22.04.-28.04.2019

  • Im Multiplayer mag das anders sein, aber ich habe den Beutel gern zum mischen und werfen der Runen verwendet. Hat sich ganz gut gemacht :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Na, wenn das dann schon Bagbuilding ist ;)

    Gut in gewisser Weise hast du Recht. Bei einem Bagbuilder zieht man ja Sachen aus dem Beutel. Hier bei Call to Adventure (zumindest im Solo Modus) sammelt man zwar, wirft im Endeffekt dann aber auch alle Runen.

    Ich hoffe du bist jetzt zufrieden :D

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Wir haben über Ostern die ersten vier Missionen der Kampagne von Der Herr der Ringe: Reise durch Mittelerde gespielt.

    Als Fan von VdW war ich natürlich gespannt, wie ähnlich sich die Spiele sind. Meine Befürchtung war ein VdW mit HdR Thema.

    Ähnlichkeiten sind klar erkennbar, aber ebenso gibt es deutliche Unterschiede.


    Besonders der neue Mechanismus mit den Karten fällt einem direkt auf. Anfangs von mir belächelt und als umständlicher

    als ein paar Würfel werfen wahrgenommen habe ich die Möglichkeiten im Laufe des Spiels sehr zu schätzen gelernt.

    Hintergrund ist die Fähigkeit Kundschaften, die es einem ermöglicht gezielt Karten auf oder unter dem Nachziehstapel

    zu platzieren, und so aktiv Einfluss auf das Ergebnis der nächsten Probe zu nehmen. Zudem kann man mit der Fähigkeit

    gezielt nach einer Karte zum Vorbereiten (offen unterhalb seiner Heldenkarte in seinen Spielbereich legen) suchen,

    die wiederum beim nächsten Zug sehr nützlich sein kann.

    Viele der Karten können auch auf Mitspieler gewirkt werden, die sich auf dem eigenen Feld oder benachbart befinden.

    Teilweise gibt es sogar Karten, die permanente Effekte auf alle Mitspieler haben.

    Das ist ein weiterer Punkt, der das Koop-Spiel für mich interessanter gestaltet, als es das in VdW ist.

    Ohne diese gegenseitige Unterstützung und die gezielte Planung hätten wir wahrscheinlich nicht alle bisherigen Missionen geschafft.


    Die Bedrohungsleiste ist ein weiteres Spielelement, welches mir gut gefallen hat. Man sieht wie lange man sich

    noch Zeit lassen kann und wann ein neues Ereignis stattfindet. Durch die Marker auf unentdeckten Geländeteilen (pro Marker erhöht

    sich die Bedrohungsleiste um noch einen Punkt mehr pro Runde) ist man auch dazu genötigt sich aufzuteilen, damit

    man dies verhindern kann. Die ganze Zeit eng zusammenstehen und von den gegenseitigen Effekten zu profitieren

    funktioniert also nicht so einfach.


    Im Gegensatz zu VdW handelt es sich hier um ein Kampagnenspiel, in dem wir unsere Helden immer weiter verbessern können.

    Wir erhalten im Laufe des Spiels Wissen, welches immer für die ganze Gruppe gilt. Alle Gegenstände haben einen gewissen Wissenswert.

    Hat unsere Gruppe diesen Wert erreicht kann man diesen Gegenstand aufwerten. Das gilt nicht nur für die an die Personen gebundenen

    Gegenstände, sondern auch für im Spiel gefundene Gegenstände. Diese kann man auch frei in der Gruppe tauschen. Bei VdW hat mir das tatsächlich immer etwas gefehlt. Diese automatische Aufwertung für Gegenstände finde ich äußerst gelungen. Man bekommt eine Belohnung für gutes Spiel,

    ist in der nächsten Mission besser gerüstet und muss aber nicht grübeln was man wie aufwerten möchte.

    Sollte man mit seiner Kombination nicht zufrieden gewesen sein kann man für die nächste Mission einen anderen Held und/oder andere Rolle wählen.

    Die Rollen sind idealerweise nicht an einen Helden gebunden, so dass man frei wählen kann. Lediglich mit den Mitspielern muss man sich abstimmen.


    Das Thema passt recht gut und auch die Illustrationen auf den Karten wissen zu gefallen. Besonders die App ist hier wunderschön gestaltet und wertet die

    physischen Spielpläne teils erheblich auf. Ich weiß nicht ob das bewusst so gewählt worden ist, aber mein Eindruck war, dass die Spielplanteile

    wesentlich kleiner als bei VdW und auch wesentlich eintöniger gestaltet sind. Die Schlacht-Spielplanteile sind einfach nur hässlich. Das fällt glücklicherweise nicht so arg ins Gewicht, da häufig alles mit Miniaturen oder Markern belegt ist.


    Die Geschichte selbst entwickelt sich nur langsam und ist hier nicht so dicht wie bei VdW. Ich bin gespannt was noch während der Kampagne passiert,

    aber die einzelnen Missionen weisen bisher nicht so viel Handlung auf. Allerdings waren drei der vier gespielten Missionen sehr unterschiedlich, was auf weitere ungewöhnliche Aufgaben und Spielerfahrungen hoffen lässt.


    Ich freue mich auf weitere Partien und bin gespannt war die erste Kampagne noch zu bieten hat. Wenn die Geschichte es noch schaffen sollte mich in

    ihren Bann zu ziehen, dann hat VdW für mich einen mehr als würdigen Nachfolger gefunden.



    #ReisedurchMittelerde

  • Bei mir war es ein sehr spielreiches Osterfest :)


    Karfreitag gab es einen langen Spieleabend zu dritt/viert, bei dem es mit Underwater Cities losging. Nach zwei Solopartien erstmals zu dritt, für die beiden anderen war es die Erstpartie. Gespielt haben wir am Ende 2:45 Stunden, wobei ich mit der vorab gemachten Soloerfahrung mit Abstand am flottesten unterwegs war. Zu viert möchte ich das tatsächlich aber ungern spielen bzw. nur, wenn alle das Spiel kennen. In der Konstellation hat sich jetzt aber auch niemand an der Spielzeit gestört, die durchweg sehr kurzweilig war. Die Partie hat uns allen sehr gut gefallen.

