Let's budget!

  • Kennen Sie das auch? Bei der glanzvollen Betrachtung der Neuankömmlinge im Spieleregal macht sich ein wohliges Gefühl in der Magengegend breit, doch plötzlich lässt sich so etwas wie ein Knoten ertasten - nervös lächelnd wird der Gedanke an die Kosten beiseite geschoben. Wenn irgendwann doch in der Retrospektive die Ausgaben überschlagen werden, überschlägt sich auch das schlechte Gewissen. So viel sollte es doch gar nicht werden...


    Wenn Sie das NICHT kennen - herzlichen Glückwunsch, dieser Thread ist nur sehr begrenzt für Sie! Ermunterungen und Tipps sind willkommen, aber Äußerungen wie "Ich hab genug Einkommen und kann mir kaufen, was ich will!" - "Wie können erwachsene Menschen es nicht schaffen, ein Budget einzuhalten?" - "Wie können erwachsene Menschen kein Budget erstellen?" und ähnliches sind nicht zielführend. Ich möchte hier gerne Tipps und Strategien sammeln, für Spieler, die ihre Ausgaben gerne regulieren würden, aus welchem Grund auch immer. Weil sie es möchten, weil sie es müssen, weil sie es wollen, weil sie es können. Fragen werden nicht gestellt.


    Die Idee kam mir, weil ich sehr oft Aussagen wie "Ich wollte doch nix kaufen", "Und wieder xx € weg :(" oder "Da konnte ich nicht widerstehen! X/" lese, und ganz selten Beschwerden in Richtung "Mist, schon wieder nicht genug Geld ausgegeben :crying:", "Man, ich hab viel zu wenig Spiele und keine Ahnung, wie ich das ändern könnte! ?(" oder "Shiiiiit, ich hab dieses Jahr mein Budget deutlich unterschritten!! ||". Das lässt mich vermuten, dass der konkrete Austausch, wie man zu einem Ausgabenbudget kommt, mit dem man glücklich ist, vielleicht interessant sein könnte. Ebenso der "Vorsätze für das neue Spielejahr"-Thread, in dem das "weniger kaufen" ziemlich präsent war.


    Ich selbst liebe es, Budgets zu erstellen. Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass der wichtigste Schritt die Klärung von Einnahmen und Ausgaben ist. "Kopfloses Sparen", in dem man sich hier mal ein Spiel und da mal eine Erweiterung versagt, um dann woanders mit "ich hab ja neulich gespart!" das dreifache auszugeben, bringen selten was. Und ich rede aus leidvoller, jahrelanger Erfahrung (nicht unbedingt mit Bezug auf Spiele allerdings, eher eine generelle Lebenseinstellung, *hüstel*). Jetzt wollte ich einfach mal meine Strategien darlegen, vielleicht helfen sie ja jemandem, und fragen, wie ihr das so macht, was euch am meisten gebracht hat, eurer Meinung nach, und wer mit seinem Kaufverhalten aufgrund welcher Maßnahmen vollends zufrieden ist.

    Nochmal zur Verdeutlichung: Dieser Thread ist für Leute, die NICHT zufrieden sind und die etwas ändern möchten. Wer happy so ist, wie es läuft, möge sich nicht angesprochen fühlen, ist aber natürlich trotzdem herzlich willkommen, seine Strategien, falls es welche gibt, zu teilen.



    1. Maßnahme: Monatliches Budget


    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich daran festhalten möchte. Es war aber meine erste Idee, nach monatelangem, wildem "Das ist aber günstig", "Das ist aber ein tolles Angebot", "Das Spiel muss ich haben!"-Rumgeshoppe. Von meinem monatlichen "Leben & Freizeit"-Budget hatte ich mir einfach so, nur um mal eine handfeste Grenze zu haben, 50 € für Spiele reserviert, die ich dann mit ruhigem Gewissen auf den Kopf hauen könnte. Das klang für mich ganz gut, nicht zu viel, nicht zu wenig. Als ich mir aber verdeutlichte, dass das im Jahr 600 Euro sind, wurde mir doch leicht anders. Zudem verleitet so ein "Ruhiges Gewissen"-Budget dazu, es komplett auf den Kopf zu hauen, auch wenn man im Moment gar nichts _wirklich_ braucht oder haben möchte. Später folgte die Einschränkung: HÖCHSTENS 50 € im Monat. Soll heißen, falls davon was übrig bleibt, wird es nicht für irgendein Spiel ausgegeben sondern für was anderes, Essen gehen, Geschenke, was weiß ich. Aber: Falls ich im nächsten Monat ein Spiel für 70 Euro will, kann ich es mir nicht kaufen, denn es dürfen ja nur HÖCHSTENS 50 € ausgegeben werden. Ich müsste dann die 50 Euro sparen und auf den nächsten Monat warten, in dem ich die verbleibenden 20 Euro vom strengen Spielebudget nehmen kann, und DANN erst kaufen.

