25.02.-03.03.2019

  • Bei uns gabs heute Bautag :)


    Junka Art gehört für mich zu den besten Spielen und bekommt als eines weniger Spiele bei BGG eine glatte 10 von mir - auch Menara steht bei uns hoch im Kurs, darum gabs heute einen Bautag mit Men at Work und Meeple Circus. (Bausack liegt hier leider noch ungespielt rum....).


    Men at Work sagte mir mehr zu, Meeple Circus hab ich nur testweise mal mitgenommen....aber es sollte praktisch genau umgekehrt werden :)


    #Menatwork

    Was ein cooles Inlay. Auch das Material (wenn auch im Vergleich zu Junk Art ohne Holzbox) ist wieder einmal spitze und haptisch absolut top. Das Spiel selbst ist mit dem Wertungsmechanismus aber deutlich „abgebrühter“ und taktischer als das lockere, fluffige Junk Art.


    Ähnlich Menara hat man eine Aufgabe nach Karten zu erfüllen - Entweder einen Bauarbeiter oder einen Bauträger setzen und dabei Spezialregeln beachten. Nach einiger Zeit gibts eine Punkteregel nach Höhe / fällt ein Teil auf den Tisch, so verliert man 1 von 3 Bauverträgen (aka Leben).


    Fazit:

    Material ist top, Spiel ist gut, kommt aber für mich bei weitem nicht an Junk Art oder Menara ran. Das Prinzip ist deutlich mehr auf Taktik und Wettkampf getrimmt. Durch die immer gleichen 2 Bauteile (Arbeiter oder Träger) ist das Spiel gefühlt auch einfach weniger vielfältig als die verschiedenen interessanten, spannenden Holz-Formen von Junk Art....Unschlüssig, ob es auf Dauer trägt, Frau mags...also wirds erstmal behalten. War echt ok und auch nicht schlecht - Aber mein bisher durchschnittlichstes Bauspiel


    #MeepleCircus

    Danach gabs Meeple Circus. Aufbau ist etwas anspruchsvoller / gibt viel mehr Zeug, Plättchen, Katen, Wertungsmechanismen uswusw...Kurz die App mit der Musik geladen und schnell die Regeln gelernt.


    Anhand von Plättchen wählt man erstmal in einer Aufbaurunde abwechselnd sein Spielmaterial und sollte dabei die Wertungsplättchen im Auge behalten - Diese geben an, welche Figuren am Ende def Runde Punkte geben. Gespielt wird gleichzeitig in 2 Runden. Zum Abschluss gibts eine dritte Runde, bei der man sich abwechselnd voreinander etwas zum Affen macht (bei jedem Gongsound „Zitternd aussprechen : Oh nein, oh nein ich schaff das nicht“ und solche Späße :D )


    Fazit:

    Hiervon hab ich erst wenig gehalten, aber was war das für ein Spaß, als zum 1. Mal die Musik ertönte und man mit dem Bauen anfing. Dachte vorab, dass die „kleinen“ Materialien vielleicht zu langweilig und fitzelig wären - Aber dem ist nicht so. Richtig richtig lustig und durch die Planung trotzdem noch beeinflussbar...Sehr schön, wird jedenfalls behalten.



    Conclusion:

    Bauspiele kann man oder kann man nicht - Das einmal vorweg. Meeple Circus schlägt Junk Art zwar nicht annähernd, macht aber doch einen Heidenspass und kann gut Koexistieren. Men at Work hat mich etwas enttäuscht, ich hatte mehr lockeren, vielfältigen Spaß erwartet. Echt ok, auch immer wieder gerne - Aber die anderen Vertreter ziehen trotzdem weit von dannen und ich frage mich, ob ich dauerhaft den raren, kostbaren Regalplatz investieren soll...


    Nun noch Villa Paletti und ich bin glücklich :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Man kann beim Spieleabend auch was lernen - Thema gestern: Plattentektonik. Aus der Tiefe des Raums erhob er sich, der 8. Hügel im Siebengebirge, namentlich als thatmountain bekannt. ^^ Mitgebracht hat er #Warpgate , eins dieser "ominösen" Kickstarterprojekte an denen er reichlich Anteil hat...


    Der Titel läßt es schon vermuten, irgendwas mit Weltraum. Genretypisch auch im betörenden Farbenrausch gehalten, hat man es mit bekannten Zutaten neu abgeschmeckt. Spontane Eingebung meinerseits waren zum einen in Richtung #Kemet als auch #SpaceCorp gegeben. An Kemet wegen der (Zufall?) 12 Raumschiffe und der vielfältig verfügbaren Sondereigenschaften, an SpaceCorp wiederum erinnern die Playerboards. Letztere sind ebenfalls mit 4 Feldern versehen, die wir mit unseren Aktionen belegen.

    Desweiteren versuchen wir über Objectives Siegpunkte zu bekommen, ebensolche kann man auch über Handelsrouten als auch erweiterte Kampfkarten und Erkundungskarten erhalten. Ebenfalls Anleihen an SpaceCorp stellen die Spielendebedingungen dar - wenn Kartenstapel oder Handelsmarker aufgebraucht sind. Kann sein, das ich die Parallelitäten "zu eng" sehe, aufgrund der kürzlichen Partien mit SpaceCorp drängt sich mir das eben auf.

    Die bekannten Zutaten sind dann auch Planeten besetzen, Aktionskarten ziehen und auswählen, Forschen für technologische Vorteile, kämpfen und handeln. Was hier allerdings geschickt eingebaut wird, ist die "Mächtigkeit" der gewählten Aktion. Auf dem Playerboard sind 4 Felder mit Multiplikatoren von 1-4 vorhanden, man fängt bei der 1 an und steigert die Kartenauslage dann bis auf 4. Im Bild ist das tlw. an den Slots mit 3x oder 4x zu erkennen:


    (Bild von BGG)


    Als Beispiel mal eine Bewegungsaktion:

    Liegt sie auf der 1, ergibt das auch eine Reichweite von 1. Nun legen wir die Bewegung auf die 4, na wer weiß es? ;)

    Mit dieser Mechanik gilt es nun immer abzuwägen, was mir in der jeweiligen Runde (in der wir immer 4 einzelne Turns haben) wichtig ist. Was uns dabei zugute kommt, ist der glücklicherweise nicht vorhandene Zwang, alles im voraus zu planen. Man legt immer nur 1 Aktion und kann danach immer noch halbwegs vernünftig auf die lieben Mitstreiter reagieren. Aus 12 "entweder-oder" Karten ziehen wir derer 4 und müssen uns nun entscheiden, wann wir was an welcher Stelle machen wollen. Diese Systematik entwickelt eine gute Dynamik, vor allem weil man auch nicht weiß, welche Möglichkeiten die anderen haben und ist das hervorstechende Merkmal dieses Spiels - gefällt sehr gut und macht es eben anders.


    Auch hier ist natürlich nicht alles nur hellbunt, ein kleiner Schatten läßt sich bei der ganzen Sonder-/Sonder-/Sonderaktivität ausmachen. Natürlich hat jeder auch ein Volk mit gewissen Sondereigenschaften und einen etwas anders aufgebauten Kampfkartenstapel. Hier ist es manchmal zuviel des guten und verliert sich im Strudel der Unübersichtlickeit. Zuerst hat man schon noch die Möglichkeiten der anderen im Blick, das verliert sich aber recht schnell und man hat eher Mühe die eigenen Vorteile nicht außer Acht zu lassen. Hier wäre vermutlich etwas weniger das berühmte "mehr" gewesen. Nichtsdestotrotz weiß #Warpgate zu gefallen, auch die Spielzeit ist im angenehmen Bereich angesiedelt - zu dritt waren wir in etwas über 2 Std. mit Erklärung durch. Im Spielgeschehen selber wogt mal hin, mal her, auch hier fühlt man sich etwas an Kemet erinnert. Man bekommt eins auf die Mütze, ist aber gleich wieder drin im Geschehen.

    Am Freitag folgt dann die von thatmountain gewünschte Partie #SpaceCorp , bin gespannt wie es ihm gefällt...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Ressless Ich weiß jetzt nicht genau wie du das meinst - unsere Runde wird aber "live on Table" ablaufen.

    Naja das Bild oben ist von Tabletopia oder TabletopSimulator daher dachte ich, er hat euch das Spiel per Plattform gezeigt und nicht in echt. Und SpaceCorp per TTS würde mich reizen wegen der Personenfindung.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Spacecorp gibt es IMHO nicht via TTS...hatte ich zufällig gestern erst danach geschaut, weil ich morgen mit ein paar Freunden XIA via TTS Spiele und in diesem Zusammenhang mich dann auch nach Spacecorp umgeschaut habe.......hatte es leider nicht gefunden :(

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • weil ich morgen mit ein paar Freunden XIA via TTS Spiele

    Wäre super, wenn du mir im Nachgang mal erzählen könntest, ob der nicht-kostenlose Mod gut ist und wie es sich spielt.

    #Xia #XIAEmbersofaforsakenStar



    Kann ich schon vorher kurz machen, da ich letzte Woche mit den beiden schon angefangen und denen die Regeln erklärt + 2 Folge- Einführungsrunden gespielt hatte.


    Wir hatten auf dem TTS Xia mit Erweiterung gespielt. Da gibt es 2 unterschiedliche Umsetzungen der Embers-Erweiterung (meines Wissens), die beide recht ähnlich sind (die eine besitzt am Tisch eine Kurzzusammenfassung der Regel, die andere mE nicht).

    Generell spielt sich Xia auf dem TTS weitaus uneleganter als auf dem Tisch. Es schaut zwar alles sehr hübsch aus und alles mögliche ist animiert (wenn man sich z.B. Verbesserungen für sein Schiff besorgen möchte, dann muss man auf einen Button auf dem virtuellen Tisch drücken und dann öffnet sich eine Schublade mit den entsprechenden Erweiterungsmodules.....hübsch animiert, aber zweckdienlich...hmm... am besten macht man schon zu Beginn des Spiels alle Schubladen (für alle Erweiterungsmodule) auf und lässt diese dann offen.

