Plexiglasscheiben gegen krumme Spielbretter?

  • Gerade bei #ThisWarOfMine fällr es mir immer wieder negativ auf, dass der Spielplan sich nicht 100%ig glatt entfaltet, sondern hier und da ein wenig hoch steht. Das hat nichts damit zu tun, dass das Material krumm wäre, sondern dass es anscheinend zu lang gefaltet in der Box lag ;) Besonders hier ist es aber nervig, weil so die Karten nicht an ihrem Platz bleiben.


    Bei sowas ist es ja nun wohl eine übliche Taktik, eine Plexiglasscheibe draufzulegen. Unser Zulieferer bietet Plexiglasscheiben in üblicher Größe in unterschiedlichen Materialien an:

    • Kratzfest im 3mm Stärke
    • normales Material in 1,5-20mm Stärke

    Hat jemand hier damit schon Erfahrungen gemacht? Welche Stärke sollte es sein? Muss ja auch ein gewisses Gewicht mitbringen um den Plan flach zu drücken...


    Eine schönere Alternative wäre natürlich eine Playmat, aber da kam ich bisher nicht an die Grafiken ran.

  • 3mm sollten reichen, wenn es dicker wird könnte eine optisch unschöne (je nach Wahrnehmung) Verzerrung zum Untergrund entstehen. Habe selber eine 3mm Standard-Plexiglasplatte für die tlw. üblichen Faltpläne bei CoSims. Kannst du i.ü. auch in jedem Baumarkt kaufen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Entspiegelt sollte es je nach Lichtbedingungen sein. 3 mm sollten eigentlich genug Gewicht mitbringen (PS: … ja, auch für normale Spielpläne, also kaschierten Karton). Ich bin mir sicher, dass du mit der Suchfunktion hinreichend viele Beiträge (u. a. etliche von Warbear) dazu finden wirst.

    => Plexiglasscheibe als Schutz bei Cosimspielplänen

    Spielplan aufziehen


    PS: Praxistipp: Verbogene Spielpläne plan bekommen

    2 Mal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: PS

  • Dazu gibt es diverse Threads hier im Fourm, zum Beispiel hier:

    Spielplan aufziehen


    Das ist aber keine Antwort auf die Frage, weil es sich da um Papierpläne dreht.


    Wichtig wäre, dass die Platte selbst schwer genug ist, einen übliches Brettspiel-Brett flach zu drücken.

  • Die Platten habe ich damals auch verwendet, um beliebige GMT Spielpläne zu plätten - geht genial gut!

    Und auch Überstand ist eigentlich kein Problem dabei. Die Platte liegt dann auf dem Tisch an den Ecken und Rändern auf...

  • Gerade bei #ThisWarOfMine fällr es mir immer wieder negativ auf, dass der Spielplan sich nicht 100%ig glatt entfaltet, sondern hier und da ein wenig hoch steht. Das hat nichts damit zu tun, dass das Material krumm wäre, sondern dass es anscheinend zu lang gefaltet in der Box lag ;) Besonders hier ist es aber nervig, weil so die Karten nicht an ihrem Platz bleiben.

    Dieses Problem habe ich mit meinem Spielplan von This War of Mine zwar nicht, aber vielleicht hilft es ja auch, wenn man den Plan auf die andere Seite legt und halt ein paar schwere Bücher für ein paar Stunden (über Nacht?) ihren Dienst tun lassen.

  • Hi,


    ich benutze meinen "Cosim-Plexiglas-Auflagen" auch für viele Spiele, die aufgezogen sind. 3mm oder 4mm - ich habe beides in unterschiedlichen Formaten. Bauhaus und Obi bieten die gewünschten Zuschnitte an. Sicherlich gibt es auf Dauer auch mal Kratzer, aber die sind so gering, dass sich ein höherwertiges Fabrikat einfach nicht rechnet.


    Plexiglas, 3mm, Format 88x60cm ist schwer genug, um auch einen aufgezogenen Spielplan in der Ebene zu halten.


    Playmats fand ich früher mal super... ...leider sind die Graphiken nicht so scharf, wie auf den Originalen. Ich habe mir allerdings einige Spielpläne auf Plakat drucken lassen. Eher kostspielig (~60€), aber gerade in der Vergrößerung für Hex&Counter sensationell.