    Das sollte auch ein wenig Zeit geben, noch nicht oder noch nur wenig gespielte Spiele zu spielen und durch die längere Dauer, bevor etwas gekauft wird, helfen, sich klar zu werden, dass man es WIRKLICH haben will.

    Diese Strenge hat Vorteile - soeben beschrieben - sie hat aber auch Nachteile, wenn z. B. irgendwo ein mega günstiges Angebot aufploppt, das aber immer noch über dem gerade zur Verfügung stehenden Budget liegt. Wenn man sich aber zu oft verzeiht und nachgibt, steigt die Gefahr, es gar nicht mehr ernst zu nehmen.

    Ich bin also noch unschlüssig, ob ein starres Budget so sinnvoll ist. ?( Auf jeden Fall ist es aber besser, als blindes Alleskaufen, werte Dame Dekadenz!!



    2. Maßnahme: Verkaufen


    Und damit meine ich nicht nur Brettspiele, aber natürlich auch. Über ebay, Kleinanzeigen, oder sonstwo. Eine vernünftige Idee finde ich es, für Menschen, die "zu viel Kram" bei sich haben, ihr Hobby durch Verkäufe gegenzufinanzieren. Eine Weile hab ich das gemacht. Spiele wurden nur mit Geld gekauft, dass ich durch Verkauf eingenommen hatte. Zur Not bei rebuy. Geringerer Umsatz, dafür auf jeden Fall Verkauf. (Bei den Artikeln, die sie nehmen, natürlich)

    Was also in den Kleinanzeigen keinen Abnehmer gefunden hat durfte zu rebuy.

    Da ich aber eben NICHT allzu viel Kram zum Verkauf habe, ist das, für meinen Fall, höchstens etwas zusätzliches. Für Leute, die eine, ihrer Meinung nach, zu große Sammlung haben und die gerne ausmisten wollen aber ideal. Hier könnte man sich direkt zur Aufgabe setzen, NUR NOCH Spiele zu kaufen, wenn man durch Verkäufe genug Geld dafür zusammenhat. Finde ich, wenn es machbar ist, sehr toll!



    3. Maßnahme: Gebrauchtmarkt


    Bei fast jedem Spiel überlege ich mir derzeit, es gebraucht zu kaufen. Habe bis jetzt nur tolle Erfahrungen gemacht. Ist natürlich etwas aufwändiger und etwas riskanter. Dafür bessere CO2-Bilanz (datt Ding existiert ja schon!), günstiger und ein Mitmensch erfreut sich (im Normalfall) auch noch direkt am Verkauf.



    4. Maßnahme: Mehrarbeit


    Inzwischen übertrifft die Wichtigkeit dieser Maßnahme bei mir ein wenig die des monatlichen Budgets. Als Freelancer nehme ich jetzt, wenn ich ein teureres Spiel anschaffen möchte, einfach mehr Aufträge und speicher die gedanklich auch als "Dies ist für Wingspan! Das jetzt für Dinosaur Island!!" ab. Ich werte das Verdiente gar nicht als Einkommen (keine Angst, liebes Finanzamt, für die Steuer natürlich schon), sondern setze es gefühlsmäßig sofort in AnteileAmSpiel um. Erst wenn ich mir das Spiel "verdient" und das Geld erhalten habe, wird es gekauft. Das ist in meiner Position besonders easy, mag aber nicht für jeden so sein. Aber wer weiß? Wer hat hier nicht vielleicht doch einen Nebenverdienst am Laufen, den er, bei Spielebedarf, mal wieder beleben könnte? Mal eine extra Decke gehäkelt und auf etsy gestellt? Mal einen Garten mehr entlaubt? Bei flexibleren Arbeitgebern, die Überstunden auch noch auszahlen - mal ein paar Stunden drangehängt? Ich für meinen Teil habe ein besseres Gefühl, wenn ich bei Arbeit weiß "das kommt nicht ins normale Budget, das ist konkret für diesesoderjenes Spiel".

    Bis jetzt macht mir das am meisten Spaß.



