Spielen trotz Kind?

  • Ich habe seit 2 Monaten einen Sohn. Das ist sehr schön und wir freuen uns sehr an ihm.

    Leider leidet darunter mein Leben als Brettspieler bzw die 2-4 Termine in der Woche sind auf Max. 1 eingedampft und da gehen nur kleine kurze spiele da uns der kleine ziemlich gut beschäftigt. Mir fehlt das Spielen sehr. Dieses Jahr habe ich erst 2mal gespielt. ?

    Deshalb meine Frage nach einem Erfahrungsaustausch. Wie macht ihr das so mit Familie vs Arbeit vs Brettspiel ??

  • Auf jeden Fall (mind.) einen Tag pro Woche freimachen für einen Spieleabend außerhalb der eigenen 4 Wände (Kumpel/Spieletreff/-laden/etc.), das wäre dann aber ohne die bessere Hälfte (für die Schwergewichte).

    Und ja 2-4 Termine pro Woche lassen sich innerhalb des ersten (mind. halben) Jahres nicht mehr realisieren.

    Außer man hat eine sehr verständnisvolle und fürs Hobby aufgeschlossene Frau.

    :sonne:


    Ansonsten lassen sich bestimmt am Wochenende 1h-Spiele während der Schlafenszeit des Kleinen dazwischen schieben.

    Ansonsten halt Schwergewichte auf mehrere Sessions/Runden aufteilen.

    Aber bei sowas macht die eigene Müdigkeit meist nicht mit 8o


    Siehst einfach so: das Ganze geht vorbei und du hast später wieder mehr Zeit fürs Hobby.

    Bei einem 2 Monate alten Kleinen sollte aber was anderes im Vordergrund stehen :thumbsup::sleeping:

  • Ich habe seit 2 Monaten einen Sohn. Das ist sehr schön und wir freuen uns sehr an ihm.

    Leider leidet darunter mein Leben als Brettspieler bzw die 2-4 Termine in der Woche sind auf Max. 1 eingedampft und da gehen nur kleine kurze spiele da uns der kleine ziemlich gut beschäftigt. Mir fehlt das Spielen sehr. Dieses Jahr habe ich erst 2mal gespielt. ?

    Deshalb meine Frage nach einem Erfahrungsaustausch. Wie macht ihr das so mit Familie vs Arbeit vs Brettspiel ??

    Du musst doch nicht "Leider leidet". Sieh es doch mal so :) , du hast jetzt erstmal ein anderes wichtiges Hobby/Wesen in deinem Leben. Und wenn du dann mal Zeit hast zum Spielen dann freu dich um so mehr, wenn es der Schlafpegel zulässt.


    Ich habe selber keine Kinder, aber eine Gruppe mit der ich Spiele und die schaufeln sich immer so (die meisten sind keine Babys mehr!) einen Tag in der Woche max frei für etwas und sind dann teils auch an zuhause gebunden.


    Du könntest ja auch wenn du Nachts nicht schläfst einfach mal was solo Spielen oder online ^^ nebenher per Zug basiert. Dann machst du nen Zug frühs und Abends und gut ist.



    Eine andere Gruppe z.B. versucht Spieleabende und haben endlich verstanden, das sie den Disclaimer angeben "Warscheinlich erst ab 20 Uhr wegen Schlafzeit vom Kind.".

    Vorher war das ein "Ja klar bei uns" oder "Wir kommen" nur um dann eine Stunde oder so vorher abzusagen... .



    In unserem Spieleverein z.B. kann wenn dann nur ein Elternteil und dann auch nicht regelmäßig.


