Pöppelraten 2019

  • Spiel des Jahres:

    Ehrlich gesagt habe ich dieses Jahr keinen blassen Schimmer. Einzig Hexenhaus fällt mir hier spontan ein. Hat mir ganz gut gefallen und vor allem die Aufmachung gefällt mir sehr gut.

    Das hier oft genannte L.A.M.A habe ich noch nicht gespielt, lediglich ein Video hierzu gesehen. Das Spiel macht auf mich zwar einen spassigen Eindruck, für ein SdJ erscheint es mir dann aber doch zu "dünn". Aber vielleicht täusche ich mich ja...


    Kennerspiel des Jahres:

    Favoriten sind bei mir Flügelschlag und Die Tavernen im tiefen Thal. Beide Spiele halte ich für perfekt geeignet.

    Chancen haben für mich aber auch Die Archiktekten des Westfrankenreichs, Carpe Diem und Neom.

  • Das wäre aber vermutlich ungerecht, weil ich andere, vielleicht ja auch würdige Kandidaten, noch gar nicht gespielt habe, wie etwa Das tiefe Land, das immer noch ungespielt im Regal schlummert.

    unbedingt mal anspielen, es läuft meiner Meinung total unter dem Radar. Ich hatte es im letzten Jahr mal bei einer Rabatt Aktion bestellt weil uns Feuerlandspiele liegen. Wir haben nicht viel erwartet und würden schwer überrascht. Es ist nun eines unserer Lieblingsspiele.

  • Ich habe von den weniger komplexen Spielen dieses Jahr kaum welche gespielt, aber mit am interessantesten fand ich The table is Lava. Könnte es eine Chance haben, obwohl es aus einem Kleinverlag stammt?

    Einmal editiert, zuletzt von Andy ()

  • Da die Jury generell gegen meine persönlichen Wunschkandidaten stimmt, kann ich für dieses Jahr zumindest schon einmal sagen, wer nicht gewinnen wird. Raus sind damit, die von mir persönlich als richtig empfundenen #Neom, #Tribes und #BlackoutHongKong. :teach:

  • Hat jemand verfolgt, wie #Gizmos bei den Jury-Mitgliedern angekommen ist? Das halte ich weiterhin für einen möglichen Kandidaten. Einfache Regeln, hohe Spieltiefe, hoher Aufforderungscharakter -- würde passen. Da droht höchstens ein bisschen das Problem, das IMHO auch schon WettlaufNachElDorado hatte: es spricht sowohl die rote als auch den graue Zielgruppe an. Das ist zwar eigentlich eine große Stärke, aber bezüglich der (K)SdJ-Auszeichnungen hat es den entsprechenden Spielen in den letzten Jahren nach meinem Eindruck eher geschadet, wenn man etwas "zwischen den Stühlen" sitzt.


    #ArchitektenDesWestfrankenreichs könnte ich mir ebenso auf der grauen Nominierungsliste gut vorstellen, wobei das für mich persönlich gut im Sinne der (K)SdJ-Kriterien ist, aber definitiv kein Jahrgangshighlight; mit Shem Philipps Designs werde ich nicht so recht warm, das war auch bei den Räubern der Nordsee schon so. Ich sehe, dass es vielen gefällt, aber ich komme bei Shem Philipps-Spielen weiterhin auf 100% Gewinnquote (auch bei meinen bisher 6 oder 7 AdWFR-Spielen) und finde sie irgendwie unbalanciert und zu einfach... Ein Shem Philipps Problem ist vielleicht auch, dass die Sachen, die Spaß machen und/oder sich thematisch richtig anfühlen, oft spielerisch suboptimal sind. Bei den Architekten mit höherer Spielerzahl z.B. ausgiebiges Verhaften oder Kathedralenbau, was zwar Spaß macht, aber häufig ineffizient ist und einen bloß aus dem Rennen um den Spielsieg nimmt. Dennoch sind die Architekten etwas, das mich auf der KSdJ-Nominierungsliste definitiv nicht überraschen würde.


    Tja, und dann wäre da noch #CarpeDiem... Mit ordentlicher Grafik wär's für mich der haushohe KSdJ-Favorit, aber so ist's 'ne Wundertüte... Kann unter den Nominierten auftauchen oder auch nicht. Rein spielerisch würde es da definitiv hingehören, aber wenn es das erklärte Ziel des SdJ-Vereins ist, die Verbreitung von Spielen in wenig spiele-affinen Kreisen zu fördern, dann kann man etwas mit solch mieser Aufmachung eigentlich nicht auf die uninformierte Öffentlichkeit loslassen. Ich würde mich trotzdem über eine Nominierung freuen, aber gewinnen kann das kaum.

  • Wenn ganz schön clever nominiert werden konnte kann sintra das auch.

  • Für Rot ist es zu kompliziert und für Grau zu leicht.

    Sorry, aber diese Aussage ist generell Humbug, völlig unabhängig vom Spiel. Es gibt keine Lücke zwischen Rot und Grau. Es gibt nicht mal eine klar erkennbare Grenze.

  • Kannst du gern so sehen, dann liegst du aber zur Abwechslung mal eindeutig falsch.

    7 Wonders, Isle of Skye, Village...das waren alles Brocken, die sich mit den roten Gewinnern nicht mal vergleichen lassen. Von den restlichen Nominierten ganz zu schweigen. Orleans, Rokoko, Concordia, Brügge; und was es da alles gab...wenn du bestreitest, dass es da eine sogar ganz erhebliche Lücke zu Rot gibt, bist du illusioniert.


    Das erste Mal, dass man die Grenze richtig aufgeweicht hat, war mit dem Gewinn von Quacksalber letztes Jahr, und was es da von allen Seiten für einen Aufschrei gab, hast du wahrscheinlich entweder vergessen oder verdrängt. Fast alle Youtuber und sogar die meisten Podcasts haben hitzig darüber diskutiert, wo es nun hineingehört. Ich erinnere mich noch gut an die Bretterwisser Episode mit vielen Gästen, wo es nur hin und her ging. Auf anderen Kanälen wollten manche Anthrazit sogar boykottieren, wenn Quacksalber dort aufgestellt wird und gar gewinnt. "Die Kategorie wäre nicht mehr ernst zu nehmen" usw. Tja, hier sind wir nun. Aussage gegen Aussage(n). Faktenauflistungen gegen "Humbug", das unknowns'sche Fake News der am lautesten Schreienden.

    Lg

  • Mit "genereller Humbug" oder "eindeutig falsch" kann hier eigentlich niemand argumentieren, der nicht selbst Jury-Mitglied ist. Das dürfte keiner hier sein (und wenn er es wäre, dürfte er vermutlich nicht offen darüber reden). Das können alles nur Beobachtungen von Außenstehenden sein.


    Offiziell gehen die Bereiche rot und anthrazit nahtlos ineinander über. Ich würde mich allerdings auch der Beobachtung anschließen, dass die bisherigen Gewinner von rot und anthrazit normalerweise recht eindeutig in ihrer jeweiligen Kategorie zuhause waren (Ausnahme: letztes Jahr die Quacksalber), während zuvor hoch gehandelte Titel, die nicht ganz so eindeutig einer Kategorie zuzuordnen waren, am Ende oft komplett leer ausgegangen sind.


    Das ist allerdings, wie gesagt, nur eine persönliche Beobachtung, die richtig oder falsch sein kann. Und der Gewinn der Quacksalber ist auch ein Beleg, dass der KSdJ-Titel im letzten Jahr eine gewisse -- zuvor so nach meiner Beobachtung so nicht vorhandene -- Durchlässigkeit in Richtung Familienspiel-Plus verpasst bekommt hat.

  • Kannst du gern so sehen, dann liegst du aber zur Abwechslung mal eindeutig falsch.

    7 Wonders, Isle of Skye, Village...das waren alles Brocken, die sich mit den roten Gewinnern nicht mal vergleichen lassen. Von den restlichen Nominierten ganz zu schweigen. Orleans, Rokoko, Concordia, Brügge; und was es da alles gab...wenn du bestreitest, dass es da eine sogar ganz erhebliche Lücke zu Rot gibt, bist du illusioniert.

    Offenbar hast du meine Aussage gänzlich missverstanden. Ich versuche noch mal ausführlicher zu erklären, was ich mit "Lücke" eigentlich gemeint habe.


    Man stelle sich vor, dass alle Spiele bzgl. ihrer Einstiegshürde auf einer Skala liegen. Nehmen wir der Einfachheit halber an, das allereinfachste Spiel überhaupt liegt bei der 0 und das allerschwierigste Spiel bei der 10.


    Vielleicht liegen die von dir genannten Titel wie Village, Orleans, Rokoko etc. ungefähr bei 6 oder 7. Und vielleicht liegen die Quacksalber ungefähr bei 4, Azul vielleicht bei einer 3, Qwirkle vielleicht bei 2. Nur mal so als ganz grober Vergleich, die Werte sind im Prinzip egal.


    Auf jeden Fall aber liegen die Titel nicht alle auf demselben Level, sondern unterschiedlich. Das ist hoffentlich unbestritten.


    Spiele, die für den roten Pöppel in Frage kommen, liegen also nicht bei einem festen Wert, z. B. 2 oder 3, sondern sie liegen in einem ganzen Bereich, z. B. von 0 bis 3,5. Und Spiele für den grauen Pöppel liegen nicht bei einem festen Wert wie 6 oder 7, sondern in einem Bereich, z. B. von 3,5 bis 7,5. Und alles darüber ist zu kompliziert für den grauen Pöppel. (Ob die Grenzen bei 3,5 und 7,5 liegen oder bei anderen Werten, ist dabei unerheblich.)

    Diese Skala ist also im unteren Bereich rot gefärbt und im daran angrenzenden Bereich grau gefärbt. Und zwischen diesen beiden roten und grauen Bereichen gibt es keine Lücke. Das war es, was ich oben ausdrücken wollte. Und um das zu wissen, muss ich auch kein Jury-Mitglied sein.


    Wenn ein Spiel für rot etwas zu kompliziert ist, kommt es AUTOMATISCH für grau in Frage. Es kann dann gar nicht für grau zu leicht sein. Und andersherum genauso, wenn ein Spiel für grau zu leicht ist, liegt es automatisch im roten Bereich. Dafür kann es dann nicht zu kompliziert sein. Es gibt keine Spiele, die genau dazwischen liegen. Die Jury würde niemals ein Spiel ausschließen, weil es für rot zu kompliziert und für grau zu einfach wäre, sondern sie würde sich entscheiden, ob sie dieses Spiele eher bei rot oder eher bei grau sehen. (Ich denke, ein Beispiel dafür könnte Wettlauf nach Eldorado gewesen sein.)


    Das ist aus meiner Sicht ein Fakt. Und genau deshalb war deine Aussage oben Humbug.

  • Das mit dem Bereich von 0 und bis 3.5 finde ich recht einseitig Betrachtet : Ich denke dass es da ein Grenzbereich zwischen Rot und Grau gibt. Wenn sich ein Spiel in diesem Grenzbereich befindet, ist es schwer, es einem der beiden Bereiche definitiv zuzuordnen (Das Leben besteht auch nicht nur aus Schwarz und Weiss). Daher unterliegt es der Jury so ein Spiel bei einem Bereich einzusortieren und dabei ist Quacksalber halt eines, welches in den grauen Bereich eingeordnet wurde ... wohl Aufgrund der Variationen und Regeldetails. Es hätte aber m.M.n. aber genauso gut in den roten Bereich eingeordnet werden können (aber ich habe da auch einen anderen Standard :P ). Ich denke auch, dass es in der Jury nicht einstimmig so entschieden wurde ... aber das ist eine andere Geschichte. Fakt ist: Quacksalber sehen manche Menschen bei rot und andere bei grau und deshalb kann ich LookAtTheBacon Aussage gut nachvollziehen (auch wenn er diese ein bischen anders formuliert hat).

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Ich mag die Vorstellung nicht, dass man die Komplexität eines Spieles als Punkt auf einer Skala von 0 bis 10 (oder welche Endpunkte auch immer) messen könnte. Für mich gibt es sowohl bei den Konsumenten als auch bei den Spielen immer Bereiche oder Bandbreiten und da müssen dann Spiel und Spieler zusammen kommen.


    Der eine spielt am liebsten nur Leichtgewichte, der andere nur Schwergewichte, und der dritte spielt mal dieses und mal jenes. Genauso gibt es auch Spiele, die nur die "Rot-Fraktion" ansprechen, andere, die klar bei anthrazit zuhause sind, und genauso auch welche, die beide Zielgruppen gleichermaßen ansprechen -- und natürlich auch welche, die weder für die eine noch für die andere Gruppe wirklich gut geeignet sind, etwa weil sie den Wenigspielern zu komplex sind und den Vielspielern andererseits nicht genug spannende Entscheidungsprobleme bieten (das ist dann auch oft eine gute Erklärung, warum ein Spiel floppt).


    Bei den SdJ-Auszeichnungen war gelegentlich mal auf den Rot-Nominierungslisten mal etwas dabei, das übergreifend in den grau-Bereich hinein gewirkt hat, z.B. #Imhotep. Da muss man überhaupt keine Hemmungen haben, das in einer Runde auszupacken, die normalerweise heftigere Kost spielt. Umgekehrt war im letzten Jahr der Grau-Gewinner etwas, das noch so halbwegs massenkompatibel (bzw. Rot-Pöppel-kompatibel) war. Aber meistens sind die Nominierten der letzten Jahre doch recht klar in "ihrem" Bereich zuhause gewesen. Auf dem Papier geht's nahtlos ineinander über, aber bei den Listen sieht man davon nicht so viel, da erscheinen mir rot und grau als klar getrennte Gruppen.


    Die Jury scheint insbesondere dieses "spricht viele unterschiedliche Gruppen an" nicht so positiv zu berücksichtigen, wie ich das oft gut finden würde. Wenn man bei so Sachen wie etwa #WettlaufNachElDorado nicht weiß, ob das bei rot oder grau auftauchen könnte, ist "wird gar nicht erst erwähnt werden" leider oft die richtige Prognose.

  • Allerdings ist ja gerade Wettlauf nach El Dorado nominiert worden (für rot). Ist also eher ein schlechtes Beispiel für die These. Hast du ein anderes/besseres? Ich kann das nämlich noch nicht wirklich nachvollziehen.

  • Ich denke dass es da ein Grenzbereich zwischen Rot und Grau gibt.

    Es gibt natürlich einen Bereich, der nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Der Übergang von Rot zu Grau ist keine starre Grenze wie in meinem Beispiel oben, sondern die Farben vermischen sich etwas im Übergang. Aber das ändert ja nichts daran, dass es kein Spiel zwischen Rot und Grau geben kann, und nur um diese Kernaussage ging es mir.

    Fakt ist: Quacksalber sehen manche Menschen bei rot und andere bei grau und deshalb kann ich LookAtTheBacon Aussage gut nachvollziehen (auch wenn er diese ein bischen anders formuliert hat).

    Es ist doch genau anders herum: Gerade weil Quacksalber unterschiedlich gesehen wird, beweist das doch, dass die Jury auch solche Titel in eine der beiden Kategorien einordnet und eben NICHT entscheidet, diese nicht zu berücksichtigen.

    Ich mag die Vorstellung nicht, dass man die Komplexität eines Spieles als Punkt auf einer Skala von 0 bis 10 (oder welche Endpunkte auch immer) messen könnte.

    Es war auch nur eine vereinfachte Darstellung. Und genau genommen geht es auch nicht um die Komplexität, sondern um die Einstiegshürde. Denn die ist für die Jury das entscheidende Kriterium für die Einstufung in Rot oder Grau. Ich habe lediglich oben "komplex" geschrieben, weil es zu "Einstiegshürde" kein Adjektiv gibt. ;)

    Wenn man bei so Sachen wie etwa #WettlaufNachElDorado nicht weiß, ob das bei rot oder grau auftauchen könnte, ist "wird gar nicht erst erwähnt werden" leider oft die richtige Prognose.

    siehe Alex85 . Du hast dir selbst widersprochen. Sorry, wenn ich in dieser Sache hart bleibe, aber das ist ganz dicker Humbug.

  • Ich denke das ist voneinander abhänging. Wird ein Spiel in Rot eingeordnet, muss eines das komplexer ist Grau sein...Hätte es bspw. Azul nicht gegeben wäre vielleicht Quacksalber als Rot eingestuft worden...und dann ein anderes darüber als Grau. Da es darüber vielleicht keinen Kandidaten gab, hat man vielleicht einen darunter gesucht usw. Sprich: Hat man eines von beiden, hängt die Kategorisierung davon ab, ob das zweite drüber oder drunter ist (Wenn man es nicht gleichstellt und mit in die Auswahl / Bzw. Nominierungsliste der gleichen KAtegorie packt.)

  • Vielleicht war ja das Feedback nach der Rot-Nominierung von El Dorado so, dass sie die Quacksalber dann bei grau verordnet haben.

    Denn zum Beispiel meinen Eltern war El Dorado am Weihnachtsabend zu komplex (während sie Azul sofort verstanden haben und spielen konnten).

  • Hallo,

    ich habe die Vermutung, dass sich bei der Jury in der Summe für rot und anthazit sechs Titel herauskristallisieren und diese Titel dann auf rot und grau verteilt werden. Damit vermag ich mir erklären, warum so mancher Titel in der "verkehrten" Kategorie steckt.

    Liebe Grüße
    Nils

  • ich habe die Vermutung, dass sich bei der Jury in der Summe für rot und anthazit sechs Titel herauskristallisieren und diese Titel dann auf rot und grau verteilt werden.

    Das kann so kaum zutreffen, denn es gibt ja noch die jeweiligen Empfehlungslisten und eine (hypothetische) gemeinsame rot/anthrazit-Empfehlungsliste könnte kaum unanbhängig von den sechs zu nominierenden Titeln geteilt werden. Wenn von von einer Aufteilung ausgehen wollte (mit einer von Jahr zu Jahr dadurch schwankenden Grenzlinie), dann müsste erst die Teilung einer deutlich größeren Menge in eine "rote" und eine "graue" Hälfte kommen und dann die Auswahl der besten drei jeder Hälfte für die Nominierung.

  • Empfehlungslisten

    Bei der Empfehlungsliste habe ich den Eindruck, dass die die Priortät Vielfalt / Spektrum - also unterschiedliche Spiele - aufweisen soll. Und deshalb so mancher "bessere" ähnliche Titel keine Empfehlung erhält. Und damit gar nicht nominiert werden kann - obwohl er die "Klasse" aufweisen würde.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Wird ein Spiel in Rot eingeordnet, muss eines das komplexer ist Grau sein...Hätte es bspw. Azul nicht gegeben wäre vielleicht Quacksalber als Rot eingestuft worden...und dann ein anderes darüber als Grau.

    ich habe die Vermutung, dass sich bei der Jury in der Summe für rot und anthazit sechs Titel herauskristallisieren und diese Titel dann auf rot und grau verteilt werden.

    Ganz sicher nicht. Ein Quacksalber wird zuerst anhand der Erfahrungen mit den Spielgruppen einsortiert, bevor über Nominierungen und Empfehlungsliste abgestimmt wird.


    Richtig ist allerdings, dass die Jury für die Empfehlungsliste (wie übrigens auch für die Nominierungen!) Spiele ähnlicher Art gegeneinander in einer Art "Battle" antreten lässt und den Titel mit weniger Stimmen aussortiert. Um zu erreichen, dass die gesamte Liste ein großes unterschiedliches Spektrum abdeckt.

  • Hallo Andrè,

    Ganz sicher nicht.

    Magst du mir auch deinen Widerspruch erklären? Oder kommt der pauschal? :rolleyes:
    Praktisch unterscheiden sich unsere Aussagen doch nicht. :?:

    Liebe Grüße
    Nils (fragt sich, was du immer verstehen möchtest. Und! Warum man über Vermutungen streiten möchte? Mangelt es an Toleranz? Und sowas in unserer "Szene". ;))

  • Es gibt Dinge, die kann ich nicht öffentlich erklären, sorry. Wenn du mir nicht glaubst, dann ist das halt so. Ich kann damit leben, weil ich weiß, dass du Unrecht hast mit deiner Vermutung. (Es sei denn, die Jury hätte in den letzten ca. 2 Jahren ihre Praxis geändert.)


    Deine Vermutung unterscheidet sich sehr wohl deutlich von meiner Aussage:


    - Du sagst, die Jury sucht sich 6 Titel und verteilt sie dann auf Rot und Grau.


    - Ich sage, die Jury verteilt alles auf Rot und Grau und sucht sich dann je 3 Titel.


    Das ist grundlegend etwas anderes.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wenn man Titel sortiert, ohne sie richtig zu kenne.

    Wie kommst du denn jetzt auf diesen Unsinn? Ich schrieb doch oben:

    Ein Quacksalber wird zuerst anhand der Erfahrungen mit den Spielgruppen einsortiert, bevor über Nominierungen und Empfehlungsliste abgestimmt wird.

    Ich habe noch mal fett hervorgehoben, was du offenbar überlesen hast ... :rolleyes:


    Ich kenne übrigens aus den letzten Jahren keinen Titel, der sich verkehrt gelistet fühlt. Dazu wiederhole ich gerne noch mal, dass es nicht um die Komplexität eines Spiels geht, sondern um die Einstiegshürde (bzw. Zugänglichkeit).

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
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    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • - Du sagst, die Jury sucht sich 6 Titel und verteilt sie dann auf Rot und Grau.

    - Ich sage, die Jury verteilt alles auf Rot und Grau und sucht sich dann je 3 Titel.


    Das ist grundlegend etwas anderes.

    Warum sollte es nicht dazwischen liegen. Ich bin mir sicher das die Jury entsprechende Spiele direkt zugsortiert. Aber bei manchen gibt es bestimmt auch in der Jury unterschiedliche Ansichten und da könnte es den Zuschlag für eine der Kategorien bekommen, wo noch ein Slot offen ist.


    Dieser Beitrag vom neuen Vorsitzenden legt das auch nahe:

    Eine Bodenseeselektion: 2018 ist ein guter Jahrgang | blog.gamesweplay.de

    Zitat

    Doch die Abstimmungen enden nicht mit der Festlegung auf die 15 Spiele. Sondern es geht weiter. [...] Welches Spiel ist rot, welches ist anthrazit? Das ist eine Frage, die in diesem Jahr wohl so diffizil wie selten war. Und welche sechs Titel kommen auf die beiden Nominierungslisten?

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von darkpact ()

  • Wenn ein Spiel nicht direkt klar zugeordnet werden kann, mag das sein. Aber auch in deinem Zitat steht doch, dass zuerst die Zuteilung erfolgt, bevor man über die Nominierten abstimmt!


    Und auch du darkpact wirst mir doch sicher in meiner Kernaussage zustimmen, dass ein Spiel niemals für Rot zu kompliziert und für Grau zu leicht sein kann!?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wenn ein Spiel nicht direkt klar zugeordnet werden kann, mag das sein. Aber auch in deinem Zitat steht doch, dass zuerst die Zuteilung erfolgt, bevor man über die Nominierten abstimmt!


    Und auch du darkpact wirst mir doch sicher in meiner Kernaussage zustimmen, dass ein Spiel niemals für Rot zu kompliziert und für Grau zu leicht sein kann!?

    Ich würde dem per se zustimmen, glaube aber durchaus an eine modifizierte Variante: ein Spiel kann zu kompliziert für rot, aber zu —schlecht— für grau sein. So kann es aus dem Raster fallen. Ebenso kann es mMn für grau zu simpel sein, aber für rot nicht reichen, weil ein Appeal oder Catch fehlt.

    Generell gebe ich dir aber recht, denn deine Aussage ist ja schon rein logisch korrekt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Und auch du darkpact wirst mir doch sicher in meiner Kernaussage zustimmen, dass ein Spiel niemals für Rot zu kompliziert und für Grau zu leicht sein kann!?

    Absolut. Vor allem weil die Jury seit Anfang an (man schaue sich die Ankündigung von 2011 an) gesagt hat, dass in Rot alle Spiele reinpassen. Punktum.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Ich würde dem per se zustimmen, glaube aber durchaus an eine modifizierte Variante: ein Spiel kann zu kompliziert für rot, aber zu —schlecht— für grau sein. So kann es aus dem Raster fallen. Ebenso kann es mMn für grau zu simpel sein, aber für rot nicht reichen, weil ein Appeal oder Catch fehlt.

    unterm Strich heißt das doch nur, dass ein Spiel nicht nominiert wird, weil es in der von der Zugänglichkeit her passenden Kategorie nicht überzeugend genug ist. Das ist für mich aber eine Selbstverständlichkeit und kein „Bewertungsschicksal“ eines einzelnen Spiels.

  • Ist ja schon etwas eingeschlafen hier :)


    Hatte vorhin auf dem Fahrrad den Gedanken: "Wieso sollte Fluegelschlag nicht eigentlich SdJ werden?"


    Ich sag mal frech, dass die Regeln fuer ein Kingdom Builder oder Colt Express nicht wirklich einfacher und zugaenglicher waren. Es koennte also meiner Meinung nach auch sein. Anstatt den KSdJ immer seichter zu machen koennte es dieses Jahr glatt sein, dass das SdJ wieder etwas mehr zu Familie+ tendiert.

  • Hatte vorhin auf dem Fahrrad den Gedanken: "Wieso sollte Fluegelschlag nicht eigentlich SdJ werden?"

    Mit 12 Seiten Regeln +12 Seiten Anhang ist Flügelschlag für's SDJ einfach nicht zugänglich genug für Leute, die bisher noch nicht spielen - das ist ganz klar im Kennerbereich.

    Ich sag mal frech, dass die Regeln fuer ein Kingdom Builder oder Colt Express nicht wirklich einfacher und zugaenglicher waren.

    Kingdom Builder sind 7 Seiten Regeln (das Cover ohen Text nicht gezählt) mit weniger Text darauf, das ist schon deutlich zugänglicher.

    Es koennte also meiner Meinung nach auch sein. Anstatt den KSdJ immer seichter zu machen koennte es dieses Jahr glatt sein, dass das SdJ wieder etwas mehr zu Familie+ tendiert.

    Halte ich für sehr unwahrscheinlich - also ein bisschen vom Anspruch nach oben ja, aber Flügelschlag ist deutlich außer Reichweite, das ist vom Anspruch auch klar oberhalb des letztjährigen Kennerspiels. Mit so einem krassen Sprung würde man sich keinen Gefallen tun, das wäre für den Kunden völlig intransparent und wie gesagt Flügelschlag auch außerhalb der SdJ-Zielgruppe.

  • 12 Seiten?


    In der Regel wird gesagt, wer es spielerisch lernen will soll die Seite 2 des Anhangs lesen, die Schnelluebersicht reicht. Die Regeln sind mit Details, welche nicht benoetigt werden.


    Hat es mal jemand mit der Schnelluebersicht versucht zu lernen? Dann waere es eine Seite Spielaufbau und eine Seite Schnelluebersicht.