    VG

    Gerrit

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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    Einmal editiert, zuletzt von Gerrit ()

  • Ich habe meine Plexiglasplatten jetzt schon seit 2003:



    Sie haben als Maß die Größe der in USA üblichen Spielpläne (GMT, etc.).

    Wichtig ist, daß sie entspiegelt sind, und daß die Kanten gebrochen sind (sonst besteht die Gefahr, mit den Kanten die Farbschicht der Spielpläne zu beschädigen. .

    Sie sind von einem Acrylglas-Verarbeiter. Beim Baumarkt bekommt man sie zwar zu einem geringeren Preis, aber nicht in dieser Qualität.

  • Ich kann da weiterhin das Original von Evonic empfehlen. 3mm entspiegelt. Zwar etwas teurer, aber quasi unkaputtbar und Kratzer hab ich bisher keine. Eine Einmalinvestition fürs Spielerleben. Baumarktware war dazu im Vergleich Schrott, weil nicht 100% plan.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wenn es sich um ein aufgezogenes Brett handelt, wirst Du mit einer Platte unter 3mm wahrscheinlich nicht glücklich werden, da das Gewicht nicht groß genug ist. 3mm ist aber auch die größte Dicke die ich wählen würde, da sonst der optische Eindruck eher mäßig ist. Die Counter scheinen über dem Brett zu schweben und je nach Blickwinkel liegen diese dann (optisch) nicht mehr dort, wo sie eigentlich liegen sollten.


    Als Alternative kann ich noch PVC-Folie in 3mm vorschlagen. Die gibt es auch mattiert und ist damit entspiegelt. Das Gewicht ist sehr gut geeignet um auch ein unabsichtliches Verschieben nur der Platte/Folie zu verhindern, allerdings darf diese Folie nicht über das Brett hinausgehen, da es sich sonst am Rand wellt und so nicht mehr alles klar lesbar ist (bei mattierter Folie). Für Papierpläne ist die allerdings unschlagbar. Schwer, auf glatter Oberfläche "saugt" sich die Folie fest (Adhäsion), leicht zu verstauen und zu transportieren, preisgünstig und in beliebigen Größen als Meterware zu bekommen.


    Dennoch würde ich bei aufgezogenen Brettern darauf verzichten. Vorsichtiges Gegenbiegen und/oder längere Zeit mit schwerem Gewicht belasten hat bei mir noch jedes widerspenstige Brett in Form gebracht.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich grab diesen Thread nochmal aus, da ich mich gerade auch für Ein paar Plexiglassscheiben interessiere.


    Kann jemand von euch einen Tipp geben, wie die Kanten behandelt sein sollten? Man scheint ja zwischen Sägerau, Kanten gebrochen und Kanten poliert zu unterscheiden (wobei auch polierte Kanten auch noch gebrochen werden könnten/sollten). Ich bin mir unsicher, ob es den Aufpreis für das brechen und/oder polieren wert ist. Wie habt ihr das gemacht?

  • Acrylglas lässt sich ganz hervorragend mit handelsüblichen Schleifpapier bearbeiten (mit Staubmaske und draußen!!).

    Ich habe mal für ein Gaming-PC Projekt vor sehr langer Zeit sowohl ein Seitenfenster für mein Gehäuse als auch ein beleuchtetes Mauspad aus Acryl hergestellt.
    Mit Stichsäge und Dremel zugeschnitten und von Hand die Kanten rund geschliffen. Geht eigentlich ganz gut.

    Den Aufpreis für für die Bearbeitung der Kanten würde ich mir sparen, wenn Muße, etwas handwerkliches Geschick und ein Arbeitsort dafür vorhanden ist.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Man scheint ja zwischen Sägerau, Kanten gebrochen und Kanten poliert zu unterscheiden ...

    Ganz grob gesagt: Sägerau ist ohne jegliche Nachbearbeitung, also gesägt und fertig. Die Schnittkanten sind dann milchig, undurchsichtig und rau, wie man es bei einem mechanischen Sägevorgang erwarten kann. Polierte Kanten sind ein Nachbearbeitungsschritt, bei dem die Schnittkanten von Hand oder mit Hilfe einer Poliermaschine zusätzlich noch einmal geglättet werden. Die Oberfläche ist dann im Idealfall auch an den Schnittkanten glasklar und völlig glatt. Es ist halt die Frage wie viel wert du auf glatte, durchsichtige Kanten legst oder ob es dir so reicht, weil du ja meist von oben auf das Spielbrett durch die Scheibe schaust, und nicht von der Seite. Wichtiger ist meiner Ansicht nach, ob du unter Umständen eher ein satiniertes Material benutzen möchtest, welches z.B. bei Scheiben für Bilderrahmen benutzt wird, da dieses aufgrund der leicht angerauten Oberfläche deutlich weniger spiegelt, aber nicht völlig glasklar ist und vor allem auch wie dick das Material sein soll.

  • Den Aufpreis für für die Bearbeitung der Kanten würde ich mir sparen, wenn Muße, etwas handwerkliches Geschick und ein Arbeitsort dafür vorhanden ist.

    Ist nicht vorhanden! :)

    Als Cosim-Spieler ist man so etwas ja gewöhnt - also Spielpläne aus Papier i.V.m. fehlendem handwerklichen Geschick...


    Ich habe sukzessive erst 2mm, später 3mm Platten vom Bauhaus zusägen lassen bzw. auch aus der Resterampe kleinere mitgenommen. Die Kanten sind tatsächlich gar kein Problem. Ich hatte zwei, die wirklich rauer waren, als die vorherigen. Die groben Späne habe ich mit feinem Schleifpapier geschliffen und dann kurz mit einem Flambierbrenner nachbehandelt. Ob die Kanten milchig oder klar sind, spielt tatsächlich überhaupt keine Rolle.

    handwerkliche Skills: :1_10:

    Zeit: :2_10:

    Ergebnis: :9_10:


    Ja, man kann für eine einzelne Platte tatsächlich auch ein Vermögen ausgeben: entspiegelt, kratzfest, dick genug, mit abgerundeten Kanten, selbstauflegend etc. - nicht mein Anspruch.

    Ich habe sechs große Plexiglasplatten 120x60 und 60x80 (und zwei kleinere) und bin damit schon ein Vermögen losgeworden.

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    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Yakosh-Dej ich hatte an 3mm dicke Scheiben gedacht.


    Über satinierte Scheiben habe ich nicht weiter nachgedacht, da ich in der Vergangenheit schon die Erfahrung mit entspiegelten klaren Scheiben gemacht hatte, die als antireflex deklariert waren. Danach würde ich wieder schauen.


    Die Kanten müssen nicht glasklar sein, ich denke eher an scharfe Kanten, die Finger/Material schädigen könnten (und darüber hinaus nicht gut aussehen). Daher die Frage danach, ob brechen/polieren.


    Selbst Hand anlegen möchte ich an die Scheiben im Nachgang nicht. :)

  • Acrylglas lässt sich ganz hervorragend mit handelsüblichen Schleifpapier bearbeiten (mit Staubmaske und draußen!!).

    Davor muss ich eine kleine Warnung aussprechen. So verteilt man munter Plastik und Mikroplastik in die Welt :(

  • Acrylglas lässt sich ganz hervorragend mit handelsüblichen Schleifpapier bearbeiten (mit Staubmaske und draußen!!).

    Davor muss ich eine kleine Warnung aussprechen. So verteilt man munter Plastik und Mikroplastik in die Welt :(

    Das Zeug rieselt größtenteils nach unten.
    Ich habe das auf einem Arbeitstisch gemacht und danach alles aufgesaugt.

    Was da an Belastung entsteht, wenn jemand mal die Kanten an einer Acrylscheibe von Hand schleift und den Dreck danach aufsaugt ist vergleichsweise gering. Das ist zwar immer noch eine Belastung, aber ich möchte nicht wissen wieviel Mikroplastik jeden Tag durch Duschgel, Shampoo, Waschmittel in die Umwelt gelangen .....

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Yakosh-Dej ich hatte an 3mm dicke Scheiben gedacht.


