Spieleverkauf im Testament - Vorbereitung für den „Ernstfall“

  • Mal ein etwas ernsteres Thema: Habt Ihr Euch schon mit dem Sterbefall und dem, was danach mit Eurer Sammlung geschiet, befasst?


    Mittlerweile hat sich da bei mir durchaus einiges an Wert angesammelt. Ich kenne die etwaigen Marktpreise meiner Sammlungsitems recht gut - Meine Frau aber nicht. Es wäre mir ein Graus, wenn meine mühsam angesammelten Schätze nachher im Ernstfall für einen Schleuderpreis weggehen...der Frau aber den Wert von mehreren hundert Dingen einzupferchen ist aber auch nicht das Wahre.


    Eine Liste wäre auch problematisch, da sie als Brettspielfremde ja nicht mal ansatzweise komplexe Dinge wie:


    -Zu Eldritch sind alle Erweiterungen im Grundspiel, die Zusatzbretter sind in der zweiten Erweiterung, Inlay liegt lose im Keller, die weiteren Boxen der Erweiterung auch.


    -Talisman + Erweiterungen im Grundspiel, Bretter in der Stadt-Erweiterungen. Inlays sind nicht mehr vorhanden, Boxen der Erweiterungen darfst Dir im Keller zusammensuchen.


    uswuswusw greifen kann. Im Ernstfall, wenn man da alleine steht sowieso nicht.


    Wie handhabt Ihr das? Hat da jemand einen guten Plan ausgeklügelt? Ich will es ihr so einfach wie möglich machen.


    Sie würd sich wahrscheinlich freuen, wenn die nachträglich alles für 2-3000 Euro raushaut - Das das aber schon der ungefähre Wert von Kingdom Death Monster + Erweiterungen, Shadows of Brimstone + Erweiterungen und Cthulhu Wars + Erweiterungen ist und sie damit extrem Geld verlieren würde, ist ihr natürlich nicht klar.


    P.S. Hab ihr ja schon gesagt, falls mir mal was zustossen sollte, soll sie sich hier melden und die Sachen inklusive dem Verkaufsgrund angeben :) Die Frau ist aber natürlich vollkommen Brettspielwert-fremd und auch absolut keine Verkäufernatur...

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Die Frau ist aber natürlich vollkommen Brettspielwert-fremd und auch absolut keine Verkäufernatur...

    Und wahrscheinlich hat sie KEINEN Schimmer, wie viel Kohle du wirklich für Brettspiele ausgibst. ;)
    (Willst du wirklich, dass sie das nach deinem Tod erfährt? ;))

  • An irgend einen Händler und weg damit. Den solltest du vielleicht schon vorher finden. Damit wirst du deiner Frau den größten Gefallen tun.


    Ich vermute sie wird nach deinem Tod auch dankbar sein nicht über Jahre hinweg deine Spielesammlung Stück für Stück verkaufen zu müssen.


    Der Nachlass von Ingo v. T. (Spielesammler auf BGG) ging meines Wissens komplett an den Kölner Spielbrett-Laden. Die werden noch einige Jahre damit beschäftigt sein das alles los zu werden.

  • Die von Dir beschriebene Situation trifft leider auf fast alle Sammler zu. Wer sich -wie ich- z.B. für Kunstgeschichte interessiert, findet massenhaft Beispiele, wo Sammlungen oder Bibliotheken nach Tod des Kunstverständigen auseinander gerissen, verschleudert, teils vernichtet wurden. Ein Testament kann in solchen Fällen helfen, nur eine Donation an eine Institution ist ja hier weder vorgesehen, noch würden mir viele sinnvolle Abnehmer einfallen.

    Für einen Verkauf müssten die Werte ständig neu taxiert werden. Parallel läuft gerade die Diskussion, es sei besser, Spiele eben nicht zu Wertanlagen werden zu lassen. In dieser wurde bereits richtig darauf hingewiesen, dass der Wert extrem schnell verfallen kann, sobald eine neue Auflage des Spiel erscheint. Hingegen kann andererseits der Preis teils sehr schnell steigen, sobald der Markt leer gefegt ist.