    5. Maßnahme: Selbsthilfegruppen


    Ok, eher Selbsthilfemenschen. Der Austausch, bei akutem aber ungeplanten und vermutlich auch nicht so sinnvollem Kaufdrang, hilft mir enorm, mich von Kurzschlussentscheidungen abzuhalten. Das Durchsprechen, warum ich ein Spiel überhaupt will, und knallharte "nein, du hast überhaupt keinen GRUND das zu wollen" Gegenargumente, haben mir bestimmt Beträge in MILLIONENHÖHE - oder fast - gespart. Ebenso das offizielle Deklarieren meiner Vorsätze, bspw. eben: "Ich hole mir Dinosaur Island erst, wenn ich das Geld beisammen habe!" hilft mir, das auch einzuhalten. Man will ja nicht labil erscheinen! ^^ (Special thanks an übelst geduldige Bandida und Hexe )



    So, das war alles, was mir einfällt. Wer seine Maßnahmen hier teilen möchte, ich bitte darum! Vielleicht können andere, inkl. mir, von so mancher Idee profitieren, und vielleicht hilft es ja auch, bei der Einhaltung derselben. :) Ich werde auf jeden Fall weiterhin versuchen, ein Mischung aus allem genannten beizubehalten, wobei das monatliche Budget und das Verkaufen bei mir wahrscheinlich immer weniger ausgeprägt sein werden.



    Liebste frankfurter Grüße und einen schönen, sparsamen Tag!

    I wish I had a friend like me

  • Bei Dir schon implizit enthalten, aber es hilft (mir) beim wenig/nix kaufen, wenn man sich immer wieder bewusst macht, wie viele ungespielte/zu wenig gespielte Einkäufe man schon im Regal stehen hat.

    A propos Regal: "natürliche" Kapazitätsgrenzen können auch helfen.

  • Zu Punkt 1. Statt eines fixen monatlichen Budgets sollte es sich um durchschnitliches Budget für Spiele handeln. Prasse ich in einem Monat ist der nachfolgende Monat gestrichen. Unabhängig davon sollte man als feste Ausgabengrenze natürlich das monatliche frei verfügbare Gesamtbudget nicht aus den Augen verlieren. Andere Dinge ausserhalb der Spielewelt wollen auch bezahlt werden.

  • 7. Aufschreiben, warum man etwas will

    Ein Spiel, das den Reflex des Kaufens auslöst, erst einmal auf einen Zettel schreiben. Dazu dann Argumente, warum es genau das Spiel (geht auch für andere Dinge) sein soll. Den Zettel in einen Umschlag mit Datum und einen Monat später noch mal draufschauen, ob man den Reflex immer noch hat. Wer hart zu sich selbst ist, kann den Zeitraum auch verlängern oder ggf. mehrere Male den Zettel wieder hervorholen, bis man dann doch kauft.


    8. Sammlungslimit setzen

    Wurde hier in anderen Threads schon öfter beschrieben. Beispielsweise maximal 50 Spiele in der Sammlung haben (weil man eh nicht mehr regelmäßig auf den Tisch bekommt). Wenn man ein neues Spiel holen will, muss ein altes gehen.


    9. Spieletreffs/Freunde/Bibliotheken nutzen

    Oftmals möchte man manche Spiele auch nur testen oder nur ab und an spielen. Dann kann man sich fragen, ob man die wirklich im eigenen Regal haben muss, oder ob es nicht reicht, dass der Spezl das da hat und sich dann ausleihen. Ist zwar nicht so komfortabel, aber damit steigt vielleicht sogar die Wahrscheinlichkeit für alle das Spiel öfter auf den Tisch zu bekommen, weil der eine das Spiel mitbringt und die anderen die Mitspieler.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Wenn ein Spiel auf meinem "Will-ich-haben-Radar" auftaucht, schaue ich mir den aktuellen Marktpreis und die UVP an und lege für mich fest, was mir dieses Spiel wert ist.

    Daran halte ich in den allermeisten Fällen starr fest. Ich warte so lange, bis mein Wunschpreis erreicht ist oder ich verzichte letztlich irgendwann auch auf den Kauf, wenn es diesen Preis nie erreicht. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen habe ich aufgegeben und ein Spiel teurer gekauft als ich wollte (ich schaue auf Dich, TfM, Du altes Drecksding).

    Ob ich meinen Wunschpreis in den üblichen Shops oder auf dem Gebrauchtmarkt erreiche, ist dann nebensächlich. Die meisten gebrauchten Spiele, sind quasi neuwertig, wenn ich sie kaufe.


