Gute Youtuber für anpruchsvolle Eurogames gesucht

  • Hey liebe Fans von anspruchsvollen Eurogmes, Wirtschaftsspiele in Richtung Brass, Food Chain Magnate, Bora Bora, Terraforming mars, Great Western Trail, Gaia Project etc....

    Mich würde interessieren welche Youtuber ihr da empfehlen könnt, die sich in dem Bereich hervor getan haben?. Es gibt ja so viele und ich kenne mich bei den Youtuber nicht so aus, habe aber festgestellt das doch der eine oder andere von Expertenspielen redet und gefühlt das Spiel nicht mal richtig gespielt bzw. das Genre eigentlich gar nicht mag!

    ich würde mich über ein paar Tipps freuen! Weil ich es gefühlt gar nicht schaffe alle anzuschauen.....


    Ich finde bisher Victoria Parta und Martin Klein klasse!

  • Willst Du nur deutsche Youtuber, oder wäre Englisch auch okay?

    Ryan Metzler hat für den Dice Tower früher die anspruchsvollen Euros getestet, und ist soweit ich weiß nach einer längeren Auszeit wieder mit einigen Videos dabei.

  • Also mit Chris und Ellie von Victoria Parta (+ deren diverser Gäste) hast Du für den Bereich Heavy Euros meiner Meinung nach schon die Besten gesehen. Die Jungs von Spielwelten gefallen mir hier auch sehr gut, sind aber weniger Rezis und mehr Lets Plays, bzw. Listen in denen sie kurz die Spiele umreisen.

    Bei Jörg (ehemals Cliquenabend) müsstest Du halt die Sachen, welche Dich interessieren rauspicken (also die Kinder- und Familienspiele überspringen). Aber er ist ein Urgestein in diesem Bereich und hat auch einigen Content bei den Heavy Euros.

    Wer auch noch ab und an im Eurobereich Rezis raushaut, die mir gefallen ist der Austrian Boardgamer.

    Eigentlich könnte ich so weitermachen (Martin Klein, ... am Ende ist es halt auch viel Geschmackssache, also ob Dir der Stil des jeweiligen Youtubers gefällt oder nicht.

    Auf Englisch könnte man natürlich auch noch den Klassiker aus Malta Rahdo nennen.

    Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen. (Erich Kästner)

  • Der einzig wahre Kanal ist immer noch Shut up and Sit Down. Gerade den Dice Tower und mittlerweile auch Rahdo finde ich in ihrer Oberflächlichkeit furchtbar.

    Wird nur noch getoppt von #ManVsMeeple. Zwar machen die es vom Auftreten richtig und haben eine sehr angenehme Länge, allerdings sind deren Clips tatsächlich auch nur Dauerwerbesendungen. Ja, sie sind auch so gekennzeichnet, aber dort hört man wirklich kaum ein objektives oder gar kritisches Wort und daher versinken sie irgendwie in der Bedeutungslosigkeit.

  • Im deutschsprachigen Raum gefällt mir sehr gut:

    * Victoria Parta, wobei ich mit der doch recht frequenten Darstelung der War Games nichts anfangen kann; viele Formate, gutes Fundament, ganz wenig seichte Spiele.


    * Martin Klein: fast nur noch mit der Wochenbeichte unterwegs, aber sehr fundiert, manchmal etwas negativ eingestellt, aber in aller Regel begründet. Seine alten Rezis sind super erklärt.


    * Spielwelten: sehr authentisch, glänzen vor allem durch technisch herausragende Solo Letsplays. Kleines aber in meinem Sinne feines Angebot.


    * Brettspieldude: neu dabei, unterhaltsam, inhaltlich noch zu wenig Content, um etwas sagen zu können.


    Weniger gut, aber für den einen oder anderen sehenswert:


    * Brettspiele und mehr: da sind mir persönlich zu viele Regelbugs drin.


    * Ben Törck mit seinem Brettspielblog: mir persönlich zu hektisch, manchmal lass ich im Hintergrund einfach seine 4-stündigen Letsplays laufen, stelle aber den Ton leise, da das Geschmatze manchmal störend wird ;) .


    Hunter und Cron: waren mal wirklich gut, kommen mir aber immer weniger authentisch vor, ziehen es inzwischen vor, ihre Sammlung und Loots zu präsentieren, kennen aber offensichtlich von den Spielen, die „bei uns regelmäßig auf den Tisch kommen“ nicht mal alle Regeln. Sind einfach überlastet, auch sehr wenig kritisch.


    Kurz noch zu Rahdo: er präsentiert oft Spiele, bei denen mit ganz netten Worten verklausuliert schwarz oder weiß gemalt wird, außerdem geht es da nur um Solo oder 2p Spiele.


    ManVsMeaple schaue ich nicht wegen fundierter Beurteilung („...da Jeremy mentioned...“ in jedem zweiten Satz), sondern wegen der fantastisch aufgelösten Material-Details.

  • Im englischsprachigen Raum mit Abstand "Heavy Cardboard". Allerdings sind das keine üblichen Rezensenten - dort wird ein Spiel erst in all seinen Facetten erklärt, dann komplett gespielt, und dann gibts ein Feedback. Für mich das Nonplusultra.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Kurz noch zu Rahdo: er präsentiert oft Spiele, bei denen mit ganz netten Worten verklausuliert schwarz oder weiß gemalt wird, außerdem geht es da nur um Solo oder 2p Spiele.

    Bei Rahdo ist es wie bei allen Youtubern: Man muss jeden ein wenig kennen, um die Meinungen zu den thematisierten Spielen einordnen zu können. Erst wenn man weiss, welches Genre sie gut finden bzw. welche Spieleart sie meist hauptsächlich selbst spielen, kann man deren Pros und Contras auch werten. Im Idealfall sollte der Youtuber einen ähnlichen Geschmack wie man selbst haben bzw. möglichst auch ähnliche Prioritäten setzen. Ich nutze Rahdo z.B. in erster Linie zum Regelstudium und für den Überblick über die Komponenten.

  • ich finde heavy cardboard mit Abstand am besten!

    Dann victoria parta und Martin klein.

    Wenn man stefan feld mag dann ist rahdo auch gut...

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Mich wundert ein wenig das einhellige Lob für Heavy Cardboard. Ja, richtig, die bringen ausschließlich schwergewichtigere Sachen. In dieser Ausschließlichkeit macht das sonst niemand. Aber qualitativ ist das doch gar nicht so herausragend, oder? Viel Geblubber, und wer genug Geld bezahlt, der bekommt sein Zeugs dort vorgestellt, egal wie gut oder auch nicht das Spiel ist.

  • wie meinst du das mit wer genug bezahlt?

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Doch, es ist qualitativ herausragend. HC haben eigentlich gar kein Geblubber. Am Anfang jeden Videos stellt er kurz die Personen der jeweiligen Spielrunde vor und dann kommt der meist circa halbstündige "Teach". Das ist die Erklärung des Spiels, in der Regel aus mehreren Kameraperspektiven, sehr ausführlich aber dennoch ohne jeden Schnörkel. Hiernach kann man selbst komplexe Euros eigentlich problemlos losspielen und muss das Regelheft nur noch ggf. in einer spezifischen Detailfrage konsultieren. Solarius Mission, Madeira, Tramways, Smartphone Inc. und Teotihuacan sind meine Lieblingsvideos und habe ich alle erstmal so gelernt. Die schriftlichen Regeln habe ich trotzdem danach noch gelesen und das einzige Spiel, wo mir das etwas an Mehrwert gebracht hat, war Teotihuacan mit ein paar kleinen Beispielen. Denn nach dem Teach folgt ein "Playthrough", in dem der jeweilige Titel ein mal komplett vor einem gespielt wird. Danach folgt meist ein "Round Table", indem quasi über das Spiel diskutiert wird und man die Meinungen der Mitspieler dazu erfährt. Hier wird normalerweise auch auf etwaige starke Strategien eingegangen etc., falls es solche gibt.


    Ich habe unter dem Strich glaube ich noch nie ein HC Video gesehen, was mir nicht gefallen oder nicht wenigstens etwas gebracht hat, sagen wir es mal so. Und wenn man keine Lust hat, anderen beim Spielen zuzusehen (was ich verstehen könnte), kann man diesen Teil ja skippen und einfach nur Teach+Discussion anschauen.


    Zu ihrem Bezahlmodell kann man stehen, wie man möchte, ich kann das aber persönlich getrennt vom Content sehen sowie einordnen und da gibt es eigentlich wirklich überhaupt nichts zu meckern. Bin jedenfalls kein Patreon, wenn das relevant ist.

    Lg

  • HC... gefährliche Abkürzung ;)


    Einen Fehler machen die meisten, oder gar alle YouTuber aktuell: man hört selten ein „ich finde“, oder „für mich ist“. Es gibt immer nur absolute Bewertungen: „Das Spiel IST schlecht“, „Das Spiel IST super!“, dabei ist sowas in den meisten Fällen doch sowas von subjektiv. Philipp Bloom macht hervorragende Reviews, ebenfalls mit Katzen, Erfahrungen aus dem Einsatz der Technik und sehr fundiert, nur eben fußend auf seiner persönlichen Meinung und das sagt er auch:


    [Externes Medium: https://youtu.be/3F52OyMWJh4]


    Nur leider nicht über Brettspiele ;)


    Des Weiteren frage ich mich immer noch, wer irgendwann mal mit Regelerklärungen in Rezensionsvideos angefangen hat und warum man das mal für eine gute Idee gehalten hat - ähnlich wie zweistündige Podcasts. Kann man da nicht 2 getrennte Videos von machen? Bei Rahdo schaue ich mir auch nur die Final Thoughts an, außer ich habe eine Frage. MvM macht quasi nur Final (bzw.) First Thoughts.


    Auch da wieder der Vergleich zu Autotests, wie sähe das aus? „Das ist der neue Porsche 9xx. Um die Tür zu öffnen, müssen Sie den sogenannten Schlüssel in ein sogenanntes Schloss in der Tür stecken. Schlüssel, Schlösser und Türen haben fast alle Konkurrenten, also schon mal wenig innovativ. Links neben dem Lenkrad, das sich vor dem Fahrer befindet und als Einstellinstrument der Fahrtrichtung dient, nebenbei noch Knöpfe für Hupe, Lautstärke, etc. Enthält, befindet sich ein weiteres Schlüsselloch, mit gänzlich anderer Funktion als jenes in der Tür. Damit startet man Nämlich den Motor. Ein Motor ist...“


    Ein Auto kommt auch mit einer Anleitung. Wird die dafür auch in Tests durchgekaut? Zum Glück nicht ;)

  • Sehe ich anders. Es wird nicht erklärt wie es sich spielt, sondern wie man es spielt. Ein Auto ist mindestens genau so erklärungsbedürftig, nur hast du wahrscheinlich schon mindestens 18 Jahre lang passiv gelernt, wie es geht, und dann noch mit einem sehr teuren Führerschein den Rest dazu. Bei Dpielen fängst du bei 0% an. Der Vergleich hinkt nicht, beides sind Produkte mit Anleitung, die erst nahezu fehlerfrei beherrscht werden müssen. In einem Autotest gibt es Aussagen zu Features (=Mechanismen/Material) und ein Fazit, aber keine Betriebsanleitung.


    Ein Mensch ohne Führerschein, dessen Eltern kein Auto hatten, ist nach einer Folge Motorvision auch nicht näher am Fahrkönnen als vorher. Man muss für einen Test nicht haarklein durchkauen wie etwas funktioniert, man sollte Thesen aufstellen und Begründungen liefern. Man kann ja gern Regelvideos aufnehmen, aber doch bitte nicht in Rezensionsvideos.

  • Der Vergleich hinkt insofern, als dass man "alle" Autos gleich (oder ähnlich) fahren kann, während jedes Spiel anders gespielt wird.
    Allerdings verstehe ich, was Du meinst, und warum Du das kritisierst. Mir jedoch ist es so ziemlich recht, denn ich schaue mir Rezensionen nur zu Spielen an, die ich noch nicht kenne. Daher ist eine Erklärung der Regeln für mich immer sehr hilfreich, wenn sie vorgeschaltet ist. Und wenn ich sie nicht brauche, dann halte ich es wie Simon Pegg in Spaced - "Skip to the End".

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Klar ist bei einem Auto eine Anleitung dabei. Und klar braucht mir keiner zu erklären wie der Tankdeckel aufgeht, weil ich das nachlesen kann. Wenn mir der Mechanismus nicht gefällt ist es dann dafür zu spät. Wenn du die Spielanleitung und so mit das Spiel besitzt, die Regeln bereits kennst, wozu brauchst Du ein Review? Wenn Du ein Fahrzeug A gekauft hast, guckst Du Dir einen Test dazu an?

  • Hi,


    hier bei unknowns findest Du unter Linkliste, Videoblogs - Achtung: man wird von der Menge erschlagen.


    Ich schaue seit >2 Jahren fleißig solche Videos und unterscheide 4 Themengebiete - beide auf deutsch oder englisch:


    1) Regel-Video

    ==> Gaming Rules (EN), Watch it played (EN)


    2) a) kurze Einführung, kurz "beurteilt"

    ==> Dice Tower (EN), Drive Thru Games (EN), Board to Death (EN), Hunter&Cron (DE)


    2) b) kurze Einführung, kurz angespielt, kurz "beurteilt"

    ==> Rahdo (EN), Stefan spielt (DE)


    3) durchgespielt

    ===> Heavy Cardboard (EN, 2-5 Spieler), slickerdrips (EN, 2-p), Ant Lab Games (EN, 2-p), JonGetsGames (EN, 3-p), Nils Herzmann/ Cyrill's Brettspiele durchgespielt (DE, 3-4-p), Ricky Royal (EN, solo), jplay (EN, solo, mehrpers.)


    Hier muss man halt seine Vorlieben erkennen ... reicht angespielt? Will man nur die Regeln? Will man eine Meinung?


    Meine Meinung zu den oben genannten:

    slickerdrips, JonGetsGames, Ant Lab und Nils H. zeigen in angenehmem Tempo ganze Spiele. Das empfinde ich mittlerweile als bestes Rezept, um mir eine Meinung über Spiele zu bilden.

    Rahdo und "Stefan spielt" nutze ich, wenn ich nur mal einen Überblick brauche, oder das Spiel nur dort gezeigt wird.


    Viel Spaß!

  • Des Weiteren frage ich mich immer noch, wer irgendwann mal mit Regelerklärungen in Rezensionsvideos angefangen hat und warum man das mal für eine gute Idee gehalten hat

    Ganz einfach, weil die Mechanismen den Spielspaß zu einem großen Teil ausmachen. Niemand wird dir in einem Spielvideo erklären, dass du "den sogenannten Schlüssel in ein sogenanntes Schloss stecken musst" (sprich dass die rechteckigen Dinger Karten sind, die man in die Hand nehmen kann usw.)


    Anders sieht es aus beim Fahrverhalten: ist das Fahrwerk straff und sportlich oder eher auf Sofa ausgelegt? Cruist man eher oder düst man über den Nürburgring?


    Gute Rezensenten erklären dir die Spielmechanismen, ohne dir die Anzahl der Marker und die Karten deiner Starthand vorzukauen. Aber um zu wissen, ob das Spiel was für dich ist, reicht es nicht aus zu wissen, ob das Spiel gut oder schlecht (vllt. noch im Vergleich zu ähnlichen Spielen) ist. Du musst schon grob wissen, worum es geht.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Bandida & Ash: Das sehe ich leider ganz anders. Ja, die Mechanismen sind für den Spielspaß mitentscheidend, aber ich muss dafür kein gesamtes Spiel inkl. Aufbau und Sonderfälle für diverse Spielerzahlen bis ins Detail in 50 Minuten erklären (ohne dass gespielt wird), um mir ein Bild von dem Spiel zu machen.


    Rezensionen sind IMMER subjektiv. Da reicht mir auch eine Liste wie "5 Dinge, die ich gut/schlecht finde", in der auch Mechanismen eingegangen wird. Ben2 geht in seinen Podcasts auch auf Mechanismen ein und erklärt, warum ein Spiel gut oder besonders ist, ohne die Regeln bis ins Detail zu erklären.


    Ich hab ja nichts gegen Regelvideos, die haben für mich nur nichts in einer Rezension zu suchen. In einem Kochrezept steht auch nicht, wie man die Tomaten züchtet.


    EDIT: Bandida schreibt in ihrem letzten Beitrag zu Gaming Wolves genau, was ich meine, denn so ein Artikel ist ja nichts anderes als eine Rezension:


    Zitat

    Der Autor verliert sich viel zu viel in Details (wer wie viele Marker und Karten kriegt, ist mir ehrlich gesagt egal) und am Ende habe ich absolut nichts über das Spielgefühl erfahren.

  • Manche schauen sich gerne ein wenig von den Regeln an, um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen, andere nicht.

    Die können vorspulen, wenn sie das nicht interessiert. Umgekehrt besteht diese Möglichkeit nicht.

    Bei mir ist das von Spiel zu Spiel verschieden. Manchmal suche ich auch nur ein kurzes Fazit und es ist nicht schwer die Stelle zu finden, an der dieses beginnt, wenn man mit der Maus über den Bildvorlauf fährt. Wenn mich ein Spiel beginnt ernsthaft zu interessieren, gucke ich aber auch meistens gerne in die Regeln hinein.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

  • PowerPlant


    Jo aber deswegen würde ich den Regelteil/Mechanismen nicht komplett weglassen. Und es reicht eben auch nicht zu sagen "das Spiel hat einen Workerplacement-Mechanismus" weil das haben 100 andere Spiele auch. Ich würde es mit "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" versuchen auszutarieren. So dass man weiß wie eine Runde funktioniert, ohne mit unwichtigen Details überschüttet zu werden. Eben so viel, dass man einschätzen kann, was das Spiel ausmacht

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • wie meinst du das mit wer genug bezahlt?

    Wenn Heavy Cardboard (HC) die Highlights aus dem medium-heavy Euro Bereich vorstellt, dann gibt das im Allgemeinen sehenswerte Videos. Anderen beim Spielen zuschauen finde ich normalerweise völlig langweilig, aber der Teach-Teil ist oft konkurrenzlos in dem Sinne, dass andere Regelerklär-Youtuber die sehr schwergewichtigen Sachen oft gar nicht machen oder dort dann die Erklärqualität spürbar leidet.


    Aber wenn der entsprechende Verlag die Vorstellung sponsort (d.h. dafür bezahlt), dann stellen auch HC jeden Mist vor, ohne irgendwelche negative Worte darüber zu verlieren. Bei HC gibt's eben nicht nur Teotihuacan oder Brass zu sehen, sondern auch sowas wie Rhein River Trade oder irgendwelche fragwürdigen Kickstarterspiele während der Finanzierungsphase. Da sind HC dann genauso Werbesendung wie andere Youtube-Kanäle auch.

  • Ja bestimmt machen HC auch zum Geld verdienen mal ein "schlechteres" Spiel, aber wenn man die top 50 von Edward sieht ist das schon sehr cool und man merkt das er und auch viele seiner Mitspieler echt Erfahrung haben und seine Erklärungen sind extrem gut finde ich. Sehe ich wie du beim Teach-Teil sind sie konkurenzlos.

    Ich bin immer froh wenn ich mich über ein Spiel informiere bei HC eine Besprechung zu finden.

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • 2) a) kurze Einführung, kurz "beurteilt"

    ==> Dice Tower (EN), Drive Thru Games (EN), Board to Death (EN), Hunter&Cron (DE)

    Deine Einschätzung zu H&C kann ich leider nicht teilen. Das war vielleicht früher so, aber mittlerweile dauern deren Reviews dreimal so lang wie z.B. die vom Dice Tower zum gleichen Spiel. H&C ist mittlerweile zu einem Laberkanal geworden, der es nicht mehr schafft, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, sondern nur noch albern ist.

  • 2) a) kurze Einführung, kurz "beurteilt"

    ==> Dice Tower (EN), Drive Thru Games (EN), Board to Death (EN), Hunter&Cron (DE)

    Deine Einschätzung zu H&C kann ich leider nicht teilen. Das war vielleicht früher so, aber mittlerweile dauern deren Reviews dreimal so lang wie z.B. die vom Dice Tower zum gleichen Spiel. H&C ist mittlerweile zu einem Laberkanal geworden, der es nicht mehr schafft, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, sondern nur noch albern ist.

    Da will ich nicht widersprechen - "kurz" hat eine ähnliche Entwicklung genommen wie "Kleinwagen" ... der Polo von heute ist so groß wie der Golf von vor 15 Jahren. Und "kurz" von heute wurde vor 2 Jahren noch in 3-4 Teil-Videos geschnitten.


    Zur Beurteilung, ob nun "gelabert" oder "beschrieben" wird, kann man geteilter Meinung sein, da werde ich keine Stellung dazu beziehen.

  • Zur Beurteilung, ob nun "gelabert" oder "beschrieben" wird, kann man geteilter Meinung sein, da werde ich keine Stellung dazu beziehen.

    Klar, aber aus meiner Sicht werden die Rezis unnötig aufgebauscht. Z.B. die Wiederholung einer lustigen Szene gleich am Anfang ist völlig unnötig, weil inhaltsleer und redundant. Und wenn mir jemand eine Regel folgendermaßen erklärt: "Der erste Spieler erhält ein Geld, der zweite zwei usw. Also: Spieler eins ein Geld, Spieler zwei zwei Geld, Spieler drei drei Geld, Spieler vier vier Geld...", dann komme ich mir als Zuschauer schon ziemlich veräppelt vor. Bei H&C werden zunehmend Regeln genannt, um sie anschließend in aller epischer Breite nochmal zu erklären. - Völlig unnötig. Und da merkt man, dass die sich vorher wenig Gedanken darüber gemacht haben, was und wie erklärt werden soll, sondern einfach 30 Minuten drauflos labern. Da wird bestimmt nichts mehr gescriptet, was anfangs sicher anders war. - Schau Dir mal ein Rodney Smith Video an, da sitzt jedes Wort und es ist nichts überflüssig oder zuviel.

  • Um Spielinhalte jeder Art (Regeln, Rezensionen) zu erfahren, schaue ich schon lange nicht mehr H&C. Da läuft man immer Gefahr, bei ihren (oftmals unbegründeten) Begeisterungsausbrüchen in die Kauffalle zu tappen.


    Rodney Smith ist absolut professionell, danach erfährt man wirklich einiges über das Spiel. Er sagt auch ehrlich, dass ein Video gesponsert wurde, sieht man sonst auch eher selten.


    Wie ein Spiel ankommt und warum (nicht), erfährt man in DE am besten bei Victoria Parta, wobei die einfach einen Anspruch haben, der über meinen persönlichen etwas hinausgeht. Alternativ dazu eben Martin Klein, wobei der wiederum sehr viele Absackerle und kinderfreundliche Spiele im Programm hat. Aber gerade die negativen Aspekte eines Spiels werden hier sher gut herausgeschält. Und eigentlich sind die es, die mich wirklich interessieren. Ausserdem gibt sein vierstufiges Ampelsystem in drei Erfahrungsstufen (Ersteindruck, Zwischenzeugnis und Finaleindruck) sehr gut wieder, wie fundiert die Meinung ist.

    Das sollten sich H&C mal auf die Fahne schreiben, mich würde aber wundern, wenn da mehr als heisse Luft herauskommt (so böse wie es klingt, soll es gar nicht sein. Irgendwie sind sie ja trotzdem unterhaltsam ;).)

  • Ein Sache ist mir noch eingefallen, die mich manchmal an Heavy Cardboard etwas stört: dieses in Heavy-Spieler-Kreisen oft zu findende überhebliche "wir spielen grundsätzlich mit der extremsten, nerdigsten, expertigsten Variante, die das Spiel bereit hält, selbst wenn Erstspieler mitspielen". Zum Beispiel Teotihuacan direkt mit der Sudden Death Eclipse Variante, wo einen das Rundenende (und die damit verbundene Ernährungsphase) komplett unvorbereitet erwischen kann. Und dann spielen sie teilweise -- wie kaum anders zu erwarten -- irgendwelches suboptimales Anfängerzeugs zusammen und bewerten ein Spiel dann anschließend aufgrund dieser komischen Erstpartie-Erfahrungen.


    Für mich ein Fall von falschem Stolz. Man sollte getrost davon ausgehen, dass Spieleautor und Verlag sich bei der Unterscheidung zwischen Hauptregel und Variante etwas gedacht haben. Gute Spiele sind durch intensives Playtesting gereift, das ist kein Zufall. Normalerweise ist es nicht verkehrt, wenn man Expertenvarianten mit zusätzlichen Spitzfindigkeiten erst dann spielt, wenn man etwas Spielerfahrung hat und man nicht mehr über die grundlegenden Abläufe nachdenken muss. Ein "nach mehreren Spielen" ersetze ich dabei auch selbst mal mit "beim zweiten Spiel", aber Erstspiel ist eine komplett andere Baustelle. Da darf man auch ruhig mal bescheiden sein und sich als lernender Anfänger einsortieren, auch als erfahrener Vielspieler.