    Insbesondere in der letzten Ära erschien es mir wichtig, Startspieler zu werden, vor allem wenn man noch Spezialistenkarten einsammeln möchte, wofür es nur ein Aktionsfeld gibt. Habe ich in den letzten beiden Runden jedenfalls zweimal gemacht und über aufgewertete Labore und Wissenschaft 19 Punkte gemacht. Das war vielleicht entscheidend gegen meinen Kumpel, der zum Schluss vor allem darauf setzte, seine Städte noch mit Gebäuden aufzuwerten… Final stand ein knapper 91-89-74 Sieg.

    Im Nachgespräch wurde automatisch wieder der Vergleich zu Terraforming Mars gezogen… muss wohl am Thema liegen, spielmechanisch sehe ich nicht allzu viele Parallelen und mir gefällt UC deutlich besser. Dieser Eindruck hat sich Ostermontag bei einer 2er Partie bestätigt. Hier waren es dann knapp zwei Stunden und eine 101-111 Niederlage, dank einer Farm-Strategie meines Mitspieler (am Freitag noch knapp geschlagener Zweiter), die ihm alleine 30 Punkte über zwei entsprechende Spezialisten einbrachte. Underwater Cities ordne ich erstmal mit einer BGG 8,25/10 ein.



    Anschließend bei Ohanami habe ich endlich mal verloren, obwohl ich die meisten rosa Karten hatte. Hab mich selten so über eine Niederlage gefreut. Vermutlich lag es aber eher daran, dass ich in den ersten Runden jeweils zwei Karten abwerfen musste, der Sieger so zwei Karten mehr gespielt hat. Wie auch immer… als Absacker oder lockeres Spiel zwischendurch hat es in jeden Fall seine Berechtigung, BGG 7/10.


    Zu viert gab es dann eine Runde Trapwords, bei der erneut beide Teams nur bis zum dritten Raum gekommen sind, das Monster konnte mein Team dann aber im ersten Versuch besiegen. Lief diesmal deutlich flotter als bei der Erstpartie zu sechst im Spieltreff, weil wir uns nicht so viel Zeit gelassen haben, die Fallenwörter aufzuschreiben. Das tut dem Spiel auf jeden Fall gut. BGG 7,25/10.


    Es folgte meine zweite Partie Flügelschlag, die anderen hatten es noch nicht gespielt. Hat mir in der Konstellation deutlich zu lang gedauert (1:45h). Ansonsten hat es mir wieder gut gefallen, jedenfalls deutlich besser als andere KdJ-Kandidaten wie Hadara oder die Tavernen des tiefen Thals. Ich hatte mir eine schöne Kombo von Aktionskarten in der Eierreihe aufgebaut, lief dann ziemlich rund und wurde ein deutlicher 89-72-65-61 Sieg. Steht vorerst bei einer BGG 7,5/10.


    Zum Abschluss Belratti, das dann wieder zu dritt zum Kennenlernen für die anderen beiden. Bei 3er Besetzung fehlt halt die Abstimmung unter den Malern, funktioniert hat es so aber auch und hat uns allen gut gefallen.



    Ostersonntag bei meinen Eltern zwei Runden Silver & Gold. Da war insbesondere mein Vater Feuer und Flamme, hat das in der zweiten Runde sehr flott und locker weggezockt, sich auch zur ersten Runde punktemäßig deutlich gesteigert... der Sieg ging trotzdem zweimal an mich. Auch das ist wieder ein nettes Spiel für Zwischendurch, das man gut in 15-20 Minuten runterspielen kann.


    Anschließend noch Just One, bei dem wir uns nach 3 und 5 Punkten diesmal auf immerhin mittemäßige 6 Punkte steigern konnten sowie eine Runde Azul, das meine Mutter jetzt dreimal in Folge gewonnen hat und bei der ich trotz zwei richtig fetter Minusrunden meines Vaters sogar Letzter wurde.



    Ostermontag konnte ich mich dann zunächst bei Azul rehabilitieren und habe meinen Kumpel deutlich in einer 2er Runde abgezogen. Nach diesem Warmmacher ging es dann bei Tzolk'in an den Gehirnschmalz. Das hatte ich gefordert, weil es als eines meiner Lieblingsspiele seit über 15 Monaten ungespielt im Schrank lag. Aus der Erweiterung haben wir lediglich die Prophezeihungen reingenommen. Es war wieder ein großes Vergnügen, ich kann mich ja alleine an dem tollen Zahnrad-Mechanismus jedes mal wieder aufs Neue erfreuen.

    Zwei völlig unterschiedliche Strategien sollten diesmal zu recht ähnlichen Ergebnissen führen. Am Ende setzte sich mein Kumpel mit seiner Technologie-/Gebäude-Strategie knapp gegen meine Tempel-/Totenkopf-Strategie durch… 84-89.



    Ansonsten gab es noch eine 2er Partie Heaven & Ale mit meiner Frau und um Great Western Trail nach längerer Zeit mal wieder auf den Tisch zu bekommen, habe ich die GWT Automa App runtergeladen und bin gegen Garth angetreten. Durch die App spart man sich das Ausdrucken der Automa-Karten, braucht aber dennoch die Anleitung, weil man zumindest anfangs noch einiges nachlesen muss. Hat aber insgesamt gut funktioniert und Spaß gemacht. Gedauert hat es eine gute Stunde und ist auf Schwierigkeitsstufe Mittel recht knapp geworden (90-83 Sieg).


    #UnderwaterCities #Ohanami #Trapwords #Flügelschlag #Belratti #SilverAndGold #JustOne #Azul #Tzolkin #HeavenAndAle #GreatWesternTrail

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Bei uns wurde an Ostern gespielt:


    #6nimmt in der 25-Jahre-Jubiläums-Version mit den Sonderkarten

    Diese Version finde ich persönlich nach jahrelangem "Zwangs"-Spielen (meine betagten Eltern spielen einzig und allein dieses Spiel) der normalen Version erfrischend und klasse. Natürlich wird 6nimmt dadurch nicht mehr ganz so planbar und es gibt mehr Überraschungen, aber genau dies finde ich bei dem Spiel das "Salz in der Suppe" und gibt dem Klassiker nochmal Zunder um es auch nochmal bis zum 30. Jubiläum zu schaffen. Dann erwarte ich aber nichts anderes als eine "6nimmt-BigBox" mit allen bisher erhältlichen Zusatzkarten und Varianten!! ;)

    Bei mir eine 8/10 bei BGG.


    #VillagePillage

    Zu dritt mit meinem Junior, der sich nur angeschlossen hat, um nicht ins Bett zu müssen....:sonne:

    Wir wetteifern um die "Krone der Herrschaft" (ok, falsches Spiel, aber es passt) und legen dazu jeweils zeitgleich verdeckt Karten aus, die verschiedene Effekte haben. Die Karten werden immer zu seinen Nachbarn (links und rechts) gelegt, die allerdings wiederum entsprechende Karten legen, somit auch gegen die Karten handeln können, die man selbst gelegt hat und werden dann gleichzeitig aufgedeckt um die Effekte nacheinander abzuhandeln.

    Beispielsweise lege ich einen Dieb aus, um die Rüben (und keine "Radieschen", wie uns der Besitzer des Spiels immer wieder einreden wollte...) meines rechten Nachbarn zu stehlen die als Zahlungsmittel fungieren.

    Er legt wiederum eine "Wand" (sprich einen Wächter) aus um dem entgegenzuwirken (weil er wusste (oder ahnte), dass ich sowas versuchen würde) und macht damit meinen Versuch zunichte; im Gegenteil stiehlt er mir noch etwas, wenn´s blöd läuft....

    Zu meinem linken Nachbarn lege ich einen Farmer aus, um mir Rüben zu sichern, die ich zum Kauf der drei benötigten Königs-Insignien benötige um das Spiel zu gewinnen.

    Er wiederum legt jedoch einen Dieb aus, dem ich mit meinem Farmer nichts entgegenzusetzen habe und stiehlt mir somit direkt wieder meine zuvor gefarmten Rüben.....

    Ich weiß nicht, was ich von dem Spiel halten soll.....einerseits finde ich die Idee und die grafische Präsentation recht hübsch, andererseits ist es mir persönlich zu viel von "Take That".

    Mir ist der Glücksanteil entschieden zu hoch und letztlich läuft jede Runde (fast) immer gleich ab - es sei denn, ein Mitspieler pennt mal und stiehlt in einem wichtigen Augenblick dem Konkurrenten eben nicht die Rüben weg, mit denen er dann die letzte Insignie kaufen und das Spiel gewinnen kann.

    Auch wenn sich zwei zusammentun (was ohne Absprache durchaus möglich ist, denn manche Züge sind offensichtlich) können die den Konkurrenten entsprechend fast schon aus dem Spiel nehmen, was es demjenigen noch schwerer macht, dagegen zu handeln, denn im nächsten Zug sind die Wächter auf beiden Seiten schon fast obligatorisch um den armen Tropf auch noch daran zu hindern, den Konkurrenten die Rüben weg zu nehmen.....

    Wie gesagt: Eine nette Idee die mir aufgrund der vorher skizzierten Elemente nicht so sehr zusagt aber für Spieler die sehr viel Interaktion und Take-That mögen, durchaus gefallen könnte.

    Für mich eine 4/10 bei BGG.
    Ach ja, der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass mein Sohn uns beide Vielspieler zweimal (!) platt gemacht hat.....ihm jedenfalls hat das Spiel gefallen und diesmal bin ich froh, dass es "KS-Exklusiv" ist! 8o


    #Architectura

    Ebenfalls zu dritt und ebenfalls mit meinem Junior.

    Ein kleines Kartenspiel von Pavel Atamanchuk - einem mir bisher eher unbekannten Designer - in der deutschen Version von den GameBrewern heraus gebracht.

    Ich hatte auf der Messe, während ich auf die Ausgabe meines KS-Spiels "Gugong" wartete an verschiedenen Tischen das Spiel liegen und den Leuten etwas beim spielen zugesehen. Die hatten sichtlich ihren Spaß, so dass ich mich spontan entschied, die 13 € zu investieren und das kleine Kartenspiel mit zu nehmen.

    Erst an Ostern kam es allerdings erst auf den Tisch.

    Worum geht´s? Man legt jeweils Karten/Gebäude mit unterschiedlichen Werten und Effekten aus und beeinflußt damit immer das links daneben liegende Gebäude, welches entweder im Wert steigt (sollte das gerade gelegte Gebäude weniger Punkte haben), im Wert fällt (falls das gelegte Gebäude mehr Wert ist) oder sich nicht verändert (bei gleichem Wert).

    Außerdem kommt danach immer ein Karteneffekt zum Tragen, der noch ein wenig andere Gebäude oder Spielmechaniken an sich ein wenig verändert.

    Im Vergleich zu dem v.g. VillagePillage gefällt mir hier das ebenfalls vorhandene TakeThat-Element, weil es gerade nicht so dominant und hart daher kommt. Natürlich können auch Häuser zerstört werden - diese können aber ebenfalls wieder aufgebaut werden oder ebenso kann ich es dem Gegner in gleicher Weise wieder heim zahlen.

    Es ist kein "Highlight" der Spielbranche, aber auch kein Rohrkrepierer (bei weitem nicht). Uns hat´s Spaß gemacht, da es auch nicht so lang ist (falls nicht irgendein AP-lastiger Spieler eine gefühlte Ewigkeit brauchte, um seinen Zug zu machen...:cursing:).

    Und mein Sohn hat uns schon wieder platt gemacht.....allerdings mit nur einem Punkt Vorsprung vor mir... 8-))

    Für mich eine 7.5 bei BGG.

  • Ja, ist es. :P


    Mal sehen wann du dich zu einem anderen Spiel äusserst und WEHE !!! da ist ne kleine Ungereimtheit drin... muuuhaaahaahaaa ;)


    Es sind natürlich die Spanier gewesen.

    Die sie gefunden haben.

    Wo die Azteken drin hockten

    nachdem die nebenan siedelnden Maya schon entschwunden waren.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Ein "leichtgewichtiger" Spieleabend liegt hinter mir, so das zwei schon etwas länger nicht mehr angefasste Schachteln die Abendsonne erblickten.

    Zum einen war das #AlienFroniers in meiner DIY-Version incl. der Agendakarten, zum anderen ein weiterer Vertreter des effektiven würfelns mit #Quarriors , gepaart mit #Quartifacts und #Quarmageddon .


    Warum nun DIY bei AF? Nachdem es damals über Kickstarter finanziert und auch in den Handel kam, hatte ich leider etwas zu lang gezögert mit dem Kauf. Irgendwann beschloss ich dann, das "baust" du dir selber. Board? Brauche ich nicht - für jede Station ein passendes Bild aus den tiefen des Internets gesucht, mit entsprechenden Plätzen für Würfel und Text versehen, laminiert und fertig. Die Alientechkarten gab´s bei BGG, Spielmaterial wie Pöppel und Würfel sind auch nicht von irgendwelchen Embargos bedroht. Die Agendakarten habe ich mal als komplettes Set bekommen, sie waren Bestandteil der sog. Factionpacks. Schwupps, fertig ist das ganze und sieht besser aus als das Original. Für die Gestaltung der einzelnen Stationen habe ich nur Powerpoint genutzt, ging ganz hervorragend. Wer die Agendakarten nicht kennt - man bekommt davon 2 zu Beginn und kann damit jeweils 1 Siegpunkt bekommen, entweder als "Ingame" bei erfüllen der Bedingung oder am Ende. Hier mal ein Bild zum Verständnis:



    Am Ende sprang ein geteilter Sieg heraus, Alientechs zum manipulieren der Würfel sind eminent wichtig, ebenso mindestens 5 Würfel/Raumschiffe.


    Danach dann eine Runde #Quarriors , quasi ein Dominion mit Kreaturen- und Zauberwürfeln. Die zwar durchaus witzige, aber für den Transport äußerst unpraktische, quadratische Riesenwürfel als Spieleschachtel hatte ich entsorgt und alles Material in der Quarmageddonbox untergebracht. Dazu gab/gibt? es bei Conrad-Electronic sensationell passende flache Boxen mit ca. 20 flachen schmalen Reihen, genau passend für die Würfel! Davon 2 und man bekommt alles perfekt verstaut. Manch einer würde für teures Geld irgendwelche noch teurere Inlays kaufen...:whistling:

    Da ein Mitspieler bestimmte Synergien partout nicht verstehen wollte (Goblins verstärken sich gegenseitig in der Verteidigung) und der andere etwas Pech hatte und auch falsche Entscheidungen traf, wurde ich quasi zwangsweise zum Sieg gedrängt...


    So, genug der seichten Unterhaltung gefrönt: Ab jetzt ist Konzentration angesagt - am Samstag treffen wir uns ab 09:00 Uhr morgens zu einer Runde #MegaCilivilization . Ich bin gespannt!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • zum anderen ein weiterer Vertreter des effektiven würfelns mit #Quarriors , gepaart mit #Quartifacts und #Quarmageddon .

    Ich vermute stark, dass du hier eine reine englische Version spielst? Quartifacts habe ich in Deutsch noch nicht ausmachen können :(

  • Rückblick auf die letzten Spielsessions in unterschiedlichen Runden gespielt:


    West of Africa : Spannende 5er-Runde, wobei es einzelne Spieler bei der Maximalspieleranzahl auch mal übel treffen kann, weil man arg weit hinten in der Rundenreihenfolge am Zug kommt und die lieben Mitspieler schon alle angepflanzt oder verbaut haben. Allerdings habe ich hier wieder bemerkt, dass man die Bedenkzeit begrenzen sollte, besonders wenn die so extrem unterschiedlich ausfällt. Vorschlag dazu: Sobald alle bis auf einen Spieler ihre Karten ausgesucht haben, wird eine 1-Minuten-Sanduhr umgedreht. Was danach nicht liegt, wird nicht gespielt. Ansonsten dauert das Spiel schlicht zu lange, weil Toilettenpause und Getränkepause und es wird immer noch ausgesucht, verträgt das Spiel nicht wirklich und schlug dann auch auf die Gesamtstimmung der Runde zurück.


    Trapwords : Die ganzen Regelungen, was jetzt erlaubt ist und was nicht als Hinweisgeber und Erklärer, nehmen zu viel Raum in der Spielregel ein. Zumal uns auch nicht wirklich klar war, wo die Grenze bei beschreibenden Eigennamen für den Erklärer liegt. Da in der allerersten Runde direkt das erste Wort ein Tabuwort war, wurden in Folge gar keine ganzen Sätze mehr gebildet, sondern nur noch Wortketten gesagt. Trotzdem war es schwierig, seinem Team den Begriff begreiflich werden zu lassen. Zum Glück kam uns der Endboss und damit das Spielende entgegen, weil ansonsten wäre das eine Endlospartie geworden. Am Ende hat dann auch der Endboss gewonnen.


    Mir gefällt es weiterhin. Allerdings neigt der Spielablauf dazu, zu verkopft zu werden. Es fehlt ein wenig die Lockerheit, weil man als Erklärer die Wortfallen vermeiden möchte und man als Rater nur fünf Versuche hat und dazu den Zeitdruck im Nacken. Durch den Fantasy-Überbau erscheint es zudem aufgebläht, weil im Kern ist es ein Tabu mit geheimen selbst erdachten Tabuworten.


    Eisenbahn-Aktien-Bau-Spiel in Klarsicht-Plastikschachtel : Eines der vielen Eisenbahnspiele, die an 18xx erinnern, aber wesentlich einfacher und schlanker sind. Hier ersteigern wir mit recht wenig Anfangskapital die ausliegenden Gesellschaften, mit denen man dann in Folge Strecken per Baupunkte bauen kann. Wir wollen dabei Städte verbinden und die eventuell noch durch Klötzchen in drei Farben aufwerten. Alternativ bieten wir eine beliebige noch im Bankbesitz befindiche Aktie zur Versteigerung an oder fahren für alle Spieler Gewinne ein, die nach Aktienanteilen verteilt werden. Da kommt dann ein wenig Zufall ins Spiel, weil aufgewertete Städte entweder nichts oder den doppelten Ertrag einer normalen Stadt einbringen.


    Sehr komprimiertes Spielgefühl. Wer einmal mit seinem Kapital ins Hintertreffen gerät, der zementiert seine Position in Folgerunden. Die Reichen werden reicher und die Einkommensschere geht immer weiter auseinander. Weit vor Spielende war für mich klar, dass ich um den vorletzten Platz in Fünferrunde spielen werde und eigentlich jede Aktion entweder weitaus mehr meinen Mitspielern nützt oder mir nur so wenig im Vergleich mehr einbringt, dass es sich kaum lohnte, die Aktion überhaupt zu machen. Drei Mitspieler haben allerdings gezeigt, dass man auch erfolgreicher spielen kann und das mit ganz eigenem Ansatz der breiten Aktienstreuung oder der Fokussierung auf eine Gesellschaft. Für mich ein durchaus interessantes, aber in Summe dann doch unbefriedigendes Spielerlebnis. Wird aber sicher in der Neuauflage seine Fans finden. Nix für Bauchspieler, weil man Gebote auf potentielle Einnahmen durchrechnen sollte.


    Kneipenquiz : Kooperativ im Team rätseln und sein Wissen zusammenwerfen und sich gegenseitig ergänzen. Macht Spass, auch weil die Fragen aus so vielen verschiedenen Wissensgebieten kommen und jeder mal was beitragen kann. Wir waren in 6er-Runde recht erfolgreich und die virtuellen Gegnerteams hatten auf der leichtesten Stufe keine Chance gegen uns. Gerne wieder, wenn wieder die Runde passend ist.


    Werwörter : Konnte leider selbst nach einer Revanchepartie nicht so recht zünden. Ich hingegen fand es gut. Aber mir hat auch schon Insider von Oink Games gefallen. Hier liegt uns eine erweiterte Version vor, die von Ravensburger ins Werwölfe-Universum gequetscht wurde. Diese Quetschung hat dem Spiel leider nicht gut getan, weil die Hintergrundstory ist eher an den Haaren herbeigezogen und wer zudem Werwölfe nicht mag, hat auch schon automatisch eine negative Grundhaltung, ohne dass Spiel an sich zu kennen.


    Als Bürgermeister hat man eine Menge zu tun, weil man die Mitspielerfragen mit Ja/Nein-Vielleicht-Plättchen beantworten muss und zeitglich noch schauen, ob jemand sich als Werwolf verdächt macht, die Raterunde in falsche Richtungen zu lenken. Als Werwolf ist es gar nicht so einfach, unauffällig eine falsche Richtung einschlagen zu lassen. Wie es sich als wissende Seherin spielt oder als völlig ahnungsloser Bürger, weiss ich hingegen nicht. Spielerisch ist das alles solide und auch die App leitet gut durchs Spiel. Einzig spiegelnde Smartphone-Displays unter freiem Himmel können stören oder zu große Tische ohne freie Sicht für alle auf das Smartphone. Die Anleitung empfiehlt dann ein grösseres Tablett als Lösung.


    Wird bei mir sicher noch weitere Chancen bekommen. Allerdings eher in Runden, die mit Werwölfe was anfangen können, damit die Erwartungshaltung die Richtige ist.


    Codenames : Immer wieder gut und immer wieder spannend. Immer wieder weiterhin. Klassiker eben, wenn man eine 6er- oder 8er-Runde hat.


    Just One : Auch immer wieder gut, wenn man in möglichst grosser Runde ist. Irgendwann klappt auch mal die perfekte Partie, weil aktuell pendeln sich die Runden so bei 7 bis 8 richtige Karten ein.


    Architekten des Westfrankenreichs : Ein leicht konfrontatives Eurogame mit Workerplacement-Mechanismus. Wir sammeln Rohstoffe, bauen Gebäude und werben Helfer an. Unsere Dreierpartie war recht kurz, da der Gebäude- und besonders der Kirchenbau lohnend schien. Am Ende lagen wir mit unterschiedlichen Spielweisen nur 1-2-3 Punkte auseinander, so dass die allerletzte Runde den Ausschlag gab, weil man genau durchrechnen kann, wer vorne liegt und wen man noch einholen kann.


    In Summe leider unspektakulär, aber wohl auch, weil ich diese ganzen halb-solitären Aufbauspiele zur Genüge gespielt habe. Die restlichen Mechansimen des Spiels konnten es da nicht so recht aus seinem "ok, gut, aber dann auch nicht mehr als nur ok-gut" herausholen. Zudem die Erklärung der Karten-Icons umständlich nachzuschlagen war, weil nach Funktion geordnet, die man als Erstspieler aber nicht überblicken kann. Kartentexte zur Erläuterung oder eine alphabetische Kartenerklärung für jeden Spieler wären besser.


    Cryptid : Ein Deduktionsspiel, das aber so völlig ohne Story in seinen Szenarien auskommt und sich eher abstrakt präsentiert. So unspektakulär es auch aussieht, diese zwei Runden waren mein Osterspiele-Highlight. Eben weil Cryptid wie ein abstraktes Rätsel wirkt, dann aber doch thematisch trägt. Wir suchen als Cryptozoologen nach einem verschwundenen Tierwesen. Das hat sich irgendwo auf dem Spielbrett versteckt und wir wissen nur eine Teilinformation, wo es sich befinden könnte. Unser Mitspieler haben andere Informationen und in Summe ergänzen sich diese Puzzleteile zu einem Gesamtbild, das nur noch ein einziges Rasterfeld als Lösung übrig lässt.


    So fragen wir gezielt unsere Mitspieler nach Rasterfeldern und deuten aus deren Antworten auf ein sich ergebenes Muster, um so auf deren Wissen rückschliessen zu können. Zeitgleich will man selbst sein Wissen nicht zu offensichtlicht preisgeben, was dann auf gezielte mehrdeutige Deutungen mit sich bringt. Alle Aussagen sind zwar richtig, aber man muss eben selbst aus dem jederzeit für jeden sichtbaren Spielbrett und den Kennzeichnungen per Holzwürfel oder Holzscheiben die richtigen Schlüsse ziehen. Und das im Wettstreit, weil nur die erste richtige Lösung zählt als Spielsieg.


    Aus Ahnungen und potentiellen Mustern ergibt sich so nach und nach eine gewissen Wahrscheinlichkeitmatrix und Schritt für Schritt kommt man der Lösung immer näher. Mit ein wenig Spielpraxis, wobei eine Partie dazu ausreichte, ergeben sich auch schon ganz andere potentielle Muster, die man vorab so gar nicht im Blick hatte. Klar könnte man jetzt für jeden Hinweis alle potentiellen Muster durchgehen und wegkreuzen und so zu einer Lösung kommen. Aber gerade auf dieser Grenzlinie zwischen Baugefühl, nicht so recht greifbarer Intuition und dem schnellen Abgleich, was möglich und wahrscheinlich ist, liegt für mich der Reiz des Spiels. Gerne wieder, weil das Spiel war wirklich gut. Ich muss man wieder das längst vergessene Tobago von Zoch mal wieder aufm Tisch bringen. Erinnerte mich ein wenig vom Spielgefühl an Cryptid. Aber Cryptid ist klarer, schlanker und damit gradliniger spielbar.

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  • Kneipenquiz : (...) Wir waren in 6er-Runde recht erfolgreich und die virtuellen Gegnerteams hatten auf der leichtesten Stufe keine Chance gegen uns.

    In 6er Runde sollte man eigentlich immer die schwierigste Stufe spielen, damit Spannung reinkommt. Empfiehlt die Anleitung auch so, glaube ich.

    Codenames : Immer wieder gut und immer wieder spannend. Immer wieder weiterhin. Klassiker eben, wenn man eine 6er- oder 8er-Runde hat.

    Warum nicht Codenames Duett? Seit ich das kenne, brauche ich Codenames überhaupt nicht mehr. Ist aus meiner Sicht obsolet, weil das Duett die Schwäche des Originals (Downtime während der Ansager einen Begriff sucht) komplett ausmerzt.

  • Kannst du ggf. etwas zu dieser Erweiterung erzählen? Macht sie Sinn bzw inwiefern liefert sie Neues.

    Ja, nein, ja - in der Reihenfolge. :D

    Schön, dann eben so: Damit hätten wir die erste Antwort. Macht sie Sinn? Nein, dies ist keine Erweiterung die ein Spiel wesentlich voranbringt oder was ausbügelt o.ä., trotz einem neuen Element - die Quests. Statt zu werten, kannst du deine Kreaturen auf eine Quest schicken und dafür diese Questwürfel/-Karten bekommen. Die machen dann "dolle Sachen", Kategorie netter Gimmick, nice to have. Dazu noch einige normale Kreaturen und Sprüche, verpasst also nichts.

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  • Codenames Duett habe ich bisher immer als 2er-Spiel wahrgenommen und auch so zumindest einmal gespielt. Funktioniert das in grösseren Runden genauso gut oder besser?

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  • Codenames Duett habe ich bisher immer als 2er-Spiel wahrgenommen und auch so zumindest einmal gespielt. Funktioniert das in grösseren Runden genauso gut oder besser?

    Funktioniert auch mit 6 oder 8 Spielern in 2 Teams wunderbar. Innerhalb eines Teams macht man Vorschläge, welchen Begriff man als nächstes nennen sollte. Damit die anderen das nicht hören, schreibt man die Vorschläge einfach auf Zettel, die das andere Team nicht sehen kann. Oder man flüstert einfach leise genug.


    Auf diese Weise hat man keine Downtime, weil alle gleichzeitig mit einbezogen werden in die Begriffssuche. Es muss eben nicht mehr einer alleine den Geistesblitz haben.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    3 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • So, genug der seichten Unterhaltung gefrönt: Ab jetzt ist Konzentration angesagt - am Samstag treffen wir uns ab 09:00 Uhr morgens zu einer Runde #MegaCilivilization . Ich bin gespannt!

    Doch mal Lust auf die dunkle Seite der Macht bekommen?


    Ich wünsche euch einen entspannten und unvergesslichen Tag.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • So, genug der seichten Unterhaltung gefrönt: Ab jetzt ist Konzentration angesagt - am Samstag treffen wir uns ab 09:00 Uhr morgens zu einer Runde #MegaCilivilization . Ich bin gespannt!

    Doch mal Lust auf die dunkle Seite der Macht bekommen?


    Ich wünsche euch einen entspannten und unvergesslichen Tag.

    Habe früher durchaus die ein oder andere Partie Civilisation gezockt, insofern kein Neuland. Allerdings ist die letzte schon einige Jahre her, hast du Tips für ein vernünftiges Volk - oder welches eher nicht? Wir sind glaube ich zu zwölft...

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  • Welche Völker waren denn dazwischen ? Bitte nur namhafte.

    Deinen Affiliate Link musst du mir auch erklären. :D

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  • Habe früher durchaus die ein oder andere Partie Civilisation gezockt, insofern kein Neuland. Allerdings ist die letzte schon einige Jahre her, hast du Tips für ein vernünftiges Volk - oder welches eher nicht? Wir sind glaube ich zu zwölft...

    Die Völker haben alle ihre Chancen, auf Minoa und die Kelten kann man aber verzichten. Die Kelten sind aber bei 12 Spielern wahrscheinlich nicht dabei. Wichtig ist sich mit seinen Nachbarn auf faire Grenzen zu einigen. Dann hat man sich auch vernünftig entwickeln - das ist das primäre Ziel.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Viele Spiele über Ostern:


    #MausUndMystic zu zweit, da sind wir jetzt in Kapitel 9. Zum ersten Mal mit bemalten Figuren gespielt, wertet das gleich ziemlich auf. Mein Sohn spielt das sehr gerne, ich finde es mit ihm zusammen auch gut.


