzt nicht gerade neu ist, spielt sich die hier vorgestellte Verknüpfung sehr elegant und flott. Die Siegbedingung mit den Leisten (wenn sich Siegpunktleiste und Geldleiste eines Spielers berühren, ist Schluss) klingt nicht nur theoretisch gut, sie fühlt sich auch in der Praxis sehr nach Wettrennen an, wenn sich die Steine eines Spielers immer näher kommen. Das alles in einer vernünftigen Spielzeit ohne große Downtime. Das könnte tatsächlich mein neues Lieblings-Würfeleinsetzspiel werden. Einziges Manko vielleicht: das Thema ist vollkommen wumpe...

    8/10


    Pandemic - Untergang Roms

    Und da ist es, mein neues Lieblings-Pandemie (zumindest was die "normale" Reihe ohne Legacy angeht). Natürlich mag ich das Setting "Antike" sowieso gern, aber hier gefallen mir auch die Spielmechanismen besser. Der Kniff mit den Legionen und Kastellen ist sogar einermaßen thematisch (sind irgendwo Legionen postiert, werden keine neuen Barbaren platziert, sondern statt dessen eine Legion entfernt; sind mehrere Legionen, aber kein Spieler und kein Kastell vorhanden, werden alle Legionen entfernt; neue Legionen rekrutiert man in Kastellen). Besonders gut ist aber die "Invasion" der Barbaren gelungen. Im Gegensatz zum normalen Pandemie tauchen die Barbaren nämlich nicht einfach irgendwo zufällig auf (mit Ausnahme der wenigen Aufstände), sondern verfolgen eine Invasionsroute. Durch Besetzung der Grenzen als Einfallstore und durch Entfernen von Barbaren, die bereits ins Hinterland eingedrungen sind, lässt sich so viel mehr "planen" - das Spielgefühl verändert sich von reiner Reaktion hin zu auch präventiv sinnvollen Zügen. Und die zusätzliche Niederlagenbedingung "Plünderung Roms" sorgt für weitere Spannung, zumal auch diese Idee wieder thematisch gelungen ist. Den Sieg kann man dabei nicht nur dann erreichen, wenn man sich mit allen Barbaren verbündet, man kann sich auch entscheiden, einen Stamm statt dessen von der Karte zu fegen. Auch das ergibt Sinn und sorgt für mehr Optionen. Sehr guter Ersteindruck, 8,5/10.

  • 1066, Tears to many Mothers

    solo, 2 Spiele


    Direkt fällt auf, dass die Kiste dreimal so groß ist als nötig für den Inhalt. Da das Spiel nicht nach Erweiterungen aussieht... warum so eine große Kiste?

    Dann sticht das Artwork heraus. Wirklich super schöne Bilder auf den Karten.


    Was im Spoiler folgt ist eine ausführende Erklärung des Solo-Systems:


    Allerdings sehe ich im 2-Spieler-Spiel großes Potential. Das sieht nach einem sehr interessanten Schlagabtausch aus. Würde es auch nur dafür empfehlen. Den Solo-Modus werde ich so wie er ist nicht mehr spielen. Und ob ich je zu einer 2er-Partie komme, ist ungewiss.


    Beide Spieler machen zuerst einen Wettlauf durch einen "objectives"-Stapel, um dann in der finalen Schlacht 2 von 3 "Flügel" einzunehmen, in dem sie dort genug Macht- und Eifer-Kämpfe gegen ihren Gegner gewinnen. Bei diesen Kämpfen, wie auch bei den "objectives", geht es um Werte auf den ausliegenden Einheiten, die eine bestimmte Summe erreichen müssen bzw. miteinander verglichen werden.


    Einheiten haben dann meist eine Sonderfähigkeit (Schaden, Ressourcen, Bewegung....). Zusätzlich gibt es Events, Attachments und Taktikkarten, die das Spiel beeinflussen. Also sehr viele bekannte Elemente.


    Positiv ist, dass es ein relativ schnelles Spiel ist. Einheiten kommen und können auch schnell wieder gehen. Durch die "objectives" ist man relativ zügig durch und auch der finale Kampf sollte nich zu viele Runden dauern.

    Die angegebene Zeit von 30 - 40 Minuten sollte bei halbwegs geübten Spielern passen. Und wenn man die Karten soweit kennt, sollte das ein feines, schnelles, strategisches Kartenspiel mit schönem Artwork und historischem Flair für zwei Spieler sein.

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  • Die letzten Tage kann man entspannt unter Solo-Brettspielwochen zusammenfassen:


    #TerrafomingMars mal wieder ausgegraben, und festgestellt, das die letzte Partie schon fast ein Jahr her ist. Nachdem ich die erste Runde absolut verkackt habe, musst ich noch eine zweite Nachlegen, die ich dann auch souverän gemeistert habe - War ein bisschen wie nach Hause kommen und an jeder Ecke/mit jeder Karte alte Bekannte treffen. Die nächste Runde braucht hoffentlich kein Jahr.


    #ArchitektenDesWestfrankenreich mangels Motivation der Familie solo gemeistert. Habe soweit noch kein Spiel gegen den Bot verloren, egal welche Seite des Bords ich nehme und egal welche Strategie ich fahre... scheint mir ein wenig unbalanced zu sein.


    Die Woche kam mein #RäuberDerNordsee samt Halle der Helden- und Solo-Erweiterung an... inspiriert durch 5 Staffeln Vikings in den letzten Wochen. Kam dann auch sofort auf den Tisch. Hier ist die Automa-Version wirklich fordernder. Habe die ersten 3 Spiele /alle mit der Erweiterung) knapp verloren und die eine Partie mit dem Grundspiel gewonnen. Im Schnitt über alle 4 Spiele hat das Solo-Deck genau einen Punkt mehr gemacht als ich. Das nenne ich mal ein gutes Balancing!


    Meine Frau hat sich dann doch breitschlagen lassen und eine Runde mitgespielt (ohne Erweiterung) findet das Grundspiel an sich sogar besser als #ArchitektenDesWestfrankenreich - Ich für meinen Teil ziehe #ArchitektenDesWestfrankenreich soweit #RäuberDerNordsee in der Grundvariante vor. Mit der Halle der Helden wird es allerdings einen ganzen Schwung besser - Ich bin mal gespannt, wie sich das Gespann in einer Mehrspielerpartie schlägt und vor allem, was zweite Erweiterung noch mit sich bringet - Alles in allem scheint sich das in der Theorie ganz gut zu verzahnen.


    Die Woche stehen schon mal zwei gesellige Spielabende an, demnach hat das Solospielen erst mal Pause.

  • Zu zweit wurde am Wochenende folgendes aufgetischt:

    #IstanbulDasWürfelspiel

    Kann man spielen und tut auch nicht weh. Wenn man aber das Brettspiel auch im Regal hat, dann würde ich doch immer den großen Bruder vorziehen.

    Mir ist das Würfelspiel ein klein wenig zu früh zu Ende. Eventuell bin ich zu unkreativ, aber ich finde, dass es zu wenig mögliche Strategien gibt.

    #Yamatai

    Nachdem es nach Weihnachten zu viert gespielt wurde, haben meine Herzdame und ich (auf ihren Wunsch :) ) das Spiel nun zwei mal zu zweit gespielt.