    Faktisch kann man sagen, dass in der Regel jeder Sammler den Marktwert seiner Sammlung überbewertet, da sich nur seltenst (Nachlass-)Verwalter finden, die das finanzielle Maximum aus den Objekten herausholen können.

    Im Übrigen fände ich es selber schön, wenn vielleicht ein Teil meiner Spiele erhalten blieben und ein Teil des Andenkens an meine Person darstellten.

    Einmal editiert, zuletzt von fohu ()

  • Es wäre mir ein Graus, wenn meine mühsam angesammelten Schätze nachher im Ernstfall für einen Schleuderpreis weggehen...

    Echt? Mir nicht. Ich kann ja nichts mitnehmen, wohin ich dann gehe. Und Du übrigens auch nicht.


    Es wäre doch eher schön, wenn sich Personen, die das Hobby so schätzen wie ich, ein Spiel finden, dass sie möglicherweise schon lange suchten. Und dieses dann auch spielen.


    Ja, sicher will ich nicht, dass meine Erben übers Ohr gehauen werden. Aber das liegt ja nur bedingt in meiner Hand. Für mich wäre denkbar, dass ich meine BGG-Liste einfach mit erzielbaren Mindestpreisen / Preisvorstellungen versehe. Wenn es dann doch verramscht wird - ist es ja auch nicht mehr mein Problem, weil: :rip:


    Ich habe selber Spiele aus einem Nachlass gekauft. Dort wurde nach einem Gebot gefragt und der Meistbietende hat es bekommen. Wobei man auch eine Prioritätenliste abgeben konnte, so dass eine möglichst große Zahl an Personen berücksichtigt werden sollten (keine Ahnung, ob das so war). Letztendlich habe ich 8 Spiele gekauft und jedes Mal wenn eines davon auf den Tisch kommt, denke ich kurz an den mir persönlich unbekannten Hobby-Kollegen, ohne den ich das Spiel ja nicht hätte.


    VG

    Gerrit

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Echt? Mir nicht. Ich kann ja nichts mitnehmen, wohin ich dann gehe. Und Du übrigens auch nicht.

    Es geht ihm ja nicht um sich. Es geht ihm doch darum, dass seine Frau etwas von den Werten hat, die er gerade anhäuft.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Harry2017

    Hast du auch einen entsprechenden Passus in deiner Vorsorgevollmacht? („Ein Verkauf meiner Spiele darf erst nach meinem Tod erfolgen.“ o. ä.)


    Alternativ zum Händler: Nach Rücksprache jemand anderen als Sammlungsverwalter/-verwerter bestimmen, der sich mit der Materie besser auskennt und euer Vertrauen besitzt.


    Mir persönlich ist fast egal, was mit meiner Sammlung nach meinem Ableben geschieht und ich sehe keinen Grund, das zu regeln. Ich baue darauf, dass meine Angehörigen auch dann noch gerne spielen werden, sich an den Spielen weiterhin erfreuen und dabei vielleicht die oder andere schöne Erinnerung an gemeinsame Zeiten haben werden. Falls eine Liquidation (der Spiele! ;) ) nötig werden sollte, gäbe es außerdem genug Freunde und Bekannte, die im Zweifelsfall wüssten, wie man Spiele zu möglichst viel Geld macht.

  • P.S. Hab ihr ja schon gesagt, falls mir mal was zustossen sollte, soll sie sich hier melden und die Sachen inklusive dem Verkaufsgrund angeben :) Die Frau ist aber natürlich vollkommen Brettspielwert-fremd und auch absolut keine Verkäufernatur...

    Es folgt ein völlig unqualifizierter Nachtrag:


    So, so, sollte Dir also etwas zustoßen... ...Deine Frau ist also völlig Brettspielwert-fremd... ...UND keine Verkäufernatur... ...interessant... ...und Du hast den Karteneintrag eingestellt... ...wie unvorsichtig...


