Das Gefühl der völligen Übersättigung

  • Da es Frau Pikmin irgendwie nicht loslässt, dass ich Terraforming Mars verweigere, habe ich mal die steile These aufgestellt, dass ich nach über 1000 Spielen einfach übersättigt bin:


    - TfM: Fand ich die Regel blöd. Nicht inhaltlich, sondern vom Lesen her; zu trocken, zu wenig Bilder (eine gute Regel macht für mich mittlerweile sehr viel aus und "gut" heißt in diesem Fall nicht nur "klar verständlich" (was ich voraussetze) sondern auch "angenehm zu lesen")

    - Dark Rituals Malleus Maleficarum: eigentlich Autobuy, aber irgendwie alles schon gesehen

    - Eurogames an sich: lassen mich einfach kalt

    - Heroes of Terrinoth: interessiert mich, eigentlich Autobuy. Aber ist es besser als ein HdR für mich? Wahrscheinlich nicht ...

    - AH3: ebenfalls eigentlich Autobuy, aber ziehe ich neue Erkenntnisse? Wahrscheinlich nicht ... wie viele Cthulhu-Spiele waren wirklich "sehr gut" für mich?

    - ... beliebig fortsetzbar


    Was ich früher blind gekauft hätte, lässt mich heute kalt oder zumindest nicht automatisch klicken. Irgendwie wiederholt sich doch alles, da kann ich doch in Ruhe abwarten, was die anderen Spieler sagen?!


    Wie ist es bei euch? Hat sich was geändert, wenn ja was? Seid ihr noch am Anfang eurer Sammlung oder bereits alte Hasen? Brennt das Feuer noch wie früher?


    Ich lese mir aktuell maximal die Regeln zu "für sehr gut befunden" Spiele durch und arbeite an meinem eigenen Spiel. Ohne dass da vielleicht in nächster Zeit was bei rumkommt, interessiert mich das aktuell mehr und die restliche Zeit nutze ich für die Spiele, die ich habe. Und zwar ohne noch mit der Angst zu leben, dass ich irgendwas grundlegend wichtiges verpasse. Recht entspannend muss ich sagen.


    Was bei mir derzeit das Feuerchen noch auflodern lässt:


    - GW-Sachen (die bringen momentan wirklich viel coolen Stuff raus: Blackstone Fortress, Kill Team, Speed Freeks ... da alles irgendwie zumindest zum Teil kompatibel ist, fällt mir die Wahl nicht schwer)

    - (Solo)-Spiele mit neuen Mechaniken und/oder App (beispielsweise Herr der Ringe Reise durch Mittelerde)


    Wie steht's mit euch?

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Wie steht's mit euch?

    Aktuell bin ich recht zufrieden mit den Spielen, die ich habe und spiele.

    Klar, es gibt immer mal wieder etwas Neues und Interessantes, was mich anspricht - und wenn ich die Spiele, die ich nicht kaufe, spiele - dann habe ich dennoch Spaß daran.

    Beispiel letzten Dienstag: Azul 2 (Buntglasfenster)

    Hat mir die Partie Spaß gemacht? Auf jeden Fall!

    Werde ich mir das Spiel kaufen? Sicherlich nicht. So besonders, dass ich das Spiel besitzen muss, ist es dann doch nicht.


    Bei Miniaturenspielen von Games Workshop gibt es immer noch viel Neu zu entdecken; insbesondere, was so neu raus kommt, sieht schon sehr, sehr toll aus, finde ich! Die simplen Guards von Blackstone Fortress sind schönere Miniaturen, als so mancher Held oder General vor 20 Jahren!

    Daher bin ich bei diesen Spielen eher angesprochen.


    Aber zum Beispiel habe ich mein Nemos War noch nicht einmal (nach erneutem Kauf) angerührt. Ja, es ist gut. Nein, es ist nicht SO gut.

    Am ehesten sprechen mich die neuen Spiele noch optisch an - spielerisch selten.


    Das finde ich aber gar nicht schlimm! Ich muss ja nicht ständig was Neues haben; ich kann ja auch glücklich mit dem sein, was ich habe! (Was ich aktuell auch bin! ^^)

  • Ich kann Dich sehr gut verstehen und habe dieses Gefühl schon min. 10 Jahre lang.


    Jedes neue Spiel, was mich interessieren würde, wird mit den entsprechenden Favoriten aus meiner Sammlung verglichen. Ist es gleich gut oder besser kommt es auf die "vielleicht kaufen"-Liste, wenn nicht ...


    Ich brauche nicht ein weiteres durchschnittliches Spiel x, wenn ich schon mein Lieblingsspiel (und vermutlich zig andere) aus dem Genre im Regal stehen habe.


    Ich schaue mir neue Spiele immer noch gerne an, aber irgendwie läuft dabei stets ein Vergleich mit den mir bekannten Spielen. Was macht das neue Spiel besser, was macht es schlechter als alte Varianten.