    Zu viert passiert eine Menge auf dem Spielfeld, lange Pläne vorbereiten ist fast zwecklos. Mehr Taktik als Strategie. Zu zweit ändert sich dieses Verhältnis und das Spiel wir sehr strategisch. Zu zweit hat man ähnlich wie in Kingdomino zwei Spielsteine, die man auf der Initiativ-Leiste platzieren muss. Dadurch kann man das schon hinbekommen, dass man zwei mal hintereinander (oder mehr) dran ist. Das führt zu einem gänzlich anderes Planen. Für mich wird das Spiel dadurch besser. Aber immernoch muss man sich schon Zeit für das Spiel reservieren, dauert halt. Einfach eine gute Flasche Wein mit auf den Tisch stellen und es genießen, wie sich im Laufe des Abends der Tisch mit Häusern und Schiffen füllt. Immer gerne wieder.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Pulp Detective

    solo


    Lange genug ungespielt herumgelegen.

    Direkt samt Anleitung an den Tisch gesetzt und aufgebaut.

    Wohl das erste Mal, dass ich Regeln paralel zum ersten Spiel auch das erste Mal lese.

    Bei diesem kleinen Spiel war das aber kein Problem.


    Die Aufmachung ist toll und war mein Hauptgrund bei der Spieleschmiede einzusteigen.

    Es spielt sich schnell und unkompliziert:

    - 3 verdeckte Karten nehmen (ohne Vorderseite anzusehen) und eine auswählen (die Rückseite gibt Hinweise auf die Vorderseite)

    - die anderen beiden Karten werden in den Stapel geschoben bzw. abgelegt

    - die ausgewählte Karte an seine bisherige Auslage anbauen (Geschicktes Anbauen erlaubt Wiederholungswürfe)

    - die der aktuellen Zeitstufe entsprechende Aufgabe aus der angebauten Karte versuchen zu lösen

    - dazu wirft man seine vorhandenen Würfel und versucht die geforderten Symbole zu erwürfeln

    - es gibt ein paar Möglichkeiten der Einflußnahme

    - Belohnung oder Strafe erhalten

    - Zeit schreitet weiter

    -nächste Runde


    Es geht nun darum 4 Hinweise zu finden, die man bei Aufgaben als Belohnung erhalten kann.

    Dann muss man noch eine Schurken-Aufgabe lösen, um das Spiel zu gewinnen.


    Bei meinem Versuch bin ich ziemlich kläglich gescheitert. Es scheint gar nicht so leicht zu sein, hier zu gewinnen.
    Die deutsche Anleitung enthält unschöne Fehler und Regelunklarheiten (zumindest für mich).


    Leider ist die Story kaum vorhanden. Wobei der Mechanismus schon eine fortschreitende Ermittlungsarbeit wiedergibt.

    Es ist knobeln, kniffeln und auf sein Glück hoffen mit schönem Material und charmanten Bildern.

    Das mag vielen Solisten sicher gut gefallen, aber meine Art Spiel ist es dann doch nicht.

    Da verhaue ich lieber bei One Deck Dungeon Monster, wenn ich Würfel suche, oder erlebe eine Time Story, wenn ich ermitteln möchte.


    Es gibt zwei Varianten für 2-Spieler. Die habe ich aber nicht durchgelesen.

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  • Haben die Kampagne von #Blackout begonnen.


    In der ersten Mission erfüllten wir beide ohne Probleme das Missionsziel mit voller Punktzahl. In der zweiten Mission erwischte mich das Spielende leider ein Tick zu früh, da der Kartenstapel deutlich kleiner war, so dass meine Frau mit einem Kampagnenpunkt in Führung ging.


    In Mission 3 und 4 holte ich aber jeweils einen Kampagnenpunkt mehr wie sie, so dass ich mit einem Punkt Vorsprung ins Kampagnenfinale gehe, welches noch aussteht.


    Blackout gefällt und sehr gut, auch wenn die Kampagne jetzt nichts außergewöhnliches anders macht. Im Prinzip muss man halt eine bestimmte Punktzahl erreichen und noch Aufgaben der Notfallkarte erfüllen. Andere Bedingungen wie z.b. eine bestimmte Anzahl roter Orte besetzen stellten uns auch nicht groß vor Probleme. Die einzelnen Missionen dauern halt durch die unterschiedlich Anzahl an Karten im Stapel unterschiedlich lange, das ist eigentlich die größte Änderung.


    Trotzdem nette Idee mit der Kampagne, da es doch motiviert das Spiel ein paar Mal öfter hintereinander auf den Tisch zu bringen. Ein paar mehr spezielle Griffe oder Sonderregeln wären für die Kampagne aber nett gewesen, vielleicht nächstes Mal ;)


    #Neom


    Unser aktueller Favorit. Insgesamt 5 Partien. Wir werden auch immer schneller, von anfangs 45 Minuten sind wir mittlerweile schon knapp unter 30 Minuten. Spielt sich dadurch richtig schön knackig. Und unsere Punktestände wandern auch langsam nach oben.


    Da in jeder Partie nur ein Bruchteil der Ankergebäude benutzt werden haben wir auch nach ca. 10 Partien immer noch neue Gebäude drin, die einem andere Möglichkeiten verschaffen.


    Nachdem meine Frau mit 135 Punkten den Rekord knackte, mutmasste ich schon das ein spezielles Ankergebäude (4 Punkte pro Wohngebiet) etwas zu stark sei.


    Zwei Partien später gelang es mir aber mit 143 Punkten selbst den neuen Rekord mit einer anderen Kombi einzustellen :freu: Mithilfe der Planungsbehörde (Punkte für aneinandergrenzende Gebäude der gleichen Art), des Gefängnisses (Punkte für Wohnungen mit 0-2 Punkten) und der Penthousewohnung (Wohnhaus mit Bonuspunkten für angrenzende Geschäfte). Die Penthousewohnung hielt ich mir als Joker für die 3te Runde auf um in der Not noch was in der Hinterhand zu haben um meine Wohnhäuser zu einem großen Wohngebiet zusammenzuschließen. Der Großteil meiner Punkte machte ich natürlich mit meinen 9er Wohngebiet, den Bonuspunkten für die Ankergebäude und noch einem riesigen Batzen Geld, da ich relativ wenig Ressourcen kaufen musste.


    Bisher mein Essenhighlight, und ich hoffe das die Verkaufszahlen stimmen und eine Erweiterung mit noch mehr Gebäuden und somit noch mehr Möglichkeiten kommt :liebe:

  • „Zwischen“ den Jahren gab es 2 mal Kardinal & König, dass nach all den Jahren nichts von seinem Charme verloren hat. Ein simples Mehrheitenspiel, dass sich flockig in einer Viertelstunde spielen lässt, wenn man auf Zack ist. Bei uns dauerte es etwas länger, da es Lernrunden für unsere Tochter waren. Es kam ganz gut an, löste aber auch keine Begeisterungsstürme aus. Wir werden sehen …

    Über Silvester 6 Partien Azul bei Freunden. Glücklicherweise hatten wir darauf verzichtet, es zu verschenke – es lag nämlich schon unter’m Baum ;) So langsam wird auch meine Liebste mit dem Spiel warm, jetzt müssen wir nur noch den Zwerg überzeugen, dann sollte regelmäßigeren Partien nichts mehr im Wege stehen. So als Tagesabsacker zwischen Abendessen und Gutenachtgeschichte böte sich das ja eigentlich ganz gut an.

    Ansonsten noch das übliche Grundrauschen in Form von Kanban bei boite-a-jeux (bald 350 Partien beendet), aber wen interessiert das schon noch?