    Ich denke man muss da Prioritäten setzen, aber was weis ich schon. Ich hab ja noch gar keine Kinder, aber wenn es dann dazu kommen sollte kann ich schonmal Tschüss zu meinem Spielezimmer sagen :D was ich jetzt nach 2 Jahren fast fertig habe.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Freu dich, wenn du 1x/Woche spielen schaffst. Stell dich auch darauf ein, dass es noch schlimmer wird als mit einem 2-monatigen Sohn, nämlich dann, wenn der Nachwuchs nicht mehr überwiegend schläft, sondern andauernd aktiv ist. Dann bist du abends platt und deine Frau ggf. erst recht. Also das beste daraus machen: den einen Spieleabend pro Woche, der bleibt, auch wirklich genießen. Wenn die Quantität weniger wird, muss wenigstens die Qualität stimmen.

  • Nachdem unsere Tochter vor 3,5 Jahren zur Welt kam, haben wir erstmal deutlich weniger gespielt. Das legt sich mit der Zeit etwas, wenn es feste Schlafenszeiten gibt. Ab dann haben wir zu Hause sogar deutlich mehr gespielt, weil man abends nicht mehr so häufig ausgeht. Auswärts spiele ich aber wirklich seltener.

    Seit dieser Woche sind wir nun zu viert und ich gehe davon aus, dass auch in den nächsten Monaten wieder deutlich weniger große Euro-Spiele auf den Tisch kommen und dafür mehr kleine Sachen. Neben Arbeit, Familie und dem einen oder anderen sonstigen Hobby fehlt oft die Zeit wie auch die Energie. Aber das ändert sich nach wenigen Jahren wieder. Dann sind die Kinder vielleicht sogar der Grund, warum noch mehr gespielt wird.

  • Deshalb meine Frage nach einem Erfahrungsaustausch. Wie macht ihr das so mit Familie vs Arbeit vs Brettspiel ??

    Die Monate / das Jahr nach den Geburten waren bei mir im Gegenteil so mit die spielereichsten überhaupt. Frau in Elternzeit, teilweise ich auch noch. Die Kleinen schlafen viel, schlafen auch gern beim Spielen auf dem Arm, etc. Selbst mit den Zwillingen in der 2. Schwangerschaft war das eine tolle Zeit. Kritisch wurde es bei uns dann später, wenn wieder beide arbeiten, neben Job noch Kita, Haushalt etc. zu schaffen ist und man abends einfach platt ist (selbst ich habe mittlerweile Tage, wo ich die Couch dem Spiel vorziehe). Oder wenn die Kleinen (bei uns die Große) abends plötzlich nicht mehr einschlafen will und es auf einmal nach 21 Uhr ist, vlt. ist man sogar ausversehen mit eingeschlafen, dann wird es umso schwieriger. Aber auch jetzt mit 3 Kindern im Alter von 5, 2 und 2 spielen wir wieder sehr viel. Kann man alles hinkriegen. :)

  • Bei mir ist die Zeit der ganz kleinen Kinder ja schon lange vorbei. Vor dem Kindergartenalter lief aushäusig so gut wie nichts, bei uns zu Hause war ab und zu mal spielen schon drin, wenn auch keine größeren Spiele.


    Meine heute noch aktive Spielgruppe (seit rund 40 Jahren) hat ihre Gründungszeit im Kindergartenalter des Ältesten erlebt. Als der Älteste in den Kindergarten kam, habe ich das älteste und treueste Mitglied meiner Spielegruppe kennengelernt (über die Elternarbeit für den Kindergarten), er und ich haben noch jeweils einen weiteren Mitspieler an Land gezogen und seit 40 Jahren läuft das einmal im Monat.


    Also in der Kleinkindzeit kann das schon schwierig sein mit dem Spielen. Selbst wenn man die Zeit hat, ist man vielleicht einfach groggi. Aber es wird besser mit der Zeit.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • ... mmhhh, mit mehr Erfahrung und Gelassenheit wird es einfacher. Unser Spieletag ist der Samstag , meistens zu Dritt bei uns zu Hause und wird nicht nur "Kleinkram" gespielt.... Ein Kind ( Baby ) ist meistens mit dabei ... Und da wir eine Bereitschaftspflegefamilie sind wird sich das jetzt auch nicht so schnell ändern .. Und ,ja man kann nicht alles haben , Kinder kosten auch Zeit und der Tag hat immer noch nur 24 Stunden, da hilft nur Prioritäten setzen

  • Das liegt an euch, dem Kind und deinem Umfeld. Selbst wenn es jetzt hart ist, es wird definitiv besser! Die ersten Monate, ja selbst das erste Jahr sind insgesamt betrachtet ja kaum der Rede wert.


