01.04.-07.04.2019

  • #GaiaProject


    Ein langer Vormittag liegt hinter mir. Innerhalb von 6 Stunden habe ich mir die Regeln drauf geschafft. Sowohl die regulären, als auch die Automaregeln. Von letztern bin ich absolut begeistert. Richtig gut, dass man keinen Verwaltungsaufwand mit der zweiten Fraktion hat. Einfache und schnelle Züge werden simuliert und trotzdem schnappte mir der Automa gerade im späteren Spiel so manches wichtige Aktionsfeld oder auch Gaia-Planeten weg. Unfassbar! Aber das spricht sehr für ihn.


    Die Regeln sind zwar erst mal viel auf einmal, jedoch finde ich sie gut strukturiert und sehr gut lesbar. Hatte keine Verständnisschwierigkeiten. Ich werde sie mir nach dieser ersten Partie aber nochmal durchlesen müssen, ob ich auch alles richtig gespielt habe.


    Als bekennender Amitrasher muss ich immer wieder feststellen, dass mir Eurogames offensichtlich doch liegen. Ob ich damit glücklich bin, weiß ich noch nicht :D

    Die Optimierjagd bei einem Spiel schreckt mich eigentlich ab. Und auch die Möglichkeit zum Zerdenken. Aber ohne Gegenpart (bzw. den Automa) war das erst mal kein Problem. Der Test am echten Menschen steht allerdings definitiv noch aus.

    Solo hat Optimieren der Züge wirklich Spaß gemacht. Auch wenn mir der Überblick absolut noch fehlt. O MEIN GOTT GIBT ES DA VIELE MÖGLICHKEITEN! Wie soll man denn da den besten Weg tatsächlich finden?


    Für den Aufbau habe ich mir schon letzte Woche das Geek Mod Inlay bestellt, aber es hat sich noch nichts getan. Nach dem Ein- und Aussortieren aus kleinen Baumarktboxen hoffe ich umso mehr, dass es schneller ankommt. Das Folded Space Inlay ist ja leider auch erst ab Mai verfügbar. Ich sehe förmlich, wie der Aufbau hierdurch beschleunigt wird.


    Der Wiederspielreiz ist absolut vorhanden und ich bin positiv überrascht. Die Mechanik des Optimierens ist natürlich allgegenwärtig, aber dennoch ist das Spielgefühl allein schon wegen des Kolonisierens auf der Weltallkarte überhaupt nicht trocken.


    Kurzum: Bin angefixt.

  • Wer meine Twitter-Timeline oder Instagram verfolgt, der weiß um meine Brettspielabende diese Woche. #GetawayDriver stand mehrmals an! Gekauft um zu bleiben. Aber leider in der Kahuna-Ecke. Das ist diese Ecke in meinem Regal mit Spielen, die ich wirklich schätze, meine Frau aber nach dem Spielen kurz vor der Scheidung steht. Habt ihr auch so eine Ecke?

    Sie gibt sogar zu, das dieser Umstand dem Spiel hoch anzurechnen ist. Es verursacht nicht nur Kopfkino, sondern ist echt spannend zu spielen. Wer dieses kleine rote Auto durch die Stadt manövriert, der fühlt sich schnell in typische Hollywoodfilme versetzt. DAS hier transportiert das Spiel in ziemlich einfacher aber sehr passender Art. In 30 Minuten ist so ein Ritt vorbei. Man versucht erstmal nur Strecke zu machen, Gas zu geben, unvorhersehbar zu fahren und am besten sammelt man vorab verteilte "Koffer" ein, mit denen man ausgespielte Karten noch einmal aktivieren darf. Diese Karten kann man benutzen um Gefahren auszuweichen - Stau, Baustellen, Gehwege, Stunts - oder solche entstehen zu lassen, damit die verfolgende Polizei einen Crash baut.

    Der Polizist legt Stück für Stück die Stadt mit gezogenen Plättchen aus und versucht die für ihn guten Plättchen dahin zu legen, wo der Flüchtende wohl hinfahren möchte. Vorsicht, Mindgame! Er selber möchte nämlich das der Flüchtende nicht in Regionen fährt wo Stunts gebaut werden können und gleichzeitig sollen Plättchen aufgedeckt werden, bei dem er Unterstützungsmarker erhält. Damit kann der Polizist nämlich Verstärkung anfordern. Da wären weitere Fahrzeuge, Panzerwagen, Hubschrauber, Motoräder, Straßensperren und Nagelfallen. Jeweils mit Sonderregeln ausgestattet. So versucht man die Schlinge enger und enger zu ziehen. Während der Flüchtende wild durch die Gegend braust. Er hat nämlich einen Vorteil, die Polizei kann nur langsam wenden. Also schön Haken schlagen ;)


    Für meine Frau leider zu spannend und fies - Sie fühlt sich chancenlos und kriegt die Krise. Kann man nichts machen. Sehr Schade, denn das Spielmaterial ist ebenfalls super. Tolles kleines Spielchen!

  • Wer meine Twitter-Timeline oder Instagram verfolgt, der weiß um meine Brettspielabende diese Woche. #GetawayDriver stand mehrmals an! Gekauft um zu bleiben. Aber leider in der Kahuna-Ecke. Das ist diese Ecke in meinem Regal mit Spielen, die ich wirklich schätze, meine Frau aber nach dem Spielen kurz vor der Scheidung steht. Habt ihr auch so eine Ecke?

    Sie gibt sogar zu, das dieser Umstand dem Spiel hoch anzurechnen ist. Es verursacht nicht nur Kopfkino, sondern ist echt spannend zu spielen. Wer dieses kleine rote Auto durch die Stadt manövriert, der fühlt sich schnell in typische Hollywoodfilme versetzt. DAS hier transportiert das Spiel in ziemlich einfacher aber sehr passender Art. In 30 Minuten ist so ein Ritt vorbei. Man versucht erstmal nur Strecke zu machen, Gas zu geben, unvorhersehbar zu fahren und am besten sammelt man vorab verteilte "Koffer" ein, mit denen man ausgespielte Karten noch einmal aktivieren darf. Diese Karten kann man benutzen um Gefahren auszuweichen - Stau, Baustellen, Gehwege, Stunts - oder solche entstehen zu lassen, damit die verfolgende Polizei einen Crash baut.

    Der Polizist legt Stück für Stück die Stadt mit gezogenen Plättchen aus und versucht die für ihn guten Plättchen dahin zu legen, wo der Flüchtende wohl hinfahren möchte. Vorsicht, Mindgame! Er selber möchte nämlich das der Flüchtende nicht in Regionen fährt wo Stunts gebaut werden können und gleichzeitig sollen Plättchen aufgedeckt werden, bei dem er Unterstützungsmarker erhält. Damit kann der Polizist nämlich Verstärkung anfordern. Da wären weitere Fahrzeuge, Panzerwagen, Hubschrauber, Motoräder, Straßensperren und Nagelfallen. Jeweils mit Sonderregeln ausgestattet. So versucht man die Schlinge enger und enger zu ziehen. Während der Flüchtende wild durch die Gegend braust. Er hat nämlich einen Vorteil, die Polizei kann nur langsam wenden. Also schön Haken schlagen ;)


    Für meine Frau leider zu spannend und fies - Sie fühlt sich chancenlos und kriegt die Krise. Kann man nichts machen. Sehr Schade, denn das Spielmaterial ist ebenfalls super. Tolles kleines Spielchen!

    Das hört sich gut an, hatte mit dem Kickstarter geliebäugelt, mich aber dann dagegen entschieden.

    Habe gesehen, dass man es bei Fowers Games vorbestellen kann. :)

  • So, gerade 2x #Newton gespielt und bin gerade durch mit dem Spiel. Für mich ist klar, dass man ohne eine gewisse Anzahl an Büchern in dem Spiel nicht gewinnen kann. Auch wenn man mal davon ausgehen kann ,dass in einem Spiel mit solch einem Thema, es auch darum gehen sollte sein Bücherregal zu füllen. Das ist ja alles schön und gut, aber es widerstrebt mir während des Spielens diese Bücher zu platzieren. Ich kann es nicht genau sagen an was es liegt, aber am offensichtlichsten ist es, dass man sonst bei jeder Aktion irgend was, mehr oder weniger, sofort kriegt. Das Bücher platzieren gibt eben "nur" Punkte und ist gääähhnnnnnennnd langweilig. Habe nun etliche andere Sachen versucht, aber gegen einen Spieler, welcher sich die richtigen Meister holt, auf eine Wertung für pro 3 Bücher = 4SP spielt und von Runde zu Runde mindestens 2 Bücher platziert, gibt es keine valide Strategie (nicht mal was destruktives). Daher bin ich erst mal durch mit dem Spiel und werde gerne wieder mitspielen, aber vorschlagen werde ichs nimmer.

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Wer meine Twitter-Timeline oder Instagram verfolgt, der weiß um meine Brettspielabende diese Woche.

    Äh, nö - "erzähl" mal... ;)

    Naja, anhand des Textes wird dann ein Schuh draus. Ich habe gespielt: Getaway Driver, dann Getaway Driver, dann Getaway Driver und am Ende noch einmal Getaway Driver. Grundsätzlich hat meine Frau verloren. Sie faselte was davon, das sie eben keine Karte lesen kann. Und nicht weiß wie sie mit dem Auto fahren soll und das ihr der Druck der Polizei zu hoch ist, sie die Spannung nicht aushält und die Krise kriegt, wie gut ich das mache. Dabei muss erwähnt werden das meine Frau mich oft genug schlägt. Letzte Woche z.B. in Keyforge, Halali und Tudor. Aber Getaway Driver ist wie gesagt in der Kahuna-Ecke. Das habe ich auch immer gewonnen.


    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/D3VanG9X4AAcjHl.jpg]

  • brettundpad Na bitte, geht doch :thumbsup:^^

    Als "Social Media Verweigerer" wollte ich ja nur auf diese quasi "Selbstverständlichkeitsannahme" hinweisen, das dem nicht immer so ist. :whistling:

    Ich habe gespielt: Getaway Driver, dann Getaway Driver, dann Getaway Driver und am Ende noch einmal Getaway Driver.

    Irgendwo habe ich gelesen, das Getaway Driver wohl ganz gut sein soll, kennst du das? :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nachdem es zuletzt mit unserer Spielezeit aufwärts ging, haben meine Freundin versucht weiter daran anzuknüpfen. Daher gab es wieder einen gemeinsamen Spieleabend.


    Zum Start stand dabei unsere erste zwei Spieler Partie Puerto Rico von Andreas Seyfarth auf dem Programm. Nach Regelvorgabe startete meine Freundin hierbei mit einer Indigo-Plantage (liefert in Kombination mit Indigoküpereien blaue Waren) während ich mit einer Mais-Plantage (liefert direkt gelbe Waren) in den ersten Durchgang (in jedem Durchgang werden Rollen ausgewählt) ging.

    Daher war es wenig verwunderlich, dass ich mich anfangs auf Mais (gelbe Ware) konzentrierte und über den Kapitän (Rolle, bei der Waren an Schiffe geliefert werden, um Siegpunkte zu erhalten) erste Siegpunkte sammelte.

    Eine frühe Hazienda (Gebäude, das eine zusätzliche zufällige Plantage beim Siedeln liefert) ermöglichte es mir dann nach und nach auch an Tabakblätter (hellbraune Waren) und Kaffeebohnen (dunkelbraune Waren) zu gelangen, sodass ich meinen Fokus umlegte und mich über den Händler (Rolle, bei der Waren ans Handelshaus verkauft werden) mit Dublonen (Ressource) für weitere Gebäude versorgte.

    Meine Freundin baute währenddessen ihre Produktion von Färbemasse (blaue Waren) auf und ergänzte sobald es möglich war noch eine Produktion für Zucker (weiße Waren). Damit übernahm sie dann die Warenlieferungen und konnte bei den Siegpunkten aufholen. Durch gutes Timing konnte sie mich hierbei sogar zeitweise ganz aus der Aktion halten, indem sie beide Schiffe mit ihren Waren blockierte und mir dann auch noch immer wieder Waren verloren gingen.

    Daher war es notwendig, dass ich mit dem großen Lagerhaus (Gebäude, mit dem man zum Ende der Kapitänsphase zwei Warensorten lagern kann) erst einmal meine Waren sicherte und später über die Werft (Gebäude, das ein zusätzliches persönliches Schiff bereitstellt) dann auch wieder meine eigenen Lieferungen ermöglichte.

    Während ich zum Ende hin meinen Vorteil bei den Plantagen über die Residenz (Gebäude, das zusätzliche Siegpunkte für Plantagen und Steinbrüche liefert) noch bepunktete, sicherte sich meine Freundin noch zusätzliche Siegpunkte über das Zollhaus (Gebäude, das zusätzliche Siegpunkte für bereits erhaltene Siegpunkte liefert). Die Partie ging dann letztlich mit 56-48 auch nur knapp an mich.

    Unsere Erstpartie in größerer Runde lag bereits ein paar Jahre zurück daher können wir die Partie als Erstpartie verbuchen. Entsprechend ziellos gingen wir beide an die Sache heran, sodass wir uns wenig gezielt in allen Bereichen versuchten. Dabei ist uns positiv aufgefallen, dass Timing in einer Partie sehr bedeutend sein kann und dadurch auch für ordentlich Interaktion gesorgt ist.

    Leider ist die Variante für zwei Spieler bei der immer alle außer eine Rolle in jedem Durchgang vorkommen nicht ideal. Hier wird eine Mehrspielerpartie sicher interessanter ablaufen, in der bestimmte Rollen längere Phasen nicht drankommen könnten.

    Unsere Erwartungen scheinen durch die vielen positiven Erwähnungen vermutlich auch sehr hoch gewesen zu sein, sodass wir ein bisschen ernüchtert sind. Hier müssen uns weitere Partien vielleicht sogar mit mehr Mitspielern wohl noch von der Klasse des Spieles überzeugen.


              


    Weiter ging es mit unserer dritten Partie Coimbra von Virginio Gigli und Flaminia Brasini. Im Gegensatz zu unserer letzten Partie gab es dieses Mal auch für beide einen Phase-C-Bonus (Effekt, der beim Erwerben der Einwohnerkarten eintritt) auf den Start-Einwohnerkarten (Sofortboni und dauerhafte Boni). Während meine Freundin für das Sammeln von Händlern (orange Einwohnerkarten, die Einfluss auf der zugehörigen Leiste liefern) honoriert wurde, gab es für mich einen Rabatt beim Erwerben von Einwohnerkarten über Münzen (Ressource).

    Meine Freundin setzte daher auch auf eine Kombination von Händlern und Gelehrten (grüne Einwohnerkarten) und sicherte sich dabei auch frühzeitig die Einwohnerkarten, die ihr am Ende für den Fortschritt auf den entsprechenden Einflussleisten nochmals Siegpunkte einbringen sollten.

    Ich konzentrierte mich zuerst auf Karten, die ich mit Münzen erwerben konnte, setzte dabei dann aber einen Fokus auf Ratsmitglieder (graue Einwohnerkarten) um später immer auch genügend Wachen (Ressource) zur Verfügung zu haben.

    Als zusätzlichen Bonus hatte ich mich damit direkt in der Einflussleiste mit dem besten Wertungsplättchen (legen die Anzahl Siegpunkte fest, die am Ende der Partie für den Fortschritt auf den Einflussleisten vergeben werden) positioniert und schaffte mir auch gute Voraussetzungen für die Expeditionskarten (liefern am Ende der Partie Siegpunkte für erfüllte Bedingungen).

    Durch eine ungünstige Verteilung der Kronenplättchen (liefern Kronen, nach denen die Spielerreihenfolge bestimmt wird) hatte meine Freundin in unserer Partie in drei der vier Runden die erste Auswahl. Das erschwerte es mir mit fortlaufender Dauer immer mehr meine gewünschten Karten zu erhalten. In der letzten Runde konnte ich daher auch keinen Einfluss mehr auf die Händlerleiste (liefert Münzen als Einkommen) nehmen und musste die Siegpunkte meiner Freundin überlassen.

    Ich revanchierte mich aber indem ich die Kirchenleiste (liefert Pilgerschritte als Einkommen) attackierte und mir über die Pilgerschritte (Bewegung über die Pilgerlandkarte, um Klosterboni zu erhalten) Klosterboni im Wert von 43 Siegpunkten sicherte. Zusammen mit einem Gelehrten (grüne Einwohnerkarte), der mich zum Spielende eine andere Karte erneut werten ließ sicherte ich mir dann auch den Sieg beim 186-150.

    Die fest vorgegebene Auswahl an Karten bietet zwar eine gewisse Planungssicherheit, damit ist die Variation in diesem Bereich aber nicht gegeben. Zusammen mit der grenzwertigen Downtime könnte das auf Dauer den Ausschlag gegen das Spiel geben. Aktuell überwiegt aber noch der Reiz, der durch die Verzahnung gegeben ist. Hier müssen weitere Partien noch zeigen wohin die Reise gehen wird.


              



    Zum Abschluss des Abends gab es dann mit Karuba von Rüdiger Dorn erneut einen länger nicht gespielten Absacker. Durch eine zweistellige Anzahl an Partien konnten wir aber trotzdem schnell loslegen.

    Meine Freundin setzte früh in der Partie eine Duftmarke als sie mit ihrem lila Abenteurer (müssen zum passenden Tempel bewegt werden) die ersten Schritte (Figur entlang der Pfade auf den Dschungelplättchen bewegen) machte. Zwar konnte ich hier ohne passende Pfade nicht nachziehen, setzte aber mit dem braunen und dem blauen Abenteurer dagegen und schaffte mir so einen kleinen Vorteil.

    Es entstand in der Folge ein Wettrennen, bei dem meine Freundin den blauen Abenteurer zwar noch neutralisieren konnte, ich mir aber die höheren Siegpunkte für den lila Abenteurer sichern konnte.

    Als wir beide dann nach und nach auch die letzten Pfade vervollständigt hatten, konnte ich von meiner günstigeren Position profitieren und sicherte mir auch noch die Siegpunkte für den orangenen Abenteurer und beim 23-16 auch den Sieg.

    Solides Spiel, das zu wenig interessante Elemente beinhaltet, um zu bleiben. Hier greifen wir in Zukunft dann lieber zu den anderen Plättchenlegespielen in unserer Sammlung.


              


    Als Bonus gab es dann ein paar Tage später an einem Nachmittag noch unsere dritte Partie Lift Off von Jeroen Vandersteen. Nach der Verteilung der Spielendekarten (liefern je nachdem wie gut die Bedingungen erfüllt werden Punkte) war abzusehen, dass für beide Level 2 Missionen (müssen mit einer Rakete ins All befördert werden) im Fokus stehen würden. Neben der Karte für Level 2 Missionen im All wurde ich nämlich auch für rote Technikkarten (eine bestimmte Anzahl ist eine Voraussetzung der Missionen) belohnt, während bei meiner Freundin zwei Karten Level 2 Missionen im All voraussetzten.

    Ich entschied mich in der ersten Runde bereits dazu mein Labor (ermöglicht es schwierigere Missionen zu erfüllen und erhöht die Punkte beim Start einer Rakete) auszubauen und mehrere Technikkarten zu sammeln. Damit musste ich aber aus Geldmangel erst einmal auf einen Start (jede Runde kann jeder Spieler eine Rakete starten und durch Spezialisten sind bis zu drei Starts möglich) verzichten.

    Meine Freundin hingegen konzentrierte sich erst einmal auf Upgrades für die Rakete (erhöhen die Kapazität und senken die Startkosten) und konnte damit in der Folge kontinuierlich Raketen ins All befördern. Damit erarbeitete sie sich einen Vorsprung bei den Punkten und zog dann auch über die Effekte der Missionen beim Level des Labors und den Technikkarten nach.

    Inzwischen hatte ich mir über den Wassersucher (Mission, die das Einkommen erhöht) und Investitionen in die Raumstation (zusätzliche Punkte für jede bereits ins All beförderte Mission und die Möglichkeit zur Erhöhung des Einkommens) aber einen Vorteil beim Einkommen erarbeitet, sodass ich neben anderen Investitionen auch bei den Upgrades nachziehen konnte.

    Über die Spezialisten, die mir zusätzliche Starts beziehungsweise zusätzlicher Kapazität lieferten baute ich damit dann meine angesammelten Missionen ab und konnte mich auch wieder bei den Punkten heranarbeiten.

    Meine Freundin schaffte es dann zwar als einzige auch Level 4 Missionen im All zu platzieren, ich konnte es aber durch passende Level 3 Missionen wie den Handelsposten (zusätzliche Punkte für das Einkommen) aber noch spannend halten.

    Als ich in der letzten Runde durch Forschungsleiterin und Nutzlastspezialist (Spezialisten, die unter anderem die Kapazität erhöhen) dann noch eine Rakete mit sieben Kapazität ins All schicken konnte, schnupperte ich noch einmal am Sieg. Leider konnte sich meine Freundin dann mit ihrer zweiten Level 4 Mission wieder absetzen und obwohl meine Freundin ihre Spielendekarten nicht ganz ausreizen konnte, musste ich mich letztlich beim 273-258 geschlagen geben.

    Obwohl es bei den Spielendekarten ein wenig an Variation fehlt, übt das Spiel insbesondere durch die Missionen einen gewissen Reiz aus. Es kommt damit zwar bei weitem nicht an die Top-Spiele des Verlages heran, kann sich aber immerhin leicht über den letzten Veröffentlichungen positionieren, sodass es erst einmal bleiben wird. Es wird sich dann zeigen ob noch weitere Partien folgen.


              



    #PuertoRico #Coimbra #Karuba #LiftOff

    Wenn eine Figur aus dem Wirtshaus stirbt, muss sie in ein anonymes Grab gelegt werden. Für

    nichtsnutzige Trunkenbolde hält die Chronik nun mal keine Plätze bereit... - Village Inn


    Verlässt ein Patient oder ein Mitarbeiter deine Klinik, lege ein beliebiges Auto von deinem

    Tableau zurück in den Vorrat. (Ja, der Patient ist gerade mit dem Maserati des Chefarztes

    weggefahren. Warum lässt er auch die Schlüssel stecken?) - Die Klinik

  • Leider ist die Variante für zwei Spieler bei der immer alle außer eine Rolle in jedem Durchgang vorkommen nicht ideal. Hier wird eine Mehrspielerpartie sicher interessanter ablaufen, in der bestimmte Rollen längere Phasen nicht drankommen könnten.

    Unsere Erwartungen scheinen durch die vielen positiven Erwähnungen vermutlich auch sehr hoch gewesen zu sein, sodass wir ein bisschen ernüchtert sind. Hier müssen uns weitere Partien vielleicht sogar mit mehr Mitspielern wohl noch von der Klasse des Spieles überzeugen.

    Ich stimme Dir 100% zu. Puerto Rico ist zu zweit einfach deutlich schlechter als zu dritt, oder am besten viert. Bitte beurteile das Spiel nicht auf Grund der Zweispieler-Erfahrung. Ich habe das Spiel mittlerweile gut 60 mal gespielt und davon nur zweimal zu zweit und würde das auch niemals wieder tun wollen.

  • PowerPlant Das hast du sehr schön geschrieben. Als Viti-Fan freut es mich natürlich, wenn das Spiel auch anderen gefällt.


    Ich warte mal ab, was du sagen wirst, wenn du Viticulture mit Tuscany und Rheingau-Besuchern gespielt hast. Manche hier betrachten das eher abwertend, aber sei versichert, wer in Viti wirklich eintauchen mag, erlebt einen Quantensprung.

    Rheingau ist schon hier, kommt aber erst wenn ich ein bißchen Erfahrung gesammelt habe mit rein.


    Tuscany ist immer noch auf dem Weg zum Händler, das ist wohl gerade ausverkauft. Lieferzeitpunkt unbekannt :( Ich erwarte eine deutliche Steigerung und freue mich auch darauf! Allerdings finde ich es auch sehr gut ein die Wahl zu haben. Das Grundspiel spielt sich locker runter, das kann man ja auch bewusst einsetzen :)

  • #GaiaProject

    (...)

    Solo hat Optimieren der Züge wirklich Spaß gemacht. Auch wenn mir der Überblick absolut noch fehlt. O MEIN GOTT GIBT ES DA VIELE MÖGLICHKEITEN! Wie soll man denn da den besten Weg tatsächlich finden?

    Den einen besten Weg kann man in den meisten Fällen kaum finden, dafür sind's zu viele Möglichkeiten und zu viele Aspekte, realistisches Ziel ist eher einen sehr guten Weg zu finden. ;)

    aber dennoch ist das Spielgefühl allein schon wegen des Kolonisierens auf der Weltallkarte überhaupt nicht trocken.

    Ein klares, positives "Aufbau-Gefühl" kommt für uns auf jeden Fall auch auf. Ein Mitspieler meinte mal, bei Gaia wäre ihm eigentlich nicht so wichtig wer gewinnt, weil am Ende normale jeder, dessen Pläne halbwegs aufgingen, das Gefühl habe, viel erreicht zu haben.

  • aber dennoch ist das Spielgefühl allein schon wegen des Kolonisierens auf der Weltallkarte überhaupt nicht trocken.

    Ein klares, positives "Aufbau-Gefühl" kommt für uns auf jeden Fall auch auf. Ein Mitspieler meinte mal, bei Gaia wäre ihm eigentlich nicht so wichtig wer gewinnt, weil am Ende normale jeder, dessen Pläne halbwegs aufgingen, das Gefühl habe, viel erreicht zu haben.

    Das war auch unsere Stimmung am Tisch. Beim Vorgänger Terra Mystica war das nicht so.

  • #Newton

    Im Gegensatz zu Freakgeims, der mit Newton durch zu sein scheint, gefällt es mir weiterhin ausgesprochen gut, wenngleich ich die Kritikpunkte verstehen kann. Was mich an dem Spiel jedoch reizt: Im Kern ist es eigentlich ein einfaches Spiel: Man entscheidet sich für 1 von 5 Aktionen und spielt die diesebzügliche Handkarten in die Kartenauslage. Aber alleine schon bei diesem an sich einfachen Schritt kann man sein ganzes Spiel vermasseln,denn am Ende muss von all den ausgespielten Karten 1 Karte herausgenommen werden, die dann eine Standardaktion verstärkt. Ich muss also beim Ausspielen schon bedenken, welche Karte ich später "anlegen" und nicht mehr auf die Hand zurücknehmen möchte....und diese kleinen Überlegungen, dieses Dilemma, die mich bei dem Spiel nahezu ständig innerlich fluchen lassen, halte ich tatsächlich wirklich für einen ganz tollen Kniff, da das Spiel an sich, alleine auf auf die Mechanik bezogen, wirklich rel. einfach ist. In der Gesamtheit betrachtet finde ich (!) das Spiel aber nach wie vor wirklich eine Herausforderung. Ich habe es jetzt gesamhthaft 3x Solo und 2x mit meiner Frau gespielt und es macht mir wirklich weiterhin viel Spaß! Also: Diese Woche 2x Newton Solo. War -wie immer- wirklich ein tolles Spiel.


    #TooManyBones

    Dann gab es einmal wieder TMB im TableTopSimulator. Wir spielen immer noch an unserer Kampagne gegen den Goblin King. Der letzte Kampf war wirklich nahezu episch: Wir hatten gegen einen LvL 20 Baddie gekämpft, der "Break", 5 Schaden verteilt und selbst 9 Leben hatte (ein Golem). Diesen wollten wir aufgrund des "Break" Effektes erst gegen Ende angreifen. Leider tummelten sich auf dem Feld noch 3 weitere 5`er Baddies und 4 1`er Baddies standen schon in Schlange, um ebenfalls auf das Schlachtfeld zu stürmen. Kurzum: Tink schirmte als menschl. Schutzschild Ghillie ab, der wie wild Pfeile aus der Ecke auf alles Herannahende schoss. Parallel teilten Tinks Bot, der ebenfalls Schaden auf sich lenkte, ebenfalls Schaden aus und Boomer verteilte ebenfals Fernkampfschaden (jedoch auf Sparflamme, da Bommer, erst nachdem fast alle 5`er und 1`er Baddies weg waren, dann mit ein, zwei ordentlichen Bomben auf den Golem ballern wollte, da dieser als zusätzliche Eigenschaft noch die Regeneration von Leben hatte und so ein verfrühter alleiniger Angriff durchaus etwas riskant war....also hieß die Devise: Abwarten, erst einmal alle anderen Feinde umhauen und zum Schluss alle zusammen dann auf den Golem mit allem was geht). Kurzum: Golem, Boomer und Ghillie waren die, die nocham Ende auf dem Schlachtfeld standen und hatten in Runde 6 (nach dem Abzug des generellen Schadens ab Runde 6) nur noch einen Hauch von Leben. Ein Loot, bei dem man durch die Abgabe von einem gewürfelten Bone seine Position auf dem Ini-Meter um eine Position erhöhen kann und somit Boomer vor dem Golem noch an die Reihe kam, rettete uns final dann den Allerwertesten. So konnten Ghillie und Boomer noch vor seinem Angriff Schaden verteilen und schlussendlich fiel der Golem um. Ich denke, dass meine Nachbarn, wegen des nächtlichen Freudenschreis, aus dem Bett gefallen sein müssen. Alles andere würde mich wundern.... Ein toller Kampf, ein tolles Spiel. Nächste Woche geht es zum finalen Boss.


    Generell zum TTS: Da wurden jetzt einige Spiele leider angepasst, die man zuvor noch spielen konnte und die nun nicht mehr umsonst freigschaltet sind. Es gibt immer noch einen Haufen von Spielen, die frei verfügbar sind, aber gerade, wenn man sich sich seine Spielbibliothek angelegt hat und mal auf das ein oder andere Spiel schauen möchte und dies nun nicht mehr geht, so ist das schade :(

    Anyhow: Es gbt dennoch einen Haufen voller Spiele, die es weiterhin für umsonst gibt. Es ist mir nur das letzte mal aufegallen, dass eine Reihe von Spielen diesbezüglich angepasst wurden....

    5 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Puerto Rico von Andreas Seyfarth

    Coimbra von Virginio Gigli und Flaminia Brasini

    Karuba von Rüdiger Dorn

    LiftOff von Jeroen Vandersteen


    ...find ich toll, dass du die Autoren nennst. Fühle Dich von der Spieleautorenzunft zum "Ehrenspieleberichter" geschlagen.

  • Lift off steht auch noch auf meiner Liste der Spiele bei denen ich überlege ob sie einziehen wollen. Leider konnte ich bisher nicht Probespielen. Designmässig mal was anderes......

    Mit spielerischen Grüßen.


    Psychodad

    (who kills his wife only in boardgames for fun.........)

  • Tuscany ist immer noch auf dem Weg zum Händler, das ist wohl gerade ausverkauft.

    ich habe meines letzte Woche bei Buecher.de bestellt und sofort geliefert bekommen. Ist noch lieferbar Tuscany Ess.

    Danke, da habe ich auch mal bestellt. :)


    Psychodad


  • In letzter Zeit gespielt:

    #BroomService von alea

    War Kennerspiel des Jahres, ist dann – gefühlt – etwas untergegangen. Wir haben es zu fünft gespielt. Ein Pärchen (J und M) spielt außer Exit von Kosmos gar nicht. Eine Mitspielerin (A) spielt häufiger mit uns, kannte es aber noch nicht und meine Frau hat bisher auch nur #Wieverhext gespielt. Ich habe Broom Service schon 5x vorher gespielt.

    In dieser Runde schien es das richtige Spiel zu sein. Dem war auch so.


    Das Spiel kam super an. Wir spielten die einfache Vorderseite plus den 3 Bergplättchen. Zum Lachen gab es sehr viel weil A es in 4 von 7 Runden schaffte mindestens einmal zu früh mitzuteilen ob sie bedienen kann oder nicht. Dass Broom Service kein reines Glücksspiel ist zeigte sich dann auch am Ergebnis. Meine Frau gewann klar mit 97 Punkten (neue Rekordpunktzahl bei uns), ich hatte 81 Punkte und die anderen waren dann nochmal 15-20 Punkte hintendran. Meine Frau hatte sich sehr früh aufgemacht mit einer Figur westwärts mit vielen Hexen zu ziehen. Dort gab es fette Punkte für die Tranklieferungen. Ich hatte mich auf Gewitterwolken fokussiert und damit gut gepunktet. Das Spiel lebt von der Entscheidung ob ich meine Rolle feige oder mutig spiele. Es gibt ständig Erfolgserlebnisse und Enttäuschungen, wenn man mit seiner Karte mutig zum Zug kommt oder gar nichts machen kann. Es ist natürlich ein Unterschied ob man mit erfahrenen Spielern spielt oder Nichtspielern. Zwei mal gab es die Situation, dass ich eine mutige Wetterhexe spielte weil auf dem Spielbrett zu sehen war, dass die anderen keine Verwendung für eine Wetterhexe hatten. J und M hatten dann aber doch eine Wetterhexe in ihrer Hand, obwohl sie sie gar nicht einsetzen konnten....

    Bei Broom Service entstehen abstruse Situationen. Beispielsweise, wenn jemand mutig die Runde eröffnet und kommt damit tatsächlich durch. War ein toller Abend.


    #GaiaProject zu zweit mit meinem Gaia-Stammpartner.

    Keine Ahnung wie oft wir das Spiel schon zu zweit gespielt haben. Ich schätze ca. 20x.

    Als Startspieler wählte ich die Itar. Gegner waren die BAL T`AK. Schlusswertungen waren meiste Gebäude und Planetenarten. BAL T`AK starteten furios mit einer W-Akademie ohne die beiden Erz der Machtaktion oder die beiden Erz aus der Terraformingleiste zu benötigen! Sie kamen am Ende von Runde eins auf Level 4 der Gaiaformingleiste! Als Rundenbooster hatten die BAL T`AK 4 Machtbewegungen + 4 Punkte je RS/A. Zusätzliches Erz kam von der Ausbautechnologie 1E/1Q und 2 Gaiaformern, die sie in Qick=Erz verwandelten. Im gesamten Spielverlauf sendeten die BAL T`AK keinen Gaiaformer aus!

    Drei von vier Runden spielten die BAL T`AK nahezu fehlerlos. Dann eröffnet Gaia Project allerdings seine unendlichen Weiten und die BAL T`AK verhedderten sich in den vielen Möglichkeiten. Am Ende immerhin gute 141 Punkte, darunter 40 Technologiepunkte.


    Ich startete – wie fast immer bei den Itar – mit W-Akademie. Die Eigenschaft des Regierungssitz (in Runde 4 gebaut) nutzte ich nur zu Beginn der Runde 5 für zwei Basistechnologien (8 Machtsteine entsorgen) samt Aufstieg. Am Ende von Runde 2 hatte ich alle drei Dauer-Basistechnologien (1W/1C, 1E/1Macht, 4C) und war auf Level 4 in Wirtschaft. Dadurch hatte ich eine gute ökonomische Basis. Da ich alle 3 großen Gebäude in Runde 4 hatte, konnte ich viele Punkte (24) durch den entsprechenden Rundenbooster machen. Zum Spielende hin hatten meine Itar deutlich mehr Ressourcen und konnten damit noch einige Minen bauen, so dass ich 1. in der Gebäudewertung und geteilter 1. in der Gebäudeartenwertung wurde. Dazu noch 44 Technologiepunkte führten zu 185 Punkten.


    Wir sprachen dann noch lange über das Spiel. Mein Freund sagte, er sei jetzt angefixt von den BAL T`AK und den Möglichkeiten die man mit dieser Rasse hat. Tatsächlich hätte ich – bis auf den Start – diese Partie mit den BAL T`AK komplett anders gespielt. Auch ich hätte in der Gaiaformingleiste in der 3. Runde die Ausbautechnologie 5C/1Q geholt. Dann wäre ich aber die Quickleiste hoch und hätte alle Gaiaplaneten und Transdimplaneten besiedelt. Die Basistechnologie "3je Gaia" lag auf Wissenschaft und hätte in der 2. Runde geholt werden können. Außerdem lag die Ausbautechnologie 2 je Gaia auf der Quickleiste. Damit und mit der 5. Stufe der Gaiaformingleiste hätte man wahnsinnig viele Punkte machen können. Ich habe mir die Nummer der Aufstellung im Gaia Opener notiert und möchte die Partie mal solo entsprechend versuchen.


    Zuletzt habe ich mich mal in die Anleitung von #Imerial2030 eingelesen, weil wir das demnächst spielen werden. Hatte ich vor 2 Jahren zuletzt gespielt und fand es klasse. Hat das jemand in letzter Zeit mal gespielt? Man liest gar nichts mehr davon. Ich habe es meinen Freunden aus einer „Mischung zwischen Risiko, Monopoly und Navegador, nur in gut" angepriesen.

    Aber morgen kommt erst mal #Village mit den beiden Erweiterungen zu Viert auf den Tisch. Es gibt viel zu spielen - packen wir´s an!

  • Leider ist die Variante für zwei Spieler bei der immer alle außer eine Rolle in jedem Durchgang vorkommen nicht ideal. Hier wird eine Mehrspielerpartie sicher interessanter ablaufen, in der bestimmte Rollen längere Phasen nicht drankommen könnten.

    Unsere Erwartungen scheinen durch die vielen positiven Erwähnungen vermutlich auch sehr hoch gewesen zu sein, sodass wir ein bisschen ernüchtert sind. Hier müssen uns weitere Partien vielleicht sogar mit mehr Mitspielern wohl noch von der Klasse des Spieles überzeugen.

    Ich stimme Dir 100% zu. Puerto Rico ist zu zweit einfach deutlich schlechter als zu dritt, oder am besten viert. Bitte beurteile das Spiel nicht auf Grund der Zweispieler-Erfahrung. Ich habe das Spiel mittlerweile gut 60 mal gespielt und davon nur zweimal zu zweit und würde das auch niemals wieder tun wollen.

    meine Zeit mit Puerto Rico ist schon lange her habe damals sehr viel und vorallem Turniermäßig gespielt und sehe überhaupt kein Problem mit 2 Spielern Puerto Rico zu spielen. Das Problem ist viel mehr das dieses Spiel heute leicht angestaubt wirkt durch seine Einfachheit und den direkt verständlichen Aktionen. Wenns dir zu 2 nicht gefällt wird es durch 3 oder 4 Spielern nicht besser.

  • Zuletzt habe ich mich mal in die Anleitung von #Imerial2030 eingelesen, weil wir das demnächst spielen werden. Hatte ich vor 2 Jahren zuletzt gespielt und fand es klasse. Hat das jemand in letzter Zeit mal gespielt? Man liest gar nichts mehr davon. Ich habe es meinen Freunden aus einer „Mischung zwischen Risiko, Monopoly und Navegador, nur in gut" angepriesen.

    Der Vergleich mit Risiko trifft es ein bisschen, in der Hinsicht, dass man Einheiten auf der Weltkarte abtauschen kann. Er ist aber als Einführung auch etwas riskant, überhaupt nicht trifft er die Tatsache, dass man in Imperial nicht seine Fraktion steuert und zum Ruhm verhelfen muss, sondern es ausschließlich um das eigene Festgeldkonto und das eigene Aktienportfolio geht. Seine Fraktion ausbluten zu lassen und bei einer anderen die Mehrheit zu übernehmen ist absolut denkbar, eine zeitlang kein Volk zu haben auch. Wer risikotypisch an seiner einen Fraktion klebt, wird wahrscheinlich weder viel Spaß, noch viel Erfolg haben.

    Ein paar Spielberichte aus den Wochenthreads findest du via Forensuche nach #Imperial2030.

    Ich finde es ein tolles Spiel - Tief, aber sehr schlank. Wenig Flavor, aber bei uns trägt das markabere (und leider nicht so unrealistische) Finanz- Investoren-Thema mit der Welt als Spielball trotzdem sehr gut - sorgt immer mal wieder für Lacher.

  • Santa Maria und Newton laufen sich auf meinem Tisch zur Zeit heiß und ich kann mich kaum entscheiden, welches von beiden Spielen ich besser finde.

    Auf lange Sicht könnte es Newton sein, da es viel variabler durch die Vielzahl an ausliegenden Plättchen auf dem Studiertableau und die immer wieder neue Anordnung der Orte auf der Landkarte ist.

    Santa Maria kommt da leider nicht ganz mit, da auch der Aktionsmechanismus der Würfel in diesem Spiel lange nicht so abwechslungsreich ist, wie die ungeheure Menge an verschiedenen Karten bei Newton, die man ausspielt.

    Beide Spiele bieten Solo eine knackige Spielzeit von 25-45 Minuten, je nachdem wieviel Grübelei mit im Spiel ist!

    Klar punktet Newton auch durch das etwas schönere Spielmaterial.

    Im Vergleich zu anderen Spielen wie etwa beispielsweise ein Robin Hood and the Merry Men ergibt sich aber ein Kritikpunkt meinerseits bei beiden Spielen.

    Thematisch bleibt weder bei Newton, noch bei Santa Maria viel übrig, was mich aber durch die tollen Spielmechaniken während einer Session auch nicht wirklich mehr interessiert.

    Die Aktionen, die ich aber bei einem Spiel wie Robin Hood ausführe, lassen in gewisser Weise eine kleine Geschichte in meinem Kopf entstehen. Ich überfalle jetzt eine Kutsche, ich nehme jetzt an einem Turnier im Bogenschießen teil, ich überfalle die Reichen auf dem Marktplatz...

    Das Gefühl Studien in Newton durchzuführen, oder eine Kolonie bei Santa Maria zu gründen, habe ich persönlich leider gar nicht, vielleicht geht es euch anders.

    Dennoch mag ich beide Spiele etwas mehr, als Robin Hood and the Merry Men.

    Mechanik geht also über Thema wie mir scheint :/


    #Newton

    #SantaMaria

    #RobinHoodandtheMerryMen

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ich habe mich die letzten Tage mit der Erweiterung von #SantaMaria beschäftigt. Nach 3 Solo Partien bin ich zur Überzeugung gekommen das ich #SantaMaria nie mehr ohne spielen möchte. Sehr interessant für Solo Spieler ist das Modul Maya Stadt. Man hat ein anderes Spieler tableu.

    Die Würfel werden über Straßen gezogen und aktivieren die dort liegenden Hütten. Jede Hütte löst eine Aktion oder Ressource aus.Die Straßen kann ich durch Plättchen manipulieren. Ebenso kann ich neue Hütten bauen. Mit den Ressourcen kann ich Tempel ausbauen und zwar bis zu 3 Stufen. Zusätzliche habe ich noch Handkarten mit denen ich bauen ,tauschen ,oder Aktionen auslösen kann. Jede Handkarten ist einem Tempel zugeordnet. Am Spielende wird die Anzahl der Karte mit den Ausbaustufen des Tempels multipliziert .


    Die anderen 3 Module der Erweiterung könnte ich noch nicht testen. Heute soll das erste Mehr Personen Spiel stattfinden.


    Ich empfehle auch das Video vom Austrian Board Gamer dazu.

    Santa Maria Erweiterung

    Wer überwacht die Wächter?

  • Das Problem ist viel mehr das dieses Spiel heute leicht angestaubt wirkt durch seine Einfachheit und den direkt verständlichen Aktionen.

    Beides doch eher Gründe dafür keinen Staub anzusetzen.


    Wer braucht denn Kompliziertheit und nur indirekt Verständliches?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Tyran Danke das du mir die Erweiterung für Santa Maria nochmal ins Gedächtnis zurückgerufen hast. Sowas ist ja manchmal schnell oop!

    Vor allem das Modul Maya Stadt scheint ja fast wie ein eigenständiges Spiel zu sein, oder irre ich mich!? Eine sehr umfangreiche Erweiterung mit vielen neuen Spielmodi, die mir wirklich mal sinnvoll erscheint!

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Gensu. Endlich mal wieder eine Erweiterung die auch diesen Namen verdient .

    In meinen Augen ein Pflichtkauf wenn man #SantaMaria mag. Preis Leistung ist echt fair.

    Wer überwacht die Wächter?

  • Gestern im Spieletreff gab es


    #Flügelschlag

    Das Spiel macht mir wirklich weiterhin sehr viel Spaß. Jedoch würde ich eine Sache in Zukunft bei dem Spiel anders spielen, sollten alle bereits das Spiel kennen: Ich würde am Anfang des Spiels ein Card Drafting machen. In unserer Partie hatte ich nämlich nur teure Raubvögel in der Starthand, die allesamt während des Spiel zwar Punkte generieren können, aber für den Aufbau einer Engine denkbar ungeeignet sind, da sie weder gut für die Nahrungsbeschaffung, als auch Eierablage, wie zudem weitere Vogelkarten geeignet sind. Die Auslage an der Futtertränke konnte zwar etwas Variabilität diesbezüglich für mich verschaffen, aber das ist natürlich auch eine Glückssache. So zog ich die ersten 3 Runden nur neue Karten auf der Hand nach, währenddessen ein anderer am Tisch bereits mächtig am Aufbau seiner Engine beschäftigt war und schon einen erheblichen Vorteil dadurch hatte.

    Kurzum: Ich halte Card Drafting für das Spiel schon für nahezu Pflicht, wenn man mit Mitspielern am Tisch das Spiel spielt, die das Spiel bereits kennen. Dennoch hat es mir -wie immer- sehr gut gefallen, da es sich wirklich knackig schnell spielt. Weiterhin ein tolles Spiel.


    #DieTavernenImTiefenThal

    Dann durfte ich noch "Die Tavernen im tiefen Thal" kennen lernen. Das Spiel hat schon eine tolle Aufmachen: Grafik und Spielmaterial laden zu einem stimmungsvollen Spiel ein. Es war meine erste Partie dieses Spiels und sie hat mir auch sehr gut gefallen: Letztendlich ist es ein Deckbuilder mit Würfelelementen. Man versucht seine Starthand dahingehend zu verbessern, um seine Taverne ausbauen zu können, oder "bessere" Kunden für sich gewinnen zu können. Wir hatten mit dem Modul "Schnaps" gespielt und ich muss sagen, dass ich es wirklich sehr interessant fand. Ja, man braucht natürlich auch Glück, wie die Handkarten gezogen werden, ABER jede neu gekaufte Karte kommt direkt oben auf den Nachziehstapel. Bedeutet: Einmal zu Beginn des nächsten Zugs zieht man auf jeden Fall diese Verbesserung. Gesamthaft ein tolles Spiel, welches ebenfalls eine knackige Spieldauer hat. Es gibt mE einiges zu beachten bei diesem feinen Spielchen. Hat mir sehr gut gefallen und freue mich schon auf die nächste Partie.

  • Nach langem Ausfall konnten wir endlich mal wieder und ein Spiel kam vom Pile of Shame herunter: #Civilization:ANewDawn


    Ich als Ober-Civver hatte es eigentlich viel zu lang liegen lassen, aber nun kam es auf den Tisch. Schönes Spielmaterial, grafisch an Civ6 angelehnt, weiß man ja alles.


    Mich hat interessiert, wie es sich zum Vorgänger verhält, der mir deutlich zu überladen war. Und hier macht der Neue alles richtig: spannende Entscheidungen die für eine gute Tiefe sorgen, variabler Spielplan, Weltwunder und Technologie-Fortschritt. Da bin ich ja schon mal ganz glücklich.


    Kampf gibt's auch, zum Glück soweit runtergebrochen, dass er leicht von der Hand geht: kein Schere-Stein-Papier mehr, sondern Würfelergebnis+Boni, fertig.


    Und da wir eher die Carebears sind, kam das auch nur gegen Barbaren und Stadtstaaten zum tragen (bisher). Wir haben 2 Partien zu zweit bestritten. Beim ersten Spiel habe ich 3:0 verloren, die zweite Partie auf "episch" dann mit 4:1 für mich entschieden. Hier müssen auf Siegkonditionskarten (5 Karten mit je 2 Zielen) eben bestimmte Konditionen erreicht werden - und zwar auf jeder Karte 1 Ziel. Mit nur 5 Karten hätte es hier ein wenig mehr Abwechslung geben dürfen, denn so verfolgt man eben fast immer die gleichen Ziele.


    Wichtig: das Spiel ist ein Rennen. Normalerweise finde ich das wirklich nervtötend, aber hier passt es gut. Wer schafft es, seine Ressourcen zusammenzukratzen, um das notwendige Wunder zu errichten? Wer kann die letzte Stadt platzieren oder zuerst die höchste Tech-Stufe erreichen? Und ist das dann das letzte Ziel, das man noch brauchte, um den Sieg zu erringen?


    Das ist sehr ähnlich zu Scythe. Da habe ich meist auch nie auf dem Schirm, was die Gegner so machen, und plötzich setzen sie ihren letzten Stern - oder auch 2 in einer Runde - und plonk! Vorbei. So geschehen in Partie 1, als die Herzdame nicht nur ein Ziel erreicht hatte, sondern auch das nötige dritte. Und ich war noch am Engine-bauen. Fehler!


    Wer das beherzigt, hat mit dem tollen Karten-Aktionsmechanismus knifflige Entscheidungen zu treffen. Man hat 5 Techs (Kultur, Wissenschaft, Handel, Industrie, Militär) die jeweils unter einer Leiste hin- und herwandern. Je nach Position auf der Leiste ist die Aktion unterschiedlich stark. Genauer: jedes Geländefeld auf der Karte hat einen Wert 1-5 (Gras 1, Gebirge 5), und nur wenn die Karte der Aktion auf entsprechender Position liegt, kann ich z. B. eine Stadt in den Bergen bauen oder Einflussmarker in die Wüste (4) legen. Sonst reichts vielleicht nur für die Grasebene, aber die passt gerade nicht gut.


    Daher wird lieber eine andere Aktion gemacht. Anschließend kommt die benutzte Karte nach ganz vorn auf die 1 und alle anderen rücken auf, so dass sie im nächsten Zug stärker sind. Blöd nur, wenn ich dadurch auf die Aktion verzichtet habe, die mit Risiko vielleicht den Sieg gebracht hätte, und nun der Gegner sein letztes Ziel erreichen kann...


    Die Partien sind deshalb wirklich spannend. Die Regeln sind sehr eingängig und vor allem geht es schnell. Ich habe hier keinen 6-Stunden-Klopper vor mir, sondern kann zu zweit in gut einer Stunde durchkommen, selbst im Spiel mit 4 Zielkarten. Das gefällt und macht Civ:NewDawn zu einer willkommenen Ergänzung im Spielregal. Der Vorgänger durfte es schon vor einiger Zeit verlassen.


    Bin gespannt auf Partien zu dritt und zu viert und wie es dabei skaliert.

  • So, gerade 2x #Newton gespielt und bin gerade durch mit dem Spiel. Für mich ist klar, dass man ohne eine gewisse Anzahl an Büchern in dem Spiel nicht gewinnen kann. Auch wenn man mal davon ausgehen kann ,dass in einem Spiel mit solch einem Thema, es auch darum gehen sollte sein Bücherregal zu füllen. Das ist ja alles schön und gut, aber es widerstrebt mir während des Spielens diese Bücher zu platzieren. Ich kann es nicht genau sagen an was es liegt, aber am offensichtlichsten ist es, dass man sonst bei jeder Aktion irgend was, mehr oder weniger, sofort kriegt. Das Bücher platzieren gibt eben "nur" Punkte und ist gääähhnnnnnennnd langweilig. Habe nun etliche andere Sachen versucht, aber gegen einen Spieler, welcher sich die richtigen Meister holt, auf eine Wertung für pro 3 Bücher = 4SP spielt und von Runde zu Runde mindestens 2 Bücher platziert, gibt es keine valide Strategie (nicht mal was destruktives). Daher bin ich erst mal durch mit dem Spiel und werde gerne wieder mitspielen, aber vorschlagen werde ichs nimmer.

    Na ja,

    Du hast natürlich recht, wenn du das so ausdrückst und empfindest.

    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass, wenn alle Spieler auf die Regale spielen, ein Gleichgewicht schon vorhanden ist. War zumindest in den meisten meiner Partien so.

    Zumal ja auch die richtigen Meisterkarten im Spiel sein müssen und der Gegner dann ja auch auf die entsprechenden Felder ziehen muss.

    Ich hatte letzte Woche eine Partie, die ich gewann, weil alle Bücher Regal waren (ohne das die punkteträchtigen Reihen befüllt waren) ,ich aber auch alle Steine auf dem Brett hatte. Das sind dann zusammen schon 23 Punkte. Gut, auch da hatte ich eine passende Meisterkarte.

    Aber es widerspricht deiner These.

    Ich fahre wirklich auf das Spiel ab und war auch erst der gleichen Meinung wie du. Aber nach da 20 Partien beherrsche ich nun das Spiel zumindest insoweit, dass ich das schon gut lesen kann.





    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Die Saison ist eröffnet.


    Nachdem gestern damit begonnen wurde den Garten aus der Winterstarre zu befreien haben wir nach dem Grillen noch schnell 2 Partien im feinsten Sonnenuntergang gespielt.


    Abluxxen und Azul jeweils zu viert .

    2 Wenigspieler haben mitgespielt und es war fantastisch. Mit 85 Punkten habe ich bei Azul gewonnen und endlich meiner Frau gezeigt wo der Frosch die Locken hat.

    Abluxxen lief dann nicht so toll. Über das Ergebnis decke ich dann doch den Mantel der Scham.


    Endlich wieder draußen spielen. Schön war's.




    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gernspieler

    Ich sage ja nicht, dass man nicht die Wahl hat auf die Regale zu spielen und um den Sieg mitzuspielen. Aber das auf "die Bücher" spielen ist mir einfach zu öde und aber bringt halt den grössten Teil der Punkte im Spiel. Ich kann in dem Spiel meinen Weg gehen, die Bücher links liegen lassen und dabei Spass haben, aber dann spiele ich nicht zwingend um den Sieg (wodurch mein Spass gegen Ende des Spiels frappant abnimmt). Vor allem WENN ein Spieler voll auf die Bücher geht und eben auch hier und da noch zusätzliche Punkte erhält für diesen Weg. Da muss ich von mir aus einfach sagen, dass ich das elegante Design zwar anerkenne, ich aber mit einem anderen Spiel weitaus mehr und durchwegs Spass haben kann.

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

    Einmal editiert, zuletzt von Freakgeims ()

  • Gernspieler

    Ich sage ja nicht, dass man nicht die Wahl hat auf die Regale zu spielen und um den Sieg mitzuspielen. Aber das auf "die Bücher" spielen bringt halt den grössten Teil der Punkte im Spiel. Ich kann in dem Spiel meinen Weg gehen, die Bücher links liegen lassen und dabei Spass haben, aber dann spiele ich nicht um den Sieg

    das sehe ich ein wenig anders: habe schon Partien erlebt, wo Sieger vom Platz gingen mit 2 Büchern im Regal . Das Spielen mit bestimmten Karten oder das Studentenreisen mit bestimmten Zielen kann deutlich lukrativer sein, als mühsam Regale zu füllen. Ich war anfangs auch der Meinung, dass nur Regale füllen etwas bringt, aber durch eine Vielzahl jeweils anders laufender Partien sehe ich das heute anders. Man muss die Auslage des Bretts "lesen" können und taktisch variabel auf die Karten-und Plättchenauslage reagieren und aufpassen, dass man sich dabei nicht verzettelt.

  • Diese Woche gespielt:


    Bastille

    Also ich bin gespannt, ob dieses Euro-WP-Spiel noch mehr Beachtung bekommt. Es macht nix neu, aber fast alles richtig. Ich möchte meinen vorwöchigen Eindruck nicht wiederholen, aber festigen. Ein wirklich gutes, knackiges (1h) Spiel im mittleren Kennerbereich (ein Spiele-geübter 9jähriger hatte keine Schwierigkeiten mitzukommen). Die sieben Möglichkeiten, die man mittels eines der unterschiedlich starken Workerwappen besetzen kann, machen alle Sinn; es hat einen gewissen Glücksfaktor, den man aber auch mit „Abwechslung“ umschreiben könnte und ist eines jener Spiele, die ich als Einsteigerspiel für weniger Geübte sofort auf den Tisch bringen würde. Mir macht’s zunehmend Spaß.


    Gugong

    Alles, was das Herz des Eurogamers erfreut: ein wunderbarer Spielplan, viele verzahnte Möglichkeiten, ein ungewöhnlicher Aktionsmechanismus (man muss immer eine stärkere Karte drauflegen und sich die schwächere für die nächste Runde nehmen). Man kann „reisen“ (Bonusplättchen nehmen), Schifffahrten machen (etwas ungelenke Art, weitere Karten=Aktionen zu bekommen), Jade kaufen (reine Punktebeschaffung), korrumpieren (Tiebreaker für Mauerbau und andere Dinge), an der „großen Mauer bauen“ (Punkte und neue Gefolgsleute lukrieren) usw. Dabei muss man im großen Saal unbedingt das letzte Feld erreichen, sonst hat man null Punkte am Ende. So. Sieht also gut aus, klingt gut, was soll schief gehen? Etwas, das man oft nicht recht in Worte fassen kann: das Spielgefühl! Ich hatte nie den Eindruck eine bessere Engine zusammen zu bekommen; der Mechanismus mit den höheren Karten zwingt einen oft, etwas zu tun, weil es getan werden kann, nicht weil man es möchte; und manchmal kann man eben gar nichts mehr sinnvolles tun in der Runde. Es ist auch nicht so, dass sich was zuspitzt, eine „Spieldramaturgie“ geht hier völlig ab. Das ist so schade, weil im Ansatz hier eine Menge an Arbeit und Grips drinnen steckt, aber es macht zu wenig Spaß. Ein Freund zog optisch wie spielerisch einen vergleich mit #Agra . Dem kann ich optisch zustimmen, intuitiv ist es auch nicht, aber spielerisch bietet Agra wesentlich mehr Möglichkeiten und originellere dazu. Ich glaube fast, es bleibt bei der einen Partie für mich, obwohl ich am Ende gewonnen habe. Warum, weiß ich aber nicht wirklich.


    Flügelschlag

    Nachdem die Zeitumstellung mich erstmals abends in meiner Aufnahmefähigkeit spürbar beeinträchtigte, zog ich zwei Solopartien Flügelschlag einem Clubbesuch vor. Das war ein vergnüglicher Zeitvertreib, das Spiel wurde so greifbarer und nachvollziehbarer für mich. Wenn man mit etwas Glück und Geschick gut plant, kann auch der öfter kritisierte Eierschlusszug (schönes Wort, was für unser Wikipedia? ?) durch höherwertiges Kartenlegen umgangen werden.


    #Flügelschlag #Bastille #Gugong