    Bei den Missionskarten waren auch nicht alles Skins mit drin, so dass manche Karten einfach weiß sind.....da zieht man halt so lange Missionskarten nach, bis wieder eine Missionskarte mit Bild kommt.

    Das Anlegen der Weltraum-Sektoren-Felder erweist sich auch als etwas hinderlich, da man ja nur den Sektor in einer Orientierung, gemäß des Zeichens, auslegen darf. Hat man also das Sektorenteil mit Q oder E gedreht und möchte es einbauen, dann kann es sein, dass, aufgrund der schiefen Perspektive, man etwas Schwierigkeiten beim Einbau haben kann.

    Also: Alles ein wenig umständlicher als am echten Tisch, bei dem sich alles locker flockig spielt....aber ich finde es gut, dass es überhaupt beim TTS dabei ist, denn so kann man es auch außerhalb des normalen Treffs einfach einmal spielen.


    Daher mein Fazit zur Umsetzung:


    • Schön, dass es möglich ist, Xia am TTS zu spielen
    • die kostenlose Erweiterung (Embers) existiert parallel zum Basispielspiel beim TTS. Das finde ich gut, da für mich die Erweiterung wirklich pflicht ist. ich würde das Spiel nie ohne Erweiterung spielen.
    • das viele *Pling-Pling* / Chrom stört mich bei diesem Spiel: ich brauche keine animierten Schubladen, aus denen ich Erweiterungsmodule herausnehmen kann, oder keinen Kippschalter, den ich betätigen muss, wenn auf mich ein Bounty ausgesetzt wird, damit an meiner Stelle des Tisches ein Piratensymbol aus dem Tisch fährt. Unnötiger Schnickschnack
    • Das Handling ist stellenweise etwas umständlich, denn Sektoren passen sich ab und an mE nicht optimal am bestehenden Spielbrett an. Hier hätte ich es gut gefunden, wenn man eine Autokorrektur inkludiert hätte, die den Sektor in die genaue Passform reinfallen lässt (ähnlich der Skill Dice beim Too Many Bones auf der Playermat)
    • Positive sind die Übersichten, die neben der eigenen Auslage am Tisch liegen. Es gibt 2 Umsetzungen zur Embers Erweiterung: Eine hat diese Übersicht liegen und mit dieser hatten wir gespielt und ein Erweiterungsmodul zu Embers hatte diese Spielübersichten nicht. Daher hatten wir uns für das Embers-Modul entschieden, das diese Zusammenfassung besitzt, da es gerade für neue Spieler nicht ganz ersichtlich ist, was jetzt eine minor Action ist und was nicht...und was man in welcher Phase alles machen kann und was nicht...
    • Der virtuelle Tisch ist recht groß. Dadurch verliere ich den Mitspieler aus den Augen, was dieser an seinem Schiff vor sich genau macht und wie er es auf das Spielbrett umsetzt. Am echten Spieltisch sieht man so etwas sofort, da man den Weltraum und das Raumschiff des Gegners mE eigentlich immer ganz gut im Blick hast...hier bei dem virtuellen Tisch hatte ich so meine Probleme weil die Wege Schiffsauslage <-> Tischmitte einfach wirklich groß ist........
    • Schlussendlich denke ich, dass sich für uns der Mod (samt kostenloser Embers Erweiterung) dennoch rechnen wird. Im wöchentlichen Spieletreff gibt es hin und wieder Anfragen zum Spiel, aber gespielt wird dort in der regel eher der "Standard-Euro". Von daher bin ich über die zusätzliche option via TTS wirklich dankbar -> denke, dass es sich für mich dennoch gelohnt hat, auch wenn die Umsetzung mE suboptimal ist.

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  • Arkham Horror LCG

    solo, 2 Ermittler

    Rückkehr zu: Das Vermächtnis von Dunwich



    Da ich nicht so lange warten wollte, bis die 2er Runde wieder zusammen kommt, habe ich noch einmal solo das "erweiterte" Dunwich gestartet.

    Da ich die ursprüngliche Kampagne nur einmal durchgespielt habe, ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen, ob der Unterschied zwischen normal und "Rückkehr zu" groß ist.


    Auf jeden Fall ist es eine coole Kampagne und obwohl sie die Story des Buches nicht einfach kopiert, ist sie doch sehr ähnlich aufgebaut. Wirklich gut gemacht. Wobei ich immer noch nicht weiß, ob ich das letzte Szenario mögen soll. Es ist zumindest für mich das schwächste des Zyklus.. momentan.


    Gespielt habe ich mit dem Reporter und dem schauspielbegabten Totengräber. Es ist doch erstaunlich, wie unterschiedlich das Spielgefühl je nach Ermittler sein kann.

    Mit Rex so schnell die Hinweise wegzufischen ist schon fast zu stark. Und William mit seiner Fähigkeit erlaubt auch sehr nette Kombos.

    Ich freu mich schon auf den weiter wachsenden Kartenpool.


    Obwohl die vierte Kampagne bereit liegt, sowie die 4 POD-Erweiterungen, verschwindet Arkham erst einmal im Schrank. Das war doch sehr viel Spielzeit. Aber auch sehr schöne Stunden.


    Wobei das Spiel am Ende doch im Grundgerüst sehr simpel bleibt.

    Irgendwie die Fähigkeiten erhöhen und Proben bestehen.

    Das geniale Artwork und die über weite Teile tolle Geschichte tragen das Ganze.

  • #Xia #XIAEmbersofaforsakenStar


    Gestern gab es ene Partie Xia - Embers of a forsaken Star am Tabletop Simulator.

    Wir spielten zu dritt, was ich für mich als auch die maximalste Besetzung ansehe, um das Spiel zu spielen (egal ob am TTS oder am heimschen Tisch).

    Nach 2h hatten wir die Partie abgespeichert (Ziel waren 15 Siegpunkte, der Führende hatte nach 2h aber gerade erst einmal 7) und hatten uns für die Folgewoche zur Fortsetzung der Partie verabredet.

    Generell kristallisiert sich aber XIA am Tabletop Simulator für mich als eher mäßig heraus. Wie schon weiter oben beschrieben: Die gesamte Umsetzung schaut sehr hübsch aus: Alles ist irgendwie animiert, selbst die Schiffe, wenn man sie bewegt, ziehen Streifen hinter sich her.....was aber ein deutlicher Nachteil an dieser Umsetzung ist, ist die Downtime wegen umständlichem Handlings. Bis jemand seinen Zug vollendet hat, vergehen schon einmal locker 10 min. Beudeutet bei 3 Spieler, dass man alle 20 min am Zug ist, was ich für deutlich zu lange empfinde. Was Zeit kostet sind zum Einen die langen Wege, die man gehen (=scrollen) muss und ebenfalls der schräge Blickwinkel erleichtert einem nicht gerade das Anlegen der Spielplanteile. Wo man im echten Spiel mal schnell sein Raumschiff nach einem Bild Jump wegstellt, um einen passenden Sektor anzulegen, kann es bei der TTS-Umsetzung schon einmal länger dauer: Sektor erst hindrehen, ablegen, dann passt es nicht 100%...bedeutet neu justieren, wieder anlegen....usw....usw....

    Die Leichtigkeit des Spiel geht dadurch mE verloren, da einfach das Handling stellenweise zu umständlich ist und die Downtime daraufhin viel zu hoch ist: Im Schnitt war ich bei diesem 3 Personenspiel in einer Stunde gerade einmal 3x am Zug, was definitiv zu wenig ist. Normalerweise ist XIA ein abendfüllendes Spiel. gestern hätten wir, wenn wir es durch gespielt hätten, locker bis in die halbe Nacht hinein spielen können....das ist deutlich zu lange!


    Gesamthaft also: Tolles Spiel an sich, aber Computerumsetzung mE nicht optimal. -> Lieber live am Tisch mit Freunden spielen!

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  • Zuletzt haben meine Freundin und ich noch einmal Zeit gefunden zum Spielen. Nachdem unsere erste Partie bereits anderthalb Monate zurücklag, entschieden wir uns dafür Brass: Lancashire von Martin Wallace auf den Tisch zu bringen. Entsprechend unserer ersten Partie wählten wir erneut die Community 2-Player Variant (angepasstes Spielbrett mit weniger Orten).

    Der Start in die Canal Era (erste von zwei Epochen nach denen gewertet wird) verlief schleppend. Viele Regeldetails mussten noch einmal nachgeschlagen werden. Die Player Aids (Karte mit einer kurzen Zusammenfassung einer Runde, der möglichen Aktionen und der verfügbaren Karten) waren keine Hilfe, da diese an einigen Stellen nicht ausführlich genug gehalten worden sind. So fehlt beispielsweise der Eisenverbrauch bei der Develop-Aktion (Eisen konsumieren, um die Industrien mit dem niedrigsten Level abzuwerfen). Daher dauerte es ein paar Runden bis die Aktionen wieder verinnerlicht waren und die Partie fahrt aufnahm.

    Nach unseren Erfahrungen aus der ersten Partie war dieses Mal keiner gewillt dem anderen preiswerte Ressourcen zu überlassen. Während es hierbei in der Canal Era noch nur darum ging dem anderem kein Eisen für die Develop-Aktion anzubieten, war in den späteren Runden in der Rail Era (zweite Epoche) auch Kohle umkämpft, die bei der Network-Aktion (eine oder mehrere Verbindungen zwischen den Orten platzieren) für den Bau von Rail Links (Verbindungen in der Rail Era) benötigt wird.

    Diese Herangehensweise sorgte dann dafür, dass es besonders auf das richtige Timing ankam. Eine Runde, in der man in der Spielerreihenfolge hinten ist, gefolgt von einer in der man vorne ist, bedeuten vier aufeinanderfolgende Aktionen. Das erlaubte es uns Ressourcen auf das Spielbrett zu bringen und diese direkt selbst zu konsumieren. Mir gelang dieses Kunststück als erstes, sodass ich mir durch eine doppelte Develop-Aktion bei den Cotton Mills (lassen sich über die Sell-Aktion drehen und liefern Einkommen und Siegpunkte) frühzeitig die höheren Level (mehr Siegpunkte) freispielte und eine Level 3 Cotton Mill auch noch in der Canal Era platzieren konnte.