    Ich spiele seit ich Kinder habe eigentlich eher mehr. Am Ende muss man schauen was man draus macht. Manch einer ist dann nur noch Mama/Papa, andere erhalten sich ihre Hobbys.


    Ich kann dir nur sagen, das die ersten drei/vier Monate mit unserem ersten Sohn der Horror waren. An Schlaf war nicht zu denken. Wir waren stehend k.o.! Brettspiele? Ich wusste nicht mal mehr was ein Würfel ist. Heute ist der erste Sohn acht und besiegt mich beim Pokemon LCG, bei Monolith Arena und wir malen Der Herr der Träume Figuren an. Also, cool bleiben. Wenn es hart ist, irgendwann wird es besser. Die guten Momente genießen. Hört sich nach Opa an, aber die Kinder werden so schnell groß, Brettspiele kannste immer noch spielen.

  • Wir haben auch im ersten Jahr deutlich weniger gespielt. Gut eignen sich zB kooperative Spiele, bei denen man auch mal bis man wieder dran ist mal nur halb dabei sein kann. Und wie schon geschrieben wurde, versuchen die Schlafenszeiten auszunutzen. Klappt dann meist erst bei den etwas Älteren, wenn sich der Rhythmus eingependelt hat. Mit einem Pärchen treffen wir uns aktuell meist am Wochenende zum Frühstücken um dann in der Mittagsschlafphase was komplexeres zu spielen. Sonst halt #MeinErsterObstgarten 8o

  • Ich kann brettundpad nur zustimmen. Unsere Kids haben ein eher niedrigeres Schlafbedürfnis. Da besteht die freie Zeit nach Arbeit/Haushalt dann fast nur aus: Schlaf so viel du kannst!


    Das wird aber ja auch wieder anders. Ich glaube nur auch, dass man sich da nicht so viel Druck machen sollte. Dann hast Du nämlich weder am Kind, noch am Spielen so richtig Spaß. Und ja, das kann auch Jahre dauern. Es ist bei weitem nicht selbstverständlich, dass die Kinder mit einem Kahr dann durchschlafen. Ein Durchschlafen erst mit 3 oder 4 Jahren ist auch völlig normal.


    Außerdem: Spätestens wenn die Kinder dann lesen können, kann man beides wunderbar verbinden. Und dann macht es nochmal so viel Freude dem jetzt vielleicht ein wenig untergeordnetem Hobby wieder so richtig zu fröhnen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Erstmal: Herzlichen Glückwunsch!

    Eigentlich ist schon alles gesagt. Meine Tochter wird im April drei. Am Anfang hatten wir auch kaum Zeit und Lust. Dann waren wir zu k.o. Dann kommt die Zeit, in der man Abends etwas „Freizeit“ hat. Da konnten meine Frau und ich wieder etwas spielen. Längere Sachen blieben halt aufgebaut. Gut für uns geeignet war z.B. Pandemic Legacy. Da ließ sich ein Monat gut am Abend spielen. Das hatten wir dann auch recht schnell durch. Am Wochenende haben wir das auch tagsüber gespielt, während die kleine Mittagsschlaf gemacht hat. Seit einiger Zeit bleibt sie während unsere Spielerunden bei den Großeltern. Das passiert so 1-2x im Monat. Insgesamt ist die Brettspielzeit kürzer aber das stört mich nicht. Im Gegenteil, ich genieße die Zeit mit meiner Tochter. Der Zeitpunkt, an dem die Kinder nicht mehr so abhängig sind, kommt früh genug. Dann sitzen wir hier wieder alleine und sind vielleicht so gar ein bisschen traurig. Alles hat seine Zeit und der Tag hat 24h. Ich hatte Anfangs auch das Bedürfnis mal wieder was für mich zu machen. Man gewöhnt sich aber irgendwie daran und muss sich seine Freiräume suchen und sichern.