    Am vergangenen WE konnte ich mir ein paar Tage komplett frei nehmen, um mal wieder gen München zu fahren. In der Nähe wohnt nicht nur mein alter Siedler-Haudegen Klaus_Knechtskern , es gibt da auch einmal im Jahr ein Spiele(r)treffen über mehrere Tage (afaik auf Einladungsbasis), welches ich ganz vergessen hatte, aber sehr passend terminiert war :)


    Zum Auftakt in den Reigen gab’s im privaten Rahmen einen Prototyp eines abstrakten Spieles, der in zwei Partien nicht viel mehr als Stirnrunzeln hinterließ. Mal sehen, ob das was wird.


    Danach folgte eine Erklärrunde Teotihuacan (T). Ich hatte damit gerechnet, dass mich nach einem langen (Anreise-) Tag und viel Ratschen die Erklärung und erst recht das Spiel überfordern würden. Erstaunlicherweise ging’s aber. T ist komplex, aber die Abläufe und einzelnen Schritte sind wahrlich nicht kompliziert, wenn man sie Schritt für Schritt abhandelt (und keinen vergisst *hust* Kakao! *hust*). Auf die Erklärrunde zu dritt folgten 2 weitere Spiele zu viert beim Treffen, alle mit variablem Setup und Draft aber ohne Sudden Death Eclipse.


    Es gibt für mich wenig am Spiel und den Mechanismen selbst zu kritisieren. Kleinigkeiten der Umsetzung trübten anfangs jedoch die Freude über das meines Erachtens herausragende Spiel. So hätten die Pfeile auf den Dekos gerne deutlicher sein können (müssen?). Auch die Indizes auf den royal tiles, Tech-Plättchen etc. könnten leichter erkennbar sein. Allerdings sind letztere im Spiel im Gegensatz zu den Pfeilen nicht relevant. Auch [max] als Symbol für den Wert des eingeschlossenen Würfels und das Upgrade-Piktogramm erscheinen mir nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein, aber das sollte – wenn überhaupt – nur in Erklärrunden Probleme darstellen.

    Man täte sich jedenfalls keinen Gefallen damit, das Spiel wegen dieser störenden Kleinigkeiten ad acta zu legen oder gar nicht erst auszuprobieren, denn T dürfte sich auf lange Sicht als eines der besten Spiele des Jahrgangs herauskristallisieren. Sofern man komplexe Eurogames mag, ist es eine unbedingte Empfehlung. Das Thema ist zwar omnipräsent und funktioniert in vielen Punkten sehr gut als Unterstützung, abstrakt bleibt das Spiel trotz aller Mühe dennoch.


    Rein spielerisch ist es für mich Stand jetzt nach 3 Partien über die meisten Zweifel erst mal erhaben. Selbst mit der notwendigen Orientierung der Dekos habe ich mich nach längerem Sinnieren nun halbwegs angefreundet. T ist eine wunderbare Mischung aus Strategie und Taktik und dabei stark durch die indirekte Interaktion mit den Mitspielern geprägt. Ein Würfel mehr oder weniger in einem Feld kann ein großer, ja entscheidender Unterschied sein. Spätestens wenn alle Mitspieler*innen im Spiel drin sind und beginnen, nicht nur ihre Pläne umzusetzen, sondern eben auch aktiv die der anderen zu durchkreuzen, sollte es sehr interessant werden. Das variable Setup wird einem ziemlich sicher immer wieder neue und interessante Entscheidungen abverlangen. Hierbei sollte man sich freilich gerade beim Setup Zeit lassen, um das Board ausreichend zu analysieren. Das ist einer der Gründe, warum der Vergleich zu Kanban so nahe liegt. Die beiden spielen imho in einer Komplexitätsliga, wobei Kanban etwas statischer und strategischer geprägt ist als T, während Letzteres mehr taktische Flexibilität ermöglicht aber eben auch fordert, da mehr und sich häufiger ändernde Variablen zu beachten sind.

    Ich nehme an, dass T auch deshalb so überwiegend gut ankommt, weil der Einstieg nicht so schwer ist, wie man es vielleicht vermuten könnte. Die Optionsvielfalt mag zwar anfangs überfordern (-d wirken), sollte aber spätestens nach 1 bis 2 Spielen dem Spaß am Ausloten weichen – wenn man denn daran Spaß haben kann. Der Pyramidenbau ist hierbei ein ziemlich cleveres Element, um sowohl einen alternativen Timer zu haben, als auch ein Ziel für die Orientierungslosen zu bieten. (Du hast keine Ahnung, was du tun sollst? Baue möglichst effektiv an der Pyramide.) Ich kann mir gut vorstellen, dass man nach ein paar Partien auch mit einigem Abstand wieder sehr gut in T reinfindet, ohne erneut die Regeln auffrischen zu müssen.

    In Summe bleibt so ein äußerst positiver Eindruck, der mich recht zuversichtlich stimmt, dass das Spiel auch auf lange Sicht

    hält, was es Stand jetzt verspricht, und mich eine BGG 9 zücken lässt. Die Tendenz zur (bei mir seltenen) 10 ist erkennbar, aber dafür braucht es noch etliche Spiele, um die Ersteindrücke zu bestätigen und vor allem zu ergründen, ob die Entscheidungen auch nach 20 oder 30 Spielen noch interessant genug sind. Sprich: Ohne gescheite Online-Umsetzung wird das wohl nix. Schau’n mer mal :)


    Zum Start beim Spieletreffen gab’s am Freitag ein Lift Off. Bewährte Hans im Glück Qualität mit anderer, aber imho durchaus anschaulicher grafischer Gestaltung. So wirklich präsent habe ich die Partie gerade nicht mehr. Spricht das für’s Spiel? Eher nicht, obwohl es kein schlechtes ist und ich es auf jeden Fall wieder spielen würde, ist es bei der übergroßen und starken Konkurrenz letztlich „nur“ eine klare BGG 7. Wer mit den mittelgewichtigen HiG-Titeln bisher immer gut lag und das Thema mag, sollte sicher mehr Gefallen daran finden.


    Danach kam das, was ich bei Spieletreffen stets „fürchte“. Die Frage schlechthin: Was spielen wir jetzt? Besonders toll, wenn man sich untereinander fast gar nicht kennt und die Geschmäcker kaum einschätzen kann. Abgekürzt wurde es dankenswerterweise durch Kalle Schmiels Angebot, Tribun zu erklären. Ok, das hatte ich vor Jahren schon mal im Regal, aber leider nie gespielt. So eine Gelegenheit sollte man dann beim Schopfe packen und so starteten wir nach der übersichtlichen Erklärung ein Spiel zu 5. Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht die ideale Spieleranzahl ist und es zu viert besser funktioniert, da dann weniger Konkurrenz um die sowieso schon begrenzten Plätze und Fraktionen herrscht. Das dürfte dann für etwas mehr Planbarkeit sorgen, was dem Spiel zu Gute kommen sollte.

    Tribun ist ein kurzweiliges Spiel und mit den richtigen Mitspieler*innen auch zeitlich überschaubares Spiel. Es fällt allerdings bei mir in die gleiche Kategorie wie Lift Off: Spiele ich definitiv gerne noch mal mit, aber besitzen muss ich es nicht.


    Es folgte Clans of Caledonia, bei dem ich nach 2 Partien Mitte 2018 froh über 2 Neulinge am Tisch war, weil das Assistieren beim Regeln erklären gut dafür taugte, wieder ins Spiel zu finden. Es bleibt auf einer guten 8, großes Potential nach oben sehe ich jedoch nicht. Dafür müsste es etwas flockiger zu spielen sein. Am meisten stört mich, dass es doch sehr rechenlastig ist, obwohl ich damit nun wahrlich selten ein Problem habe. Das zwingend nötige Optimieren der eigenen Züge bis in die letzten Details, verlangt einem diese Pfennigfuchserei jedoch ab, wenn man eine Chance auf den Sieg haben will.

