Wie oft und wie lange spielt ihr eure neuen Spiele und was passiert danach?

  • Hallo Leute,


    mich würde mal interessieren, wie oft ihr eure neuen Spiele auf den Tisch bringt, bzw. wie lange ihr sie spielt, bevor ihr das Regelstudium für ein anderes beginnt und das aktuelle eher wieder in den Hintergrund gerät. Dabei gehen wir jetzt mal von Titeln aus, die ihr auch wirklich gerne spielt und keine Gurken sind.

    Kommen die alten Spiele dann dennoch wieder auf den Tisch oder lasst ihr sie wie ein Feld erstmal brach liegen :D, um es dann irgendwann später erneut wieder für eine Weile auf den Tisch zu bringen?

    Vielleicht sagt ihr auch, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber ich würde gern mal wissen wollen, wie ihr da vorgeht.


    Bei der ganzen Flut an Spielen der letzten Jahre, die ich alle erst jetzt kennenlerne, ist es gar nicht so leicht, sich zurückzuhalten, da ich neugierig auf alles bin, was schon im Schrank darauf lauert, ausgepackt zu werden.

    Meist spiele ich so 2-3 Spiele gleichzeitig für 2-3 Wochen sehr intensiv, bevor es dann zu einem Wechsel kommt und wieder 1-2 neue auf den Tisch kommen. Wie sieht das bei euch aus?

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Meist bis ich es rezensiert habe und dann versauert es im Schrank :( Mittlerweile versuche ich dem entgegenzuwirken, was im Umkehrschluss aber weniger Rezensionen bedeutet. Zeit ist nunmal endlich.

  • Bei uns wird immer querbeet durcheinander mehrere neue und alte Spiele gespielt.


    Häufig werden mehrere Spiele zum Vergleich gespielt, um dann eines auszusortieren. Aktuelles Beispiel wäre Roll for Adventure und Pandemie: die Heilung.


    Neu gekaufte Spiele werden zeitnah gespielt, so dass max. 1-3 ungespielte Spiele im Schrank sind. Zum schnellen Aussortieren werden die neuen Spiele mehrfach getestet.


    Die wenigen Spiele, die im Schrank verbleiben dürfen, kommen zusätzlich regelmäßig auf den Tisch. Meist dann eines häufiger hintereinander, wenn man regel- und spieltechnisch wieder "drin" ist.

    Einmal editiert, zuletzt von sychobob ()

  • Darf ich kurz OT werden: Ich habe mir Roll for Adventure geholt und uns gefällt es als leicht zugängliches Würfelspiel. Wie steht es in eurem Vergleich zu Pandemie: die Heilung? Lohnt sich der Kauf?

  • Ich spiele ziemlich regelmäßig meine bewährten Langzeit-Favoriten, teilweise weit über 100 Partien jeweils.

    Dazwischen kommt immer mal wieder eine (vielgepriesene) Neuheit, die dann aber auch mehrmals gespielt wird (Ausnahme: das Spiel gefällt nicht, dann kommt's bald ins Regal und verstaubt dort).


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wir spielen, worauf wir Lust haben. Der Faktor, wie alt oder neu (oder wie viel es gekostet hat), spielt dabei für mich keine Rolle; unter den Mitspielern ist nur einer, der ständig etwas neues spielen will, meint damit aber eigentlich Spiele, die er noch nicht kennt. Das kann dann auch eins von 1995 sein. :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich spiele ziemlich regelmäßig meine bewährten Langzeit-Favoriten, teilweise weit über 100 Partien jeweils.

    Dazwischen kommt immer mal wieder eine (vielgepriesene) Neuheit, die dann aber auch mehrmals gespielt wird (Ausnahme: das Spiel gefällt nicht, dann kommt's bald ins Regal und verstaubt dort).

    Neugierige Frage: warum kommt es bei Nichtgefallen ins Regal? Warum wird es nicht verkauft oder verschenkt?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Neugierige Frage: warum kommt es bei Nichtgefallen ins Regal? Warum wird es nicht verkauft oder verschenkt?

    Gute Frage :/:

    • es ist noch Platz im Regal
    • Bequemlichkeit, einen Käufer zu suchen und den Versand fertigzumachen
    • Unsicherheit, ob's vielleicht eine Fehleinschätzung war, die man später nochmals überprüfen könnte
    • Entscheidungs-Faulheit
    • vielleicht ändert sich ja mein Spielgeschmack mit zunehmendem Alter
    • vielleicht aus Gründen, die mir selber nicht bewußt sind, keine Ahnung

    Ich bin mir bewußt, daß ich in dieser Frage vermutlich genau das Gegenteil von Dir bin


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Das „wie oft“ kann ich gar nicht richtig beantworten. Einfach zu wenig oft.

    Viele Spiele keine 10 mal.

    Viel zu viele noch 0 mal.


    Dann sind die Regalspiele, die wir schon spielten. Versuch ich einzuschätzen, wie groß die Chance ist, dass die nochmals auf den Tisch kommen - und da enden oft schon die Überlgungen. So „Das ganz sicher nimmer“, ist viel zu selten das Fazit.

    Wenige hab ich bisher verkauft oder verschenkt.


    Jetzt für die Hartgesottenen: ich hab Freunde, die werfen ‚ausgespielte‘ Spiele einfach weg! =O

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Da ich ja noch einiges an Ungespieltem im Schrank habe gilt die Devise:

    1. Neues nur nach reiflicher Überlegung
    2. Nach reiflicher Überlegung noch einmal drüber schlafen
    3. Das Neue sollte dann zügig auf den Tisch
    4. Nach der ersten Partie wird entschieden
    5. Bei nicht richtig gut gefallen SOFORT abgeben, so lange noch ein Markt existiert
    6. Bei richtig gut gefallen geht es ins Regal und denn auch gerne mal zum Spieletreff mitgenommen, solange die Regeln noch sitzen
    7. Danach ziehe ich dann Ungespielte den Gespielten vor - man will ja weniger Ungespielte und die machen gemäß 4. ggf. Platz im Regal frei

    Ein alternativer Einstieg in Punkt 4 über Mitspielgelegenheiten ist möglich und wird angestrebt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Da ich ja nur zu meinem Vergnügen spiele, keinerlei Pflichten damit verbunden sind, wie etwa eine Rezension zu schreiben, habe ich schlicht kein System.


    Ich frage mich eher:


    - Welches Thema möchte ich jetzt bespielen?

    - Habe ich gerade Lust, eine neue Regel zu lernen?

    - "Großes" Spiel oder doch lieber klein?

    - Mehr oder weniger lange Spielzeit?


    Dann gibt es noch ein paar andere "Zwänge":


    -Spieltisch ist der Esstisch.

    -Während gemeinsamer Mahlzeiten soll nichts darauf herumliegen, das nicht zum Essen gehört.

    -Längere Spielzeiten gehen daher oft nur nach dem Abendessen, auch am Wochenende.


    Also im Prinzip geht es nach Lust und Laune.


    Je höher der Aufwand des Regellernens, um so geneigter bin ich zu Wiederholungen. Wiederholungen werden aber schnell langweilig und am Austesten möglicher Strategien bin ich ohnehin nur sehr wenig interessiert. Ich bin zufrieden, wenn ich ein mich befriedigendes Spielerlebnis hatte; Bauchspieler halt (mit wenigen Ausnahmen).

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Zum Teil sehr lange (mehr als 25 Jahre)

    Zum Teil sehr kurz (Partie nicht einmal zuende gespielt)


    Ich versuche nur die 1-2 besten eines Genres zu haben und nicht mehr als 30-40 insgesamt.

    Aufgrund der Masse an Spielen zu unanständigen Preisen (hustSchwerkrafthust) kaufe ich fast nur Spiele der letzten Jahre im Angebot für kleines Geld.


    Was nicht wirklich gefällt, geht. Meistens in den Müll, wenn ich es nicht verschenken kann.

  • Häufig werden mehrere Spiele zum Vergleich gespielt, um dann eines auszusortieren. Aktuelles Beispiel wäre Roll for Adventure und Pandemie: die Heilung.

    Darf ich kurz OT werden: Ich habe mir Roll for Adventure geholt und uns gefällt es als leicht zugängliches Würfelspiel. Wie steht es in eurem Vergleich zu Pandemie: die Heilung? Lohnt sich der Kauf?

    Bitteschön: [2018] Roll for Adventure

  • Ich will, dass meine gekauften Spiele schon so zehnmal auf dem Tisch landen, sonst war das ein Fehlkauf.


    Was danach passiert? Liegen halt irgendwie auf meinem Schrank rum. Hin und wieder werden sie nochmal hervorgeholt, ansonsten setzen sie so lange Staub an, bis meine Liebste mir aufs Dach steigt. ;)

  • Wir spielen, worauf wir Lust haben. Der Faktor, wie alt oder neu (oder wie viel es gekostet hat), spielt dabei für mich keine Rolle; unter den Mitspielern ist nur einer, der ständig etwas neues spielen will, meint damit aber eigentlich Spiele, die er noch nicht kennt. Das kann dann auch eins von 1995 sein. :)

    Das ist bei uns auch so, zwischen alt und neu wird dabei wild gemischt, je nach Lust und Laune. In der Regel kommt aber nicht mehrere Spieltage hintereinander immer ein und das selbe neue Spiel auf den Tisch, da sich bei uns gezeigt hat, dass sich solche "neuen Lieblingsspiele" durch extensives Spielen innerhalb von kurzen Zeiträumen so sehr abnutzen können, dass sie danach jahrelang nicht mehr auf den Tisch kommen, weil man das Spiel über hat und es keiner mehr sehen kann. Dann lieber neu und alt mischen, und viele verschiedene Titel spielen als wiederholt das selbe Spiel immer wieder ...

  • Wenn das Spiel gut ist spielen wir es 5-6mal hintereinader, danach wird es immer wierder hervorgeholt. Ist das Spiel schlecht wird es nach 1-2mal spielen verkauft.

  • Ganz einfach, ich überlege mir sehr gut, was ins Regal kommt und was drin bleibt. Das Ziel ist alles zu können und zu kennen. D.h. Mit den Regeln fit zu sein. Dann kommt alles recht häufig auf den Tisch.

  • Ganz einfach, ich überlege mir sehr gut, was ins Regal kommt und was drin bleibt. Das Ziel ist alles zu können und zu kennen. D.h. Mit den Regeln fit zu sein. Dann kommt alles recht häufig auf den Tisch.

    Hehres Ziel. Bei meinen rund 500 Spielen für mich nicht machbar.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich lese und spiele relativ viel parallel – von daher ist das alles ziemlich schwammig. Spiele für Rezensionen schon mehrmals die Woche in unterschiedlicher Spieleranzahl. Am Wochenende dann öfters einen Abend/Tag worauf man Lust hat. Die Sammlung wächst, alleine schon deshalb, weil es viele verschiedene Geschmäcker und Zielgruppen gibt. Das staffelt sich das in Spiele für 4/5 Jahre, Familienspiele ab 8 Jahren, Reisespiele, Spiele für 2 Spieler, die fetten Expertenspiele und die Absacker. Dann noch unterschiedliche Themen... die guten alten Klassiker kommen dann eher bei Spiele-Wochenenden mal auf den Tisch.

    Was ich so gut wie nicht habe ist ein Pile of Shame. Das mag ich einfach nicht.

  • Das ist auch für mich ungefähr die passende Zahl (Addons natürlich ausgenommen).

    Folgende Fälle gibt es:
    Das Spiel gefällt meiner Gruppe und mir. Dann spielen wir es häufig am Stück, bis das nächste Paket ankommt, was es erstmal weniger interessant macht. Wird auf jeden Fall behalten.

    Das Spiel gefällt mir, aber meiner Gruppe nicht. Dann versuche ich die Gruppe nochmal davon zu überzeugen, dass es doch gut ist. Wenn es durchfällt, behalte ich es trotzdem, aber es sammelt Staub (bei uns zuletzt Lobotomy und Fireteam Zero).

    Das Spiel überzeugt mich nicht so recht - weg damit.

    Das Spiel ist ähnlich wie ein Anderes und überzeugt uns vollends - der andere Kandidat wird verkauft.

    Nachtrag: Alle meine Spiele sind immer abendfüllend. Da ist meist für eine anderes Spiel an dem Spieleabend kein Platz mehr.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

    Einmal editiert, zuletzt von Beckikaze ()

  • Hach ... ein leidiges Thema für jemanden, der das Brettspielen liebt, aber einfach viel zu wenig spielt.

    Spiele, die meinen Tisch nie sehen bzw. in der Spielgruppe durchfallen (und/oder meiner Frau nicht gefallen), werden von mir hoffentlich verkauft.
    Alle anderen bleiben in meinem Regal, solange dort Platz ist. Dieser ist endlich, so dass auch dort bei Überfüllung Spiele gehen müssen. Meist sind es dann diejenigen, für die ich quasi Ersatz habe.

  • Neue Spiele werden sofort gespielt und dann bei gefallem (hohe Hürde) wird es in unser rotierendes System aufgenommen.


    Heißt wir spielen immer eins von dennen die in diesem System gerade vorne liegen (um die 30)

    Nach einer Partie wird dann das Spiel selbst mit einem der anderen 200 Spiele die in der Abstelkammer liegen getauscht. Dieses Spiel wird dann hinten einsortiert. Oder bei enorm gutem gefallen darf das gerade gespielte Spiel sich direkt wieder hinten einsortiert. (derzeit Food Chain Magnate, Twilight Struggle)


    Auf den Plätzen 1 - 4 stehen gerade Arler Erde, Brass, Freedome und Wir sind das Volk.