  • Ein paar grundlegende Fragen sind zu klären, bevor man Dir wirklich was raten kann.


    Spielen bisher Deine Frau und Du gemeinsam mit anderen, eher zu zweit, oder nur Du mit anderen? Je nach Fall wird die Antwort anders ausschauen. Wir haben immer beide gemeinsam mit anderen gespielt und wollten auch nicht einer allein los, während der andere das Kind betreut.


    In den ersten paar Monaten (bis das Kind krabbelaktiv wird) geht noch relativ viel - da waren wir sogar noch auf Spieletreffs, und Kind hat auf einer Decke daneben gelegen. Ich erinnere mich auch an eine Partie #Caverna bei nora mit umgeschnalltem schlafendem Kind, da war die Kleine effektiv 5 Monate alt. Setzt natürlich voraus, dass die Mitspieler flexibel genug sind, mal ein weinendes Kind zu ertragen oder Unterbrechungen für Windel/Futter/...


    Irgendwann kommt dann die Zeit, wo man Spieleabende nur noch bei sich daheim machen kann. Start um 19 Uhr, bei älterem Kind dann eher 20 Uhr, dann hat man meist gute Chancen, was fertig spielen zu können. Aber auch hier ist Flexibilität bei allen Beteiligten unabdingbar.

  • In meinem Fall spiele (bzw. designe) ich eher mehr seitdem meine beiden Kids da sind - v.a. da ich nicht mehr so häufig ausgehen/ausgedehnt Sport machen kann. Wenn ich alleine “Dienst” habe versuche ich mir fast immer nen Kumpel zum Zocken einzuladen, da werden dann allerdings schon oft eher kürzere/einfachere Spiele gespielt. Tabletops und Brecher liegen aber tatsächlich eher brach, seitdem die Kleinen da sind. Und tatsächlich gab es auch Phasen, wo man mit Arbeit + Kindern schon mehr als bedient war und da ging dann tatsächlich auch mal ein paar Wochen nix.


    Allerdings kommt meine Tochter mit 4 gerade in ein Alter, wo sie schon das ein oder andere Spiel ganz gut mitspielen kann :D

  • Mit kleinen Kindern werden die Hobbys entweder mit den Kindern zusammen gepflegt oder sie werden zurückgestellt (also die Hobbies). Und ein „einfach so weiter“ geht nicht. Zumindest nicht für beide Elternteile. Am besten man merkt sich welche Hobbys man hatte und belebt sie 20 Jahre später neu ;).


    Ich habe in der Zeit mit den kleinen Kindern meinen Stapel der Ungespielten aufgebaut. Die wichtigsten Sachen bzw. die von denen ich das annahm gekauft und ab ins Regal. Gespielt wurde dann erstmal „Tempo kleine Schnecke“, „Lotti Karotti“ oder „Obstgarten“. Familienspiele gingen dann auch recht schnell wobei Kinder keine Lust haben ständig etwas Neues zu lernen. Die wollen spielen und keine Regeln lernen. Beim Auspöppeln helfen sie gerne mit und manches Spielmaterial inspiriert auch zum freien Spielen. Ideal sind Hobbyfreunde mit gleichaltrigen Kindern. Da kann man sich schon mal zum Spielen treffen oder aber gemeinsam auf einen Treff fahren.


    Aber die 20 Jahre gehen rum. Dann wird es langweilig zuhause und man kann seine Hobbys neu beleben sofern man nicht vergessen hat welche es waren.