    Jetzt wieder völlig ironiefrei:

    Ich wünsche Dir natürlich ein langes Leben :alter:

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Mir ist das auch völlig wumpe, mich interessiert´s nicht mehr. Sollte ich das zeitliche segnen, kümmert sich ein Freund um meine Spiele und umgekehrt.

    Sollten wir uns beide zeitgleich bei einem Spiel "zu Tode aufregen", gibt es weitere Forumsmitglieder die sich um die Verwertung kümmern.

    Viel wichtiger ist es, auch den sog. digitalen Nachlass - Logins/Passwörter für alle Plattformen - zu regeln.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Solltest dich evtl selbst vor deinem Ableben (durch hohes Alter meine ich jetzt, z.B. Unfälle müssen per Testament gemacht werden) um den Verkauf kümmern.


    Kennst du vllt schon das Prinzip "Swedish Death Cleaning"?

    Quasi Minimalismus in der Rente/hohem Alter um den Nachkommen das Kümmern um den Nachlass zu ersparen.

    Einmal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es genug brettspiel-affine Menschen, die meiner Frau sicherlich beim Verkauf helfen würden oder sie beraten dabei.

    Falls diese Personen dabei selbst das Eine oder andere Liebhaberstück für sich behalten, dann freut mich das um so mehr.


    Letztlich sind es nur weltliche Werte, und ein Vernichten wäre für mich nur deshalb schade, weil meine Frau das Geld verlieren würde...

  • Ein Gedanke wäre natürlich, im Freundeskreis jemanden zu suchen, der das treuhänderisch machen könnte. Der- der diejenige sollte sich natürlich bestenfalls wenn wenig auskennen.

    Andererseits kann man auch nicht verlangen, dass dabei dann auf (vom Verstorbenen so verstandene) adäquate Preise geboten werden. Einiges wird wohl definitiv unter dem veranschlagten Wert weggehen. Es hätte so aber den Vorteil, dass man den Hinterbliebenen die Arbeit (und auch die "traurig machenden Gegenstände) abnimmt und dennoch einiges dabei rumkommt, was den Hinterbliebenen zu Gute kommt.

    Dafür muss sich natürlich erst einmal jemand finden, der bereit ist, den organisatorischen und zeitlichen Aufwand zu betreiben. Schneller und eigentlich effizienter ist halt eine Versteigerung...


    Ich werde ein paar meiner Schätze (das zukünftig professionell bemalte Cthulhu Wars und ein paar andere) an lieb gewonnene Menschen weitergeben. Beim Rest ist es mir letztendlich auch wurscht.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich habe meiner Frau bereits recht früh gesagt, dass sie für den Fall der Fälle bitte alle meine MAGIC Karten an meinen Bruder weitergibt.


    Tendenziell sehe ich es auch so, dass man selbst die eigenen Sammlung bezüglich des Wertes gerne überschätz.


    Gerade bei den Magickarten besteht im Vergleich zu Brettspielen natürlich ein größerer Markt für "Gebrauchtartikel". Nur; wer will später tausende Karten einzeln verkaufen. Hier analog bei dem ein oder anderen; hunderte Brettspiele.

    Ein Verkauf wird daher vermutlich eher als Komplettpaket zu - im Vergleich - deutlich schlechteren Konditionen erfolgen.


    Daher ist die Weitergabe an Familie, Freunde und Bekannte meiner Einschätzung nach vorzuziehen.

    Und vielleicht behält meine Frau das eine oder andere Brettspiel sogar(?)

    Einmal editiert, zuletzt von Lametta0815 ()

  • Welche Spieler möchtest du denn nach deinem Tod verkaufen? :lachwein: Und warum sind diese so viel wert? Was ein Buchstabe schon anrichten kann.


    Zum Thema: Wenn ich tot bin ist mir scheissegal was mit meiner Spielesammlung passiert. Das werde ich sowieso nie erfahren.