    Dafür gönne ich mir im Gegenzug so viel und so oft zu kaufen, wie ich möchte. Bislang haben mich die Kosten nicht übermäßig belastet.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Ich mache es wie Sepiroth nr.8

    Sammelgrenze setzen. Ist diese erreicht, müssen erst Spiele das Haus verlassen, bevor neue reinkommen können. Das hat für mich den Vorteil, dass ich alte Perlen wieder entdecke und ältere Spiele zu schätzen weiß.


    Im Moment befinde ich mich in einem echt emotionalen Balanceakt, da ich ein Paket gekauft habe, müssen mehrere Spiele das Regal verlassen.


    Ein Tipp ist auch der Math Trade auf BGG

  • In der Zeit, in der sich jemand Gedanken über die Punkte 1 bis 8 (bisher) macht, sitze ich lieber mit netten Leuten am Tisch und spiele ?


    ps: ich mache mir tatsächlich keine großartigen Gedanken darüber ?

    Einmal editiert, zuletzt von turbo ()

  • Also ich habe seit Anfang letzten Jahres ein Monatsbudget - die Differenz geht in den Folgemonat (Plus oder Minus) - dazu habe ich natürlich ausgerechnet, was das Jahresbudget ist. So kann ich es auch einteilen, wenn ich mal etwas mehr kaufen möchte. Spiele, die ich verkaufe, davon wird der komplette Erlös (ohne Abzug des Einkaufspreis) dem Budget addiert (Das Geld bleibt quasi in der Sammlung).


    Allerdings habe ich so einen Überschluss in 2018 "erwirtschaftet", so dass ich aus den Erlösen die Neueinkäufe finanziert habe und das eigentliche Monatsbudget so gar nicht angerührt habe. Das es darauf hinaus lief war allerdings nicht geplant oder abzusehen, sondern hat sich einfach so ergeben. 2019 wurde dann wieder auf 0 gesetzt, obwohl ich ja quasi Restbudget hätte aber eine Überführung würde das System ja ad absurdum führen.


    Ich finds super und will gar nicht mehr im Blindflug kaufen - es diszipliniert sehr gut, wobei ich sowieso recht diszipliniert agiere würde ich sagen ;)

  • Das erinnert in der Auflistung schon ein Stück an Kalorien- oder WeightWatchers-Punkte-Zählen zur Gewichtsreduktion.


    1. Kalorien- oder Punktebudget pro Tag oder Woche

    2. Austauschen von Nahrungsmittel x gegen Nahrungsmittel y

    3. - (Da fällt mich nichts vergleichbares ein.)

    4. Sportliche Betätigung, um das Tageslimit anzuheben

    5. Selbsthilfegruppen, z.B. WeightWatchers


    Funktioniert erfahrungsgemäß sehr gut, bereitet aber beträchtlichen Planungs- und Nachverfolgungsaufwand (wobei man zugegeben vermutlich häufiger isst als Spiele kauft - aber es soll ja Leute geben ...) und damit Zeitbedarf und Stress.


    10. Ich versuche in der Regel, ein Spiel nur zu kaufen, wenn ich es vorher schon gespielt habe.


    (Habe in 2018 insgesamt 4x dagegen verstoßen, allerdings immer mit einer Begründung, warum ich glaube, dass das trotzdem einschlagen wird - 3x richtig gelegen und 1x nicht, letzteres zum Glück beim Spiel mit der Begründung "Das lässt sich im Zweifel leicht wieder verkaufen", was stimmte.)

  • Zu 3. die Anmerkung, daß man sich den Gebrauchtkauf auch damit schönreden kann, daß das Spiel ja schon auf Vollzähligkeit geprüft, sortiert und gesleeved ist. D.h., eventuell spart man sich damit Ärger.


    Das monatliche Budget (1.) würde ich mit einem Jahresbudget koppeln und dafür das Monatsbudget auch +/- ein Monat flexibel machen (d.h., es gehen auch mal 150,- EUR, aber dann war's das eben für 3 Monate mit einem Spiel).


    Außerdem: Ich halte das Budgetziel für viel, viel, VIEL wichtiger, als ein "OMG ich muß bei diesem Angebot unbedingt zuschlagen, weil ich x EUR spare", wenn man wirklich Geld sparen will. Nicht zu kaufen ist immer günstiger, als billig zu kaufen!