    #Freedom-TheUndergroundRailroad zum zweiten Mal (das erste war ein Solo-Spiel). DIesmal zu zweit auf "Herausfordernd" - in letzter Runde haben wir es geschafft, die erforderliche Anzahl Sklaven zu befreien. Ich bin noch unsicher, wie die Langzeitmotivation ist, aber noch spiele ich es gerne.


    #PandemicDerUntergangRoms mit dem anderen Sohn auf "normal". Haben es gefühlt recht weit geschafft, immerhin drei Bündnisse geschlossen - dann haben uns die Hunnen überrannt. Die manchmal geäußerte Meinung, dass diese Version zu leicht wäre, kann ich bisher nicht bestätigen. Zumindest nicht für mich.


    #LegendaryEncountersAlien - solo. Am Anfang hatte ich alles gut im Griff, im dritten Kapitel ist das dann ein bisschen eskaliert und zog sich hin, bis ich den Endgegner auf dem passenden Feld hatte. Aber gewonnen. Und schönes Spiel.

  • Hallo zusammen,


    sorry Leute, aber ich habe keine Ahnung wie dieser Link da hineingeraten ist . Ich habe auf amazon.de nur einige Bücher angesehen. In der unteren Leiste wurden alle möglichen Kleidungsstücke angezeigt (unter anderem auch dieses) -- hat mich aber nicht interessiert. Ich sende den Beitrag nochmals ohne diesen ominösen Link.


    Ciao

    Nora

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  • Hallo @misterx,


    nur zu, ich mag es zwar nicht lieben, aber im Grunde bin ich immer jemandem dankbar, der mich nicht dumm sterben läßt. Fehler passieren und wenn es jemand besser weiß, dann ist das für alle ein Gewinn.


    Über Spiel magst Du sagen was Du willst, aber bitte keine Ausflüge mehr in die mexikanische Geschichte oder Geographie. Sind Völker, die ca: 1300 Kilomenter voneinander entfernt sind (mit Völkern dazwischen z.B. Zapoteken in Oaxaca ,Nachfahren der Olmeken in Vera Cruz,...) Nachbarn?


    Ciao

    Nora

    Einmal editiert, zuletzt von nora ()

  • Zurück vom Spieletreff. Heute war das erste Mal seit vier Wochen wieder Spieletreff. Der April war irgendwie ein ganz komischer Monat, spielerisch jedenfalls. Gespielt habe ich im April: ganz viel Abenteuer Tierwelt (Ravensburger / TipToi), Schokohexe (Ravensburger), Funkelschatz (Haba), Stone Age Junior (HiG), Uno (Mattel) und viele weitere Kinderspiele... und in den letzten vier Wochen genau ein einziges "Erwachsenenspiel". Das aber, seit heute, gleich fünfmal. Und zwar: #Lisboa, also einer der (vermeintlich) dicksten Brocken, die die Spielewelt zu bieten hat.


    Ausgelöst wurde das durch eine gewisse Fußballbegegnung. Der Fußballverein meiner Heimatstadt spielte in Lissabon und dann eine Woche später zuhause im Rückspiel nochmal gegen Benfica. Lissabon ist eine tolle Stadt; kann ich nur empfehlen für einen Urlaub. Also mal wieder das Spiel Lisboa rausgeholt. Ja, der Einstieg ist schwer. Regelerklärung dauert etwas. Aber zu zweit spielen wir das in ~90 Minuten (hängt gerade im 2er immer auch ein bisschen davon ab, ob und wieviel jemand aufs Tempo drückt).


    Heute war ich dann mal mutig. Nach viermal Lisboa als 2er heute das Spiel zum Spieletreff mitgebracht. 3er Partie ohne Grübler, alle hatten das Spiel vorher schon gespielt, war aber etwas her. Also Regelauffrischung notwenig. Die Mitspieler vertrauten meiner Zusicherung, dass das zeitlich passen würde, hatten aber (verständlicherweise!) innerlich etwas Angst, dass wir bis Mitternacht brauchen würden. War nicht berechtigt. Mit der Spielerfahrung der letzten Zeit konnte ich das locker runtererklären und die reine Spielzeit zu dritt waren am Ende rund zwei Stunden.


    Wer gewonnen hat, ist bei solchen Spielen ohnehin klar, wenn einer Übung hat und die anderen nicht, aber Spaß gemacht hat es allen. Das ist das Wesentliche. Das ist auch das, was Lisboa für mich auszeichnet und zum besten Lacerda-Spiel macht: Am Ende raucht der Kopf ganz gewaltig, aber es bringt enormen Spielspaß, das alles bewältigt zu haben, und zwar ziemlich unabhängig davon, ob viel oder wenig zusammengelaufen ist. Lisboa ist ganz große Spieledesign-Kunst. Ich kann nur empfehlen, mal wieder richtig guten Heavy-Weight-Spiele von früher rauszuholen. Ja, da gibt's oft eine hohe Einstiegshürde, aber die lohnt sich.


    Im nächsten Monat muss ich dann wohl viel #London spielen. :)

  • Aber bitte nicht The Great Fire of London 1666.

    Nee, ich meine das Wallace-Spiel. Da hat bei mir mittlerweile die 2nd edition von Osprey die grafisch unsäglich miese originale Treefrog-Ausgabe abgelöst. Bisher erst einmal gespielt als 2nd Edition, aber das konnte gefallen. Dürfte definitiv ein Spiel sein, das von Kartenkenntnis (d.h. wiederholtem Spielen) profitieren sollte.


    Wobei das auch thematisch die Zeit ab dem großen Feuer 1666 umfasst. Und über diesen Depp von Innenminister reden wir lieber nicht, da ist jede Erwähnung eine zuviel.

  • Eventuell wird nach dem Monat ja bis zum 29. Mai weiter London gespielt.

    "Nächster Monat" schließt doch die Zeit bis zum 29. Mai mit ein, oder? :)


    PS: BGG kennt tatsächlich auch ein Spiel namens Valencia. Für den Ort des Endspiels, d.h. Baku, gäbe es nur ein unbekanntes Wargame "Last Stand at Baku" mit dem Stadtnamen im Titel. Wobei... Verzweifelte Abwehrschlacht der Briten könnte ggf. thematisch passend werden... :)

  • Bei uns gab es 2 Partien #UnderwaterCities der frisch eingetroffenen deutschen Version. Das Spiel hat uns beiden sehr gut gefallen. Die Mischung aus Arbeiter einsetzen und dem Handkarten ist ziemlich gelungen. Auch wenn man nicht immer die passenden Farben zieht.


    Gegen Ende wird es in der eigenen Kartenauslage etwas unübersichtlich und es besteht die Gefahr daß man den ein oder anderen Effekt vergisst. Das wäre bisher der größte "Negativpunkt". In der letzten Runde wird es nochmal kritisch ob man seine Pläne noch durchbekommt, wenn der Mitspieler da die falschen Plätze blockiert kann das einiges an Punkte ausmachen.


    In unserer zweiten Partie hatte ich das Endwertungsplättchen welches für die Spezialkarten jeweils 2 Punkte gibt. Erschien mir im Vergleich zu den anderen relativ schwach und ich habe es gegen Ende dann bereut überhaupt dort hin gebaut zu haben. Naja gibt auf jeden Fall noch viel zum ausprobieren.


    Sind die asymmetrische Spielplanseite und diese Zwischenziele empfehlenswert? Wir haben erstmal ohne beides gespielt.


    Dann gab es noch eine Partie #Flügelschlag


    Trotz "super Start" und Sprüchen "hast eh schon gewonnen" meiner Frau musste ich mich am Ende geschlagen geben. Bei den Rundenzielen konnte ich nicht gut Punkten was am Ende den Ausschlag trotz guter Starthand gab.


    Dann gab es noch einige Partien #Funkelschatz was der Osterhase unserem Kleinen ins Nest gelegt hatte. Hat prima funktioniert, nur manchmal muss man dran erinnern nicht nur die Lieblingsfarbe zu nehmen ;)

  • Gestern wieder ein sehr netter Spieleabend:


    Zuerst gab es #SanktPetersburg zusammen mit drei Erstspielern:


    Ich wollte endlich mal eine Gebäude-Strategie fahren, um zu sehen wie gut das funktioniert (habe ich bestimmt schon mal gemacht, aber ist zu lange her ;)). Aber die Auslage war gegen mich. Also doch wieder auf die Adligen. Ich konnte mich dann auch ganz gut bei den Handwerkern absetzen und hatte somit einen Geldvorteil. Da ist dann natürlich die Sternwarte eine sehr gute Unterstützung (nimmt da jemand irgendwann mal den Punkt???). Wie üblich blieb ich lange bei 0 Punkten hängen, bis die ersten Adligen mit Punkten bezahlt werden konnten.


    Insgesamt kam ich dann auf 9 verschiedene Adlige und konnte mich am Ende mit ~90 zu 60-70 doch recht klar durchsetzten. Für mich weiterhin eine 9/10.


    Dann eine weitere Partie #Museum


    Diesmal zu viert. Immer noch optisch absolut toll. Irgendwie wollen hier immer alle für mich spielen 8o, was dann zu einem ungefährdeten ~170 zu ~120 zu ~110 zu ~80 geführt hat.


    Spielerisch bleibt es in der Grundversion bei einem Kennerspiel und einer 7/10.


    Dabei sind mir noch ein paar Kleinigkeiten für die Negativliste aufgefallen:


    • Die Experten sind nicht nur unbalanciert (ich hatte wieder den Discount-Experten, diesmal in der 2ten Runde und der war wieder der Grund für meinen Sieg), sondern werden auch viel zu selten ausgetauscht.
    • Der Startspieler hat doch einen nicht unerheblichen Vorteil, da nur bei ihm ohne Kauf die Experten ausgetauscht werden. Dazu beendet ja der erste 50-Punkte-Spieler die Partie und schafft sich damit einen extrem starken Extra-Spielzug. Das war bei uns jetzt fast immer der Startspieler. Ich dachte zuerst, dass es durch die erhöhte Zahl der Karten im ersten Zug bei den nachfolgenden Spielern (die sich ja dann immer eine "mitkaufen" können) ausgeglichen wird. Aber tatsächlich sind die Punkte in den ersten Runden eher gleich bei allen Spielern und dieser Vorteil gleicht sich eher nicht aus.
    • Die Wissensgebiete sind den Zivilisationen deutlich vorzuziehen. Zwar sind mit denen potentiell mehr Punkte möglich, es ist aber nahezu unmöglich da 10+ bei sich zu vereinen. Die Kontinent-Stapel werden einfach bei weitem nicht durchgespielt (bei uns trotz 4er Spiel nicht mal zur Hälfte) und so landen einfach nicht genügend Karten einer Zivilisation im Spiel, geschweige denn bei einem Spieler.

    Alles in allem aber trotzdem gut und allein wegen der Optik und den noch auszuprobierenden Erweiterungen bin ich gerne für weitere Partien zu haben.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Lag diesmal aber an der günstigen Reihenfolge und wurde durch die Sternwarte in einer Runde unterstützt. Ich habe auch immer wieder Hinweise gegeben. Lag also nicht am Kenner-Vorteil.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • naja, die Manipulation des Handwerkermarkts zu den eigenen Gunsten ist ja eine Kernkompetenz des erfahrenen Petersburg-Spielers. Die Sternwarte kann ja andererseits den Cash-Flow erst mal entscheidend beeinflussen (Sternwarte + Handwerker müssen ja erst mal gebaut werden). Da ist dann der Zeitpunkt für die Mitspieler gekommen doch möglichst viele Handwerker auf den Markt zu werfen...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.