In the Hall of the Mountain King

  • yzemaze

    Hat das Label Kickstarter hinzugefügt.
  • Oh, ein Spiel über Edvard Grieg? Nicht? Schade … Aber immerhin passt die musikalische Untermalung des Videos :)

  • ...oder so :D :


    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    3 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Das wird immer schlechter. Von Grieg zu Geschrubbe. Da sieht man die Evolution der Menschheit ?

    Bitte, bitte ... dann eben zurück zu klassischer Musik mit Kontrabass und co. ... eben ganz klassisch.

    Dieses "Orchester" habe ich bereits mehrfach live gesehen ... der absolute Hammer, totaler Wahnsinn die Jungs.


    PS. Ist jemand bisher schon bei dem Kickstarter dabei?

  • On Topic: Gestern abend habe ich die Regeln gelesen. Der Mechanismus mit der Wahl aus Ressourcen-Verbauen oder Tableau-Building mit Ressourcen-Generieren über die "Pyramiden-Aktivierung" ist schön. Mir gefällt auch, dass Ressourcen, die man durch Troll-Karten bekommt, erstmal auf diesen Karten liegenbleiben, bis sie verbraucht sind, und man solange über diese Trolls keine neuen Ressourcen generieren kann.


    Ebenfalls positiv finde ich das variable, durch Spieleraktionen eingeleitete Ende, das schön mit dem Anreiz zusammenpasst, Statuen in die Mitte transportieren zu sollen, und zwar über Tunnel, die im Laufe des Spiels erst zu graben sind, und das mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Prioritäten. Das ist strategisch interessant und es bringt auch eine interessante Interaktion, denn es erlaubt den Spielern, das Ende einzuleiten, bevor die Mitspieler das Ende eigentlichen haben wollen.


    Kickstarter-typsich hübsch ist die Sache natürlich auch; das war auch nicht anders zu erwarten von dem Verlag, der zuvor Endeavor neu rausgebracht hat. Und Autoren mit drei Titeln in den Top-1000 von BGG sind auch nicht unbedingt Standard im Kickstarter-Bereich. Soweit die positiven Sachen.


    Allerdings hat das Spiel für mich einige dicke Nachteile:

    1. Es ist Multiplayer-Solitär in Reinkultur. Noch weniger Interaktion als, sagen wir mal, bei Newton. Beim Draften aus der gemeinsamen Troll-Auslage kann man sich nicht wirklich gegenseitig etwas wichtiges wegnehmen tun und beim Bauen besteht die einzige Interaktion darin, dass man sein Tunnelsystem nicht mit dem eines Mitspielers verbinden darf. Man kann theoretisch den Mitspieler einbauen.
      Ich habe jedoch den Eindruck, dass man relativ viel Platz hat und das eigene Vorankommen deutlich wichtiger ist, so dass allzu aggressives Bauen in Richtung Gegner nicht viel bringen dürfte. Ich fürchte, dass man gerade in der ersten Spielhälfte im wesentlichen alleine vor sich hinwerkelt, Tunnel und Tableau verbessert, sich dabei so gut wie garnicht dafür interessieren muss, was die Mitspieler in ihrem Zug machen.
    2. Das Spiel hat keine nennenswerten Zufallselemente. Das ist gerade in Kombination mit Interaktionsarmut ein dickes Problem, denn das heißt, dass man relativ gut immer einige Züge im Voraus durchrechnen kann, und sobald man Mitspieler hat, die das dann machen wollen, wird man locker alle Spielzeitangaben verdoppeln können.
    3. Ich sehe eine übermäßige Gefahr für ein Runaway-Leader-Problem, wenn Tunnel- und Tableau-Ausbau expontielles Wachstum ermöglichen und weder Zufälle noch Interaktion den Führenden nennenswert aus- bzw. einbremsen können.

    Ich werde es nicht backen. Gute Ideen drin, aber ich glaube, das ist/wird wieder mal ein typisches Kickstarter-Spiel: überproduziert und unterentwickelt.

  • Du sprichst von interessanter Interaktion und gleichzeitig von Multiplayer-Solitär - wie passt das zusammen? Ich kenne das Spiel nicht, aber für mich klingt das komisch.

  • Danke für den Hinweis. Man soll nicht kurz vor dem Abschicken noch einen Absatz dazu schreiben, nur weil man meint, auch die positiven Aspekte noch schildern zu müssen, obwohl man sich schon längst gegen das Spiel entschieden hat... :)


    Wer 10 Trollkarten hat (d.h. 6 angeworbene Trolls neben den 4 Startkarten), der leitet das Spielende ein. Das heißt, dass ein Spieler das Spielende gezielt beschleunigen kann, und sowas finde ich grundsätzlich immer interessant, denn das gibt dem Spiele eine besondere strategische Dimension, gerade wenn ein Spiel es grundsätzlich ermöglicht, die Mitspieler etwas unvorbereitet auf dem falschen Fuß zu erwischen. So wie hier bei der Statuen-in-die-Mitte-Transportiererei, die Vorbereitung braucht.


    Solche Timing-Fragen sind selstverständliche eine Art von Interaktion (es gibt einem Spieler die Macht über "Spielende oder nicht?" zu entscheiden bzw. genau damit zu drohen), allerdings findet diese Interaktion auf der ganz großen Skala statt bzw. wird erst spät im Spiel relevant. Außerdem ist eher interessant wegen der strategischen Dimension und weniger wegen der Interaktion darin.


    Wenn nicht jemand auf Teufel komm raus Trolls rekrutiert (was sich kaum rechnen dürfte), heißt das in der "In the Hall of the Mountain King" Praxis wohl eher: Sobald jemand mal 8 oder 9 Karten hat, sollte ich vielleicht mal schauen, dass ich nicht völlig unvorbereitet auf Spielende bin. Mehr Interaktion steckt in der Spielende-Bedingung nicht drin. Bis dahin ist das Spiel für meinen Geschmack im wesentlichen Multiplayer-Solitär, erst recht bei niedrigen Spielerzahlen, wo man sich beim Tunnelbauen nicht nennenswert blockieren kann.

  • Habs mir angeschaut und stimme dem Metallpiraten weitgehend zu. Bin damit auch raus, schade. Diese Jahr gabs noch keinen Kickstarter, der mich wirklich überzeugt hat.

  • Für mich leider(!) mal wieder ein klassisches Beispiel für "wunderschönes Cover, hässliches ingame-Artwork". Die Karten und Tokens sind okay, keine Frage, aber dieses Board geht für meinen Geschmack echt gar nicht. Bieder hoch zehn. Dann auch noch dermaßen dunkel, kleinteilig und die Symbole mikroskopischer als die Babywürfel aus Monster Lands...holy moly. Darüber hinaus herrscht überall Beige meets "Braun in Braun" - quasi Playerboards direkt aus dem dritten Reich.....schade. Gesellt sich damit in eine Ecke mit Titeln wie z.B. Kepler 3042, Basilica, Martinique, Maori, Iberian Rails, Kill the King, Argo, Goa, Panthalos, Sylla, New Haven, Sanssouci, Citrus, usw. "Außen hui, innen pfui".

    Aber was soll's, Geschmäcker sind ja verschieden.

    Hatte mich dennoch auf In the Hall of the Mountain King gefreut. Dann vielleicht doch lieber Smiths of Winterforge, was thematisch ja ein bisschen ähnlich gelagert ist und demletzt ausgeliefert wurde :)

    Lg

  • Meine Version ist seit Freitag im Haus und wurde einmal gespielt. Material ist in der Deluxe-Ausgabe wirklich extrem gut. Ich habe es nur zu zweit gespielt und das war besser als erwartet. Vor allem weil meiner Frau das Puzzeln hier endlich mal gefällt. Interaktion höher als gedacht (Konkurrenz bei Werkstätten, Sockeln, Trollen, Tunnelbau und Zauber).


    Die Gewinnung der Ressourcen über eine Kaskade von Karten ist so cool und knifflig wie ich mir das vorgestellt habe. Ressourcen erhält man nur, wenn man eine neue Trollkarte über die anderen ausspielt. Das aktiviert auch die Ressourcenausschüttung aller Karten darunter, aber nur wenn die Ressourcen schon verbraucht sind. Es ist also wichtig, wann ich mir eine neue Karte kaufe. Gleichzeitig gibt es diese Pyramide auf beim Kauf. Oben liegen die besten Karten. Will ich hier eine nehmen, muss ich die Trolle darunter alle ausbezahlen. Dieses Geld muss ich in meiner Kaskade aber erstmal liegen haben. Da die Karten alle andere Ressourcenkombinationen haben und man mit der sechsten Trollkarte, an der Spitze, schon das Spielende einleitet, ist die Planung der Ressourcen spannend.