    Der Erfahrungsvorteil zeigte sich sowohl im Spiel als auch in den Punkten recht deutlich (ca. 30 zwischen 2. und 3.), was imho für das Spiel spricht.


    Zum Abschluss des Tages gab’s dann die zweite Partie Teotihuacan (s. o.), bei der es zwar deutlich flüssiger und auch besser aber längst nicht gut lief.

    Weil es auch andere gerne spielen, begann der Samstag ebenfalls damit. In meiner dritten Runde war von Regelballast nur noch wenig zu spüren. Mit mehr Kapazitäten und vielleicht auch der nötigen geistigen Frische für Überlegungen reichte es trotz einiger sicher nicht optimaler Züge für einen knappen Sieg (200+ zu 190+ zu 2*150+ iirc) mit Hauptaugenmerk auf guter Rohstoffversorgung für den Pyramidenbau aber ohne das Tech-Plättchen mit dem virtuellen Arbeiter und Rohstoff-Rabatt. Erwartet hatte ich das wahrlich nicht, da ich anfangs doch schon sehr zurück hing und wohl auch von manch suboptimaler Entscheidung des Spielers vor mir profitierte. Ein anderer Mitspieler setzte voll auf Masken, konnte aber trotz 4 vor der ersten und allen vor der zweiten Eklipse nichts reißen.


    Es folgten zwei Runden Pups [wie junge Hunde ;) ] in geselliger, ja launiger Runde. Es ist ein Stichspiel mit netten Twists aber verbesserungswürdigem Regelwerk und einer suboptimalen Anleitung. Wir einigten uns quasi während des Spiel auf die Auslegung diverser Spezialsituationen und Tiebreaker.

    Es gibt 1–10 in vier Farben sowie eine Bonus-Farbe, deren Karten (+1 – +3) sowohl einzeln als auch in Kombination mit einer anderen Farbe zur Verstärkung gespielt werden können. Dadurch wird die Anzahl der Stiche pro Runde variabel, da das Ende durch eine leere Hand bei einem Spieler ausgelöst wird. Die Krux an der Sache ist, dass die Anzahl der eigenen Stiche vor der Runde angesagt werden müssen (exakt oder mindestens x). Bei Zielerreichung gibt es Plus- ansonsten Minuspunkte, die man in späteren Runden durch Auswahl und Erfüllung des gleichen Ziels aber wieder tilgen kann.

    Falls es in einer überarbeiteten Version auf den hiesigen Markt kommen sollte, würde ich es noch mal genauer unter die Lupe nehmen. In der jetzigen Fassung kommt es über ein „ganz ok“ nicht hinaus.


    Es folgte ein Prototyp eines Würfelspiels mit Mustererkennungs- und Tempokomponente. Das sollte überhaupt nicht mein Ding sein, aber dennoch war ich sehr angetan davon und bin auf die finale Umsetzung sehr gespannt.


    Anschließend wieder so ein „und nun?”-Moment, der abermals wie am Vortag gelöst wurde, nur dass der gemeinsame Nenner dieses Mal Die Macher wurde. Meine Impressionen dazu finden sich in Die Macher (Schmiel bei Spielworxx, 2019)


    Um kurz nach 22 h blieben noch knapp 2 h bis zum Kehraus, die mit einer 3er-Partie Great Western Trail gefüllt wurden. Puh, ich mag’s ja irgendwie und würde es nach jetzt 6 Partien gerne noch mehr mögen, aber irgendwie springt der Funke dennoch nicht vollständig über. Ich müsste es wohl regelmäßiger spielen, um nicht jedes Mal auf’s Neue kurz wie der Ochs vor’m Berg zu stehen. So geht mir die Fähigkeit, das variable Setup zu analysieren noch mehr oder minder komplett ab, was dann letztlich dafür sorgt, dass vor allem das Gefühl vorherrscht, dem Anspruch des Spiels nicht gerecht zu werden. Im Laufe einer Partie legt sich das zwar meist, aber schön und vor allem zielführend wäre es schon, von Anfang an einen Plan zu haben und diesen auch halbwegs umsetzen zu können ;) Mal sehen, wie’s bei der nächsten Runde läuft.


    Zum Abschluss gab’s dann am Sonntag ein wenig unter Zeitdruck noch Brass: Birmingham zu dritt. Dass ich Brass sehr schätze, könnte sich herumgesprochen haben. Falls nicht: ca. 750 Partien allein zu viert, spielt man nicht, wenn einem ein Spiel nicht gefällt ;) Allerdings sehe ich die Mängel recht klar. Es gibt nicht genug valide strategische Optionen und oft genug ist schon eher frühzeitig und spätestens nach Ende der Kanalphase klar, wie sich das Spiel entwickeln und wer die besten Chancen haben wird. Zwar wird eine Partie nur selten einer anderen bis ins Detail gleichen, aber je nach gewählter (oder aufgezwungener) Strategie kann es dann doch schon in Richtung Schema F mit eher geringer Varianz gehen. U. a. deshalb schwankt Brass bei mir auch zwischen 9,5 und 10.

    Nach einer Partie Brass: Birmingham bin ich zuversichtlich, dass es sich die 10 früher oder später verdienen und Brass in Rente schicken könnte/sollte/dürfte/wird. Die neuen Optionen sind durchweg interessant und sorgten jedenfalls in dieser Partie für hinreichend interessante Entscheidungen und ein paar hübsche Aha-Effekte. Die vorgenommenen Ergänzungen erscheinen mir durchweg sinnvoll zu sein und wären wahrscheinlich selbst ohne das variable Setup der Verkaufsorte eine angenehme Verbesserung des Originals. Mit diesem Unterschied wird es wohl auch langfristig interessant und abwechslungsreich bleiben. Jedenfalls kann ich jetzt ganz gut nachvollziehen, wieso es manche so in den Himmel loben, und freue mich schon sehr auf Folgepartien :)


    #Teotihuacan #LiftOff #Tribun #ClansOfCaledonia #Pups #DieMacher #GreatWesternTrail #BrassBirmingham

  • #Hyperborea zu 4. ohne Fraktionsfähigkeiten


    Mittlerweile frage ich mich, warum so oft von unvollständigen Regeln gesprochen wurde. Wir hatten heute viel Spaß in einer kurzen Partie und obwohl wir alle unterschiedliche Wege einschlugen, war das Wettrennen zum Auslösen des Spielendes sehr knapp. Mir fehlte ein einziger Stein in der richtigen Farbe, um die 10. Figur aufs Brett zu setzen, dem 2. Spieler fehlte ein einziger Siegpunkt, doch meine Freundin beendete das Spiel mit der 5. erweiterten Technologie.


    Das Spiel ist echt schnell erklärt und relativ schnell aufgebaut. Das Prinzip ist ja auch ganz einfach. Uns allen fiel es aber nach 30 Minuten wie Schuppen von den Augen, weil uns so vieles bekannt vorkam: das Spiel wirkt wie der (groß)Vater von #Scythe! Nicht nur wegen der Hexfelder, sondern wegen vieler Dinge. Kampf spielt zwar eine wichtigere Rolle, aber beiweitem nicht so dominant, wie das Cover vermuten lässt.


    Toll ist auch die Variabilität: Spieldauer ist einstellbar, die Map wird sich wohl auch in 100 Partien nicht wiederholen. Dann kann man die Startfähigkeiten variieren. Und darüber hinaus kann man tatsächlich unterschiedliche Wege gehen. Komplett auf Militär? Oder auf Forschung? Oder doch auf Handel und Verteidigung? Nicht nur vom Artwork her wirkt das Spiel hier fast wie der große Bruder von #7WondersDuel.