  • Harry2017

    Hat den Titel des Themas von „Spielerverkauf im Testament - Vorbereitung für den „Ernstfall““ zu „Spieleverkauf im Testament - Vorbereitung für den „Ernstfall““ geändert.
  • :D habs mal editiert :)


    Also im allg. anscheinend eher weniger Vorsorge. Mit Kindern ist es für mich schon wichtig vorzubereiten, dass die Frau weiss, das überhaupt Erweiterungen zu Spiele existieren, die öfter bei mir zusammengefasst sind und das eine komplette BSG oder Talisman Sammlung doch mehr bringt als 20€ :) Summiert mit den ganzen Kickstartern ergibt sich da doch schon ein gewisser Wert. Natürlich sind das keine Millionen, aber n kleines 5-Stelliges Sümmchen dürfte das sein...Ich kenne meine Frau: Wenn ihr einer für KDM 100€ in die Hand drückt, denkt die das ist viel :) Die kann sich eher weniger vorstellen, wie teuer so Dinger wirklich sein könnten.


    War interessant für mich zu wissen, ob andere ihre Nachkommen irgendwie vorbereiten oder nicht. Denn es ist ja oft nicht komplett verpackte Neuware, sondern „Einzelfälle“, wo mal Inlays fehlen, etwas zusätzlich gekauft wurde oder Boxen zusammengelegt sind.



    Vielleicht drucke ich einfach meine BGG Liste aus, schreibe ca. Preise dahinter und merke zusammengefasste Spiele etc. als Anmerkung an.


    Disclaimer: Ich bin 38 und hab hoffentlich noch ein langes und erfülltes Leben vor mir :) Glücklicherweise hat meine Schwester wenigstens halbwegs nen Ebay Händchen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Im Grunde ist mir egal, was nach mir mit meinen Spielen geschieht. Sollte meine Frau sie ganz oder teilweise verkaufen wollen, kennt sie den schon genannten Kölner Spieleladen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Disclaimer: Ich bin 38 und hab hoffentlich noch ein langes und erfülltes Leben vor mir :) Glücklicherweise hat meine Schwester wenigstens halbwegs nen Ebay Händchen.

    Jaha, und bei ebay wäre ich dann auch schon mal ganz vorsichtig, sonst wird (bei der ganzen Menge) ggf. deine Schwester als "gewerblich" eingestuft - oder das Finanzamt fragt mal nach...

  • Ich habe unknowns jetzt als staatlich bestellten Nachlassverwalter eintragen lassen. Damit kommen Eure Schätzchen in gute Hände ;)


    Alternativ könnten wir eine Stiftung eröffnen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • ...und, wie gesagt, mindestens jährlich überarbeiten.

    Ich bin überrascht, dass ausgerechnet bei Unknowns über Geld diskutiert wird?


    Meiner Frau würde ich das nicht antun wollen, dass ich Ihr auch noch ein schlechtes Gewissen damit mache, wenn sie nach meinem Tod mit diesen Spielen, die so voller gemeinsamer Erinnerungen sind, nicht in meinem Sinne umginge.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich bin eher erstaunt, wie egal es einigen scheint, ob die angesammelten Werte nach dem Tod der Familie/den Kindern wenigstens noch irgendwie sinnvoll zugute kommen können, oder nicht. So eine Beerdigung zahlt sich ja nicht von alleine und ich hätte eher ein schlechtes Gewissen, wenn meine (und ihre) finanziellen Ersparnisse und die Lebensversicherung für Dinge wie Beerdigung und sonstige Nachlassunkosten bzw. Verwaltung usw. draufgehen. Das könnte auch der Erlös meiner Sammlung regeln und der Rest könnte sinnvoll verwendet oder für die Kinder angelegt werden.


    Mir persönlich ists lieber, meine Frau hat wenigstens eine ungefähre Auflistung zumindest der wertvollen Dinge und hat schlussendlich doch noch was davon, dass Ihr Menne nen Brettspielsüchtel war. Ich hab eher ein schlechtes Gewissen, weil ich das bisher nicht für die Family gemacht habe und müsste mich da doch mal dransetzen...


    Problematisch ist halt nur: Da Frau kann sich nicht vorstellen, dass der hässliche braune Karton voll mit „seinen komischen Miniatur Gussramen“ eigentlich ein Shadows of Brimstone Minecart Pledge ist, der 500€ bei Ebay bringt...die würde den Plastik-Müll an die Straße stellen, um den endlich loszuwerden - Weil sie denkt, das ist wirklich loser Rest-Müll :D

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    4 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • ..Deswegen hab ich ja auch eher jetzt n schlechtes Gewissen, das bisher für die Frau nicht möglichst einfach und übersichtlich vorbereitet zu haben...Dachte hier hätte sich vielleicht jemand schon mal ähnliche Gedanken gemacht und einen guten Tipp für ne funktionierende übersichtliche Erfassung / Vorbereitung.

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  • Also ich will absolut nicht, dass meine Nachkommen weder meine Beerdigung/Einäscherung bezahlen, noch (den Großteil) meines Zeugs loswerden muss.

    Die haben sich um anderes zu kümmern, zB um ihre eigenen Kinder.

    Ich will niemandem zur Last fallen, auf keine Art.

  • Vielleicht haben die Nachkommen ja Spaß daran in eurem Krempel rumzuwühlen, seht nicht alles so negativ ;)



    Wenn ihr eure Liste mit Preisen erstellt quält ihr nachher noch eure Nachkommen/Frau weil sie zwanghaft versucht "euren letzten Willen" in Form eurer geforderten Preise zu erfüllen :lachwein: Fluch oder Segen?

  • Naja die soll ja nicht mühselig Kampfpreise erhandeln. Es geht nicht darum, dass sie für Auztralien eher 40 statt 20€ ansetzen kann - Eher soll sie wissen, dass ne komplette Descent 2 Sammlung eher 500€ statt 50€ bringt und so schonmal n bisschen was für die Family rumkommt. Ich glaube ich beschränke meine Liste halt einfach auf die wenigen großen Titel.


    Von mir aus kann die das natürlich auch behalten und spielen, wenn sie mag - Wird aber nicht passieren :D

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    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Du hast ja sicher auch brettspielaffine Freunde, die deiner Familie, im hoffentlich erst in ferner Zukunft eintretenden Fall, auch bei sowas behilflich sein könnten. :)

    :):thumbsup:

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  • Ich bin eher erstaunt, wie egal es einigen scheint, ob die angesammelten Werte nach dem Tod der Familie/den Kindern wenigstens noch irgendwie sinnvoll zugute kommen können, oder nicht. So eine Beerdigung zahlt sich ja nicht von alleine und ich hätte eher ein schlechtes Gewissen, wenn meine (und ihre) finanziellen Ersparnisse und die Lebensversicherung für Dinge wie Beerdigung und sonstige Nachlassunkosten bzw. Verwaltung usw. draufgehen. Das könnte auch der Erlös meiner Sammlung regeln und der Rest könnte sinnvoll verwendet oder für die Kinder angelegt werden.

    Damit du ruhig schlafen kannst: Meine Frau weiß, dass sie mich möglichst günstig und ohne Aufwand einäschern (lassen) darf soll. Für die Kosten muss auch keine Spielesammlung veräußert werden. Nebenbei: Wenn die LV gerade mal Beerdigung etc. abdeckt, ist sie die Prämien nicht wert ;)

    Bzgl. der ungefähren Preise müsste ich nur den Zugang zum digitalen Inventar mit sämtlichen Einkaufspreisen sicherstellen bzw. es einfach ab und mal ausdrucken. Das sollte im Zweifelsfall reichen, um den ungefähren Wert einschätzen zu können.

    I. ü. hat Torlok mit dem digitalen Nachlass einen wichtigen Punkt angesprochen. Im Zweifelsfall reichen ja die Passwörter zum PC und ggf. noch Passwortmanager, wenn so Zugriff auf die Mailaccounts sichergestellt ist. Damit kommt man fast an alles ran, was sich nicht anderweitig regeln lässt.