    Daß ein Spiel günstig zu haben ist, ist so häufig (vor allem mit Blick auf den Gebrauchtmarkt), daß es faktisch gar kein Argument dafür ist, es jetzt zu kaufen. Mit einer Wahrscheinlichkeit nahe an 100% ist es später noch günstiger. Es gibt im Jahr 2019 so gut wie keine Spiele mehr, die teurer werden, und falls doch, dann kauft man die sich eben nicht. Kauft sich hier irgend jemand ein Mobiltelefon, nur, weil es gerade im Angebot ist? Oder einen Computer? Nein, da haben wir alle schon verinnerlicht, daß man diese Dinge später noch günstiger bekommen wird, und das kauft man sich eben, wenn man es braucht (und schenkt anschließend auf keinen Fall dem Preisverfall weitere Beachtung...).


    Also:

    10. Keine Angebote "außer der Reihe" kaufen (falls daß Spiel, das man sich diesen Monat ohnehin kaufen wollte, gerade günstig ist, umso besser).


    11. Kosten teilen

    Wenn man in einer festen Runde spielt, kann man sich die Kosten auch auf teilen. Um Fragen darüber, wer das Spiel behält, zu klären, kann man das zu viert z.B. auch so machen: Spieler A zahlt alleine 50%, die anderen drei Spieler teilen sich die anderen 50% zu dritt. Erlös durch einen etwaigen späteren Verkauf teilt man sich ähnlich.


    Generell sind natürlich auch Mischformen aus vielen der vorgeschlagenen Maßnahmen sinnvoll, z.B. ein festes Budget, daß aber durch Verkäufe und Mehrarbeit erhöht werden kann, und mit Gebrauchtkauf entlastet.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Kauft sich hier irgend jemand ein Mobiltelefon, nur, weil es gerade im Angebot ist?

    Nein, aber ich warte gezielt, BIS es im Angebot ist. Und wenn es dann soweit ist, dann kaufe ich es, WEIL es im Angebot ist UND ich mir zuvor vorgenommen hatte, es zu kaufen. Aktuell warte ich nun schon seit etwa 3 Monaten auf einen guten Preis für ein ganz bestimmtes Tablet.

    Mit Spielen ist das ganz genau so.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • 11. Kosten teilen

    Wenn man in einer festen Runde spielt, kann man sich die Kosten auch auf teilen. Um Fragen darüber, wer das Spiel behält, zu klären, kann man das zu viert z.B. auch so machen: Spieler A zahlt alleine 50%, die anderen drei Spieler teilen sich die anderen 50% zu dritt. Erlös durch einen etwaigen späteren Verkauf teilt man sich ähnlich.

    Bei Legacy-Spielen halte ich das für sinnvoll. Ansonsten eher nicht. Da ist's doch einfacher und klarer, wenn mal der eine und mal der andere 100% von einem Spiel erwirbt. Bei "das Spiel steht zwar in meinem Schrank, gehört aber zu je 15% Freund Y und Kollege Z" würde ich mich nicht so wohl fühlen.


    Oder gleich die Kauf-Aufteilung mal auf anderer Ebene betrachtet: was ein regelmäßiger Mitspieler schon hat, brauche ich nicht auch noch kaufen, es sei denn, es wäre für mich das absolute Über-Spiel.



    Zum eigentlichen Thema: Sowohl Geld- als auch Platzbudget werden überproportional von Crowdfunding (Kickstarter) beansprucht. Da ist schon viel gewonnen, wenn da der Verstand gegen das Habenwollen- und FOMO-Gefühl ("fear of missing out") gestärkt wird, mit dem die Macher oft sehr geschickt arbeiten. Am besten macht man sich klar, dass die auch die Crowdfunding-Firmen ihre Spiele in der Regel nicht nur einmal verkaufen wollen, sondern immer wieder, auch an später kommende Kunden. Bei den meisten Sachen kann man auch im Late Pledge oder ein Jahr später beim second print run oder bei der KS-Finanzierung der Erweiterung immer noch einsteigen, und zwar dann idR mit besserer Kenntnis dessen, was man für welchen Preis bekommt.

  • Der effektivste Ansatz meine Spielkäufe zu drosseln wäre dieses Forum zu meiden.

    Unter Verzicht auf den Spielspaß, den die hier empfohlenen Spiele bringen? Nö!


    Außerdem hat mir das Forum auch schon oft geholfen, Spiele, an denen ich grundsätzlich interessiert war, dann doch nicht zu kaufen, etwa wenn andere, vertrauenswürdige Forumsmitglieder nicht so begeistert davon waren. Hier wird normalerweise ehrlich berichtet, auch über nicht so tolle Spielerfahrungen, und das ist anderswo im Netz gar nicht so leicht zu finden.