    Hat allen gut bis sehr gut gefallen und ist zwar schön einfach zu lernen und zu spielen, bietet aber extrem viel Potential um sich reinzufuchsen und zu planen.


    So endete das Spiel nach knapp unter 2 Stunden mit 46-37-35-29.


    Es wirkt optisch etwas angestaubt, aber Material und Tempo stimmen. Es macht schon Spaß, ein Strategiespiel über Euromechanismen zu steuern :)

  • Noch ein Nachtrag zu Hyperborea: Ich (mit 29 Punkten) habe einfach mal losgespielt, weil es ja das erste Kennenlernspiel mit Mitspielern war und hatte genug damit zu tun die Züge der anderen zu "begleiten" und auf Regelfragen zu antworten. Mein Kollege (46 Punkte) gewinnt sowieso immer in allem, was Siegpunkte hat, spielte das Spiel direkt "professionell". Der wusste zu jeder Zeit, wie viele Würfel er im Beutel hatte, wie viele Aktionen er nächste Runde machen kann und konnte wunderbar vorplanen. Das schlug sich augenscheinlich in den Siegpunkten nieder, aber auch darin, dass er nie unter die 3 Würfel pro Runde fiel (was oft das Problem schlechter Planung ist und zu ineffizienten Zügen führt). Aber auch dass er mit Abstand die "aktionsreichsten" Züge spielte. Eingeplante Würfel-Rückgewinnung, etc. So konnte er teilweise 6-8 Würfel pro Runde legen wo wir anderen nur 2-3 Würfel zur Verfügung hatten.


    Da jeder von uns aber überlegte, was zu tun sei, bevor sie oder er dran war, hatten wir auch keine Probleme mit Downtime. Ja, das Spiel kann wie jedes Euro anfällig dafür sein, aber ich hab ja schonmal gesagt dass meine Akzeptanzschwelle dafür recht niedrig hängt, weil es auch in diesem Beispiel einfach unnötig wäre erst im eigenen Zug zu überlegen. Denn die Würfel für die nächste Runde zieht man schon am Ende des eigenen Zuges und hat somit genügend Zeit zu planen. :)


    Bisher würde ich das Spiel recht hoch einordnen, vielleicht eine 8/10.

  • Gestern mit meiner Montagsrunde eine Dreierpartie #Mombasa gespielt. Mombasa kommt mindestens jeden zweiten Spieleabend mit dieser Gruppe auf den Tisch. Sie lieben das Spiel und es ist meine Nummer 2, will heißen ich liebe es noch mehr:)


    Jeder von uns hat weit mehr als 40 Partien auf dem Buckel also hatte jeder bereits vor dem Aufbau bereits einen Plan im Kopf. Am Ende des Abends sollte dann jedoch die Erkenntnis stehen, dass wir alle gescheitert sind.


    Ich wollte unbedingt ans Ende der Diamantenleiste kommen und schaffte dann gerade mal 35 Punkte mit Diamanten :(

    Mitspielerin A, die in meinen Augen die Bücherleiste beherrscht wie kein anderer, wollte nur den Slot der Bücher freischalten und dann per Cape Town Leiste jede Runde 2 Schritte auf den anderen Leisten machen. Das tat sie nur 2x im gesamten Spiel.

    Mitspieler S Wollte die Cairo Kompanie puschen und sich daneben auf Diamanten konzentrieren. Das klappte noch am besten. Er hatte 7 Cairo Anteile und 40 Diamanten Punkte.


    Meine Güte, wenn uns jemand gesehen hätte, hätte er uns für bessere Anfänger gehalten. A hatte 2 Buchhalter ausliegen und vergaß das (Promo-) Bonusfeld zu nutzen auf dem sie für zwei Buchhalter 5 Gold bekommen hätte. Dieses Gold war aber nötig um ein (Promo-) Buch für 3 Gold überschreiten zu können. Sie improvisierte und schaffte es noch, zahlte aber 5 statt 3 Gold weil sie auf die Siegpunkte statt auf die Kosten schaute8|


    Ich hatte in einem Zug 5 Cacao ausliegen. Damit wollte ich das Mehrheitsfeld für Cacao nutzen und mit dem ebenfalls ausliegenden Buchhalter ein Buch erklimmen wofür 4 gleiche Waren nötig sind. Mehrheitsfeld nutzte ich, kaufte dann jedoch für 3 Cacao eine Karte. Nun fiel mir auf, dass ich das Buch nicht mehr erfüllen konnte:P Okay, mit etwas Improvisation holte ich mir ein 2er Cacao-Buch und erklomm dieses. War aber super ärgerlich und zeigt, dass ich mit über 60 Partien Mombasa alles andere als geübt bin. Mombasa erfordert schon sehr viel Konzentration. Wenn mich jemand während meines Zuges anspricht mache ich ganz schnell Fehler...


    Immerhin schaffte ich in Runde 4 den Bücherslot freizuschalten und in Runde 5 den Diamantenslot. Das funktionierte gut und war wahrscheinlich ausschlaggebend, dass es am Ende mit 166-142-130 (A) reichte. Meine Mitspieler schafften beide vor Runde 7 ebenfalls alle Slots freizuspielen, was wenigstens ein bisschen zeigt, dass wir alle das Spiel eigentlich schon können;)


    Nach dem Spiel einigten wir uns darauf nächsten Montag wieder Mombasa zu spielen, dann wahrscheinlich zu Viert, was die Idealbesetzung für mich ist.

  • Moin


    Liege jetzt in der 2. WOCHE flach, weswegen keiner mit mir spielen wollte/konnte/sollte!

    Dank Antibiotika ging es mir aber heute schon wieder soweit gut, dass ich seit 07.00 Uhr einiges an Solo-Partien gezockt habe.


    This war of mine- Ich habe ganze 6 Tage überlebt und habe nicht gemerkt wie die Zeit verging. Plötzlich war der Kaffee kalt.

    Noch nie hat mich ein Spiel so in seinen Bann gezogen. Regeltechnisch etwas holperig, aber das ist jammern auf hohem Niveau.


    Blackout Hong Kong - Da verliere ich immer noch die erste Kampagne. Aber ich lerne und bin auf dem Sprung. Toller Solo-Modus.


    Danach gab es 2 Spiele aus den Adventskalendern.


    K2 - Auch das war recht fordernd. Wenngleich auch nicht auf längere Zeit. Aber schönes Spiel.


    Santa Maria - Nee, war nix. Das Spiel ging eh an mir vorbei, und ich finde , dass ist auch nicht zu Ende designt. Ich hoffe aber, dass das Fehlende mit der Erweiterung zugeführt wird.


    So, jetzt lachen mich hier noch Viticulture und das Gala Project an..

    Wobei mir letzteres ein zu dickes Brett ist.




    Der Gernspieler

    (der schon dem Licht entsagen könnte. War ja schon erkältungsmäßig eine Nah-Tod-Erfahrung:sleeping:)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gernspieler Puh, das schaffe ich an gesunden Tagen nicht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Gernspieler Puh, das schaffe ich an gesunden Tagen nicht.

    Was genau nicht?8-))


    Der Gernspieler

    So viele Spiele an einem Tag zu spielen, wie Du sie aufgezählt hast. Und dann wolltest Du ja noch mehr spielen

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Was genau nicht?8-))


    Der Gernspieler

    So viele Spiele an einem Tag zu spielen, wie Du sie aufgezählt hast. Und dann wolltest Du ja noch mehr spielen

    Ich muss zugeben, This war of Mine hat knapp 2 Std gedauert.