    Meine Freundin schaffte es durch clever platzierte Coal Mines (sobald die zur Verfügung gestellte Kohle konsumiert wurde, wird die Mine gedreht) mich daran zu hindern meine eigene Kohle zu verbrauchen und konnte sich hier einen Vorteil erarbeiten. Zusammen mit den Siegpunkten für ihre Masse an lukrativen Verbindungen ging es daher mit 32-32 ausgeglichen in die Rail Era.

    Hier konnte ich dann aufgrund kluger Vorausplanung die erste Duftmarke setzen. Ich hatte meine wenig genutzte Coal Mine mit einer Double Action (man verliert eine Aktion um einen beliebigen Ort bei der Build-Aktion auszuwählen) Build-Aktion (Industrien nach Vorgabe der abgeworfenen Karte platzieren) zum Ende der Canal Era noch überbaut und nutzte das vorhandene Eisen um mehrere lukrative Verbindungen zu setzen.

    Durch fehlende Karten war es mir in der Folge aber nicht möglich einfach an Eisen über eigene Iron Works (sobald das zur Verfügung gestellte Eisen konsumiert wurde, wird das Werk gedreht) zu gelangen, sodass ich Schwierigkeiten hatten meine weiteren Cotton Mills zu platzieren. Daher blieb die Partie auch noch lange spannend.

    Als ich dann aber schlussendlich zwei Level 4 Cotton Mills platziert und gedreht hatte war die Partie entschieden. Zwar versuchte meine Freundin noch einmal über die Develop-Aktion und einen Shipyard (werden sofort gedreht und liefern eine hohe Anzahl Siegpunkte) heranzukommen, jedoch war die Distanz beim 174-154 einfach zu groß.

    Abgesehen von den unvollständigen Player Aids, gibt es bei diesem Spiel einfach nichts zu bemängeln. Eine hervorragende Komposition von Mechanismen, die in der Edition von Roxley auch vom Material und der Grafik zu überzeugen weiß. Die nächste Partie kann kommen.



    Zum Abschluss des Abends kramte ich dann noch mit Willkommen im Dungeon von Masato Uesugi ein Spiel aus dem Regal, das wir das letzte Mal vor zwei Jahren gespielt hatten. Aufgrund der hohen Anzahl unserer bisherigen Partien war das aber kein Problem, sodass wir schnell loslegen konnten.

    Daher war es auch nicht verwunderlich das beide gewohnt aggressiv in die Partie gingen und viele Monster (Karten mit verschiedene Stärken, die über die angegebenen Ausrüstungen besiegt werden können) den Weg in den Dungeon (Monsterstapel, der im Laufe einer Runde entsteht) fanden.

    Irgendwie finde ich oft nicht den richtigen Zeitpunkt zum Aussteigen, sodass ich direkt in der ersten Runde mit dem Krieger (Abenteurer, der eine Auswahl von Ausrüstung zur Verfügung stellt) in den Dungeon durfte. Hier war ich ohne Drachenspeer (Ausrüstung, die den Drachen besiegt) dem Drachen (Stärke 9), dem Dämonen (Stärke 7) und einen Golem (Stärke 5) nicht gewappnet und musste direkt meine Übersichtskarte auf die rote Seite (beim nächsten nicht erfolgreichen Versuch scheidet man aus) drehen.

    Meine Freundin kann die Situation da schon besser einschätzen, sodass sie sich in der anschließenden Runde mit der Schurkin (Abenteurer) mit einem verbleibenden Lebenspunkt durchsetzen konnte. Hier kam ihr neben dem Heiltrank (füllt einmalig die Lebenspunkte des Abenteuers auf), der sie noch einmal wiederbelebte der Ring der Macht (besiegte Monster mit weniger Stärke als zwei geben zusätzliche Lebenspunkte entsprechend ihrer Stärke) mit wichtigen zusätzlichen Lebenspunkten zugute.

    In der dritten Runde war sie dann mit dem Barbaren (Abenteurer) ohne Heiltrank aber der Stärke von Lich (Stärke 6), Dämon und eines Vampires (Stärke 4) auch nicht gewachsen, sodass ich noch einmal Hoffnung auf den Sieg schöpfte.

    Diese wurde aber in der vierten Runde zerstört. Ich hatte bereits erwartet, dass der Magier (Abenteurer) der Fülle an Monstern nicht gewachsen sein würde. Dass aber auch meine Planung mit der Allmacht (bei ausschließlich unterschiedlichen Monstern gewinnt man die Runde) nicht funktionierte, überraschte mich dann doch. Meine Freundin hatte doch tatsächlich zwei Orks (Stärke 3) in den Dungeon geschickt. Hier hätte ich die Fackel (besiege Monster mit Stärke 3 oder weniger) vielleicht doch frühzeitig ablegen (zusammen mit einem Monster aus der Runde nehmen) sollen.

    Kurzweiliges kleines Push Your Luck-Spiel, das es nicht ganz in die Riege unserer Dauerbrenner geschafft hat. Dafür ist die Abwechselung hier mit den vier Helden und überschneidender Ausrüstung einfach nicht groß genug.


    Im Rahmen des Geburtstages meiner Freundin kam dann an einem anderen Abend noch ein Kumpel zum Spielen vorbei.


    Hier gab es mit Tramways von Alban Viard zum Start eine Erstpartie für alle beteiligten. Beim Aufbau wählten wir daher auch bei den Kartenteilen die 1920er Seiten (einfache Seiten) und blieben bei der Original-EK-Regel (für die Verteilung der Entwicklungskarten).

    Zum Start der Partie fokussierten sich alle auf verschiedene Aspekte des Spiels. Während unser Kumpel erst einmal ein großes Schienennetz auslegte, versuchte meine Freundin ihres durch frühzeitigen Ausbau ihrer Verbindungen (einmalig 3 Happy Points und dauerhaft 50% Mehrverdienst beim befördern) aufzuwerten, um damit einen Mehrverdienst zu erhalten. Ich hingegen versuchte über das Befördern von Fahrgästen (für jede genutzte Verbindung bekommt der Eigentümer einen Happy Point und Einkommen entsprechend der Anzahl an Schienenteile) in Gewerbegebiete (Stresslevel wird um 1 erhöht und man erhält 5$ oder eine Entwicklungskarte) erst einmal mein Deck auszubauen.

    Hier merkten wir dann aber recht schnell, dass der Erhalt von Geld und Gleisbauern (persönliche Ressourcen) weniger wichtig ist als die Verfügbarkeit von Fahrgästen (öffentliche Ressource) und bestimmten Aktionssymbolen (sind in verschiedener Anzahl auf den Karten enthalten). Letzteres machte sich besonders bei den Zielorten (verschiedene Gebäude) bemerkbar. Diese werden nämlich nicht nur für die Beförderung benötigt, sondern auch bereits für das legen der Schienen und ausbauen der Verbindungen.

    Aufgrund der fehlenden Spielkenntnis und der minimalistischen Regelübersichtkarten, gingen in der Folge dann oft auch unsere Planungen nicht vollständig auf. Es wurden immer wieder notwendige Aktionssymbole vergessen um eine Aktion durchführen zu können, sodass hier oft noch umgeplant werden musste. Das bedeutete aber auch, dass mitunter die ungünstigere Verbindung ausgebaut oder auch das ungünstigere Grundstück (Positionen auf den Kartenteilen) bebaut werden musste.

    Hier kam meine Freundin letztlich am besten weg und durch kluge Planung eines Schienennetzes, dass sich primär an die Gebäude anschloss, die zum Ende einer Spielrunde mit neuen Fahrgästen aufgefüllt wurden, konnte sie sich letztlich auch Souverän beim 53-44-39 durchsetzen.

    Aus meiner Sicht besonders frustrierend war dabei, dass ich aufgrund fehlender Wohngebiet-Symbole keine Möglichkeit hatte mein Stresslevel (Leiste mit ansteigenden negativen Happy Points) zu verringern und deshalb noch auf den dritten Rang zurückgefallen bin.

    Die Auktionen am Anfang einer Spielrunde waren ein überraschendes Highlight. Die Möglichkeit auch ohne Höchstgebot in einer Bieterrunde zu verbleiben ergab interessante Situationen und mitunter war nicht derjenige mit den meisten Ausgaben auch der Gewinner der Auktion. Hier werden aber leider die Folgepartien mit zwei Spielern weniger interessant sein. Dass man manche Karten als Geld verwenden kann, wird aber hoffentlich noch für die ein oder andere interessante Konstellationen sorgen.

    Die anderen Mechanismen wussten aber auch zu gefallen. Interaktion ist durch die für alle verfügbaren Fahrgäste gegeben und die Verknüpfung von Verbindungen an Einkommen und Happy Points (Siegpunkte) stellt einen vor interessante Entscheidungen. Viele kleine Verbindungen können zwar mehr Happy Points einbringen liefern aber meist auch weniger Einkommen. Wir sind schon sehr gespannt was die nächste Partie bringen wird.



    Weiter ging es mit Welcome To… von Benoit Turpin. Nach unseren eigenen Erfahrungen entschieden wir uns dafür auch bei einem Erstspieler direkt die Version für Fortgeschrittene mit den zusätzlichen Bebauungsplänen (andere Vorgaben für Punkte) zu verwenden. Hier kamen daher neben den Siedlungsplänen (Vorgabe für vollständige Siedlungen entsprechender Größe) für 3er-3er-4er Siedlung und 2er-5er Siedlung noch der Plan hinzu der erwartete, dass alle Häuser in der unteren Straße gebaut sind.

    Während meine Freundin und unser Kumpel ihren Fokus auf Schwimmbäder (müssen zusammen mit der Hausnummer eingetragen werden und die Punkte steigen mit der Anzahl an) legten und darum herum 3er Siedlungen anlegten, die sie mit dem Immobilienmakler (Punkteaufwertung für fertige Siedlungen einer bestimmten Größe) aufwerteten, versuchte ich die Partie schnell mithilfe der Bauarbeit Hausnummer Bis (für aufsteigende Minuspunkte kann man zusätzlich zur normalen Hausnummer noch eine identische Hausnummer an einer beliebigen Stelle hinzufügen) zu beenden.