  • Bei mir greifen definitiv die Punkte 2 und 3. Oft ersetzen bei mir Neuanschaffungen ältere Vertreter, oder der ein oder andere Kickstarter wird nach der Auslieferung dann doch verkauft, weil man halt mehr erwartet hat, oder schlicht die Nachfrage die Preise so emporzieht, dass ein Verkauf plötzlich sinnvoller erscheint als der Verbleib in der Sammlung. Die Punkte 1 und 4 sind mir persönlich zu einschränkend. Ich will ja eher mehr Zeit zum Spielen und nicht weniger ... Punkt 5 geht bei mir in die gegenteilige Richtung, nennt sich Spielegruppe. Etwas das bei mir mittlerweile recht gut funktioniert ist der Vergleich mit Spieldn in der Sammlung, bevor man etwas Neues kauft. Hat man bereits eine Alternative im Haus? Braucht man wirklich noch ein Spiel im Genre XY? Ich versuche allein schon aus Platzgründen nicht mehr, sondern bessere bzw. passendere Titel in meiner Sammlung zuhaben. Bei ca. 200 bis 250 Spielen hat man eigentlich genug Auswahl ...

  • Strategie 6:

    Nix kaufen.


    Haha.

    Ich habe selten in einem Forum einen Mod gesehen, der regelmäßig die Diskussionen im eigenen Forum so untergräbt ;)


    BTT: Nichts neues kaufen, bist das zuletzt gekaufte ausgiebig gespielt wurde, monatliches Budget festlegen, sich selbst nur zu besonderen Anlässen was kaufen oder sich physisch, z.B. durch Regalgröße beschränken wären meine Tipps.


    Aber um dich mal zu beruhigen: Das Geld ist nicht weg, es ist nur wo anders ;)

  • 7. Aufschreiben, warum man etwas will

    Ein Spiel, das den Reflex des Kaufens auslöst, erst einmal auf einen Zettel schreiben. Dazu dann Argumente, warum es genau das Spiel (geht auch für andere Dinge) sein soll. Den Zettel in einen Umschlag mit Datum und einen Monat später noch mal draufschauen, ob man den Reflex immer noch hat. Wer hart zu sich selbst ist, kann den Zeitraum auch verlängern oder ggf. mehrere Male den Zettel wieder hervorholen, bis man dann doch kauft.

    7a. Einfach bei jedem interessanten Spiel ein halbes Jahr abwarten, bis man genügend Infos im Netz findet und/oder bis man es selbst mal anderswo mitspielen konnte.

    Ausnahmen gibt‘s natürlich, bei mir beispielsweise Erweiterungen zu ASL, Age of Steam, etc.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich möchte hier gerne Tipps und Strategien sammeln, für Spieler, die ihre Ausgaben gerne regulieren würden, aus welchem Grund auch immer. Weil sie es möchten, weil sie es müssen, weil sie es wollen, weil sie es können. Fragen werden nicht gestellt.

    Ich kaufe seit Jahren so gut wie keine Spiele mehr, obwohl das Spielen eines meiner liebsten Hobbys ist. Ich schätze meine Ausgaben für Brettspiele auf einen mittleren zweistelligen Betrag (EUR) pro Jahr. Hier meine Tipps, wie man das kontrollieren kann, :)


    1. Meide die Buzz-Maschine. Hotness-Liste auf BGG auf default-Aus. Werbeblocker benutzen. "Crowdfunding" auf unknowns.de ignorieren. Keine Video-Abos. Nicht nach Essen gehen. Was gut ist, bekommst du auch so früher oder später mit. Höre nicht auf die Influencer. Letzten Endes: Andere, sinnvollere Dinge tun, als sich im Netz über Brettspiele zu informieren. Fast alles ist sinnvoller. Zur Not (und ganz im Ernst): Meide das Internet.

    2. Achte auf die Mitspieler. Du kannst dich auf den Kopf stellen, es hilft alles nichts. Das Kollektiv entscheidet unterm Strich, was gefällt. Es ist darum (nahezu) sinnlos, Spiele einzukaufen, die einem selber vielleicht gefallen würden, nicht aber den Mitspielern. Kann ja sein, dass du Lust auf ein Monster-Wargame hast. Bringt aber nicht, wenn niemand mitspielen will.

    3. Alles verkaufen, was einen Preis auf dem Sekundärmarkt erzielt, der signifikant über meinem Einkaufpreis liegt. Alles ist ersetzbar (also beinahe; Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel).

    4. In Extremfällen: Einsehen, dass Suchtverhalten vorliegt und Gegenmaßnahmen ergreifen.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Wir haben jetzt seit einer knappen Woche einen Hundewelpen im Haus (ein 8 Wochen altes Elo-Mädchen).

    Seit dem habe ich so gut wie keine Zeit mehr, Spiele zu spielen oder Spiele-Anschaffungen zu planen. Das wird auch in nächster Zukunft so sein. Sogar VASL-Partien und Zweier-Brettspiele zuhause sind auf absehbare Zeit nicht mehr möglich.


    Das bedeutet für mich, daß zumindest in den nächsten 6-12 Monaten meine Spielekäufe gegen null tendieren werden.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Das bedeutet für mich, daß zumindest in den nächsten 6-12 Monaten meine Spielekäufe gegen null tendieren werden.

    Wieso datten? Hab grad auch n Welpen und bei mir klappt das mit dem Spielen und Geld ausgeben sogar ganz hervorragend. Aber Glückwunsch zum Hund.


    Sollte das mit dem Hund für andere erfolgversprechend sein, biete ich mich gerne als Hilfe an, wenn mich dafür jemand von dieser verflixten GW-Seite fern hält.


    Bei mir isses derzeit übrigens eine Mischung aus 2, 5 und 7


    Nachdem letzten Monat die Kosten aufgrund GW explodiert sind (da kann ja auch keiner mit rechnen, dass die nach x Jahren der Leere plötzlich DAS Dingen raushauen) und ich diverse andere Spiele vorbestellen MUSSTE, bin ich diesen Monat jetzt ganz gechillt. Zum Pinseln und Basteln ist alles da, der Frühling kommt und letzten Endes sind die TT-Sachen auch wertstabiler als Brettspiele. Und die Kundschaft übrigens auch wesentlich angenehmer beim Wiederverkauf ("Nein ich möchte aber hier noch 1€ oder dort noch 3€ sparen" "Dann kauf dir das Spiel neu du Affe, ich bin schon 50% unter NP und das Ding ist OOP. Und nein du kriegst keine weiteren 2 Wochen Bedenkzeit!")

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • In der Zeit, in der sich jemand Gedanken über die Punkte 1 bis 8 (bisher) macht, sitze ich lieber mit netten Leuten am Tisch und spiele ?


    ps: ich mache mir tatsächlich keine großartigen Gedanken darüber ?

    Da muss ich ehrlich sein: Ich auch nicht. Ich spiele viel zu gerne und beschäftige mich lieber generell mit meinen Spielen, als dass ich vorrangig darüber nachdenke, dass es zwanghaft weniger werden soll. Im Hinterkopf habe ich da auch eher die Rubrik "Verfügbarer Platz" ... zudem versuche ich jede Form von Massenprodukte (ala Spiel des Jahres usw.) und 1-Weg-Spiele (Legacy/Rätsel etc.) zu vermeiden, da die eine gegen Null gehende Wertbeständigkeit haben und / oder irgendwann, irgendwo und irgendwie verramscht werden (müssen) ... und schlicht meinen Ansprüchen / Anforderungen in fast allen Fällen nicht genügen. Sich generelle Nicht-Kaufen-Rubiken zu schaffen, hilft sehr, nicht zu exzessiv zu kaufen ... ich kann völlig guten Gewissens zu Legacy-, Party-, Rätsel-, abstrakten oder reinen Kartenspielen "No" sagen.

  • Du kaufst dir dann aber auch ein Spiel, dass mal eben 1666€ kostet ... EIN Spiel :lachwein:

    Ja, genau: 1 Spiel ... wertbeständig und genau mein Ding. Außerdem spart es mir den vielen Platz für die ganzen Spiele, die ich wegen den 1.666 (+X $) nicht gekauft habe und ich bleibe auch von der Anzahl her im Rahmen meiner (ca.) 200 Spiele. Mach doch Sinn ... oder?! OK, es muss nicht alles vernünftig sein ... den Anspruch habe ich bei meinen Hobbies noch nie gehabt. Wofür arbeite ich bitte denn sonst ... :denk:

  • ...ich sehe es absolut wie Yakosh-Dej in seinem ersten Post erklärt hat. Meine Sammlung hat nun auch eine Größe um die 200-250 Spiele, was ich für mich als Ideal ansehe. Ich mag Auswahl, will die aber auch noch spielen. Bei neuen Veröffentlichungen prüfe ich auch immer eher, ob sie wirklich einen individuellen Slot in meiner Sammlung füllen, oder eher einem anderen Spiel etwas kannibalisieren (wie z.B. aktuell Hyperspace...gut, aber sehe ich keinen Platz für). Glücklicherweise reizen mich die normalen Erscheinungen der Verlage aktuell recht wenig und ich habe in den letzten 5 Jahren so gut wie alles an Altlasten aufgeholt, die ich mir wünsche.