    Edit: ersten Satz klargestellt!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Wie Marcel P. aber auch geschrieben hat: Spätestens wenn die Kinder dann lesen können, kann man beides wunderbar verbinden. Und dann macht es nochmal so viel Freude dem jetzt vielleicht ein wenig untergeordnetem Hobby wieder so richtig zu fröhnen.

    War ich nicht. :)

    Mit kleinen Kindern werden die Hobbys entweder mit den Kindern zusammen gepflegt oder sie werden zurückgestellt.

    Zu meiner Verteidigung: ich bin noch nicht richtig wach, aber den Satz musste ich jetzt 2x lesen, um ihn richtig zu verstehen und war ganz kurz sehr entsetzt. :D:D

  • Bevor Junior auf der Welt war, hab ich fast jeden Tag gespielt. Dann kam Junior und die ersten 1,5 Jahre war ich froh, wenn ich den Tag überlebt habe :D


    Seitdem wurde es besser, aber spielen geht nur, wenn der Partner mitzieht. Er hat seine Hobbys, ich meine. Da muss man sich etwas abwechseln.


    Trotzdem Glückwunsch!


    (Solospielerin mit 2,5j. Kind, das nicht ansatzweise daran denkt, Abends um 20 Uhr schlafen zu gehen; habe aber von anderen Eltern gehört, dass es solche Kinder gibt)

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • 20 Uhr pahahahhaha.... Mythos.


    Ich sag mal so... Warte bis zur Pubertät... Dann spielen sie entweder mit oder wollen nix mehr von dir wissen.


    Ich für meinen Teil spiele mit 2Kindern sehr viel.... Kinderspiele..


    Wenn ich dann Spiele wird es episch... Quality over quantity

  • Die Alten erzählen sich, dass es der Legende nach Kinder gegeben haben soll, die um 19 Uhr ins Bett gegangen sind. 19 Uhr!!! Muss man sich mal vorstellen :lachwein:


    Da wird meiner grad wach :D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Bandida Versucht mal, den Mittagsschlaf wegzulassen. Haben wir mit ungefähr 2,5 Jahren in Abstimmung mit der Kinderkrippe begonnen, nachdem unsere Kleine kaum mehr vor 22 Uhr ins Bett zu kriegen war (bei Aufstehen nicht nach 7 Uhr morgens). Hat bei uns recht gut geklappt, das Schlafengehen rückte auf vor 20 Uhr bzw. inzwischen über 1 Jahr später zwischen 20 und 21 Uhr. Aber da ist sicher jedes Kind individuell - unsere hat leider einen insgesamt eher geringen Schlafbedarf und ist eine Eule und keine Nachtigall ...

  • Also mich verwirrt der Titel dieser Diskussion, Müsste es nicht "Spielen mit Kind?" heißen?


    Ich bin nun seit ca 3,5 Jahren Vater und muss mir aktuell täglich die Gunst meiner Tochter aufs neue erspielen. Es ist erstaunlich, wie viel Spass sie daran hat.
    "Papa, spielen wir was von dir? Was mit Figuren?" .. zu blöd, dass ich so wenig Miniaturenspiele besitze...

  • zu blöd, dass ich so wenig Miniaturenspiele besitze...

    Meine besten Erfahrungen in dieser Richtung habe ich mit meinem uralten Heroquest gemacht. Mit knapp 3 Jahren haben wir damit angefangen. Als quasi GM war es meine Aufgabe, meinen beiden Mädels ein tolles Abenteuer zu bieten. Die jüngere Tochter (heute 21) hat mich unlängst gefragt, ob wir das nicht wieder einmal spielen wollen ... das mich wirklich sehr gefreut!

  • Hero Quest habe ich dämlicherweise damals alles verkauft. Ich denke Maus&Mystik könnte ein guter Starter mit Kindern in dem Bereich sein, oder? Ich setze große Hoffnungen in meine Tochter ;)


    @OP: Wie du vielleicht merkst sind hier viele Eltern unterwegs, teils mit erwachsenen Kindern, die noch immer gerne und oft spielen. Vielleicht ermutigt dich das etwas. Du hast jetzt im Moment halt andere Prioritäten und das ist auch gut so. Die Kinder werden aber irgendwann auch selbstständiger und dann bekommst du wieder mehr Zeit für deine Hobby's. Kinder aufwachsen zu sehen ist etwas sehr schönes und wenn sie vielleicht später deine Leidenschaft teilen hast du den Jackpot geknackt.

    Einmal editiert, zuletzt von janosch7 ()

  • Meine besten Erfahrungen in dieser Richtung habe ich mit meinem uralten Heroquest gemacht. Mit knapp 3 Jahren haben wir damit angefangen.

    Wir erwürfeln Käse bei Maus und Mystik und lassen die Spinne nebenher Geburtstag feiern...
    Es werden Raumschiffe bei Galaxy Trucker gebaut, die sich dann stapeln anstatt ins Abenteuer zu fliegen...

    Agenten klauen Tresore bei Heimlich & Co...

    Läuft...

  • Um das Ganze mal mit Zahlen zu unterlegen - unsere Tochter ist im März 2015 zur Welt gekommen.


    Geloggte Spiele

    • 2014: über 300
    • 2015: 173
    • 2016: 98
    • 2017: 210
    • 2018: 239

    Mit anderen Worten: Es wird erst noch schlimmer, bevor es wieder besser wird. Aber es wird besser ... zumindest bis zu Kind 2 ...

  • Wie schon mehrfach geschrieben ist es entscheidend ob es für dich okay ist auch ohne Partnerin zu spielen oder nicht. Falls das okay ist, kannst du fast genauso viel spielen wie bisher. Gehst halt zu Freunden/Nachbarn zum Spielen. Oder die Leute kommen zu dir und du spielst alleine während deine Partnerin was anderes macht. Bei einem Säugling muss man nicht ständig neben dran sein. Oder ihr spielt mit Gästen zuhause und ihr beide spielt gemeinsam. Das machen viele Paare so. Haben meine Frau und ich öfter gemacht. Russian Railroads zu Viert. Wir beide spielen eine Farbe.


    Ich habe 2 Söhne im Alter von 4 und 6 Jahren. Weniger habe ich nicht gespielt durch die Kinder als sie klein waren. Wenn die Kinder erst mal feste Schlafenszeiten haben, mit ca. 3 Jahren, wird es noch einfacher. Wir spielen bei uns unter der Woche ab 20:30 Uhr, meist nur ein komplexes Spiel. Das machen wir dafür aber bis zu 3x pro Woche. Oder ich gehe zum Spielen ab 19 Uhr bei Freunden.


    Natürlich kann man in dem Alter (6) schon interessante Spiele spielen wie Imhotep oder Kingdomino. Wenn ich Gaia Project solo spiele, spielen meine Jungs mit den restlichen Sektoren und Material die ganze Zeit (90 Minuten) daneben „mit“. :)

  • .. zu blöd, dass ich so wenig Miniaturenspiele besitze...

    Dann hol halt mal so ein KDM, Mensch! ;)


    Ansonsten ein sehr interessanter Thread! Spannend zu lesen, wie unterschiedlich es doch laufen kann. :) Hätte nicht gedacht, dass die Kinderchen doch bei so vielen zu solchen Spieleeinbüßen führen. Und das sag ich als Papa von 3 Kindern, die alle meine Eigenart geerbt haben, Schlaf als Lebenszeitverschwendung zu betrachten... ^^ (Die Große ist gestern gegen 23 Uhr eingeschlafen und hat heute früh schon wieder 5:30 an mir gerüttelt, mit der Bitte, rausgehen zu dürfen, um den Sternenhimmel zu betrachten - WTF?! NEIN! :lachwein:)

  • Bei der Antwort bringe ich es nicht übers Herz, "Gefällt mir" zu klicken. Auf wieviele Stunden Schlaf pro 24 Stunden kommt der Kleine denn?

    Och der nimmt sich seine 12h ... normalerweise. Halt am Stück. Hat auch was ...


    Geht um 22 Uhr mit Murren und Gequängel ins Bett und pennt dann auch bis 10 Uhr. Haben versucht das umzustellen und zu verschieben ... aber keine Chance. Dann ist er trotzdem bis 22 Uhr aufgeblieben und war den Rest des Tages am nörgeln 8o Freu mich schon: ab diesem Jahr geht er in den KiGa und da muss er wohl oder übel morgens raus (bislang ist er in der Nachmittagsgruppe). Ich hoffe ja darauf, dass er dann irgendwie schon etwas ausgepowert ist. Mal sehen ...


    Die ersten 4 Monate hat er übrigens mehr oder weniger durchgeschlafen ... was wurde ich von anderen Eltern beneidet ... und dann war vorbei. Mit einem Jahr kaum noch mal n Mittagsschlaf, immer länger abends wach (teilweise schon bis 23 Uhr) ... und durchschlafen? Vonwegen ... manchmal 3x, manchmal 5x nachts raus ... jetzt so langsam haben wir ihn soweit, dass er wenigstens nur 1x nachts was zu trinken haben will.


    Ich sehne die Zeit herbei, wo ich mit ihm anfangen kann zu spielen. Meinetwegen auch Obstgarten ... ich befürchte nur, er gerät irgendwie nach seinem Vater X/


    Dann werden die Bäume zerlegt und das Holz irgendwo an die Wand gedübelt, während man die Würfel für unnütz erklärt und überhaupt Regeln doof findet ... schätze, dann kann ich ihn allenfalls noch damit begeistern, dass er mit mir Gelände für Tabletop bastelt. Hat ja auch was für sich.:D

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Walgerich

    Glückwunsch zur Geburt.


    Meine Kleinen sind 3,5 und 1,5 Jahre. In den ersten Monaten nach der jeweiligen Geburt ist natürlich die Spielrate dramatisch abgerutscht, einfach weil mir andere Sachen wichtiger waren.

    Jetzt, nachdem ich mich an den Kleinen sattgesehen habe ;), steigt auch wieder die Spielerate, auf so ca.1-2 mal die Woche. Die Spielerate zu Studentenzeiten werde ich/wir natürlich nie mehr erreichen. Aber die aktuelle Rate genügt mir vollkommen.

    Da unsere Kleinen um 19 Uhr bettfertig gemacht werden und um Punkt 20 Uhr schlafen, bis 7/8 Uhr morgens ( Bandida , @dawue , ja der Mythos ist wahr!) können wir Brettspiele bei uns zocken. Wir haben Glück, dass das andere Pärchen aktuell noch keine Kinder hat und unsere Eltern, für den Notfall, falls wir auswärts zocken, in der Nähe wohnen.


    Für uns ist eher die Arbeit/ Pendelei und die damit verbundene Erschöpfung der größte Killer der Brettspielzeit und nicht die Kinder.

    Selbst, wenn die Kinder zwischendurch mal wach werden sollten, unterbrechen wir das Spiel und labbern dann über Gott und die Welt.. Es geht ja hauptsächlich darum, eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich sind die ganz großen Kracher, wie Twilight Imperium, der eiserne Thron, Wandel der Zeiten, erheblich weniger geworden und es kommen vermehrt die 2-3 stündigen Spiele auf den Tisch.

  • Dann hol halt mal so ein KDM, Mensch! ;)


    Ansonsten ein sehr interessanter Thread! Spannend zu lesen, wie unterschiedlich es doch laufen kann. :) Hätte nicht gedacht, dass die Kinderchen doch bei so vielen zu solchen Spieleeinbüßen führen. Und das sag ich als Papa von 3 Kindern, die alle meine Eigenart geerbt haben, Schlaf als Lebenszeitverschwendung zu betrachten... ^^ (Die Große ist gestern gegen 23 Uhr eingeschlafen und hat heute früh schon wieder 5:30 an mir gerüttelt, mit der Bitte, rausgehen zu dürfen, um den Sternenhimmel zu betrachten - WTF?! NEIN! :lachwein:)

    Nene .. ich will ja gar nicht mehr Miniaturenspiele. Ich geb der Kleinen noch 1-2 Jahre, dann fangen wir "richtig" an zu spielen. Bis dahin lernt sie mit ihren Kinderspielen. Funkelschatz geht da gerade sehr gut, um zu lernen mal eine Entscheidung nicht anhand einer Farbe, sondern anhand des zu erwarteten Erfolgs (möglichst viele Kristalle bekommen) zu treffen. Hat sie das durchweg verstanden, geht's dann in den Dungeon ;)

    Als jemand, der von Natur aus sehr sehr gerne spielt, aber durch die Gegebenheiten ...
    - Wenigspieler-Ehefrau
    - Wenigspieler-Schwiegerfamilie
    - entfernt wohnende Spielerfamilie
    - entfernt wohnende Spielerfreunde
    ... mit Glück alle 2 Monate zu einem Spieletag kommt, genieße ich jedes Spiel mit meiner Tochter, egal ob regeltechnisch in Ordnung oder nur so. Die Jahre bekomme ich nicht wieder und wer weiß, wo in ein paar Jahren ihre Interessen liegen. Noch habe ich die Chance einen gewissen Einfluss zu haben und ihr unsere Spiele zu zeigen, bevor sie irgendwann vor meinem Regal steht und mich für verrückt hält - wie so mancher Besuch ... Die Chancen stehen auf jeden Fall sehr gut mit ihr Spiele zu spielen, wo meine Frau nur mit den Augen rollt oder aufgrund des Themas bereits ablehnt.

  • Baseliner : "Wenn ich Gaia Project solo spiele, spielen meine Jungs mit den restlichen Sektoren und Material die ganze Zeit (90 Minuten) daneben „mit“. :)"


    Alles richtig gemacht, würde ich sagen :thumbsup:!


    Ich war damals, als mein Sohn klein war, mit einem flexiblen Paar befreundet, das einmal pro Woche zu mir zum Spielen kam. Mein Mann spielt nicht und wenn mit Sohnemann irgend etwas war, hat sich mein Mann gekümmert.


    Ab einem Alter von etwa 2 Jahren habe ich fast jeden Tag mit ihm gespielt ( "Tempo kleine Schnecke" war der Dauerbrenner).

    Mein Sohn ist heute über 20 und spielt genauso leidenschaftlich gern wie ich.

    Auch spielerisch hat es sich "gelohnt" mit dem Kind ;) :love:.


    Durchhalten - es kommen wieder bessere Zeiten :pleased:!

  • Bandida Mit 2,5 Jahren solltest Du aber bereits mit den ersten Kinderspielen (Mein erster Obstgarten, irgendwas wo man mit Farbwürfeln ein einzupuzzelndes Teil finden muss, Fische angeln) aktiv geworden sein oder jetzt bald werden. Hier lernen die lieben Kleinen ganz Grundlegendes über den Ablauf eines Spiels (es gibt Regeln, man ist abwechselnd an der Reihe, ...), auf das man dann später mit auch für die Eltern interessanteren Sachen aufbauen kann. Unsere bald 4jährige haben wir nach diesem Einstieg dann u.a. zu einem Mensch ärgere Dich nicht mit Symbolwürfel (mit dem kleinen Maulwurf) weitergeführt, und seit sie 3 ist, klappen auch so Sachen wie Dobble Kids, Memoarrr! oder eine vereinfachte Version von Leo geht zum Friseur super. Aber ohne den schmerzhaften Einstieg (oh, wie ich das Lotti Karotti Mitbringspiel zu hassen gelernt habe) wird es nicht gehen.