    So konnte ich mir neben den Punkten für die Siedlungen, die ich auch über den Immobilienmakler aufwertete, auch zweimal die maximalen Punkte für Pläne sichern. Leider sollte das gegen die Schwimmbäder und die drei vollständige aufgewerteten 3er Siedlungen unseres Kumpels jedoch am Ende nicht ausreichen, sodass ich mich bei Erfüllen des dritten Planes beim Endstand 53-49-45 geschlagen geben musste.

    Eines der aktuellen Lieblingsspiele meiner Freundin. Im Vergleich zu anderen Roll and Write-Spielen bietet es mit den Plänen sowie der Zeitarbeiteragentur-Mehrheitswertung aber auch genügend Interaktion, sodass es sich von den meist solitären Spielen des Genres problemlos abheben kann. Die nächste Partie wird wohl eher früher als später kommen.


    Zum Abschluss des Abends gab es dann noch das Geschicklichkeitsspiel Men at Work von Rita Modl. Durch die Vorbereitung für Einsteiger (vorgeschlagener einfacher Startaufbau) wollten wir es dieses Mal unserem Kumpel, der das Spiel wieder nicht kannte, am Start ein bisschen einfacher machen.

    Es stellte sich aber schnell heraus, dass das nicht notwendig gewesen ist. Unser Kumpel platzierte in den ersten Zügen seine Bauarbeiter (Bauteile) so geschickt, dass es erst bei mir zum Unfall (bereits platzierte Bauteile fallen herunter) kam und dann beim Aufräumen (heruntergefallene Bauteile entfernen) auch noch meine Freundin ein Sicherheitszertifikat (müssen bei Unfällen abgegeben werden und man scheidet ohne aus) abgeben musste. Damit waren wir bereits vor dem Auftauchen von Chefin Rita (liefert Urkunden für platzierte Bauteile, die die höchste Position der Baustelle einnehmen) gehandicapt.

    Als wir dann endlich Urkunden (bei genügend Urkunden gewinnt man die Partie) erhalten konnten, ging ich die Sache zu forsch an und verlor direkt auch noch mein zweites Sicherheitszertifikat. Nach weiteren Unfällen verursacht durch unseren Kumpel und meine Freundin wurde es immer schwieriger weitere Bauteile zu platzieren. Die damit ungünstige Positionierung der Bauteile sorgte dann auch dafür, dass ich ausschied.

    In der Folge konnten weder meine Freundin noch unser Kumpel sich bei den Urkunden nach vorne Arbeiten und als meine Freundin dann den unvermeidlichen Unfall verursachte, war die Partie entschieden.

    Es ist immer wieder spannend zu beobachten wie andere die Bauteile platzieren. Leider hatte ich durch mein frühes Ausscheiden viel Zeit dafür. Diese konnte ich zwar nutzen, um mehr oder weniger sinnvolle Ratschläge zu machen es könnte aber bei weniger geschickten Spielern schon eine sehr lange Wartezeit bedeuten. Auf unserer Planung für die nächsten Partien stehen noch die Varianten, die wir hoffentlich bald angehen können.



    #Brass #WillkommenImDungeon #Tramways #WelcomeTo #MenAtWork

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Diese Woche:


    #PandemicLegacySeason2 - zu Ende gespielt. Einfach immer wieder unglaublich, was der Autor aus der Pandemie-Mechanik rausholt und in doch immer wieder andersartige Aufgabenstellungen verpackt. Schwer zu sagen ob Season 1 oder 2 besser war. Knackiger war auf jeden Fall Season 2. Trotzdem: Gut abgeschnitten, Dezember gewonnen, was will man mehr. Super Spiel! Eigentlich perfekt - Spielen bis es dann reicht, immer wieder anders und spannend, und danach kein Platz im Regal belegt. Ich liebe Legacy!


    #Blitzbowl - Lag jetzt doch ein paar Tage rum... aber... was ein Fehler! Was ein geniales Spiel. So ein gutes "Sportspiel" habe ich tatsächlich noch nie gespielt. Schnell, actionreich, trotzdem mit ein ausreichend Taktik. Was will man mehr, außer die anderen Teams, die will man. Gibts die eigentlich speziell für BlitzBowl zu kaufen, oder muss man da BloodBowl Teams kaufen? BloodBowl liegt hier auch noch ungespielt - ist das nochmal ein heftiger Schritt nach oben, oder bietet es sich an, das jetzt anzuschließen? Vermute dass Blitzbowl an Schnelligkeit und Spielspaß aber kaum zu schlagen sein wird. 9 bei BGG


    #CityOfKings Nachdem es endlich wieder da ist (hatte die alte Version vorm neuen KS verkauft), sind wir nun direkt in Szenario 3 eingestiegen. Was soll ich sagen, macht immer noch Spaß, wir sind mittendrin und spielen Morgen weiter - habe etwas Angst vor den Gegnern, die sind doch schon ziemlich knackig inzwischen. Hartes Spiel, aber sehr hübsch in den KS-All-In Edition und vor allem echt gut. Neue Szenarien wurden auch jede Menge kostenlos veröffentlicht. Ein echt geniales Spiel mit genialem Autor. Ebenfalls 9 von 10


    Und nein, meist vergebe ich schlechte Noten. Diese Woche war wohl irgendwie eine glückliche Woche :D

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Zwei Abende hintereinander jeweils zu Dritt gespielt.

    Am ersten Abend gab es #Signorie von WhatsYourGame. Müsste aus 2015 sein. Ich habe es vor über einem Jahr gekauft und seither nur einmal eine 3er Partie simuliert um zu sehen wie es funktioniert. Seither kamen immer andere Spiele auf den Tisch. Zu Gast bei einem Vielspieler Pärchen dachte ich dass Signorie doch passen könnte. Wir haben dann gleich mit allen drei „Varianten“ gespielt, die in der Anleitung vorgestellt werden. Dabei handelt es sich für mich um nichts anderes als Bugfixes:


    Zum Ersten werden nur 6 statt 7 Runden gespielt, was genau die richtige Anzahl scheint.

    Zum Zweiten werden die Aufträge umgedreht sobald sie benutzt wurden, was es deutlich spannender und interessanter macht diese frühzeitig zu wählen.

    Zum Dritten können in Städten auch mehr als 4 Plätze besetzt werden, wodurch vermieden wird, dass man gegen Ende unnütze Züge hat.


    Das Spiel ist hakelig . Man kommt schwer rein. Die Anleitung ist zwar verständlich, aber ich habe mich schwer getan das Spiel zu verstehen.


    Alles in allem hat es mir aber überraschend gut gefallen. Es wird es nicht auf einen Spitzenplatz bei mir schaffen, ich habe aber große Lust es bald wieder zu spielen. Sehr interessante Entscheidungen, toller Würfelauswahlmechanismus weil man 4 von 5 Farben pro Runde wählen kann und pro Würfel nur eine von 3 möglichen Aktionen nehmen kann. Diese Aktionen kann man verstärken wenn man unter dem Würfel bis zu 3 Helfer platziert, wobei es eine eigenständige Aktion ist einen Helfer zu platzieren... Man merkt, es ist viel Grübelpotential da - genau was ich mag.


    Am Folgetag in anderer Dreierrunde #RajasOfTheGanges gespielt auf Wunsch meiner Frau. Leider stand schon nach der Hälfte fest, dass ich gewinnen würde weil die anderen beiden zu langsam waren zu Beginn. Ich hatte schnell 3 verschiedene Märkte und 5 Gewürzmärkte, so dass über die Marktaktionen viele Rupien reinkamen. Was soll’s, endlimal wieder meine Frau bei Rajas besiegt - sie gewann die letzten drei Spiele RotG hintereinander.


    Weil unser Gast erst durch uns zum Spielen gekommen ist, wollten wir ihr noch mehr neue tolle Spiele zeigen. Deshalb gab es danach #TheMind . Wir schafften es bis Level 6 - ohne zählen!

    Zum Abschluss dann noch das unvermeidliche #KrassKariert , was ihr so gut gefiel, dass sie es sich kaufen wird. Da steckt wirklich deutlich mehr drin als man denkt. Meine Frau hat mit noch 5 Handkarten als Startspielerin die Sonderkarte „3 ziehen“ ausgespielt. Ich dachte noch, dass das jetzt wohl ziemlicher Käse wäre weil Mitspielerin und ich natürlich Karten aufnahmen um das Nachziehen zu vermeiden. Durch das Nachziehen konnte meine Frau aber ihre schwache Kartenhand so verbessern, dass sie die Runde nicht verlor - und darum geht es ja: man muss nicht gewinnen, man darf nur nicht verlieren;)

    Ich liebe KrassKariert.



  • Gibts die eigentlich speziell für BlitzBowl zu kaufen, oder muss man da BloodBowl Teams kaufen?

    Nein, man muss die Bloow Bowl Teams kaufen. Jedes Set enthält genau 2 Blitz Bowl Teams. Ich habe das jetzt schon 4x gemacht und bin die andere Häfte hier gut im Forum losgeworden. :)

    Alles in allem hat es mir aber überraschend gut gefallen.

    Ging mir auch so! :) Sieht halt etwas bieder aus (ich glaub, es ist deshalb auch etwas untergegangen) und ich hatte recht wenig erwartet, aber auf der mechanischen Ebene fand ich es überraschend gut. Aber Euros mit Würfeln haben bei mir eh immer einen Bonus.

  • Oder: man spielt erstmal Blood Bowl. Wenn mans mag, kann man auch die zweite Hälfte gut nutzen :) Die Grundkenntnisse hast Du ja schon drauf.


    Aber Du hast rech: So schnell und „leichtfüßig“ wie Blitz Bowl ists nicht - Aber n Test trotzdem allemal wert, wenn man das eh schon da hat.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Gestern im Spieletreff zu zweit Gizmos und Cupcake Empire


    #Gizmos

    Das Spiel war schnell aufgebaut und erklärt (10-15min) und schon ging es los. Nachdem meine Mitspielerin sich rel. schnell ein 3`er Gizmos ins Archiv gelegt hatte, welches so viele Siegpunkte wert ist, wie man Siegpunkte im Laufe der Partie gesamthaft sammelt und sie parallel noch ein weiteres Gizmos hatte, welches andauernd Siegpunkte bei einer gewissen Aktion generiert, hatte ich die Beine in die Hand genommen und wollte schnellstmöglich das Spiel mit 16 Gizmos beenden (16 Gizmos = eine Bedingungen, welche das Ende der Partie einläutet), bevor sich noch mehr Siegpunkte bei meinem Gegenüber anhäufen, denn jeder Siegpunkt zählt auf diese Weise doppelt.

    Kurzum. Es war mir nicht geglückt, denn die 1`er Gizmos, mit denen ich schnellsmäglich die 16 voll machen wollte, tragen natürlich eher weniger dazu bei, dass man möglichst viele Siegpunkte durch Gizmos generiert.

    Das Spiel dauerte 45 min und hat gesamthaft wirklich gefallen. Ich finde Gizmos eh toll, da es einen interessanten Engine-Building-Mechnismus hat und da es sich locker "von der Hand" spielt.

    Ein tolles Spiel - optisch wie spielerisch!


    #CupcakeEmpire

    Danach gab es eine Zweierpartie Cupcake Empire. Ein Spiel, das bei mir in letzter Zeit wirklich häufiger auf den Tisch kommt. Grund: Es spielt sich flott (zu zweit: 45 min), hat es aber in sich: Es muss Einiges im Spiel bedacht werden und so fühlt sich dieses Spiel nach einer Partie an, als wäre es ein vollwertiges 90 Minuten Spiel. Dennoch ist es im Kern knackig, denn gerade ab der Hälfte der Siegpunkteleiste geht es wirklich schnell voran. Also muss man aufpassen, dass man den Gegenüber nicht wegziehen lässt, denn sonst hinkt man immer hinter her und hat am Ende wirklich Probleme nachzukommen. Auch diese Partie hatte gefallen und so konnte ich am Ende einen glücklichen, da knappen Sieg, verbuchen. Aber auch in dieser Partie zeigt sich wieder, wie viel in diesem kleinen und feinen Spielchen steckt. Zur Zeit wirklich eins meiner Lieblingsspiele.


    Grüßle

    Braz

    8 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

    • Der OL-Spieler vermutet, dass das Conversion-Kit für die heftigen Monster verantwortlich gewesen sein könnte. Das folgende Bild ist die Monsterwahl des OL für das Szenario mit der Brücke, die der Drache bewacht. Ich weiß nicht, welche davon aus dem Conversion-Kit sind (nicht mein eigenes Spiel, wie gesagt).
    • Ich vermute, dass die Konstellation mit 4 Helden und somit die entsprechend großen Monstergruppen ausschlaggebend waren (also systematischer Skalierungsfehler). Der OL war immer dazu in der Lage, gleich in seinem ersten Zug mindestens einen Helden K.O. zu setzen,was zur Folge hatte, dass 1. taktische Blockaden der Helden zusammenbrechen (z.B, zwei nebeneinander gestellte Helden können Bewegung der Zielfigur nicht mehr blockieren), und dass er 2. seine "Ruf der Dunkelheit"(?)-Karte spielen und 5 Karten nachziehen konnte. Der OL hatte in der zweiten Szene eines Szenarios praktisch immer alle 15 Karten auf der Hand.
    • Der OL spielte einfach extrem gut

    Vielleicht von mir noch ein paar Anmerkungen dazu.

    Ich habe einmal vor ner Weile die Schattenrune wirklich nur mit dem Grundspiel gespielt und momentan spielen wir noch einmal die Schattenrune mit allen Erweiterungen und einigen zusätzlichen Regeln für uns. Das erste mal haben wir glorreich und ohne Probleme gewonnen, jedoch sehen wir dieses mal überhaupt kein Land und scheitern in fast jedem Szenario sang- und klanglos.

    Mögliche Gründe:


    - Die Schattenrune ist auf das Grundspiel ausgelegt. Da gibt es ein paar große Monster, die auch nicht immer eingesetzt werden dürfen. Durch die Erweiterungen kommen natürlich viele starke (und große) Monster zusätzlich in den Pool. Da auch in der Schattenrune immer auch ein Monster der offenen Gruppe als Verstärkung ins Spiel kommt, ist das ein klarer Vorteil für den OL.

    (z.B. hat der OL in einem Szenario, in dem es eigentlich keine Verstärkung gibt, die Kobolde gewählt. Diese rufen trotzdem Verstärkung...., und somit konnte die Regel etwas umgangen werden)


    - Es gibt verdammt starke OL-Karten. Wenn es ein OL wirklich darauf anlegt und sich sehr gut vorbereitet, wird es einfach viel schwerer für die Helden.

    Zumal es auch hier in den Erweiterungen viel Schrott aber auch echt gute Sachen gibt.


    - Gerade die beiden von dir genannten Karten hatte unser vorheriger OL auch gewählt. (Blutdurst und Verstärkung rufen) Wir fanden die auch zu stark und diese wurden tatsächlich in einer Errate verändert.

    (Blutdurst: statt je eine Karte pro Held bekommt der OL zwei zusätzliche Karten, also bei vier Helden "nur" drei statt fünf.)

    (Verstärkung rufen: Statt alle Monster muss der OL ein Elite-Monster wählen und bekommt dann alle normalen Monster zurück)


    Und eine Regel, dass jede Monsterart in einer Kampagne nur einmal als offene Gruppe gewählt werden kann, würde ich sofort unterschreiben.

    Finde es auch öde, dass eigentlich immer die gleichen Monster gewählt werden. :)

  • Eine kleine Unknownsgruppe bestehend aus thatmountain  logicman und mir, machten sich über #SpaceCorp her. Für erstgenannten war es die Premierenpartie, insofern also erstmal etwas Regelstudie. Kulinarisch begleitet wurde das ganze mit von mir zwar gewünschten „Kaviarbällchen an Trüffelschaum, umgarnt von Hummerkrüstchen“, dann aber leicht abgewandeltem Spitzkohleintopf mit Hackbällchen. Nunja, war jetzt nicht meine Entscheidung :whistling: - lecker war es trotzdem! :) Damit haben wir auch den Foodporn erledigt...


    Spielerisch war es meine erste 3´er Partie, insofern also nicht überraschend das es mehr Karten für jeden gibt und mehr Punkte erzielt werden. Am Ende der 1. Ära waren wir bis auf 1 Punkt zusammen. Das änderte sich auf dem Planeteers-Board, wo ich einen komforfortablen Vorsprung rausarbeiten konnte. thatmountain sah seine Chancen schon im allumfassenden Nichts des Raums verschwinden und war den Tränen nahe :D.

    Nein, natürlich nicht, beruhigendes „auf ihn einreden“ wie „nur Mut, das wird schon...“ hielten ihn bei Laune.


    Das Finale auf der Starfarer-Map gab uns dann auch Recht, leider total zu meinen Ungunsten. logicman schoss förmlich mit Mopsgeschwindigkeit an mir vorbei und thatmountain startete eine fulminante Aufholjagd mit Produktionspunkten, die ihn schließlich noch bis auf 2 Punkte an mich ranbrachten. Erst bekam ich ums verrecken nicht die nötigen Explorepunkte zusammen, dann mussten wertvolle Punkte geopfert werden um bauen zu können, mühsame 2 Kolonien rissen es dann auch nicht mehr raus. Wie gewonnen, so zerronnen, nun war ich es dem die Verzweiflung im Gesicht stand...||;)

    Am Ende schob sich logicman mit über 90 Punkten auf den 1. Platz, dann lange nichts, 74 bei mir und 72 vom „Berg“.

    Die flüssige Siegesfeier wurde dann von einem 12Y Bowmore untermalt. :sauf:

    Fazit:

    Dolles Spiel mit dollen Leuten und dollem Schmackofatz - immer wieder gern - Danke euch beiden!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • #SpaceCorp Immer wieder gern.

    Nachdem mir gestern nach der Erstpartie das Ganze erstmal "too much" an Möglichkeiten und "too long" für das Gebotene als Ersteindruck war, sieht es heute nach einmal drüber schlafen schon anders aus und man ertappt sich schon beim Nachdenken, was man wie hätte anders machen können (und wollen beim nächsten Mal).

    Das ist immer ein Zeichen, dass das Ganze gar nicht mal so schlecht war.

    Und wenn ich es mir recht überlege, ohne die ganze Erklärzeit vorher war es ja gar nicht soooo lang.

    Und wenn ich noch länger drüber nachdenke...was hätte ich den Meister Torlok mit etwas mehr Spielerfahrung doch so richtig einseifen und mit der roten Laterne auf den letzten Platz verweisen können.;)

    Ja - dieser Gedanke gefällt mir.:muah:

  • #TooManyBones

    Heute meine erste Erfahrung mit dem Spiel gemacht. Waren zu zweit. Mein Kumpel hatte Picket, ich Nugget; wir sahen die Partie als Kennenlernspiel an; oder anders gesagt, es ging uns weniger um's gewinnen, als vielmehr darum einen Eindruck von dem Spiel zu gewinnen und Spaß zu haben.

    Wir wählten daher ein kurzes Spiel und unser Endgegner wartete in irgendeiner Arena auf uns, wo wir nacheinander gegen ihn antreten sollten.

    Leider begann das Spiel bereits im Einstieg zäh. Mein Kumpel kämpfte mühsam mit dem Regelheft und es dauerte über eine Stunde bis wir loslegen konnten.

    Nachträglich bedauere ich, dass wir den Schwierigkeitsgrad nicht vereinfacht haben. So aber starteten wir mit Null Erfahrung, null Ausrüstung und hohen Erwartungen ins erste Abenteuer. Doch bereits das erste Gefecht erwies als knüppelhart. Nugget ging in Runde 3 zu Boden und Picket überlebte wegen einem begangenen Regelfehler, so dass wir etwas Loot und dringend benötigte Erfahrung bekamen.

    Runde 2 verlief ähnlich. Wieder ein Kampf, mit noch fieseren Monstern, Nugget am Boden und Picket überlebt wieder wg. einem Regelfehler.

    Bis dahin hielten sich Frust und Spielspaß gerade noch so die Waage. Aber dann kam Runde 3, Runde 4 und Runde 5.

    In jeder dieser Runden mussten wir kämpfen und diesmal waren die Monster leider unbezwingbar, obwohl wir ein bisschen gelevelt hatten und Nugget nun Leute mit seinem Dagger "bluten" lassen konnte. Aber einen Erzdrachen mit einem Dolch angreifen ist halt eine miese Idee (nicht das wir eine Wahl gehabt hätten), aber wenn man dann auch noch "Knochen" würfelt, weiß man wem die Stunde geschlagen hat.

    Jedenfalls kamen wir auf keinen grünen Zweig mehr. Das wirklich Dumme an einer Niederlage ist jedoch, dass man nicht nur nicht gewinnt, sondern auch noch nichts bekommt!

    Keine Erfahrung, kein Loot. Dafür aber die Erkenntnis, dass beim nächsten Mal alles noch viel schlimmer wird.

    Wir haben den Boss dann nur noch aus Prinzip herausgefordert, sind aber bereits im Vorfeld an seinen Schergen gescheitert.

    Tja und das war dann unsere Spielerfahrung.

    Zum Material:

    Es sieht alles nett aus. Die "Mauspads" sind mit dem genähten Rand, schon ein Hingucker. Die Würfel sind ok, wobei wir ein paar entdeckt haben, die leider falsch bedruckt waren (was wohl kein Einzelfall ist). Die Bilder auf den "Mauspads" waren stellenweise unscharf, da schlecht bedruckt. Die unzerstörbaren Plastikkarten fand ich interessant. Die künstlerische Darstellung der Gearloks war leider nicht nach meinem Geschmack. Der Zeichenstil gefällt mir einfach nicht. die Monster-Chips waren ok, aber auch fummelig und schlecht lesbar.

    Fazit (nach einer Partie): Das Spiel fühlt sich unfair an. Die Kämpfe waren brutal. Verliert man zu oft, ist das Spiel gelaufen. Frustpotential ist enorm hoch. Das Spiel skaliert meiner Meinung nach nur schlecht mit der Spieleranzahl.

    Auf BGG würde ich 6 Punkte vergeben. Würde ich es nochmal spielen? Vermutlich nicht. Unser "kurzes" Spiel hat über drei Stunden gedauert, ohne das Spielspaß aufgekommen wäre.

    Das Gute aber ist, dass ich das Spiel nun von meinem Wunschzettel streichen kann.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Toadstool

    Also ich rekapituliere einfach einmal: Ihr spielt als Anfänger nicht auf dem einfachsten Level - obwohl von der Spielregel so empfohlen. Zudem verläuft das Spiel etwas zäh, wegen Regelschwächen und Rückschlägen.....

    und anschließend würdest du dem Spiel 6 Punkte auf BGG geben.....hmmm....


    Gut, kann man machen, aber mal ganz ehrlich: Das Spiel ist kein Familienspiel. Ich würde so ein Spiel in meiner ersten Spielrunde IMMER auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad anfangen....wirklich immer...gerade zum Kennenlernen..


    Ein paar kleine Anmerkungen noch: Die Kampagne mit Nom hat es mE in sich und ist keines wegs leicht. Sie ist kurz, aber leicht geht anders: Das Problem bei Nom meines Erachtens ist: Man spielt eine kurze Kampagne...man kann daher nicht viele Eigenschaften hochleveln und schlussendlich tritt man dann auch noch im 1:1 gegen ihn an. Ich würde immer Personen, die das Spiel noch nicht kennen raten: Spielt auf "leicht" und sucht euch eine mittellange Kampagne aus. Da kann man gut hochleveln und man kämpft zum Schluss rel. gut hochgelevelt gegen den Endgegner. Bei Nom muss man schon gut wissen, wie man seinen Charakter hochlevelt, denn man bekommt nicht viele Erfahrungspunkte in dieser kurzen Kampagne.

    Zur Skalierung: Da bin ich anderer Meinung. Das Spiel skaliert recht gut mit der Spielerzahl, da die Battle Queue ja in Abhängigkeit der Anzahl der Spieler berechnet wird. Es kann natürlich schon dazu kommen, dass einmal ungünstigere Gegner gezogen werden, aber daher hat man ja auch am Ende der Runde evtl. die Option des Scoutens...gut, ist doof, wenn man sich gerade wieder komplett erholen muss, aber i.d.R. sollte man schon das Scouten nutzen, so gut es geht.

    Dann die Sache noch mit den Charakteren: Das Spiel ist brutal und kann frustrierend sein...da gebe ich dir recht...aber es gibt schon wirklich ungünstige Kombinationen: Zum Einen als Neuling das Spiel im Schwierigkeits "normal" zu spielen, obwohl die Spielregel Neulingen zu "Adventurer" (=leicht) rät UND Nugget + Picket ist mE zudem nicht die beste Kombination das Spiel damit zu starten. Das Problem bei den beiden ist: Nugget hat zu wenig Lebenspunkte. Wenn man diese nicht hochlevelt, ist er bevorzugtes Ziel für alle gegnerischen Fernkämpfer. Weiß man das nicht, dann fällt Nugget recht schnell (=geht KO) und Picket hat mE zu wenig "Rumms", damit er gegen mehrere dann alleine kämpfen kann. Würde ich jnd. das Spiel empfehlen, dann würde ich empfehlen, das Spiel nicht (!) als Zweipersonenspiel zu starten...wenn doch, dann wählt "Picket" & "Tantrum". Das sind 2 Nahkämpfer: Der eine teilt ordentlich aus und der andere hat eine gute Deckung. Startet das Spiel als "Adventurer" = einfacher Modus...und spielt eine mittellange Kampagne. Holt euch auf jeden Fall die Guards an Tag 2 zu Hilfe (in der allerersten Partie!), denn wenn ihr schon da keine Punkte macht, wird es übel....

    Das wäre mein Rat an euch. Macht das Spiel mE bitte nicht für eure Anfängerfehler verantwortlich (nicht böse gemeint!!!) . Ist zwar legitim, aber die Spielregel empfiehlt ja sogar das Spiel im leichten Modus zu starten (S. 23) . Missachtet man das dann trotzdem, dann darf man sich nicht wundern, dass man etwas frustriert zurückgelassen wird.

    Das Spiel ist mE wirklich genial, aber es kann wirklich auch brutal sein.


    Also versteh mich bitte nicht falsch: Spiele sind Geschmackssache und das ist auch gut so, aber du kreidest momentan dem Spiel Sachen an, die zwar verständlich sind, aber die man leicht hätte vermeiden können. Das wäre in etwa so, als würde ich Doom auf schwer spielen und "beschwere" mich dann, dass ich andauernd sterbe und das dann wirklich frustrierend ist... ;) ...du weiß, worauf ich hinaus will?!


    Daher nochmal mein Tipp: Spielt es zu Beginn nicht zu zweit (zu zweit würde ich eher zum Undertow raten), wenn dann doch zu zweit, dann mit den beiden Gearlocs "Tantrum" und "Picket" (wäre meine Wahl)...und sucht euch eine mittellange Kampagne aus. Bei den kurzen Kampagnen muss man schon ganz genau wissen, wie ein Gearloc funktioniert und wie man ihn leveln möchte bzw. sollte, damit er gegen Nom eine Chance hat..und spielt das Spiel bitte auf "leicht"....das ist dann immer noch fordernd und man hat nicht weniger Spaß damit, bloß weil man das Spiel auf diesem Level spielt...im Gegenteil.....das Spiel bleibt immer noch fordernd.......ist jedenfalls meine Meinung. und...final noch: Ich würde Neulingen dazu raten, den Charakter gemäß des Player Sheets erst einmal zu leveln. Da gibt es ein Feld, das eine Starthilfe für das Leveln des jeweiligen Charakters ist...an dieser würde ich mich in den ersten Partien orientieren...... ;)

    6 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Toadstool

    Also ich rekapituliere einfach einmal: Ihr spielt als Anfänger nicht auf dem einfachsten Level - obwohl von der Spielregel so empfohlen. Zudem verläuft das Spiel etwas zäh, wegen Regelschwächen und Rückschlägen.....

    und anschließend würdest du dem Spiel 6 Punkte auf BGG geben.....hmmm....


    Gut, kann man machen, aber mal ganz ehrlich: Das Spiel ist kein Familienspiel. Ich würde so ein Spiel in meiner ersten Spielrunde IMMER auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad anfangen....wirklich immer...gerade zum Kennenlernen..

    Na ja, was soll ich sagen, ich hab mich halt auf meinen Kumpel verlassen. Das mit dem Anfängermodus und "leicht" hat er erst nach der Partie Preis gegeben; und dass ein "kurzes" Abenteuer nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist, war ihm wohl auch nicht bewusst. Genauso wenig konnten wir beurteilen, welche Charaktere jetzt für Anfänger geeignet sind und welche nicht. Natürlich würden wir jetzt einiges anders machen, trotzdem denke ich, dass das Spiel extrem brutal und unfair sein kann. So wie es sich uns präsentiert hat, verzeiht das Spiel wenig Fehler.

    Wie gesagt, wir wollten das Spiel einfach nur mal anzocken und ein Gefühl dafür bekommen. Das, was wir dann letztlich "erfahren" haben, macht halt nur leider keine Lust auf mehr. Und selbst wenn die nächste Partie "besser" verlaufen sollte, ist das Spiel in meinen Augen einfach nicht das Geld wert, was dafür verlangt wird.

    Ich gehöre jetzt auch nicht zu den Familienspielern und bin es auch durchaus gewohnt, eine krachende Niederlage einzufahren. Aber selbst dann kann ich im Regelfall meinen Spaß am Spiel haben. Bei TMB war das halt nicht so und genau das kreide ich dem Spiel erstmal an. Im Moment hat es mich vergrault und würde daher auch nur 6 Punkte auf BGG vergeben (was jedoch nicht passieren wird, da ich nur Spiele werte, die ich auch besitze).

    Vielleicht leihe ich mir das Spiel irgendwann noch mal von meinem Kumpel aus, ergründe es für mich alleine und versuche mich dann an einer Solopartie. Möglicherweise revidiert diese Spielerfahrung dann etwas meine Meinung.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • wenn doch, dann wählt "Picket" & "Tantrum". Das sind 2 Nahkämpfer: Der eine teilt ordentlich aus und der andere hat eine gute Deckung.

    Toadstool Da du Nugget erwähnt hast, hattet ihr hier schon mit einem Addon-Charakter gespielt. Sofern auch Ghillie vorhanden ist würde ich das von Braz empfohlene Duo sogar in Tantrum und Ghillie abändern. Beide machen ordentlich "Rumms" und haben ein gleiches HP-Level. Damit lässt es sich ordentlich Gegner eliminieren.

  • Ich sagte es schon mal, aber für Funkenschlag gibt es die Roboter- Erweiterung.

    Damit kannst du dir das Spiel mit mehr fiktiven Gegnern aufbohren.

    So kannst du zu zweit eine 4er Partie simulieren. Auch solo sollte das funktionieren.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • #TooManyBones

    [...]Mein Kumpel kämpfte mühsam mit dem Regelheft und es dauerte über eine Stunde bis wir loslegen konnten. Nachträglich bedauere ich, dass wir den Schwierigkeitsgrad nicht vereinfacht haben. So aber starteten wir mit Null Erfahrung, null Ausrüstung und hohen Erwartungen ins erste Abenteuer. Doch bereits das erste Gefecht erwies als knüppelhart. [...]

    Ich glaube das wird das zentralere Problem eurer Partie gewesen sein. "Too Many Bones" ist prinzipiell kein kompliziertes Spiel, es ist aber eines, dass vor dem Spielen verstanden worden sein muss. Dabei beziehe ich mich nicht auf die Mitspieler, sondern den Erklärbären. Das hat den Hintergrund, dass die Abläufe relativ einfach sind. Der Tagesablauf besteht nur aus dem Ziehen einer Begegnung und der Wahl dieser, dem Ereignis selbst und letztlich der Rast. Die Kämpfe selbst sind auch innerhalb von ein paar Sätzen zu erklären. Dieses Grundgerüst MUSS vor dem Spielen da sein, denn das komplexe am Spiel selbst sind die Gearlocs.


    Damit meine ich, dass der "Spielleiter" den Mitspielenden alles regeltechnische abnimmt, damit diese sich auf ihren Gearloc und dessen Skills konzentrieren können. Gerade in der Erstpartie kommt sonst genau diese Überforderung, der Frust und die negative Spielerfahrung auf, die du jetzt dem Spiel anlastest. Der Skilltree der Gearlocs ist schließlich auch einer der großen Pluspunkte des Spiels, da dieser den Wiederspielreiz erhöht und ganz andere "Builds" erlaubt.


    Die Spieleranzahlen spielen sich anders, da hast du Recht. Zu zweit ist es schwerer, da du mit vier Gearlocs die Gegner besser in Schach und von einzelnen Charakteren fernhalten kannst. Genau aus diesem Grund ist es aber für mich deutlich besser zu zweit oder dritt. In einer meiner letzten Partien habe ich auf "Anfänger" mit drei Freunden (Erstspielern) gespielt und wir sind ziemlich durchmarschiert. Ich glaube erst im Bosskampf wurde es mal richtig knapp. Da hätte man vielleicht den Schwierigkeitsgrad anheben können, aber in "Too Many Bones" geht es gerade in den ersten Partien für mich auch weniger um eine bockschwere Kampagne, als vielmehr um das Erleben der Kampagne, das Erkunden des jeweiligen Gearlocs und etwaiger Kombos mit den Mitspielern sowie den Spielspaß, den gewonnene Schlachten bringen. All das wird durch den leichten Schwierigkeitsgrad begünstigt, da man schon vor der Kampagne ein paar Skills oder Werte erhöhen kann.


    Ein weiteres Problem, welches mit dem gewählten Schwierigkeitsgrad daherkam, sind verlorene Encounter. Wie Braz schon erwähnt hat, musst du in der kurzen Kampagne viel bewusster und treffender Skillpunkte verteilen. Dafür ist es dann auch notwendig, dass man sich abspricht und den anderen Gearloc in die Wahl miteinbezieht. Verliert man aber in einer kurzen Kampagne einen oder eben mehrere Encounter und hat dazu einen hohen Schwierigkeitsgrad gewählt, dann steht man einem Schneeballsystem gegenüber. Zukünftige Encounter werden schwerer und man selbst nicht stärker. Verliert man in der kurzen Kampagne bereits zwei Tagesencounter und hat den Puffer des leichten Schwierigkeitsgrades nicht, dann kann man den Endkampf praktisch sein lassen.


    Für manche Spieler mag das hart klingen, aber wenn diese Grundschwierigkeit nicht im Spiel wäre, dann würde man selbst auf einem hohen Schwierigkeitsgrad durchs Abenteuer spazieren und hätte auch keinen Spaß. "Too Many Bones" skaliert ziemlich gut und lässt sich über die Tyrannen und den Anfangsbonus auch auf die eigenen Wünsche ans Spiel anpassen. Das setzt aber voraus, dass die Personen die für sich richtige Entscheidung zu treffen in der Lage sind, was bei euch in der Konstellation leider nicht der Fall war.


    Ob du dem Spiel eine zweite Chance gibst ist deine Sache, aber die schlechte Spielerfahrung müsst ihr leider auch euch und vorallem dem Erklärbären ankreiden. ?(



    Und zum Schluss das Mantra eines jeden zweiten Postst zu "Too Many Bones": JanW leitet bestimmt gerne mal eine Partie auf dem Tabletop-Simulator. Nicht nur für Toadstool , sondern auch für alle anderen Interessierten. :S

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Na ja, was soll ich sagen, ich hab mich halt auf meinen Kumpel verlassen. Das mit dem Anfängermodus und "leicht" hat er erst nach der Partie Preis gegeben; und dass ein "kurzes" Abenteuer nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist, war ihm wohl auch nicht bewusst. Genauso wenig konnten wir beurteilen, welche Charaktere jetzt für Anfänger geeignet sind und welche nicht. Natürlich würden wir jetzt einiges anders machen, trotzdem denke ich, dass das Spiel extrem brutal und unfair sein kann. So wie es sich uns präsentiert hat, verzeiht das Spiel wenig Fehler.

    ......

    Ich gehöre jetzt auch nicht zu den Familienspielern und bin es auch durchaus gewohnt, eine krachende Niederlage einzufahren. Aber selbst dann kann ich im Regelfall meinen Spaß am Spiel haben. Bei TMB war das halt nicht so und genau das kreide ich dem Spiel erstmal an.

    Ich sag`ja auch nicht, dass du ein klassischer Familienspielliebhaber bist ;)

    Kann ich ja auch gar nicht beurteilen ;) Ich meinte, dass das Spiel an sich kein klassisches Familienspiel ist. Es kann wirklich brutal sein und ich kann dich da durchaus auch verstehen. Wenn man einmal im Spiel in einen negativen Sog kommt, dann kann es frustrierend sein und einem erst einmal den Spaß daran vermasseln. Da bin ich voll bei dir. Was ich meinte: Man kann sich den Einstieg in das Spiel selbst auch recht schwer machen, indem man ungünstige Charakterkombinationen für eine Erstpartie wählt (es steht keine Empfehlung im Regelheft) und man kann aber auch den Schwierigkeitsgrad falsch wählen (steht allerdings im Regelheft). Wenn man dann etwas auf die Mütze bekommt, weil man den Anfangslevel falsch gewählt hat, dann darf man das m E dem Spiel aber nicht ankreiden. Der Reiz des Spiels ist es ja eben, dass die Kämpfe knackig sind und man ganz genau sich überlegen muss, was man nun hochleveln möchte und was nicht. Wäre alles zu einfach, dann wäre mE das Spiel viel zu beliebig.

    Daher wirklich mein Tipp:

    - Andere Charakterkombination

    - Spiel auf leicht

    - mittellange Kampagne

    und ddaannnn reden wir noch einmal über das Spiel.... ;)8o

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • ...

    Der Tagesablauf besteht nur aus dem Ziehen einer Begegnung und der Wahl dieser, dem Ereignis selbst und letztlich der Rast. Die Kämpfe selbst sind auch innerhalb von ein paar Sätzen zu erklären. Dieses Grundgerüst MUSS vor dem Spielen da sein, denn das komplexe am Spiel selbst sind die Gearlocs.

    ...

    Da hast du wohl was falsch verstanden. Der Spielablauf hat uns nicht überfordert, das Setup hat einfach recht lange gedauert. Das der Skilltree ein zentrales Spielelement ist - klar. Aber man muss halt erstmal Fertigkeitspunkte bekommen, damit man skillen kann.

    Klar ist doof, das wir versehentlich eine ultraharte Kampagne erwischt haben, aber ich habe nicht umsonst geschrieben, dass es meine Erstpartie war, damit man meine Spielerfahrung entsprechend einordnen kann. Das Spiel deswegen von jeglichen Schwächen freisprechen zu wollen, finde ich hingegen auch nicht korrekt.

    Vielleicht wäre meine Meinung auch eine andere gewesen, wenn die Encounter auch mal was Nettes gebracht hätten. So aber wurden wir von Runde zu Runde einfach nur durchgeprügelt. Davon abgesehen hatte ich auch nicht das Gefühl jetzt mit meinem Charakter auf Reisen zu sein. Statt eine Reiseroute planen zu können, mussten wir uns an einem bunt gemischten Encounterstapel abarbeiten. Damit wird die "Landkarte" ad absurdum geführt. Fantasy-Stimmung kam so jedenfalls keine auf.

    Und dann wäre da auch noch das Würfelpech: Mein "Blutdolch" hat nur ein Knochensymbol und kann in einem Kampf nur einmal benutzt werden und in jedem Kampf hab ich natürlich nur "Knochen" gewürfelt. Also, da hat man mal was mühsam geskillt und dann ist es trotzdem Mist.

    Wie gesagt, der Frust kommt nicht davon, dass wir verloren haben, sondern dass das Spielgefühl einfach grottig war.

    Aber gut, genug gemeckert. Vielleicht leihe ich mir das Spiel nochmal aus und gehe die Sache dann nochmal an.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Zu TMB: Man kann sich vielleicht Frauen schöntrinken, Spiele aber nicht...SCNR...:P

    Was du nichts sagst.

    In meinem Leben habe ich bisher die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. :)

    Allen voran "Trinkspiele"... mach das mal mit Apfelsaft.


    TMB ist ein schwieriges Spiel. Man braucht viele Kenntnisse und Erfahrung um auf dem normalen Schwierigkeitsgrad zu gewinnen.

    Seinen Charakter muss man kennen. Die vielen Skills und Symbole...

    Einfach so drauf los wird nicht klappen.

    Die Gegner mit ihren Skills muss man kennen und Gegenstrategien auf Lager haben.

    Es macht sehr viel aus, wen ich zuerst ausschalte und wen ich wie ruhig stellen kann.

    Am besten kennt man auch die Tyrannen, damit man sich gezielt vorbereiten kann.


    Wir haben die ersten 3 Partien auch gnadenlos verloren und dann erst einmal auf leicht gespielt. Jetzt spiele ich normal und die letzten Partien waren mehr als machbar.

    Es ist ein Spiel, in das man tiefer eintauchen muss. Kein Spiel, dass man nur dreimal spielt und dann die nächste Neuheit.

    Auch kein Spiel, dass selten für eine Partie auf den Tisch kommt, schnell wieder gelernt wird und dann wieder im Regal verschwindet.


    Ich sehe es in dem Punkt auf einer Stufe mit Mage Knight und dem Herrn der Ringe LCG.

  • In diesem Fall würde ich ein Spiel bzw. eine Partie einfach gar nicht bewerten - und schon gar nicht würde ich ein Statement darüber abgeben, ob ich es nochmal spielen will oder nicht.


    Damit tu ich mir selbst keinen Gefallen, und anderen nützt es auch nicht ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Toadstool Ich will das Spiel gar nicht von jeglichen Schwächen freisprechen. Zu den Schwächen oder Macken hatte ich sogar mal einen langen Post verfasst, der ist leider nur untergegangen, da er im "Too Many Bones"-Thread gepostet wurde während sich das meiste aber im "Undertow"-Thread abgespielt hat.


    Ich wollte auch gar nicht sagen, dass euch der Ablauf überfordert hat. Von deinen Spielberichten ausgehend sollte das problemlos machbar sein. Die Passage "kämpfte mit den Regeln" war aber das, wieso ich es überhaupt geschrieben habe. Es gibt einfach abseits des Ablaufs vieles zu beachten und da ist es wichtig, dass zumindest eine Person regelfest ist. Da habe ich das Problem gesehen, nicht im Tagesablauf.


    Spiele sind abseits davon eine subjektive Erfahrung. Vielleicht ist es auch einfach nicht dein Spiel. Wenn dann noch Pech dazu kommt, dann kann ein Spiel auch mal schnell durchfallen. Mit deiner Kritik bezüglich der Stimmung gebe ich dir Recht. Das habe ich im verlinkten Post auch nochmal genauer aufgeschlüsselt, weswegen ich hier nicht drauf eingehe.


    Wer in "Too Many Bones" eine epische Fantasy-Geschichte erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Es geht für mich viel eher um die taktischen Kämpfe, was sich auch darin zeigt, dass ein Kampf auch mal eine halbe Stunde dauern kann und ich dir in Runde sechs wahrscheinlich gar nicht mehr genau sagen kann wieso wir gerade kämpfen. Spaß habe ich am Kampf selbst aber trotzdem-

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • #TooManyBones


    Mir ging es mit TMB genau wie Toadstool. Wir haben zwar den Anfängermodus gespielt, waren aber auch nur zu zweit (Picket und Boomer) und haben Nom als Endgegner gewählt. Und sind gnadenlos gescheitert. Nach langem Studium des Strategieforums bei BGG einen zweiten Versuch gestartet, mit ähnlichem Ergebnis.


    Es läuft halt immer so: Kampf gewonnen? Super, Belohnung kassieren, aufskillen, nächster Kampf, der ist ja auch schwerer. Aber viel öfter: Kampf verloren? Ätsch, du kriegst nix, auf in den nächsten Kampf, der ist aber schwerer. Wieder verloren? Wie überraschend...


    Dann aus Frust eine Hausregel eingeführt. Die Schwierigkeit berechnet sich nicht nach der Anzahl der Tage, sondern nach gewonnenen Encountern. Einfach um dieser Abwärtsspirale zu entkommen. Außerdem spielten wir mit Patches und Boomer und es ging gegen Drellen. Und siehe da, es lief schon deutlich besser und so langsam konnten wir den Reiz des Spiels erkennen.


    Es ist definitiv ein Spiel, in das man sich reinarbeiten muss, ohne Frage. Dafür wird man aber mit einem tiefen und reichhaltigen Spielerlebnis belohnt. Wir haben jetzt 5 mal gespielt und das erste Mal gewonnen. Mein Lieblingsspiel wird es wohl nie werden, aber ich finde es hoch interessant und freue mich auf weitere Partien und auch darauf weitere Charaktere zu erkunden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mandara () aus folgendem Grund: Hashtag hinzugefügt

  • Könnte man TMB als "Too many bones" mal ausschreiben oder ist die Abkürzung schon so etabliert?


    Ich will jetzt nicht pienzig sein, aber ist schon blöd, wenn man 4 Einträge hochscrollen muss, damit man weiß, worum es geht (TfM als Abkürzung hat sich ja schon eingebürgert (?) ).


    Bei mir gabs am Freitag noch die erste Partie #Human Punishment. Das Spiel hat schon was, obwohl es nicht unbedingt besser ist als andere Gruppenspiele.

  • Könnte man TMB als "Too many bones" mal ausschreiben oder ist die Abkürzung schon so etabliert?


    Ich will jetzt nicht pienzig sein, aber ist schon blöd, wenn man 4 Einträge hochscrollen muss, damit man weiß, worum es geht (TfM als Abkürzung hat sich ja schon eingebürgert (?) ).

    Mir geht‘s genauso - der bei vielen übliche Aküfi kotzt mich immer mehr an.

    In bin schon seit längerem so weit, daß ich dann nicht mehr zurück scrolle, sondern diese Posts einfach ignoriere - aber das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein ... :(


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Könnte man TMB als "Too many bones" mal ausschreiben oder ist die Abkürzung schon so etabliert?

    Hmm...also eigentlich ist sie etabliert, aber ansch. wohl noch nicht etabliert genug ;)

    Klar könnte man "Too Many Bones" jedes Mal ausschreiben, aber es ist halt wie mit "Advance Squad Leader": Man schreibt sich jedes Mal einen Wolf, weshalb andere auch beim Advanced Squad Leader gerne mal die Abkürzung ASL verwenden, anstelle das Spiel auszuschreiben.

    Hinzu kommt noch, dass es alles zusammenhängende (!) Antworten auf eine Spielesession waren...also alles zusammenhängende Posts....hmm...


    So, ich war einmal so frei und habe die Abkürzung nun eingeführt ;)

    Sollte ab jetzt keine Probleme mehr sein -> einfach Maus auf Abkürzung pausieren und schon findet man nun einen Hinweis -> TMB

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Für die Beschreibung meiner „wunderbaren Spielewoche“ erhielt ich zuletzt rekordverdächtige 25 Likes! Wie schade, dass ich diese Woche an diesen Wert nicht annähernd herankommen werde.

    Zuerst einmal was Solides:

    Die Glasstraße

    Ich habe diesen „kleinen“ Rosenberg mal solo ausprobiert. Das funktioniert recht gut und hat unverhältnismäßig weniger Aufbauzeit als Solistenabenteuer wie #Anachrony oder #Teotihuacan. Spielt sich gut runter, wobei die Downtime wegen des Überlegens, welches Gebäude dann doch einen Punkt mehr bringt als das Aufbewahren der Ressource Glas und Ziegel… keinen stört außer mich selbst. Vorteil des Solospiels! Nach einem mäßigen 20-Punkte-Opener wagte ich mich gestärkt an eine zweite Partie und konnte mich steigern auf… 21 Punkte. Luft nach oben! Jedenfalls werde ich das demnächst mit Mitspielern ausprobieren. „Arler Erde“-Aufwärmer würde ich als Ersteindruck sagen.

    Tja, und dann zum Clubspieleabend:

    Altiplano

    …kam auf den Tisch. Warum nicht, habs vor über einem Jahr mal ausprobiert und recht nett gefunden. Eine Regelauffrischung war allerdings nötig, zumal eine Mitspielerin ebenso wenig diesbezügliche Erfahrung hatte. Und da bemerkten wir beide, dass es ein unkonzentrierter Spieleabend würde. Der Erklärbär hustete vor sich hin und sagte schließlich zu Beginn der ersten Runde, dass er eigentlich im Krankenstand ist wegen Bronchitis. Na super! Man kann sich vorstellen, dass ich etwas abgelenkt agierte. Davon unbeeindruckt sammelte der vierte Altiplano-Routinier so viele Ressourcen, dass wir manchmal zweifelten, wie er das regulär schafft. Sein Sieg war ungefährdet, der Krankenständler und wir anderen beide kamen schlecht und recht an Hütten und Boote und füllten langsam das Lagerhaus. Irgendwie finde ich es bei Altiplano seltsam, dass man in jedem Zug auf jedes der zufällig aufgelegten Felder gehen kann, nur bei mehreren Zügen benötigt man einen Zusatzkarren. Egal. Gegen Spielende krallte ich mir noch einen Auftrag, dessen Erfüllung das letzte Boot am Spielplan benötigte. Mr. Bronchitis machte seinen Zug, der Führende ebenfalls, und ehe ich danach das Boot nehmen konnte, meinte der Erstgenannte, dass er seinen Zug zurücknimmt, weil ich ja das Boot nehmen könnte. Proteste wurden mit Hustenanfällen zurückgewiesen und so war es für mich Platz vier statt Platz zwei.

    Es wird wenig überraschen, dass ich in dieser Konstellation kein zweites Spiel an diesem Abend begonnen habe!

    Zugegebenermaßen eher ein Erlebnis- als ein Spielbericht, aber sowas gehört hier auch mal geschildert finde ich. Nächstes Mal hoffentlich wieder Substantielles.


    #Altiplano #DieGlasstraße