    Ich muss aber auch zugeben, ich gönne mir gerne etwas - Und bin in der glücklichen Lage, das auch zumindest in einem gewissen Rahmen zu können (und dank nem „Selbstbehalt zum verprassen jeweils für die Frau und mich“ das auch nicht mit der Frau absprechen und rechtfertigen zu müssen :) - Das sehe natürlich sonst ganz anders aus....Da ist bei den Kickstartern die Platzabsprache eher das Problem :D


    Ich gebe recht viel für meine „Inhouse-Hobbies“ Brettspiele, Smarthome und Heimkino aus, weil ich dort meine Prioritäten setze. Ich halte meine sonstigen laufenden Kosten aber sogut wie möglich niedrig und brauche dafür im Gegensatz keine Außer-Haus-Statussymbole wie ein teures, schickes Auto vorm Haus oder einen Urlaub auf Bali für Instagram - Mir reicht unser gemeinsamer Nissan Note als einziges Auto und ein Urlaub in Portugal (oder mit nem Säugling eher Nordsee :P ). Ich fahre z.B. im Zweifelsfall lieber mal mit dem Bus zur Arbeit, statt mein Brettspielbudget für ein zweites Auto zu kürzen.


    Einige meiner Freunde machen es genau andersrum, jeder halt da wie er mag. Das brauche ich für mein persönliches Glück aber selbst nicht.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ok wenn ich GW zusammenrechne, komme ich auch auf 1666€ (oder irgendwas weit darüber *hust*)


    Deswegen verlager ich auch alles auf GW. Dann sind es auch 15 Spiele inklusive der GW-Brettspiele und nur noch wenige Systeme, wo man die Minis wiederverwenden kann

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Kurz und knapp halte ich es so, dass ich Spiele, die nicht sofort bei mir zünden, gleiche wieder versuche, zu verkaufen.

    Bei der Flut an Spielen, die es auf dem Markt gibt und in nächster Zeit erscheinen werden, fällt diese Entscheidung dann leicht.

    So habe ich das Spiel zumindest kennengelernt und diese Neugier befriedigt.


    Also wer möchte mein Captains of the Gulf haben? :lachwein:

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Herr Bierbart!! Kompliment, das ist das beste Posting auf Unknowns, das ich zum Thema gelesen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von cristinus ()

  • Kurz und knapp halte ich es so, dass ich Spiele, die nicht sofort bei mir zünden, gleiche wieder versuche, zu verkaufen.

    [...]

    Also wer möchte mein Captains of the Gulf haben?

    Äh ja. Laut Signatur ist das deine Nummer 5. Sich auf vier Spiele zu beschränken: Hut ab, das ist konsequent!



    EDIT, weil nach der Signaturänderung der Kontext fehlt: cold25 hatte in der Signatur seine "Top-5 Liste", wo CotG die Nummer 5 war. Das sollte eigentlich nur ein harmloser Witz sein...

  • Kurz und knapp halte ich es so, dass ich Spiele, die nicht sofort bei mir zünden, gleiche wieder versuche, zu verkaufen.

    [...]

    Also wer möchte mein Captains of the Gulf haben?

    Äh ja. Laut Signatur ist das deine Nummer 5. Sich auf vier Spiele zu beschränken: Hut ab, das ist konsequent!

    Hm irgendwie hast du Recht. Ich müsste die Erklärung dazu von "Top 5" in "derzeitig auf dem Tisch" oder so ändern! Diese Liste hat sich über die Zeit entwickelt. Da meine Top 5 sich eigentlich mittlerweile nur auf die Spiele beziehen, die aktuell bei mir auf den Tisch kommen und das sind meist so zwischen 4 und 6 Spielen :/


    Edit: Hab's mal geändert, hoffe das dir die Top 5 nun aussagekräftiger erscheint ;)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Nur der Sicherheit halber, weil ich deine Signatur nicht sehen kann:


    Du besitzt zwischen 4 und 6 Spiele?

    Glaubst du das wirklich? 8-))

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Sorry Leute ich bin raus :lachwein:

    Ich habe nie behauptet nur 4 Spiele zu besitzen. Nur das ich zwischen 4 und 6 aktiv gleichzeitig spiele, bevor diese von den nächsten auf meinem pile of shame abgelöst werden:)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :