• Ich hoffe es gab noch keinen Thread dazu. Ich beziehe mich nur auf die "Profi"-Version.
    Auf jeden Fall wollte ich mal nach euren Erfahrungen fragen. Genau wie Ode hatte ich den Eindruck, dass es besonders wichtig ist sich die Viertel eigener Farbe zu sichern die möglichst positive Bonuschips (am besten +3) haben. Dadurch habe ich auch meine erste Partie gewonnen. Dieser Mehrwert macht eine Menge aus. Weiterhin muß man Zwänge schaffen, sprich Sackgassen nutzen/schaffen und andere Spieler möglichst aus dem Spiel nehmen indem man sie dazu bringt hohe Werte zu legen. Dadurch gewinnt man Kontrolle und man kann es schaffen sogar den ein oder anderen kleinen Wert zu legen.


    Zu den Bonuschips auf Vierteln eigener Farbe:
    Tja was nützt das wenn man die falsche Farbe hat. Schwarz ist da meines Erachten bei dem in der Anleitung gezeigten Setup wirklich im Vorteil. Es sind soweit ich weiß 3 3er Bonuschips sowie 3 Metrochips auf schwarzen Vierteln zu finden. Hat man zusätzlich noch den Auftrag um Säulen rum zu bauen hat man m. E. sehr gute Chancen (obwohl dieser Auftrag schwer zu erfüllen ist). Ich hatte übrigens Rot + Um Säulen rum bauen und damit sehr gut gefahren.
    Grün, Blau und Gelb sehen da auf den ersten Blick schlechter aus. Vlt lassen sie sich aber besser mit anderen Aufträgen kombinieren.


    Wie sind eure Erfahrungen mit spezifischen Kombinationen (Farbe/Auftrag)?


    Was die höchsten Gebäude pro Stadtteil angeht sollte man sich m. E. spätestens ab der Spielmitte auf 1-2 Stadtteile konzentrieren und gleich mal klarmachen wer der Herr im Haus/Stadtteil ist. Ziel sollte es sein mindestens einen 5er Chip abzustauben. Welchen Stadtteil man sich aussucht sollte davon abhängen ob und in welchen Vierteln andere bereits große Häuser verbaut haben. Man sollte sich nicht unbedingt auf einen Kampf mit einem Gegner einlassen und zuviele Gebäude verschwenden. Nichts ist bitterer als ein Unentschieden mit vielen Gebäuden bei dem keiner die Punkte kriegt - es seidenn es handelt sich um einen direkten Konkurrenten den man ähnlich stark einschätzt.


    Für die Sonderaufträge ist es m. E. wichtig sich verschiedene Möglichkeiten/Ansätze zu schaffen um sie auch letztendlich erfüllen zu können. Nur so ist man flexibel und kann auch die anderen längere Zeit im unklaren lassen was man vorhat. Ein gezieltes und direktes Erfüllen am Anfang ist nur mit erheblichem Ressourcenaufwand und/oder Glück verbunden und wird dazu führen, dass die anderen weitere Möglichkeiten zunichte machen werden.


    Die Frage die doch hinter allem steht: Kann man wirklich großartig beeinflussen wo letztendlich gebaut wird. Sprich ist es möglich eine langfristige Strategie durchzusetzen (ohne sich gleich nackig zu machen mit den hohen Gebäuden) oder sind es rein situative Entscheidungen + glücklicher Spielverlauf?


    Vlt denk ich auch einfach zuviel nach und man kann garnichts planen oder es ist unausgewogen. Normalerweise sind Ystarispiele aber sehr durchdacht und man muß nur die Möglichkeiten entdecken (wie bei Ikea ;)). Was meint ihr?

  • Ich kenn mich da nur bei der Zweiervariante aus, und die ist sehr planbar. Das kann man wohl sagen. Da gehts echt hart zur Sache.


    Ich hab leider auch keine großen Erfahrungen mit der vorgegebenen Startaufstellung, weil wir ziemlich schnell dazu übergegangen sind, jedes Mal anders anzufangen. Denke, sonst hat man wirklich schnell gleiche Spielsituationen. Besonders zu zweit. Ich kann das nur empfehlen.


    Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es nicht besonders lohnt unbedingt auf die eigene Farbe des Stadtteils zu spielen. Das kommt eigentlich von ganz alleine. So drei bis vier schafft man da locker. Es ist viel lukrativer die Umgebungskarten zu erfüllen und "Schicke Stadtviertel" zu sammeln. Aber eigentlich muss man auf alles irgendwie ein Auge haben. Nur das eine, oder nur das andere lohnt nicht.


    Die Taktik ist eigentlich, die anderen zu Zügen zu zwingen, die sie gar nicht machen wollen. Oder dass sie einem Gebiete lassen, weil sie die Alternativen nicht wollen. Besonders wichtig sind dabei immer die richtigen Zahlen zu treffen.


    Mir ist kürzlich auch aufgefallen, dass es Sinn haben kann am Anfang so zu spielen, dass man im Endgame Vorteile hat. Also am Anfang den Gegner auch mal locken, dass er hohe oder mittlere Gebäude raushauen muss. Gut ist auch ne Situation, dass der Andere keine mittleren Gebäude mehr hat. Also entweder hoch setzen muss, oder nicht mehr dran kommt, weil er nicht hoch setzen möchte. Und wenn er es dann tut, hat er keine Chance mehr, weil auch die hohen Gebäude weg sind.

  • Also ich hatte versucht meine Türme schnell loszuwerden, um einfach einen Setzvorteil zu haben. Bin dann aber leider auf 2 Türmen hängen geblieben - Mist...


    Die Idee zu dieser Schnell-Taktik hatte ich, weil es so etwas ähnliches auch bei RftG gibt...


    Hat jemand mit einer Taktik dieser Art bei Metropolys schon Erfahrung gemacht?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Also ich hatte versucht meine Türme schnell loszuwerden, um einfach einen Setzvorteil zu haben. Bin dann aber leider auf 2 Türmen hängen geblieben - Mist...


    Die Idee zu dieser Schnell-Taktik hatte ich, weil es so etwas ähnliches auch bei RftG gibt...


    Hat jemand mit einer Taktik dieser Art bei Metropolys schon Erfahrung gemacht?


    Natürlich kann man so am Anfang gezielt Viertel mit dicken Punkten holen. Man muß aber bedenken, dass man dann eine ganze Weile aus dem Spiel ist und nur zuschauen kann. Ich glaube nicht dass diese Taktik immer ideal ist weil am Anfang noch nicht genügend Sackgassen existieren um Doppelzüge zu machen (und damit auch kleine Werte einzusetzen). Allerdings müssen einem die Doppelzüge auch irgendeinen Vorteil bringen. Wer da die 3er-Ketten-Sonderkarte hat wartet mit den hohen Werten vlt lieber ein bisschen. Ein weiterer Vorteil wäre natürlich einfach Schluß zu machen, dann ist es relativ egal ob einem die Sackgasse Punkte bringt oder nicht - es setzt die anderen auf jeden Fall unter Druck.

  • Dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort. War leider zuletzt zu viel los, um Zeit für ein Spielchen zu haben oder einen Beitrag hier zu schreiben.
    Also die Viertel der eigenen Farbe fallen meist so nebenbei ab, die Umgebungszielkarten zu erfüllen bringt mehr Punkte und ist m.E. wichtiger. Wobei ein eigenes Farbviertel mit einem "schickes Viertel" Plättchen natürlich auch ein must have sein sollte.
    In zwei Stadtteilenl das höchste Gebäude zu haben bringt auch einen fünf Punkte Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, nicht zu unterschätzen. (Zumindest im 2- und 3-Personen-Spiel)
    Und von besonderer Bedeutung ist natürlich, den Gegner in uninteressantere Viertel abzudrängen, wobei dieser aber hohe Gebäude einsetzen muss. Im späteren Verlauf eine Serie von Gebäuden auf den Spielplan bringen zu können, weil der Gegner nicht mehr reagieren kann, bedeutet häufig deutliche Vorteile im Kampf um den Sieg.
    Deshalb sollte das Setzen des ersten Gebäudes einer Häuserkette wohl überlegt sein und man nicht auf das Passen vergessen.
    Aber eine eindeutig sinnvolle Vorgehensweise gibt es nicht, weil diese immer von der Reaktion des/r Mitspieler/s stark beeinflusst wird.
    Soweite meine spontanen Überlegungen. Vielleicht komme ich heute endlich mal wieder zum Spielen und dann hat Metropolys sehr große Chancen, auf dem Tisch zu landen. Dann können wir weiter diskutieren.


    Gruß
    Klaus

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Also ich hatte versucht meine Türme schnell loszuwerden, um einfach einen Setzvorteil zu haben. Bin dann aber leider auf 2 Türmen hängen geblieben - Mist...


    Die Idee zu dieser Schnell-Taktik hatte ich, weil es so etwas ähnliches auch bei RftG gibt...


    Hat jemand mit einer Taktik dieser Art bei Metropolys schon Erfahrung gemacht?


    Ja. Ist eigentlich immer gleichbedeutend mit Niederlage. Du musst besonders am Schluss handlungsfähig sein. Sonst können sich die anderen nach belieben positionieren. Besonders zu zweit extrem wichtig!!!

  • Hi Ode,



    hast du denn da schlechte Erfahrungen gemacht? :hahaha:


    Vielleicht schaffen wir ja auch mal wieder eine Partie


    Gruß
    Klaus

  • Jaja... Klaus hat mich damit vor ein paar Wochen mal richtig lang gemacht...


    Aber ich hab es Dienstag mit meiner Frau ausprobiert. Ich habe absichtlich so gespielt, dass sie in die Situation kam. Am Schluss hatte ich sie noch besser in der Zwinge als du mich letztens.