    Blackout brauch man auch ne gute Std inkl Aufbau.

    Allerdings sind K2 und Santa Maria auch nur Leichtgewichte.


    Fairerweise muss ich aber zugeben, dass es zu mehr dann nicht mehr gereicht hat.:whistling:


    Da war dann das online Spiel heute doch wieder die einfachere Wahl.

    Habe heute die Antike Duell um Partie meines Lebens gespielt und verloren.

    8:9 Und ich habe zwischenzeitlich mit 2 Punkten geführt.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Bei mir gab es nur die Erstpartie #KrassKariert. Grundsätzlich mag ich kleine Kartenspiele mit smartem Mechanismus und Krass kariert ist so eins. Ich sehe warum es den 2018er Fairplaypreis gewonnen hat. In meiner Partie ist es aber eher durchwachsen angekommen. Der Mechanismus, seine Karten nicht sortieren zu dürfen und durch das Hinzufügen und Herausnehmen von Karten sein Kartenkombinationen in seinem Blatt zu erspielen ist spannend. Nicht gefallen hat dagegen, dass - im Prinzip überflüssigerweise - Spieler ausscheiden können. Dass das Spiel sich a) nach dem Ausscheiden noch spürbar ziehen kann und b) durch Kartenglück und Aktionskarten ziemlich glückslastig ist, finde ich schade. Das wäre besser gegangen, zumindest könnte jeder bis zum Ende mitspielen. Denke eine zweite Chance bekommt das Spiel bei Gelegenheit, viel mehr wahrscheinlich nicht - dafür gibt es zu viele andere kleine Kartenspiele.

  • #KrassKariert das Spiel ist zu Ende, wenn einer raus ist. Klingt, als hättet ihr da was nicht 100% richtig gespielt.

    Da hatten wir uns in der Tat verlesen - und haben intuitiv richtig abgebrochen als der erste raus war. :D

    Die Lösung, dass dann ein Spieler verloren hat und alle anderen gewonnen finde ich trotz allem etwas seltsam.

    Weniger Glück hätte ich mir füür ein nicht ganz so kurzes Spiel gefühlt auch gewünscht - bei uns wurde mehrmals komplette Optionslosigkeit durch schwache Hände beklagt.


    Vielleicht gefällt es bei der zweiten Chance besser (Erstpartie heißt auch nur Ersteindruck).

  • Ein ordentlicher Start ins Spielejahr. Nach einer Madamezwingtmichdazu-Partie #Agricola im Familienkreis gab es ein wunderbares Spieletreffen über vier Tage:


    2x #BrassBirmingham - Wird die Sammlung wie sein Bruderspiel nicht wieder so schnell verlassen. Birmingham hat nicht nur seine Daseinsberechtigung als Variante sondern macht tatsächlich etwas charakteristisches draus. Ich finde beide spitze, die Mitspieler ebenfalls. BGG: 10


    2x #Lisboa - Weiterhin sehr gut, weiterhin schwiertig für Neulinge. Je öfter ich das Spiel spiele, desto mehr kommt für mich das Thema durch mit all seinen kleinen Referenzen. Recht unterschiedliche Partien, die gerade dadurch recht spannend waren. BGG: 9


    #UnderwaterCities - Zu viert vielleicht einer zu viel, ansonsten hatten aber alle am Tisch ihren Spaß am Engine-Optimierungs-Punktegepopel. Die letzte Produktionsphase wird schon fast traditionell grotesk, trotzdem trägt es über die Zeit. BGG: 7


    #Kanban - Immer noch mein liebster Euro. Obwohl die Runde schon das letzte Jahr an selber Stelle zwei Mal dafür zusammensaß, war der Wiedereinstieg für meine Mitspieler ungewohnt hakelig und unrund mit mehr Regelfragen und Detailschwierigkeiten als erwartet. Trotzdem noch eine sehr spannende Partie, die recht knapp entschieden wurde. BGG: Immer noch 10


    2x #DiceHospital - Niedliches Würfeloptimierpuzzle mit einigen witzigen Seitenhieben in Richtung Krankenhaus. Da meine bessere Hälfte selber Oberärztin an einem Krankenhaus ist, sieht sie da natürlich thematisch noch tiefer drin als ich, insbesondere der Medizinstudent hat es ihr angetan ("Macht einen Würfel besser und einen anderen schlechter. Hehehehe..."). Kein Überhammer aber ein nettes Würfeldrehen für zwischendurch. BGG: 7


    #1846 - Erstpartie für mich in einer Dreierbesetzung. Hatte aufgrund der Unerfahrenheit immer noch ein bisschen was von betreutem Spielen, die Ergebnisse lagen am Ende aber auch nicht soo unfassbar auseinander. Hat mich definitiv dem Thema 18xx wieder näher gebracht, auch wenn die Geldverwaltung echt Zeit verbrennt. Da das immer noch in Richtung Lernspiel für mich ging ohne ernstzunehmende BGG-Wertung.


    #Newton - Mechanismusschrubben der harten Italo-Art. Für zwischendurch nett, aber einfach so gar nicht meine Art von Spiel. Wir rubbeln irgendwelche Leisten und Graphen entlang und hinten pollern Punkte raus. Zwischendurch irgendwas mit Büchern. Recht locker gewonnen, allerdings waren wir alle Neulinge in dem Spiel. BGG: 5


    #Sagreda - Würfel-7-Wonders, nur einfacher. Pausenfüller. Nett. BGG 6


    #TokyoHighway - Durch und durch japanisches Spiel- und Materialdesign, das ist ein echter Hingucker. Macht Spaß für zwischendurch. BGG 7


    Und am letzten Abend dann unsere zweite Partie #Cerebria in Viererbesetzung. Selbst in der Basisversion ist es viel, was erklärt werden möchte. Bereitet man das aber ein bisschen vor und verbindet die Erklärung mit dem thematischen Unterbau, wird die zwar lange Erklärung aber erträglich auch für Nicht-KS-Nerds. Durch den Teamspiel-Aspekt ist das Spiel recht enizigartig und ein feiner taktischer Schlagabtausch. Da steckt unglaublich viel drin und dadurch, dass man immer nur mit einem Teil der Emotionen als Deck spielt, unglaublich variabel. Auch die Option nach der Spiritwahl in Absprache mit dem Partner die Freischaltung der möglichen Aktionen variabel zu gestalten, ist spannend. Das Spiel ist swingy genug um nicht langweilig zu werden, auf der anderen Seite aber nicht so auf die Fresse, dass Eurospieler die Lust verlieren. Letztlich haben wir mit Gloom deutlich aggressiver gespielt und den Sieg über die Zucker-Hippie-Happy-Fraktion locker nach Hause geschaukelt. Mein Eindruck bleibt wirklich positiv. Und ein Hingucker ist das Teil sowieso. BGG: 8 mit Tendenz nach oben.



  • Hat mich definitiv dem Thema 18xx wieder näher gebracht, auch wenn die Geldverwaltung echt Zeit verbrennt.

    Wir verbrennen mit der Geldverwaltung nicht soviel Zeit, weil wir

    • Pokerchips verwenden
    • keinen Bankhalter bestimmen, sondern (in einer 4er-Partie) 2 Banken machen, die wir jeweils zwischen 2 Spielern platzieren, die ihre Bankdinge dann selbst durchführen
    • eine kleine Excel-Datei auf einem Notebook verwenden, die die Einfahrergebnisse je Spieler ausrechnet. Pro Operationsrunden-Set wird dann nur 1x ausbezahlt.