    Meine Frau meinte zu dem Thema nur: „Ich schenk die alle dem Klaus! ;)“ Jetzt muss ich doch ein Testament aufsetzen. Dass meine Sammlung irgendwann in seinem Keller verrottet, möchte ich wirklich nicht ;)

  • Bzgl. der ungefähren Preise müsste ich nur den Zugang zum digitalen Inventar mit sämtlichen Einkaufspreisen sicherstellen bzw. es einfach ab und mal ausdrucken. Das sollte im Zweifelsfall reichen, um den ungefähren Wert einschätzen zu können.

    ...und damit kommen wir dem Kern schon nahe - Wenn Du mir nun auch noch sagst, wie und wo Du das machst, hättest Du sogar meine eigentliche Ausgangsfrage beantwortet...

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  • Bei BGG logge ich „nur“ Besitz und plays. Für alles andere ist mir das Interface zu umständlich. Die ganzen Metadaten landen lokal (noch) in einer Tabelle (Spiel, Verlag, EK, Versandkosten, Marktplatz/Ort, Verkäufer, Bestelldatum, Lieferdatum, Geschenk/Gewinn, Trade, Bemerkungen, VK, VK-Datum, VK-Bemerkungen).

    Das alles mit einer simplen Tabellenkalkulation. Bei Sammlungsverwaltungsprogrammen konnte ich bisher nichts finden, was meinen Ansprüchen genügte (Abbildung von Trades und Querverweisen ist schwierig), obwohl mit Tellico sogar eins dabei war, dass BGG-Import/-Datenbezug anbietet. Irgendwann werde ich mir mal die Zeit nehmen und eine DB für die Verwaltung anlegen …

  • Man nimmt nichts mit. Wegen meiner sollen die lachend um den brennenden Scheiterhaufen tanzen. Obwohl meine Freundin ganz genau weiß was wieviel wert ist, denn ich kann nicht anders als ihr aufgeregt alles zu erzählen ;)

  • Hallo,

    Probleme habt ihr. Meine Frau verkauft auf dem Markt mit einer Überzeugung ihr völlig unbekannte Spiele zu Preisen, die mir die Schamesröte ins Gesicht treiben. Ich muss dann immer ganz dringend in einer anderen Ecke der Pagode etwas aufräumen. Schaut man den Käufern dann nach, verlassen die auch noch glücklich den Stand.

    Quasi Minimalismus in der Rente/hohem Alter

    Darüber machen ich mir schon seit vielen Jahren Gedanken. In zehn oder funfzehn Jahren geht es für den Lebensabend in eine kleine städtische Wohnung und bis dahin ist noch mit viel angehäuften Krempel aufzuräumen. Seit dem letzten Umzug arbeiten wir schon recht intensiv daran.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Mir selbst graut es davor, später mal bei meinen Eltern ausmisten zu müssen - mein Vater ist auch Sammler diverser Sachen. Das will ich selbst keinem zumuten müssen.

    Ich habe für mich immer noch die Hoffnung, dass ein Ende rechtzeitig absehbar ist und ich mich selber um den ganzen Bumms kümmern kann. Vielleicht tragen die Kindern das Hobby ja weiter, dann würde ich denen gerne alles überlassen, was sie haben wollen. Ansonsten kommt das Zeug weg, solange ich das noch selbst tun kann. Mein Wunsch ist es, alles vorher so zu regeln, so dass mein Nachlass in einen Schuhkarton passt.

  • . Mein Wunsch ist es, alles vorher so zu regeln, so dass mein Nachlass in einen Schuhkarton passt.

    Nackt bis auf ein paar Schuhe die letzten Jahre durchleben?

    Nein Nackt auf einer kleinen Karibikinsel mit meiner liebsten mit unserem Lieblingsspiel. Wenn ich mich nur entscheiden könnt:lachwein: