18.03.-24.03.2019

  • #HeavenAndAle

    nach wie vor blicke ich die Endwertung nicht (warum wird das alles "zusammengezogen"? Das macht thematisch keinen Sinn, und das sorgt dafür, dass es eigentlich völlig egal ist, wo welcher Rohstoff steht, wenn man eh alles auf die 6-8 zusammenknubbelt).

    Das Spiel ist insgesamt thematisch eher schwachbrüstig, aber DAS ist doch thematisch gut erklärbar. Ich habe Massen von Getreide produziert und etwas zu viel Wasser, brauche aber noch viel Hefe und etwas Hopfen zum Bierbrauen. Also muss ich die eine Zutat verkaufen und die andere kaufen. Dabei macht der Händler natürlich auch noch seinen Schnitt, also tausche ich nicht 1:1, sondern schlechter. Wieviel schlechter ich tauschen muss, bestimmt der Braumeister, der mehr oder weniger gut mit dem vorhandenen Zeugs zurecht kommt und vielleicht auch ein paar Fähigkeiten beim Feilschen mit dem Zutatenhändler hat.


    Und egal ist die Position eben nicht, weil du entweder die Wahl hast, alles gleichmäßig zu entwickeln, dann spielt ein schlechter Tauschkurs keine Rolle. Oder die spielst auf einen guten Tauschkurs, dann kannst du 1-2 Waren bis auf Anschlag produzieren und damit den anderen Kram gut ertauschen. Generalist oder Spezialist -- das sind zwei sehr unterschiedliche strategische Wege.


    Heaven and Ale müsste ich auch mal wieder rausholen...

  • Und egal ist die Position eben nicht, weil du entweder die Wahl hast, alles gleichmäßig zu entwickeln, dann spielt ein schlechter Tauschkurs keine Rolle. Oder die spielst auf einen guten Tauschkurs, dann kannst du 1-2 Waren bis auf Anschlag produzieren und damit den anderen Kram gut ertauschen. Generalist oder Spezialist -- das sind zwei sehr unterschiedliche strategische Wege.

    Sind sie das wirklich?


    Der Tauschkurs ist direkt an den Siegpunktemultiplikator gebunden. Und der ist immer erstrebenswert.

    Du willst also doch eigentlich nie einen schlechten Tauschkurs haben, weil du keinen schlechten Multiplikator willst.


    Und ich fühle mich auch nicht wirklich als "Generalist" oder "Spezialist", nur weil meine Mitspieler im Rondell ein grünes Plättchen für mich liegen gelassen haben, anstatt einem blauen. ;)


    Ich habe im Spiel das Gefühl, dass ich 1-2 Rohstoffe links liegen lassen kann. Und dass es weitestgehend egal ist, welche das sind.

    Und dass ich mir keine Sorgen machen muss, dass das so ist, weil... Endwertungsgeknubbel.

    Stattdessen würde ich mir gerne Sorgen machen müssen, wie ich noch an mein Wasser komme.


    PS: Dass man sich eine thematische Erklärung zusammenbasteln kann, ist mir klar, aber "ich braue Bier ohne Hopfen und Wasser" kommt für mich deutlich stärker durch als "dann geht mein Braumeister handeln".

    Insbesondere wenn er für 1 Wasser - thematisch quasi kostenlos, es stand vermutlich ungefähr jede Mittelalterbrauerei neben einem Fluss? - tonnenweise "echte" Rohstoffe abgeben muss. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Mod: Kopie aus Wingspan/Flügelschlag

    Mod2: Wichtige Ergänzung: #Vejen


    Ich habe es heute mit meiner Frau zu zweit gespielt, nachdem ich es ja schon einmal solo für zwei Spieler (65:58) gespielt hatte.


    Ich war in der 2P-Partie mit meiner Frau besser (81), als im Solo-Versuch, aber meine Frau hat mich in ihrem ersten Spiel schlicht abgezogen (130). Sie war einfach schneller beim Ausbau und hat dann weiter Edelwaren produziert und verkauft. Da hat es mir auch nichts mehr geholfen, dass ich allein in der letzten Spielrunde mehr als die Hälfte meiner Punkte machen konnte.

    Verkaufen über große Entfernungen bringt zwar nahezu unabhängig von den aktuellen Geldkursen viel ein, vor allem, wenn man mit mehreren Waren unterwegs ist, aber viele schnelle Verkäufe über kurze Wege scheinen sich ja zu lohnen.

    Bei solchen Spielen merke ich immer wieder, dass meine Frau als Optimierungs-Freak deutlich erfolgreicher ist als ich, der ich doch eher Bauchspieler bin. Wenn ich erkenne, wie sie's macht, ist es oft schon zu spät.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    2 Mal editiert, zuletzt von MetalPirate ()

  • Viticulture

    Wir nehmen jetzt langsam die Tuscany-Module mit dazu, begonnen haben wir mit den speziellen Arbeitern. Ich bin nach wie vor ein großer Fan dieses Spiels, zumal ich es jetzt im 5. Anlauf endlich mal gewinnen konnte (mit 29:23:18 auch recht deutlich ;)). Die Arbeiter sind eine nette Ergänzung und ändern am Spielablauf kaum etwas. Besonders nützlich fand ich die Fähigkeit, eine Karte mehr zu ziehen und auszuwählen. Das reduziert den Einfluss des Kartenglücks etwas.
    8,5/10


    Rajas of the Ganges

    Meines Erachtens eines der besseren Würfeleinsetzspiele. Der Spielende- /Siegmechanismus sorgt irgendwie für Spannung, wenn man dabei zuschaut, wie sich die Marker aufeinander zu bewegen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Strategie "Gebäude aufwerten und möglichst viele entsprechende Plättchen kaufen" einer Geldstrategie überlegen ist. Ich habe damit haushoch, aber wirklich haushoch gewonnen, die anderen Mitspieler hätten noch zwei-drei Runden gebraucht.

    7,5/10


    Flügelschlag

    Es gibt ja große Diskussionen um dieses Spiel. Ich gehöre zu denjenigen, denen es schlicht und einfach Spaß macht. Man muss halt wissen, was man bekommt: einen sehr thematischen Engine-Builder auf Kennerspiel-Niveau mit kürzerer Spieldauer und geringerer Komplexität. Als solcher funtioniert er meines Erachtens hervorragend, auch meiner Frau macht Flügelschlag viel Freude. Kann sein, dass die Motivation irgendwann abnehmen wird, aber mit den 16 verschiedenen Rundenzielen (von denen immer 4 im Spiel sind) und den zahlreichen verschiedenen Bonuskarten ist eine gewisse Abwechslung schon gegeben. Ich habe den Kauf nicht bereut und freue mich auf die nächste Partie.

    8/10


    Quacksalber von Quedlinburg

    Witziges Push-your-Luck spiel, geht als Absacker immer. Ich habe mit 79 Punkten einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Aufgrund der zahlreichen verschiedenen Wertungsmöglichkeiten für die Zutaten ist es auch noch recht abwechslungsreich.


    Doppelt so clever

    Als große Fans von "Ganz schön clever" mussten wir den Nachfolger natürlich ausprobieren. Bisher bin ich etwas enttäuscht. Die Mechanismen sind ähnlich, vielleicht etwas komplizierter, aber mir fehlt das positive Spielgefühl des Vorgängers. Ich habe vermehrt den Eindruck, nur unpassende Würfel zu bekommen. Nach acht Partien liegt meine Höchstpunktzahl von 249 Punkten im Mittelfeld.

    6,5/10

  • Doppelt so clever


    Als große Fans von "Ganz schön clever" mussten wir den Nachfolger natürlich ausprobieren. Bisher bin ich etwas enttäuscht. Die Mechanismen sind ähnlich, vielleicht etwas komplizierter, aber mir fehlt das positive Spielgefühl des Vorgängers. Ich habe vermehrt den Eindruck, nur unpassende Würfel zu bekommen.

    Bei #DoppeltSoClever gibt es nach meiner Erfahrung einen riesengroßen Unterschied zwischen dem freien Browser-Solo-Spiel (funktioniert das inzwischen eigentlich wieder?) und dem Spiel mit realen Mitspielern.


    Wenn man Solo in den sechs Passiv-Phasen jeweils aus den drei niedrigsten Würfeln eines imaginären Computergegners aussuchen kann, dann passt das. Ab und zu mal gezielt ein niedriges grün abgreifen und ein paar lassen sich auch anders verwenden. Gelegentlich ist sogar auch mal ein weißer Würfel dabei. Es sind ja auch nur 6 Passivwürfel. Das bringt einen nicht wirklich in die Bredouille. Man nutzt 18 Würfel aktiv und da ist Doppelt So Clever mindestens so attraktiv wie Ganz Schoen Clever. Durch grau etwas glückslastiger, aber insgesamt tendenziell einen Ticken anspruchsvoller und das gefällt mir im Prinzip schon gut.


    Bei realen Mitspielern, insbesondere vielen, gibt es dagegen ein ganz massives Problem. Die legen einem natürlich gezielt das auf das Silbertablett, was man wenig bis gar nicht brauchen kann. Natürlich niemals weiße Würfel, oft grau (in der Passiv-Phase immer komplett unattraktiv), und niedrige gelbe Würfel will man auch irgendwann nicht mehr haben. Rosa bleibt dann oft als "ist noch am besten" übrig, manchmal auch "muss man als einzigen legalen Zug gezwungermaßen nehmen", und das führt dann in DSC oft zum Bonusverzicht, was auch zum negativen Spielgefühl beiträgt.


    Bei vier Spielern kommt hinzu, dass man nur vier Runden spielt, also 4x3 eigene Würfel nutzt und 4x3 Passiv-Phasen mit fremden Würfeln hat. Also 12 gezielt unpassend ausgewählte Passivwürfel (50%) statt 6 zufällige Passivwürfel im Solospiel (25%). 12 mehr oder weniger gezielt unpassend gewählte Passivwürfel verträgt #DoppeltSoClever meiner Meinung nach wesentlich schlechter als #GanzSchönClever.

  • ENDLICH mal wieder gespielt – wenn ich in meine Spiel-Log schaue, dass das letzte Mal spielen schon über einen Monat her ist, Krankheiten bei allen Familienmitgliedern sei dank ||(


    Naja, aber was kam denn nun auf den Tisch? Ein schöner, kleiner Spieleabend mit richy81 und #BrassBirmingham

    Nachdem wir gemeinsam schon #BrassLancashire gespielt hatten und es toll fanden, kam nun der „große Bruder“ auf den Tisch. Für richy81 war es die Erstpartie, ich hatte bereits ein Spiel zu 4t gespielt. Schon beim damaligen Spiel fand ich es beachtlich, wie viel mehr Komplexität Birmingham gegenüber Lancashire besitzt. Das Bier macht das Spiel kniffliger aber ebenso auch die unterschiedlichen Warensorten. Ebenso, dass nicht jeder Markt alles an Waren abnimmt muss mit berücksichtigt werden – und ich würde sagen, sowohl richy81 als auch meine Wenigkeit sind keine wirklich ausgeprägten Grübler aber gestern rauchte der Kopf bei dem ein oder anderen Zug etwas länger.. J


    Schade nur: Schon beim letzten Spiel ist mir ein Fehler unterlaufen, dass man im ersten Zug nur einen, statt zwei Aktionen hat: Das hatte damals zur Folge, dass die Kartenanzahl nicht richtig aufgegangen ist. Nun war es so, dass ich daran zwar gedacht hatte, aber einige Nicht-2-Spieler-Karten nicht aussortiert habe. Ärgerlich, denn nun war es wieder so, dass zum Ende der Kanal-Phase zu viele Karten da waren und wir statt 10 Runden, ca. 13 Runden gespielt haben. In der Rail-Phase hatten wir Unmengen an Geld und da war es dann eher ein taktisches Hin und Her, das bestmögliche rauszuholen. Ob der „Reichtum“ aus dem Fehler der Kanal-Phase stammt weiß ich nicht aber so oder so: Uns hat es diesmal wieder super gefallen und ich freue mich schon auf die nächste Runde. Übrigens ging der Sieg "leider" knapp an richy81 , obwohl ich die ganze Zeit gedacht habe, dass ich am führen war. In der Kanal-Phase hatte ich (glaube ich) 4 SP mehr, aber trotz dessen, dass ihm bei der Rail-Phase gefühlt nicht viel glücken wollte, glückten ihm scheinbar doch mehr gute Aktionen als mir. Wobei man sagen muss, dass der Sieg denkbar knapp gewesen ist und ich in der letzten Aktion leider meine eigene Brauerei überbauen musste, um noch irgendwie Waren aus der Töpferei ausliefern zu können - genau diese Überbauung hat mir 5 SP und damit ein Unentschieden verhagelt.


    Aber wie so häufig und auch gestern ging es mir nicht verbissen um den Sieg, sondern um ein schönes Spielerlebnis. Und da kam ich voll auf meine Kosten :) Gern wieder, aber bitte nicht erst in einem Monat.. :)

  • #KingdomBuilderBigBox


    Bei uns gab es gestern Kingdom Builder. Kingsdom Builder ist bei mir die meist gespielte Brettspielapp der letzten Jahre. Ich spiele es gerne gegen die KI, da sie sehr fordernd ist und zudem das Spiel recht schnell gespielt ist....also eignet es sich hervorragend als Absacker. Nun gab es bei Amazon die Kingdom Builder Big Box im Angebot und da musste ich endlich einmal zuschlagen. Gesagt, getan. Gestern war dann die erste "echte" Partie des Spiels auf dem Spieletisch und sie kam sehr gut an. Das Spiel besticht durch einfache Regeln und ist dennoch weit weg davon ein triviales Spiel zu sein, da die Zielkarten unter Umständen nicht zueinander passen und man eigentlich immer abwägen muss, wo man am besten seine Siedlung anlegt. Obwohl ich der Meinung bin, dass man mit dem Grundspiel sehr lange sich beschäftigen kann und immer noch Spaß dabei hat, sind in der Big Box alle Erweiterungen inkludiert.

    Was mir an dem Spiel gefällt:

    • Es ist schnell erklärt
    • Es ist -durch unterschiedliche Zielkarten und Spielplanelemente- sehr variabel
    • Das Spiel hat eine schnelle Lernkurve und ist ein anspruchsvolles Taktikspiel, da es viel zu beachten gibt, möchte man möglichst gewinnbringend seine Siedlung platzieren.
    • ich hatte schon öfters gelesen, dass die Planbarkeit bei diesem Spiel in Frage gestellt wird. Das Gegenteil ist meiner Ansicht nach der Fall, denn ich kann die Glückskomponente, die ich durch das Ziehen versch. Geländekarten einfach habe, dadurch miminieren, indem ich geschickt anbaue oder versuche, mir möglichst gute Sonderplättchen zuzulegen, die mir Sonderzüge ermöglichen.

    Alles in allem halte ich Kingdom Builder für ein ganz herausragendes Spiel des Jahres und ein tolles Familienspiel, das ich in der App wirklich regelmäßig (bestimmt 2-3x pro Woche) in den letzten beiden Jahren spiele und das nun endlich bei uns auf den Tisch gekommen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Bei realen Mitspielern, insbesondere vielen, gibt es dagegen ein ganz massives Problem. Die legen einem natürlich gezielt das auf das Silbertablett, was man wenig bis gar nicht brauchen kann. Natürlich niemals weiße Würfel, oft grau (in der Passiv-Phase immer komplett unattraktiv), und niedrige gelbe Würfel will man auch irgendwann nicht mehr haben. Rosa bleibt dann oft als "ist noch am besten" übrig, manchmal auch "muss man als einzigen legalen Zug gezwungermaßen nehmen", und das führt dann in DSC oft zum Bonusverzicht, was auch zum negativen Spielgefühl beiträgt.

    Ja, gut geschildert, genauso liefen die meisten Runden ab. Ist ja auch verständlich, dass die Mitspieler (und ich ja auch) das so machen, aber es drückt bei mir irgendwie auf den Spielspaß. Noch motiviert mich die Highscore-Jagd, aber ich vermute mal, dass nur eines von beiden Spielen in meiner Sammlung überleben wird, und momentan geht da die Tendenz zu "Ganz schön clever".

  • #DoppeltSoClever

    Muss man? Die Regel habe ich an der Stelle anders verstanden.

    Okay, war unsauber ausgedrückt. Ganz auf den Passiv-Würfel verzichten geht natürlich auch immer. Aber das ist ja nicht weniger unbefriedigend.


    Gemeint war, dass Rosa-Nehmen mit Bonusverzicht (oder gelegentlich auch mal niedriges Grün-Nehmen an der ersten Stelle einer Differenz) manchmal die einzige Möglichkeit sein kann, überhaupt einen Würfel zu nehmen. Das erzeugt bei DSC leicht ein negatives Spielgefühl, insbesondere in 4er-Besetzung. Dieses "Bei jedem zweiten Würfel, den man nutzt (12 von 24!), droht die Wahl zwischen Pest und Cholera" hatte der Vorgänger GSC so nicht.


    Da sieht man mal wieder, wie wichtig brauchbare Fall-Back-Lösungen für Spiele sind. Sei es das "nimm 3 Geld"-Feld im Worker Placement Spiel oder sei es die orangene Farbe in GSC, die dort die Funktion "bringt nicht viel, geht aber immer und tut nicht weh" hat.

  • Die ersten 2 Runden #Viticulture in der Essential Edition ohne weitere Addons. #BesucherAusDemRheingau ist schon da aber noch eingepackt und #Tuscany in der Essential Edition kommt erst nächsten Monat an. Da nutze ich die Zeit das Spiel erstmal von Grund auf zu lernen. Die erste Partie verlief dann solo mit 2 Tableaus, um das Spiel kennenzulernen. Die 2. Partie verlief auch über 2 Spieler mit meiner Freundin.


    Positiv: In der ersten Hälfte der ersten Runden denkt man sich noch "Und das war's jetzt? Das wird so hoch gelobt?". Dann kommt die Winterphase und man sieht, dass man alle seine Worker schon im Sommer verheizt hat. Und dann macht es "Click" :) In der Grundvariante scheint es ein schönes middleweight-Euro zu sein. Ich bin gespannt, was da noch kommt. Positiv ist auch, dass (mit dem Grundspiel zumindest) die Aufbauzeit auch echt human ist.


    Kritikpunkte bisher? Man merkt dem Spiel an, dass es ein sehr frühes Exemplar von Stonemaier/Feuerland ist, denn die Grafik hat so ihre Schwächen. Schwarze Texte auf dunklem Grün ist nicht immer lesbar und gerade im Vergleich zum vorbildlichen #Scythe fliegen hier gefühlt die Elemente nur so auf den Tableaus herum. Zum einen, weil die Gebäue gefühlt irgendwo herumstehen, zum anderen weil man Karten auf Karten auf Karten aufbaut. Da fliegt selbst ohne Sleeves einiges herum.


    Dennoch passt das Spielgefühl und ich bin richtig gespannt auf Mehrspielerpartien und die Erweiterung. Schön zumindest, dass man es wirklich recht schnell erklären kann, gerade wegen der knackigen und hilfreichen, wenn auch manchmal schlecht zu lesenden Hilfstexte auf dem Spielbrett.

  • Es gibt Spiele die liegen einem einfach. Meine Gewinnquote liegt im allgemeinen in dieser Konstellation eher im unteren Drittel. Ich als Bauchspieler habe selten eine Chance gegen die beiden Analyse Freaks aber Lorenzo macht da eine Ausnahme . Die Gewinnquote liegt da bei gefühlt 100% . Ich weiss nicht ob es daran liegt das es einer der alltime Favoriten ist. Dieser dauerhafte extreme Mangel an allem und der Möglichkeit trotzdem bis zum Ende eine tolle Engine aufbauen zu können ist phänomenal. Mit 125 Punkte gewonnen.

  • In letzter Zeit gespielt:

    #TexasShowdown zu Fünft. Drei Erstspieler dabei. Es kam gut bis sehr gut an. Schönes Spielchen, das man nach einem Essen im Restaurant auspacken kann.


    In gleicher Runde #KrassKariert gespielt. Das gefiel zwei von drei Neulingen besser als TexasShowdown. Einer war so angetan, dass er es gleich bestellt hat. Nach wie vor mein Favorit unter den kurzen Kartenspielen. Zu Fünft hat man nur 7 statt 10 Handkarten, was es eher leichter macht.


    Zu Zweit:

    #Dizzle , ein neues Roll-and-write Spiel von Schmidt. Ich fand es zu beliebig. Meist hat man keine Wahl was man tut und das Nachwürfeln ist - natürlich- reines Glück, aber leider auch zu wichtig im Spiel. Künftig ohne mich.


    #Flügelschlag mit einem erfahrenen Mitspieler, der das Spiel gut erklärte. Ich war sehr gespannt. Das Thema spricht mich null an. Macht aber nichts, weil mich eher die Mechanik interesssiert. Auch hier Fehlanzeige. In Flügelschlag ist nichts drin das mich packt. Man orientiert sich an den Rundenwertungen und/oder den geheimen Auftrag, bzw. Aufträgen. Dabei sehe ich mir die 3 ausliegenden Vögel an und prüfe ob Fähigkeiten, Nest-Art und Habitat zu irgendwas passen das ich vorhabe. Bei den Mitspielern zu sehen was die so machen ist ob der kleinen Symbole müßig. Das hat mir schon bei Terraforming Mars nicht gefallen. Auch bei #Macao stört es mich, da ist die Mechanik aber so fesselnd, dass ich drüber hinweg schauen kann.


    Thematisch mag es ja nett sein, dass ein Raubvogel Vögel unter einer bestimmten Flügelspannweite reißen kann. Das ist aber genau so viel oder wenig thematisch wie der Erhält von Arbeitern in Burgen von Burgund wenn man ein entsprechendes Gebäude baut.


    Und weil ich jetzt in Fahrt bin sage ich noch mehr negatives: Zwar ist die Grafik der Vögel schön und der Würfelturm ein nettes Gimmick, alles andere finde ich allerdings eher mittelmäßig. Mich stört vor allem, dass man die 8 Würfelchen, welche als Aktionsanzeiger und Rundenwertungsmarkierer dienen, nicht durch schöneres Material ersetzt hat. Hier kleine Plastikvögelchen zu verwenden wäre mehr als sinnvoll gewesen. Schließlich „fliegt“ man ja mit diesen 08/15 Klötzchen nach Durchführung seiner Aktion nach links über berstehende Karten und aktiviert diese. Die Spielertableaus finde ich bieder, die Eier nett und den Plastikhalter als „Futterschale“ lächerlich. Das Spiel endete 84-77 und wir spielten ca 1 Stunde inkl. Erklärung


    Wie gesagt, für mich ist Flügelschlag die Enttäuschung der Saison und ich werde es ganz bestimmt nicht nochmal spielen. Entschuldigen werde ich mich nicht für die deutlichen Worte, schließlich wird jeder, der Flügelschlag mit Begeisterung spielt, hoffentlich weiterhin mit Freude dabei sein. Ich möchte niemanden das Spiel madig machen sondern nur schreiben wie es bei mir angekommen ist.


    #Rollplayer von Pegasus. Mein Mitspieler kannte es gut, somit war es schnell verstanden. Ich fand es ganz okay. Man nimmt sich Dinge vor wie man Punkten möchte und gibt einige davon auf zugunsten von Merkmalskarten, die ebenfalls Punktemöglichkeiten eröffnen. Es endete 27 zu 27 mit Tiebraker Gold. Gold fand ich etwas zu leicht zu erhalten. Würde ich wieder spielen, haben muss ich es nicht.

  • Baseliner : Wundert mich nicht so richtig, dass Dir Flügelschlag nicht gefällt. Es ist halt tatsächlich ein reines Taktik-Spiel, bei dem man aus den ausliegenden Vögeln die beste Kombination wählt, um mit Rundenzielen, persönlichen Zielen und Fähigkeiten der Vögel das Maximale rauszuholen. Mir macht das durchaus Spaß, das liegt aber auch an der kurzen Spielzeit. Bei einem 3-Stunden-Spiel wäre mir das auch zu wenig.

    Hier kleine Plastikvögelchen zu verwenden wäre mehr als sinnvoll gewesen.

    Dann hätte Meeplesource ja gar keine Upgrade-Kits mehr zu verkaufen ;)

  • Wie gesagt, für mich ist Flügelschlag die Enttäuschung der Saison und ich werde es ganz bestimmt nicht nochmal spielen.

    Sorry, aber der Flop kam doch mit Ansage. Mir tut der Mitspieler leid, der #Flügelschlag mitgebracht hatte. Dem durfte es vermutlich besser gefallen haben.


    Aber wie dem auch sei, ich hab gestern meine 16te-Partie gespielt und bin immer noch schwer angetan von dem Spiel. So langsam muss ich mir doch überlegen, ob ich die Karten nicht doch sleeven sollte, da sich mittlerweile doch ein paar Abnutzungserscheinungen zeigen.

    Davon abgesehen schleiche ich ebenfalls um die Extras bei Meeple Source rum - wenn es nur nicht so teuer wäre, na mal sehen.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Tja


    Nach 4 Partien Newton diese Woche (in allen Konstellationen, Nr 5 folgt heute nachmittag zu zweit), ist dies für mich das bisherige Highlight des Jahres.

    Nach nun mehr 12 Partien, fällt es mir sehr schwer die Regale so zu nutzen, dass sie mir ordentlich Punkte bringen.

    Wie die bei "Spiel doch mal" auf 20 Punkte ab der 3. Runde kommen will, ist mir schleierhaft. Meistens fehlt es doch an allem.


    Dann kam ein gemütlicher Abend zu zweit mit einem Glas Rotwein und meiner Frau( die Reihenfolge ist nun nicht soooooo wichtig)

    Wie gesagt, ist meine Frau nun nicht so spielaffin.


    3 Partien Dominion - Hat mir früher so gut gefallen. Gestern weniger. Evtl du zufälliger Auswahl.

    Hatten zunächst den Kanzler dabei. Eine reine Mischorgie.

    Dann den gegen denn Umbau getauscht. Langweilige Partie.

    Zum Schluß dann die empfohlene Auswahl (Dorfgemeinschaft?)

    Lief dann besser.


    Wir haben nur das Grundspiel mit einigen Promos, mehr muss auch nicht sein.


    Dann der Knaller.

    Meine Frau fragte nach Caylus. Und ich traute meinen Ohren nicht.

    Also geholt, aufgebaut und nach wenig Lektüre losgespielt.

    Wow, so alt und immer noch schön, elegant und spannend.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Stimmt, #Caylus möchte ich auch sehr gerne wieder mal spiele. Ein typisches Beispiel dafür, dass ich kaum noch neue Spiele brauche. Caylus nach Jahren wieder mal zu spielen ist so, als würde man ein neues Topspiel entdecken. Ebenso Trajan, Hawaii, Imperial2030 und Strasbourg. Alles Spiele, die sich für mich nach so langer Pause „neu anfühlen“ würden.

  • Dann kam ein gemütlicher Abend zu zweit mit einem Glas Rotwein und meiner Frau ...

    Wie gesagt, ist meine Frau nun nicht so spielaffin

    Dann der Knaller.

    Meine Frau fragte nach Caylus. Und ich traute meinen Ohren nicht.

    Falls da ein causaler Zusammenhang besteht, weisst du ja was du in Zukunft zu tun hast ... :);)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Bei mir begann die Woche am Montagabend mit unserer Erstpartie #Flügelschlag (zu zweit). Trotz der hohen Erwartungen hat uns beiden das Spiel sehr gut gefallen, wenn gleich uns relativ schnell klar war, dass wir alles andere als optimal gespielt hatten. In der Endabrechnung hätte es mit 66:69 sicher für beide gegen den Automa nicht gereicht. Wird aber bei uns - obwohl wir eigentlich komplexere und längere Spiele bevorzugen - definitiv noch öfter auf dem Tisch landen.

    Zumal die dann doch recht kurze Spielzeit uns am Ende noch Zeit für eine Runde #DiceThrone (Season1) ließ, momentan unsere bevorzugte Lösung für das "Was spielen wir jetzt noch Schnelles hinterher?"-Problem.
    Mit dem Monk war der Pyromancer (erneut) nicht in der Lage, seine teilweise hohen Schadensspitzen und Debuffs ins ZIel zu bringen, Evasive, Cleanse und Chi sei Dank. Ohne Heilungsfähigkeit war es damit wieder nur eine Frage der Zeit, bis der Hitzkopf erloschen war.
    Das Spiel macht uns aktuell so viel Spaß, dass ich am nächsten Tag hier auf dem Marktplatz direkt zwei Duell-Packs der Season 2 erstanden habe :-).

    Für Mittwochabend war in Viererrunde eigentlich Orleans mit Invasion kooperativ geplant, aber ausgerechnet der Spieler, der die Erweiterung mitbringen sollte, war kurzfristig verhindert. Spontan führte der Griff ins Spieleregal dann zu unserer Erstpartie #Clank! - auch wenn ich mir von dem Spiel mehr erhofft hatte, wurde es ein lustiger und spannender Abend, auch wenn mir am Ende genau 1 Stiefel-Symbol fehlte zum Mastery Token und weiteren 10 Extra-Punkten über die Dragons Eye Karte und damit dem Sieg. Dumm gelaufen (oder eben nicht...).
    Werde das Spiel mit der Renegade-App kurzfristig mal solo ausprobieren.

    Donnerstagabend ging es dann in unserer Viererrunde mit den Frauen mit dem zweiten Versuch weiter, den Mai in #PandemicLegacy (Season 1) im zweiten Versuch zu schaffen.

    Immerhin ließ uns der Mißerfolg noch etwas Zeit für eine weitere Partie #DiceThrone (Season 1), wobei diesmal der Barbarian den Monk herausforderte, dabei allerdings den Fehler machte, die Offensive und den Druck auf den Chi-Bruder zu vernachlässigen und sich lieber mehrfach heilte, als Druck auszuüben. Ergebnis: 15:0 für den Monk.

    Zum (vorläufigen) Abschluss der Woche kam dann gestern mit meiner Frau doch noch #Orleans auf den Tisch, für sie die Erstpartie, für mich die zweite. Obwohl ihr relativ klar war, dass sie das Spiel vermutlich nicht gewonnen hatte (und zumindest kurzfristig die Frage aufkam, ob die Handelsposten-Wertung am Ende übermächtig ist), hat es ihr zumindest so gut gefallen, dass sie es noch mal spielen möchte ... und das ist für mich letztlich auch mehr wert als die Mehrheit an Siegpunkten am Spielende :)

  • #KingdomBuilderBigBox


    Bei uns gab es weiterhin an jedem Abend seit letzten Donnerstag Kingdom Builder.

    Wie schon bereits erwähnt: Mir gefällt das Spiel wegen seiner Einfachheit und taktischen Tiefe wirklich weiterhin extrem gut. Gespielt wurde an allen Abenden das Grundspiel. Oft merkt man nach ein paar Runden, wieso man gerade punktetechnisch nicht weiterkommt (eben vielleicht weil man gerade an ein zu großes Gebiet angeschlossen hat und an diesem nun hängen bleibt). Das Spiel besticht weiterhin durch ein hohes Maß an Variabilität: Unterschiedliche Ortsplättchen geben eine unterschiedliche Strategie vor....ebenso bestimmen unterschiedliche Zielkarten die strategische Marschroute.

    Ich bleibe dabei: Ein extrem gelungenes "Suchtspiel" und ein ganz hervorragendes Vertreter des Spiel des Jahres.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Dann kam ein gemütlicher Abend zu zweit mit einem Glas Rotwein und meiner Frau ...

    Wie gesagt, ist meine Frau nun nicht so spielaffin

    Dann der Knaller.

    Meine Frau fragte nach Caylus. Und ich traute meinen Ohren nicht.

    Falls da ein causaler Zusammenhang besteht, weisst du ja was du in Zukunft zu tun hast ... :);)

    Das ich erst so alt werden musste um da einen Zusammenhang zu sehen.

    Vielleicht hilft das ja auch in anderen Lebenslagen.:P;)



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Iirc ist es eine der einfachsten Siegstrategien, überhaupt keinen Handelsposten zu bauen. Also eher nein. ;)

    Ja, eine Recherche zu dem Thema nach meiner Erstpartie vor wenigen Wochen ergab auch eher, dass einige Ortskarten sehr erfolgversprechende Strategien ermöglichen sollen und immer wieder im Verdacht stehen, übermächtig zu sein.
    Bei meinem beiden Partien habe ich jeweils mit deutlichem Vorsprung mit den Handelsposten gewonnen, aber wir sind halt samt und sonders noch blutige Anfänger in dem Spiel, ich vermute auch, dass sich das dann mit zunehmender Erfahrung ändern wird.

    Eine Strategie ganz ohne Handelsposten stelle ich mir zwar eher schwierig vor, aber werde ich beim nächsten Spiel mal ausprobieren. Bleibt ja eigentlich aber nur noch Geldgenerierung und wildes Einsammeln der Warenplättchen...

  • Von meiner Erstpartie Brass Birmingham unter der Woche hatte samy0r ja bereits berichtet. Hat mir wie auch schon Lancashire sehr gut gefallen, ist nochmal ein gutes Stück komplexer durch das Bier als zusätzliche „Währung“ und die größere Anzahl von Optionen (3 Güter statt einem, die verkauft werden können). Man muss sehr darauf achten, dass man die richtigen Gebäude zur richtigen Zeit baut, sonst ist z.B. das Bier schnell vom Gegner verbraucht, wie ich ein-, zweimal selbst leidvoll erfahren musste. Hat mir auf jeden Fall den einen oder anderen Knoten ins Hirn gezwirbelt, aber ich freue mich auf weitere Partien.


    Gestern gab’s dann noch einen Spielenachmittag mit meinen Eltern, bei dem ich zunächst das kürzlich eingezogene Just One auf den Tisch gebracht habe. Zu dritt gibt ja jeder der beiden Tippgeber zwei Hinweise, das funktioniert grundsätzlich ganz gut, auch wenn die ideale Spielerzahl hier sicher 5+ ist. Mit 3 Punkten waren wir wenig erfolgreich, ist trotzdem auch bei meinen Eltern gut angekommen. Vielleicht dann nächstes Wochenende mal in größerer Runde.


    Es folgte Die Paläste von Carrara, das ich letztes Jahr schon einmal mit meinen Eltern gespielt hatte. Die Regeln sind hier ja im Prinzip recht simpel, weshalb das auch in der Konstellation mit meinen Gelegenheitsspieler-Eltern ganz gut funktioniert. Trotzdem bietet das Spiel eine schöne Tiefe und ermöglicht durch die variablen Wertungs- und Spielende-Bedingungen der Erweiterung verschiedene Strategien. Wir hatten gestern eine schöne Kombination aus Objekte-Sets, Städten mit jeweils mindestens drei Gebäuden und mindestens drei 5+ Gebäuden. Ging am Ende sogar relativ eng aus bei meinem 124-115-97 Sieg.



    #BrassBirmingham #JustOne #DiePalästevonCarrara

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Eine Strategie ganz ohne Handelsposten stelle ich mir zwar eher schwierig vor, aber werde ich beim nächsten Spiel mal ausprobieren. Bleibt ja eigentlich aber nur noch Geldgenerierung und wildes Einsammeln der Warenplättchen...

    Die Strategie war ungefähr so (ist echt ne Weile her, dass ich das letzte Mal Orleans gespielt habe):


    1. Anfangs irre viele Ritter nehmen, damit man mehr ziehen darf.

    2. Aber die Ritter direkt wieder fast alle auf diesen Friedhof entsorgen.

    3. Ein paar strategisch clevere Scheibchen, damit die Aktionne billiger werden.

    4. Und dann volle Pulle ins Wettrennen um diese "Milestone"-Männchen, die auf den diversen Leisten liegen, und die nur derjenige kriegt, der zuerst da ist (die zählen iirc genau dasselbe wie Handelsposten).

    5. Weiterhin haufenweise Männchen holen und größtenteils in den Friedhof ballern.

    6. Welche Häuschen man haben will, hab ich vergessen.


    Das ist so ne "No luck" Strategie, weil du im Prinzip jede Runde deinen kompletten Beutel ziehst, und damit haufenweise Aktionen generierst.


    Wenn es sich dabei ergibt, dass das sinnvollste gerade ein Handelsposten oder eine Ware ist, nimmst das halt mit, aber eigentlich steht das völlig im Hintergrund. "Ganz ohne" war übertrieben.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Danke erstmal für die ganzen Tipps.
    Finde ich nen mehr als spannenden Ansatz, das Spiel mit "No Luck"-Strategie anzugehen - zumal mir extremes Pech beim Knallerbsen-Ziehen meine erste und bisher einzig Partie Quacksalber ruiniert hat ;-). Und genau das gefällt mir an Orleans so gut, dass man scheinbar mit völlig unterschiedlichen Wegen zum Ziel kommen kann.

    Punkt 1) und 3) [und mit Abstrichen auch 2)] sind m.E.n. ja auch bei der Handelsposten-Strategie notwendig, so weit also alles beim Alten.

    Allerdings bin ich noch skeptisch, was Punkt 4 angeht: Das Milestone-Männchen auf der roten Ritter-Burg-Leiste nimmt man eh mit, wenn man kann, klar. Aber da (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) nur zwei Milestone-Männchen im Standard-Bereich der Wissensleiste (also in dem Bereich, der mit den großen Schritten der Gelehrten-Universitätsleiste erreicht werden kann) liegen und für das Erreichen des Dritten und damit Letzten schon mehrere Einzelschritte über die guten Taten oder das Skriptorium geopfert werden müssen, erscheint es mir da tatsächlich sinnvoller, mal eben für (mehr oder weniger) eine Aktion einen Handelsposten zu bauen.
    Auch das "Vollspammen" des Gute-Taten-Tableaus über das Rathaus, um an die restlichen Milestone-Meeple zu kommen, scheint mir (im Zweispielerspiel) recht aktionsintensiv im Vergleich zum Handelsposten-Spammen zu sein und im Mehrspielerspiel recht anfällig für "Trittbrettfahrer" zu sein.
    Ich freue mich, mal zu schauen, welche Ortskarten zu der Taktik passen könnten und diese Nachteile ausgleichen und dann mal auszuprobieren, ob die absolute Planbarkeit des Nachziehens diese Nachteile ausgleicht.
    Vermutlich hängt es am Ende davon ab, wie lange die Gegenspieler einen gewähren lassen, ob beim Rennen um die Milestone-Meeple sowie die letzten Plätze auf dem Gute-Taten-Tableau oder beim Setzen der Handelsposten.
    Die Faszination Orleans kann ich auf jeden Fall nachvollziehen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Bavarred ()

  • Zu #Orleans . Mit der Handel&Intrige Erweiterung kann man gut um den Sieg spielen ohne auf der Bücherleiste überhaupt einen Schritt machen zu müssen. Das hatte ich schon ein paar mal geschildert. Die Aufträge sind dabei sehr hilfreich. Mit Kaserne und Pferdewagen kann man die Waren auf der Landkarte abgrasen und leicht von Auftrag zu Auftrag jagen.

  • So,


    Der Sonntag neigt sich nun dem Ende zu. Leider!


    War ein arbeitsreiches (die Anlage unseres neuen Vorgartens hat meiner 53 jährigem LWS kein Vergnügen gebracht) und auch schön verspieltes WoE.


    Nach heutigen 2 verlorenen Newton-Partien kann ich sagen: Das könnte mein Lieblingsspiel werden.

    Ich mag ja diese Solitair-Optimier-Spiele. Und das ist wirklich ein Highlight für mich.


    Zum Schluss gab es dann noch ein "Pearls" zu zweit.

    Na ja, ein Absacker wie ich sie hier schon zu Dutzenden liegen habe und auch kein weiteres mehr brauche. Ganz nett..... Aber...!


    Haben jetzt an unserem Outdoor Ofen noch einen Oban genoßen und zusammen mit meiner Frau darüber sinniert, ob Fussi oder zocken angesagt ist.

    Ist wie der Brexit - Entscheidung ist noch nicht gefallen.


    In diesem Sinne



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • PS: Dass man sich eine thematische Erklärung zusammenbasteln kann, ist mir klar, aber "ich braue Bier ohne Hopfen und Wasser" kommt für mich deutlich stärker durch als "dann geht mein Braumeister handeln".

    Insbesondere wenn er für 1 Wasser - thematisch quasi kostenlos, es stand vermutlich ungefähr jede Mittelalterbrauerei neben einem Fluss? - tonnenweise "echte" Rohstoffe abgeben muss. ;)


    Echtes Bier wird doch nur und ausschliesslich mit Felsquellwasser gebraut und das ist eben kostbar ... auch in Heaven and Ale. :)


    Bierwerbung: Brauer sind die wahren Illusionskünstler | ZEIT ONLINE

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Heute gab’s wieder 4,5 Stunden Gloomierung (#Gloomhaven). Aufgrund von akkuter Stromwegbleibung haben wir 3 Räume wieder analog gespielt. Das ist ja so viel nerviges Gefrickel und so langsam... dann doch lieber nur noch mit App! Wenn man sich da mal dran gewöhnt hat...


    Allein diese blöde Rechnerei: „Der Bär macht 3+1+1x2-1 Schaden , stunnt und... schlägt daneben...

  • Dann wollen wir den Rest der Woche (Do-So) noch mal zusammenfassen.


    Donnerstag:

    Wie im Hyperspace - SciFi-4x von Sandy Petersen-Thema anhand der Beiträge von MetalPirate ( Hyperspace - SciFi-4x von Sandy Petersen ) und fjaellraeven ( Hyperspace - SciFi-4x von Sandy Petersen ) zu lesen, habe ich als 3. Spieler in einer TTS-Kennenlern-Partie für Hyperspace teilgenommen. Als Bauchspieler und jemand der sich schwer damit tut Züge im Voraus zu planen, bin ich wohl der "Sonderling" in dem Trio. Ich habe bereits vor Spielteilnahme kund getan, dass ich aus Neugier gern mitspiele, allerdings ein weiteres Weltraum 4X-Spiel nicht in mein Regal kommt, wobei Hyperspace eigentlich nur 3,5X ist, da man sich mit einer Schlüsselaktion quasi wiederbeleben kann.

    Ich selbst habe die Venge gespielt, diese Rasse ist zu Beginn mit allen Mitspielern befreundet, welches durch einen Freundschaftstoken dargestellt wird. Die Mitspieler mit Freundschaftstoken haben quasi pro Token einen freien Angriff gegen mich, da meine Einheiten dann 0 Schaden machen. Im Gegenzug ist der Freundschaftstoken bei meinem Angriff egal. Diesen Umstand muss ich nutzen und meine Mitspieler angreifen, bevor sie mich angreifen.

    Kombiniert mit einer Leiste, die sich im Dreieck ( 1 - 2 - 3 - 1 - 2 - 3 ...) bewegt, bewegt sich darauf mein Marker immer, wenn meine Mitspieler jemanden bevorteilen, der nicht ich bin (grob gesagt). Da auf Position 2 dieser Leiste es mir erlaubt wird einen beliebigen Hyper Token (enorm guter Token) zu zerstören, schwingt hier die ganze Zeit eine gewisse Angst bei meinen Mitspielern mit (das hatte MetalPirate gemeint, als er von den Venge redete) und so wirkt es mächtig. Wären meine Mitspieler ein wenig Risikobereiter gewesen, wäre die Angst schnell verflogen.


    Wie auch immer. Ich habe mich anfänglich wenig offen gezeigt und habe eher aggressiv auf ewaige Gefahren reagiert. Leider waren mir die Würfel trotz Übermacht nicht hold, so dass ich auch nicht wirklich gescheit gespielt habe,


    Unterm Strich ist Hyperspace ein nettes Spiel. Englische Sprache in Kombination mit viel Text bringen meine Spiele nicht oft bis gar nicht auf den Tisch, daher ist Hyperspace für mich nicht interessant. Wenns jemand auf den Tisch bringt, spiel ich es aber gern mit. Ein Burner ist es allerdings nicht. Da spiel ich lieber Eclipse oder auch Centauri Saga, wobei das kooperativ ist. Mehr muss ich dazu nicht schreiben, da es meine Mitspieler schon gut analyisier haben.


    Freitag:

    Da gab's zu Mittag wieder 2 Partien Hero Realms zu zweit. Ging noch flotter von der Hand und hat wieder Spass gemacht. Wir wollen kommende Woche dann ggf. mal Flügelschlag versuchen.


    Samstag:

    Spieleabend in 4er-Runde. Gespielt wurde Flügelschlag, Robinson Crusoe und Hero Realms.


    Wie zu erwarten rümpften meine Freunde etwas die Nase als ich Flügelschlag präsentierte. Ist halt schon mal ein nichtssagendes Cover und die Mitspieler ewarten, dass ich anhand daran erkläre, worum es geht. Die Sache mit dem Thema hatten wir ab hier ja bereits tot-diskutriert. Also einfach ausgepackt, das Material und Spiel für sich sprechen lassen. Nach so 2 Runden waren alle drin und es wurde bis zum Ende gespielt.

    Endstand 83 - 82 - 74 - 71 .. war also alles im Rahmen.
    Ich muss gestehen, dass ich seit diesem Spiel die Spieleranzal von 3-4 für besser halte als halt das 2er Spiel. Bei mehr Spielern ist der Durchsatz an Vögeln in der Tränke einfach höher, pinke Fähigkeiten triggern öfter und es kommt auch mal eine "Alle Spieler"-Fähigkeit ins Spiel und wird genutzt.

    Im Feedback waren meine Freunde schon positiv gestimmt. Hat ihnen wohl gefallen.


    Das quasi "lange" Spiel des Abends war dann Robinson Crusoe. Bisher hatte ich davon nur gelesen, da es oftmals in Verbindung mit This War of Mine als Vergleich hinzugezogen wurde. Somit war es für 2 in der Runde eine Auffrischung und für 2 andere das Erstspiel. Daher dauerte der Einstieg aufgrund der Regellektüre und des Erklärens seine Zeit.

    Gespielt haben wir wohl das Einstiegsszenario, wos darum geht ein Feuer zu machen und Holzstapel zu errichten. Das Szeario haben wir locker gewonnen, aber nur, weil sich einige Regelfehler durchs Spiel zogen und als man diese entdeckte, es quasi schon "zu spät" war und das Spiel nicht mehr gefährlich wurde.

    Robinson Cruose gefällt mir richtig gut. Der Rundenablauf ist nicht kompliziert und das Ziel ist vorgegeben. Der Weg ist bekanntlich das Ziel und diese Weg ist sehr steinig. Ich würds gern nochmal spielen, um die Gewinnchancen besser einschätzen zu können. Sollte diese Chance allerdings jenseitz der 25% liegen, so wäre es mir zu viel investierte Zeit für einen sehr sicheren Verlust.


    Als Absacker nachm Essen gabs dann noch 2 Runden Hero Realms. Für alle bis auf mich die Erstpartie, aber das macht nichts. Das schlanke Spieldesign bietet hier einen leichten Einstieg in die Welt der Deckbauer. Gespielt haben wir jeweils 2 gegen 2. Kamen alle schnell rein und hatten Spass. Nach den beiden Runden landete Hero Realms bei 2 Mitspielern direkt im Warenkorb. Cool.


    Sonntag:

    Zum Abschluss der Woche noch ne Runde Flügelschlag gegen den Automa. Nichts aufregendes. Nur um nochmal das Material anzufassen und was entspanntes gespielt zu haben. Überraschender Weise habe ich den Automa mit 86 zu 81 geschlagen. Matchwinner, war der Kondor, der kein Futter kostet und mich 2 Bonuskarten ziehen lässt, von denen ich eine behalten darf. Durch diesen Vogel habe ich noch 6 Punkte gemacht, die mich im Anschluss wie man sieht noch zum Sieg katapultiert haben.


    #Flügelschlag #HeroRealms #RobinsonCrusoe #ThisWarOfMine #Hyperspace

  • Ich habe diese Woche mal wieder "nur" mit meiner Freundin und dem Besitzer meines FLGS gespielt.


    Mit ihm je zwei Runden #AnnoDominiErfindungen und #AnnoDominiEuropa . Immer wieder sehr gerne auf die Theke gepackt, denn wir steigern uns immer eher kooperativ in das Abschätzen des möglichst genauen Zeitraumes hinein und schmeißen mit Geschichts-und Wissenschaftsfakten um uns.

    Extremer (Spiel-)Spaß :sonne:


    Mit meiner Freundin gab es 3 Runden #Escape und 2 Runden #Safehouse

    Sie hat somit ihre helle Freude an Echtzeitspielen mit wenigen Regeln entdeckt. Mal schauen, wann wir das ganze erschweren können bzw. Erweiterungen/Queenies dazunehmen.


    Dann noch 2 Runden #EinsolchesDing , hat sie sehr amüsiert, denn sie diskutiert gerne :D. Müssen wir demnächst mal mit mehr Personen spielen.


    Passend dazu 2 Runden #Concept.

    Fand sie auch super.


    Ausserdem eine Runde #SimsalaBumm was sie auch sehr gut fand, da es sehr ähnlich zu einem ihrer Lieblingsspiele ist: Hanabi.


    Eine Runde #KalterKriegCIAvsKGB , fand sie nicht so toll aufgrund des Bluffens/Abschätzens, darf uns demnächst verlassen.


    Und als letztes eine Runde #Firenze, fand sie ansich nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Da haben wir andere Siegpunktmaschinen, die uns beiden besser gefallen, darf auch gehen.


    Edit: Gerade noch eine Runde #QuacksalbervonQuedlinburg vorm ins Bett gehen gespielt. Sehr nettes Push your Luck Spiel :)


    Auf eine neue Woche :sonne::thumbsup:


    Soviel habe ich schon lange nicht mehr in einer solchen Zeit gespielt.

    8-)):saint:

    3 Mal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Wieso ist der Durchsatz an der Tränke bei mehr Spielern höher? Neue Vögel werden doch erst am Rundenende nachgelegt.

    Wenn ich das richtig sehe, werden neue Vögel nach dem Zug eines Spielers nachgelegt. Bis Du wieder drankommst, konnten drei und nicht nur ein Mitspieler Vögel kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann neue Vögel ausliegen, müsste deshalb zu viert größer sein als bei zwei Spielern.

    Sollte diese Chance allerdings jenseitz der 25% liegen, so wäre es mir zu viel investierte Zeit für einen sehr sicheren Verlust.

    Also bei mir gab es Szenarien, die ich erst im 5. oder 6. Anlauf gewonnen habe. Robinson Crusoe kann schon sehr brutal sein. Ich finde es trotzdem faszinierend...

  • Sollte diese Chance allerdings jenseitz der 25% liegen, so wäre es mir zu viel investierte Zeit für einen sehr sicheren Verlust.

    Also bei mir gab es Szenarien, die ich erst im 5. oder 6. Anlauf gewonnen habe. Robinson Crusoe kann schon sehr brutal sein. Ich finde es trotzdem faszinierend...

    das auf jeden Fall, aber man kann das Spiel seinen Vorlieben anpassen. Wenn es zu frustrierend ist, kann man den Hund und Freitag dazunehmen oder aus der Beagle-Erweiterung die Helfer - auch bspw, wenn man mit neuen Spielern spielt. Schwierig genug bleibt es mir trotzdem.

  • Sankt Peter : Auch am Rundenende. Seite 9 ("Verwalten des Nachziehstapels"): "Zieht ihr eine der aufgedeckten Vogelkarten, werden diese nicht sofort aufgefüllt. Wartet statt dessen bis zum Ende eures Zuges und füllt erst dann die leeren Felder auf".