    Wo es möglich ist, verwenden wir natürlich das alte DOS-Verwaltungsprogramm 18xx-PC.


    #18xx


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

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  • Wir verbrennen mit der Geldverwaltung nicht soviel Zeit, weil wir

    • Pokerchips verwenden
    • keinen Bankhalter bestimmen, sondern (in einer 4er-Partie) 2 Banken machen, die wir jeweils zwischen 2 Spieler platzieren, die ihre Bankdinge dann selbst durchführen
    • eine kleine Excel-Datei auf einem Notebook verwenden, die die Einfahrergebnisse je Spieler ausrechnet. Pro Operationsrunden-Set wird dann nur 1x ausbezahlt.

    #18xx

    Jup, alles sicherlich gute Punkte. Ich verstehe mittlerweile auch besser, wie eine entsprechende Unterstützung durch Apps das Leben leichter machen kann und was dabei Pro und Contra ist. Du erinnerst Dich vielleicht, wir hatten uns mal darüber ausgetauscht.


    Die Partie wurde von einem erfahrenen 18xx-Fuchs geleitet und hatte wie gesagt für meine Person noch Welpen-Charakter. Insofern war ich dankbar, dass er sich wirklich Mühe dabei gegeben hat, uns das Spielerlebnis näherzubringen, auch wenn wir uns dort keiner Hilfmittel bedient haben.

    • eine kleine Excel-Datei auf einem Notebook verwenden, die die Einfahrergebnisse je Spieler ausrechnet. Pro Operationsrunden-Set wird dann nur 1x ausbezahlt.

    Handelt es sich hierbei um jeweils spezielle Versionen für die jeweiligen Spiele? Und wo kann man diese Datei(en) bekommen? :)

    • eine kleine Excel-Datei auf einem Notebook verwenden, die die Einfahrergebnisse je Spieler ausrechnet. Pro Operationsrunden-Set wird dann nur 1x ausbezahlt.

    Handelt es sich hierbei um jeweils spezielle Versionen für die jeweiligen Spiele? Und wo kann man diese Datei(en) bekommen? :)

    Das sind ganz einfache, selbstgeschriebene Excel-Files (1 Datei, verschiedene Reiter), die wir uns pro Partie immer kopieren und neu anpassen.

    Sie enthalten nur die Spielernamen, die Aktien-Verteilung und die letzten Einfahr-Ergebnisse.

    Da die Spieler während der Operationsrunden normalerweise kein Bargeld brauchen, muß ja nicht immer gleich ausbezahlt werden - das reicht einmal am Ende des kompletten OR-Sets.


    So sieht die Excel aus (sorry, ich habe gerade nur dieses unscharfe Bild, sollte aber ausreichen):



    Hier erkennt man unsere gesplittete Bank (jeweils in der Mitte):




    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

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  • Graphite könnte man sich bei Interesse an einem Moderator auch mal angucken:

    Graphite supports multiple computers using the same game log file, so you could play with one laptop on each side of the table, for example. You can return the game to any point in its history, and start playing from there ("create a new branch"), and if you change your mind, switch back to the original branch. You can also review your game from any point in its history, seeing what options were available at each point.

    Seit September lassen sich die meisten Funktionen auch über’s (W)LAN bedienen, so dass z. B. ein Tablet als „Steuergerät“ dienen kann:

    Most functions are accessible from the web GUI, the exceptions being: loading a new configuration file, exporting the current configuration or a report file, and quitting the application. Mostly this has been testing on a laptop, especially using Firefox, but I have also had success with an old Android tablet, and some sort of Kindle.

  • Gestern haben wie wieder zu 2. "gloomiert" (#Gloomhaven gespielt). Nun sind wir nach knapp 20 Stunden (19:irgendwas) beide Level 4. Gespielt haben wir Szenario 43.



    Danach habe ich allein das Tutorial von #MaximumApocalypse gespielt. Etwas umständliche Anleitung, aber eigentlich auch ein ziemlich einfaches Spiel. Erkunden und überleben, dabei ein Missionsziel erfüllen.


    Was ich etwas schade finde ist, dass man kein Einfluss auf das Deck hat. Die 30 Karten bestehen aus charakterspezifischen Fähigkeiten im Doppelpack und ein paar Items, manche ebenfalls im Doppelpack). Das endet in 15-20 unterschiedlichen Karten, die man recht schnell durch hat. Wäre schön, wenn man die noch etwas verändern könnte, aber da bleibt die Erfahrung in einer Partie mit einem höheren Schwierigkeitsgrad als "Extremly Easy" noch aus ;) Vielleicht ist das Management der Karten auch wichtig (ich kann z.B. 2 ablegen um 1 neu zu ziehen), denn wenn das Deck einmal erschöpft ist, ist es auch der Charakter und die Mission damit (im Solospiel) vorbei.


    Könnte tatsächlich ein guter und thematischer Dooropener/Absacker sein. Gegen letzteres spricht aber eher die hohe Aufbauzeit, weil jede Mission 3 eigene Scavage-Decks und eine eigene Tiles-Quelle benötigt. Eine alphabetische Sortierung könnte aber helfen.


    Da nerven mich wieder so blöde Kickstarter-Extras wie 4 zusätzliche und schwierigere Scavage-Cards, die genau so aussehen wie die des Standardspiels, nur eine Auswirkung mehr haben. Das artet dann immer in unnötiges Kontrollieren und Sortieren aus. Aber wer weiß, vielleicht ist man irgendwann froh, dass man sie hat...

  • Mein Spielziel 2018 lebt noch: Gestern wurde mit den Kollegen zu sechst gespielt und dabei ein Abendbrot vertilgt. Brot und Spiele eben.

    #HeckmeckAmBratwurmeck kam als Aufwärmer gut an. Die Freude war immer groß, wenn man den Kollegen ein paar Würmer aus der Auslage klauen kann. Finde ich das Spiel großartig? Nein, aber es macht mir Freude, wenn man gemeinsam Spaß hat. Einige meiner Kollegen wollen halt lieber einfaches Zeug auf dem Tisch haben.

    Danach #Alhambra zu sechst. Das traf ganz gut den Anspruch um allen gerecht zu werden. Zu sechst braucht man eigentlich nicht planen, nur reagieren. Je mehr mitspielen, desto größer wird der Glücksfaktor. Aber für die angesprochene Runde war es genau richtig und alle waren sie voll dabei.

    Persönlich würde ich sagen, dass es mir mit 4 Personen am besten gefällt.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Brutal und im Sinne des Spieles wurden unsere 4´er Runde gestern bei #ClankinSpace in die mit Carbonit gepflasterten Flure gerammt - unangespitzt!

    Trotz meines zwischenzeitlichen Hinweises - etwas mehr Zurückhaltung bei der Kartenauslage bzgl. kaufen/bekämpfen - wurde immer weiter fleißig Lord Eradikus herausgefordert. Der ließ sich das natürlich nicht 2x sagen und schlug erbarmungslos zu. Nur einer hatte gerade eben sein Artefakt erbeutet, als ich zum 1. Opfer auserkoren wurde.

    Mein erster Zug aus dem Nirvana ergab dann 3 rote Cubes von 4 zu ziehenden (jeder bekommt je 1 Schaden pro, damit also 3 :butcher:), eine weitere Runde später stellte sich dann die Frage: Was spielen wir jetzt?


