Überblick über die Spiele-Sammlung?

  • Ich höre aktuell ein paar Podcasts zum Thema Brettspiele. Vor allem im Auto ist das eine willkommene Abwechslung zu manchmal monotonen Hörbücher oder dem Radio, das nur 5 Lieder spielt.


    Da mir mittlerweile der Stoff ausgeht, u.a. weil @HDScurox und Ben2 auch nichts mehr machen, musste ich mich nach Alternativen umschauen. Da bin ich, u.a. durch PE74 auf #Brettalert gestoßen. Ist eigentlich jemand der Jungs hier?


    Abgesehen davon, dass mir die Folgen mit teilweise über 2 Stunden eigentlich viiiiiiiel zu lang sind und sie daher meist eine Woche andauern, bis ich mal durch bin, sprachen sie in der 9. Folge von Sortierung im Regal.


    Keine Bange, diese Frage hatten wir hier schon oft genug, aber innerhalb dieser Folge sind sie dann auf ein Thema zu sprechen gekommen, das ich mir so nie vorgestellt hätte. Im Randthema "Loggen von Spielen" und "BGG" kam dann der Einwand, dass man nicht alles in BGG filtern oder exportieren könne und dazu wurde folgende Geschichte erzählt:


    Einer der beiden (ca. >2.500 bzw. >1.700 Spiele) hatte Spiele bei eBay oder auf dem Flohmarkt verkauft und konnte sich nachher nicht mehr erinnern, welche Titel das waren. Er wusste also nicht, was verkauft wurde, was noch in der Sammlung schlummert, etc. und konnte daher die BGG-Liste nicht mehr korrekt aktualsieren.


    Ohne jetzt explizit auf die beiden eingehen zu wollen könnte ich mir vorstellen, dass es vielen hier ebenfalls so geht. Das ist ein Gedanke, der mir mit meiner Sammlung von mehr oder weniger 50 Spielen, die mit Absicht auf dieser Größe gehalten wird, eher fremd ist. Ich kann aus dem Kopf heraus meine Spiele durchgehen und wüsste sogar ganz genau, wo in den 6x4 Fächern meiner "Expedit-Kollektion" welches Spiel gerade steht.


    Das muss zwar auch nicht sein, aber ist nicht der Zustand, dass man gar nicht mehr weiß, was man besitzt und was man verkauft, ein krasses Zeichen, dass es einfach "zu viel" ist? Egal ob Brettspiele, DVDs, Bücher, Autos, Motorräder, Kuscheltiere, Uhren, etc. Ohne beleidigend werden zu wollen wäre das meine Wahl der Definition gewesen, wenn mich jemand fragen würde, was ein Messi ist. Dennoch sind hier sicherlich bei vielen Forenusern große Unterschiede zu einem Messi, denn die meisten schaffen es ja wohl ihre zig tausend Spiele irgendwie sauber und in Ordnung zu halten.


    Abseits von Sucht, Wahn, Sammlung, Wert, Spielbarkeit, Sinn oder Unsinn, etc. bleibt dennoch eine Frage für mich: Ab wann "viel" schon "zu viel" ist, lässt sich ja nicht genau definieren. Aber wäre nicht eine plausible Definition, dass "zu viel" dann ist, wenn man nichtmal mehr weiß, was man hat?

  • Ein „zu viel“ ist bei mir einzig vom Platz her definiert. Wenn in den Regalen nix mehr reingeht, ist jedes weitere Spiel eben zuviel. Deswegen warte ich händeringend auf den Auszug vom Junior, dann verliert sich das vorhandene in der Unendlichkeit des Raums mit viiiel Platz für neues!

    Natürlich mit neuem Spieletisch, Stühlen, Regalen, Whisky-Kommode...8-))

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Aber wäre nicht eine plausible Definition, dass "zu viel" dann ist, wenn man nichtmal mehr weiß, was man hat?

    Zu viel ist wenn man es hat und nicht braucht.


    Zu wenig ist wenn man es braucht und nicht hat.


    mit meiner Sammlung von mehr oder weniger 50 Spielen

    Das wären für mich definitiv zu wenig.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Tatsächlich reduziere ich derzeit meine Sammlung auch eher, als sie auszubauen. Ich kann Dir da, PowerPlant, nur voll zustimmen. Ich habe in meinem Brettspielschrank genügend Spiele, die ich gerne immer wieder heraushole. Ansonsten gibt es ja oft die Möglichkeit weitere Spiele bei Freunden, Bekannten oder Brettspieltreffs zu spielen. Ich muss die nicht alle selbst besitzen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ohne jetzt explizit auf die beiden eingehen zu wollen könnte ich mir vorstellen, dass es vielen hier ebenfalls so geht. Das ist ein Gedanke, der mir mit meiner Sammlung von mehr oder weniger 50 Spielen, die mit Absicht auf dieser Größe gehalten wird, eher fremd ist. Ich kann aus dem Kopf heraus meine Spiele durchgehen und wüsste sogar ganz genau, wo in den 6x4 Fächern meiner "Expedit-Kollektion" welches Spiel gerade steht.

    Oh oh, ich plane in der neuen Wohnung mit einem 5x5 Kalax (Sammlung BGG) und wollte nur rund die Hälfte der Fächer nutzen. Das klingt ja enger als ich denke :D

  • Ohne beleidigend werden zu wollen wäre das meine Wahl der Definition gewesen, wenn mich jemand fragen würde, was ein Messi ist. Dennoch sind hier sicherlich bei vielen Forenusern große Unterschiede zu einem Messi, denn die meisten schaffen es ja wohl ihre zig tausend Spiele irgendwie sauber und in Ordnung zu halten.

    Ein Sammler der ein paar Tausend Spiele hat ist absolut nichts mit einem Messi zu vergleichen! Auch nicht wenn der Sammler nicht genau seine Sammlungsgröße oder genaue Zusammensetzung nennen kann. Ich habe von Berufswegen schon einige Messiwohnungen gesehen. Typisch für einen Messi ist das er alles also wirklich alles aufhebt. Das fängt von Bekleidung Zeitschriften Hausrat an und hört bei der Postwurfwerbung auf.

  • Ohne jetzt explizit auf die beiden eingehen zu wollen könnte ich mir vorstellen, dass es vielen hier ebenfalls so geht. Das ist ein Gedanke, der mir mit meiner Sammlung von mehr oder weniger 50 Spielen, die mit Absicht auf dieser Größe gehalten wird, eher fremd ist. Ich kann aus dem Kopf heraus meine Spiele durchgehen und wüsste sogar ganz genau, wo in den 6x4 Fächern meiner "Expedit-Kollektion" welches Spiel gerade steht.

    Oh oh, ich plane in der neuen Wohnung mit einem 5x5 Kalax (Sammlung BGG) und wollte nur rund die Hälfte der Fächer nutzen. Das klingt ja enger als ich denke :D

    Naja, ich hab auch ziemliche Klopper an Spielen. Das kleinste, was ich habe ist z.B. #7WondersDuel oder #13Tage. Die Standard-Größe von #FFG ist auch bei mir Standard, bis hin zu großen Verpackungen wie WoW.

  • Ich hege und pflege meine Sammlung ein bis zwei mal jährlich. Meist so im Mai wenn die ganzen Kickstarter Kracher auftauchen und kurz vor und nach der Spiel, um Zeug los zu werden oder eben um zu gucken ob ich noch das xte Würfel-Mal-Spiel brauche z.B. .


    Messi ist man doch schon wenn man Bilder am PC aufhebt. "Uii das sieht schön aus, irgendwann wird das mein Hintergrundbild oder vllt als Poster an die Wand? Hmm.." Nächsten Tag hat man das schon wieder vergessen. Wir sind alle irgendwie Messis auch wenn wir nicht so gut Fußball spielen können ^^.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Zu viel ist wenn man es hat und nicht braucht.

    Zu wenig ist wenn man es braucht und nicht hat.

    Exakt :) Ich reduziere daher nach und nach auf das, was ich „brauche“ bzw. nicht irgendwann vermissen werde, wenn’s weg sein sollte. Nach Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung? Ende November habe ich einige Dutzend Spiele bei BGG in den Markt gepackt und konnte immerhin 23 Spiele verkaufen (7,4 % von damals 310). Da ich damit keine Eile habe und meine Wunschpreise erhalten möchte, wird es sich wohl noch „ein wenig“ hinziehen, bis ich die restlichen ca. 80 Kandidaten los geworden bin. Jetzige Zielgröße wären so um die 200 Spiele. Das könnte ich gut überschauen. Allerdings weiß ich auch bei den aktuell 287 ziemlich genau, was im Regal steht und was nicht.

  • Hi PowerPlant,


    Prima das du Brettalert gefunden hast. Um deine Frage „ist jemand der jungs hier“ zu beantworten: Jetzt ja.

    Wobei einer der jungens (ich, Oliver) bis vor 9 Monaten hier als Attila unterwegs war. Der ein oder andere wird sich erinnern.


    Hier bin ich allerdings nur ein Vertreter von Brettalert.


    Alle Mann an die Spieletische.

    Alle Mann an die Spieletische

  • Unsere Sammlung ist sehr groß und füllt einen ganzen kleinen Raum aus. Aber dennoch weiß ich ziemlich genau, was wir besitzen und wo ich es finden kann. Zusätzlich führe ich eine gut gepflegte Liste, in die ich immer zeitnah alle Zu- und Abgänge eintrage. Das ist schon wichtig, denn Kleinigkeiten gehen sonst wirklich unter. Ich trage auch Promos und andere Dinge, wie z.B. Inlays mit ein.

    Diese Menge an Spielen ist in über 30 Jahren zusammengekommen und das meiste davon wurde auch gespielt. Inzwischen ist es mir aber viel zuviel geworden und ich möchte nicht noch auf einen anderen Raum ausweichen, sondern massiv abbauen.

    Weniger wäre auch für mich mittlerweile mehr und ich werde das auch ernsthaft weiterverfolgen.


    Da in unserer Gegend die Spieler dünn gesät sind, gab es nie die Möglichkeit, Spiele, die einen interessierten, einfach mal bei einem aus der Spielegruppe oder einem Freund zu spielen. Da liegen dann gleich an die 100 km dazwischen bis zu einem, der ein paar Kenner- oder Expertenspiele im Regal hat. Wenn man dann Interesse an bestimmten Titeln hatte, musste man sie sich eben selbst besorgen.

    Unsere öffentliche Spielegruppe versorgen wir daher ausschließlich mit den Spielen aus unserer privaten Sammlung.


    Lange haben wir dann auch alles behalten, was da zusammengekommen ist. Erst die letzten Jahre habe ich mal angefangen, die Reihen zu lichten und teilweise auch Spiele gespendet und verschenkt. Immerhin sind die uralten Titel inzwischen alle weg, bis auf eine Handvoll, an denen persönliche Erinnerungen hängen.

    Dieses Jahr habe ich schon ein paar Titel verkauft und noch keinen einzigen eingekauft! :)

    Wenn ich das so fortsetzen könnte, wäre das schon mal ein guter Weg...allerdings stehen noch ein paar wenige KS aus und 2 Vorbestellungen auch noch...

    Trotzdem sind die Weichen gestellt und ich werde weiterhin am Ball bleiben...

  • Wer jemals beruflich mit Messies zu tun hat/hatte, wird nicht auf den Gedanken kommen, jemanden, der viele Spiele hat und nicht mehr genau weiß, welche das jetzt im einzelnen sind und wo genau sie sich befinden, einen Messie zu nennen.


    Was viel oder wenig ist, ist doch nicht allgemeingültig festlegbar.


    Wenn man etwa den Anspruch hat, jedes Spiel, das man hat, auch ohne vorheriges Lesen der Regeln spielen zu können, wird man nicht so sehr viele Spiele haben können, es sei denn, man ist ein Geistesriese mit unendlichem Fassungsvermögen. Ich habe diesen Anspruch nicht, lese bei fast allen Spielen vor dem Spielen nochmal die Regel; schon deshalb, weil man bei Spielen mit ähnlichen Mechanismen ganz schnell Regeln verwechselt.


    Auch wenn ich "nur" 50 Spiele hätte, würde ich rund ein halbes Jahr brauchen, um jedes zumindest einmal zu spielen. Meine rund 500 Spiele sind schon vom Ansatz nicht so gedacht, dass ich sie in einem Jahr mindestens je einmal spiele, soviel Zeit hätte ich gar nicht. Ich mag aber meine Spiele und mag es, wenn sie mich umgeben wie Bücher in einer Bibliothek (entsprechend auf- und eingeräumt). Gespielt wird, wenn ich die Zeit und die Lust habe, und zwar das, wozu ich Lust habe; das kann auch ein altes Spiel sein. Ich gebe nur weg, was ich nicht unterbringen kann und zudem nicht (mehr) mag.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Wer wenig Spiele hat, wird es wohl gut finden, wenig zu haben (sonst hätte er mehr).

    Wer viele Spiele hat, wird es wohl gut finden, viele Spiele zu haben (sonst hätte sie weniger).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Auch wenn ich "nur" 50 Spiele hätte, würde ich rund ein halbes Jahr brauchen, um jedes zumindest einmal zu spielen. Meine rund 500 Spiele sind schon vom Ansatz nicht so gedacht, dass ich sie in einem Jahr mindestens je einmal spiele, soviel Zeit hätte ich gar nicht. Ich mag aber meine Spiele und mag es, wenn sie mich umgeben wie Bücher in einer Bibliothek (entsprechend auf- und eingeräumt). Gespielt wird, wenn ich die Zeit und die Lust habe, und zwar das, wozu ich Lust habe; das kann auch ein altes Spiel sein. Ich gebe nur weg, was ich nicht unterbringen kann und zudem nicht (mehr) mag.

    Also, ich bin mit meinen gut 200 Spielen auch sicherlich nicht in der Lage, alle einmal im Jahr zu spielen. Dafür ist meine dafür vorgesehene Freizeit einfach zu begrenzt, und manche Spiele spielt man ja dann doch mehrfach, anstatt direkt zum nächsten in der Reihe überzugehen. Das sehe ich allerdings auch nicht als Problem, da meine Sammlung so garnicht ausgelegt ist. Mir geht es in erster Linie um die verfügbare Auswahl. Also, vor jedem Spieletag / -abend kurzfristig entscheiden zu können, welches Spiel diesmal gespielt werden soll, oder man sich als Spielegruppe ins Zimmer stellt, und sich von den Covern inspirieren zu lassen. Zum Punkt des Überblicks kann ich aber sagen, dass ich bei jedem Titel sofort sagen kann, ob er aktuell in meiner Sammlung vorhanden ist oder nicht ... OK, bei 200 Spielen ist das ja auch kein so großes Kunststück ...