    Das bauen der Tunnel mit Boni, Aushebung von Höhlen für Extra-Punkte und die Bewegung der Statuen ins Berginnere ist auch ein schöner Wettlauf, da jede Farbe in jeder Bergtiefe am Ende nur einmal gewertet wird. Wer ist also wo zuerst mit seiner Statue? Dazu gibt es noch Sockel. Steht eine Statue auf passendem Sockel, erhöhen sich die Punkte nochmals. Sockel erhält man über den Kauf von Troll-Karten und verbaut man auf bestimmte Tunnelplättchen. Auch hier herrscht ein Wettlauf. Fies: benötigte Sockel können auf Trollen ausliegen, die man aufgrund der Ressourcen vielleicht gar nicht braucht. Verzichte ich also auf eine bessere Ressourcen-Engine für mehr Siegpunkte?


    Zauber (Sonderaktionen) sind mächtig, die Ressourcen aber schwer zu erhalten. Dazu gibt es optional asymmetrische Spielvorteile über Charaktere, Koop wie Solomodus.


    Die Charaktere wirken aufgesetzt und unausgeglichen. Kann aber täuschen. Größte Sorge ist zurzeit der Wiederspielreiz. Erstpartie hat aber echt Spaß gemacht.

  • #InTheHallOfTheMountainKing ist heute morgen auch eingetroffen :)


    Habe dann auch direkt mal....reingeschaut...man ist ja neugierig.

    Alles Top soweit.

    Material, kann ich bestätigen ist wirklich gut, die Game Trayz Sachen sind ebenfalls recht gut gelungen.

    An ein-zwei Kleinigkeiten hätte man vielleicht etwas besser machen können aber das ist Jammern auf hohem Niveau.


    Beim Einsortieren ist mir aufgefallen...das meiste ist ja aus Holz, die Karren und Äxte sind aber in der Deluxe zusätzlich aus Kunsstoff dabei und sehen auch schick aus...aber...der Mix aus Holz und Kunststoff muss sich ersteinmal bewähren, sonst wird wohl alles aus Holz genutzt bis auf die niedlichen Figuren und deren Unterteile.

    Die Solo und Coop Erweiterung kommt in einer kleinen Extra Schachtel, ebenso die extra Holzteile welche man für kleines Geld dazu bekommen konnte.

    Jetzt muss ich nur noch Regeln lesen und mit Spielen wird es wohl leider erst im Neuen Jahr was werden...;)


    Entspanntes Fest :xmas:

    2 Mal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Wir haben heute unsere erste Partie (2er Runde) absolviert. Das Spiel ist ganz nett, recht schnell erklärt und bietet ein paar interessante Entscheidungen. In der ersten Runde wollten wir das Spiel erstmal kennen lernen, und ich vermute, dass noch ein kleines Häufchen Strategie in einer - bis jetzt noch verborgenen - Ebene im Spiel vorhanden ist, die wir noch nicht ganz erfasst haben.


    Obwohl alles sehr thematisch gestaltet ist fühlt sich das Spiel eher abstrakt an und ich denke es gewinnt an Qualität und Raffinesse mit >2 Spielern, da es mehr Kampf um die Tunnel und Statuen geben dürfte.


    Die Pyramide der Trolle fühlte sich für uns ein wenig wie Viceroy an, obwohl die Mechanismen doch unterschiedlich sind.

    Das Handling der Ressourcen, obwohl haptisch wirklich erhaben, war irgendwie ein wenig mühselig... Ich kam mir irgendwie wie bei Forge War vor... Nächstes Spiel werden wir mit den Holz Ressourcen spielen, welche sich ein wenig besser „greifen“ als die mini plastik Figürchen.


    Ich bin motorisch nicht unbedingt ein Chirurg, aber „tollpatschig“ oder „Wurstfinger“ habe ich auch keine... Dadurch, dass man aber die Ressourcen recht häufig auf die Kartenpyramide legt, verrutschen diese immer wieder auf glattem Untergrund... Very first world problem... Aber es war einfach irgendwie ein wenig nervig...


    Die letzten 3-4 Runden (das Ende ist im 2er Spiel absolut absehbar) sind eine echte Herausforderung... Ist man am Zug brennt der Kopf um die letzten paar Pünktchen rauszuquetschen, während den anderen Mitspielern, die bereits einen Plan ausgetüftelt haben, das Gesicht einschläft... Ich glaube diese letzten 2 Runden dauern fast so lange wie das ganze Spiel zuvor :/!


    Vorläufig, nach nur einer einzigen Runde in der wir die Regeln kennen gelernt haben (... read as: ignore what follows...), finde ich das Spiel „okay“ mit Potential. Weitere Partien werden zeigen ob es diese vermutete „versteckte Ebene“ an Strategien und „Interaktionen“ tatsächlich gibt, oder ob das Spiel doch noch ein wenig mehr Feinschliff/Streamlining vertragen hätte...


    Übersetzt hieße das: 7 Punkte...

    Die Plastik Ressourcen sind - meiner Meinung nach - eher ein downgrade und wahrscheinlich profitiert das Spiel von „mehr Mitspielern“, trotz kleinerer Map für 2/3 Spieler.

  • Ich habe nun vier Partien hinter mir und es ist zu zweit definitiv die schlechteste Variante. Da probiere ich das nächste Mal lieber den Koop-Modus. Zu dritt ist es besser, allerdings fand ich es jetzt mit 4 Mitspielern am besten. Die Interaktion ist sehr hoch und das braucht das Spiel. Alleine das manch Plättchenart schnell weg sein kann, muss man zu viert mit einbeziehen. Die bei uns beliebten 4er L-Stücke waren z.B. sehr schnell weg. Es sind mehr Werkstätten im Spiel, es rotieren Zauber schneller durch, dadurch gewinnen sie an Macht. In unserer Gruppe hielt sich zum Glück die Downtime in Grenzen, auch in den letzten Zügen.


    Ich dachte nach der ersten Partie das es evtl. langfristig von der Strategie langweilig werden könnte, weil die Statuen auf Sockeln Zentral gebaut massig Punkte bringen. Wer aber mit mehr Spielern spielt, muss hier noch besser planen. Entsprechend war es auch möglich über Tunnelbau ordentlich zu punkten (beste Qualität, durchTrolle, Werkstätten oder Zauber) und ich habe mit den Hallen auch einmal gewonnen. Ich hatte nur eine Statue auf einem Sockel, sonst nur Hallen gebaut.

    Mir gefällt es ausgesprochen gut! Es hat ein paar coole Kniffe, ich mag die Ressourcen und es ist bei mir für eine große Zielgruppe geeignet. Ich vermute das 4 Spieler die beste Anzahl ist. Da will ich auch mal den Team-Modus ausprobieren.

  • In der Halle des Bergkönigs (dt. Titel) kann jetzt bei Skellig Games vorbestellt werden und soll im April verfügbar sein. Die deutsche Version wird dabei für aktuell 54,90€ exkl. Versand in der Vorbestellung auch die beiden (Mini-) Erweiterungen “Verfluchter Berg” und “Champions” beinhalten.


    Ich hatte irgendwie schon immer ein Auge auf das Spiel, weil ich es von der Thematik und den Mechaniken her interessant fand. Da ich aber hauptsächlich Solo spiele, habe ich es dann von meiner Liste gestrichen. Da das Spiel jetzt auf deutsch rauskommt und Backer oder Retailkäufer die engl. Version jetzt schon da. 1 Jahr haben sollten, kann jemand etwas zum Solo/Coop Modus sagen? Lohnt es sich? Gibt es vielleicht auch einen kompetitiven Automa?

    2 Mal editiert, zuletzt von MKo777 ()

  • Es dürfte dann halt der Retail Ausgabe entsprechen und eventuell ist diese ohne Stretch Goals. :/

    Keine Münzen, die Kunststoff Teile dürften fehlen...(hier nutzen wir nur die Sockel und Statuen)

    Hatte das Holzteile Pack damals mitgekauft und die finde ich besser als die Äxte und Karren aus Kunststoff.

    Außerdem könnten die Game Trayz Organizer fehlen....

    Auf der Skellig Seite kann man die Regeln herunterladen....da sieht man den Inhalt dann....

    Einmal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Ich habe es auf 2020 in meinen Top 5 und ja auch rezensiert. Ich finde das Spiel richtig gut. Die Anleitung gibt es schon lange vom Verlag auf Deutsch, das Spiel ist bis auf die Zauberkarten sprachneutral. Es geht zu zweit, finde es aber mit mehr Personen besser. Koop oder Solo reizt mich null, ebenso finde die die Erweiterung/Addon mit den Fähigkeiten für die "Charaktere" unausgegoren und typischer Kickstarter-Ballast.