    Ganz einfach, einen der üblichen Absacker #LoveLetterBatman . Es fing an wie immer, alle anderen machten ihre Punkte, ich spielte auch mit. Plötzlich und unerwartet lagen da 3 Punkte vor mir, nach 2 weiteren Runden waren es derer 7! Ich hatte gewonnen, zum 2. mal überhaupt! Yeah, so kann das Jahr weitergehen...8-))

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Gestern gab es bei uns dann endlich eine Partie Fireball Island zu Dritt mit Frau und dem Tabletopkumpel.


    #FireballIsland

    Eigentlich wollte ich das Teil ja ungespielt verkloppen. Nach Hankeys Rezension und der vom Dice Tower hab ich mich doch durchgerungen, das Spiel zu öffnen - Und alle Erweiterungen abseits des extra Piratenschiffs gleich mit einzubauen.


    Die Regeln sind recht einfach. Karte spielen und die entsprechende Move-Zahl in eine Richtung nach Wahl bewegen. Optional kann man zusätzliche Aktionen der Karte machen (Bienenkugeln loslassen, Kugeln versuchen auf Gegner zu „flicken“, den Plastik-Tiger losschiessen oder gleich den Vulkan ausbrechen lassen). Trotzdem finde ich, könnten die wenigen Regeln an manchen Stellen strukturierter und eindeutiger sein.


    So zieht man übers Land und geht sich gegenseitig auf den Sack :P Grundsätzlich muss man sagen, ist eine Seite det Insel deutlich gefährlicher als die andere. Vulkar hat irgendwie nen Linksdrall :D und dort sind mehr Schlangen und stationäre Marbles zu finden. Bereisen muss man trotzdem die ganze Insel, da die Fotopunkte über die Insel verteilt liegen - Trotzdem finde ich das nicht ganz austariert...Aber bei so einem leichten, kurzen Familienspiel ist das nicht ganz so tragisch. Gedauert hats gute 60 Minuten - Dürfte aber nun, wo die Regeln sitzen, bedeutend schneller gehen. Zudem wurde in dieser Zeit nebenbei Essen gekocht und die Kinder wollten bespasst werden. 30 Minuten sollten da realistisch sein...


    Apropos Kinder: Unsere Tochter (3) hatte unheimlich Spaß einfach mit einem eigenen Männchen (ohne Karten) mitzulaufen und dazu die Rolle des Vulkans zu übernehmen. Dabei ist jedoch Vorsicht angesagt: Wir hatten laufend Angst, dass irgendwo an einer Stelle sich eine der stationären Kugeln oder Schlangenbällchen lösen wird...besonders die Schlangen sind recht fragil - Ich denke, die lassen wir ab jetzt aus.


    Fazit: Rundum lustiges Spiel alter Schule - Gibt ein wohlig, warmes Gefühl alter Zeiten. Natürlich kein Spiel für Hardcore Taktiker, aber Frau, Tochter und Kumpel hatten sichtlich Spaß und deswegen darfs (erstmal) bleiben.


    Zu den Erweiterungen: Das zusätzliche Piratenschiff haben wir bisher nicht genutzt, aber dafür alles andere. Die auf der Insel platzierten Schlangen sind vielleicht etwas „too much“, die lassen wir ab jetzt raus - Aber der dicke Boulder, die Bienen, der Tiger und die zusätzlichen Karten sind schon spitze und werten das Spiel ungemein auf.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ganz einfach, einen der üblichen Absacker #LoveLetterBatman . Es fing an wie immer, alle anderen machten ihre Punkte, ich spielte auch mit. Plötzlich und unerwartet lagen da 3 Punkte vor mir, nach 2 weiteren Runden waren es derer 7! Ich hatte gewonnen, zum 2. mal überhaupt! Yeah, so kann das Jahr weitergehen...8-))

    Ich kenn nur das normale Love Letter, da bekam man bei Sieg einen Marker. Bekommt man bei Batman auch mal 2 auf einmal oder teilt sich Punkte mit seinen Mitspielern? Anders kann ich mir 3 + x + y = 7 nicht erklären.

  • Brass: Birmingham zu dritt. Dass ich Brass sehr schätze, könnte sich herumgesprochen haben. Falls nicht: ca. 750 Partien allein zu viert, spielt man nicht, wenn einem ein Spiel nicht gefällt

    Heillig Blechle 750 Partien...aber insgesamt, also mit beiden Brass Varianten, oder nur Birmingham, denn sonst fall ich vom Glauben ab.

    Ist es online wesentlich schneller gespielt, als auf dem Brett? So vergleichbar mit Im Wandel der Zeiten (ca.5-7 Std.) und dessen App (30min-60 min?

  • Bekommt man bei Batman auch mal 2 auf einmal oder teilt sich Punkte mit seinen Mitspielern?

    Man erhält für jeden richtigen Tip mit Batman (original der Guard) einen zusätzlichen Siegpunkt. Das können durchaus auch mehrere pro Runde sein.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hi, Cerebria sieht ja richtig nett aus. Wo habt Ihr denn die Schälchen für die Komponenten her? Das sieht genau nach der richtigen Größe aus.

  • #Brass #BrassLancashire

    750 Partien...aber insgesamt, also mit beiden Brass Varianten, oder nur Birmingham

    Es war mein erstes Spiel Birmingham. Die 750 bezogen sich auf Brass (Lancashire). 748 4er online, < 10 am Tisch.

    (Wer bei orderofthehammer.com registriert ist, kann auch meine Seite dort aufrufen.)

    Ist es online wesentlich schneller gespielt, als auf dem Brett? So vergleichbar mit Im Wandel der Zeiten (ca.5-7 Std.) und dessen App (30min-60 min?

    Es läuft asynchron. Iirc wird aber alle 15 Sekunden überprüft, ob ein neuer Spielstatus existiert. Lässt man die Seite offen, sieht man zeitnah an der sich ggf. ändernden Hintergrundfarbe, dass sich was getan hat. So habe ich einige Partien zu zweit quasi live gespielt.

    Schneller als am Brett läuft vor allem die Verwaltung. Die Entscheidungsprozesse sind wie gehabt. Je nach Bildschirmauflösung und Ansicht¹ ist Scrollen erforderlich, das am Brett nicht nötig wäre. Auch die Ausführung mancher Aktionen nimmt online sogar mehr Zeit in Anspruch, weil die Schritte sequentiell abgehandelt werden. (Entwickeln ist furchtbar.) Darüber hinaus gibt es durch die Auflistung der bereits gespielten und noch verfügbaren Karten auch mehr Infos als man am Tisch hätte, wenn man nicht entsprechenden Merk-Aufwand treibt (mache ich nur grob). Die kann man berücksichtigen oder auch nicht.

    Die Überlegungen sind natürlich die gleichen wie am Brett, nur dass man keine wartenden Mitspieler hat und sich so dann doch etwas mehr Zeit lassen kann. Je nach Situation dauern meine Züge ein paar Sekunden oder eben auch mal deutlich länger, wenn’s Spitz auf Knopf steht und ich im Log schauen muss, was die Mitspieler so in den letzten Runden gemacht haben, um daraus, den noch verfügbaren Karten und sämtlichen anderen Infos auf ihre zukünftigen Züge schließen zu können. So viel Zeit nehme ich mir allerdings selten.


    tl;dr Unter’m Strich wäre eine online live gespielte Partie mit erfahrenen Mitspielern wohl etwas schneller als am Tisch. Viel mehr als 20 – 30 % Zeitersparnis würden mich aber doch sehr wundern.


    ¹ Mir ging die Aufteilung der Boxen bei ooth auf den Keks. Mittels Stylus und ein bisschen CSS geht’s aber. Wer bei ooth spielen mag, kann gerne folgenden Code verwenden: