Elternzeit

  • Ich hab Elternzeit ab September .... lasst es in Ruhe reifen :D!

    Als, ob man da mehr Zeit hätte... :)

    Und pass auf, wenn die Großeltern dann auch öfters vorbeikommen um das Enkelchen zu sehen. Bei uns haben die ständig Kuchen ohne Ende mitgebracht. In dem ersten Monat Elternzeit hab ich zugenommen... 8|

  • Ich hab Elternzeit ab September .... lasst es in Ruhe reifen :D!

    Als, ob man da mehr Zeit hätte... :)


    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ;)!


    Als, ob man da mehr Zeit hätte... :)

    Und pass auf, wenn die Großeltern dann auch öfters vorbeikommen um das Enkelchen zu sehen. Bei uns haben die ständig Kuchen ohne Ende mitgebracht. In dem ersten Monat Elternzeit hab ich zugenommen... 8|


    Ich pass auf mich auf! Danke! :)

  • Als, ob man da mehr Zeit hätte... :)

    Sollte man eigentlich haben, wenn man nicht auf Arbeit muss. Die Kleinen schlafen ja auch mal. ^^ Elternzeit war zumindest bei uns klasse, was spielen anbelangte...

    Das kann aber auch nur von der Frau abhängen, wenn man die Elternzeit gleichzeitig nimmt. Das finde ich ja generell befremdlich.

    Das verstehe ich nicht. Was sollte daran befremdlich sein? Was meinst du?

  • Das kann aber auch nur von der Frau abhängen, wenn man die Elternzeit gleichzeitig nimmt. Das finde ich ja generell befremdlich.

    Das verstehe ich nicht. Was sollte daran befremdlich sein? Was meinst du?

    In den Monaten in denen ich Elternzeit hatte, war meine Frau arbeiten und anders herum (bis auf zwei Wochen in denen wir dann alle gemeinsam im Urlaub waren).

    Ich sehe das so oft bei Kollegen, dass gemeinsam Elternzeit genommen wird, damit der Mann endlich mal die Terrasse machen kann oder das Bad neu fließen kann oder die Zeit für eine Motorradtour mit Kumpels nutz oder oder oder.

    Selbst wenn man die gemeinsame Elternzeit aus guter Absicht macht wird es für den Mann schwer eine Beziehung zum Kind aufzubauen, wenn die Mutter, die vorher immer da war, danach auch immer zur Verfügung steht. Ich fand die Monate an denen ich am Tag mit meinen Kindern allein war wunderbar. (Das bedeutet nicht, dass ich meine Frau nicht mag;))

  • jorl: Danke für die ausführlichere Antwort. Das macht die Aussage oben verständlicher. Ich habe damals direkt die ersten beiden Monate nach der Geburt mit Elternzeit genommen und wir waren froh, dass es so ging (eine Haushaltshilfe z.B. wollten wir nicht). Hintergrund war der, dass wir neben einem 3jährigen Kind plötzlich Zwillinge hatten. Die Geburt war (leider) recht grausam verlaufen (Zwilling Nummer 2 hat nur um Haaresbreite überlebt) und so wären gerade die ersten Wochen/Monate mit gleich 2 kleinen zerbrechlIichen Wesen (trotz der Routine vom ersten Kind) und der noch bestehenden psychischen Belastung für meine Frau allein wohl sehr hart gewesen. Jedenfalls kam es mir nicht befremdlich vor, diese Anfangszeit zusammen zu verbringen. Aber vlt. waren wir auch die Ausnahme statt die Regel? Ich weiß es nicht. Die Kinder hängen heute übrigens trotzdem alle oft mehr am Papa als an der Mama. 8-)) Gut, das war jetzt doch heftiges Offtopic. Sorry dafür!

  • Mir scheint es gibt eine direkte Korellation zwischen "Zombies" und "Eltern" ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Puma

    Puh. Das ist ja ein ganz anderes Szenario. Das wollte ich natürlich nicht kritisieren.


    Ich wollte nur sagen: In meinen 3 Elternzeiten, bin ich zu kaum zu irgendwas gekommen und das war auch nicht schlimm.

  • Selbst wenn man die gemeinsame Elternzeit aus guter Absicht macht wird es für den Mann schwer eine Beziehung zum Kind aufzubauen

    Sorry, aber das ist meines Erachtens Humbug. Ich hatte nie "alleine" Elternzeit, die Beziehung zu meinen Kids ist bestens. Das Problem sehe ich absolut nicht.

  • yzemaze

    Hat das Label ausgelagert hinzugefügt.
  • Aber vlt. waren wir auch die Ausnahme statt die Regel?

    Nein, aber es gibt ja den Unterschied zwischen 'Elternzeit relativ früh nach der Geburt', die vor allem dazu dient, die Frau zu unterstützen (meistens teilweise ja noch im Wochenbett' und 'Elternzeit, die in den letzten Monaten vor Ablauf der 14 Monate normalen Elterngeldes' genommen wird - das sind dann oft die Monate, in denen Väter mit den Kindern durchaus auch alleine sind.


    Ich habe bei allen meinen Kindern immer beides gehabt - sehr unterschiedliche Arten der Elternzeit, aber toll fand ich immer beide Varianten.

  • Nein, aber es gibt ja den Unterschied zwischen 'Elternzeit relativ früh nach der Geburt', die vor allem dazu dient, die Frau zu unterstützen (meistens teilweise ja noch im Wochenbett' und 'Elternzeit, die in den letzten Monaten vor Ablauf der 14 Monate normalen Elterngeldes' genommen wird - das sind dann oft die Monate, in denen Väter mit den Kindern durchaus auch alleine sind.

    Ja, das stimmt natürlich. :)


    Meine spielegesegnete Zeit resultierte im Übrigen auch eher aus einer sehr entspannten Frau als aus eigener Freizeit (ab Monat 3 war ich ja bereits wieder im Dienst).

  • Selbst wenn man die gemeinsame Elternzeit aus guter Absicht macht wird es für den Mann schwerer(fix) eine Beziehung zum Kind aufzubauen

    Sorry, aber das ist meines Erachtens Humbug. Ich hatte nie "alleine" Elternzeit, die Beziehung zu meinen Kids ist bestens. Das Problem sehe ich absolut nicht.

    Ich hätte vielleicht schwerer schreiben sollen. Zumindest mir hat es sehr geholfen mich 4 Monate am Tag exklusiv um meinen Jüngsten zu kümmern (Essen, Mittagsschlaf, Spazieren, Spielen usw.). Man merkt da schon ein deutlichen Unterschied im Verhalten. Ich kann da auch nur für mich sprechen und kann leider kein Zwillingsexperiment zum Untermauern bieten. Ich sag nicht, dass eine tolle Beziehung anders nicht möglich ist, aber für uns war es der richtige Weg. Wie man das Problem(vielleicht ein zu hartes Wort dafür) nicht sehen kann ist mir nun schleierhaft. Kinder verbringen doch gerade durchs Stillen die ersten Monate immer nah bei der Mutter. Das hieß bei und meist, dass ich mich um die anderen Kinder kümmere. Das war so ein Selbstläufer.


    Zudem hat das auch organisatorische Gründe. Mit getrennter Elternzeit kann man doch einen viel längeren Zeitraum abdecken. Krabbelkinder in Kindereinrichtungen fanden wir beide nicht so toll.

    (Ich ärgere mich schon hier damit angefangen zu haben. Ich diskutiere sonst nicht gern über Erziehung, da wirklich jeder immer alles richtig macht und sich schnell angegriffen fühlt. Ich will mich da gar nicht ausnehmen.)

  • Selbst wenn man die gemeinsame Elternzeit aus guter Absicht macht wird es für den Mann schwer eine Beziehung zum Kind aufzubauen

    Sorry, aber das ist meines Erachtens Humbug. Ich hatte nie "alleine" Elternzeit, die Beziehung zu meinen Kids ist bestens. Das Problem sehe ich absolut nicht.

    Eine richtige/intensive Eltern-Kind Bindung erfolgt nicht mit einem oder zwei Monaten Elternzeit. Das ist ein längerer Prozess und erfordert schon etwas Engagement, sich mit den Kids auseinanderzusetzen. Ich habe viele Väter erlebt, die in den ersten Jahren meinten, das ihre Zeit erst noch kommt, wenn das Kind dann älter ist. Und solange macht die Frau halt (fast) alles. Da halte ich nicht viel von. Aber bewusst mit den Themen Bindung und Urvertrauen beschäftigen sich auch eher wenige.:kuschel:

  • Ich habe viele Väter erlebt, die in den ersten Jahren meinten, das ihre Zeit erst noch kommt, wenn das Kind dann älter ist. Und solange macht die Frau halt (fast) alles. Da halte ich nicht viel von. Aber bewusst mit den Themen Bindung und Urvertrauen beschäftigen sich auch eher wenige.

    Ich sehe da kein Problem. Ich habe weniger gefüttert (mangels biologischer Voraussetzungen...), habe weniger Windeln gewechselt, etc. Meine Frau ist die ganze Zeit zuhause (also auch nix Abschieben in Krabbelgruppen jorl ). Mein Verhältnis zu meiner Tochter ist trotzdem bestens. Keine Ahnung, wovon Ihre redet. Aber mir erscheint das esoterisch. Nach der Lesart könnten Adoptivkinder nie ihre Eltern lieben...

  • Ich weiß gar nicht warum du dich immer so angesprochen fühlst? Es bezweifelt doch gar keiner, dass dein Verhältnis zu deiner Tochter top ist. Dirkt spricht doch explizit von Vätern die sich erstmal aktiv zurücknehmen. Das habe ich auch schon oft genug gesehen. Keinen der hier Mitschreibenden würde ich da dazurechnen.


    Das Aufbauen eines guten Kontaktes war bei meinem ersten Kind auch problemlos. Ich fand das aber sehr schwierig beim zweiten. Das war extrem auf die Mutter fixiert. Wie gesagt, uns hat die intensive Zeit zu zweit da sehr geholfen (und natürlich ersetzt das nicht die bereitwillige Beschäftigung davor oder danach).

  • Naja, oben steht ja genau "Urvertrauen" und was weiß ich noch - das ist dann schon anders gemeint als nur zurücknehmen. Außerdem fühle ich mich nicht angesprochen, ich muss nur Falschheiten widerlegen :)


    Am ehrlichsten erscheinen mit die erwähnten organisatorischen Gründe. Ist ja auch ne Finanzsache. Ich persönlich hätte nicht alleine Elternzeit haben wollen.

  • Ich hatte auf zwei Kinder aufgeteilt 21 Monate Elternzeit. Nein, es ist kein Urlaub und es tut der Sache auch nicht gut, wenn man es so bezeichnet. Diese vorherrschende Meinung schadet uns Männern und der Akzeptanz von Elternzeit im Berufsleben. Wer meint in seiner Elternzeit die Terasse zu machen, weil die Frau das Kind nicht abgibt, der hat keine Elternzeit genommen. Dafür ist die Elternzeit nicht gemacht und eine Motorad-Tour nicht einmal erlaubt.

    Ich reagiere auf das Thema leider etwas empfindlich und wollte auch erst nichts schreiben. Aber ich kenne leider Männer, die hatten massive Probleme in ihrem Berufsleben – so wie viele Frauen. Ich selber wurde einmal gekündigt und das zweite Mal waren es fast 9 Monate Kampf. Es ist nämlich etwas anderes ob man seine obligatorischen 2 Monate nimmt, oder 14 Monate. Ich stimme zu, direkt nach der Geburt ist man Supporter, was nicht weniger dramatisch sein kann. Wer ein Schreibaby hat, die Frau Dperessionen bekommt, für den ist das sicher kein Urlaub. Elternzeit danach, sollte genommen werden um sich um das Kind zu kümmern und den Haushalt zu schmeißen. Wenn die eigene Frau 100% arbeitet – oder mehr ;) – dann ist auch das kein Urlaub, sondern dann ist man 100% Hausmann. Dazu kommen finanzielle Belastungen, die sind es aber wert genommen zu werden. Wir haben vorher gespart. Andere kaufen davon Autos. Es war trotzdem eine wunderbare Zeit mit z.T. zwei Kindern gleichzeitig und ja man hat zwischendurch auch mal etwas Zeit. Aber so viel wie hier manche während der Arbeit im Forum schreiben, hatte ich in meiner Elternzeit nicht. Dafür hat man Einblicke in die Gesellschaft (Diskriminierung), großartige Momente mit seinen Kindern und ist vielleicht auch Vorbild für die eigenen Kinder.


    Im übrigen, bei einem Bewerbunsggespräch wurde ich gefragt, ob meine Frau bald wieder schwanger wäre, im Hinblick auf meine doch sehr lange Elternzeiten.

  • Ich habe viele Väter erlebt, die in den ersten Jahren meinten, das ihre Zeit erst noch kommt, wenn das Kind dann älter ist. Und solange macht die Frau halt (fast) alles. Da halte ich nicht viel von. Aber bewusst mit den Themen Bindung und Urvertrauen beschäftigen sich auch eher wenige.

    Ich sehe da kein Problem. Ich habe weniger gefüttert (mangels biologischer Voraussetzungen...), habe weniger Windeln gewechselt, etc. Meine Frau ist die ganze Zeit zuhause (also auch nix Abschieben in Krabbelgruppen jorl ). Mein Verhältnis zu meiner Tochter ist trotzdem bestens. Keine Ahnung, wovon Ihre redet. Aber mir erscheint das esoterisch. Nach der Lesart könnten Adoptivkinder nie ihre Eltern lieben...

    Ich kenne Dich nicht, daher erlaube ich mir auch nicht, Dich in irgendeiner Form zu beurteilen. Wenn Du von den Begriffen keine Ahnung hast, ist das auch in Ordnung. Ich habe mich halt damit auseinandergesetzt und habe von meinen Beobachtungen gesprochen.


    Aber das mit "esoterisch" kannst Du Dir schlicht sparen. Das ist absolut unpassend. Wie das mit der Adoption im übrigen auch.

  • Im übrigen, bei einem Bewerbunsggespräch wurde ich gefragt, ob meine Frau bald wieder schwanger wäre, im Hinblick auf meine doch sehr lange Elternzeiten.

    Wenn ich mich nicht irre, ist diese Frage eigentlich unzulässig, oder?

  • Mir scheint es gibt eine direkte Korellation zwischen "Zombies" und "Eltern" ...

    Ich schaue mir viele Zombiefilme an, damit ich vorbereitet bin, falls es wirklich mal dazu kommt. Genau wie Pornos...

  • Im übrigen, bei einem Bewerbunsggespräch wurde ich gefragt, ob meine Frau bald wieder schwanger wäre, im Hinblick auf meine doch sehr lange Elternzeiten.

    Wenn ich mich nicht irre, ist diese Frage eigentlich unzulässig, oder?

    Natürlich! Aber ich fand das ganz witzig, da eigentlich eher Frauen mit dem Thema "Kinder" berufliche Probleme haben.

  • Dazu kommen finanzielle Belastungen, die sind es aber wert genommen zu werden.

    Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt, wie wir gerade feststellen. Da ich (wie vermutlich ziemlich viele Männer) ein paar Jahre älter bin als meine Frau und entsprechend eher in den Job eingestiegen bin (und verhältnismäßig gut verdiene, wenn auch noch nicht seit so arg langer Zeit, so dass die daraus entstandenen Rücklagen eben auch nicht in den Himmel wachsen), trage ich heute deutlich mehr zu den Einnahmen der Familie bei. Bei Kind Nummer 1 war ich noch Alleinverdiener und wir hatten keinerlei Rücklagen, so dass wir uns nicht einmal 2 Monate Elternzeit für mich leisten konnten. Beim jetzt anstehenden Kind Nummer 2 ist ganz klar das Einkommen vs. unsere Rücklagen das begrenzende Element für meine Elternzeit. Ich will diesmal möglichst viel Elternzeit nehmen, nicht für die nicht vorhandene Terrasse, sondern um das Kind zu betreuen - aber mehr als die Hälfte der 14 Monate werden wir uns nicht leisten können. Wenn überhaupt. Denn die laufenden Kosten (Miete, Versicherung, Auto abzahlen) verschwinden ja nicht - und allein mit diesen 3 Posten ist das mir zustehende Elterngeld aufgezehrt. Jeder Monat, den ich anstelle meiner Frau in Elternzeit gehe, kostet uns unter dem Strich 1.700 EUR entgangenes Einkommen.


    Ganz unabhängig davon stellt sich uns die Herausforderung, nach der Elternzeit noch mehrere Monate bis zum Kinderkrippenstart zu überbrücken (unter der Annahme, dass ein unterjähriger Platz, der ja nur bei Umzug einer Platzinhabers frei würde, kaum zu bekommen sein wird). Ohne Großeltern in der Nähe. Und mit beruflichen Arrangements, die eine gemeinsame Teilzeitlösung (von den strikten Sanktionen, die hier u.U. greifen, mal ganz zu schweigen) nicht erlauben. Ich hätte sogar noch Anspruch auf unbezahlte Elternzeit von unserer Großen, aber das werden wir uns nicht leisten können. Daher hoffen wir nun, dass wir für die paar Monate eine Tagesmutter finden.


    Ich finde es unglaublich toll, dass wir in Deutschland im internationalen Vergleich recht generös mit jungen Eltern umgehen - aber voll ausgereift sind hier viele Lösungen leider dennoch nicht. Gerade für Väter, die schon Karriere gemacht haben, ist Elternzeit eigentlich doppelt uninteressant - der Chef schaut einen fragend an (meiner ist Amerikaner und glaubte meiner Interpretation nach für einen Moment, dass in Deutschland der Sozialismus ausgebrochen sei, als ich ihn vorgewarnt habe - inzwischen hat er seinen Frieden damit gemacht) und finanziell zahlt man als Familie heftig drauf. Ich verstehe daher vollkommen, warum so wenig gut ausgebildete Väter für mehr als 2 Monate in Elternzeit gehen.

  • Aber das mit "esoterisch" kannst Du Dir schlicht sparen. Das ist absolut unpassend. Wie das mit der Adoption im übrigen auch.

    Du wirfst mit Begriffen um Dich und magst die Kritik daran nicht? Das verstehe ich nicht.


    Warum nicht? (wenn ich fragen darf)

    Echt jetzt? Weißt Du was das für ein Stress ist? :) Im Erst, Respekt vor meiner Frau, mein Ding ist das aber nicht. Da das aber vorher klar war (und sie das auch nicht anders wollte), ist das so ok, würde ich meinen.


    Und ja: Ich war bekennender Elter-Urlauber. Drei Monate frei und noch ein paar Kröten dafür - wo kann man das sonst so einfach machen als Arbeitnehmer?

  • Ich nehme mir für unsere Kurze im Zeitraum März bis Juni insgesamt mal 2 Monate Elternzeit. Da ich die Zeit eher nutzen werde um für meinen Facharzt in Anästhesie zu lernen, wird es nur eingeschränkt zu mehr Spielzeit in dem Intervall kommen. Mal sehen... ansonsten freue ich mich schon riesig auf die Elternzeit. ^^

  • Dafür ist die Elternzeit nicht gemacht und eine Motorad-Tour nicht einmal erlaubt.

    Echt? Wieso das?? (also Teil 2 des Satzes)?

    Weil du dich mit dem Recht an der Elternzeit dazu verpflichtest dich um dein Kind zu kümmern.


    "Der Arbeitnehmer muss die Erziehung und Betreuung des Kindes selbst übernehmen und kann sie nicht einem anderen überlassen. Der Arbeitnehmer darf sich jedoch bei der Kindererziehung und -betreuung von Dritten (beispielsweise durch Familienangehörige oder Au-Pairs) unterstützen lassen."

    Eine Motoradtour verletzt diese Pflicht. Steht im Arbeitsrecht. Kann man überall googeln. Ist ja eigentlich auch logisch. Du sollst dich um das Kind kümmern und erhälst dafür z.T. wie beim Elterngeld, ja sogar finanzielle Unterstützung.

  • @LemuelG Kann deinen Post absolut verstehen. Das geringe Gehalt vieler Frauen ist ja auch ein Problem. Trotzdem, damit meine ich dich jetzt nicht persönlich, sparen viele Menschen hohe Summen für gewisse Dinge oder geben eben sehr viel Geld aus, bei der eigenen Elternzeit ist das finanziell dann plötzlich ein Problem. Gerade wer eine Schwangerschaft plant, kann vorsorgen, wenn es ihm denn wichtig ist, die erste Zeit mit seinem Kind zu verbringen. 14 Monate gibt es Elterngeld, wenn der Vater mitmacht. Davon kann der Vater auch mehr als zwei Monate für sich beanspruchen. Bleiben bei einem Jahr und gleicher Aufteilung maximal 10 Monate zur Überbückung. Mit Ehegattensplittung lässt sich was mit der Steuer machen, dazu vorher etwas mehr sparen, da kann man gut geplant schon einiges machen. Verzichten muss man trotzdem, aber es ist dafür eine einmalige Chance. Mir hat es wie gesagt so viele Eindrücke geschenkt, in ganz unterschiedlicher Art und Weise, das ich dies nur jedem empfehlen kann. Vor allem, das kommt NIE wieder.

  • Elternzeit ist einfach super und nur zu empfehlen. Bei meinem ersten Kind lief die Geburt sehr glatt und man konnte die Elternzeit auch richtig genießen. Bei meiner kleinen Tochter war es da schon schwieriger. Sie kam viel zu früh, war noch knapp zwei Monate im Brutkasten und meine Frau vor der Geburt zur Beobachtung schon knapp ein Monat im Krankenhaus. Ohne Elternzeit wäre es gar nicht einfach gewesen, dass ohne weiteres zu überbrücken. Mein Großer war da auch erst 1,5. Mein Arbeitgeber kann ich da auch nur loben. Es gab nicht ein böses Wort und die Firma hat mich die komplette Zeit in Ruhe gelassen. Es kamen höchstens Nachfragen, ob alles iO ist. Besser gehts nicht.

    Ich kann nur jedem empfehlen, wenn es machbar ist, Elternzeit nehmen und genießen!

  • Interessant ... ich hatte das Wort nur verwendet und schon gibt es viel Diskussionsstoff. Gut so, denn ich persönlich kenne auch "beide Seiten" - der Vater der den Alltag komplett übernimmt und der Vater der neben der Versorgung und BEschäftigung mit dem Kind auch Steruerklärung macht, Arztbesuche abarbeitet, Freunde trifft, usw..
    Ich freue mich auch auf meine Elternzeit, weil ich die Möglichkeit habe meinen Sohn den ganzen Tag betreuen zu können und nicht immer nur stundenweise wie es aktuell durch den Beruf (Arzt) nicht anders möglich ist. Meine Frau soll in der Zeit die Möglichkeit gegeben werden mehr Freizeit zu geniessen und das wir uns einfach zusammen als Mutter und Vater um unser Kind kümmern können. Leider ist bei uns auch nur die Möglichkeit von 2 Monaten gegeben, weil wir es uns einfach nicht mit den laufenden Kosten leisten können das ich länger Elternzeit nehme.

  • Ich habe beim ersten Knopf 2 Monate Elternzeit genommen, und jeden Tag davon genossen... mit dem Kind. Ich war wach, als mein Sohnemann wach war, und habe geschlafen, als er geschlafen hat. Und kaum hatte ich mich umgesehen, zack waren die zwei Monate rum... Für kein Geld der Welt, für keine Terrasse der Welt und für keinen Spieleabend der Welt hätte ich tauschen wollen. :)

    Die Elternzeit war zwar teuer, sehr teuer, wie uns das Finanzamt im folgenden Jahr spüren hat lassen (super, wenn man gerade ein Haus gebaut hat :) ) Aber sei es drum.

    Beim zweiten Knopf habe ich 7 Wochen Resturlaub genommen, und danach recht Zeitnah gekündigt. Diese Zeit war deutlich intensiver und anstrengender, da der große Knopf seeeeeehr viel Zuwendung brauchte, und auch heute noch, fast 2 jahre danach um seinen Platz kämpft. Nicht dass er es müsste, aber so sind Kinder nunmal. Der kleine Mann braucht eben mehr Zuwendung, weil er eben vieles nicht alleine kann, und ist auch seeeehr viel fordernder als sein großer Bruder jemals war.

    Also verplempert Eure Elternzeit nicht mit Zocken oder Freizeit... nutzt die Zeit zur Bindung an die Kids... es hält ein Leben lang... oder bis zur Pubertät :)


    Zur Jobproblematik: Meine Frau war vom ersten bis nach dem zweiten Kind an ihrer Doktorarbeit beschäftigt, hatte ne halbe Stelle an der UNI und ich sag mal so: n super Diplom, und nen Fachgebiet, was sehr gesucht wird. (Maschine Learning, und Kognitive System... )
    Das krasse: sie war jetzt monatelang Arbeitslos, weil die Arbeitswelt in der IT wohl nicht darauf eingestellt ist, eine Frau für 60% zu beschäftigen. Und ja, die Frage, ob sie weitere Kinder plant, kam nicht nur einmal.

    Nach langer Suche dann den Traumjob gefunden, der sehr Familienorientiert ist, und sie wann immer nötig von zu Hause arbeiten lässt.

  • Schön. Mir erschließt sich immer noch nicht, wie sich Windeln wechseln auf die spätere Beziehung auswirken soll. Aber wie lange das hält bleibt Vermutung. Ich glaube,das wird heute als sehr übertrieben. Auch früher haben Kinder ihre Väter geliebt,als diese noch nicht Elternzeit machen konnten. Natürlich ist das eine schöne Sache. Mehr aber auch nicht,meiner Meinung nach

  • Um mal noch ein anderes Argument zu bringen: Ich glaube an die Gleichberechtigung von Mann und Frau, und daran, dass diese heute selbstverständlich sein sollte. Und weil ich das tue, glaube ich daran, dass Mann wie Frau die Chance haben sollten, gleichermaßen durch ihre Familie und durch ihren Job Erfüllung zu finden. Mit dieser Grundeinstellung verträgt es sich nicht gut, der Frau das Gros der Bürde "Kind großziehen" aufzuerlegen. Ganz unabhängig von Vatergefühlen und der Bindungsthematik und all den anderen Gründen, die hier schon genannt wurden.

  • Elternzeit, ein schöne Zeit, die aber auch verdammt anstrengende sein kann. Zumindest ist das mein Fazit aus meiner persönlichen Erfahrungen und dem was meine Kollegen so erzählen.

    Der erste Monat geht gefühlt mit irgendwelchen Terminen drauf, Arztbesuche, Behörden Hebammen... Dabei muss man erst wieder einen neuen Rhythmus finden. Bei uns hatten wir erst im zweiten Monat wieder Routine im Alltag. So gut man denn von Routine sprechen kann.

    Uns war es möglich nach den ersten beiden Monaten volle Elternzeit noch weitere 12 Monate Teilzeit anzuschließen. Wir haben beide jeweils 25h gearbeitet, der eine morgens der andere nachmittags, und während der eine seinem Beruf nachgeht kümmert der andere sich ums Kind. Ich wollte hier zuerst schreiben, während der eine arbeitet, aber aus meiner Sicht verfälscht es die Aussage. Für mich ist die Kinderbetreuung, parallel zu den normalen Aufgaben im Haushalt, ebenfalls Arbeit. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass ich zum Teil die Stunden gezählt habe, bis ich endlich arbeiten konnte. Das passt nicht so ganz in das übliche Bild was man erzählt bekommt, "Kinder sind schön und alles ist toll" hinein, aber auch 1,5 Jahre nach der Elternzeit hat mir die Zeit noch keine Rosarote Brille aufgesetzt. Aber ist es auch nur meine persönliche Meinung die man nicht verallgemeinern kann.


    Eins jedoch kann ich nur empfehlen. Wenn jemand vor der Wahl steht Unterstützung durch die Familie zu haben oder darauf zu verzichten, z. B. durch Umzug, dann sollte die Familie gewählt werden. Bei uns ist niemand von der Familie verfügbar und daher müssen wir immer alles alleine schaffen. Ich hatte z.B. eine Leistenbruch während der Zeit und war dann erst Mal 2 Wochen in Bezug aufs Tragen außer Gefecht.