    Das führt dazu, dass ich nur noch sehr wenig neue Spiele kaufe. Es gibt einfach keinen Grund für mich.


    Von den bisher gespielten Neuheiten hat mir Teodingens ganz gut gefallen. Allerdings nicht gut genug um es zu kaufen. Oder Coimbra: das fand ich zu aufgesetzt, zu uninspiriert und es hat für mich keinen Reiz entwickelt (der Würfelmechanismus ist nett, aber ein ganzes Spiel nur drumherum zu bauen ... nö. Das macht Teodingens IMO besser).

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
    --

  • Übersättigung, ja, das habe ich mittlerweile auch. In Wahrheit spiele ich von meiner ganzen Sammlung nur einen kleinen Teil; leider kommen halt immer wieder viel zu viele Sachen raus, die mich schwer interessieren. Aber auch da setze ich schon Filter an. Wie auch Du, kann mir ein Eurogame nix mehr rausreißen, aber es gibt noch viel zu viele andere gute Sachen.


    Lodernde Feuerchen? Da gibt's ein paar Flächenbrände ...


    - primär FFG Sachen. Für Star Wars Imperial Assault und das Star Wars RPG (alle drei Linien) wird ungeschaut alles gekauft. Heroes of Terrinoth muss ich haben, da uns das Warhammer Adventure Card Game, auf dem es basiert, schon so gut gefallen hat. Auch das neue Lord of the Rings wird sicherlich angeschafft. Die Arkham Files (ohne dem LCG - mit Deckbuilding hab ich's nicht so) sowieso - Arkham Horror, Eldritch Horror, Elder Sign, Mansions of Madness ... immer rüber damit! Dazu noch das Cthulhu Rollenspiel. Seit der 7. Edition bin ich noch mehr Fan davon! Und natürlich Warhammer Fantasy Roleplaying. Aber das ist ja eigentlich Fantasy-Cthulhu ...


    - Spiele, die mich vom Thema her total ansprechen: das betrifft Gale Force Nine's Firefly Linie, Sachen wie Wasteland Express Delivery Service, Western Legends, Zombicide Black Plague bzw. Green Horde, etc. Games Workshop würde da eigentlich dazugehören, nur sind mir deren Spiele - von den Miniaturen her - zu bastelaufwändig. Meine GW Sammlung ist noch aus den 80ern ...


    - ASL. Ich kauf schon lang nicht mehr alles, aber die offiziellen Dinge werden immer noch blind angeschafft. Und dazu ein paar ausgewählte Third Party Produkte.


    - 18xx. Das nächste Groschengrab. Meine Sammlung an 18xx Titeln ist bereits dreistellig, aber ich kauf' immer noch alles was rauskommt.


    ... zuviele eigentlich :aufgeb:

  • Da ist schon etwas dran, auch für mich.


    Je länger ich das Hobby betreibe, um so weniger finde ich Spiele, die mich wirklich richtig ansprechen.


    18xx war mein mein absoluter Liebling. Nie wieder (mmh, sag' niemals nie?) fasse ich so etwas an. Mir inzwischen viel zu trocken.


    Reine Euros à la Stefan Feld? Kann man mich mittlerweile mit jagen. Warum habe ich dann Trajan noch? Reine Nostalgie, meine erste Berührung mit seinen Spielen.


    Kampforientierte Spiele, nein danke; aber so ein bisschen wie in Scythe geht schon.


    Komplex, um der Komplexität willen, brauche ich nicht (z.B. Vinhos).


    Ein bisschen Ameritrash, ein bisschen Euro und ganz viel Thema, das fände ich noch gut.


    Und sonst? Etwas Neues wäre schön. Etwa App-gesteuerte Brettspiele, eine richtige Kombi, nicht bloß Verwaltung, sondern auch Überraschung, die von der App kommt. Das ganze am liebsten ohne (nicht frei wählbaren) Zeitdruck, für eine 70+-Truppe ist Zeitdruck beim Spielen nicht sonderlich motivierend. Übermäßiges Grübeln Müssen ist aber auch nichts. Es müssen aber nicht fünf schnell mal durchgespielte Spiele an einem Abend sein, ein oder zwei mit Genuss ist viel besser.


    Womit man mich immer fangen kann, sind thematisch orientierte Spiele, bei denen das Thema die Mechaniken bestimmt, nicht zu komplex, es soll ja Spaß machen, am liebsten historische Themen, gerne auch mal Fantasy oder SF.


    Das für mich ideale Spiel habe ich noch nicht gefunden, da brennt immer noch etwas auf der Suche nach noch Geeigneterem. Aber immerhin gibt es ja Spiele, denen ich Noten von 9.01 bis 9.1 bei BGG gegeben habe. Höhere Noten gäbe ich nur, wenn wirklich etwas käme, das mich vom Stuhl haut. Herr der Ringe - Reise durch Mittelerde demnächst vielleicht? Schauen wir mal.


    Aktuell jedenfalls bereite ich mich auf Feudum solo vor.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich wollte zu jeder für mich spielerisch interessanten Nische ein Spiel haben. Das dürfte mittlerweile erreicht sein, daher bin ich was das Kaufen angeht auch so ziemlich raus, bei noch deutlich unter 50 Spielen, Erweiterungen nicht gezählt.


    Schlusspunkt der geplanten Käufe außerhalb absoluter Schnapper sollte eigentlich Nemesis darstellen und die letzte verbliebene Nische der Dungeon Crawler(-artigen) schließen.


    Allerdings tat sich unlängst eine neu entdeckte Nische auf, nämlich die Spiele mit App. Da könnte das neue U-Bootspiel von Pegasus interessant sein. Aber 90€ ist auch nicht wenig, meine Freundin hasst Uboote und für meine sonstige Runde habe ich genug anderes.


    Superschnapper werde ich mir auch weiterhin nicht entgehen lassen, dann tut es auch nicht so weh, wenn das Spiel Jahre im Schrank steht. Inis, Mombasa, Homeland und andere vorletztes Jahr bei diversen Aktionen günstig geschossen und noch nichts gespielt, die geschenkten Race to the Rhine und Time of Crisis auch nicht... Wenn das Vorhandene schon nicht regelmäßig gespielt wird, brauche ich nicht weitere (vollpreisige) Vertreter derselben Nische.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

    Einmal editiert, zuletzt von Syrophir ()

  • Bei mir ähnlich - ein Spiel, dass ich mir heute kaufen will oder unterstützen möchte, muss mich schon mit etwas herausgestelltem locken:

    Neues Thema, interessante Mechanik oder tolles Spielgefühl.


    Viele Projekte lassen mich momentan ebenfalls kalt - da fallen mir immer ähnliche Spiele ein, die ich sowieso viel zu wenig auf den Tisch bringe(n kann).


    Die letzten von mir unterstützten Projekte/gekauften Spiele sind:

    -> #DiceThroneSeason2

    Hat mir während des Spiels toll gefallen und musste (!) gekauft werden. Da war das "will haben"-Gefühl wieder sehr präsent. Außerdem ist es ein Augenschmeichler für mich. :love:
    Trotz allem überrascht mich mein Verhalten bei diesem Spiel noch heute.....aber sowas muss es ja auch noch geben!

    -> #Onimaru (KS)

    Aussehen, Mechaniken und Thema finde ich durchweg interessant - auch kooperativ ist momentan eher mein Fall. Da freue ich mich und bin echt gespannt.


    Die meisten Kickstarter-Projekte entlocken mir aber heute nicht mehr als ein müdes Lächeln und ich winke schon ab.


    Auch die Toleranzgrenze von Spielen die mir nach dem Erstspiel nicht gefallen, hat merklich abgenommen.


    Beispiel #Gugong

    Früher hätte ich das einfach mal behalten, weil ich´s im KS unterstützt hab und es ebenfalls nicht schlecht produziert ist.

    Heute wird das am nächsten Tag nach der nicht erfolgreich durchgeführten Erstpartie abgestoßen.


    Beispiel #7thContinent

    Da war ich Feuer und Flamme und bin All-In gegangen - nach ein paar Spielen musste ich feststellen, dass ich halt nicht der Solo-Spieler bin und meinen Mitspielern hat´s gar nicht gefallen. Somit musste ich´s dieses Jahr ebenfalls abstoßen und ein anderer kann sich darüber freuen.


    Bei neuen Spielen warte ich erstmal auf Berichte und Bewertungen und vergleiche dann dieses Spiel immer mit den Spielen, die noch in meinen Kallax-Regalen liegen.

    Sollte sich danach das "will-haben"-Gefühl wieder einstellen, wird das gekauft - passiert aber immer seltener.

    2 Mal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Frage 1: "...nach über 1000 Spielen..." Meinst du damit deine Anzahl von Spielen zu Hause oder gespielte Partien irgendwas?

    Frage 2: Du spielst Terraforming Mars nicht, weil dir die Regel nicht gefällt? :huh:


    Nun meine Antworten (habe deine Fragen mal stilistisch geändert):

    1. Ja, die Interessenlage hinsichtlich Thema/Mechanik.

    2. Alter Hase trifft´s nach über 30 Jahren Beschäftigung mit dem Hobby recht gut, allerdings sammel ich nicht und bin mit ca. 250 ausgesuchten Exemplaren zwar gut aber auch nicht üppig oder gar unüberschaubar ausgestattet.

    3. Aber sowas von, scheint sogar noch stärker zu werden! Was nun nicht heißt, das ich jeden "Krempel" spielen muss, sondern mich noch mehr freue wenn ich das momentan noch limitierende Zeitpendel mehr in Richtung Hobby schwenken lassen kann (ab nächstem Jahr 8-)))!!!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Da es Frau Pikmin irgendwie nicht loslässt, dass ich Terraforming Mars verweigere, habe ich mal die steile These aufgestellt, dass ich nach über 1000 Spielen einfach übersättigt bin:


    Rufmord! Es lässt mich total los, dass du TfM verweigerst. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Art und Weise und die könnte ich bei keinem Spiel verstehen, an dem man prinzipiell Interesse hat und von dem man glaubt, man könne es super finden. Diese Art und Weise war in dem Fall:

    Du hattest es bereits käuflich erworben.

    Du hattest bereits begonnen, die Regel zu lesen.

    Du hast alles wieder eingepackt und es ungespielt verkauft, weil dir die Regel nicht gefällt.

    Merke; nicht weil sie unverständlich oder konfus war, sondern langweilig und zu wenig Bilder hatte. Das ist alles und das könnte ich bei keinem Spiel verstehen :D

    I wish I had a friend like me

  • Ich versuche, die Anzahl meiner Spiele unter 40 zu halten und dafür nur gute Sachen (die uns Spaß machen) zu haben. Keine Sammlung, keine Staubfänger. Dafür Sachen, die Spaßmachen, auch ergründen.

    Man wundert sich manchmal, wieviele Partien ein gutes Spiel zu bieten hat.


    Sobald sich für eine Spiel was besseres findet, weg mit dem alten.....

    Btw TfM, GH und KDM finde ich auch nicht anziehend. Mal probiert und wech......

  • Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Art und Weise und die könnte ich bei keinem Spiel verstehen, an dem man prinzipiell Interesse hat und von dem man glaubt, man könne es super finden. Diese Art und Weise war in dem Fall:

    Du hattest es bereits käuflich erworben.

    Du hattest bereits begonnen, die Regel zu lesen.

    Du hast alles wieder eingepackt und es ungespielt verkauft, weil dir die Regel nicht gefällt.

    Merke; nicht weil sie unverständlich oder konfus war, sondern langweilig und zu wenig Bilder hatte. Das ist alles und das könnte ich bei keinem Spiel verstehen :D

    Doch, das kann ich verstehen, so etwas habe ich auch schon gemacht.


    Je älter ich werde, um so kostbarer erscheint mir Zeit. Warum soll man sie vertun mit etwas, das nicht gefällt, warum auch immer es nicht gefällt?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Doch, das kann ich verstehen, so etwas habe ich auch schon gemacht.


    Je älter ich werde, um so kostbarer erscheint mir Zeit. Warum soll man sie vertun mit etwas, das nicht gefällt, warum auch immer es nicht gefällt?

    Wegen des Pay-offs. Dem Regellesen steht ja ein Mehrfaches an Zeit an Spielspaß gegenüber.

    Wenn ich vermute, dass ein Spiel super ist/sein könnte, dann quäle ich mich sogar durch unverständliche Regeln, nicht nur durch "unschöne", weil das Regelstudium für mich nur Mittel zum Zweck ist. Ich will ja das Spiel spielen. Wenn mir das SPIEL nicht gefällt, dann ist das was anderes. Aber wenn ich jedem Spiel, dessen Regel mir nicht gefällt, keine Chance geben würde, dann sähe es für mich mau aus. Klar, eine spritzige, schöne Regel ist ein schöner Bonus, aber ich möchte Spiele um des Spielens Willen haben, nicht wegen der Regel. Entsprechend verabschiede mich auch nicht von ihnen, wegen einer langweiligen oder sonstwie doofen Regel.


    (Nur zur Sicherheit: Es war nicht so, dass ihr die Regel im abstrakten Sinne - also, das "wie spielt man das Spiel" - nicht gefällt, sondern das LESEN der Regel (auf Papier))

    I wish I had a friend like me

  • Völlige Übersättigung würde ich nicht unterschreiben... eher eine Art Frustration, bzw. Resignation...


    Es befinden sich derzeit 134 Spiele in meiner Sammlung, ich habe viele dieser Spiele nicht annährend ausgereizt, es liegen noch ca. 20 Titel ungespielt rum und es sind noch 17 Titel vorbestellt...


    Ich habe eigentlich keinen Bock mehr neue Spiele zu kaufen und dennoch tue ich es. Am liebsten würde ich jetzt 2 Jahre kein Spiel mehr kaufen und mich an dem freuen was ich habe. Klingt eigentlich wie ne einfache Aufgabe. Nix kaufen... Aber dann sehe ich La Stanza auf Kickstarter Lieblingsautoren, ein Verlag den ich schätze, da kann man doch nicht nicht zuschlagen - oder?

    Ragusa war erst mal vollkommen uninteressant bis Capstone Games den Vertrieb übernommen hatte. Die haben ja ein Händchen für klasse Spiele. Doch fördern?


    Ich denke vielen von euch geht es ähnlich - ich beneide auch seit die Sammlung so groß ist Menschen mit Vorliebe für Spiele wie The Mind, Village, Dominion oder Carcassone... So einfaches Zeug eben das spielt man maximal 10 mal und hat es "ausgereizt" - danach spielt man nur noch für den Spass und hat nicht das Gefühl noch Dinge entdecken zu können, bzw. zu müsen... Aber nein ich muss ja auf 18xx, Phil Eklund und Vital Lacerda abfahren...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Merke; nicht weil sie unverständlich oder konfus war, sondern langweilig und zu wenig Bilder hatte. Das ist alles und das könnte ich bei keinem Spiel verstehen :D

    (Nur zur Sicherheit: Es war nicht so, dass ihr die Regel im abstrakten Sinne - also, das "wie spielt man das Spiel" - nicht gefällt, sondern das LESEN der Regel (auf Papier))

    Das hattest du bereits gesagt ...


    Nänänänääänäääää 8-))


    Du kannst es dir noch so schönreden ... komm erstmal in unser Alter :lachwein:

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  • Auch Deine Sicht verstehe ich. Das schöne am Altern ist ja auch, dass man vieles verstehen kann, auch wenn man selbst Dinge anders sieht.


    Durch ätzende Regeln habe ich mich auch schon durchgekämpft, weil ich ein Spiel halt spielen wollte. Ich verstehe durchaus, warum man so etwas tut. Heutzutage täte ich es aber nicht mehr. Ist eine Spielregel langweilig geschrieben und uninspiriert im Layout, kann das durchaus so abstoßen, dass man schon keine Lust mehr auf das Spiel hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Die Übersättigung tritt für mich nicht beim Spielen ein. Aber spielen und sammeln sind ja auch unterschiedliche Dinge. Ich würde sogar behaupten, dass es zwei Hobbys sind.

    Ob man jetzt 20, 50, 100 oder 500 Spiele daheim hat und ab wann dann die Sammlung anfängt ist sicher auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich habe für mich den minimalistischeren Weg entdeckt. Eigentlich war ich früher auch der klassische Sammler. Aber das hat sich mehr und mehr gelegt. Ich schaue mir seit 2 Jahren zwar regelmäßig die neuen KS-Projekte an und bei vielen jucken zuerst meine Finger. Trotz dieser grundsätzlichen Anfälligkeit habe ich aber nur 3 Kickstarter unterstützt und einer ust primär für meine Frau.


    Dazu werden echte Innovationen und Quantensprünge auch seltener. Sobald ich also länger auf der Höhe der Entwicklungen bin, kenne ich manche Mechanismen halt. Ob es dann mit Karten, Würfeln oder sonstwie umgesetzt wird, bewirkt eben nicht die gleiche Euphorie, wie wenn man ihn gar nicht kennt. Als Vergleich taugen da für mich MMORPGs. Ich habe WoW sehr gerne gespielt, aber das Genre ist durch für mich. Ich würde mich nie wieder so in ein Computerspiel hineinfuchsen.


    Für mich ist es so, wie Smuntz gesagt hat: Ich glaube diese Entwicklung ist normal, nicht nur bei Brettspielen, sondern bei allen Hobbys, wenn man sie lange genug betreibt. Man ist einfach irgendwann auch zufrieden mit dem was man hat, weil die Befriedigung durch "Neues" nicht mehr so einfach erreicht werden kann wie am Anfang, auch weil es immer schwieriger wird so etwas für sich zu entdecken.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Oder man schreibt so konfus wie Phil Eklund und Co.KG. Die Regeln sind dann so anstrengend, das man das Heft nicht nach den Stunden die man mit dem Studium verbracht hat, einfach zur Seite legt. Es hat packt mich oft dann doch, der Ehrgeiz das Spiel regelkonform zu spielen. Ja ich meine dich High Frontier, Pax Porfiriana und Greenland. Aber eines Tages werde ich die Regeln einfach zur Seite legen und so eine Kategorie Spiel zum Marktplatz bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Ich finde es schon ein bisschen seltsam, dass Bandida bei TfM das Regelstudium so sehr mit dem Spielgefühl verbindet.

    Die einfachste Lösung wäre doch, sich das Spiel einfach von jemand anderem erklären zu lassen - oder setzt sie wirklich das Spiel mit den Regeln gleich?

  • Ich mache mir seit einem Jahr einfach immer wieder bewusst, wie lange ich bestimmte Spiele nicht mehr gespielt habe, einfach weil zuviel Auswahl da ist und man immer in Versuchung kommt, das neueste zu spielen. Deswegen wird einfach nichts mehr gekauft (nur noch Ausnahmen oder Expansions). Vieles neue langweilt einfach nur noch oder, wenn es doch mal pfiffig und neu ist, habe ich nicht das Gefühl, dass jetzt unbedingt besitzen zu müssen.


    Letzte Anschaffung: TI4 auf Deutsch und 2 Star Wars Armada Schiffchen. Zudem hab ich mir Expansions schenken lassen zu Spielen, die regelmäßig auf den Tisch kommen. Achja und Tainted Grail Kickstarter als Ersatz für Gloomhaven (wenn ich damit 2020 fertig bin).


    Also ja, ich kann das Gefühl der Übersättigung nachvollziehen und man kann etwas dagegen unternehmen. Dafür muss man halt sein Kaufverhalten in den Griff bekommen, was einfacher wird, wenn einem sowieso der Platz ausgeht :P

    Bezüglich TfM lag das aber bei mir am Spiel. Ich mag es einfach nicht ... grottiges Design.

  • - Dark Rituals Malleus Maleficarum: eigentlich Autobuy, aber irgendwie alles schon gesehen

    - Eurogames an sich: lassen mich einfach kalt

    - Heroes of Terrinoth: interessiert mich, eigentlich Autobuy. Aber ist es besser als ein HdR für mich? Wahrscheinlich nicht ...

    - AH3: ebenfalls eigentlich Autobuy, aber ziehe ich neue Erkenntnisse? Wahrscheinlich nicht ... wie viele Cthulhu-Spiele waren wirklich "sehr gut" für mich?

    - ... beliebig fortsetzbar

    Was soll eigentlich dieser dämliche Begriff "Autobuy", der hier in letzter Zeit immer wieder auftaucht? Wer meint, irgendwas nur aufgrund vorläufiger und unscharfer Vorab-Informationen kaufen zu müssen, bei dem überrascht es mich kein bisschen, dass irgendwann ein Gefühl der Übersättigung einsetzt.


    Man braucht nicht alles, was gehypt wird. Bei KS-Seiten nach einer Bildschirmseite einfach mal auf schließen klicken, wenn es nur so halb-interessant klang. Lockerheit entwickeln. Alles wirklich Gute bekommt man auch später noch. Idealzustand: "selbst anspielen, dann kaufen". Nicht: "erst kaufen, dann hoffen, es irgendwann zu spielen". Wenn das klappt und man es schafft, normalerweise vernünftig zu sein, der kann sich dann auch gelegentliche impulsive Spontankäufe erlauben. :)

  • Der Begriff ist weder dämlich, noch taucht er erst in letzter Zeit auf. Irgendjemand macht dir bestimmt n Wiki-Eintrag :*


    Autobuy ist einfach kürzer als "Spiel, das bei mir ein automatisches Kaufverhalten auslöst, sei es noch so hirnrissig und/oder unvernünftig"


    Niemand hat gesagt, dass Brettspielsuchtis irgendwelchen logischen Regeln folgen, wenn vor ihrer Nase ein neues Spiel auftaucht.


    Was braucht man schon ... Klopapier is ganz nett

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Spiele von Corey Konieczka ... Autobuy.

    Jau und mit Discover fürchterlich auf die Fresse gefallen. Seitdem ein Autobuy weniger :lachwein:


    Früher war alles besser :alter:


    Tatsächlich ändert sich selbst das Autobuy-Verhalten bei mir. Sogar Cthulhu ist Vergangenheit ...

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Jau und mit Discover fürchterlich auf die Fresse gefallen. Seitdem ein Autobuy weniger :lachwein:

    Discover habe ich aus meinem Hirn gestrichen, dieses Spiel existiert nicht. Das ist alles die Marketingabteilung schuld mit ihrem Unique Games Quatsch. Dafür hab ich im Hirn, dass er TI4 verbessert hat :D

  • Ich habe eigentlich keinen Bock mehr neue Spiele zu kaufen und dennoch tue ich es. Am liebsten würde ich jetzt 2 Jahre kein Spiel mehr kaufen und mich an dem freuen was ich habe.

    Das beschreibt ganz gut den Ansatz, den ich verfolge. Einmal einen "harten Entzug" (8 Monate gar nichts kaufen) gemacht und nur gespielt was da war. Die Kaufimpulse habe ich mittlerweile gut im Griff.


    Neue Spiele die mich interessieren kommen auf eine Liste. Diese wird immer Mal wieder aktualisiert und angepasst. Vieles kann ich dann über die Zeit bei Freunden, Spieletreffen oder Großveranstaltungen ausprobieren. Manches erscheint mir nach einigen Wochen oder Monaten nicht mehr so wichtig. Dann wird es gelöscht.


    Spiele die sich auf der Liste halten gibt's dann irgendwann zum Geburtstag oder so.


    Ob ich beim nächsten Spieleabend Spaß an Russian Railroads, Yspahan, T'zolkin, Village oder Lift Off habe ist mir relativ egal. Wichtiger ist, dass ich regelmäßig zum Spielen komme ?

  • Übersättigung? Nein!

    Für mich haben Brettspiele 3 Funktionen.

    Sie sind natürlich Spiele im engeren Sinne aber auch zu einem guten Anteil Sammelobjekt und Quelle für tolle Miniaturen zum Bemalen.

    Daher hab ich immer wieder etwas Neues zu entdecken.

  • Ich habe die Übersättigung ab und zu. Und zwar dann wenn der Aufwand unnötig schwer ist oder in die länge gezogen wird bzw. das ganze Verschoben wird und dann einschläft.


    Derzeit habe ich die Nase vom Sortieren und Verkaufen von Spielen sowas von voll. Ich habe Ideen wie ich etwas machen kann aber die ganze Welt ist mir dabei nicht gerade behilflich.... :( .


    Regeln lernen z.B. hat mir früher Spaß gemacht. Jetzt ist es eher so, das man teils kritisch beäugt wird oder Kommentare wie "hätte ich das mal gewusst dann hätte ich es anders gespielt"... . Der Perfektionismus einiger Leute kotzt mich an^^'. Ich spiele immer nach dem Prinzip "Aus Fehlern lernt man." .


    Ich bin Satt am Menschen der nicht die selbe Wellenlänge wie ich hat, wenn ich wohlfühlend in ein Spiel abtauchen möchte! (Ja das ist egoistisch usw. aber ist mir egal, ist ja meine Meinung und Empfinden! :D )

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ich glaube es laufen zwei Entwicklung parallel ab, die zu dieser Übersättigung führen.


    1. Die Entwicklung als Spieler. Man entdeckt das Hobby, will alles ausprobieren und spielen. Irgendwann kennt man die Brettspielwelt und was eibem gefällt. Neues wird am bekannten gemessen.


    2. Was meiner Meinung aber zu der allgemeinen Übersättigung führt, ist die Entwicklung des Brettspielmarktes. Es hat in den letzten 5 Jahren gravierende Veränderungen am Markt gegeben:

    • Massive Steigerung der Anzahl an Brettspielneuerscheinungen in Breite (more of the same) und Tiefe (Nischenspiele).
    • Extreme Steigerung der Ausstattungs- und Materialqualität.
    • Aufkommen der Kickstarter mit dem Druck jetzt sofort kaufen zu müssen.
    • Höheres mediales Aufkommen (Videorezenssionen, Foren,...)

    Fazit: Es erscheinen mehr interessante Spiele (Material und Spielmechanik), gleichzeitig aber steigt auch der gefühlte Druck (Anzahl Neuerscheinungen, was andere Spielen, was Rezenssionen uns vorschwärmen, wo man sofort einsteigen muss...).

    Das hat man jetzt 2-3 Jahre begeistert mitgemacht und erkennt nun, dass man 1. auch nicht mehr spielt bzw. Zeit dafür hat und 2. die neuen Spiele auch nur im Wesentlichen genauso viel Spass machen wie die Alten.

  • Hallo,

    ähnliche Übersättigungsgefühle stellen sich bei mir auch ein.

    Statt neue zu kaufen habe ich mich jetzt begonnen meine Sammlung zu bemalen!

    Ihr seid schuld Yakosh-Dej und Sepiroth ;):evil:

    Mich interessieren momentan eigentlich nur noch Spiele mit etwas auffälligerem Thema oder etwas anderen Mechanismen.

    In den nächsten Monaten:

    - Villainous

    - Glory Game of Knights

    - Shiver me Timbers / Schrecken der Meere


    Deshalb auch so Käufe wie Rise of the Necromancers, Paramedics Clear, Donning the Purple, Table is Lava oder Puzzle-Spiel wie Set a watch


    Bei Dungeon Crawlern mit Kickstarter-Materialflut schalte ich mittlerweile automatisch ab.


    Gloomhaven gefällt mir von den ganzen Lets Plays her nicht, da spiel ich lieber Mage Knight öfter als eine lange-ewig-Legacy-Kampagne

    Arkham Horror LCG (2 Zyklen hab ich) oder VDW2 Erweiterungen (hab ich auch ein paar) kauf ich mir nicht mehr, reicht irgendwie was ich habe, kann sich evtl. wieder ändern, aber nicht in absehbarer Zeit.

    FFG hat durch die StarWars Lizenzflut bei mir brutal im Ansehen verloren.

    Und Cthulhu ist total übersättigt, nachdem mich Eldritch Horror schon kalt lies, juckt mich AH3 gar nicht, hab immer noch die alte FFG Version.

    Einzig Helden von Terrinoth reizt mich irgendwie, wahrscheinlich, weil ich das Wahrhammer Kartenspiel nicht hatte.

  • FFG hat durch die StarWars Lizenzflut bei mir brutal im Ansehen verloren.

    Aber warum? Jedes einzelne Spiel von denen ist grandios, vielleicht mit Ausnahme von Destiny, dies habe ich nie angefangen zu spielen. Als Star Wars Fan bin ich dankbar, dass FFG so grandios Star Wars Spiele raushaut. Armada, Rebellion, X-Wing, Imperial Assault, LCG! Ich würde mir von EA solch ein gutes Lineup wünschen, aber die machen aus ihrer Lizenz nichts anständiges. Insofern danke FFG!

  • sychobob hat’s prima zusammengefasst.

    Ich habe längst und mittlerweile auch fast komplett vor der Flut kapituliert. Ich werfe bei BGG keinen Blick mehr auf Neuheiten, schaue nur noch selten auf die Frontseite und lese daher deutlich weniger Reviews querbeet als früher. Essen, GenCon etc. und die Berichterstattung dazu juckt mich auch nicht. Hier ignoriere ich fast alle Kickstarter-Themen und überfliege die Wochenthreads nur noch. Überhaupt befasse ich mich nur dann mit neuen Spielen, wenn sie wiederholt von vertrauenswürdigen Leuten positiv erwähnt werden oder ich das Gefühl habe, dass sie in der Breite sehr gut ankommen. Auf den Rest treffe ich entweder irgendwann oder eben nicht. Ob ich ein gutes Spiel heute oder in 2 Jahren lerne, spielt für mich keine Rolle.

    Ich muss keine neuen Spiele kaufen oder Anleitungen durchackern, um Spaß mit richtig guten, ja herausragenden Spielen haben zu können. Ich brauche dafür nur Mitspielerinnen. Die passenden Spiele stehen hier zu Genüge im Regal :) Das Feuer für Spiele brennt also nach wie vor – nur nicht (mehr) für Neuheiten.

  • HALT-STOPP


    Ich halte die These der langweiligen Regel und dem Zusammenhang mit dem eigentlichen Spiel für etwas gewagt.

    Was macht ihr denn mit einer tollen Regel und einem miesen Spiel?


    Ich wage einfach mal die These, das man beim Spielen die gut strukturierte Regel immer wieder zur Hand nehmen muss, weil einem das Spiel etwas anderes vermittelt. Tolle Regel, mieses Spiel!?


    Ich spiele ein Spiel des Spielens Willen und nicht wegen der Regel.


    Ich kann da auch keine verschenkte Lebenszeit erkennen.

    Wann immer man sich mit seinem Hobby beschäftigt, kann diese Zeit doch nicht verschenkt sein.


    Ich glaube nur, dass der Mensch nie mit den zufrieden ist und Vergleiche anstellt, wie er Zeit effektiver nutzen kann.



    Aber das geht nun komplett am Thema vorbei.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Im Gegensatz zu einigen anderen hier im Forum, die sich zustimmend geäußert haben, sehe ich das alles ziemlich anders.


    Es wird mal wieder alles über einen Kamm geschert:

    • neue Spieler und langjährige Spieler,
    • Spieler, die alles ausprobieren wollen, unde Spieler die das nicht wollen
    • Spieler, die Kaufdruck verspüren, und Spieler, bei denen das nicht so ist
    • Spieler, die Video-Rezensionen lesen, und Spieler, die das nicht tun
    • und, und, und ...


    Für mich persönlich gilt:

    • ob es jährlich viele oder wenig Brettspiel-Neuheiten gibt, interessiert mich nicht
    • ich verspüre weder bei Kickstarter noch sonstwo einen Kaufdruck, schon gar keinen gesteigerten
    • ich will nicht alles ausprobieren und spielen, sondern nur sehr selektiv
    • verbesserte Ausstattungs-und Materialqualität ist schön, ich spiele aber überwiegend Spiele (ältere Spiele), die das nicht haben
    • und, und, und ...


    Ich verspüre keine Übersättigung - höchstens mal kurzzeitig, dann hat's aber Gründe aus meinem allgemeinen Lebens-Umfeld.


    Ich denke, wer eine Übersättigung verspürt, der macht einiges falsch. Man muß nicht Hypes mitmachen, immer das Maximale anstreben, immer und überall der erste sein, immer dem Markt folgen, immer das neueste spielen, und, und, und ...


    Für mich ist nur wichtig, daß ich in meiner Spielewelt möglichst zufrieden bin, egal was andere denken oder tun ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich bin Satt am Menschen der nicht die selbe Wellenlänge wie ich hat, wenn ich wohlfühlend in ein Spiel abtauchen möchte! (Ja das ist egoistisch usw. aber ist mir egal, ist ja meine Meinung und Empfinden! :D )

    Kenne ich. Einer der Gründe, warum ich immer weniger Lust auf unseren offenen Spieletreff habe.