    Über satinierte Scheiben habe ich nicht weiter nachgedacht, da ich in der Vergangenheit schon die Erfahrung mit entspiegelten klaren Scheiben gemacht hatte, die als antireflex deklariert waren. Danach würde ich wieder schauen.


    Die Kanten müssen nicht glasklar sein, ich denke eher an scharfe Kanten, die Finger/Material schädigen könnten (und darüber hinaus nicht gut aussehen). Daher die Frage danach, ob brechen/polieren.

    Genau so.


    Entspiegelt (einseitig reicht) ist notwendig, sonst wirst Du bei künstlichem Licht oder bei Sonneneinstrahlung nicht glücklich werden.


    Ich hatte (vor 20+ Jahren) bei meinen 6 Platten die Kanten brechen lassen, da ansonsten die Gefahr besteht, daß die Spielpläne durch die scharfen Kanten beschädigt bzw. zerschnitten werden könnten.


    Wenn es bei Sicht auf den Spielplan auf zehntel mm ankommt (z.B. LoS bei ASL), könnte 3mm schon etwas zu dick sein.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich hatte (vor 20+ Jahren) bei meinen 6 Platten die Kanten brechen lassen, da ansonsten die Gefahr besteht, daß die Spielpläne durch die scharfen Kanten beschädigt bzw. zerschnitten werden könnten.

    D.h. du empfiehlst, die Kanten zwar zu brechen, polieren ist aber nicht notwendig?!


    Wenn es bei Sicht auf den Spielplan auf zehntel mm ankommt (z.B. LoS bei ASL), könnte 3mm schon etwas zu dick sein.

    Waren denn 2mm dick genug (oder gibt es auch 2,5mm), wenn man die scheinen universell (Age of Steam oder Combat Commander Pläne, Winsome oder Crayon Rail Games) einsetzen möchte?

  • d0gb0t 2mm sind dick genug für alles.

    Ich nutze 3mm und finde nicht, dass die Counter dadurch "schweben". Darüber hinaus nutze ich auch eine 120x90er Platte, bei der ich bei 3mm Stärke von mehr Belastbarkeit beim Auflegen und Transport innerhalb des Spielzimmers ausgehe.


    2,5mm habe ich noch nicht gesehen; 1,5mm, 2,0mm, 3,0mm - 15,0mm scheinen Standard sowohl für Plexi-, als auch Acrylglas zu sein.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • d0gb0t : Ich kann Dir bei Gelegenheit meine 3mm entspiegelten original Plexiglas-Platten gerne mal ausleihen.


    Die billige und für viele auch vollkommen ausreichende Lösung ist ein entspiegelter Bilderrahmen. Aber Vorsicht wegen Bruchgefahr, denn die sind nicht dafür ausgelegt, dass man dauernd das Bidmotiv ändert.


    Ansonsten hat der Plexiglas-Onlineshop auch bestellbare Testmuster angeboten (keine Ahnung, ob es das immer noch gibt), um genau das für sich herauszufinden, nachdem Du fragst. Alles eine Frage von Kosten und Zeiteinsatz und wie wichtig einem das Thema am Ende wirklich ist.

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  • 2mm reichen völlig aus. Alles über 3mm ist mir persönlich zu dick, je nach Plattengröße damit auch zu schwer und mir schweben die Counter dann doch zuviel. Ein Effekt, der sich je Betrachtungswinkel und -entfernung verstärkt oder auch abschwächt. Ich habe bisher noch nie die Notwendigkeit gesehen die Kanten irgendwie zu schleifen oder die Kanten zu brechen.

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  • D.h. du empfiehlst, die Kanten zwar zu brechen, polieren ist aber nicht notwendig?!


    Waren denn 2mm dick genug (oder gibt es auch 2,5mm), wenn man die scheinen universell (Age of Steam oder Combat Commander Pläne, Winsome oder Crayon Rail Games) einsetzen möchte?

    Ich möchte hier keine spezielle Empfehlung abgeben. .


    Ich kann nur sagen, daß ich mit meinen 6 Platten (von der Stuttgarter Firma "Kienzle Plexiglas") 20 Jahre lang sehr gut gefahren bin (von polierten Kanten war damals nicht die Rede):



    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()